[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Beseitigung von Geruchsstoffen
in Gasen oder Dämpfen, die bei Bearbeitungsprozessen organischer Stoffe, z.B. Lebens-
oder Genußmitteln, in einer Fabrikationsanlage entstehen.
[0002] In jüngerer Zeit ist man immer mehr bemüht, neben der Vermeidung von Luftverunreinigungen
jeder Art auch eine Verminderung von Geruchsbelästigungen durch Geruchsemissionen
industrieller Anlagen herbeizuführen.
[0003] Z.B. entstehen bei der industriellen Lebens- und Genußmittelverarbeitung Gase oder
Dämpfe, in denen stark geruchsaktive Substanzen enthalten sind. Diese Substanzen sind
üblicherweise organische Verbindungen wie Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ester u.a.
[0004] Ein Beispiel dafür sind die Dämpfe, die bei der Maischebereitung und Würzekochung
in einer Brauerei auftreten. Andere Beispiele sind geruchsstoffbeladene Gase und Dämpfe,
die bei den Bearbeitungsprozessen z.B. in Fisch- und Fleischverarbeitungsanlagen,
Räuchereien, Röstereien, Frittieranlagen, Großküchen, Fettschmelzen und Mälzereien
entstehen, aber auch außerhalb der Lebens- und Genußmittelindustrie z.B. in Zellulose-
und Papierfabriken, Tierkörperverwertungsanstalten und Krematorien.
[0005] Bisher wurden die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe in den meisten Fällen ohne
besondere Behandlung in die Atmosphäre entlassen, was zu einer Geruchsbelästigung
in der Umgebung führte.
[0006] Bekannt sind zur Entfernung bzw. Beseitigung von Geruchsstoffen aus Gasen oder Dämpfen
Filter, Wäscher oder Nachverbrennungsanlagen.
[0007] In Brauereien werden die beim Kochen der Würze aus der Würzepfanne austretenden Dämpfe
häufig zur Wärmerückgewinnung einem Pfannendunstkondensator zugeführt, in dem der
Wasserdampf weitgehend kondensiert. Diese Kondensation führt zwar zu einer Verringerung
der Abgabe von geruchsaktiven Substanzen, weit mehr als die Hälfte der besonders geruchsintensiven
Substanzen gelangen jedoch in die Abluft und führen daher zu Geruchsbelästigungen,
wie man sie aus Aufenthalten in der Nähe von Brauereianlagen kennt.
[0008] Zur Beseitigung dieser in den Dämpfen enthaltenen Geruchsstoffe wurde von der Anmelderin
bereits in der DE-OS 30 15 220 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die die Geruchsstoffe
enthaltende Abluft durch Eindüsen von Waschwasser gereinigt wird. Dem Waschwasser
müssen ganz bestimmte Verbindungen zugesetzt werden, um die Geruchsstoffbeseitigung
herbeiführen zu können. Derartige Gaswäscher sind sowohl in der Herstellung als auch
in der Wartung teuer und müssen darüber hinaus durch entsprechende Zusätze an die
jeweilige Anwendung angepaßt werden.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem in äußerst einfacher
und äußerst wirkungsvoller Weise Geruchsstoffe aus Dämpfen entfernt werden können.
Vorrichtungen, mit denen ein solches Verfahren durchführbar ist, sollen ebenfalls
gefunden werden.
[0010] Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgbe dadurch gelöst,
daß die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe einer Feuerungsanlage der Fabrikationsanlage
zugeführt und dort wenigstens auf 400 °C erhitzt werden.
[0011] Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die organischen
Geruchsstoffe, wie sie z.B. in den Sudhausdämpfen enthalten sind, bei höheren Temperaturen
zersetzt werden, wobei vorwiegend Wasserdampf und Kohlendioxid entstehen. Bei Erhitzen
über die Verbrennungstemperatur oxidieren die Geruchsstoffe in Anwesenheit von Luftsauerstoff
ebenfalls weitgehend zu Wasserdampf und Kohlendioxid. Die entstehenden Gase können
dann mit den Rauchgasen der Feuerungsanlage über den Schornstein abgeleitet werden,
ohne daß eine Geruchsbelästigung für die Umgebung auftritt.
[0012] Stand der Technik sind sogenannte Nachverbrennungsanlagen, bei denen geruchsbeladene
Gase oder Dämpfe in einer speziellen Feuerungsanlage nur zum Zweck der Zersetzung
oder Verbrennung der Geruchsstoffe höheren Temperaturen ausgesetzt werden, wobei ein
erheblicher Energieverlust eintritt, wenn die erhitzten Gase nicht wieder in einem
Wärmetauscher zurückgekühlt werden und die dabei ausgetauschte Wärme in der Anlage
genutzt werden kann. Entsprechende Anlagen sind deshalb nicht weit verbreitet und
z.B. in Brauereien überhaupt noch nicht vorhanden.
