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EP 0 180 976 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
(22) |
Anmeldetag: 06.11.1985 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B02C 17/16 |
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(54) |
Rührwerksmühle, insb. Rührwerkskugelmühle
Agitator mill, in particular an agitator ball mill
Broyeur agitateur, en particulier broyeur agitateur à billes
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
09.11.1984 DE 3440993
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.05.1986 Patentblatt 1986/20 |
(73) |
Patentinhaber: OMYA GmbH |
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50968 Köln (DE) |
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Erfinder: |
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- Barthelmess, Ulrich
D-7908 Niederstotzingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Kreutz, Karl Jürgen, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt
Osterwaldstrasse 149 80805 München 80805 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
GB-A- 825 143 US-A- 1 956 293 US-A- 3 682 399
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GB-A- 2 085 319 US-A- 2 546 286
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle, insbesondere Rührwerkskugelmühle gemäss
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Mühle ist bereits aus der DE-A-1 757
942 bekannt.
[0002] Bei den bisher bekannten Mühlen dieser Art befindet sich der Einlass in bzw. nahe
der einen Stirnseite des im wesentlichen zylindrischen Gehäuses bzw. Mahlbehälters
und der Auslass in bzw. nahe der gegenüberliegenden Stirnwand. Als Einlass und Auslass
sind Rohrstutzen vorgesehen.
[0003] Erwünscht ist bei Mühlen ganz allgemein eine grosse Durchsatzleistung bei guter Kornverteilung,
d.h. im Auslass soll möglichst wenig Grobkorn vorhanden sein.
[0004] Mit zunehmender Durchsatzleistung steigt die in den Prozess einzubringende Energie,
die zum grössten Teil in Wärme umgesetzt wird. Durch die entsprechende Temperaturerhöhung
wird die Durchsatzleistung begrenzt. Wird das Mahlgut zusammen mit Luft in die Mühle
eingegeben, und dementsprechend das Feingut mit Luft ausgetragen, so ist mit diesem
Luftstrom zwar eine Kühlwirkung verbunden. Diese Kühlwirkung - und damit die Durchsatzleistung
bleibt aber weiterhin begrenzt. Als nachteilig wurde vor allem erkannt, dass der Auslass
relativ klein ist - trotz begrenzter Durchsatzleistung stellt sich damit eine relativ
hohe Strömungsgeschwindigkeit im Auslass ein, so dass relativ viel Grobkorn von der
Stromung mitgerissen wird. Durch einen nachgeschalteten Sichter kann das Grobkorn
zwar ausgeschieden werden - jedoch ist entsprechend hoher Aufwand erforderlich. Man
hat daher auch bereits gekühlte Luft als Trägermedium verwendet. Auch wurden bei anderen
Mühlen bereits Brocken gefrorenen Kohlendioxids in die Mühle eingegeben. Jeweils sind
entsprechend ohne Kosten aufzuwenden.
[0005] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei kleiner, kompakter Bauweise eine relativ grosse
Durchsatzleistung bei guter Kornverteilung im Auslass aufweist. Die Lösung dieser
Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegeben. Der Auslass ist also
in der oberen Gehäusewand vorgesehen. Hier steht ein relativ grosser Raum zur Verfügung.
Zweckmässig erstreckt sich der Auslass über im wesentlichen die gesamte Länge und
Breite der oberen Gehäusewandung. Durch den grossen Auslass hindurch kann ein grosser
Luftstrom bei relativ kleiner Geschwindigkeit hindurchgeführt werden, so dass eine
entsprechend grosse Kühlung der Mühle und des Mahlgutes erreicht wird. Dank der relativ
kleinen, gleichmässigen Strömung in dem grossflächigen Auslass erhält man ein relativ
gleichmässiges Feingut, mit einheitlicher Kornverteilung. Diese Sichterwirkung in
dem Auslass kann gesteigert werden durch ein im Auslass vorgesehenes Abweisgitter
aus schräggestellten Lamellen, welche sehr grobes Grobkorn (sogenanntes "Spritzkorn")
und vor allem die Mahlkörper zurückhaften.
