[0001] Die Erfindung betrifft eine Folie für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotationsoffsetdruckmaschinen
für einseitigen und beidseitigen Druck, dessen eine Fläche glatt und dessen gegenüberliegende
Fläche strukturiert ausgebildet ist, wobei zumindest die aus der strukturierten Fläche
hervorragenden, zum Tragen des Bogens vorgesehenen und vorzugsweise statistisch gleichmäßig
verteilt angeordneten Tragflächen aus farbabgabefreundlichem, chemisch beständigem
und verschleißfestem Material besteht.
[0002] Das Transportieren der zu bedruckenden Bogen durch eine Druckmaschine bis zum Ausleger
erfolgt mittels Zylinder und Umführtrommeln. Dabei handelt es sich je nach der Art
der Druckmaschine, ob sie nur für einseitigen oder für beidseitigen Druck ausgebildet
ist, um Druckzylinder, Wendezylinder, Speichertrommeln, Umführtrommein und Auslegetrommeln.
Während des Durchlaufens dieser Transportstrecke läßt es sich nicht vermeiden, daß
die druckfrische Seite des transportierten Bogens hier und dort auf den Mantelflächen
der erwähnten Zylinder und Trommeln zu liegen kommt. Werden keine besonderen Vorkehrungen
getroffen, so bewirkt die Berührung der noch nicht trockenen Farbe mit der Trommel-
bzw. Zylindermantelfläche ein Verschmieren des Druckbildes, dies insbesondere dann,
wenn eine geringfügige Relativbewegung zwischen Mantelfläche und transportiertem Bogen
auftritt. Die Ursache solcher Relativbewegungen können darin liegen, daß der Bogen
aufgrund seines Eigengewichts vorfällt bzw. stürzt oder daß sich die Transportgeschwindigkeit
der Auslegerkette geringfügig von der Umfangsgeschwindigkeit der Auslegetrommel unterscheidet.
Eine weitere Ursache solcher Relativbewegungen können sein, daß steifere Bögen oder
Karton sich während des Transports entspannen. Nicht selten bewirken auch eigens vorgesehene
Bogenführungsmittel ein Verschmieren des noch nicht ganz trockenen Drucks. Werden
beide Seiten eines Bogens bedruckt, macht der abschmierfreie Bogentransport besondere
Schwierigkeiten. Eine Berührung der druckfrischen Bogenseiten mit Mantelflächen von
Zylindern und Trommeln sowie mit Bogenführungselementen oder Maschinenteilen, die
in der Nähe der bogenführenden Zylinder und Trommeln vorgesehen sind, läßt sich bei
der Verarbeitung der verschiedensten Papiere im Schön- und Widerdruckverfahren nicht
vermeiden. Anspruchsvolle Drucke werden jedoch schon durch geringfügiges Verschmieren
unbrauchbar.
[0003] Eine aus der DE-PS-1 561 043 bekannte Bogenauslegetrommel ist doppelwandig ausgeführt
und weist eine Abdeckung aus porösem und luftdurchlässigem Material auf. In den zwischen
der Doppelwandung befindlichen Hohlraum wird Luft eingeblasen. Diese tritt durch die
luftdurchlässige Abdeckung aus und erzeugt zwischen der Mantelfläche der Bogenauslegetrommel
und der druckfrischen Unterseite des zu transportierenden Bogens ein Luftpolster.
Dieses Luftpolster verhindert ein Verschmieren des Druckbildes, obgleich bekanntlich
zwischen dem vom Kettenausleger abgeführten Bogen und der die druckfrische Unterseite
noch führenden Mantelfläche der Bogenauslegetrommel eine Geschwindigkeitsdifferenz
herrscht.
[0004] Der Herstellungsaufwand der bekannten Bogenauslegetrommel ist indessen beträchtlich.
Zur Erzeugung des Luftpolsters werden überdies große Mengen an Blasluft benötigt.
Neben den Kosten für die Einrichtung an sich ist folglich ein hoher Energiebedarf
zu verzeichnen. Es verbietet sich daher von selbst, eine solche poröse Lufttrommel
an mehreren Stellen in der Druckmaschine einzusetzen.
[0005] Mit der von der bekannten Bogenauslegetrommel benötigten großen Luftmenge ist eine
Wärmezufuhr in die Maschine verbunden, wodurch Papierverzug auftreten kann. Die Verwendung
dieser Bogenauslegetrommel macht daher häufig zusätzliche Kühl- und Feuchtungseinrichtungen
für die Blasluft notwendig, was sich ebenfalls kostensteigernd auswirkt. Außerdem
läßt sich eine solche poröse Lufttrommel nicht als Gegendruckzylinder einsetzen. Wenngleich
auch die bekannte Lufttrommel im Ausleger mit einigem Erfolg benutzt werden kann,
ist sie doch, wie oben dargelegt, für eine breitere Verwendung in der Druckmaschine
nicht geeignet.
[0006] In der US-PS-3 126 826, Spalte 3 ab Zeile 49 ist ein Aufzug für eine Umführtrommel
beschrieben, der als Glasperlentuch ausgebildet ist. Die Glasperlen sind z. B. auf
einem Gummituch aufgeklebt und bilden mit der Klebmasse eine geschlossene, nicht poröse
Oberfläche, die ein unterschiedliches Farbabgabeverhalten aufweist. Während die tragenden
Glasperlenkuppen angenommene Farbe bereitwillig wieder an den Bogen abgeben, neigen
die aus Klebstoff bzw. Gummilösung bestehenden Täler zum Farbaufbau. Die Folge ist,
daß derartige Glasperlentücher des öfteren gewaschen werden müssen.