[0013] Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe
nicht einer speziellen Nachverbrennungsanlage zugeführt, sondern der ohnehin in der
Fabrikationsanlage zur Energieversorgung des Bearbeitungsprozesses vorhandenen Feuerungsanlage.
[0014] Mit der Rückführung der Gase oder Dämpfe in diese Feuerungsanlage ist deshalb in
der Regel auch kein wesentlicher Energieverlust verbunden, weil die Eintrittstemperatur
der Gase oder Dämpfe in die Feuerungsanlage in den meisten praktischen Anwendungsfällen
nicht wesentlich unter der Abgastmeperatur liegen wird, mit der die Rauchgase in den
Schornstein eingeleitet werden.
[0015] Wenn die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe Sauerstoff enthalten und der Feuerungsanlage
mit der Verbrennungsluft zugeführt werden, kann der Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens sogar zu einem Energiegewinn führen, wenn die warmen oder heißen Gase oder
Dämpfe einen Teil der Verbrennungsluft ersetzen, die sonst mit Umgebungstemperatur
der Feuerungsanlage zugeführt wird.
[0016] In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die
beim Kochen von Maische und Würze in einer Brauereianlage entstehenden Dämpfe der
Feuerungsanlage der Brauerei zugeführt und dort erhitzt werden. Da in Brauereien das
Sudhaus der Hauptwärmeverbraucher ist, und dieses Sudhaus über die Feuerungsanlage
beheizt wird, kann gewährleistet werden, daß während des Sudbetriebes die Feuerungsanlage
in Betrieb ist. Durch entsprechende Steuerung kann sichergestellt werden, daß während
des Entweichens der geruchsaktiven Stoffe aus der Maische- oder Würzepfanne die Feuerungsanlage
nicht abgeschaltet wird, sondern die Dämpfe erhitzt. Durch das Erhitzen der Dämpfe
in der Feuerungsanlage der Brauerei kann eine vollständige Beseitigung der Geruchsstoffe
in äußerst einfacher Weise herbeigeführt werden.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer Brauereianlage
mit einem einen Dampfabzug 12 aufweisenden Behälter 1 zur Kochung von Maische und/oder
Würze und mit einer Feuerungsanlage 13, die die Energie für die Prozesse der Maischebereitung
und Würzekochung liefert, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfabzug über eine
Gasführung 5 mit der Feuerungsanlage verbunden ist. In der einfachsten Ausführungsform
in einer Brauereianlage sieht die Erfindung somit vor, daß an dem ohnehin an der Würze-
bzw. Maischepfanne vorgesehenen Dampfabzug 2 und 12, in den noch ein pfannendunstkondensator
3 einbezogen sein kann, eine Rohrleitung 5 beginnt, die zur Feuerungsanlage führt.
Der Dampf wird somit vom Dampfabzug zur Feuerungsanlage geleitet. Selbstverständlich
kann im Dampfabzug eine entsprechende Steuerklappe 4 vorhanden sein, die den Dampfabzug
in einer Stellung mit der Umgebung und in einer anderen Stellung mit der Rohrleitung
zur Feuerungsanlage hin verbindet.
[0018] Die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe können an jeder beliebigen Stelle dem
Feuerraum oder Rauchgastrakt der Feuerungsanlage zugeführt werden, soweit sichergestellt
ist, daß die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe nach Vermischen mit dem Verbrennungs-
oder Rauchgas der Feuerung noch eine Temperatur von wenigstens 400 °C erreichen,
um die thermische Zersetzung der Geruchsstoffe sicherzustellen.
[0019] Bei der als Industriekessel üblichen Bauart des Dreizugkessels bietet sich dafür
die hintere Wendekammer der Rauchgase zwischen Flammrohr und erstem Rauchrohrzug an,
wo auch bei bestehenden Anlagen mit nur sehr geringen Aufwand ein Stutzen 15 zur
Einführung der geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe angebracht werden kann und wo
im Rauchgas Temperaturen im Bereich 700 - 900 °C herrschen.
[0020] Eine konstruktiv ebenfalls sehr wenig aufwendige Möglichkeit der Zuführung der geruchsstoffbeladenen
Gase oder Dämpfe in die Feuerungsanlage ist ihre Vermischung mit der Verbrennungsluft.
