[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für beidseitig kaschierte Kunststoff-Hartschaumplatten,
bei der zentrales Verbindungsglied zwischen je wenigstens zwei aneinandergrenzenden
Kunststoff-Hartschaumplatten ein als Leichtmetall- oder GFK (Glasfaserkunststoff)-Hohlprofil
ausgebildetes Verbindungsprofil und Angriffselement des Verbindungsprofiles an der
jeweiligen Kunststoff-Hartschaumplatte ein Plattenrandprofil ist, wobei das aus Leichtmetall-
oder GFK-Profil ausgebildete Plattenrandprofil einen den Rand der Kunststoff-Hartschaumplatte
umfassenden, U-förmig gestalteten Querschnittsteil aufweist, der mit den U-Schenkel
dicht auf den Kaschierungen aufliegend unverlierbar fest mit der Kunststoff-Hartschaumplatte
verbunden ist, während der U-Rücken wenigstens bereichsweise in eine dichte Anlage
an einer zugekehrten Anschlußfläche des Verbindungsprofiles überführbar ist, und am
Verbindungsprofil sowie Plattenrandprofil vergesehene, teilweise federnd auslenkbare
Stege und im Querschnitt einander hintergreifende Verriegelungselemente in einen wiederlösbaren
Form-und Kraftschluß überführbar sind.
[0002] Eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 35 29 557
bekannt. Sie ist erforderlich, um kaschierte Kunststoff-Hartschaumplatten, die auf
einheitliche, vorzugsweise quadratische Formate zugeschnitten sind, wieder lösbar
zu räumlichen Gebilden zusammenzufügen. Bei diesen räumlichen Gebilden kann es sich
um Container, aber auch um Wohn-, Arbeitsräume oder dergleichen handeln. Der Schwerpunkt
bei dieser Verwendung besteht darin, solche Hohlkörper, Räume oder dergleichen kurzfristig
auf einfachste Weise zu erstellen, sie jedoch anschließend wieder zerlegen zu können,
damit sie raumsparend aufbewahrbar sind.
[0003] Eines der Einsatzgebiete ist z.B. die Katastrophenhilfe. Bei diesem Einsatzzweck
kommt es vor allen anderen Einsatzgebieten darauf an, daß die gewünschten Hohlkörperräume,
Gebäude, medizinischen Stationen und dergleichenRichtung von ungeschulten Hilfskräften
ohne besondere Werkzeuge und ohne Hebezeuge auch unter ungünstigsten Umgebungsbedingungen
errichtet werden können.
[0004] Bei der Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art sind diese Voraussetzungen
weitgehend erfüllt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der Kraftaufwand, der zum
Ineinanderfügen und Einrasten der Profile benötigt wird, von ungeübten Hilfskräften
insbesondere unter Katastrophenbedingungen mitunter schwer aufzubringen ist, so daß
die Einrichtung der Räume mehr Zeit erfordern kann, als nötig wäre. Als nachteilig
hat sich auch erwiesen, daß die an sich preiswerten, stranggepreßten Leichtmetallprofile
der bekannten Verbindungsvorrichtung unter extremen Temperaturschwankungen entsprechende
Wärmedehnungen oder -schrumpfungen erleiden, wodurch entweder die Paßgenauigkeit oder
der dichte Abschluß in der Verbindungsvorrichtung beeinträchtigt werden kann. Wenn,
was in der Neuzeit immer häufiger der Fall ist, Chemieunfälle auftreten, dann muß
unter Umständen damit gerechnet werden, daß die Profile der bekannten Verbindungsvorrichtung
mit aggressiven Medien in Berührung kommen und Schaden erleiden.
[0005] Die Alternative, die Profile der bekannten Verbindungsvorrichtung aus Glasfaserkunststoff
zu fertigen, würde zwar für einen großen Teil der Chemieunfälle hilfreich sein, hätte
aber zur Folge, daß die Verbindungsvorrichtungen entsprechend teuer werden.
[0006] Es hat sich schließlich auch noch herausgestellt, daß die Verbindungsprofile der
bekannten Verbindungsvorrichtung die Flexibilität am Einsatzort einschränken, weil
Winkel-, Streck- und Sternprofile vorhanden sind. Einerseits erhöht sich dadurch die
Teilevielfalt am Einsatzort, andererseits der Preis, weil unterschiedliche Bauteile
gefertigt werden müssen, und letztlich läßt sich eine einmal in eine Raumstruktur
eingesetzte Verbindungsvorrichtung mit winkelförmigem Verbindungsprofil ohne Zerstörung
oder Auflösung der Raumstruktur nicht in eine sternförmige oder dergleichen umwandeln.
[0007] Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
sie zunächst extrem preiswert herstellbar ist, eine große Teilevielfalt vermeidet
und mit geringem Kraftaufwand ohne Werkzeuge narrensicher benutzbar ist, wobei gleichzeitig
Schutz vor chemisch aggressiven Stoffen, Temperatureinflüssen in Verbindung mit hoher
Dichtheit erzielt werden sollen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die einleitend genannte Verbindungsvorrichtung
erfindungsgemäß dadurch, daß das Plattenrandprofil und das Verbindungsprofil außen
von einem Kunststoff-Hüllprofil bedeckt sind, und daß als Verriegelungselemente im
wesentlichen zylindrische, metallische Verschlußbolzen in gleichen Abständen über
die Länge verteilt von der Anschlußseite her unverlierbar in das Verbindungsprofil
eingesetzt sind, die mit aus dem Verbindungsprofil vorstehenden Enden in paßgerecht
bemessene und angeordnete Löcher im U-Rücken des Plattenrandprofiles einschiebbar
sowie mittels eines metallischen Schubriegels arretier- und zugbeaufschlagbar sind,
wobei der Schubriegel längs zu sich selbst und längs des Plattenrandprofiles in einem
Schlitz an der, der Kunststoff-Hartschaumplatte zugewandten Seite des U-Rückens des
Plattenrandprofiles verschiebbar geführt ist, und paßgerecht zu den Verschlußbolzen
bemessene und angeordnete Löcher aufweist, die in einer gemeinsamen Schieberichtung
in schmaler als die Löcher bemessene Schlitze übergehen, deren vom Loch aus keilförmig
ansteigend ausgebildete Schlitzrandflächen in Umfangsnute am Ende der Verschlußbolzen
einschiebbar sind.
[0009] Bei der Erfindung ist ein wesentlicher Gesichtspunkt darin zu finden, daß sowohl
das Plattenrandprofil wie auch das Verbindungsprofil außen von einem Kunststoff-Hüllprofil
bedeckt sind. Somit können beide Profile aus preiswerten, stranggepreßten Leichtmetall
bestehen, werden aber nach außen hin sowohl vor chemisch aggressiven Medien als auch
gegenüber Temperatureinflüssen durch die Kunststoff-Hüllprofile geschützt, die in
der Lage sind, Temperaturdehnungen auszugleichen. Die Kunststoff-Hüllprofile sind
ebenfalls leicht herstellbar und daher preiswert, und sie haben den Vorteil, daß trotz
erheblicher Form- und Abmessungstoleranzen immer noch ausreichende Dichtwirkungen
erzielbar sind.
