[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist insbesondere bei Großdrehtüren bekannt und von den Sicherheitsbehörden vorgeschrieben,
daß die Flügel der Drehtür jeweils um eine vertikale Schwenkachse auslenkbar bzw.
klappbar sind. Aus Sicherheitsgründen ist die Anordnung so zu treffen, daß beim Ausklappen
wenigstens eines Flügels der Drehantrieb für die Drehtür abgeschaltet und somit die
Drehtür stillgesetzt wird. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, jedem Flügel einen
Motor oder einen Türschließer zuzuordnen, der sie nach einem Ausklappen wieder in
die radiale Normalstellung zurückschwenkt. Aufgrund der auslenkbaren bzw. ausklappbaren
Anordnung der Flügel besteht die Gefahr, daß bei Windbelastungen die Flügel durch
den Winddruck ungewollt ausklappen, wonach der Drehantrieb unverzüglich abschaltet.
Hierdurch würde ein freier Durchgang mit üblichen Zugerscheinungen geschaffen, was
unerwünscht ist. Außerdem würden dann, wenn eine größere Anzahl von Personen die Tür
passiert, die Flügel in ihrer ausgeklappten Stellung und die Tür außer Funktion bleiben.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehtür der eingangs bezeichneten
Art so auszugestalten, daß die Flügel durch Windbelastungen nicht geöffnet werden
können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Flügel in ihrer radialen Normalstellung
durch eine Auslenkverriegelung gesichert, so daß Windbelastungen nicht in der Lage
sind, die Flügel zu klappen. Um trotzdem ein Ausklappen der Flügel zu ermöglichen,
wenn diese während der Drehung auf ein Hindernis treffen, z.B. auf eine Person, ist
jedem Flügel ein Drehhindernissensor zugeordnet, der die Auslenkverriegelung über
eine Steuerschaltung außer Funktion setzt, wenn der Flügel sich einem Drehhindernis
nähert oder auf ein solches trifft. Nach der Außerbetriebnahme der Auslenkverriegelung
können die Flügel ausklappen und einem Drehhindernis ausweichen bzw. ausgeklappt werden.
Ein ungewolltes Ausklappen der Flügel durch Winddruck ist ausgeschlossen, weil die
Drehhindernissensoren vom Wind nicht ausgelöst werden können bzw. nur eine kleine
Angriffsfläche bieten, die zu keiner Auslösung führt.
[0006] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 werden bei der Auslösung des Drehhindernissensors
eines Flügels die Auslenkverriegelungen der anderen Flügel mit einer Zeitverzögerung
außer Funktion gesetzt. Dies hat den Vorteil, daß die Passanten im Bereich der Drehtür
zunächst die Ursache für die Störung beseitigen und nicht durch Druck auf die anderen
Flügel (Drehhindernissensoren) die Drehtür durchgängig öffnen mit der Folge, daß die
Drehtür andauernd außer Betrieb gesetzt wird.
[0007] Der Anspruch 4 bezieht sich auf eine vorteilhafte Anordnung des oder der Drehhindernissensoren,
so daß Beschädigungen bzw. Verletzungen eines auf dem Boden liegenden Hindernisses
oder eines zwischen dem Flügel und dem zugehörigen Türrahmensegment eingeklemmten
Gegenstandes, insbesondere einer Person, sicher vermieden werden.
[0008] Zum Abschließen der Drehtür bedarf es aus Sicherheitsgründen einer Verriegelung
bzw. Arretierung des Drehkranzes der Drehtür, um unbefugten Zutritt auszuschließen.
Um im arretierten Zustand der Drehtür auszuschließen, daß durch Ausklappen der Flügel
ein Zugang verschafft werden könnte, ist gemäß Anspruch 5 die Anordnung so getroffen,
daß der Arretiermechanismus bei seiner Verstellung in seine Arretierstellung auch
den Auslenkverriegelungsmechanismus in dessen Verriegelungsstellung betätigt und
hält, wodurch bei Einschaltung dar Arretierung gleichzeitig die Sicherung der Flügel
erfolgt.
[0009] In den Ansprüchen 6 bis 24 sind Merkmale enthalten, die aus Gründen einfacher, raumsparender
und kostengünstiger Bauweise, einfacher und sicherer Funktion und/oder aus Sicherheitsgründen
von Vorteil sind.
[0010] Der Verbesserung der Sicherheit dienen auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen
25 und 26. Der sich während des Drehbetriebs verkleinernde Spalt zwischen den vertikalen
Außenkanten der Flügel und den vertikalen Endkanten der vorhandenen Türrahmensegmente
stellt einen besonderen Gefahrenbereich für Gegenstände und insbesondere Personen
dar. Gemäß Anspruch 25 wird eine doppelte Sicherheit durch einen zusätzlichen Sensor
geschaffen,, der zwischen dem vorgenannten Ende des Türrahmensegments und der Außenkante
des sich nähernden Flügels wirksam ist und eine Abschaltung des Drehantriebs herbeiführt,
wenn er ausgelöst wird. Um durch versehentliche Auslösungen des Sensors Störungen
des Drehtürbetriebs zu vermeiden, ist die Anordnung so getroffen, daß mittels eines
Drehstellungssensors dieser Quetschsensor erst dann in Bereitschaftsstellung gesetzt
wird, wenn der sich nahende Flügel einen vorbestimmten Abstand zum Türrahmensegment
erreicht. Erst in diesem Gefahrenbereich führt eine Betätigung bzw. Auslösung des
Quetschsensors zur Drehantriebabschaltung. In den übrigen Stellungen der Flügel kann
der Quetschsensor ausgelöst werden, ohne daß eine Drehantriebabschaltung erfolgt.
Einem vergleichbaren Sicherheitsbedürfnis trägt auch die Ausgestaltung nach Anspruch
26 Rechnung. Durch diese Ausgestaltung wird ein Gefahrenbereich gesichert,, der sich
zwischen der vertikalen Außenkante eines Flügels und der Innenwand des zugehörigen
Türrahmensegments befindet und dann vorhanden ist, wenn der Flügel in Drehrichtung
ausgeklappt wird, wodurch sich ein Spalt zwischen dem Flügel und der Innenwand einstellt.