[0007] Auf Bogenauslegetrommeln sind die bekannten Glasperlentücher nur bedingt verwendbar,
weil bei Übergang des Kettengreifers von der Kreisbahn des Kettenrades in die gerade
Kettenbahn dem transportierten Bogen eine von der Oberflächengeschwindigkeit der Mantelfläche
der Bogenauslegetrommel geringfügig unterschiedliche Geschwindigkeit aufgezwungen
wird. Die daraus resultierende Verschiebung der druckfrischen Bogenunterseite relativ
zum Aufzug, nämlich zum Glasperlentuch, bewirkt trotz des guten Farbabgabeverhaltens
der Glasperlenkuppen unweigerlich ein Verschmieren des Druckbildes.
[0008] Nach der DE-PS-1 258 873 ist ferner bekannt, ein auf die Mantelfläche von Druck-
bzw. Bogenführungszylindern aufspannbares Aluminiumblech beispielsweise durch Sandstrahlen
aufzurauhen und dann mit einer dünnen Chromschicht zu überziehen. Die tragenden Flächenteile
der so geschaffenen strukturierten Fläche sind unregelmäßig hoch und verschieden groß.
Relativ spitze Tragflächen werden naturgemäß vom Papier schneller abgenutzt als flächige.
An abgenutzten Stellen kommt das Trägermaterial, z. B. Aluminium, zum Vorschein. Das
Farbabgabeverhalten dieser freigelegten Flächen des Trägematerials ist derart schlecht,
daß sich die gesamte Mantelfläche zur Führung von frisch bedruckten Bogenseiten bei
Schön- und Widerdruck nicht mehr eignet. Abgesehen von diesem Nachteil kann mit einem
derartig verchromten Aluminiumblech eine Relativbewegung des vom Druck- bzw. Umführzylinder
geführten Bogens nicht vermieden werden.
[0009] Aus dem DE-GM-7 911 947.4 ist schließlich eine bogenführende Folie als Aufzug für
Gegendruckzylinder von Rotationsoffsetdruckmaschinen für Schön- und Widerdruck bekannt,
deren eine Fläche glatt ausgebildet und deren gegenüberliegende Fläche mit statistisch
gleichmäßig verteilten, gleich hohen Kugelkalotten versehen ist. Auf die strukturierte
Fläche einer chemisch beständigen, verschleißfesten und unnachgiebigen Trägerschicht
mit gutem Farbabgabeverhalten, beispielsweise aus Nickel, ist eine dünne, die Mikrorauheit
ausgleichende Chromschicht aufgebracht. Diese Folie eignet sich nicht nur auf Umführtrommeln,
sondern ganz besonders auf Druckzylindern zum abschmierfreien Führen von beidseitig
bedruckten Bogen. Eine Relativbewegung des geführten Bogens zur führenden Mantelfläche
des Zylinders bzw. der Trommel vermag eine solche Folie jedoch auch nicht zu verhindern.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, einen abschmierfreien Bogentransport durch die gesamte
Druckmaschine, sowohl bei Schöndruck als auch bei Schön- und Widerdruck zu gewährleisten.
[0011] Die Lösung der Aufgabe beschreibt Anspruch 1.
[0012] Die Verwendung einer Folie nach der Erfindung auf Umführtrommeln, Speichertrommeln,
Wendezylindern, Druckzylindern und Bogenauslegetrommeln gewährleistet ein abschmierfreies
Führen der bedruckten Bogen. Durch Zusammenwirken der farbabzugsfreundlichen, strukturierten
Fläche einer erfindungsgemäßen Folie mit der durch die Durchbrüche zu- oder abgeführten
Luft bewirkt nämlich entweder ein Festhalten des Bogens auf der Folie oder ein berührungsfreies
Transportieren mittels dieses Luftkissens. Wenn bei dem Transport mittels eines Luftkissens
die druckfrische Bogenseite die Erhebungen der strukturierten Fläche dennoch kurzzeitig
berührt, führt dies nicht zum Verschmieren. Die dabei zum Einsatz kommenden Luftmengen
lassen sich durch geeignete Steuerung in geringen Grenzen halten.
[0013] Die auf der strukturierten Fläche einer erfindungsgemäßen Folie vorgesehenen Durchbrüche
können ausschließlich in den Tälern zwischen den Tragflächen angeordnet sein. Der
Querschnitt eines Durchbruchs kann maximal nur eine Tragfläche umfassen oder mehrere
Tragflächen und Täler der strukturierten Fläche überdecken. Vorteilhaft ist, wenn
die i Durchbrüche statistisch gleichmäßig verteilt über die gesamte strukturierte
Fläche verstreut vorgesehen sind. Natürlich lassen sich die Durchbrüche auch zweckmäßig
unregelmäßig verstreut über die strukturierte Fläche anordnen. Sie können dabei zu
Gruppen zusammengefaßt sein.
[0014] Vorteilhaft ist, wenn die Durchbrüche einen kreisförmigen oder zumindest der Kreisform
ähnlichen Querschnitt aufweisen, aber auch als Vieleck ausgebildete Durchbrüche, z.