[0010] Von besonderer Bedeutung ist jedoch, daß das Aneinanderfügen der Elemente nicht unter
Kraftaufwand erfolgen muß. Da das Verbindungsprofil vorstehende Verschlußbolzen hat
und das Plattenrandprofil entsprechende Löcher braucht die kaschierte Hartschaumplatte
mit dem Plattenrandprofil lediglich paßgerecht gegen die Anschlußseite des Verbindungsprofiles
geschoben zu werden, damit die Bolzen mit ihren Enden in die entsprechenden Löcher
des Plattenrandprofiles eindringen können. Zur Verriegelung und zum Erzeugen einer
dichtenden Spannkraft braucht dann lediglich der Schubriegel im Plattenrandprofil,
der beim Einführen mit seinen Löchern in Deckungslage zu den Verschlußbolzen stand,
nach unten geschoben zu werden. Da die an die Löcher anschließenden Schlitze an den
Schlitzrändern zunächst keilförmig verlaufen, ist es leicht, diese Schubbewegung auszuführen,
denn aufgrund der keilförmigen Verjüngung treten die Schlitzrandflächen leicht in
die Umfangsnute der hindurchragenden Verschlußbolzen ein. Je tiefer der Schubriegel
geschoben wird, um so mehr gleiten die Bolzen über die Keilflächen und spannen Plattenrandprofil
und Verbindungsprofil gegeneinander. Im Endbereich sind die Schlitzrandflächen eben
und nicht keilförmig, so daß die Arretierung gesichert ist. Die Bewegung des Schubriegels
kann notfalls mit einem Holz- oder Gummihammer herbeigeführt werden. Es kommt also
lediglich darauf an, daß die Hartschaumplatte mit dem daran unverlierbar befestigten
Plattenrandprofil kraftfrei gegen das Verbindungsprofil geschoben wird, das Verspannen
ist eine zweite Maßnahme.
[0011] Beim Verspannen werden die Kunststoff-Hüllprofile an den aneinandergrenzenden Flächen
gegeneinander gepreßt, so daß eine hervorragende Dichtwirkung erzielt wird. Darüber
hinaus bringt der Kunststoff der Hüllprofile die gewünschte Ausgleichswirkung bei
Temperaturschwankungen, d.h die Verbindung bleibt straff und dicht, unabhängig davon,
ob Temperaturstürze nach unten oder Temperaturerhöhungen eintreten.
[0012] Nach Anspruch 2 ist die Verbindungsvorrichtung so weitergebildet, daß der U-Rücken
des Plattenrandprofiles dreistufig in Richtung Verbindungsprofil abgesetzt ist und
an der Innenseite der U-Schenkel der plattenrandfernsten Stufe je eine Rippe aufweist,
die mit dem U-Rücken den Schiebeschlitz begrenzt.
[0013] Bei dieser Ausgestaltung wird durch die dreistufige Ausbildung des Plattenrandprofiles
hinreichend großer Raum für das Einschieben der Verschlußbolzen geschaffen und dadurch,
daß die Rippe an dem U-Schenkel angeformt ist, wird ein Schiebeschlitz, begrenzt,
der den Schubriegel aufzunehmen vermag, und ihn auf diese Weise unverlierbar in Position
hält. Dadurch wird die Benutzung wesentlich erleichtert.
[0014] Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist vorgesehen, daß das Verbindungsprofil einen
Quadratquerschnitt aufweist, der an den Ecken hohlkehlenartig, in sternförmig diagonal
verlaufende, vorspringende Zungen übergeht, während an den Quadratseiten innen paarweise,
jeweils symmetrisch zur Mitte der Löcher angeordnete, von der Quadratseite aus schräg
aufeinander zulaufende Stege angeformt sind, die in quadratseitenparallelen Widerlagerflächen
enden, und daß die Widerlagerflächen jeweils an einer rechtwinklig zur Bolzenachse
verlaufenden Begrenzungsfläche einer im Querschnitt dreieckigen Umfangsnut am Ende
der Verschlußbolzen verriegelnd verlaufen.
[0015] Die Weiterbildung nach Anspruch 3 vermeidet auf besonders vorteilhafte Weise eine
Teilevielfalt, denn dadurch, daß das Verbindungsprofil generell einen Quadratquerschnitt
hat und dadurch, daß alle vier Quadratseiten als Anschlußseiten verwendbar sind, d.h
Verschlußbolzen tragen, ist dieses Verbindungsprofil sowohl für gestreckt verlaufend
aneinander zu setzende Kunststoff-Hartschaumplatten wie sternförmig zu verbindende
oder winklig zu verbindende Platten einheitlich benutzbar. Dadurch, daß die Ecken
in sternförmig diagonal verlaufende, vorspringende Zungen übergehen, und daß dieser
Übergang hohlkehlenartig ausgebildet ist, entsteht gegenüber dem Plattenprofil ein
Zentriereffekt, der die Montage der Raumgebilde besonders erleichtert.
[0016] Zur Aufnahme der Verschlußbolzen sind nicht nur die Löcher in den Quadratseiten erforderlich,
sondern es sind im Inneren des Verbindungsprofiles paarweise die schräg aufeinander
zulaufenden Stege angeformt, welche in quadratseitenparellelen Widerlagerflächen enden.
Die Bolzen können daher unter federnder Auslenkung dieser Stege von der Quadratseite
her durch die Löcher gesteckt werden bis die Stege hinter die im Querschnitt dreieckigen
Umfangsnute der Verschlußbolzen fassen und diese dann verriegeln und festhalten. Eine
nach außen gerichtete Zugkraft wird dann von den Widerlagerflächen der Stege auf das
Verbindungsprofil übertragen, und da eine entsprechende Anzahl von Verschlußbolzen
vorhanden ist, können große Kräfte aufgenommen werden.
[0017] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung nach Anspruch 4, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Hüllprofil des Plattenrandprofiles aus zwei, im Querschnitt spiegelsymmetrisch
zueinander gestalteten Halbschalen besteht, daß die freien U-Schenkelenden des Plattenrandprofiles
eine im Abstand von der Kaschierung, zu dieser parallel verlaufende, verlängernde
Zunge aufweisen, daß die Halbschalen einen die Zunge umfassenden Hakenquerschnitt
aufweisen und am anderen Ende der Stufenkontur des U-Rückens des Plattenrandprofiles
folgend in einen Bogenteil übergehen, welcher mit einem U-schenkelparallelen, geraden
Hakensteg mit Abstand vom Verschlußbolzen an einer lotrecht verlaufenden, ebenen Fläche
eines außen am U-Rücken der letzten Stufe des Plattenrandprofiles angeformten, bogenförmigen
Höckers klemmend anliegt.
