(19)
(11) EP 0 182 137 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.02.1990  Patentblatt  1990/06

(21) Anmeldenummer: 85113436.1

(22) Anmeldetag:  23.10.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G07D 1/00, E05G 7/00

(54)

Kassentresor

Safe for a till

Coffre-fort pour comptoir-caisse


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 05.11.1984 CH 5290/84

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.05.1986  Patentblatt  1986/22

(73) Patentinhaber: AUTELCA AG
CH-3073 Gümligen (CH)

(72) Erfinder:
  • Wüthrich, Werner
    CH-3073 Gümligen (CH)

(74) Vertreter: Keller, René, Dr. et al
Keller & Partner Patentanwälte AG Marktgasse 31 Postfach
3000 Bern 7
3000 Bern 7 (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-B- 2 650 564
FR-A- 2 245 546
GB-A- 2 079 019
US-A- 4 310 885
FR-A- 1 359 115
GB-A- 2 071 059
US-A- 4 262 817
   
     
    Bemerkungen:
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    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kassentresor, insbesondere zur Verwendung an Kassenschaltern von Geldinstituten, z. B. Banken. Durch solche Kassentresore (mit mechanisierter Banknoteneinnahme und -ausgabe) wird die Tätigkeit des Kassierers nicht nur automatisiert, sondern die Vorgänge werden auch überwachbar und registrierbar. Darüberhinaus werden auch die Wahrscheinlichkeit und die Schadenhöhe von Raubüberfällen herabgesetzt, weil die einzeln eingegebenen Banknoten nur einzeln ausgegeben werden können, so dass der Betrag, den der Täter während der Zeit, in der er noch mit einer Fluchtmöglichkeit rechnen kann, erlangen kann, begrenzt ist, der Täter weiss, dass dies technisch bedingt ist, woran weder er noch der von ihm bedrohte Kassierer etwas ändern kann, so dass er sich überlegen wird, ob ein Überfall unter diesen Umständen lohnend ist.

    [0002] Um den Anforderungen der Praxis zu genügen, soll ein solcher Kassentresor einen Geldbetrag aufnehmen, der nach zahlreichen Geldwerten und -währungen unterteilt und so gross ist, dass er auch bei grösseren Geldentnahmen ausreicht, auch soll das Fassungsvermögen bei grösseren Geldeinnahmen nicht überschritten werden. Ein "Nachfüllen" oder teilweises "Entleeren" des Kassentresors ist während der Kassenstunden unerwünscht, wegen der unvermeidlichen Wartezeit des Kunden und nicht zuletzt deshalb, weil dann ein grösserer Geldbetrag vorübergehend als Ganzes greifbar ist, wobei ein Überfallrisiko besteht. Dabei soll der Kassentresor trotz des grossen Fassungsvermögens nicht viel Raum beanspruchen und konstruktiv einfach sein.

    [0003] Durch die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, wird die Aufgabe gelöst, einen Kassentresor zu schaffen, bei dem die Wahrscheinlichkeit und das Risiko von Raubüberfällen herabgesetzt ist, der einen grösseren Geldbetrag in Banknoten zahlreicher Werte und Währungen unterteilt aufnehmen kann, einen im Verhältnis zu seinem Fassungsvermögen kleinen Raumbedarf hat und dabei konstruktiv einfach ist. In den abhängigen Patentansprüchen sind besondere Ausführungsarten dieser Erfindung angegeben.

    [0004] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass der vom erfindungsgemässen Banknotenspeicher beanspruchte Raum nicht viel, nämlich nur um den vom Deckbandförderer eingenommenen Raum grösser ist als das Gesamtvolumen der Speichereinheiten. Dadurch wird das grösstmögliche Verhältnis der Speicherkapazität zum Raumbedarf erreicht. Die Speichereinheiten können zu beiden Seiten des Deckbandförderers angeordnet werden, was zu einer kompakten Anordnung führt. Der Deckbandförderer kann auch vertikal verlaufen, wobei der Banknotenspeicher z. B. zweckmässig als Korpus mit zwei je an einer Seite des Deckbandförderers angeordneten Reihen Speichereinheiten ausgeführt werden kann. Der Banknotenförderer ist konstruktiv einfach, die schwenkbaren Führungsglieder der Banknotenweichen haben eine geringe Massenträgheit und können deshalb ohne aufwendige, konstruktive Mittel schnell genau genug bewegt werden, so dass Banknoten schnell auf verschiedene Speichereinheiten verteilt, und in verschiedenen Speichereinheiten gespeicherte Banknoten schnell ausgegeben werden können.