[0006] Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, dass sich der Einlass parallel zu
der (wenigstens einen) Rührwelle, im wesentlichen über die ganze Länge der Rührwelle
erstreckt (Anspruch 5). Dem grossen Einlass entspricht eine grosse Durchsatzleistung,
da der Einlass sich über die ganze Länge der Mühle erstreckt, wird das gesamte Volumen
gleichmässig ausgenutzt. Zweckmässig wird dabei das Mahlgut mit Luft in die Mühle
eingegeben (eingeblasen), der Einlass ist also als Mahlgut-Luft-Einlass ausgebildet.
Gleichzeitig mit dem Mahlgut wird also auch die Luft gleichmässig über die gesamte
Länge der Mühle verteilt, die somit gleichmässig gekühlt wird; örtliche Überhitzungen
werden vermieden.
[0007] In weiterer Ausgestaltung kann die Rührwerkswelle hohl sein (Anspruch 8), so dass
durch die hoble Welle Luft von aussen angesaugt und in die Mühle eingelassen wird,
zwecks gleichmässiger Kühlung. Zu diesem Zweck können insbesondere auch die an der
Rührwelle sitzenden Rührorgane hohl sein und mit wenigstens einem Auslass für Luft
versehen sein (Anspruch 9). Hierdurch wird die Luft besonders gleichmässig über das
ganze Mahlbett verteilt - entsprechend gleichmässig ist die Kühlung und insbesondere
werden automatisch die feineren Partikel des Mahlgutes sogleich zum Auslass ausgetragen.
Damit wird die durchschnittliche Verweilzeit herabgesetzt; der Energieaufwand, die
Belastung durch Temperaturerhöhung, werden vermindert, die Durchsatzleistung vergrössert.
[0008] Da somit das Problem der Erhitzung, d.h. der Kühlung gelöst ist, werden in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung mehrere Rührwerkswellen nebeneinander vorgesehen, vorzugsweise
zwei Reihen zu je drei Rührwerkswellen (Ansprüche 6 und 7). Dementsprechend wird die
Durchsatzleistung - bei sehr kompakter Bauweise bzw. kleinem Raumbedarf - vergrössert.
Die in die Mühle eingeführte Luft kann auch gekühlt bzw. konditioniert sein; statt
Luft kann auch ein anderes Gas verwendet werden.
[0009] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben:
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt gemäss Linie I - I in Fig. 2, quer zu den Rührwerkswellen,
wobei auf der Mühle ein Sichter aufgesetzt ist;
Fig. 2 einen axialen Schnitt nach Linie 11 - 11 in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Mühle nach Fig. 1 und 2 in Perspektive;
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit gemäss Linie IV in Fig. 2, nämlich einen Rührarm.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung, ebenfalls im vertikalen Querschnitt.
[0011] Die erfindungsgemässe Mühle gemäss dem Ausführungsbeispiel weist ein im wesentlichen
kistenförmiges, rhomboederförmiges Gehäuse 1 mit zwei vertikalen Stirnwänden 2, 3,
der unteren Wand 4, der oberen Wand 5 und zwei geneigten Seitenwänden 6, 7 auf. Die
Kanten zwischen den geneigten Seitenwänden und unterer bzw. oberer Wand sind abgerundet.
In diesem im Querschnitt (Fig. 1) rhombischen Gehäuse sind sechs Rührwerkswellen 8
mit Rührorganen 9 angeordnet, und zwar zu zwei Reihen mit je drei Wellen nebeneinander.
Die Umlaufbahnen der Rührarme überschneiden einander; axial sind die Rührarme entsprechend
versetzt (vgl. Fig. 1 und 2). Die obere Reihe von Rührwerkswellen ist gegenüber der
unteren um den halben Achsabstand versetzt. Die Neigung der Seitenwände 6, 7 entspricht
dieser axialen Versetzung. Die Abrundung der Längskanten des Gehäuses entspricht den
Umlaufbahnen der Rührarme. Der Mahlguteinlass 10 ist an der geneigten Längswand 7
der Mühle vorgesehen. Dieser Einlass 10 ist als Schacht ausgebildet, der sich im wesentlichen
über die gesamte axiale Länge der Mühle erstreckt (vgl. Fig. 1 und 2). Dieser Einlass
ist an der schräg geneigten Seitenwand 7 vorgesehen, welche im Mühleninneren mit der
Bodenwand 4 einen Winkel grösser als 90 Grad einschliesst. Parallel zu der geneigten
inneren Seitenwand 7 ist die äussere Wand 11 des Schachtes vorgesehen, die mit einer
Krümmung 12 in die Bodenwand 4 übergeht. Die innere Seitenwand 7 endet mit Abstand
über der Bodenwand 4.