[0018] Dadurch, daß das Hüllprofil für das Plattenrandprofil Halbschalen hat, wird die Montage,
d.h. die Vorbereitung besonders einfach und preiswert. Die Plattenrandprofile aus
Leichtmetall können somit zunächst mit den gewünschten Verbindungsmaßnahmen am Plattenrand
der Kunststoff-Hartschaumplatte dicht befestigt werden, und erst danach werden die
Halbschalen beidseitig aufgesetzt. Dadurch, daß die Halbschalen am einen Ende den
Hakenquerschnitt haben, am anderen Ende einen Bogenteil mit Hakensteg, werden sie
unter federnder Beanspruchung über beide Schenkel und den U-Rücken des Plattenrandprofiles
eingespannt, und sie sitzen alsdann sowohl dicht auf der Hartschaumplatte als auch
dicht über dem Plattenrandprofil. Besonders vorteilhaft ist die Bogenführung, denn
diese folgt einerseits einem bogenförmigen Höcker auf der Außenseite des U-Rückens
des Plattenrandprofiles und paßt andererseits aber in die Hohlkehlenform des Verbindungsprofiles.
So ergibt sich eine großflächige gegenseitige Abdichtung, wenn das Plattenrandprofil
mit den Halbschalen gegen das Verbindungsprofil gespannt wird.
[0019] Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 ist vorgesehen, daß das Hüllprofil des Verbindungsprofiles
dessen Oberfläche konturentreu folgend gestaltet ist, wobei der Hohlkehlenbereich
des Hüllprofiles und der Bogenteil der Halbschalen unter Dichtberührung aneinanderliegen,
und daß der Verschlußbolzen einen außen auf dem Hüllprofil des Verbindungsprofiles
mit seiner Flanke aufliegenden, radial vorspringenden Bund aufweist.
[0020] Da das Hüllprofil des Verbindungsprofiles dem Verbindungsprofil selbst konturengetreu
folgt, wird der Kunststoff-Kunststoffbereich in den Berührungszonen zwischen Plattenrandprofil
und Verbindungsprofil zu einer großflächigen Dichtung. Durch die großflächige, gegenseitige
Bogenberührung wird aber darüber hinaus auch noch sichergestellt, daß relativ große
Maß- und Formtoleranzen in den Kunststoff-Hüllprofilen zumindest unter Wirkung des
Einspanneffektes beim Verriegeln der Verschlußbolzen kompensiert werden.
[0021] Damit die Verschlußbolzen spielfrei sitzen, haben sie außen einen auf dem Hüllprofil
des Verbindungsprofiles mit der Flanke aufliegenden radial vorspringenden Bund. Sie
sind zwischen den Stegen mit den Widerlagerflächen einerseits und dem Bund andererseits
einer geringen Einspannung unterworfen. Dieser spielfreie Sitz erleichtert das Zusammenfügen.
[0022] Bei der Weiterbildung nach Anspruch 6 ist vorgesehen, daß im Endbereich der U-Schenkel
des Plattenrandprofiles im Querschnitt je ein gegen die Kaschierung offener, etwa
rechteckiger Hohlraum ausgespart ist, und daß in diesem Hohlraum Dichtungswerkstoff
aufgenommen ist.
[0023] Durch diese Aussparung kann man vor der Montage des Plattenrandprofiles aus Metall
auf der Kunststoff-Hartschaumplatte dauerplastisches Dichtungsmaterial, Klebebänder
oder dergleichen in den Hohlraum anordnen und hat anschließend nach Befestigung der
Halbschalen des Füllprofiles die Möglichkeit, die Verbindung von Plattenrandprofil
und Halbschalen durch Hohlnieten zusätzlich zu verbessern, ohne daß durch die Hohlniete
eine Undichtheit entsteht. Diese zusätzliche Verbindung bietet größte Sicherheit bei
extrem rauher Beanspruchung beim Stapeln, Transportieren oder dergleichen oder bei
ungünstigen Temperaturbedingungen. Sie vermeidet, daß die Halbschalen von dem Plattenrandprofil
gerissen werden können.
[0024] Die Weiterbildung nach Anspruch 7 kennzeichnet sich dadurch, daß der Querschnitt
der Hüllprofile der Verbindungsprofile im Bereich der Zungen Dornfortsätze aufweist,
deren Flanken je eine erste stufenförmige, dem Stufenverlauf der jeweils anliegenden
Halbschale angepaßte Ausnehmung und am rund ausgebildeten Dornfortsatzende je eine
zweite, im Querschnitt dreieckige Aussparung aufweisen, die von einer hüllprofilnahen,
quadratseitenparallelen und einer endnahen, rechtwinklig zur Diagonalen verlaufende
Fläche begrenzt ist.
[0025] Dadurch, daß bei dem Hüllprofil des Verbindungsprofiles Dornfortsätze angeformt sind,
die in ihren Flanken ausgeformte Stufen haben, ergeben sich zusätzliche Dicht- und
Anschlußmöglichkeiten. Die erste Stufe korrespondiert mit der Stufe des Plattenrandprofiles.
An die bogenförmige, gegenseitige Berührung schließt sich somit eine Stufenberührung
an. Auf diese Weise wird eine Art Labyrinthdichtung geschaffen.
[0026] Gemäß Anspruch 8 ist vorgesehen, daß die Verschlußbolzen an dem aus der Anschlußfläche
herausragenden Ende rund ausgebildet sind und mit diesem Ende innerhalb einer um die
Dornfortsatzenden gezogenen Linie liegen sowie am anderen Ende eine Konusspitze aufweisen.
[0027] Das Vorsehen der Dornfortsätze hat den Vorteil, daß die freien, rund ausgebildeten
Enden der Verschlußbolzen innerhalb der Konturen liegen, die von den Enden der Dornfortsätze
gebildet werden. Die Verbindungsprofile in fertigem, gebrauchsfähigen Zustand mit
Hüllprofil und Verschlußbolzen können daher problemlos gelagert, gestapelt und transportiert
werden, ohne daß befürchtet werden muß, daß die Verschlußbolzen beschädigt werden.
[0028] Die Dornfortsätze werden gemäß Anspruch 9 auch dadurch noch vorteilhaft genutzt,
daß in den quadratseitenparallelen jeweils gegen die Halbschale gerichteten Flächen
der stufenförmigen Ausnehmungen der Dornfortsätze, im Querschnitt T-förmige Nute ausgebildet
sind, und daß die T-förmigen Nute eine Hohldichtung mit Pilzkopf eingesetzt ist. Somit
besteht die Möglichkeit, die Labyrinthdichtungswirkung zu vergrößern, in dem in die
Stufendichtung Hohldichtungen eingesetzt werden. Diese Maßnahme erhöht die Dichtwirkung
einerseits und die Temperaturausgleichswirkung andererseits.
[0029] Eine Weiterbildung nach Anspruch 10 ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Halbschale
zwischen der Stufe und einem an dem U-Schenkel des Plattenrandprofiles -ausgehend
vom Hakenquerschnitt- anliegenden Schalenteil, einen im Querschnitt trapezförmigen,
brückenförmig in einem Abstand vom U-Schenkel des Plattenrandprofiles verlaufenden
Zwischenteil aufweist.
