[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Duschtasse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Duschtasse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0002] Duschtassen bzw. wasserdichte Bodenwannen werden in herkömmlicher Weise einteilig
aus Kunststoff oder Metall vorgefertigt und in der Einbaulage in den gefliesten Naßzellenbereich
eingebunden. Eine aus dem DE-GM 1 815 525 bekannte Duschtasse besteht aus gegossenem
Beton. Die Duschtassenmulde ist zur Verminderung der Rutschgefahr mit einem Belag
aus Kleinmosaikplatten versehen. Die am äußeren Rand der Duschtasse vorgesehenen
waagerechten Kragen werden nach Einbau und Unterfütterung mit Mörtel plattiert.
[0003] In jüngster Zeit ist man sowohl aus optischen als auch aus praktischen Gründen dazu
übergegangen, anstelle von einstückigen vorgefertigten Duschtassen auf einer geeignet
profilierten Estrichoberfläche Formplatten zu verlegen. Als Unterbau dient dabei vorzugsweise
ein Verbundestrich oder ein Mörtelbett. Die Estrichoberfläche wird entsprechend der
späteren Duschtassenform aus der Estrichschicht von Hand ausgenommen. Nach Abbinden
des Estrichs werden die Formfliesen über den ganzen Bodenbereich der Naßzelle einschließlich
Duschtasse durchgehend verlegt. Dies hat den ästhetischen Vorteil einer einheitlichen
Bodengestaltung der gesamten Naßzelle bis in die Duschtasse hinein und den praktischen
Vorteil einer problemlosen und einheitlichen Verlegetechnik über den gesamten Naßzellenboden
unabhängig von Größe und Form der Bodenwanne. Diese bekannten Formfliesensysteme für
Naßzellen bedingen jedoch einen relativ hohen Arbeitsaufwand, insbesondere bei der
Ausbildung des Estrichprofils entsprechend der späteren Wannenform. Zudem kann der
Oberflächenbelag im Duschtassenbereich erst nach dem vollständigen Aushärten des Estrichs,
d.h. nach entsprechender Zeitverzögerung, aufgebracht werden.
[0004] Aus dem DE-GM 1 869 140 ist eine Bauplatte insbesondere für Fußböden bekannt, die
eine Außenschicht aus Mosaikplatten, eine druckverteilende Zwischenschicht und eine
Isolierschicht aus geschäumten Styrolpolymerisaten aufweist. Alle Schichten sind ähnlich
einlagigen Bauplatten eben ausgebildet und können anstelle eine druckverteilenden
Estrichschicht mit aufgebrachten Mosaikplatten als Fußbodenbelag dienen. Der Anschluß
derartiger ebener Platten an herkömmlichen Duschtassen beispielsweise in der Ausbildung
gemäß o.g. DE-GM 1 815 525 ist jedoch bisher noch nicht befriedigend gelöst.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wasserdichte Duschtassen der eingangs
genannten Art praktische unabhängig von ihrer Form und Größe mit minimalem zeitlichen
und baulichen Aufwand herzustellen und in die anschließenden Boden- und Wandabschnitte
der Naßzelle einzubinden.
[0006] Bei einem gattungsgemäßen Verfahren wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruch 1 gelöst.
[0007] Die erfindungsgemäße Duschtasse zeichnet sich durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 11 aus.
[0008] Die Erfindung vereinigt die Montagefreundlichkeit herkömmlicher einteiliger Duschtassen
aus Metall, Kunststoff oder Beton mit oder ohne rutschmindernden Belag mit den vielfachen
Variations- und Gestaltungsmöglichkeiten von übergangslos im Anschluß an Bodenplatten
gefliesten Bodenwannen. Der den Unterbau bildende Träger läßt sich problemlos in
jeder Größe und Form herstellen. Bei besonders großen Bodenwannen oder Duschtassen
ist schon aus Transportgründen eine mehrteiliger Trägerkonstruktion zweckmäßig. Der
Träger wird am Einbauort anstelle der Estrichschicht dem festen Untergrund aufgesetzt.
Die umgebende Estrichschicht kann entweder vorher oder nach dem Einbau des Trägers
eingebracht werden. Bei der Erfindung entfällt insbesondere das arbeitsaufwendige
Einformen von Vertiefungen und Ausnehmungen für die Duschtasse. Die Gestaltung des
Duschtassenprofils obliegt dem Hersteller des ein- oder mehrteiligen Trägers. Bei
mehrteiliger Ausführung des Trägers können mit einfachen modulartigen Elementen eine
große Anzahl von unterschiedlichen Duschtassenformen und -größen zusammengesetzt
werden.