    [0005] Es ist ein Verkaufautomat mit Banknoten-Speichereinheiten bekannt, in denen zwei Speicherbänder zwischen denen die Banknoten aufgenommen werden, von je einer Vorratsrolle einzeln je um eine der Walzen eines Walzenpaares geführt, in dessen Walzenspalt aufeinander gelegt, aufeinanderliegend zu einer Speichertrommel geführt und auf diese gewickelt sind (FR-A-1 359 115). Dabei verläuft ein reversierbarer Bandförderer rechtwinklig zu einer Verschiebebahn, an der die fest miteinander verbundenen Speichereinheiten in Stellungen verschiebbar sind, in denen jeweils eine Speichereinheit zu speichernde Banknoten vom Bandförderer übernehmen oder gespeicherte Banknoten ihm übergeben kann. Der Bankförderer hat zwei übereinander verlaufende Förderbänder, die am der Verschiebebahn zugewandten Ende des Bankförderers je um eine Walze eines Walzenpaares laufen, das bei der Banknotenübergabe oder -übernahme dem Walzenpaar der betreffenden Speichereinheit unmittelbar benachbart ist. Das untere Förderband verläuft horizontal. Das obere Förderband ist um die Achse der oberen Walze des Walzenpaares des Bandförderers zur Übergabe zu speichernder Banknoten an die betreffende Speichereinheit in eine Schräglage und zur Übernahme gespeicherter Banknoten von der betreffenden Speichereinheit in eine horizontale Lage, in der die Fördertrume beider Bänder aneinander laufen, schwenkbar. Eine zu speichernde Banknote wird auf eine Platte und zusammen mit der Platte zwischen die beiden Förderbänder über dem Fördertrum des unteren Bandes geschoben, an ihrem der Verschiebebahn zugewandten Ende von dem sich dort dem Fördertrum des unteren Bandes nähernden Fördertrum des oberen Bandes von der Platte abgestreift, zwischen den beiden Fördertrumen zum Walzenpaar der Förderbänder mitgenommen und vom benachbarten Walzenpaar der betreffenden Speichereinheit übernommen. Eine auszugebende Banknote wird vom Walzenpaar der betreffenden Speichereinheit an das Walzenpaar der Förderbänder übergeben, zwischen deren Fördertrumen mitgenommen und fällt dann in einen Banknotenrückgabebehälter.

    [0006] Diese bekannte Anordnung der Speichereinheiten und der Förderbänder ist konstruktiv aufwendig, sie nimmt einen verhältnismässig sehr grossen Raum in Anspruch, weil der Bandförderer quer zur Verschiebebahn verläuft, und diese einen Raum beansprucht, der nahezu dem Doppelten des Gesamtvolumens der Speichereinheiten entspricht. Das ist besonders nachteilig, wenn die Banknoten auf mehrere, insbesondere zahlreiche, verschiedenen Werten und/oder Währungen zugeordnete Speicher verteilt werden sollen. Ausserdem muss der Verschiebeantrieb genau sein, um eine zuverlässige Banknotenübergabe an und -übernahme von der betreffenden Speichereinheit zu gewährleisten, und er soll schnell arbeiten, damit durch das Verschieben der Speichereinheiten möglichst wenig Zeit verloren geht, wenn Banknoten verschiedener Werte auf die ihnen zugeordneten Speichereinheiten verteilt bzw. diesen entnommen werden. Diese Forderungen sind bei der verhäl!nismässig grossen Massenträgheit der fest miteinander verbundene Speichereinheiten um so weniger zu erfüllen, je grösser deren Anzahl ist.