[0021] Wenn die Feuerungsanlage eine ansich bekannte Gas- oder Ölbrenneranlage ist, werden
die Gase oder Dämpfe zusammen mit der Verbrennungsluft der Mischkammer 6 des Brenners
zugeführt und dann in der Brennkammer verbrannt. Zur Umrüstung bereits bestehender
Anlagen genügt somit ein einfacher Verbindungskanal zwischen dem Dampfabzug und dem
Brenner, wobei vor dem Brennereinlaß ein Gemisch aus Verbrennungsluft mit den Gasen
oder Dämpfen erzeugt wird, das dann in der Brennerkammer mit dem Brennstoff verbrannt
wird.
[0022] Die Energie der Feuerungsanlage kann selbstverständlich zur direkten Beheizung oder
auch indirekt mittels Heißwasser oder Dampf an die Maische- und Würzepfannen abgegeben
werden.
[0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
[0024] In der einzigen Figur der Zeichnung ist in einer Prinzipdarstellung eine mögliche
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
[0025] Mit 1 ist dabei ein Behälter bezeichnet, beispielsweise eine Würzepfanne in einer
Brauereianlage. In diesem Behälter 1 wird Würze oder auch Maische mit Hilfe der Heizeinrichtung
11 in bekannter Weise gekocht. Bei diesem Kochvorgang entsteht Dampf, in dem stark
geruchsaktive Substanzen enthalten sind. Am Deckel des Behälters 1 ist ein Dampfabzug
2 vorgesehen, durch den der Dampf nach oben aus dem Behälter austritt. Der Dampf kann
über einen gestrichelt angedeuteten Pfannendunstkondensator 3 weiter nach oben steigen.
In der Dampfabzugsleitung 12 ist eine schwenkbare Klappe 4 untergebracht, die in der
dargestellten Stellung den Dampf mit den Geruchsstoffen in die Rohrleitung 5 umleitet.
Wenn die Klappe in vertikaler Richtung ausgerichtet ist, tritt der Dampf in Richtung
des Pfeiles P
u in die freie Atmosphäre aus. Wenn dagegen die Klappe 4 die dargestellte Stellung
einnimmt, wird der Dampf, wie erwähnt, in die Rohrleitung 5 eingeleitet und wird zu
der insgesamt mit 13 bezeichneten Feuerungsanlage geführt. Die Feuerungsanlage 13
ist in der Figur als Gas- oder Ölbrenneranlage angedeutet, die eine Mischkammer 6
und den eigentlichen Verbrennungsraum 7 aufweist. In der Mischkammer werden der Geruchsstoffe
enthaltende Dampf P
D und die Verbrennungsluft P
L gemischt. Der Brennstoff P
B wird in dem Brennraum 7 in einer Flamme 8 verbrannt. Üblicherweise liegt die Verbrennungstemperatur
der Flamme 8 oberhalb
1000 °C. Aufgrund der Temperatur der Flamme 8 zersetzen sich die aus organischen Verbindungen
wie Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Estern bestehenden geruchsaktiven Substanzen
und zerfallen überwiegend in Kohlendioxid und Wasserdampf. Die Abgase können dann
über den Abluftkamin 9 entweichen, ohne daß darin noch geruchsaktive Stoffe enthalten
wären. Die durch die Verbrennung im Brennraum 7 gewonnene Energie wird über die Leitung
10 der Heizeinrichtung 11 zugeführt und dient zum Aufheizen und Kochen des Mediums
im Behälter 1. Es wird dadurch nicht nur eine Beseitigung der geruchsaktiven Stoffe
aus dem Gas oder Dampf der erhitzten Substanz und damit eine Vermeidung der Belästigung
der Umwelt durch störende Gerüche, sondern auch eine teilweise Rückgewinnung der im
Dampf enthaltenen Wärme erreicht.
[0026] Es versteht sich, daß dieses Prinzip der Beseitigung von Geruchsstoffen nicht nur
in Brauerei-Sudanlagen, wie dargestellt, angewandt werden kann, sondern auch in Fisch-
und Fleischverarbeitungsanlagen, Räuchereien, Röstereien, Frittieranlagen, Großküchen,
Fettschmelzen und Mälzereien sowie in Zellulose- und Papierfabriken, Tierkörperverwertungsanstalten,
Krematorien und dergl. mehr.