[0009] Ein aus Gewichtsgründen besonders günstiges Trägermaterial ist geschlossenzelliger
Polyurethanschaum. Es kann aber auch ein geeigneter anderer Kunststoff - geschäumt
oder ungeschäumt - als Trägermaterial verwendet werden. Vorzugsweise sollte das Trägermaterial,
zur Vermeidung zusätzlicher Abdichtmaßnahmen, zumindest im Oberflächenbereich wasserdicht
sein. Für die Herstellung von Modulbausteinen, beispielsweise von nur in einer Ebene
gekrümmten Trägerteilen, eignen sich herkömmliche Kunststoffspritzgießberfahren. Beispielsweise
können mehrere Bauteile aus Polystyrolschaum extrudiert bzw. gespritzt und danach
zu einem Träger zusammengesetzt werden.
[0010] Üblicherweise wird der Träger zunächst auf den Untergrund aufgesetzt, und danach
wird der Oberflächenbelag in Form von Fliesen oder Formplatten auf dem Oberflächenprofil
des Trägers flächendeckend aufgeklebt. Die Klebstoffschicht kann wegen der besondern
Struktur der Oberfläche des Trägers vergleichweise außerordentlich dünn ausgelegt
werden.
[0011] In alternativer Verfahrensweise kann aber auch die aus Träger- und Formplattenbelag
bestehende Duschtasse als ganze vorgefertigt und in der Einbaulage fixiert werden.
Bei der Herstellung einer solchen einbaufertigen Duschtassen kann so vorgegangen werden,
daß man eine dem Oberflächenprofil der fertigen Duschtasse entsprechende Negativform
mit Formplatten derart belegt, daß die Plattenoberseiten der Negativform zugewandt
nach unten liegen. Sodann wird die Negativform ausgeschäumt, wobei die Formplatten
hinterschäumt werden. Nach dem Aushärten des Schaumstoffs in der Negativform entformt
man das aus Träger und Formplattenbelag bestehend Bauteil, bringt es in die Einsatzlage
auf dem festen Untergrund und bindet es ein in einen geschlossenen Naßstellenboden.
[0012] Die Ablauffliese wird vorzugsweise erst dann in die Duschtasse eingesetzt, wenn sich
sowohl der Träger als auch der übrige Teil des Formplattenbelages in der Einbaulage
befinden.
[0013] Um zu vermeiden, daß der aus beispielsweise keramischen Formplatten bestehende durchgehende
Oberflächenbelag einer Naßzelle partiell übermäßigen Spannungen ausgesetzt ist, sieht
die Erfindung vor, daß die Formplatten der in der Einbaulage befindlichen Duschtasse
entlang jedes an eine Wand angrenzenden Randes über eine Dehnungsfuge an einen Wandplattenbelag
angeschlossen werden. Vorzugsweis ist die in der Einbaulage befindliche Duschtasse
allseitig über Dehnungsfugen an benachbarte Boden- und Wandelemente angeschlossen.
Die Dehnungsfugen sorgen für einen Ausgleich von Spannungen, die infolge unterschiedlicher
Temperaturkoeffizienten der Trägermaterialien und Fliesen vor allem auf den Oberflächenbelag
einwirken würden.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß aufgebauten
Duschtasse;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Figur 1;
Fig. 3 einen Eckbereich einer mit hochgezogenem Rand und Dichtlappen versehenen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Duschtasse in der Einbaulage am Übergang zwischen Boden und
Wand;
Fig. 4 Schnitte durch unterschiedlich gestaltete Randzonen eines Kunststoffträgers;
fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht durch ein Ausführungsbeispiel einer
Ablaufvorrichtung mit Ablauffliese; und
Fig. 6 einen Teilschnitt auf eine vorgefertigte Duschtasse, bei deren Herstellung
in einer Negativform.