    [0007] Der erfindungsgemässe Kassentresor wird, wie erwähnt, zweckmässig in Form eines Korpus ausgeführt, wobei der Deckbandförderer vertikal verläuft und die Banknoteneingabe- und -entnahmestelle oben ist. Dabei hat der Korpus eine verhältnismässig kleine Grundfläche und entsprechende Tischfläche, die nur einen Teil des dem Kassierer seitlich vom Kassenschalter zur Verfügung stehenden Arbeitsbereiches einnimmt. Deshalb ist es zweckmässig, im Kassentresor neben dem Banknotenspeicher einen Kassettenspeicher anzuordnen, in dem Speicherplätze für Münzen, nicht im Banknotenspeicher aufwickelbares Schriftgut und auch Banknoten an einer oder beiden Seiten einer vertikalen Bewegungsbahn für einen Kassettenträger angeordnet sind, der mittels einer Antriebsvorrichtung an eine oben neben der Banknoteneingabe- und -entnahmestelle angeordnete Geldeingabe- und -entnahmestelle und in Lagen verschiebbar ist, in denen er jeweils neben einem der Speicherplätze ist, so dass eine von ihm getragende Kassette auf den Speicherplatz oder umgekehrt vom Speicherplatz auf den Kassettenträger mittels einer Verschiebevorrichtung geschoben werden kann.

    [0008] Der Kassettenspeicher hat im Vergleich mit dem Banknotenspeicher ein bei gegebenem Volumen grössere Speicherkapazität. Er eignet sich deshalb, abgesehen von der Möglichkeit, Münzen und anderes nicht im Banknotenspeicher aufwikkelbares Schriftgut aufzunehmen, als praktisch sehr zweckmässige Ergänzung zum Banknotenspeicher, um Banknoten vom Banknotenspeicher aufzunehmen, wenn dieser überfüllt würde, und an ihn abzugeben, wenn dessen Banknotenbestand zu klein wird. Dabei ist es für das Risiko eines Raubübertalls entscheidend, dass bei dieser Art des (teilweisen) Entleerens und Nachfüllens des Banknotenspeichers niemals ein grösserer Geldbetrag als ein Ganzes verfügbar ist, sondern immer nur kleinere Beträge zeitlich nacheinander durch Gewalt oder Drohung erhalten werden könnten. Auch kann die Geschwindigkeit des Deckbandförderers und/oder der Antriebsvorrichtung für den Kassettenträger zur Banknoten- bzw. Geldeingabe grösser und zur -entnahme kleiner und, insbesondere wenn der Kassentresor von einem Mikroprozessor gesteuert ist, zur Entnahme grösserer Werte langsamer als zur Entnahme kleinerer Werte sein, um die Wahrscheinlichkeit und das Schadenrisiko von Raubüberfällen herabzusetzen. Da die Anzahl der Kassetten in der Regel grösser als die der Speichereinheiten sein wird, wird man im Kassettenspeicher auch seltener vorkommende Währungen speichern, für die der Einsatz einer Speichereinheit nicht lohnt.

    [0009] Weitere Vorteile ergeben sich weiter unten im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Kassentresors.

    [0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellender, schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Vorderansicht .eines erfindungsgemässen Kassentresors ohne Vorderwand in Blickrichtung I in Fig. 2 bis 5,

    Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1, 3 und 4,

    Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1 in Blickrichtung 111 in Fig. 1, 2 und 5, ohne die in dieser Blickrichtung vordere Seitenwand,

    Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 1 in Blickrichtung IV in Fig. 1, 2 und 5, ohne die in dieser Blickrichtung vordere Seitenwand,

    Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 1, 3 und 4,

    Fig. 6 eine Banknotenweiche in grösserem Maßstab.



    [0011] In den Figuren ist ein insbesondere zur Verwendung an Kassenschaltern von Geldinstituten, z. B. Banken, bestimmter Kassentresor dargestellt, in dem Banknoten und/oder Münzen in zahlreichen Kassetten 1 eines Kassettenspeichers 2 und Banknoten 3 in sechs Speichereinheiten 4 eines Banknotenspeichers 5 aufzubewahren sind. Die Kassetten 1 werden an einer Geldeingabe- und -entnahmestelle 6 zugänglich gemacht. Dem Banknotenspeicher 5 ist eine Banknoteneingabe- und -entnahmestelle 7 zugeordnet.