B. als Viereck, sind verwendbar. Die Tragflächen der strukturierten Fläche lassen
sich als Kugelkalotten, Zylinder oder Kegelstümpfe ausführen. Die Folie selbst kann
aus einer oder mehreren Lagen bestehen. Als besonders vorteilhaft hat sich eine galvanoplastisch
abgeformte Nickelfolie erwiesen, deren strukturierte Oberfläche verchromt ist. Die
Durchbrüche können bei einer derartigen Nikkelfolie zusammen mit den Tragflächen galvanoplastisch
abgeformt werden. Aber auch die Verwendung eines Glasperlentuches oder einer Kunststoff-
bzw. Metallfolie ist denkbar. Die Durchbrüche können in einen derartigen Aufzug mechanisch
eingebracht, beispielsweise gestanzt sein. In der Regel beträgt der Durchmesser eines
Durchbruches der strukturierten Fläche weniger als 1 mm, z. B. 0,3 mm.
[0015] Bei Verwendung der Folie nach der Erfindung auf Druckzylindern, Umführ- und Auslegetrommein
sind in der die Folie tragenden Mantelfläche Luftöffnungen vorgesehen, von denen jede
mindestens zwei, vorzugsweise aber mehrere Durchbrüche abdeckt.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können der Figurenbeschreibung entnommen
werden. Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0017] Es zeigt:
Fig. 1 ein Glasperlentuch nach der Erfindung,
Fig. 2 ein einseitig verchromtes Nickelstahlblech nach der Erfindung,
Fig. 3 eine einseitig verchromte, galvonoplastisch hergestellte Nickelfolie nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Folie nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Folie nach Fig. 3, jedoch mit relativ großen Durchbrüchen,
Fig. 6 einen Druckzylinder mit einem Aufzug nach der Erfindung,
Fig. 7 den Druckzylinder nach Fig. 6 ausschnittsweise in der Draufsicht,
Fig. 8 schematisch zwei Druckwerke einer Offsetrotationsdruckmaschine für einseitigen
Mehrfarbendruck,
Fig. 9 schematisch zwei Druckwerke einer umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschine,
Fig. 10 schematisch die Bogenübergabe vom letzten Druckzylinder einer Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschine
an den Kettenausleger,
Fig. 11 im vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die Auslegetrommel,
Fig. 12 schematisch zwei Druckwerke einer umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschine
mit einer Wendestation und
Fig. 13 einen Ausschnitt aus der zur Wendestation gehörenden Speichertrommel.
[0018] Das in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Glasperlentuch entspricht dem im Handel
erhältlichen Spherecotetuch. An seiner bogentragenden Fläche ragen, asymmetrisch verstreut,
Glasperlen 1 kuppenförmig hervor. Diese Glasperlen 1 sind in das Trägermaterial 2
des Glasperlentuchs einvulkanisiert. Die Glasperlen 1 sind hydrophil, d.h. sie geben
von der druckfrischen Bogenunterseite angenommene Farbe bereitwillig wieder ab. Sie
neigen also nicht zum Farbaufbau. Deshalb eignen sich diese Glasperlenkuppen zum Tragen
druckfrischer Bogenunterseiten. Das gummiartige Trägermaterial 2 des Glasperlentuchs
jedoch ist oleophil und neigt daher zum Farbaufbau. Diese Glasperlentücher können
deshalb mit Erfolg nur auf Bogenumführtrommeln Anwendung finden, auf denen der Bogen
lediglich mit seinem Eigengewicht oder unter leichter Spannung aufliegt.
[0019] In das Glasperlentuch nach Fig. 1 sind kreisförmige Durchbrüche 3 eingestanzt. Durch
diese kann bei entsprechender Ausgestaltung des Mantels einer Umführtrommel Luft ausgeblasen
oder angesaugt werden. Im ersten Falle wird zumindest zwischen den Kuppen der Glasperlen
1 ein Luftkissen erzeugt, so daß die druckfrische Bogenunterseite nur schwach mit
den Kuppen der Glasperlen in Berührung kommt, wodurch ein Abschmieren des noch frischen
Drucks vermieden wird. Beim Ansaugen von Frischluft durch die Durchbrüche 3 entsteht
unter dem geführten Bogen ein Unterdruck, wodurch er fest gegen die Kuppen der Glasperlen
1 gedrückt wird.
[0020] Eine weitere Folie nach der Erfindung zeigt ausschnittsweise Fig. 2, und zwar handelt
es sich dabei um ein Nickelstahlblech 4, dessen eine Oberfläche beispielsweise mittels
eines Sandstrahlverfahrens aufgerauht ist und danach verchromt wurde. Die dünne Chromdeckschicht
5 bedeckt die gesamte aufgerauhte Fläche des als Träger dienenden Nickelstahlblechs
4. Mittels Laserstrahlen sind in den Aufzug nach Fig. 2 feinste Durchbrüche 3 beispielsweise
mit einem Durchmesser von 0,2 mm eingebrannt. Diese Durchbrüche 3 dienen ebenfalls
zum Ausblasen von Luft oder zum Ansaugen von Frischluft. Oberhalb der aufgerauhten
Fläche des Aufzugs nach Fig. 2 kann somit gleichfalls ein Luftpolster erzeugt werden,
welches in Verbindung mit der farbabgabefreundlichen Chromdeckschicht 5 ein Verschmieren
der druckfrischen Bogenunterseite verhindert, auch dann, wenn zwischen Bogen und Folie
eine Relativbewegung stattfindet. Soll indessen ein Bogen fest auf der Oberfläche
gehalten werden, um eine eventuelle Relativbewegung zu verhindern, so kann durch die
Durchbrüche 3 Frischluft abgesaugt werden, so daß zwischen Bogenunterseite und Chromdeckschicht
5 ein Unterdruck entsteht. Die rauhe, jedoch farbabgabefreundliche Oberfläche des
Aufzugs nach Fig. 2 hält den Bogen dann unverrückbar fest. Soll schließlich der Bogen
vom Aufzug nach Fig. 2 abgezogen werden, so läßt sich der Unterdruck durch Zufuhr
von Luft durch die Durchbrüche 3 schlagartig aufheben. Der Bogen kann dann ohne Verschmieren
von der farbabgabefreundlichen Oberfläche abgezogen werden.