Bei einer weiteren manuellen oder motorischen Drehung des Drehkranzes besteht dann
die Gefahr, daß ein Gegenstand oder ein Körperteil eines Passanten in diesen Spalt
gerät, wobei aufgrund der Drehung der Flügel zurückgeschwenkt wird und eine Quetschung
des im Spalt befindlichen Teiles erfolgt. Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 26 ist
diese Gefahrenquelle beseitigt, weil der Drehantrieb abgeschaltet wird, sobald ein
Teil in diesen Spalt gerät und ggf. Druck auf die an der Quetschung teilnehmenden
Teile ausübt. Ein solcher Sensor ist vorzugsweise am Flügel anzuordnen. In dieser
Position kann er bei tangentialer und/oder radialer Beaufschlagung bzw. Druckausübung
ausgelöst werden, wenn es sich um einen Kontaktsensor handelt.
[0011] Die in den Ansprüchen 5, 25 und 26 enthaltenen Ausgestaltungen führen unabhängig
vom Anspruch 1 und voneinander zu den durch sie erreichbaren Vorteilen. Diese Ansprüche
sind deshalb von selbständiger erfinderischer Bedeutung.
[0012] Die in den Ansprüchen 29 und 30 enthaltenen Merkmale führen zu mit den vorbeschriebenen
Vorteilen vergleichbaren Vorteilen beim Vorhandensein von die Flügel tragenden starren
und deshalb in den Drehbereich der Flügel hineinragenden Tragarmen.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung in mehreren bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Drehtür in der Draufsicht und in vereinfachter
Darstellung;
Fig. 2 die Drehtür ebenfalls in der Draufsicht mit einzelnen Antriebsteilen
Fig. 3 ein Teil der Drehtür in Blickrichtung von der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 die in Fig. 3 mit X gekennzeichnete Einzelheit, nämlich einen Auslenkverriegelungsantrieb
für die Flügel der Drehtür in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 die Riegelteile der Auslenkverriegelung in der Ansicht von unten und in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 6 einen Drehverriegelungsmechanismus in der Draufsicht;
Fig. 7 die Einzelheit Y in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 einen elektrischen Steuerschaltplat für die Drehtür.
[0014] Die wesentlichen Teile der Drehtür sind ein um eine vertikale Drehachse drehbares
Drehkreuz 2 mit einem vorzugsweise im horizontalen Querschnitt quadratischen Innenrahmen
3 ggf. in Form einer Glasvitrine, an dessen Ecken vier Flügel 4.1 bis 4.4 um vertikale
Schwenkachsen 5 aus ihrer radialen Normalstellung zumindest entgegen der Drehrichtung
6 der Drehtür aus- und wieder zurückschwenkbar (siehe Doppelpfeil 7) gelagert sind.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Flügel 4 in beide Schwenkrichtungen
ausschwenkbar gelagert, und sie können gegen die Seitenflächen des Innenrahmens 3
geschwenkt werden, wie es in Fig. 1 andeutungsweise dargestellt ist, siehe Doppelpfeil
7.1.
[0015] Die Drehtür wirkt mit zwei einander gegenüberliegenden, sich jeweils über einen Winkel
von etwa 90° um die Drehachse 1 gekrümmten feststehenden Türrahmensegmenten 8,8.1
zusammen und bildet mit diesen in der Eingangsrichtung 11 und der Ausgangsrichtung
12 jeweils eine Innenkammer 13, eine Schleusenkammer 14,14.1 und eine Außenkammer
15. In der dargestellten Stellung sind die Schleusenkammern 14,14.1 durch zwei einander
in Umfangsrichtung folgende Flügel 4 verschlossen, die sich mit ihren vertikalen Flügelkanten
im Bereich der vertikalen Türrahmenkanten 17,17.1,18,18.1 der Türrahmenteile 8,8.1
befinden. Der Drehkranz 2 ist in einem unterseitigen und oberseitigen Lager 21,22
(Fig. 3) des allgemein mit 23 bezeichneten Türrahmens gelagert, und er wird durch
einen nur in Fig. 3 dargestellten Antriebsmotor 24 durch einen Riementrieb mit einer
auf dem oberen Lagerzapfen 25 angeordneten Riemenscheibe 26 elektrisch angetrieben.
Die Drehgeschwindigkeit ist radargesteuert und läßt sich somit an die Durchgangsgeschwindigkeit
des Puplikumsverkehrs anpassen. Ohne Puplikumsverkehr dreht die Drehtür mit einer
konstanten Grundgeschwindigkeit. Beim Begehen wird die Drehgeschwindigkeit automatisch
an die Gehgeschwindigkeit der Passanten angepaßt. Bei extremer Personenfrequenz kann
durch Wegklappen der Flügel 4, beispielsweise jeweils in die in Fig. 1 angedeutete
Stellung, ein halb- oder doppelseitiger türloser Durchgang geschaffen werden. In ihrer
radialen Normalstellung sind die Flügel 4 durch Bürstenteile gegenüber den Türrahmensegmenten
8,8.1 bzw. dem Türrahmen 23 abgedichtet.
[0016] Das obere Lager 21 ist unter anderem in einem Diagonalkreuz 31 mit vier, jeweils
einen rechten Winkel zwischen sich einschließenden und im Querschnitt vorzugsweise
U-förmigen Armen in Form von nach oben offenen Rinnen 32 angeordnet, die so ausgerichtet
sind, daß sie mit der Türebene TE einen Winkel w von im wesentlichen 90° einschließen.
D.h. die Arme bzw. Rinnen 32 weisen zu den Segmentkanten 17,17.1,18,18.1 hin. Die
Rinnen 32 sind mit einem sie zu einem festen Rahmen versteifenden Umfangsring verbunden.
[0017] Jedem Flügel 4 ist ein Türschließer 35 zugeordnet, der die ausgelenkte bzw. ausgeklappte
Tür 4 wieder in ihre radiale Normallage zurückschwenkt. Die prinzipielle Funktion
eines solchen Türschließers 35 entspricht üblichen Türschließern für normale Schwenktüren.