[0012] Der Auslass 13 ist in der oberen Wand 5 des Gehäuses 1 vorgesehen und erstreckt sich
im wesentlichen über die ganze Länge und Breite der oberen Gehäusewand, bis an die
gewölbten Bereiche heran; die Breite des Auslasses 13 entspricht somit etwa dem Achsabstand
der äusseren Rührwerkswellen 8. In diese grossflächige Auslassöffnung ist ein Gitter
aus schräggestellten Stäben oder Lamellen 14 eingesetzt. Über diesem Gitter von schrägen
Abweiserlamellen ist ein Sichtergehäuse 15 aufgesetzt, in welchem das Laufrad 15a
eines Zentrifugalkraftsichters rotiert. Ein Zwischenstück 15b leitet über von der
rechteckigen Auslassöffnung 13 zu dem zylindrischen Sichtergehäuse 15. Das Feingut
gelangt in Richtung der Strömungspfeile in das Innere des Sichter-Laufrades 15a und
wird mittels eines anschliessenden Filters wie üblich von der Sichtluft getrennt.
Das Grobgut fällt zurück in das Innere der Mühle und wird dort weiter zerkleinert.
[0013] Bei der Ausführung nach Fig. 5 dagegen gelangt das Grobgut über einen an das Sichtergehäuse
unten angesetzten Trichter 32 und ein schräges Rohr 33 bzw. eine Rutsche zurück in
den Mahlguteinlass 10. Der Sichter ist hierbei entsprechend hoch über der Mühle angeordnet
und mittels eines Rohrstückes 34 mit dem Auslass 13 bzw. dem Zwischenstück 15b verbunden.
[0014] Die Wellen 8 sind als Hohlwellen (Rohre) ausgebildet und im Inneren der Mühle mit
radialen Bohrungen 16 versehen. Die Rührarme 9 sind ebenfalls hohl bzw. rohrförmig
und über eine radiale Bohrung mit dem Inneren der Rührwerkswelle 8 verbunden. Die
Rührarme 9 haben seitliche Öffnungen 17 und/oder eine Öffnung 18 an ihrem äusseren
Ende. Somit steht das Innere der Mühle mit der äusseren Atmosphäre in Verbindung.
[0015] Durch den an den aufgesetzten Sichter 15, 15a und/oder einen nachgeschalteten Sichter
angelegten Unterdruck oder Sog wird somit von aussen durch die hohlen Wellen 8 und
Rührarme 9 Luft durch die Mühle hindurchgesaugt. Durch die Vielzahl der Rührwellen
8 und Rührarme 9 wird die Luft fein und gleichmässig über das gesamte Mahlbett verteilt.
Auf diese Weise sind der relativ sehr grosse Einlass 10 und insbesondere sehr grosse
Auslass 13 möglich. Durch die Rührarme 9 und die gleichzeitig in das Mahlbett einströmende
Luft wird das Mahlbett aufgelokkert. Hierdurch wird die Beweglichkeit der Mahlkörper
20 verbessert. Das sich bildende Feingut wird sogleich, sozusagen im status nascendi,
aus dem Mahlbett ausgeblasen. Vor allem aber wird das Mahlbett und die Mühle insgesamt
gekühlt, so dass sich keine Überhitzung ergibt. Durch diesen Kühleffekt ist die Anordnung
mehrerer Rührwerkswellen 8 in Reihen übereinander möglich. Die Dimensionen der Mühle
nach Länge, Breite und Höhe sind praktisch unbegrenzt, da die bisherige Begrenzung
aufgrund der Erhitzung fortfällt. Durch die Abweiserlamellen 14 werden Mahlkörper
und Grobgut zurückgehalten.