[0021] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 3. Auch hier
besteht genau wie in Fig. 2 die Folie aus zwei Lagen, und zwar aus einer Nickelträgerschicht
6 und einer dünnen Chromdeckschicht 7, die auf die strukturierte Fläche 8 der Nickelträgerschicht
6 aufgebracht ist. Die Struktur dieser strukturierten Fläche 8 besteht aus kalottenförmigen
Tragflächen 9 und dazwischenliegenden Tälern 10. Die kalottenförmigen Tragflächen
9 sind asymmetrisch, jedoch statistisch gleichförmig verteilt auf der strukturierten
Fläche 8 vorgesehen. Der Aufzug 11 nach Fig. 3 ist in einigen Tälern 10 mit Durchbrüchen
3 quadratischen Querschnitts versehen, die, wie die Fig. 4 zeigt, eine Gruppe bilden.
Die Seitenkante des quadratischen Querschnitts kann beispielsweise 0,2 mm betragen.
Die Folie 11 nach Fig. 3 läßt sich mit Hilfe des Galvanoabformverfahrens herstellen.
Dabei können gleichzeitig auch die Durchbrüche 3 abgeformt werden.
[0022] Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Folie 11 auf die Mantelfläche 12 eines Zylinders
oder einer Trommel aufgespannt. Unterhalb einer Gruppe von Durchbrüchen 3 ist in dieser
Mantelfläche 12 eine Bohrung 13 vorgesehen, die etwa einen Durchmesser von 2 mm hat
und eine Gruppe von Durchbrüchen 3 abdeckt. Durch die Bohrung 13 wird Druckluft zugeführt
und aus den Durchbrüchen 3 ausgeblasen. Dadurch bildet sich oberhalb der Chromdeckschicht
7 der Folie 11 ein Überdruck, der den zu transportierenden Bogen 14 soweit anhebt,
daß seine druckfrische Unterseite mit den Kuppen der kalottenförmigen Tragflächen
9 nicht in Berührung kommt.
[0023] In der Folie 11 können, wie Fig. 5 zeigt, auch Durchbrüche 3 mit größerem Durchmesser,
beispielsweise von annähernd 2 mm, vorgesehen werden. Eine solche Folie ließe sich
vorteilhaft auf einer Bogenauslegetrommel verwenden.
[0024] Von dem in Fig. 6 ausschnittsweise gezeichneten Druckzylinder 15 wird ein beidseitig
bedruckter Bogen 14 an eine Übergabetrommel 16 übergeben. Der Druckzylinder 15 ist
mit einer Folie 11 gemäß Fig. 3 bespannt. In seiner Mantelfläche 12 sind Luftkanäle
17 angeordnet. Sie verlaufen parallel zur Drehachse des Druckzylinders 15. An einer
Stirnseite des Druckzylinders 15 ist, wie Fig. 7 zeigt, an der nicht dargestellten
Maschinenseitenwand eine Ventilscheibe 18 vorgesehen. Sie weist einen Steuerschlitz
19 auf, der über die Bohrung 20 an einen Unterdruckerzeuger angeschlossen ist. Entlang
der Mantelfläche 12 sind in einem bestimmten Bereich mehrere Luftkanäle 17 angeordnet,
die über Bohrungen 13 mit der Atmosphäre verbunden sind. Wie bereits anhand Fig. 3
beschrieben, ist der Aufzug 11 derart aufgespannt, daß seine Gruppen Durchbrüche 3
jeweils mit einer Bohrung 13 der Luftkanäle 17 zur Deckung kommen.
[0025] Befindet sich nun ein Luftkanal 17 im Bereich des Steuerschlitzes 19, so wird durch
die Durchbrüche 3 Luft angesogen, und damit auf der Oberfläche des Aufzugs 11 an dieser
Stelle ein Unterdruck erzeugt. Der Unterdruck bewirkt das Ansaugen des Bogens 14 und
hindert ihn dadurch am Vorfallen oder Stürzen. Der Bogen 14 kann folglich nicht durch
den Spalt zwischen dem Druckzylinder 15 und der Umführtrommel 16 hindurchfallen. Vielmehr
wird der Bogen, ohne eine Relativbewegung zur Oberfläche der Folie 11 ausführen zu
können, von der Umführtrommel 16 abgenommen. Etwa im Tangentenpunkt des Druckzylinders
15 mit der Umführtrommel 16 verläßt der Luftkanal 17 den Steuerschlitz 19, worauf
der Unterdruck zusammenbricht und der Bogen folglich an dieser Stelle nicht länger
gegen die Folie 11 gedruckt wird.
[0026] Bei den in Fig. 8 schematisch dargestellten Druckwerken handelt es sich um eine Schöndruckanordnung.
Das Druckwerk 1 besteht aus dem Plattenzylinder 21, dem Gummizylinder 22 und dem Druckzylinder
23 mit doppeltem Durchmesser. Letzterer ist mit Folien 11 bespannt. Seine Ausbildung
entspricht derjenigen des Druckzylinders 15 in Fig. 6. Der Steuerschlitz 19 bewirkt
eine Unterdruckerzeugung auf der Oberfläche der Folie 11 dann, wenn das Bogenende
den Druckspalt zwischen Gummizylinder 22 und Druckzylinder 23 gerade verlassen hat.