[0030] Dadurch, daß die Halbschalen des Hüllprofiles des Plattenrandprofiles den trapezförmigen,
brückenförmigen Zwischenteil haben, besteht zwischen diesem Brückenteil und dem U-Schenkel
des metallischen Plattenrandprofiles ein Hohlraum. Dieser Hohlraum erlaubt es, daß
das metallische Plattenrandprofil neben den üblichen bekannten Maßnahmen gegebenenfalls
auch zusätzlich durch Nietung mit der Kunststoff-Hartschaumplatte zusätzlich verbunden
wird, denn der Hohlraum nimmt beliebige Unebenheiten in sich auf, und deckt sie nach
außen sowohl dichtend als auch vor anderen Einflüssen ab. Darüber hinaus hat dieser
trapezförmige Zwischenteil auch nocht einen Federeffekt, der für die Sitzwirkung der
Halbschale auf dem Plattenrandprofil vorteilhaft ist.
[0031] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist gemäß Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet,
daß ein Servicekanal aus Kunststoff mit einem zentralen, aus elastisch auslenkbaren
Hakenschenkeln bestehenden Querschnittsteil in die dreieckige Ausnehmung eines Dornfortsatzes
eingerastet ist und beiderseits des zentralen Querschnittsteiles Wandstege aufweist,
die zunächst dem trapezförmigen Zwischenteil, vorzugsweise dem Schalenteil bis zur
Hakenspitze der jeweils angrenzenden Halbschale in der Kontur folgend, anliegen, und
daß ein Abschlußwandsteg bei kleiner Ausgestaltung geradlinig zwischen den Enden der
trapezförmigen Zwischenteile, bei großer Ausbildung als Winkelsteg zwischen den beiden
Hakenquerschnitten der angrenzenden Halbschalen, verläuft.
[0032] Die äußere Ausnehmung in den Dornfortsätzen ermöglicht es, zwei elastische, klammerartige
Hakenschenkel eines Servicekanals aus Kunststoff aufzurasten und somit elastisch gegen
die Oberflächen der aneinander grenzenden, im Winkel von 90° zueinander verlaufenden
Halbschalen zweier angeschlossener, rechtwinklig zueinander verlaufender Plattenrandprofile
zu pressen. Ein solcher Servicekanal kann vielseitigen Zwecken dienen. Er kann zur
Luftführung für Klimaanlagen aber auch als Kabelkanal, Rohrkanal und dergleichen benutzt
werden. Darüber hinaus können in die einander berührenden Wandstege des Servicekanals
einerseits und der Halbschale andererseits jeweils Dichtungen zwischengeschaltet werden,
wodurch der dichte Abschluß eines aus Kunststoff-Hartschaumplatten gebildeten Raumes
wesentlich erhöht wird. Dank dieser Maßnahme ist es möglich, extreme Luftreinheitsbedingungen,
wie sie Operationsräume und dergleichen erfordern, zu errichten.
[0033] Aus dem Verbindungsprofil der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsvorrichtung
ragen bekanntlich an allen vier Anschlußseiten die Verschlußbolzen heraus. Wenn an
so ein Verbindungsprofil zwei Plattenrandprofile angeschlossen sind, dann gibt es
zwei Anschlußseiten mit nichtbenutzten Verschlußbolzen. Dadurch, daß die Bunde mit
ihren Flanken unter Spannung auf dem Kunststoff-Hüllprofil aufliegen, dichten die
Verschlußbolzen ab, womit Dichtheit usw. gesichert ist.
[0034] Diese für den jeweiligen Montagefall nicht benutzten Verschlußbolzen können bei der
Weiterbildung gemäß Anspruch 12 dadurch sinnvoll genutzt werden, daß auf die heraustehenden
Enden der Verschlußbolzen freibleibender Anschlußseiten des Verbindungsprofiles Edelstahlrohrstücke
aufgesteckt und mittels durch seitliche Querausnehmungen des Rohrstückes in die Umfangsnut
des Verschlußbolzens eingreifender Stahlfedern zugbelastbar mit den Verschlußbolzen
verbunden sind, und daß an den anderen Enden der Rohrstücke Anschlußeinrichtungen,
wie Querlöcher, vorgesehen sind.
[0035] Dadurch, daß die Edelstahlrohrstücke mit Stahlfedern zugbelastbar mit den Verschlußbolzenenden
verbunden sind, können sie Kräfte aufnehmen. In Innenräumen können sie daher als Wandanker
für Schränkehaken usw. benutzt werden, an Dachunterseiten zum Aufhängen von Lampen
und dergleichen dienen. Außen dagegen können sie Zugseilen, Ankern und dergleichen
Anschluß bieten. So ist es insbesondere möglich, freitragende, große Dachflächen großer
Spannweite zu schaffen. Es werden an die Edelstahl-Rohrstücke in die Löcher Spannseile
oder Gurte oder dergleichen angeschlossen oder hindurchgeführt, welche das Gewicht
der Dachflächen bildenden Plattenelemente tragen. Es muß kein einzelner, durch die
Löcher hindurchgehender Seilzug vorhanden sein, der außen verspannt wird. Es sind
auch Einzelgurte oder Seile, die einzeln spannbar sind, verwendbar, welche bspw. von
Leichtträgern gehalten werden.
[0036] Wesentlich ist gemäß Anspruch 13 bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsvorrichtung
die Kombination von Leichtmetall und Kunststoff, wobei jeweils Leichtmettal den Kern
bildet und Kunststoff die Außenhaut. Als Kunststoff ist zweckmäßigerweise PVC oder
Hart-PVC verwendbar. Letztere, wenn zwischen aneinandergrenzenden Flächen Dichtungen
eingeschaltet sind.-Anspruch 13-
[0037] Ein Auführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsvorrichtung ist
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 - eine Schnittansicht einer mittels der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsvorrichtung
hergestellten Eckverbindung zweier Kunststoff-Hartschaumplatten, in etwas verkleinerter
Darstellung,
Fig. 2 - den Verschlußbolzen der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 - eine Teildraufsicht auf den Schubriegel der Verbindungsvorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 - eine Teilschnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 - eine nicht maßstabgetreue vergrößerte Teilschnittansicht des freien Endes
eines Verschlußbolzens mit befestigtem Edelstahlrohrstück und
Fig. 6 - eine Teilschemaansicht eines räumlichen Hohlkörpers, der aus Kunststoff-Hartschaumplatten
und Verbindungsvorrichtungen gem. Fig. 1 errichtet ist.
[0038] Die Fig. 1 zeigt eine Verbindungsvorrichtung, welche dazu dient, Kunststoff-Hartschaumplatten
1 mit beidseitigen Kaschierungen 2 wieder lösbar, jedoch mechanisch fest, temperaturbeständig
und insbesondere dicht zu räumlichen Strukturen miteinander zu verbinden.
[0039] Die Kaschierungen 2 der Kunststoff-Hartschaumplatten 1 können sowohl aus Leichtmetall
bzw. Aluminium als auch aus Glasfaserkunststoff bestehen.
[0040] Die Verbindungsvorrichtung besteht aus einem Verbindungsprofil 3 und aus Plattenrandprofilen
4.