    [0012] Im Kassettenspeicher 2 (Fig. 1, 2 und 3) ist für jede Kassette 1 ein Speicherplatz 9 vorgesehen. Die Speicherplätze 9 sind in zwei Gestellen 10 gebildet. In jedem Gestell 10 sind die Speicherplätze 9 übereinander liegend in zwei nebeneinander angeordneten Reihen 11 und 12 angeordnet, deren jede an einer von zwei einander gegenüberliegenden Gestellseiten 13 und 14 zum Hineinschieben und Herausziehen der Kassetten 1 in das bzw. aus dem Gestell 10 zugänglich ist. Die Gestelle 10 sind beiderseits der vertikalen Bewegungsbahn 16 eines Kassettenträgers 17 (Fig. 3) so angeordnet, dass eine der zugänglichen Seiten 13 und 14 eines Gestells 10 einer der zugänglichen Seiten des anderen Gestells 10 gegenüberliegt. Jedes Gestell 10 ist um eine zentrale, vertikale Achse 19 um 180° drehbar, so dass jede der zugänglichen Seiten 13 und 14 jedes Gestells 10 an die Bewegungsbahn 16 des Kassettenträgers 17 gedreht werden kann.

    [0013] Der Kassettenträger 17 ist an zwei vertikalen Führungen 21 (Fig. 2 uns 3) mittels einer (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung in die in Fig. 3 dargestellte, obere Lage, in der eine von ihm getragene Kassette 1a an der Geldeingabe- und - entnahmestelle 6 ist, und in (nicht dargestellte) Lagen verschiebbar, in denen er jeweils neben einem, neben seiner Bewegungsbahn 16 zugänglichen der Speicherplätze 9 ist. Mittels einer am Kassettenträger 17 vorgesehenen (nicht dargestellten) Kassettenverschiebevorrichtung kann eine Kassette 1 von ihrem Speicherplatz 9, neben dem der Kassettenträger 17 geschoben ist, auf ihn gezogen oder eine von ihm getragene Kassette 1 auf ihren Speicherplatz 9 gestossen werden. Um eine Kassette 1 von ihrem Speicherplatz 9 auf den Kassettenträger 17 zu ziehen, kann die Kassettenverschiebevorrichtung mit einem Elektromagneten ausgerüstet sein, der im erregten Zustand an einem an der Kassette angebrachten Magnetanker oder direkt an der aus Eisenblech bestehenden Kassette 1 angreift, um sie auf den Kassettenträger 17 zu ziehen. Die Kassetten 1 haben bei gleicher Grundfläche unterschiedliche Fassungsvermögen infolge verschiedener Höhen. Die Geschwindigkeit des Kassettenträgers 17 kann so gesteuert sein, dass Kassetten 1 mit wertmässig höherem Inhalt langsamer gefördert werden.

    [0014] Die oben auf dem Kassentresor angeordnete Geldeingabe- und -entnahmestelle 6 ist von dem Raum (Bewegungsbahn 16), in dem der Kassettenträger 17 verschiebbar ist, durch eine Wand 23 getrennt, die mit einer Öffnung 24 versehen ist. In seiner in Fig. 3 dargestellten Lage verschliesst der Kassettenträger 17 die Öffnung 24. Um die Öffnung 24 geschlossen zu halten und den Zugriff zu den obersten Kassetten zu verhindern, wenn der Kassettenträger 17 weiter unterhalb der Wand 23 ist, kann ein (nicht dargestellter) Schieber vorgesehen sein, der die Offnung 24 verschliesst, solange der Kassettenträger 17 unterhalb der Wand 23 ist. An der Geldeingabe- und -entnahmestelle 6 kann eine (nicht dargestellte) Vorrichtung vorgesehen sein, welche die jeweils angekommene Kassette automatisch öffnet und vor der Abwärtsbewegung des Kassettenträgers 17 automatisch wieder schliesst.

    [0015] Um den Raum innerhalb des Kassentresors für den Kassettenspeicher 2 gut auszunutzen, ist jedes der Gestelle 10 dicht neben der ihm benachbarten vorderen bzw. hinteren Wand 26 des Kassentresors angeordnet (Fig. 2). Dabei überragt der Umkreis 27 des Gestellgrundrisses die Wand 26. Die Drehbarkeit der Gestelle 10 um ihre Achse 19 ist dadurch gewährleistet, dass jede dieser Achsen 19 von der Wand 26 weg in eine Stellung bewegbar ist, in welcher der Umkreis (27a) des Gestellgrundrisses dicht an der Innenseite der Wand 26 verläuft. Zu diesem Zwecke kann das obere und untere Ende jeder Achse 19 an einem von zwei (nicht dargestellten) Kurbelarmen gelagert sein, die um eine gemeinsame Achse drehbar sind. Damit der Kassettenträger 17 einer Drehung der Gestelle 10 nicht im Wege ist, wird er höher als die Gestelle 10 gehoben (Fig. 3) oder tiefer als die Gestelle 10 gesenkt. Um die Gestelldrehung in einer mittleren Lage des Kassettenträgers 17 zu ermöglichen, könnten die Gestelle 10 mit einer Nische versehen werden, in die der Kassettenträger 17 in dieser Lage bei der Gestelldrehung hineinragt.