Dadurch wird, wie anhand von Fig. 6 beschrieben, ein Vorfallen des Bogens vermieden.
[0027] Eine Umführtrommel 16 mit doppeltem Durchmesser nimmt den Bogen vom Druckzylinder
23 ab. Ihre Bogenführungsflächen 24 können mit einer Folie gemäß Fig. 1, also mit
einem Glasperlentuch bespannt sein, das gleichfalls mit über die ganze Fläche verstreut
angeordneten Durchbrüchen 3 versehen ist. Infolge entsprechender Ausbildung der Mantelfläche
der Umführtrommel 16 wird mit Hilfe des Steuerschlitzes 19 im unteren Bereich Luft
ausgeblasen, so daß der transportierte Bogen 14 gegen eine Bogenführung 26 angelegt
wird. Dadurch berührt die frischbedruckte Bogenseite kaum oder gar nicht die Oberfläche
des auf der Umführtromme) 16 aufgespannten Glasperlentuches nach Fig. 1. Ein Druckzylinder
23 des folgenden Druckwerks, der mit einem Gummizylinder 22 und einem Plattenzylinder
21 zusammenarbeitet, übernimmt den den Bogen 14 und führt ihn an dem Druckspalt entlang,
wo er einen weiteren Aufdruck eines einseitigen Mehrfarbendrucks erhält. Auch dieser
Druckzylinder 23 ist mit Folien 11 gemäß Fig. 3 bespannt.
[0028] Fig. 9 zeigt schematisch zwei Druckwerke einer Schön- und Widerdruckmaschine. Die
ganze Anordnung unterscheidet sich von Fig. 8 lediglich durch die Ausbildung der Bogenführung
26 mit Blaslöchern. Der von dem Druckzylinder 23 des ersten Druckwerks geführte Bogen
14 ist bereits an seiner Unterseite ein oder mehrmals bedruckt. Der Druckzylinder
23 führt also einen gewendeten Bogen. Mit Hilfe von Plattenzylinder 21 und Gummizylinder
22 erhält der an seiner Unterseite bedruckte Bogen in diesem Druckwerk seinen ersten
Widerdruck. Nach Durchlaufen des Druckspalts und Übernahme der Bogenvorderkante durch
die Umführtrommel 16 wird genau wie in Fig. 8 der Bogen gegen die Folie 11 des Druckzylinders
23 aufgrund eines Unterdrucks gedrückt, damit der Bogen 14 nicht vorfallen kann.
[0029] Im unteren Bereich der Umführtrommel 16 wird nun aus den Durchbrüchen der Folie gemäß
Fig. 1 nicht Luft ausgeblasen, sondern angesogen. Zusätzlich wird oberhalb der Bogenführung
26 ein Luftpolster mittels Blasluft gebildet. Die Folge ist, daß der beidseitig frisch
bedruckte Bogen 14 fest gegen die kalottenförmigen Tragflächen 1 der Folie nach Fig.
1 gedrückt wird. Eine Relativbewegung des Bogens zur Mantelfläche der Umführtrommel
16 kann nicht erfolgen. Da die Glasperlen des Glasperlentuchs hydrophil sind, wird
der so geführte Bogen 14 von dem folgenden Druckzylinder 23 ohne Verschmieren der
anliegenden druckfrischen Bogenseite abgenommen. Auf dem Druckzylinder 23 des zweiten
dargestellten Druckwerkes, wird in Verbindung mit Plattenzylinder 21 und Gummizylinder
22 dem Bogen 14 der zweite Widerdruck aufgedruckt. Der Druckzylinder 22 ist wiederum
mit Folien 11 versehen, so daß weder im Druckspalt noch kurz danach ein Verschmieren
der immer noch frischen Schöndruckseite erfolgen kann.
[0030] Besonders vorteilhaft kann auch eine Folie 11 gemäß Fig. 3 bzw. gemäß Fig. 5 auf
einer Bogenauslegetrommel 28 Anwendung finden. Diese Anwendung ist in den Fig. 10
und 11 dargestellt. Vom schematisch dargestellten Druckzylinder 23 des letzten Druckwerkes
wird der Bogen an die Bogenauslegetrommel 28 eines Kettenauslegers 25 übergeben. Das
Vorfallen des Bogens 14 wird, nachdem sein Ende vom Gummizylinder 22 abezogen worden
ist, durch Ansaugen infolge der besonderen Ausbildung der auf den Druckzylinder 23
aufgespannten Folie 11 verhindert. Sobald die Greiferbrücke 27 des Kettenauslegers
25 den Umfang der Bogenauslegetrommel 28 verläßt, wird dem Bogen 14 eine geringfügig
vom Umfang der Bogenauslegetrommel 28 sich unterscheidende Geschwindigkeit aufgezwungen.
Es kommt dadurch zwangsläufig zu einer Relativbewegung zwischen der bogenführenden
Mantelfläche der Bogenauslegetrommel 28 und der Unterseite des Bogens 14.
[0031] Figur 11 zeigt, wie durch Anwendung der Folie 11 nach der Erfindung trotz der Relativbewegung
ein Verschmieren der druckfrischen Bogenunterseite vermieden wird. Die Bogenauslegetrommel
28 ist mit mehreren Blaskammern 29 versehen, deren luftsparende und strömungsgünstige
Ausbildung mit Hilfe von geschäumten Profilteilen 31, z. B. PU-Schaum, erzielt wurde.