[0041] Die Plattenrandprofile 4 bestehen aus stranggepreßtem Leichtmetall. Sie haben im
Querschnitt im wesentlichen eine U-Form, wobei ihre U-Schenkel 5 dicht und fest mit
der Kaschierung 2, auf der sie jeweils anliegen, verbunden sind. Die Kunststoff-Hartschaumplatten
1 sind vorzugsweise quadratisch geformt und an allen vier Seiten mit Plattenrandprofilen
4 versehen.
[0042] Die Plattenrandprofile 4 weisen einen dreistufig gestalteten U-Rücken 6 auf, dessen
letzte und plattenrandfernste Stufe außen einen bogenförmigen Höcker 7 trägt, welcher
zur Mitte des U-Rückens hin in einer geraden Fläche endet. Im U-Rücken 6, insbesondere
dem Rücken der letzten Stufe 8, sind mittig Löcher 9 in gleichen Abständen über die
Länge des U-Rückens verteilt. Die Löcher 9 haben auch gleiche Größe. Die U-Schenkel
der letzten Stufe 8 haben innen je eine nach innen vorspringende Rippe 10 und begrenzen
damit zusammen mit der Innenseite des U-Rückens 8 einen Schiebeschlitz, in welchem
ein Schubriegel 11 längs zu sich selbst verschiebbar geführt ist.
[0043] Das Plattenrandprofil 4 ist mit einem Kunststoff-Hüllprofil versehen, welches aus
zwei Halbschalen 12, vorzugsweise aus PVC oder Hart-PVC, besteht. Die beiden Halbschalen
12 sind zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet. Sie bedecken das Plattenrandprofil
4 von außen. Am vorderen Ende haben sie einen Hakenquerschnitt 13, der eine Zunge
14 umfaßt, die im Abstand von der Kaschierung 2, parallel zu dieser verlaufend, am
Ende des U-Schenkels 5 des Plattenrandprofiles 4 angeformt ist. An den Hakenquerschnitt
13 schließt sich ein Schalenteil 15 an, welcher flach auf dem U-Schenkel 5 des Plattenrandprofiles
4 anliegt. Er geht in einen Zwischenteil 16 über, der im Querschnitt trapezförmig
ist und brückenförmig im Abstand vom U-Schenkel 5 des Plattenrandprofiles verläuft.
Der brückenförmige Zwischenteil geht in eine Stufe 17 über, welche sich in einem Bogenteil
18 fortsetzt, der der Kontur des bogenförmigen Höckers 7 des Plattenrandprofiles 4
folgt und am Ende in einen Hakensteg 19 übergeht, der an der flachen Innenfläche des
bogenförmigen Höckers 7 anliegt. Durch diese einander entgegengesetzt wirkenden Haken,
nämlich dem Hakensteg 19 einerseits und dem Hakenquerschnitt 13 andererseits ist die
Halbschale 12 federnd auf das metallische Plattenrandprofil 4 aufgespannt, so daß
sich ein allseitig dichter Abschluß und eine nach außen dichte Abdeckung des Plattenrandprofiles
4 ergibt.
[0044] Um die Verbindung des Plattenrandprofiles 4 mit der Halbschale 12 zu verbessern,
hat, wie im oberen Teil der Fig. 1 dargestellt ist, der U-Schenkel 5 des Plattenrandprofiles
4 im Endbereich eine zur Kaschierung 2 hin offenen, im Querschnitt rechteckförmigen
Hohlraum 20, der mit Dichtungsstreifen, dauerplastische Dichtungsmasse oder dergleichen
ausgefüllt ist. Somit ist es möglich, die Halbschale 12 durch Hohlniete 21 mit dem
U-Schenkel 5 zusätzlich zu verbinden, ohne eine Beeinträchtigurg der Abdichtung zu
erzielen.
[0045] Wichtig ist, daß der Hakensteg 19 mit Abstand von einem zentral angeordneten, durch
die Löcher 9 des U-Rückens 8 hindurchtretenden Verschlußbolzens 22 verläuft, denn
auf diese Weise wird ein Hohlraum 23 geschaffen, der in die Verbindung eintretendem
Schmutz ein Ausweichen gestattet.
[0046] Das Verbindungsprofil 3 -ebenfalls als stranggepreßtes Aluminium-Hohlprofil ausgebildet-
hat im wesentlichen einen Quadratquerschnitt mit vier Quadratseiten 24 -zugleich Anschlußseiten
des Verbindungsprofiles 3- die an den Ecken in sternförmig nach außen vorspringende,
diagonal zum Quadratquerschnitt verlaufende Zungen 25 übergehen. Der übergang zwischen
Zunge 25 und Quadratseite 24 wird durch eine Hohlkehle 26 gebildet. Die Anschlußseiten
24 haben mittig in gleicher Größe und Lage vorgesehene Löcher 27, wie der U-Rücken
8 des Plattenrandprofiles 4. Beiderseits der Löcher verlaufen innen von den Quadratseiten
24 aus im Winkel von 45° schräg zueinander Stege 28, die begrenzt federnd auslenkbar
sind und die in Widerlagerflächen 29 enden, welche jeweils quadratseitenparallel verlaufen.
[0047] Auch das Verbindungsprofil hat ein Hüllprofil 30 aus Kunststoff, welches der Außen-Oberflächenkontur
des Verbindungsprofiles 3 folgt und in den Quadratseiten oder Anschlußseiten 24 die
gleich bemessenen und angeordneten Löcher aufweist.
[0048] Eine Besonderheit des Hüllprofiles 30 sind Dornfortsätze 31, die in Verlängerung
der Zungen 25 an das Hüllprofil 30 angeformt sind. Diese Dornfortsätze haben in ihren
Seitenflanken zunächst eine stufenförmige Ausnehmung 32, die im Querschnitt und Verlauf
der Stufe 17 der jeweils anliegenden Halbschale 12 angepaßt ist und sie haben nahe
an einem rund ausgebildeten Ende 33 eine im Querschnitt dreieckige Aussparung 34,
die endnah von einer rechtwinklig zur diagonal verlaufenden Fläche 35 und zusätzlich
von einer quadratseitenparallel verlaufenden Fläche 36 begrenzt wird. In die Stufe
32 ist in die Fläche, die der Stufe 17 der Halbschale 12 gegenüberliegt, eine T-förmige
Nut 37 eingelassen, welche eine querschnittsgleiche, außen mit einem Pilzkopf versehene
Hohldichtung 38 aufnimmt.
[0049] Da das Hüllprofil 30 den beiden Halbschalen 12 im wesentlichen konturengetreu folgt,
wobei zunächst eine große, bogenförmige Berühungsfläche, anschließend eine stufen-
oder winkelförmige Berührungsfläche mit der Hohldichtung 38 folgt, ist der Innenraum
nach Art einer Labyrinthdichtung zuverlässig abgedichtet. Darüber hinaus bringen die
aufeinander liegenden Kunststofflächen große Ausgleichsmöglichkeiten bezüglich Toleranzen,
Abmessungen, Wärmedehnungen usw.