    [0016] Im Banknotenspeicher 5 (Fig. 1, 2 und 4) sind an jeder der beiden Seiten der vertikalen Förderbahn eines Banknotenförderers (30, 31) drei der sechs Speichereinheiten 4 übereinander angeordnet (Fig. 4). Am oberen Ende des Banknotenförderers ist die Banknoteneingabe- und -entnahmestelle 7 vorgesehen. Der Banknotenförderer ist ein Deckbandförderer, zwischen dessen miteinander laufenden Förderbändern 30 und 31 die Banknoten kraftschlüssig gehalten sind und dadurch mitgenommen werden. Jedes dieser Förderbänder 30 und 31 ist in zwei nebeneinander laufende Bänder unterteilt (Fig. 1), die um entsprechend geteilte Umlenkrollen 33 bzw. 34 laufen.

    [0017] Jede Speichereinheit 4 arbeitet mit zwei Speicherbändern 36 und 37 (Fig. 4), deren jedes, ebenso wie die Förderbänder 30 und 31, in zwei nebeneinander laufende Bänder unterteilt ist. Jedes so unterteilte Speicherband 36 bzw. 37 ist an einem Ende an einer mit Flanschen versehenen Vorratsrolle 38 bzw. 39 befestigt und, je nach Betriebszustand, mehr oder weniger auf diese gewickelt. Das Speicherband 37 ist über eine Umlenkrolle 41 und um eine Walze 44 eines Walzenpaares 43, 44 in dessen Walzenspalt geführt. Das andere Speicherband 36 ist um die andere Walze 43 ebenfalls in den Walzenspalt geführt. Im Walzenspalt laufen die beiden Speicherbänder 36 und 37 aneinander, sie laufen dann, so wie die beiden Bänder 30 und 31 des Deckbandförderers miteinander zu einer Speichertrommel 46, an der sie gemeinsam befestigt und auf die sie gemeinsam, je nach dem Betriebszustand der Speichereinheit 4, mehr oder weniger aufgewickelt sind. Zum Speichern wird die Speichertrommel 46 in Aufwickelrichtung angetrieben. Dabei werden in den Walzenspalt eingeführte Banknoten zwischen den miteinander laufenden Speicherbändern 36 und 37, die den Walzenspalt verlassen, kraftschlüssig gehalten, mitgenommen und zusammen mit diesen auf die Aufwickeltrommel 46 gewickelt (Banknoten 3 in Fig. 1 und 2). Zur Herausgabe gespeicherter Banknoten 3 werden die Vorratsrollen 38 und 39 in Aufwickelrichtung angetrieben, wobei die Speicherbänder 36 und 37 zusammen mit den Banknoten von der Speichertrommel 46 abgewickelt werden, zum Walzenspalt des Walzenpaares 43, 44 laufen, und die Banknoten aus dem Walzenspalt heraus gefördert werden. Beim Speichern werden die Vorratsrollen 38 und 39, bei der Ausgabe von Banknoten wird die Speichertrommel 46 gebremst. Beides kann einfach dadurch erreicht werden, dass zum Antrieb jeder Vorratsrolle 38, 39 ein Elektromotor und zum Antrieb der Speichertrommel 46 ein weiterer Elektromotor vorgesehen wird, und diese Motoren zur Erzeugung der Bremswirkung jeweils schwach erregt werden. Die (nicht dargestellten) Motoren sind zweckmässig Aussenläufermotoren.