[0016] Durch die angesaugte Luft werden gleichzeitig die Lager 21 gekühlt. Jede Rührwerkswelle
8 kann einzeln durch einen gesonderten Getriebemotor 22 angetrieben sein. Der Einzelantrieb
ist billiger als ein Antrieb durch einen entsprechend grösseren Motor über ein Verteilergetriebe,
wie in Fig. 3 schematisch angedeutet.
[0017] Bei allen Mühlen soll das Austreten von Feingut bzw. Staub aus dem Inneren der Mühle
verhindert werden. Schwierig ist hierbei die Abdichtung der Wellendurchtritte durch
die Gehäusewände. Durch den Unterdruck im Inneren der Mühle wird das Austreten von
Feingut vermindert. Zusätzlich kann Druckluft an den Wellenddurchtritten angewendet
werden. Zu diesem Zweck sind bei dem Ausführungsbeispiel die Stirnwände 2, 3 doppelwandig
aus je einer inneren Wandung und einer äusseren Wandung 2a, 3a nebst entsprechenden
Umfangswandteilen ausgebildet. In die so gebildeten Luftkammern 23, 24 wird Druckluft
mittels je eines Druckluftanschlusses 25 eingeleitet. Die Druckluft strömt ständig
durch die Wellendurchtritte der inneren Stirnwände 2, 3 hindurch, womit ein Austreten
von Feingut zusätzlich vermieden wird (Fig. 2).
[0018] Das Mahlgut kann unter Luftabschluss oder mittels zusätzlicher Förderluft in den
Mahlraum oder Agitationsraum eingegeben werden.
[0019] Ferner kann Luft fein verteilt über das gesamte Gehäuse eingegeben werden. Zu diesem
Zweck sind auch die Umfangswände - die geneigten Seitenwände 6, 7 und die Unterwand
4 und Oberwand 5 - doppelwandig aus einer inneren Wandung und einer im Abstand von
dieser angeordneten äusseren Wandung 4a, 5a, 6a, 7a aufgebaut. Der hierdurch gebildete
Hohlraum 27 ist mit einem an der Aussenwand 6a angebrachten Rohrstutzen mit Druckluft
beaufschlagbar. Die inneren Wandungen weisen Öffnungen 26 zum Durchtritt von Luft
auf. Diese Lufteintrittsöffnungen 26 sind vor allem in der unteren Wand 4 vorgesehen,
nicht aber bzw. weniger im oberen Bereich der Mühle. Die angegebenen verschiedenen
Möglichkeiten zur Einführung von Luft in das Mahlbett können jeweils einzeln oder
kumulativ angewendet werden. Am wirksamsten dürfte die Einführung der Luft über hohle
Rührwellen und Rührorgane sein. In weiterer Ausbildung sind in den Rührarmen Ventile
eingesetzt, welche den Luftauslass jeweils während der oberen Umlaufphase jedes Rührarmes
sperren. Die aus den Rührorganen austretenden Luftströme sind also im wesentlichen
nach unten und nicht nach oben gerichtet. Dies kommt der Vergleichmässigung der Mahlwirkung
über das gesamte Volumen der Mühle zugute. Gemäss Fig. 4 sind Rückschlagventile 28
in die Rührarme 9 eingebaut.
[0020] In jedem Rührarm ist ein Sitz 29 für eine Ventilkugel 30 oder dergleichen Ventilkörper
vorgesehen. Der Ventilsitz ist dabei radial innen und die Ventilkugel radial aussen
angeordnet. Im oberen Bereich der Umlaufbahn der Rührarme 9 drückt also die Schwerkraft
die Ventilkugel 30 - entgegen der Fliehkraft zuzüglich der Druckkraft des in dem Rührarm
9 höheren Luftdruckes - auf den Ventilsitz und sperrt somit den Luftaustritt. Im unteren
Bereich der Umlaufbahn dagegen wirkt das Gewicht der Ventilkugel 30 in gleicher Richtung
wie die Fliehkraft und Druckkraft, die Ventilkugel ist also von dem Ventilsitz entfernt
und die Luftströmung nach unten bzw. in den unteren Bereich der Mühle freigegeben.
Um Gewicht und Grösse der Ventilkugel 30 gering zu halten und ein sicheres Schliessen
des Ventils 28 zu gewährleisten, ist gemäss Fig. 4 eine Druckfeder 31 vorgesehen,
die auch den Ventilhub begrenzt.