[0050] Die feste Verbindung zwischen dem Verbindungsprofil 3 und dem Plattenrandprofil 4
bewirken die Verschlußbolzen 22. Wie die Fig. 1 und auch die Fig. 2 zeigt, haben diese
Verschlußbolzen 22 einen im wesentlichen zylindrichen Schaft und sind an einem Ende
spitz, d.h. mit einer Konusspitze 39 versehen. Hinter dieser Konusspitze liegt eine
im Querschnitt dreieckige Umfangsnut 40, welche eine rechtwinklig zur Bolzenachse
verlaufende Begrenzungsfläche 41 aufweist. Mit dieser Begrenzungsfläche 41 liegt der
Verschlußbolzen 22 auf den Widerlagerflächen der Stege 28 unter Spannung an. Die Spannung
wird unter Abdichtung durch einen auf der Länge des Verschlußbolzens 22 angeordneten,
radial nach außen vorspringenden Bund 42 aufgefangen, der kragenförmig auf der Außenseite
des Hülprofiles 30 aufliegt. Am anderen Ende hat der Verschlußbolzen 22 einen Rundkopf
43, an den sich unmittelbar eine Umfangsnut 44 anschließt, welche im Querschnitt schwach-trapezförmig
gestaltet ist. Diese Umfangsnut 44 ist so bemessen, daß sie in die Ebene des Schubriegels
11 im Plattenrandprofil 4 gelangt, wenn das Plattenrandprofil 4 auf oder gegen das
Verbindungsprofil 3 geschoben wird, derart, daß die Verschlußbolzen 22 durch die Löcher
treten können.
[0051] Der Schubriegel 11 ist in Fig. 3 und 4 in Einzelheiten dargestellt. Er weist zunächst
über seine Länge verteilt Löcher 45 auf, welche die gleiche Größe und gegenseitige
Entfernung haben, wie die anderen Löcher 9. Er ist im Schiebeschlitz verschiebbar,
so daß seine Löcher 45 mit den Löchern 9 im U-Rücken 8 zur Deckung kommen und das
Einschieben gestatten.
[0052] Alle Löcher 45 gehen in einer gemeinsamen Schieberichtung in schmaler als die Löcher
bemessene Schlitze 46 über. Die Schlitze 46 haben Schlitzrandflächen 47, die vom Loch
47 aus keilförmig, schräg ansteigend verlaufen und dann in einen waagerechten Verlauf
48 übergehen. Zusätzlich können die Schlitze entsprechend der Trapezform der Nut 44
im Verschlußbolzen 22 schwach trapezförmig geneigt verlaufen.
[0053] Wenn der Schubriegel 11 mit nach oben weisenden Schlitzen 46 in den Schiebeschlitz
eingesetzt ist und die in Fig. 1 gezeigte Position erreicht ist, d.h., daß die Verschlußbolzen
22 auch durch die Löcher 45 des Schubriegels 11 hindurchtreten, dann genügt es, von
oben her bzw. von einem Ende her Kraft auf den Schubriegel 11 auszuüben, damit die
Schlitze 46 mit ihren Rändern in die Umfangsnut 44 der Verschlußbolzen 22 eintreten.
Durch die Keilform der Schlitzrandflächen 47 werden Zugkräfte erzeugt, welche das
Plattenrandprofil 4 gegen das Verbindungsprofil 3 pressen. Durch die ebene Endfläche
48 bleibt der Schubriegel in seiner Spannposition. Er kann in nichtgezeigter Weise
an seinem Ende gegen Zurückgleiten gesichert werden.
[0054] Durch diesen Spanneffekt werden alle Hüllprofile 30 bzw. die Halbschalen 12, die
Hohldichtungen 38 usw., die aufeinander liegenden Oberflächen kräftig verspannt. Es
entsteht ein Kraftschluß, aber zusätzlich durch die Gestaltung der aneinander liegenden
Profile auch ein Formschluß. Die Zugkräfte stützen sich in den Schenkel 28 des Verbindungsprofiles
3 ab.
[0055] Die letzte, im Querschnitt dreieckige Ausnehmung 34 am Rundkopf 33 des Dornfortsatzes
31 wird gem. Fig. 1 dazu benutzt, einen Servicekanal 49 festzuklemmen. Dieser Servicekanal
49, der aus Kunststoff z.B. Hart-PVC besteht, hat einen zentralen Querschnittsteil
50, der aus gegeneinander gerichteten elastisch auslenkbaren Hakenschenkeln 51 besteht,
die beim Aufschieben in die Ausnehmung 34 einrasten.
[0056] Der Servicekanal 49 hat beiderseits des zentralen Querschnittsteiles 50 Wandstege
52, die zunächst im trapezförmigen Zwischenteil 16 der jeweils angrenzenden Halbschale
12 konturengetreu folgen. Bei kleiner Ausgestaltung, wie sie in Fig. 1 in vollen Linien
eingezeichnet ist, hat der Servicekanal ein geradliniges schräg von einer Halbschale
12 zur anderen verlaufendes Abschlußteil 53. Bei großer Ausgestaltung, die in der
Fig. 1 in strich-punktierten Linien angedeutet ist, erstrecken sich die Wandstege
52 bis an den Hakenquerschnitt 12 der jeweiligen Halbschale, und als Abschlußwandsteg
ist ein großer Winkelsteg 54 vorgesehen.
[0057] Zwischen den Wandstegen 52 und der Halbschale 12 können jeweils nicht eingezeichnete,
zusätzliche Weichdichtungen zwecks Verbesserung der Abdichtung eingebracht werden.
Das Innere des Servicekanales 49 kann zur Unterbringung von Rohren oder Kabeln 55
auch als Lüftungskanal oder dergleichen benutzt werden.
[0058] In der Verwendung zeigt sich, daß an alle vier Anschlußseiten 24 des Verbindungsprofiles
3, das auch allseitig mit den Verschlußbolzen 22 ausgerüstet ist, bedarfsgerecht Plattenrandprofile
4 mit der zugehörigen Hartschaumplatte 1 angeschlossen werden können. Es können ohne
Störung der erstellten Raumstrucktur jeder Zeit Platten wieder entfernt oder zusätzlich
Platten an bisher nicht benutzte Anschlußseiten 24 angebaut werden. Es wird große
Dichtheit sowie allseitiger Schutz der Leichtmetall-Oberflächen durch die Kunststoff-Hüllprofile
30 bzw. 12 erzielt. Der Kunststoff gewährt das Kompensieren von Temperaturausdehnungen
oder Schrumpfungen. Vorteilhaft ist, daß zur Montage die Platten 1 nicht unter Kraft
gegeneinander gepreßt werden müssen, sondern lediglich lose aneinander gesetzt zu
werden brauchen, so daß die Verschlußbolzen 22 durch die Löcher 9 eintreten. Erst
wenn dies geschehen ist, wird die Verriegelung und Verspannung herbeigeführt. Zur
Demontage braucht der Schubriegel 11 lediglich wieder entgegengesetzt gezogen zu werden
und die Platten 1 sind entnehmbar.