[0018] Außerdem ist jedem Flügel 4 ein allgemein mit 36 bezeichneter Auslenkverriegelungsmechanismus
zugeordnet, der dann elektrisch gelöst wird, wenn ein jedem Flügel 4 zugeordneter
Sensor ausgelöst wird, der sich auf der in die Drehrichtung 6 weisenden Kontaktseite
37 des Flügels 4 befindet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dieser Sensor
38.1 bis 38.4 durch Kontaktschalter 39,40 gebildet, die sich in Form von vorzugsweise
vorstehenden Leisten in der Nähe der vertikalen Außenkante 41 und der horizontalen
Unterkante 42 jedes Flügels 4 befinden. Infolge dessen wird der Auslenkverriegelungsmechanismus
36 gelöst, wenn ein Flügel 4 während der Drehung auf einen am Boden liegenden oder
sich am Türrahmensegment 8,8.1 befindlichen Gegenstandes trifft. Bei der Auslösung
dieses Sensors 38 bzw. der Kontaktschalter 39,40 wird auch der Drehantrieb 24 abgeschaltet.
Hierdurch werden Verletzungen der die Drehtür passierenden Passanten vermieden.
[0019] Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß bei Auslösung des Sensors 38 eines
Flügels 4 die Auslenkverriegelungsmechanismen 36 der anderen Flügel zeitverzögert
gelöst werden. Hierdurch wird erreicht, daß zunächst die Ursache der Störung beseitigt
wird und andere Passanten nicht durch Druck auf einen oder mehreren der anderen Flügel
4 diese ebenfalls auslenken bzw. ausklappen, wodurch die Drehtür dauerhaft außer Betrieb
gesetzt und zu einem freien Durchgang gemacht werden würde.
[0020] Außerdem ist in noch zu beschreibender Weise vorgesehen, daß der Auslenkverriegelungsmechanismus
36 jedes Flügels dauerhaft arretierbar ist, d.h. daß seine Lösung wahlweise verhindert
ist. Dies um beispielsweise bei unerwünschten Demonstrationen zu gewährleisten, daß
die Flügel 4 in ihrer Normalstellung blockiert werden können. Zwar wird dabei in Kauf
genommen, daß Personen eingeschlossen werden, diese können jedoch durch gezielte Entriegelung
vorzugsweise nach innen wieder entlassen werden.
[0021] Zur zusätzlichen Sicherheit ist an den Segmentkanten 17,18 der Türrahmensegmente
8,8.1, die der Drehrichtung 6 entgegengerichtet sind, ein zweiter Sensor 45. ,45.2
vorgesehen, der vorzugsweise ebenfalls durch einen Kontaktschalter 46 mit einer sich
entlang der Segmentkante 17 bzw. 18 erstreckenden Kontaktleiste gebildet ist. Dieser
Sensor 45 wird dann in Schaltbereitschaft versetzt, wenn die vertikale Außenkante
41 eines Flügels 4 sich der zugehörigen vertikalen Segmentkante 17,18 nähert, und
der Sensor 45 wird dann wieder außer Funktion gesetzt,, wenn die vertikale Außenkante
41 die zugehörige vertikale Segmentkante 17,18 passiert. Hierdurch ist zusätzlich
zum Sensor 38 eine zweite Sicherheit geschaffen, die auf den mit G bezeichneten Gefahrenbereich
beschränkt ist, dessen Größe vorzugsweise der Breite des menschlichen Körpers angepaßt
ist, nämlich in etwa 50 cm beträgt.
[0022] Zur weiteren Sicherheit ist jedem Flügel 4.1 bis 4.4 im Bereich seiner vertikalen
Außenkante 41 ein dritter Sensor 51.1 bis 51 .4, vorzugsweise ebenfalls in Form eines
Kontaktschalters 52 mit einem leistenförmigen Schaltelement zugeordnet, der bei einem
bezüglich des Flügels 4 radialen und/oder tangentialen Kontakt zwecks Abschaltung
des Drehantriebs 24 auslösbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird die folgende Gefahrenquelle
vermieden. Wenn ein sich im Bereich eines Türrahmensegmens 8,8.1 befindlicher Flügel
4 aus einer in Fig. 1 in Drehrichtung 6 ausgelenkten Position, die mit 53 angedeutet
ist, zurückgeschwenkt wird, was durch den zugehörigen Türschließer 35 oder auch durch
Einschalten des Drehantriebs 24 hervorgerufen werden kann, besteht die Gefahr einer
Quetschung zwischen der vertikalen Außenkante 41 des betreffenden Flügels 4 und der
Innenseite 47 des zugehörigen Türrahmensegments 8,8.1. Sollte es zu einer Beaufschlagung
einer Person oder eines sonstigen Gegenstandes in diesem Bereich 48 kommen, dann wird
der zugehörige zusätzliche Sensor 51 ausgelöst und der Drehantrieb 24 unverzüglich
abgeschaltet, so daß eine Quetschung nicht entstehen kann. Der Sensor 38 stell somit
einen Drehhindernissensor dar, während die Sensoren 45 und 51 typische Quetschverhinderungssensoren
sind.
[0023] Zur Steuerung der Sensors 45.1 und 45.2 ist ein vorzugswei se berührungsloser, noch
zu beschreibender Drehstellungssensor 54 vorgesehen, der vorzugsweise einem zentralen
Drehteller 56 zugeordnet ist, der beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich
des oberen Lagers 21 auf dem oberen Lagerzapfen 25 angeordnet ist.
[0024] Jeder Auslenkverriegelungsmechanismus 36 ist von einem Arm bzw. von einer Rinne 32
des Diagonalkreuzes 31 getragen, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Rinnen
32 sich über etwa 2/3 der Länge l der Flügel 4 erstrecken. Die Riegelteile der Auslenkverriegelungsmechanismen
36 sind somit in einem beträchtlichen Abstand a von den Schwenkachsen 5 angeordnet,
so daß schon geringe Verriegelungskräfte ausreichen, um eine wirksame Verriegelung
herbeizuführen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist jeder Auslenkverriegelungsmechanismus
36 einen im Bereich des freien Endes der zugehörigen Rinne 32 um eine tangential zur
Drehachse 2 gerichtete Schwenkachse 61 schwenkbaren Riegel 62 (vgl. insbesondere Fig.