    [0018] Jedes der Förderbänder 30, 31 des Deckbandförderers weist in Förderrichtung aufeinanderfolgende, je um zwei Umlenkrollen umgelenkte Bandabschnitte, z. B. 30a, 31 und 31 b auf. Dabei ist jeweils neben einer Walze 43 des Walzenpaares einer Speichereinheit 4 eine Umlenkrolle 34a eines Bandabschnitts 31a und neben der anderen Walze 44 eine Umlenkrolle 34b des an diesen Bandabschnitt 31 a unmittelbar anschliessenden Bandabschnitts 31 b desjenigen, der miteinander laufenden Förderbänder 30 und 31, z. B. des Förderbandes 30 des Deckbandförderers angeordnet, das der betreffenden Speichereinheit 4 benachbart ist (Fig. 4). Jeder Speichereinheit 4 ist eine Weiche zugeordnet, vgl. Fig. 6. In einer ersten, strichpunktiert dargestellten Weichenstellung werden zwischen den Bandabschnitten 30a und 31 geförderte Banknoten zum unmittelbar anschliessenden, durch die Bandabschnitte 30a und 31 b gebildeten Förderabschnitts oder umgekehrt geleitet. In einer zweiten, ausgezogen dargestellten Weichenstellung werden zwischen dem Bandabschnitt 30a und 31 gehaltene und geförderte Banknoten in den Walzenspalt des Walzenpaares 43, 44 oder umgekehrt vom Walzenspalt zwischen die Bandabschnitte 30a und 31 a geführt. Die Weiche hat gemeinsam schwenkbare Führungsglieder, die dreifach ausgeführt und so angeordnet sind, dass deren zwei die Banknoten an ihren die Bandabschnitte 30a, 31 a bzw. 31 b seitlich überragenden Enden und das dritte die Banknoten in ihrer Mitte in dem durch die Unterteilung dieser Bänder gebildeten Bandzwischenraum führen. Die Führungsfläche eines ersten Führungsgliedes 51 führt in der ersten Weichenstellung in der Ebene der (Fördertrume der) Bandabschnitte 31 a und 31b, in der zweiten Weichenstellung schneidet sie diese Ebene in einem Abstand von der Umlenkrolle 34a, wobei ein Teil des dreifachen Führungsgliedes 51 in eine Umfangsnut der Umlenkrolle 34b greift die durch deren, der Unterteilung der Förderbänder 30, 31 bzw. 31 a, 31 b in nebeneinander laufende Bänder entsprechende Unterteilung gebildet ist. In der zweiten Weichenstellung bildet ein zweites Führungsglied 52 und ein zu diesem paralleler, erster Abschnitt eines dritten Führungsgliedes 53 eine die Banknoten aus dem Zwischenraum zwischen den Umlenkrollen 34a und 34b in den Walzenspalt des Walzenpaares 43, 44 oder umgekehrt führende Führung, wobei ein zweiter Teil des dritten Führungsgliedes 53, der mit einem den Radius der Umlenkrolle 34a etwas überschreitenden Radius gekrümmt ist, in dieser Stellung koaxial zur Umlenkrolle 34a verläuft und die Banknoten um diese Umlenkrolle 34a herum führt. Das erste Führungsglied 51 schliesst an das freie Ende des zweiten Teiles des dritten Führungsgliedes 53 an, es ist zweckmässig einstückig mit diesem gebildet. Das zweite und das dritte Führungsglied 52 und 53 sind nahe dem Walzenspalt des Walzenpaares 43, 44 schwenkbar gelagert und greifen in der ersten Weichenstellung teilweise in eine Umfangsnut der Umlenkrolle 34a hinein, die durch deren Unterteilung gebildet ist, die der Unterteilung der Bänder 30, 30a, 31, 31 a, 31b in nebeneinander laufende Bänder entspricht. Die Führungsflächen der Führungsglieder 51, 52 und 53 sind möglichst glatt ausgeführt und der Achsenabstand der Walze 43 von der Umlenkrolle 34a bzw. 44 von 34b und ebenso der gegenseitige Achsenabstand der Umlenkrollen 34a und 34b ist so viel kleiner als die in Förderrichtung liegende Abmessung der Banknoten des kleinsten zu speichernden Formates, dass deren Förderung im Bereich der Weiche sichergestellt ist. Dazu müssen die Banknoten im Führungsbereich der Weiche immer entweder zwischen den Bandabschnitten 30a und 34a oder (in der ersten Weichenstellung) zwischen den Bandabschnitten 30a und 34b bzw. (in der zweiten Weichenstellung) zwischen den Speicherbändern 36 und 37 zuverlässig kraftschlüssig (mit Haftreibung) gehalten sein.