[0059] Auf diese Weise können aus einzelnen mit Plattenrandprofilen 4 versehenen Kunststoff-Hartschaumplatten
1 große Flächen, räumliche Gebilde, lange gestreckte Wände, Container und dergleichen
erstellt werden. Wo sich Verbindungsvorrichtungen an Ecken stoßen, werden passende
Abdeckkappen oder Platten verwendet, die abdichten und die zweckmäßigerweise auch
zugleich die Arretierung der Schubriegel 11 enthalten. Somit ist das Erstellen der
gewünschten räumlichen Gebilde ebenso einfach wie das Zerlegen.
[0060] Ein wesentlicher Gesichtspunkt besteht darin, daß die Dornfortsätze 31 der Hüllprofile
30 der Verbindungsprofile 3 mit ihren Außenenden soweit vorspringen, daß eine über
ihre Außenenden gezogene Gerade die Rundköpfe 43 der Verschlußbolzen 22 nicht schneidet.
Das bedeutet, daß die Verbindungsprofile 3 nebst Zubehör beliebig gelagert und transportiert
werden können, ohne befürchten zu müssen, daß die hervorstehenden Enden der Verschlußbolzen
22 beschädigt werden. Es ist in der Montage ein wesentlicher Vorteil, daß ein einziges
Verbindungsprofil 3 nebst Zubehör, welches darüber hinaus unverlierbar ist, zur Erstellung
aller erforderlichen oder denkbaren Raumstrukturen dient.
[0061] Die Fig. 5 zeigt das herausstehende Ende eines Verschlußbolzens in unmaßstäblich
vergrößerter Wiedergabe. Es ist zu sehen, daß über dieses Ende ein Edelstahlrohrstück
56 übergeschoben ist. Dieses Edelstahlrohrstück weist im Endbereich Seitenschlitze
oder Ausnehmungen 57 auf, durch die eine Stahlfeder 58 so eingeschoben ist, daß sie
in die Umfangsnut 44 des Bolzens 22 eingreift. Auf diese Weise besteht zwischen dem
Rohrstück 56 und dem Verschlußbolzen 22 eine zugbelastbare Verbindung.
[0062] Das freie Ende des Rohrstückes 56 weist im Beispiel ein Loch 59 auf. Anstelle des
Loches können andere Anschlußeinrichtungen vorgesehen sein, insbesondere solche, die
es erlauben, Kraft in das Rohrstück 56 einzuleiten.
[0063] In Innenräumen können an Decken oder Wänden, mittels der Rohrstücke 56 an den Verschlußbolzen
22 Gegenstände, Einrichtungsteile aufgehängt oder verankert werden. Außen, etwa an
Seitenwänden oder Ecken, können an den Rohrstücken 56 entsprechende Einrichtungen,
Stromverteilerkästen oder dergleichen befestigt werden, es können aber auch Ankerseile
und vieles andere mehr festgelegt werden.
[0064] Die Fig. 6 zeigt eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Edelstahlrohrstücke 56.
In diesem Fall ist ein Hohlkörper gebildet, bei dem mehrere Kunststoff-Hartschaumplatten
1 nebeneinander in waagerechter Lage, freitragend eine Decke bilden und untereinander
mittels der Verbindungsvorrichtung gem. Fig. 1 verbunden sind. Bei großen Längen derart
freitragender Platten 1 entstehen erhebliche Durchhangkräfte. Wenn durch die Löcher
59 der Edelstahlrohrstücke 56 jeweils ein Spannseil 60 gezogen und am Ende in einem
Rohrstück 56 verankert wird und gespannt wird, das an einem lotrechten Teil befestigt
ist, so können erhebliche Durchhangkräfte aufgenommen werden. Das bedeutet, es können
relativ große Spannweiten freitragend ausgebildet werden. Anstelle der gezeigten Seilkontruktion
60, können einzelne Gurte oder Seile benutzt werden und ein Leichtträger, außerhalb
bzw. über der Decke, kann die Gurt- oder Seilkräfte aufnehmen.
[0065] Die beschriebene Verbindungsvorrichtung hat wenige unterschiedliche, keinerlei verlierbaren
Teile. Im Grunde genommen sind die Plattenrandprofile nebst Halbschalen 12 immer fest
mit den Kunststoff-Hartschaumplatten 1 verbunden, so daß als bewegliche Teile lediglich
die Verbindungsprofile 3 vorhanden sind. Es kann in der Praxis also nichts verloren
gehen. Da die Verbindungsprofile universell verwendbar, d.h. einheitlich gestaltet
sind, spielt es auch keine Rolle, ob ein einzelnes Verbindungsprofil verloren geht
oder durch Gewalteinwirkung beschädigt wird, solange ein gewisser Vorrat vorhanden
ist. Die zahlreichen Dichtflächen, die bei der Verbindung zur Wirkung kommen, sind
temperaturstabil und haben einen derart großen Effekt, daß Reinlufträume in der Qualität,
wie sie für Operationsräume erforderlich ist, bei Verwendung der Verbindungsvorrichtung
verwirklicht werden können.
[0066] Alle in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
[0067] Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen
Ansprüche, sondern vor allem auf deren Kombination.
[0068] Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungbeispiel beschränkt sein soll. Vielmehr stellt dieses nur eine vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung dar.
1. Verbindungsvorrichtung für beidseitig kaschierte Kunststoff-Hartschaumplatten,
bei der zentrales Verbindungsglied zwischen je wenigstens zwei aneinandergrenzenden
Kunststoff-Hartschaumplatten ein als Leichtmetalloder GFK (Glasfaserkunststoff)-Hohlprofil
ausgebildetes Verbindungsprofil und Angriffselement des Verbindungsprofiles an der
jeweiligen Kunststoff-Hartschaumplatte ein Plattenrandprofil ist, wobei das aus Leichtmetall-
oder GFK-Profil ausgebildete Plattenrandprofil einen den Rand der Kunststoff-Hartschaumplatte
umfassenden, U-förmig gestalteten Querschnittsteil aufweist, der mit den U-Schenkel
dicht auf den Kaschierungen aufliegend unverlierbar fest mit der Kunststoff-Hartschaumplatte
verbunden ist, während der U-Rücken wenigstens bereichsweise in eine dichte Anlage
an einer zugekehrten Anschlußfläche des Verbindungsprofiles überführbar ist, und am
Verbindungsprofil sowie Plattenrandprofil vergesehene, teilweise federnd auslenkbare
Stege und im Querschnitt einander hintergreifende Verriegelungselemente in einen widerlösbaren
Formund Kraftschluß überführbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Plattenrandprofil (4) und das Verbindungsprofil (3) außen von einem Kunststoff-Hüllprofil
(30, 12) bedeckt sind,
und daß als Verriegelungselemente im wesentlichen zylindrische, metallische Verschlußbolzen
(22) in gleichen Abständen über die Länge verteilt von der Anschlußseite (24) her
unverlierbar in das Verbindungsprofil (3) eingesetzt sind, die mit aus dem Verbindungsprofil
(3) vorstehenden Enden in paßgerecht bemessene und angeordnete Löcher (9) im U-Rücken
(8) des Plattenrandprofiles (4) einschiebbar sowie mittels eines metallischen Schubriegels
(11) arretier- und zugbeaufschlagbar sind, wobei der Schubriegel (11) längs zu sich
selbst und längs des Plattenrandprofiles (4) in einem Schlitz an der, der Kunststoff-Hartschaumplatte
zugewandten Seite des U-Rückens (8) des Plattenrandprofiles (4) verschiebbar geführt
ist,
und paßgerecht zu den Verschlußbolzen (22) bemessene und angeordnete Löcher (45) aufweist,
die in einer gemeinsamen Schieberichtung in schmaler als die Löcher (45) bemessene
Schlitze (46) übergehen, deren vom Loch (45) aus keilförmig ansteigend ausgebildete
Schlitzrandflächen (47) in Umfangsnute (44) am Ende der Verschlußbolzen (22) einschiebbar
sind.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der U-Rücken (8) des Plattenrandprofiles (4) dreistufig in Richtung Verbindungsprofil
(3) abgesetzt ist und an der Innenseite der U-Schenkel (8) der plattenrandfernsten
Stufe je eine Rippe (7) aufweist, die mit dem U-Rücken (8) den Schiebeschlitz begrenzt.