An einem nicht dargestellten Drucklufterzeuger sind die Blaskammern 29 über Steuerbohrungen
30 und einen Steuerschlitz 19 zeitweilig angeschlossen. In der Mantelfläche 12 der
Bogenauslegetrommel 28 befinden sich eine Reihe von Blasbohrungen 32, die symmetrisch
zu Durchbrüchen 3 in der Folie 11 angeordnet sind. Solange sich eine der Steuerbohrungen
30 im Bereich des Steuerschlitzes 19 befindet, wird über die Blaskammer 29 sowie durch
die Blasbohrungen 32 und Durchbrüche 3 der Folie 11 Luft ausgeblasen, so daß sich
oberhalb der strukturierten Oberfläche der Folie 11 ein Luftkissen bildet, das den
Bogen 14 gegen eine Bogenführung 26 anlegt. Die druckfrische Bogenunterseite berührt
also die strukturierte Oberfläche der Folie 11 praktisch nicht. Trotz der Relativbewegung
des Bogens zur Oberfläche der Folie 11 kommt es also nicht zum Verschmieren der druckfrischen
Bogenseite. Selbst aber dann, wenn der Bogen geringfügig die tragenden Kuppen der
Folie 11 berühren sollte, bewirkt dies deshalb kein Verschmieren des Drucks, weil
die Chromdeckschicht 7 der Folie 11 hydrophil ist und die angenommene Farbe bereitwillig
wieder abgibt. Es kommt also nicht zu Farbumverteilungen.
[0032] Auch bei einer Wendestation einer Schön-und Widerdruckmaschine, wie sie schematisch
in Figur 12 und Figur 13 gezeigt ist, lassen sich Aufzüge nach der Erfindung mit großem
Vorteil anwenden. Das erste Druckwerk besteht aus Plattenzylinder 21, Gummizylinder
22 und Druckzylinder 23. Diesem folgt die Umführtrommel 33, die den Bogen 14 an die
Speichertrommel 34 übergibt. Von dort übernimmt der Wendezylinder 35 je nach Einstellung
der Maschine den Bogen an der Vorder- oder an der Hinterkante. Vom Wendezylinder 35
gelangt der Bogen zum nächstfolgenden Druckzylinder 23. Dieser arbeitet mit Plattenzylinder
21 und Gummizylinder 23 zusammen, wodurch der Bogen 14 je nach Einstellung der Maschine
einen Schön- oder einen Widerdruck in diesem Druckwerk erhält.
[0033] Die Umführtrommel 33 mit einfachem Durchmesser ist mit einer Folie gemäß Figur 1
versehen, d.h. der Bogen wird mittels Blasluft gegen die Bogenführung 26 gedrückt,
so daß die druckfrische Bogenseite nicht mit der Führungsfläche der Umführtrommel
33 in Berührung kommt. Die Speichertrommel 34 ist aufgrund ihres doppelten Durchmessers
mit zwei Bogenführungsflächen versehen und weist im Bereich der hinteren Bogenkante
einen verstellbaren Saugkasten 36 auf. Dieser ist in Figur 13 vergrößert gezeichnet
und kann auf das Bogenformat eingestellt werden. Der Saugkasten 36 ist über eine Rohrleitung
37 an einen nicht dargestellten Unterdruckerzeuger angeschlossen. Die mit Bohrungen
20 versehene Deckplatte 38 des Saugkastens 36 ist mit einer Folie 11 gemäß Figur 3
beklebt. Jeweils eine Gruppe von Durchbrüchen 3 werden von einer Bohrung 13 abgedeckt.
Durch Ansaugen des hinteren Bereichs des Bogens 14 mittels des Saugkastens 36 wird
eine sichere, abschmierfreie Übernahme der Bogenhinterkante von den Zangengreifern
des Wendezylinders 35 gewährleistet. Der Saugkasten 36 verhindert somit vor allem
auch ein Vorfallen oder Stürzen des an seiner Unterseite bedruckten Bogens 14. Die
hydrophile Oberfläche der Folie 11 vermeidet zusätzlich ein Abschmieren des Drucks
der Bogenunterseite.
[0034] Eine konsequente Anwendung von Folien nach der Erfindung auf allen Zylindern und
Trommeln einer Rotationsdruckmaschine gewährleistet eine abschmierfreie, sichere Bogenführung.
Um das Zuschmieren der Durchbrüche 3 von Folien zu verhindern, insbesondere bei ihrer
Anwendung auf Druckzylindern, kann in einer bestimmten Winkelstellung, in welcher
die Folien keinen Bogen trägt, kurzzeitig Blasluft ausgestoßen werden, wodurch die
Durchbrüche 3 der Folie hinreichend von Farbe und Staub gereinigt werden können. Überhaupt
besteht grundsätzlich die Möglichkeit, von Blasen auf Saugen und umgekehrt umzustellen.
Der Saugkasten 36 kann außer bei Speichertrommeln auch bei normalen Umführtrommeln
mit doppeltem Durchmesser Anwendung finden.