Bezugszeichenliste
[0021]
1 Gehäuse
2 - 7 Wände
2a - 7a äussere Wände, im Abstand zu den inneren Wänden 2 - 7
8 Rührwerkswellen
9 Rührorgane/-arme
10 Mahlguteinlass
11 Wand von 10
12 Krümmung von 11
13 Auslass, in oberer Wand 5
14 Lamellen in 13
15 Sichtergehäuse, über 13
15a Sichterrad
15b Zwischenstück
16 radiale Bohrungen der hohlen Wellen 8
17 seitliche Öffnungen oder Bohrungen in 9
18 Öffnungen an den Enden von 9
20 Mahlkörper
21 Lager von 8
22 Getriebemotor, jeweils für 8
23, 24 Spülluftkammern
25 Druckluftanschluss für 23, 24
25a Lufteinlass für 27
26 Öffnungen in Gehäusewand, insb. Bodenwand 4
27 Hohlraum
28 Rückschlagventil
29 Ventilsitz
30 Ventilkugel
31 Ventiffeder
32 Trichter
33 Rohr/Rutsche
34 Rohrstück
1. Rührwerksmühle, insbesondere Kugelmühle, mit einem Gehäuse mit Einlässen für Mahlgut
und Luft bzw. einem Mahlgut-Luft-Einlass und einem Feingut-Luft-Auslass und wenigstens
einer mit Rühr- bzw. Mahlorganen bestückten, horizontalen Welle (Rührwerkswelle),
dadurch gekennzeichnet, dass der Feingut-Luft-Auslass (13) sich im wesentlichen über
die gesamte Länge und Breite der oberen Gehäusewandung (5) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auslass (13) Abweiserlamellen
(14) schräg geneigt, parallel zueinander, im Abstand voneinander (Abweisgitter) vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Auslass
(13) eine Trennvorrichtung, insbesondere ein Zentrifugalkraftsicher (15, 15a) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der
Einlass (10) (bzw. die Einlässe) parallel zu der (wenigstens einen) Rührwerkswelle
(8), im wesentlichen über die ganze Länge der Rührwerkswelle (8) erstreckt.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Rührwerkswellen (8) nebeneinander und/oder übereinander vorgesehen sind,
wobei sich die Umlaufbahnen der entsprechend axial versetzt angeordneten Rührorgane
(9) teilweise überschneiden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Reihen zu je drei
Rührwerkswellen (8) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührwerkswelle
(-wellen) (8) hohl ist (sind) und ausserhalb des Gehäuses wenigstens eine Luftansaugöffnung
und innerhalb des Gehäuses wenigstens eine Luftauslassöffnung (16) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührorgane (9) hohl
sind und wenigstens eine Auslassöffnung (17, 18) für Luft aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Auslassöffnungen
(17, 18) der Rührorgane (9) ein Ventil (28) mit Ventilsitz (29) und Ventilkugel (30)
(bzw. Ventilkörper) vorgesehen ist, wobei die Ventilkugel (30) zwischen Ventilsitz
(29) und Auslass (17, 18) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse wenigstens zum Teil doppelwandig ausgebildet ist, wobei an der äusseren Wandung
(2a bis 7a) wenigstens ein Einlass (25, 25a) für Luft und an der inneren Wandung eine
Vielzahl von Einlässen (26) zum Mühleninneren vorgesehen sind bzw. dass die innere
Wundung porös ist.
1. Agitator mill, particularly a ball mill, with a housing having inlets for material
to be ground and for air or a material-and-air inlet and a fine material-and-air outlet
and with at least one horizontal shaft (agitator shaft) fitted with agitating and/or
grinding means, characterised in that the fine material-and-air outlet (13) extends
substantially over the total length and width of the upper wall (5) of the housing.
2. An apparatus according to Claim 1, characterised in that obliquely inclined and
mutually parallel spaced apart deflector blades (14) (deflecting grid) are provided
in the outlet (13).
3. An apparatus according to Claim 1 or 2, characterised in that a separating device,
particularly a centrifugal force sieve (15, 15a) is disposed above the outlet (13).