3. Verbindungsprofil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsprofil (3) einen Quadratquerschnitt aufweist, der an den Ecken,
hohlkehlenartig, in sternförmig diagonal verlaufende, vorspringende Zungen (25) übergeht,
während an den Quadratseiten (24) innen paarweise, jeweils symmetrisch zur Mitte der
Löcher angeordnete, von der Quadratseite (24) aus schräg aufeinander zulaufende Stege
(28) angeformt sind, die in quadratseitenparallelen Widerlagerflächen (29) enden,
und daß die Widerlagerflächen (29) jeweils an einer rechtwinklig zur Bolzenachse verlaufenden
Begrenzungsfläche (41) einer im Querschnitt dreieckigen Umfangsnut (40) am Ende der
Verschlußbolzen (22) verriegelnd verlaufen.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hüllprofil des Plattenrandprofiles (4) aus zwei, im Querschnitt spiegelsymmetrisch
zueinander gestalteten Halbschalen (12) besteht, daß die freien U-Schenkelenden des
Plattenrandprofiles (4) eine im Abstand von der Kaschierung (2), zu dieser parallel
verlaufende, verlängernde Zunge (14) aufweisen,
daß die Halbschalen (12) einen die Zunge (14) umfassenden Hakenquerschnitt (13) aufweisen
und am anderen Ende der Stufenkontur des U-Rückens (8) des Plattenrandprofiles (4)
folgend in einen Bogenteil (18) übergehen, welcher mit einem U-schenkelparallelen,
geraden Hakensteg (19) mit Abstand vom Verschlußbolzen (22) an einer lotrecht verlaufenden,
ebenen Fläche eines außen am U-Rücken (8) der letzten Stufe des Plattenrandprofiles
(4) angeformten, bogenförmigen Höckers (7) klemmend anliegt.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hüllprofil (30) des Verbindungsprofiles(3), dessen Oberfläche konturentreu
folgend gestaltet ist, wobei der Hohlkehlenbereich (26) des Hüllprofiles (30) und
der Bogenteil (18) der Halbschalen (12) unter Dichtberührung aneinanderliegen,
und daß der Verschlußbolzen (22) einen außen auf dem Hüllprofil (30) des Verbindungsprofiles
(3) mit seiner Flanke aufliegenden, radial vorspringenden Bund (42) aufweist.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Endbereich der U-Schenkel (5) des Plattenrandprofiles (4) im Querschnitt je
ein gegen die Kaschierung (2) offener, etwa rechteckiger Hohlraum (20) ausgespart
ist,
und daß in diesem Hohlraum (20) Dichtungswerkstoff aufgenommen ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Hüllprofile (30) der Verbindungsprofile (3) im Bereich der
Zungen (25) Dornfortsätze (31) aufweist, deren Flanken je eine erste stufenförmige,
dem Stufenverlauf der jeweils anliegenden Halbschale (12) angepaßte Ausnehmung (32)
und am rund ausgebildeten Dornfortsatzende (33) je eine zweite, im Querschnitt dreieckige
Aussparung (34) aufweisen, die von einer hüllprofilnahen, quadratseitenparallelen
und einer endnahen, rechtwinklig zur Diagonalen verlaufende Fläche (35, 36) begrenzt
ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußbolzen (22) an dem aus der Anschlußfläche (24) herausragenden Ende
rund ausgebildet sind und mit diesem Ende innerhalb einer um die Dornfortsatzenden
(33) gezogenen Linie liegen, sowie am anderen Ende eine Konusspitze (39) aufweisen.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den quadratseitenparallelen jeweils gegen die Halbschale (12) gerichteten Flächen
der stufenförmigen Ausnehmungen (32) der Dornfortsätze (31), im Querschnitt T-förmige
Nute (37) ausgebildet sind, und daß die T-förmigen Nute (37) eine Hohldichtung (38)
mit Pilzkopf eingesetzt ist.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halbschale (12) zwischen der Stufe (17) und einem an dem U-Schenkel (5) des
Plattenrandprofiles (4), ausgehend vom Hakenquerschnitt (13), anliegenden Schalenteil
(15), einen im Querschnitt trapezförmigen, brückenförmig in einem Abstand vom U-Schenkel
des Plattenrandprofiles verlaufenden Zwischenteil (16) aufweist.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Servicekanal (49) aus Kunststoff mit einem zentralen, aus elastisch auslenkbaren
Hakenschenkeln (51) bestehenden Querschnittsteil (50) in die dreieckige Ausnehmung
(34) eines Dornfortsatzes (31) eingerastet ist und beiderseits des zentralen Querschnittsteiles
(50) Wandstege (52) aufweist, die zunächst dem trapezförmigen Zwischenteil (16), vorzugsweise
dem Schalenteil (15) bis zur Hakenspitze (13) der jeweils angrenzenden Halbschale
(12) in der Kontur folgend, anliegen,
und daß ein Abschlußwandsteg (53, 54) bei kleiner Ausgestaltung geradlinig zwischen
den Enden der trapezförmigen Zwischenteile (16), bei großer Ausbildung als Winkelsteg
(54) zwischen den beiden Hakenquerschnitten (13) der angrenzenden Halbschalen (12),
verläuft.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die heraustehenden Enden der Verschlußbolzen (22) freibleibender Anschlußseiten
(24) des Verbindungsprofiles (4) Edelstahlrohrstücke (56) aufgesteckt und mittels
durch seitliche Querausnehmungen (57) des Rohrstückes (56) in die Umfangsnut (44)
des Verschlußbolzens (22) eingreifender Stahlfedern (58) zugbelastbar mit den Verschlußbolzen
(22) verbunden sind,
und daß an den anderen Enden der Rohrstücke (56) Anschlußeinrichtungen, wie Querlöcher
(59), vorgesehen sind.
13. Verbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (12), das Hüllprofil (30) und der Servicekanal (49) aus Kunststoff
wie z.B. PVC, bestehen, und daß das Verbindungsprofil (3) sowie das Plattenrandprofil
(4) als vorzugsweise stranggepreßte Leichtmetallprofile ausgebildet sind.