[0035]
1. Folie für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotations-Offsetdruckmaschinen
für einseitigen und beidseitigen Druck, die auf deren Mantelfläche aufgespannt ist,
wobei eine Auflagefläche der Folie glatt ausgeführt ist, während die gegenüberliegende
Fläche aus Tragflächen (9) und Tälern (10) besteht, wobei zumindest die aus der so
strukturierten Fläche hervorragenden, zum Tragen des Bogens vorgesehenen und vorzugsweise
statistisch gleichmäßig verteilt angeordneten Tragflächen (9) aus farbabgabefreudigem,
chemisch beständigem und verschleißfestem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet,
- daß die strukturierte Fläche der Folie an mehreren Stellen von gezielt vorgesehenen
Durchbrüchen (3) unterbrochen ist,
- die in der aufgespannten Position der Folie an Luftführungen in den Zylindern und
Trommeln angeschlossen sind und
- die wahlweise mit Blas- oder Saugluft beaufschlagbar sind.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Durchbrüche (3) ausschließlich in den Tälern (10) zwischen den Tragflächen (9)
der strukturierten Fläche vorgesehen sind.
3. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Querschnitt eines Durchbruchs (3) maximal eine Tragfläche (9) umfaßt.
4. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Querschnitt eines Durchbruchs (3) mehrere Tragflächen (9) und Täler (10) der
strukturierten Fläche überdeckt.
5. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet daß
- die Durchbrüche (3) statistisch gleichmäßig verteilt über die gesamte strukturierte
Fläche verstreut vorgesehen sind.
6. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Durchbrüche (3) unregelmäßig verstreut über die strukturierte Fläche angeordnet
sind.
7. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Durchbrüche (3) zu Gruppen zusammengefaßt sind.
8. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Durchbrüche (3) einen kreisförmigen oder zumindest einen der Kreisform ähnlichen
Querschnitt aufweisen.
9. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Durchbrüche (3) vieleckig, vorzugsweise viereckig, ausgebildet sind.
10. Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Tragflächen (9) als Kugelkalotten, Zylinder oder Kegelstümpfe ausgeführt sind.
11. Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (11) aus einer oder aus mehreren Lagen besteht.
12. Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Ausbildung der Folie als Glasperlentuch (1), Kunststoff- oder Metallfolie erfolgt.
13. Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Durchbrüche (3) mechanisch eingebracht, vorzugsweise gestanzt sind.
14. Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Durchbrüche (3) zusammen mit den Tragflächen (9) galvanoplastisch abgeformt
sind.
15. Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- der Durchmesser eines Durchbruchs (3) der strukturierten Fläche weniger als ein
Millimeter, z. B. 0,3 mm beträgt.
16. Verwendung der Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche auf
Druckzylindern, Umführ- und Auslegetrommein, dadurch gekennzeichnet, daß
- in der die Folie (11) tragenden Mantelfläche (12) Bohrungen (13) vorgesehen sind,
von denen jede mindestens zwei, vorzugsweise mehrere Durchbrüche (3) abdeckt.
17. Verwendung der Folie nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
- unterhalb eines Umführ- oder Auslegezylinders, vorzugsweise äquidistant zur Mantelfläche
(12), mit Luftaustrittsöffnungen versehene Bogenführungen (26) angeordnet sind.
18. Verwendung der Folie nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche in einer
Speichertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Folie (11) auf einen, auf das Bogenformat einstellbaren Saugkasten (36) aufgebracht
ist.
19. Verwendung der Folie nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Saugkasten (36) mit einer Deckplatte (38) versehen ist, auf die die Folie (11)
aufgeklebt ist, und daß
- die Bohrungen (13) der Deckplatte (38) mehrere Durchbrüche (3) der strukturierten
Fläche der Folie (11) abdecken.
1. Foil for sheet-carrying cylinders and drums in rotary offset printing machines
for one-sided and two-sided printing, said foil being mounted and tensioned on a outer
cylindrical surface of a respective cylinder or drum, one contact surface of said
foil being smooth whereas the opposite surface consists of carrying surfaces (9) and
valleys (10), whereby at least said carrying surfaces (9), which project from the
textured surface and are intended for carrying a sheet, are preferably scattered in
a statistically uniform distribution and consist of material having a good ink transfer
behaviour, being chemically resistant and wear-resistant, wherein the textured surface
is interrupted at several points by selectively disposed penetrations (3) which, with
the foil being mounted and tensioned, are connected to air ducts provided in the cylinders
and drums and to which either blowing air or suction air, as desired, can be applied.
2. Foil according to Claim 1, wherein the penetrations (3) are provided exclusively
in the valleys (10) between the carrying surfaces (9) of the textured surface.
3. Foil according to Claim 1, wherein the cross section of a penetration (3) comprises
at most one carrying surface (9).
4. Foil according to Claim 1, wherein the cross section of a penetration (3) covers
several carrying surfaces (9) and valleys (10) of the textured surface.
5. Foil according to one or more of Claims 1 through 4, wherein the penetrations (3)
are scattered over the entire textured surface in statistically uniform distribution.
6. Foil according to one or more of Claims 1 through 4, wherein the penetrations (3)
are irregularly scattered over the textured surface.
7. Foil according to one or more of Claims 1 through 4, wherein the penetrations (3)
are combined into groups.
8. Foil according to one or more of Claims 1 through 7, wherein the penetrations (3)
exhibit a circular cross section or a cross section which is at least similar to a
circle.
9. Foil according to one or more of Claims 1 through 7, wherein the penetrations (3)
are polygonal, preferably square, in form.
10. Foil according to one or more of the preceding Claims, wherein the carrying surfaces
(9) are in the form of spherical calottes, cylinders or truncated cones.
11. Foil according to one or more of the preceding Claims, wherein the foil (11) consists
of one or more layers.