[0016] In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist in Draufsicht und in Schnittansicht ein
Ausführungsbeispiel einer Duschtasse 1 gezeigt. Diese Duschtasse besteht aus einem
vorgefertigten Träger 2 aus leichtgewichtigem und geschlossenzelligem Kunststoffschaum
und einem dessen Oberflächenprofil folgenden keramischen Plattenbelag 3. Das Oberflächenprofil
des Trägers 2 verläuft, wie in der Schnittansicht gemäß Figur 2 gezeigt ist, zu einem
Mittelbereich 10 der Duschtasse hin geneigt, damit das Wasser sich in dem rinnenförmig
angeordneten Mittelabschnitt 10 sammeln und im Bereich einer Ablaufliese 11 durch
einen Duschtassenablauf 12 abfließen kann.
[0017] Wie zu sehen ist, sind bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Fliesen entlang des Duschtassenrandes mit etwa Z-förmigen Profil versehen; die
Eckfliesen sind diagonal gefaltet. Die Formfliesen entlang des Duschtassenrandes
- in Fig. 1 und 2 die Z-förmigen Formfliesen - laufen in der Einbaulage der Duschtasse
in die Ebene des anschließenden Bodenbelages aus. Zu beachten ist, daß der einoder
mehrteilige Träger 2 und die den Oberflächenbelag 3 bildenden Formplatten keinen
besonderen Ausnahmebedingungen unterliegen, sondern in beliebiger Größe und mit variablem
Oberflächenprofil gestaltet sein können.
[0018] Der Träger 2 kann ein einteiliges, gegossenes Formteil beispielsweise aus Polyurethanschaum
sein. Eine besonders einfache Herstellungsmöglichkeit für den Träger 2 ergibt sich
bei mehrteiliger Herstellung, wobei die Teilung insbesondere an den diagonalen Faltlinien
13 und 14 vorgesehen sein sollte. Die einzelnen Trägerteile können bei geeigneter
Unterteilung als etwa keilförmige Formkörper extrudiert werden.
[0019] Der Formplattenbelag 3 kann mit Hilfe einer extrem dünnen Klebstoffschicht auf das
zum Duschtassenboden parallel verlaufende Oberflächenprofil 20 des Trägers 2 aufgeklebt
werden.
[0020] Figur 3 zeigt einen Randbereich einer Duschtasse in deren Einbaulage am Boden-Wand-Übergang
einer Naßzelle. Die Duschtasse 1a besteht aus einem Träger 2a aus Kunststoffe, beispielsweise
geschlossenzelligem Polyurethanschaum, und einem Belag 3a aus Formfliesen. Der Träger
2a hat bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 einen hochgezogenen Rand, an den
sich ein senkrecht nach oben vorspringender, angeformter Dichtlappen 21 anschließt.
Zwischen der im Querschnitt polygonalen Eckfliese 30 und der sich an diese senkrecht
nach oben anschließenden Wandfliese 40 ist eine Dehnungsfuge 50 angeordnet, die zum
Ausgleich von Spannungen und zur Verhütung von Überlastungen der vorzugsweise keramischen
Platten aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungen der benachbarten Wand- und Bodenbereiche
dient.
[0021] Die Duschtasse 1a kann in der in Figur 3 dargestellten Einbaulage mit dem Oberflächenbelag
3a versehen werden. Sie kann aber auch ebenso wie die Duschtasse gemäß Figur 1 vorgefertigt
werden und als eine Baueinheit in die Ecke auf dem aus Dämmschicht 41 und Rohbeton
42 bestehenden Boden und der Wand 43 eingefügt werden. Die den Duschtassenboden bildenden
Fliesen 30 und 31 sind über einfache Belagsfugen 51 miteinander verbunden. Sie bestehen
in der Regel aus identischem keramischen Material und sind, wie in Figur 3 zu sehen
ist, auf denselben Kunststoffträger 2a der Duschtasse 1a aufgeklebt.
[0022] Figur 4 zeigt zwei unterschiedliche Randprofile 22b and 22c eines Trägers 2. An den
Umfang des mit Z-förmiger Oberfläche 20b versehenen Randprofils 22b ist ein dünner
horizontaler Dichtlappen 21b angeformt. Der Dichtlappen 21b dient zum Abdichten der
Anschlußzone zwischen dem Träger 2 und dem benachbarten Estrich. Er besteht ähnlich
dem Dichtlappen 21 in Figur 3 beispielsweise aus flexiblem Kunststoff.
[0023] Der Randbereich 22c ist im Umfangsbereich mit einem verformbaren Pufferelement 23
versehen, das einen bei herkömmlichen Duschtassenausführungen üblichen Dämmstoffstreifen
an der Übergangsstelle der Duschtasse zu einer Wand ersetzen kann.