4. An apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the inlet
(10) (or the inlets) extend or extends parallel with the at least one agitator shaft
(8) and substantially over the total length of the agitator shaft (8).
5. An apparatus according to at least one of Claims 1 to 4, characterised in that
a plurality of agitator shafts (8) are disposed alongside and/or above one another,
the rotation paths of the correspondingly axially staggered agitator means (9) partially
overlapping.
6. An apparatus according to Claim 5, characterised in that two rows of in each case
three agitator shafts (8) are provided.
7. An apparatus according to one of Claims 1 to 6, characterised in that the agitator
shaft(s) (8) is (are) hollow and have at least one air intake aperture outside the
housing and at least one air outlet orifice (16) inside the housing.
8. An apparatus according to Claim 7, characterised in that the agitator means (9)
are hollow and comprise at least one outlet orifice (17, 18) for air.
9. An apparatus according to Claim 8, characterised in that in front of the outlet
orifices (17, 18) of the agitator means (9) there is a valve (28) with a valve seat
(29) and valve ball (30) (or valve body), the valve ball (30) being provided between
the valve seat (29) and the outlet (17, 18).
10. An apparatus according to one of Claims 1 to 9, characterised in that the housing
is at least partially of double-walled construction, there being on the outer wall
(2a to 7a) at least one inlet (25, 25a) for air, while on the inner wall there are
a plurality of inlets (26) leading into the interior of the mill, or alternatively
in that the inner wall is porous.
1. Broyeur agitateur, en particulier broyeur à galets, doté d'un boîtier avec des
orifices d'admission de matière à moudre et d'air, ou un orifice d'admission matière
à moudre/air et une évacuation matière broyée/air, et d'au moins un arbre horizontal
supportant les organes agitateurs et broyeurs (arbre agitateur), caractérisé par le
fait que l'évacuation matière broyée/air (13) s'étend pour l'essentiel sur toute la
longueur et la largeur de la paroi supérieure du boîtier (5).
2. Appareil d'après la revendication 1, caractérisé par le fait que des ailettes déflectrices
(14), inclinées, parallèles les unes aux autres et écartées les unes par rapport aux
autres, sont prévues dans l'évacuation (13).
3. Appareil d'après la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que en partie
supérieure de l'évacuation, on trouve un dispositif séparateur, en particulier un
dispositif de sécurité contre la force centrifuge (15, 15a).
4. Appareil d'après l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que l'orifice
(10) (/les orifices) s'étend(ent) pour l'essentiel sur toute la longueur de l'arbre
agitateur (8), parallèlement audit arbre agitateur (8) (au moins un arbre).
5. Appareil satisfaisant au moins à l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par
le fait que plusieurs arbres agitateurs (8) sont prévus les uns à côté des autres
et/ou l'un au-dessus de l'autre, les mouvements circulaires des organes agitateurs
(9) décalés en direction axiale se chevauchant partiellement.
6. Appareil d'après la revendication 5, caractérisé par le fait que deux rangées de
trois arbres agitateurs (8) sont prévues.
7. Appareil d'après l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que l'arbre
(/les arbres) agitateur(s) (8) est (/sont) creux, et présente(nt) à l'extérieur du
boîtier au moins un orifice d'aspiration d'air, et à l'intérieur du boîtier au moins
un orifice d'évacuation de l'air (16).
8. Appareil d'après la revendication 7, caractérisé par le fait que les organes agitateurs
(9) sont creux et présentent au moins un orifice d'évacuation de l'air (17, 18).
9. Appareil d'après la revendication 8, caractérisé par le fait que devant les orifices
d'évacuation de l'air (17, 18) des organes agitateurs (9), un clapet (28) doté d'un
siège (29) et d'une bille (30) (ou corps de clapet) est prévu, la bille (30) étant
prévue entre le siège (29) et l'évacuation (17, 18).
10. Appareil d'après l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que le
boîtier est doté au moins partiellement d'une double paroi, la paroi extérieure (2a
à 7a) présentant au moins un orifice d'admission (25, 25a) pour l'air, et la paroi
intérieure plusieurs orifices d'admission (26) vers l'intérieur du broyeur; l'appareil
peut également être caractérisé par le fait que la paroi intérieure est poreuse.