12. Foil according to one or more of the preceding Claims, wherein the foil is in
the form of a glass-bead blanket (1), a plastic sheet or a metal foil.
13. Foil according to one or more of the preceding Claims, wherein the penetrations
(3) are produced mechanically, preferably by punching.
14. Foil according to one or more of the preceding Claims, wherein the penetrations
(3) together with the carrying surfaces (9) are moulded by galvanoplastic means.
15. Foil according to one or more of the preceding Claims, wherein the diameter of
a penetration (3) of the textured surface is less than one millimeter, e.g. 0.3 mm.
16. Application of the foil on impression cylinders, transfer drums and delivery drums
according to one or more of the preceding Claims, wherein provided in the outer cylindrical
surface (12) bearing the foil (11) are holes (13), each of which covers at least two,
preferably more, penetrations.
17. Application of the foil according to Claim 16, wherein sheet guides (26) provided
with air outlet openings are disposed below a transfer or delivery cylinder, preferably
equidistantly from the outer cylindrical surface (12).
18. Application of the foil on a storage drum according to one or more of preceding
Claims, wherein the foil (11) is applied to a suction box (36) adjustable to sheet
format.
19. Application of the foil according to Claim 18, wherein the suction box (36) is
provided with a cover plate (38) to which the foil (11) is adhesively secured and
the holes (13) of the cover plate (38) cover several penetrations (3) of the textured
surface of the foil (11 ).
1. Feuille pour des cylindres et tambours de guidage des feuilles d'impression dans
des presses rotatives offset pour l'exécution d'une impression sur une face et sur
les deux faces, cette feuille étant tendue sur la surface enveloppe des cylindres
et tambours et une surface d'application de cette feuille étant lisse tandis que la
surface opposée est constituée par des surfaces portantes (9) et des parties en creux
(10), au moins les surfaces portantes (9), qui font saillie à partir de la surface
ainsi structurée, sont destinées à supporter la feuille d'impression et sont disposées
de préférence en étant réparties d'une manière statistiquement uniforme, étant réalisées
en un matériau favorisant l'encrage et résistant aux agents chimiques et à l'usure,
caractérisé en ce que
- la surface structurée de la feuille est interrompue en plusieurs endroits par des
passages (3) prévus de façon spécifique,
- qui, lorsque la feuille est dans sa position tendue, se raccordent à des passages
d'air ménagés dans les cylindres et les tambours et
- qui peuvent être chargés au choix par un air de soufflage ou un air d'aspiration.
2. Feuille selon la revendication 1, caractérisée en ce que
- les passages (3) sont prévus exclusivement dans les parties en creux (10) situées
entre les surfaces portantes (9) de la surface structurée.
3. Feuille selon la revendication 1, caractérisée en ce que
- la section transversale d'un passage (3) recouvre au maximum une surface portante
(9).
4. Feuille selon la revendication 1, caractérisée en ce que
- la section transversale d'un passage (3) recouvre plusieurs surfaces portantes (9)
des parties en creux (10) de la surface structurée.
5. Feuille selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que
- les passages (3) sont répartis d'une manière statistiquement uniforme en étant dispersés
sur l'ensemble de la surface structurée.
6. Feuille selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que
- les passages (3) sont dispersés d'une manière irrégulière sur la surface structurée.
7. Feuille selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que
- les passages (3) sont réunis par groupes.
8. Feuille selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que
- les passages (3) possèdent une section transversale de forme circulaire ou ressemblant
au moins à la forme circulaire.
9. Feuille selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que
- les passages (3) possèdent une forme polygonale et de préférence quadrangulaire.
10. Feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce que
- les surfaces portantes (9) sont réalisées sous la forme de calottes sphériques,
de cylindres ou de troncs de cône.
11. Feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce que
- la feuille (11) est constituée d'une ou de plusieurs couches.
12. Feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce que
- la feuille est réalisée sous la forme d'un blanchet (1) garni de perles de verre,
d'une feuille de matière plastique ou d'une tôle.
13. Feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce que
- les passages (3) sont formés par voie mécanique, de préférence par poinçonnage.
14. Feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce que
- les passages (3) sont conformés par galvanoplastie conjointement avec les surfaces
portantes (9).
15. Feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce que
- le diamètre d'un passage (3) de la surface structurée est inférieur à un millimètre
et est égal par exemple à 0,3 mm.
16. Utilisation de la feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes
sur des cylindres d'impression, des tambours de renvoi et des tambours de sortie,
caractérisée en ce que
- dans la surface enveloppe (12) supportant la feuille (11), il est prévu des perçages
(13), dont chacun recouvre au moins deux et de préférence plusieurs passages (3).
17. Utilisation de la feuille selon la revendication 16, caractérisée en ce que
- des guides (26) pour la feuille d'impression, comportant des ouvertures de sortie
de l'air, sont disposés au-dessous d'un cylindre de renvoi ou de sortie, de préférence
en étant équidistants de la surface enveloppe (12).
18. Utilisation de la feuille selon une ou plusieurs des revendications précédentes
dans un tambour distributeur, caractérisée en ce que
- la feuille (11) est disposée sur une caisse aspirante (36) réglable sur le format
des feuilles d'impression.
19. Utilisation de la feuille selon la revendication 18, caractérisée en ce que
- la caisse aspirante (36) comporte une plaque de recouvrement (38), sur laquelle
est collée la feuille (11), et que
- les perçages (13) de la plaque de recouvrement (38) recouvrent sur plusieurs passages
(3) de la surface structurée de la feuille (11 ).