    [0019] Die gleich gross gezeichneten Speichereinheiten 4 können zwecks unterschiedlicher Fassungsvermögen auch verschieden gross sein. Die Laufgeschwindigkeit der Bänder 30, 30a, 31, 31a, 31 ist in der von der Banknoteneingabe-und -entnahmestelle 7 wegführenden bzw. zur Speichertrommel 46 führenden Richtung grösser als in der Gegenrichtung.

    [0020] An der Banknoteneingabe- und -entnahmestelle 7 werden als ein Bündel 55 eingegebene Banknoten (Fig. 4) von einem Stössel 56 an eine Förderrolle 57 gedrückt, von dieser zu einer Vereinzelungsvorrichtung 58, 59 gefördert, auf die eine Dickenkontrollvorrichtung 60, 61 folgt, von der die einzelnen Banknoten zum Deckbandförderer 30, 31 gelangen. Die Vereinzelungsvorrichtung besteht aus einer feststehenden Walze 58, z. B. aus Keramik, und einem angetriebenen Transportrad 59. Die Walze 58 wird von Zeit zu Zeit etwas weiter gedreht, damit ein neuer Mantelflächenteil an die Stelle eines abgenutzten kommt. Die Dickenkontrollvorrichtung hat zwei angetriebene Metallwalzen 60, 61, die einander ausserhalb eines Walzenspaltes berühren. Die Länge des Walzenspaltes ist etwas grösser als die Abmessung der Banknoten quer zu ihrer Förderrichtung, und die Spaltweite ist der Banknotendicke angepasst. Durch eine Banknote grösserer Dicke werden die Walzen 60 und 61 etwas voneinander abgehoben. Dadurch wird ein Kontrollstromkreis unterbrochen. Um Banknoten verschiedener Dicke voneinander zu unterscheiden, können mehrere solche Walzenpaare 60, 61 verwendet werden. Zusätzlich können (nicht dargestellte) Lichtschranken zum Zählen und zur Unterscheidung von Banknoten verschiedener Formate vorgesehen sein.

    [0021] Von einer so ausgerüsteten Banknoteneingabe- und -entnahmestelle 7 können die Banknotenweichen 51, 52, 53 so gesteuert werden, dass eingegebene Banknoten automatisch auf bestimmten Beträgen und Währungen zugeordnete Speichereinheiten 4 verteilt werden.

    [0022] Der Kassentresor arbeitet zweckmässig mit einem Computer, insbesondere mit einem ihm zugeordneten Mikroprozessor, zusammen, der das automatische Speichern und Ausgeben von Banknoten steuert und zusammen mit den an einem Terminal (jeweils mit Kassettenbezeichnung) einzugebenden Geldeingabe- und -entnahmevorgängen speichert, so dass der Bestand jeder Banknotenspeichereinheit 4 und jeder Kassette 1 abgefragt werden kann. Dabei kann eine Signalvorrichtung vorgesehen sein, die das Unterschreiten eines bestimmten Minimalbestandes und das bevorstehende "Überlaufen" einer Speichereinheit 4 anzeigt. Der Mikroprozessor kann so eingerichtet sein, dass er - wenn am Terminal die Währung, der ein- oder auszugebende Betrag und die Stückelung eingegeben werden - selbst die geeigneten Speichereinheiten 4 sucht und deren Weichen steuert und ggf. den Kassettenträgerantrieb steuert, um die geeignete Kassette an die Geldeingabe- und -entnahmestelle 6 zu bringen.

    [0023] Der Kassentresor kann zwischen zwei Kassenschaltern aufgestellt und von den beiden Bediensteten dieser beiden Kassenschaltern benutzt werden. Dabei ist für jeden ein Terminal vorgesehen, mit dem nur ihm zugeordnete Speichereinheiten und Speicherplätze ansteuerbar sind. Bei dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Kassentresor könnten beispielsweise die Speichereinheiten an einer Seite des Deckbandförderers 30, 31 und die Speicherplätze 9 eines der beiden Gestelle 10 dem einen und die Speichereinheiten an der anderen Seite des Deckbandförderers 30, 31 sowie die Speicherplätze 9 des anderen Gestells dem anderen Kassenschalter zugeordnet werden. Jede andere Zuordnung kann durch das Programm des Mikroprozessors verwirklicht werden. Dabei sind auch nach Bedarf wählbare oder änderbare Zuordnungen möglich.

    [0024] Selbstverständlich können im Kassettenspeicher und im Banknotenspeicher Wertpapiere ebenso wie Banknoten gespeichert werden.