[0024] In Figur 5 ist eine besondere Ablaufvorrichtung 6 in Zuordnung zu einer Ablauffliese
11 gezeigt. Die Ablaufvorrichtung weist 2 Hohlprofile 60 und 61 auf. Jedes der Hohlfprofile
hat einen nach oben weisenden Einlaß 62 bzw. 63 und einen nach unten weisenden Auslaß
(gezeigt ist nur der Auslaß 64 des zweiten Hohlfprofils 61). Der Einlaß 62 der ersten
Hohlprofils 60 ist mit dem Duschtassenablauf 12, der Auslaß 64 des zweiten Hohlprofils
61 mit einem im Untergrund fest installierten Ablauf rohr 65 und der Auslaß des ersten
Hohlprofils mit dem Einlaß 63 des zweiten Hohlprofils drehbar gekuppelt. Da Auslaß
und Einlaß jedes einzelnen Hohlprofils 60 bzw. 61 beabstandet sind, kann die Auslaufachse
66 gegenüber der Installationsachse 67 in weiten Grenzen verstellt werden. Dies geschieht
durch Drehen der Hohlkörper 60 und 61 um deren Drehachsen 67 bzw. 68 in Richtung der
Doppelpfeile E bzw. F. Selbstverständlich muß in dem vorgefertigten Träger 2 eine
genügend große Ausnehmung verbleiben, damit die Ablaufvorrichtung 6 zur Anpassung
der Lage des Ablaufs 12 gegenüber dem festinstallierten Ablaufrohr 65 geeignet eingerichtet
werden kann. Diese Ausnehmung wird nach Installation des Ablaufs vorzugsweise mit
Kunststoff ausgegossen oder verfüllt.
[0025] Figur 6 zeigt eine Teilschnittansicht einer Negativform 7, in der eine aus einem
Kunststoffträger 2 und einem Keramikplattenbelag 3 bestehende Duschtasse 1 als Einbaueinheit
vorgefertigt werden kann. Die Negativform 7 hat ein Innenprofil 70, das dem Außenprofil
der fertigen Duschtasse genau entspricht. Die Platten werden bei der Herstellung mit
der Plattenoberseite dem Innenprofil 70 der Negativform 7 an den geeigneten Stellen
aufgelegt. Danach wird die Negativform ausgeschäumt, wobie die Formplatten 3 hinterschäumt
werden. Nach dem Aushärten des Schaumstoffs wird die Form 7 zusammen mit der fertigen
Bodenwanne bzw. Duschtasse umgeklappt, wobei die Duschtasse entformt wird.
[0026] Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Die Kombination
aus vorgefertigtem Träger 2 und dessen Oberflächenprofil angepaßtem Belag 3 aus geeigneten
Formplatten ermöglicht auch eine einfache Herstellung von Sonderformen mit hoher
Maßgenauigkeit, wobie alle Übergänge zwischen Boden und Sockel- oder Wandbereichen
weich ausgerundet oder polygonal geformt werden können. Die Anschlußbereiche können
unmittelbar vom Träger aus geeignet abgedichtet und/oder gepuffert werden. Die Dicht-
und Pufferelemente können an einen Kunststoffträger entweder angeformt, angeklebt
oder auf andere bekannt Weise angeschlossen werden. Selbst unterschiedliche Einbausituationen
können durch einfache Variation der Fliesenformen oder -zusammenstellungen und der
Kombination einzelner Trägerteile beherrscht werden. Die hochliegende Dehnungsfuge
gewährleistet einen verwerfungs- und beschädigungsfreien Belag selbst bei stark differierenden
Umgebungs- oder Raumtemperaturen.
1. Verfahren zum Aufbau einer Duschtasse auf einem festen Untergrund, wobie der Duschtassenboden
fliesenartig mit Formplatten belegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein ein- oder mehrteiliger Träger aus leichtgewichtigem und zelligem Material
mit einem Oberflächenprofil vorgeformt wird, das demjenigen der Unterseiten der Formplatten
angepaßt wird, daß der vorgeformte Träger dem festen Untergrund aufgesetzt wird und
daß die mit den Formplatten belegte Duschtasse im wesentlichen flüssigkeitsdicht in
anschließende Bodenabschnitte eingebunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bauteile aus Kunststoff,
beispielsweises aus Polystyrolschaum extrudiert und danach zu einem Träger zusammengesetzt
werden.
3. . Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zunächst
auf den Untergrund aufgesetzt wird und daß die Formplatten danach auf den Träger aufgeklebt
werden, wobei die Formplatten wenigstens an einer Seite der Duschtasse in die Ebene
von anschließende Bodenformplatten auslaufen gelassen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine dem Oberflächenprofil
der fertigen Duschtasse entsprechende Negativform mit Formplatten derart belegt, daß
die Plattenoberseiten der Negativform zugewandt nach unten liegen, daß man sodann
die Negativform ausschäumt, wobei die Formplatten hinterschäumt werden, daß man den
Schaumstoff in der Negativform aushärten läßt, das aus Träger und Formplattenbelag
bestehende Bauteil entformt, als eine Baueinheit auf den Untergrund aufsetzt und derart
in anschließende Bodenabschnitte einbindet, daß die Formplatten der Duschtasse wenigstens
an einer Duschtassenkante in die Ebene anschließender Bodenformplatten auslaufen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in
der Einbaulage befindliche Duschtasse allseitig über Dehnungsfugen an benachbarte
Boden- und/oder Wandelemente angeschlossen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
entlang eines Wandabschnitts des Trägers ein dünner Dichtlappen angeformt und beim
Duschtasseneinbau der benachbarten Boden- oder Wandzone aufgelegt wird.
7. Duschtasse, bei der auf einem Unterbau ein Belag (3; 3a) aus Formplatten befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterbau der Duschtasse (1; 1a) einen ein- oder mehrteiligen vorgefertigten
Träger (2; 2a) aus leichtgewichtigem und zelligem Material, vorzugsweise geschäumten
Kunststoff aufweist, dessen Oberflächenprofil (20; 20a) dem Unterseitenprofil des
Formplattenbelages (3; 3a) einschließlich der Duschtassenmulde angepaßt ist.
8. Duschtasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) keilförmig
verjüngte Abschnitte aufweist, deren dünnste Profilzonen einem Ablauf (12) benachbart
sind.
9. Duschtasse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formplattenbelag
(3; 3a) aus keramischen Fliesen besteht, die Duschtassenkrümmungen mit entsprechend
gekrümmten Formfliesen (30) belegt sind und der Formplattenbelag wenigstens entlang
eines Duschtassenrandes in die Ebene eines benachbarten Bodenbelages ausläuft.
10. Duschtasse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisch
verformbares Pufferelement (23) am Umfang (22c) des Trägers (2) angeformt ist und
zum Ausgleich von Spannungen zwischen dem Duschtassen-Formplattenbelag (3) und benachbarten
Wandelementen (43) dient.
11. Duschtasse nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dünne
Dichtlappen (21; 21b), vorzugsweise aus flexiblem Kunststoff, am Rand des Trägers
(2a; 2) senkrecht nach oben und/oder zur Seite hin angeformt sind.
12. Duschtasse nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
hochliegende Dehnungsfuge (50) im Bereich der Einbindung der Randplatten (30) der
Duschtasse (1a) an einen Seitenwandbelag (40) vorgesehen ist.
13. Duschtasse nach einem der Ansprüche 7 bis 12 mit einem Duschtassenablauf (12)
und einem Ablaufstuzen zum Anschluß an ein im Untergrund fest installiertes Ablaufrohr
(65), gekennzeichnet durch eine Ablaufvorrichtung (6) mit zwei Hohlprofilen (60,
61), die jeweils einen nach oben weisenden Einlaß (62, 63) und einen mit Abstand vom
Einlaß angeordneten, nach unten weisenden Auslaß (64) aufweisen, wobei der Einlaß
(62) der ersten Hohlprofils (60) mit dem Duschtassenablauf (12), der Auslaß (64) des
zweiten Hohlprofils (61) mit dem Ablaufrohr (65) kuppelbar und der Auslaß des ersten
Hohlprofils (60) mit dem Einlaß (63) des zweiten Hohlprofils drehbar gekuppelt ist.
14. Duschtasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Träger (2)
als auch im Formplattenraster des den Duschtassenboden bildenden Plattenbelages (3)
ein Freiraum zur Aufnahme der Ablaufvorrichtung (6) vorgesehen ist und daß die Zwischenräume
zwischen der Ablaufvorrichtung und dem umgebenden Träger (2) in der Einbaulage der
Duschtasse (1) ausgeschäumt oder ausgegossen sind.