[0027] Besonders vorteilhaft jedoch läßt sich das Verfahren und die geschilderte Vorrichtung
im Brauereibetrieb einsetzen. Auch können bereits bestehende Anlagen äußerst einfach
umgerüstet werden, indem lediglich zwischen der Dampfabzugsleitung 12 und einer Feuerungsanlage
13 eine entsprechende Gas- oder Dampf leitung 5 angeordnet wird. Auch ist selbstverständlich
das erfindungsgemäße Prinzip nicht nur bei Gas- und Ölbrennerfeuerungsanlagen anwendbar,
sondern bei allen Feuerungsanlagen, die mit einer ausreichend hohen Flammen- oder
Rauchgastemperatur arbeiten, so daß sich die Geruchsverbindungen zersetzen können.
1. Verfahren zur Beseitigung von Geruchsstoffen in Gasen oder Dämpfen, die bei Bearbeitungsprozessen
organischer Stoffe, z.B. Lebens- oder Genußmitteln, in einer Fabrikationsanlage entstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gase einer Feuerungsanlage der Fabrikationsanlage
zugeführt und dort Temperaturen von wenigstens 400 °C ausgesetzt werden, wobei die
von der Feuerungsanlage abgegebene Wärme direkt oder indirekt vollständig oder teilweise
für den Bearbeitungsprozeß benötigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Brauerei ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Erhitzen oder Kochen von Maische und/oder Würze ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Fisch- oder Fleischverarbeitungsanlage ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Erhitzen oder Kochen von Fisch- oder Fischwaren bzw.
Fleisch- oder Fleischwaren ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Räucherei ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Räuchern von Lebensmitteln, z.B. Fleisch oder Fisch,
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Tierkörperverwertungsanstalt ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Erhitzen oder Kochen von Tierkadavern oder Teilen davon
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Rösterei ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Rösten von Lebens- oder Genußmitteln (z.B. Kaffee, Nüsse)
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Frittieranlage ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Frittieren von Lebensmitteln ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Großküche ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Garen von Speisen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Fettschmelze ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Erhitzen und Schmelzen von Fetten ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Zellulose- oder Papierfabrik ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Erhitzen oder Kochen von Rohstoffbrei (z.B. aus Holzschliff)
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Fabrikationsanlage eine Mälzerei ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Mälzen von Getreide ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die (Fabrikations-) Anlage ein Krematorium ist und
- der Bearbeitungsprozeß das Erhitzen von Leichen ist.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1 oder einem der
Ansprüche 2 bis 12 in einer Fabrikationsanlage mit einem oder mehreren Behältern 1
zum Erhitzen, Kochen, Rösten, Frittrieren, Garen und/oder Schmelzen von zu bearbeitenden
Stoffen und mit einer Feuerungsanlage, die die Energie für den Bearbeitungsprozeß
liefert, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- oder Dampfabzug des Behälters/der Behälter
12 über eine Gasführung 5 mit der Feuerungsanlage 13 verbunden ist, wobei für den
Gastransport ein Gebläse 14 in der Gasführung 5 angebracht sein kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerungsanlage
13 eine an sich bekannte Kohle-, Öl- oder Gasfeuerungsanlage ist und daß in einer
Mischkammer 6 die Verbrennungsluft PL für die Feuerung und die geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe PD gemischt werden und gemeinsam der Feuerung 13 zugeführt werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerungsanlage
13 eine an sich bekannte Kohle-, Öl- oder Gasfeuerungsanlage ist und daß die geruchsstoffbeladenen
Gase oder Dämpfe PD ohne vorherige Mischung mit der Verbrennungsluft dem Verbrennungsraum 7 oder der
Rauchgasführung der Feuerungsanlage direkt über einen Anschlußstutzen 15 zugeführt
werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerunsanlage 13
aus dem Flammrohr 7 und den Rauchrohren eines Flammrohr-Rauchrohr-Kessels besteht
und der Anschlußstutzen an einer der Wendekammern 17 des Kessels angebracht ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer 6 für
die Vermischung der geruchsstoffbeladenen Gase oder Dämpfe mit der Verbrennungsluft
PL in der Nähe der Dampfabzugsleitung 12 angeordnet ist, so daß in den Gasen oder Dämpfen
enthaltener Wasserdampf durch Vermischung mit der kälteren Verbrennungsluft PL zum Teil auskondensiert und die entstehende Kondensationswärme an die Verbrennungsluft
PL abgibt und das entstehende Kondensat aus der zur Verbrennungsanlge führenden Gasführung
5 entfernt werden kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14, 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Feuerungsanlage 13 freigesetzte Energie durch direkte Beheizung oder mittels
eines Wärmeträgers (z.B. Dampf oder Heißwasser) an den/die Behälter 1 abgegeben wird,
in denen der Bearbeitungsprozeß stattfindet.