4 und 5), der mit einer im Bereich der Oberkante jedes Flügels 4 an letzterem befestigte
Riegelfalle 63 zusammenwirkt. Die Riegelfalle 63 weist schräg verlaufende Riegelflächen
64 auf. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Riegel 62 durch ein drehbar
an einem sich von oben nach unten erstreckenden Arm 65 gelagertes Rad 66 gebildet.
[0025] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Auslenkverriegelungsmechanismus 36,
sein Auslenkverriegelungsantrieb 68, der Türschließer 35 und ein allgemein mit 71
bezeichneter Drehverriegelungsmechanismus mit Drehverriegelungsantrieb 72 von den
Armen bzw. Rinnen 32 getragen und vorzugsweise in den oberseitig offenen Rinnen 32
angeordnet. Der Auslenkverriegelungsantrieb 68 weist einen Elektromagneten 73 auf,
der - vom Drehtürzentrum aus gesehen - hinter dem Türschließer 35 angeordnet ist.
Der Elektromagnet 73 erstreckt sich horizontal in Richtung der zugehörigen Rinne 32.
Der Anker des Elektromagneten 73 schaut zu beiden Seiten aus dem Elektromagneten 73
heraus und bildet außenseitig eine Schub- bzw. Zugstange 75 und innenseitig einen
Stößel 76. Die Schub- bzw. Zugstange 75 ist am oberen Ende des die Rinne 32 in einer
Aussparung durchfassenden Riegelarms 65 angelenkt. Es handelt sich um ein Gelenk mit
vertikalem Bewegungsspiel in Form eines Langlochs 77. Der zweiarmige Riegelarm 65
ist etwa in seiner Mitte in einem an der zugehörigen Rinne 32 angeordneten Gelenk
78 in einer radialen Vertikalebene schwenkbar gelagert.
[0026] An der Innenseite der Riegelfalle 63 befindet sich ein Nocken 79, beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel in Form eines drehbaren Rades, der mit einem an der zugehörigen
Rinne 32 vertikal verschiebbar gelagerten Taststift 81 zusammenwirkt, der mittels
eines Betätigungsgliedes 82 einen Schalter 83 zu beaufschlagen vermag. Die Anordnung
ist so getroffen, daß der Elektromagnet 73 nur dann zum Zweck der Auslenkverriegelung
betätigt werden kann, wenn der zugehörige Flügel 4 sich in seiner normalen Radialstellung
und der Riegel 62 sich vor der Riegelfalle 63 befindet. In einer ausgelenkten Position
des Flügels 4 kann dieser somit nicht verriegelt werden mit der Folge, daß die Drehtür
ständig außer Funktion ist. Wie schon erwähnt, erfolgt das Zurückschwenken des Flügels
4 durch den Türschließer 35 und zwar mittels eines Drehzapfens 84, der in den oberen
Lagerzapfen 85 des zugehörigen Flügels 4 einfaßt.
[0027] Der Drehverriegelungsmechanismus 71 umfaßt wenigstens einen, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Riegel 91, die mit auf dem Drehkreis verteilten Riegelfallen 92 am Türrahmen
23 zusammenwirken und eine wahlweise Drehsperrung der Drehtür ermöglichen. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist nur einem Tragarm bzw. einer Rinne 32 ein Drehverriegelungsmechanismus
71 zugeordnet, und es sind wenigstens vier, vorzugsweise acht Riegelfallen 92 vorhanden,
d.h. der Drehkranz 2 kann in um 45° zueinander versetzten Drehverriegelungsstellungen
verriegelt werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel befinden sich zwei Riegelfallen
92 in der Türebene TE, wobei die weiteren sechs Riegelfallen 92 auf dem Umfang verteilt
sind,, so daß sich insbesondere im Bereich der Enden der Türrahmensegmente 8,8.1 Riegelfallen
92 und somit Verriegelungspositionen für den Drehkranz 2 ergeben. Der Drehverriegelungsmechanismus
71 ist mit dem zugehörigen Auslenkverriegelungsmechanismus 36 derart gekoppelt, daß
bei Drehverriegelung der Auslenkverriegelungsmechanismus 36 nicht entriegelt werden
kann bzw. der Drehverriegelungsmechanismus 71 bei seiner Verstellung in seine Verriegelungsposition
automatisch die Verriegelung des Auslenkverriegelungsmechanismus 36 herbeiführt. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel dient hierzu ein durch den Drehverriegelungsmechanismus
71 angetriebenes Aretier- oder Schub- bzw. Mitnehmerglied 93, der den Auslenkverriegelungsmechanismus
36 in seine Verriegelungsposition zu beaufschlagen und seine Entriegelungsbewegung
zu verhindern vermag. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer 93 eine
innenseitig vom Elektromagneten 73 angeordnete Platte, die mit dem Stößel 76 des Elektromagneten
73 zusammenwirkt. Der Mitnehmer 93 ist mit sich zu beiden Seiten des Türschließers
35 und des Elektromagneten 73 erstreckenden Zug- bzw. Schubstangen 94 verbunden (Fig.
4), die in Längsführungen 95 der Rinne 32 verschiebbar geführt und an ihren inneren
Enden mit einer sich quer erstrecken den Traverse 96 verbunden, an der die Schub-
bzw. Zugstange 97 eines innenseitig von der Traverse 96 in der Rinne 32 angeordneten
Linearmotors 98 angreift. Die Schub- bzw. Zugstange 97 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine durch den Linearmotor 98 drehbare Spindel die bei Drehung jeweils aufgrund des
vorhandenen Spindeltriebs die Traverse 96 und ein hinter dieser auf der Spindel angeordnetes
Schaltstück 101 längs verstellt. Das Schaltstück 101 ist durch wenigstens eine Führungsschiene
undrehbar auf der Spindel 97 gelagert, und es vermag in seinem Verstellbereich zwei
einen Abstand voneinander aufweisende Schaltglieder 102 zu betätigen, die auf einer
von einem Schalter 103 ausgehenden Schaltstange 104 verstellbar und in der jeweiligen
Verstellposition feststellbar angeordnet sind. Durch eine wahlweise Einstellung der
Schaltglieder 102 auf der Schaltstange 104 läßt sich der Bewegungshub des Linearmotors
98 und der der Riegel 91 einstellen und an die Riegelfallen 92 anpassen. Der Mitnehmer
93, die Schub- bzw. Zugstangen 94 mit Führungen 95 und die Traverse 96 stellen als
Teil des Drehverriegelungsmechanismus 71 einen Mitnahmemechanismus 100 dar, wobei
jedem Auslenkverriegelungsmechanismus 36 ein Mitnahmemechanismus 100 zugeordnet ist,
während der Drehverriegelungsmechanismus 71 komplett nur einmal vorhanden ist.
[0028] Die Riegel 91 sind in einem solchen Abstand b voneinander angeordnet, daß sie den
zugehörigen Riegel 91, vorzugsweise eine sich vertikal erstreckende Leiste bzw. ein
Rahmenteil beidseitig übergreifen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Riegel 91 endseitig geschlossene Hülsen 105, die auf den äußeren Enden der Schub-
bzw. Zugstange 94 verschiebbar angeordnet und durch Federn 106 in ihre Verriegelungsstellung
beaufschlagt sind. Der Drehverriegelung sind schräge Anlaufflächen 107, vorzugsweise
an den Riegeln 91, hier außenseitig, zugeordnet, die ein Überdrücken der Riegel 91
ermöglichen, so daß diese nach innen ausweichen und aufgrund der Federkraft automatisch
in die Riegelfalle 92 einfallen, wenn sie in Drehrichtung 6 auf eine Riegelfalle 92
treffen. Die Riegel 91 sind in Längsführungen 108 der Rinne 32 geführt, die mit den
Längsführungen 95 für die Schub- bzw. Zugstangen 94 fluchten. Es sind nicht dargestellte
Anschläge vorgesehen, die zum einen den Rückzug der hülsenförmigen Riegel 91 durch
die Schub- bzw. Zugstangen 94 ermöglichen und zum anderen deren Relativverschiebung
in Richtung auf die Riegelfalle 92 begrenzen.
[0029] Den vorhandenen Mitnahmemechanismen 100 ist ein allgemein mit 111 bezeichneter zentraler
Verbindungsmechanismus zugeordnet, so daß nur ein Linearmotor 98 notwendig ist, um
alle Auslenkverriegelungsmechanismen 36 zu betätigen. Dieser zentrale Verbindungsmechanismus
111 umfaßt eine auf dem oberen Lagerzapfen 25 drehbar gelagerte Scheibe 112, an der
auf dem Umfang verteilt vier horizontale Schub- bzw. Zugstangen 113 angelenkt sind,
die jeweils mit einem Mitnahmemechanismus 100 verbunden sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
greifen die äußeren Enden der Schub- bzw. Zugstangen 113 an der Traverse 96 an, vorzugsweise
in einem die Verbindung mit der Schub- und Zugstange 97 bildenden Gelenk 114, wobei
die inneren Enden der Schub- bzw. Zugstangen 113 bezüglich der durch die Rinnen 32
vorgegebenen radialen Ebene exzentrisch bzw. seitlich versetzt an der Scheibe 112
angelenkt sind und somit einen spitzen Winkel w₁ mit der Achse der zugehörigen Rinne
32 bzw. des zugehörigen Mitnahmemechanismus 100 einschließen. Aufgrund dieser Anordnung
im Sinne eines Kurbeltriebes wird bei einer Verschiebung des den Linearmotor 98 aufweisenden
Drehverriegelungsmechanismus 71 die Scheibe 112 verdreht, und hierdurch werden aufgrund
der Verbindung mit den Schub- bzw. Zugstangen 113 alle Mitnahmemechanismen 100 gleichzeitig
verschoben.
[0030] Um auch bei Stromausfall die Funktion der Mitnahmemechanismen 100 und der Auslenkverriegelungsmechanismen
36 zu gewährleisten, ist der Drehtür ein Notstromaggregat zugeordnet, was nicht dargestellt
ist.
[0031] Um auf jeden Fall eine manuelle Entriegelung des Drehverriegelungsmechanismus 71
zu ermöglichen, ist ein manueller Entriegelungsmechanismus 116 vorgesehen, mit dem
der Drehverriegelungsmechanismus 71 zu entriegeln ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird dieser manuelle Entriegelungsmechanismus 116 durch einen Exzenter 117 (Fig. 6)
gebildet, der von Hand drehbar ist und mittels eines Druckstücks, beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein die Riegel 91 miteinander verbindendes Querstück 118, die
Riegel 91 aus ihrer Verriegelungsstellung zu verdrängen vermag. Der Exzenter 117 ist
in der Rinne 32 gelagert und von unten, d.h. durch eine Öffnung in der Rinne 32, mittels
eines Drehwerkzeugs zugänglich. Die Steuerung der Drehtür ist so ausgelegt, daß der
Drehkranz 2 in einer Position verriegelt bzw. gezielt in eine solche Position drehbar
ist, in der der Entriegelungsmechanismus 116 von der Innenseite der Drehtür her zugänglich
ist. Dies ist dann der Fall, wenn der den Entriegelungsmechanismus 116 enthaltende
Drehverriegelungsmechanismus 71 sich rechts oder links der Innenkammer 13 befindet,
was in Fig. 1 und 2 links innen dargestellt ist. Die Zugänglichkeit wäre auch dann
gewährleistet, wenn der den Entriegelungsmechanismus 116 enthaltende Drehverriegelungsmechanismus
71 mit der im Bereich der Innenkammer 13 rechts angeordneten Riegelfalle 92 zusammenwirkt.
[0032] Es ist deshalb vorzugsweise eine Steuerung des Drehantriebs vorgesehen, die den Drehkranz
2 bei normaler Ausschaltung automatisch in eine Stellung dreht, in der der Drehverriegelungsmechanismus
71 sich im Bereich der Segmentkanten 17 oder 18.1 befindet. Hierzu dienen Schaltelemente
121 ,122, von denen das bewegliche Schaltelement 122 ebenfalls auf dem Drehteller
angeordnet ist. Bei Schaltkontakt dieser beiden Schaltelemente 121 ,122 wird der
Drehantrieb angehalten, worauf die Drehverriegelung erfolgen kann. Bei Notstrom oder
Notstopp und Drehverriegelung bzw. Arretierung bleibt der Drehkranz 2 in der jeweiligen
Position stehen. Sofern dann - bei Ausfall der Stromversorgung und des Notstromaggregats
- Unbefugte den Drehkranz 2 drehen, um sich Eintritt zu verschaffen, erfolgt die Verriegelung
automatisch durch Einschnappen der Riegel 91 in die nächstliegende Riegelfalle 92.
[0033] Vorzugsweise ist ein abgebremstes Einfahren des Drehkranzes 2 in die Drehverriegelungsstellung
vorhanden. Ein solcher Abbremsvorgang kann durch ein weiteres Schaltelement 123 eingeleitet
werden, das dem beweglichen Schaltelement 122 entsprechend dem Gefahrenbereich G in
Fig. 1 vorgeordnet ist.
[0034] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Drehantrieb eine nicht dargestellte
Kupplung auf, die es insbesondere bei der Verwendung eines Bremsmotors ermöglicht,
durch Öffnen der Kupplung zu erreichen, daß die Drehtür auch von Hand bewegt werden
kann.
[0035] Wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, sind die Flügel 4 auf von den Ecken des Innenrahmens
3 radial nach außen vorspringenden Tragarmen 131 gelagert, die starr vom Innenrahmen
3 ausgehen und somit in den freien Raum der Kammern 13 bis15 hineinragen. Deshalb
können auch die Tragarme 131 auf ein Drehhindernis stoßen, beispielsweise eine Person
oder einen sonstigen sich in den Kammern befindlichen Gegenstand. Um Verletzungen
oder Beschädigungen zu vermeiden, sind auch den in Drehrichtung weisenden Seiten 37
der Tragarme 131 jeweils ein Sensor 132 vorzugsweise in Form eines Kontaktschalters
zugeordnet, der bei Auslösung den Drehantrieb ausschaltet.
[0036] Nachfolgend wird eine vorteilhafte elektrische Steuerschaltung für die Drehtür beschrieben.
[0037] Die jedem der vier Flügel 4 der Drehtür zugeordneten drei Drehhindernissensoren 38.1
bis 38.4, 40.1 bis 40.4 und 132.1 bis 132.4 in Form von elektrische Schalter betätigenden
Druckleisten sind ausgangsseitig parallel geschaltet.
[0038] Ferner weist die Drehtür den Drehstellungssensor 54 mit der sich mit der Drehtür
mitdrehenden Kreisscheibe 56 auf. Auf der Kreisscheibe 56 sind auf zwei konzentrischen
Kreisen Magnetstücke angeordnet. Auf dem äußeren Kreis sind vier Magnetstück-Paare
angeordnet, von denen jedes einem Flügel 4 zugeordnet ist. Ein Magnetstück jedes Paares
befindet sich auf dem Kreuzungspunkt zwischen dem äußeren Kreis und der Fluchtlinie
des zugeordneten Flügels. Das andere Magnetstück jedes Paares befindet sich in Drehrichtung
vor dem erstgenannten Magnetstück, und zwar im Abstand G. Über dem äußeren Kreis sind
zwei feststehende Magnetsensoren 135,136 an diametrial gegenüberliegenden Stellen
angeordnet, und zwar dort, wo sich das zweitgenannte Magnetstück der betreffenden
beiden Paare befindet, wenn die vertikalen Außenkanten der beiden zugeordneten Flügel
4 praktisch den Abstand Null mit der zugehörigen, den Quetschsensor 45.1 bzw. 45.2
tragenden vertikalen Kante 17 bzw. 18 der Segmentwand 8,8.1 bilden.
[0039] Auf dem inneren Kreis der Scheibe 56 ist nur ein einziges Magnetstück vorgesehen
und zwar am Kreuzungspunkt zwischen diesem Kreis und der Fluchtlinie desjenigen Flügels
4, an dem der Drehverriegelungsmechanismus 71 vorgesehen ist. Über dem inneren Kreis
sind zwei feststehende Magnetsensoren 137,138 angeordnet. Einer dieser beiden Magnetsensoren
befindet sich an einer Stelle, die das einzige auf dem inneren Kreis befindliche Magnetstück
einnimmt, wenn sich die Drehtür in Drehverriegelungsstellung befindet, d.h. wenn sich
die vertikale Stirnkante 41 des den Drehverriegelungsmechanismus 71 tragenden Flügels
4 (4.4) nächst einer der beiden Stirnkanten 17,18 der Segmentwände 8,8.1 befindet,
die den zum Gebäude hin gerichteten Durchgang der Drehtür begrenzen. Der andere Magnetsensor
138 ist einen bestimmten Abbrems-Drehwinkel vor dem erstgenannten Magnetsensor 137
über dem zweiten Kreis angeordnet.
[0040] An jedem Flügel 4 ist ferner der Nockenstellungssensor 83 vorgesehen. Ferner weist
jeder Flügel 4 den Elektronmagneten 73 auf, mittels welchem der zugeordnete Nocken
66 zwischen einer Öffnungsstellung und einer Arretierstellung verstellbar ist.
[0041] Einer der Flügel 4, hier der Flügel 4.4, ist ferner mit dem Drehverriegelungsmotor
98 versehen, welcher einerseits den an diesem Flügel 4 befindlichen Verriegelungsmechanismus
36 und andererseits an jedem Flügel 4 vorgesehene Arretierelemente 91 verschieben
kann.
[0042] Weiterhin sind von Hand zu betätigende Schalter 141 bis 144 für den Drehantrieb 24
vorgesehen, und zwar zum Einschalten, zum Ausschalten und Arretieren, für einen Notstop
und für einen Notstop mit Arretierung.
[0043] Die vier Drehhindernissensoren 38,40,132 sind mit den vier Nockenstellungssensoren
83 und den vier Elektromagneten 73 durch Verzögerungsglieder 145.1 bis 145.4, Negationsglieder
146.1 bis 146.4 und Undglieder 147.1 bis 147.4 so verknüpft, daß folgende Funktionen
gewährleistet sind:
a) Wenn ein Drehhindernissensor eines Flügels 4 anspricht, so wird der Elektromagnet
73 dieses Flügels 4 sofort in die Entarretierstellung geschaltet, mit der Folge, daß
der Nocken 66 aus der Klaue 63 austritt. Mit Verzögerung werden dann auch die Elektromagneten
73 der übrigen drei Flügel 4 in die Entarretierstellung überführt, mit der Folge,
daß auch deren Nocken 66 aus den Klauen 63 austreten.
b) Der Elektromagnet 73 jedes Flügels 4 wird nur dann in die Arretierstellung umgeschaltet,
wenn der Nockenstellungssensor 83 dieses Flügels 4 anspricht und keiner der Drehhindernissensoren
aller vier Flügel anspricht, mit der Folge, daß der Nocken 66 in die Klaue 63 eintritt.
c) Wenn der Stirnkanten-Quetschsensor 51.1 bis 51.4 an einem der vier Flügel 4 anspricht,
so wird der Drehantrieb 24 ausgeschaltet.
d) Wenn einer der beiden Segmentkanten-Quetschsensoren 45.1 ,45.2 anspricht und wenn
sich die Drehtür außerdem in dem Drehwinkelbereich befindet, der durch die Magnetstück-Paare
auf dem äußeren Kreis des Drehstellungssensors 54 definiert ist, so wird der Drehantrieb
24 abgeschaltet und ggf. auch die Flügel 4 entriegelt, so daß sie auslenken können.
e) Wenn der Handschalter 142 zum Ausschalten und Arretieren der Drehtür betätigt ist
und wenn der zweitgenannte Magnetsensor 138 über dem inneren Kreis des Drehstellungssensors
54 anspricht, so wird der Drehantrieb 24 auf "langsam" geschaltet. Wenn danach der
erstgenannte Magnetsensor 137 über dem inneren Kreis des Drehsensors 54 anspricht
(nachdem zuvor der Handschalter zum Ausschalten und Arretieren betätigt worden ist),
so wird der Drehantrieb 24 ausgeschaltet und der Verriegelungsmotor 98 in Betrieb
gesetzt, derart, daß er den Verriegelungsmechanismus 71 in Verriegelungsstellung überführt
und die Arretierelemente 62,63,93 sind die Elektromagneten 73 in der Arretierstellung
festlegen.
f) Wenn der Handschalter 143 für den Notstop betätigt wird, so wird der Drehantrieb
24 ausgeschaltet.
g) Wenn der Handschalter 141 für das Einschalten betätigt wird, so wird der Drehantrieb
eingeschaltet (Normalgeschwindigkeit).
h) Wenn der Handschalter 144 für den Notstop und die Arretierung betätigt wird, so
wird der Verriegelungsmotor 8 betätigt, mit der Folge daß der Verriegelungsmechanismus
71 in Verriegelungsstellung gefahren und die Elektromagneten 73 bzw. die Arretierelemente
62,63 in der Arretierstellung festgelegt werden.
[0044] Die Magnetsensoren 135,136, die über den beiden äußeren Kreisen des Drehstellungssensors
54 angeordnet sind, sind mit dem Eingang jeweils eines Flip-Flops (FF) 148,149 verbunden.
Am Ausgang der FF's 148,149 wird bei Auftreten eines Eingangsimpulses ein Ausgangssignal
erzeugt, das solange bestehen bleibt, bis ein erneuter Eingangsimpuls auftritt. Für
die Verknüpfung der Segmentkanten-Quetschen soren 45.1 ,45.2, des Drehstellungssensors
54 und des Handschalters 144 zum Ausschalten und Arretieren des Drehantriebes 24 sind
Und-Glieder vorgesehen.
1. Motorisch betriebene Drehtür mit auslenkbaren Flügeln (4), mit einem Hauptantriebsmotor
(24) für die Drehtür und mit einer Steuerschaltung,
gekennzeichnet durch
eine Auslenkverriegelung (36) für jeden Flügel (4) und durch mindestens einen Drehhindernissensor
(38) an jedem Flügel (4), welcher bei Annäherung eines im Drehbereich des Flügels
(4) auftretenden Hinernisses oder beim mechanischen Kontakt mit einem solchen Hindernis
die Steuerschaltung veranlaßt, die Auslenkverriegelung (36) für den Flügel (4) außer
Funktion zu setzen.
2. Drehtür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung auch den Hauptantriebsmotor (24) abschaltet, wenn der Drehhindernissensor
(38) anspricht.
3. Drehtür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkverriegelungen (36) auch der anderen Flügel (4) mit Verzögerung außer
Funktion gesetzt werden, wenn der Drehhindernissensor (38) eines Flügels (4) anspricht.
4. Drehtür nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnt,
daß der Drehhindernissensor (38) sich leistenförmig an oder in der Nähe der vertikalen
Außenkante (41) und/oder an oder in der Nähe der Unterkante (42) des zugehörigen Flügels
(4) erstreckt.
5. Drehtür nach einem der vorherstehenden Ansprüche mit einem mechanischen Arretiermechanismus
(71) für die gesamte Drehtür,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betätigung des Arretiermechanismus (71) durch die Steuerung gleichzeitig die
Auslenkverriegelungen (36) für die Flügel (4) in Funktion gesetzt werden.
6. Drehtür nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiermechanismus (71) einen Mitnehmer, vorzugsweise in Form eines Druckstücks
(93), aufweist, der bei einer Verstellung in die Arretierstellung den Auslenkverriegelungsmechanismus
(36) in die Verriegelungsstellung verstellt.
7. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslenkverriegelungsmechanismus (36) pneumatisch, hydraulisch oder durch
einen Elektromagneten (73) oder einen Elektromotor betätigbar ist.
8. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslenkverriegelungsmechanismus (36) einen am oberen Flügelrand angeordnetes
Verriegelungsteil, vorzugsweise eine Riegelfalle (63) aufweist, das in einem Abstand
von der Schwenkachse (61) angeordnet ist.
9. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Auslenkverriegelungsmechanismus (36) ein Flügelstellungssensor (83) zugeordnet
ist und der Auslenkverriegelungsmechanismus (36) nur in der radialen Normalstellung
des Flügels (4) in die Verriegelungsstellung verstellbar ist.
10. Drehtür nach einem der Ansprüce 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiermechanismus (71) ein Arretierglied, vorzugsweise in Form eines Riegel
(91) aufweist, der gegenüber den ihn antreibenden Mechanismusteilen verschiebbar gehalten
und elastisch in seine Arretierstellung beaufschlagt ist.
11. Drehtür nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
Einlaufschrägen an wenigstens einem der Riegelteile (91,92) des Arretiermechanismus
(71).
12. Drehtür nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Riegel (91) vorgesehen sind, die
in ihrer Arretierstellung das mit ihnen zusammenwirkende Riegelteil (92) beidseitig
übergreifen.
13. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiermechanismus (71) durch einen Spindeltrieb betätigbar ist.
14. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Arretiermechanismus (71) vorgesehen ist, das jedem Auslenkverriegelungsmechanismus
(36) ein Mitnehmer (82) zugeordnet ist, und daß dem Arretiermechanismus (71) und allen
Mitnehmern (82) der Arretiermechanismusantrieb (72) gemeinsam ist.
15. Drehtür nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnt,
daß alle Mitnehmer (82) mittelbar oder unmittelbar durch Kurbelstangen (112) betätigbar
sind, die mit einer zentralen Kurbelscheibe (112) in Antriebsverbindung stehen.
16. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
dadurch gekennzeiichnet,
daß dem Drehkranz (2) der Drehtür oberhalb jedes Flügels (4) ein radialer Tragarm
vorzugsweise in Form einer U-förmigen, oben offenen Rinne (32) zugeordnet ist, und
der Arretiermechanismus (71) sowie die Auslenkverriegelungsmechanismen (68) auf den
Tragarmen (32) angeordnet sind.
17. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Arretiermechanismus (71) ein von seinem Antrieb (72) unabhängiger Entriegelungsmechanismus
(116) zugeordnet ist.
18. Drehtür nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungsmechanismus (116) von unten zugänglich ist.
19. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich am Türrahmen (23) mehrere auf dem Umfang verteilte Riegel (91) für den Arretiermechanismus
(71) befinden.
20. Drehtür nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Riegelteil (92) im Bereich der Innenkante (17,18.1) wenigstens
einer der beiden vorhandenen Türrahmensegmente (8,8.1) vorgesehen ist und die Drehtür
bei Normal-Ausschaltung so weit verdreht wird, daß der Arretiermechanismus sich im
Bereich dieses Riegelteils (92) befindet und dann verriegelt wird.
21. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr ein Drehstellungssensor zugeordnet ist, der vor dem Erreichen der Arretierstellung
betätigbar ist, und eine Abbremsung des Drehkranzes (2) einleitet.
22. Drehtür nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungsmechanismus (116) von der Innenkammer (13) aus zugänglich ist.
23. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Drehantrieb eine Elektromagnetbremse, insbesondere ein Bremsmotor, vorgesehen
ist.
24. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr ein Notstromaggregat zugeordnet ist.
25. Drehtür mit auslenkbaren Flügeln (4), welche innerhalb von mindestens zwei Durchgänge
aufweisenden, vorzugsweise kreissegmentartigen feststehenden Wänden (8,8.1) drehbar
ist, mit einem Hauptantriebsmotor (24) für die Drehtür und mit einer Steuerschaltung,
mittels welcher der Hauptantriebsmotor (24) ein- und ausschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an derjenigen Wandkante (17) jedes der Durchgänge, die mit den sich drehenden
Flügeln (4) einen jeweils sich verkleinernden Spalt bilden, ein Quetschsensor (45)
vorgesehen ist, welcher bei Annäherung eines im Spalt auftretenden Hindernisses oder
bei mechanischem Kontakt mit einem solchen Hindernis anspricht, daß ein Drehstellungssensor
(54) für die Drehtür vorgesehen ist, welcher innerhalb eines vorbestimmten Spaltbreiten-Bereichs
anspricht, und daß der betreffende Quetschsensor (45) und der Drehstellungssensor
(54) bei gleichzeitigem Ansprechen die Steuerschaltung zum Abschalten des Hauptantriebsmotors
(24) veranlaßt.
26. Drehtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorherstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der äußeren Stirnkante (41) jedes Flügels (4) ein Quetschsensor (51) vorgesehen
ist, der - wenn der Flügel (4) in Drehrichtung (6) ausgelenkt ist - bei Annäherung
eines im Spalt zwischen der Stirnkante (41) des Flügels (4) und der zugehörigen Wand
(8,8.1) auftretenden Hindernisses oder bei mechanischem Kontakt mit einem solchen
Hindernis, die Steuerschaltung zum Abschalten des Hauptantriebsmotors (24) veranlaßt.
27. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (38,45,51) durch Kontaktleisten gebildet sind.
28. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr vorzugsweise im Bereich des oberen Drehlagers (21) ein mit ihr drehendes Schaltelement
zur Steuerung der Verriegelung und der Drehstellungssensoren zugeordnet ist.
29. Motorisch betriebene Drehtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 28, wobei die Flügel (4) jeweils an bzw. auf im wesentlichen
radialen, starren Tragarmen (131) gelagert sind,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Drehhindernissensor (132) an jedem Tragarm (131), welcher bei Annäherung
eines im Drehbereich des Tragarmes (131) auftretenden Hindernisses oder beim mechanischen
Kontakt mit einem solchen Hindernis die Steuerschaltung veranlaßt, die Auslenkverriegelung
(36) für den Tragarm (131) außer Funktion zu setzen und/oder den Hauptantriebsmotor
(24) abzuschalten.
30. Drehtür nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehhindernissensor (132) ein auf der in die Drehrichtung (6) weisende Seite
des jeweiligen Tragarmes (131) angeordnetes Kontaktelement, insbesondere Kontaktleiste,
zur Betätigung eines Schalters ist.