    Ansprüche

    1. Kassentresor, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Banknotenspeicher (5) umfasst, in dem Speichereinheiten (4) an wenigstens einer Seite der Förderbahn eines Banknotenförderers (30, 31) angeordnet sind, und an einem Ende dieser Förderbahn eine Banknoteneingabe- und -entnahmestelle (7) vorgesehen ist; dass der Banknotenförderer (30, 31) ein Deckbandförderer mit aufeinander folgenden, je um zwei Umlenkrollen (34a, 34b) umgelenkten Bandabschnitten (30a, 31a , 31 b) ist; dass in jeder Speichereinheit (4) zwei Speicherbänder (36, 37)je von einer Vorratsrolle (38, 39) einzeln je um eine der Walzen eines Walzenpaares (43, 44) geführt, in dessen Walzenspalt aufeinander gelegt, aufeinanderliegend zu einer Speichertrommel (46) geführt und auf diese gewickelt sind; und dass neben einer Walze (43) des Walzenpaares (43, 44) jeder Speichereinheit (4) eine Umlenkrolle (34a) eines Bandabschnitts (31a) und neben, der anderen Walze (44) eine Umlenkrolle (34b) eines auf diesen Bandabschnitt (31a) unmittelbar folgenden Bandabschnitts (31 b) desjenigen (31) der miteinander laufenden Bänder (30, 31) des Deckbandförderers angeordnet ist, das an der dem Walzenpaar (43, 44) zugewandten Seite des Deckbandförderers läuft; dass den beiden Umlenkrollen (34a, 34b) und dem Walzenpaar (43, 44) eine Weiche (Fig. 6) zugeordnet ist, deren Führungsglieder (51, 52, 53) neben die Umlenkrollen (34a, 34b) und Walzen (43, 44) greifen und so ausgebildet sind, dass sie zwischen den Bandabschnitten des Deckbandförderers mitgenommene und diese überragende Banknoten in einer ersten Weichenstellung von dem einen Bandabschnitt (30a/31a) zum unmittelbar folgenden (30a/31b) bzw. umgekehrt und in einer zweiten Weichenstellung von dem einen Bandabschnitt (30a/31a) zum Walzenspalt bzw. umgekehrt führen; und dass zur Banknoteneingabe bzw. -ausgabe der Deckbandförderer (30, 31) in der von der Banknoteneingabe- und -entnahmestelle (7) wegführenden Richtung bzw. umgekehrt und die Speichertrommel (46) bzw. die beiden Vorratstrommeln (38, 39) einer wählbaren Speichereinheit (4) je in Aufwickelrichtung antreibbar und die dieser Speichereinheit (4) zugeordnete Weiche (51, 52, 53) in ihre zweite Stellung und die zwischen ihr und der Banknoteneingabe- und -entnahmestelle (7) befindlichen Weichen in ihre erste Stellung stellbar sind.
     
    2. Kassentresor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderbänder (30, 30a, 31, 31 a, 31 b) des Deckbandförderers und die Speicherbänder (36, 37) in nebeneinander laufende Bänder unterteilt sind, dass mindestens im Bereich der Weichen (Fig. 6) die Umlenkrollen (33, 34, 34a, 34b) und vorzugsweise auch die Walzen (43, 44) entsprechend unterteilt sind, und dass die Weichen in die durch diese Unterteilung der Förderbänder (30, 30a, 31, 31a, 31b), Speicherbänder (36, 37), Umlenkrollen (33, 34, 34a, 34b) und Walzen (43, 44) gebildeten Zwischenräume bewegbare Führungsglieder (51, 52, 53) haben.
     
    3. Kassentresor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Weichenstellung wenigstens ein erstes Führungsglied (51) der Weichen (Fig. 6) in der Ebene der Fördertrume der an der Speichereinheit (4) unmittelbar aufeinander folgenden Bandabschnitte (31a, 31b) und in der zweiten Weichenstellung ausserhalb deren Umlenkweges ist; dass in der zweiten Weichenstellung wenigstens ein zweites Führungsglied (52) und ein erster Abschnitt wenigstens eines dritten Führungsgliedes (53) der Weichen eine zwischen dem Zwischenraum der Umlenkrollen (34a, 34b) und dem Walzenspalt des Walzenpaares (43, 44) führende Führung bilden, und ein zweiter, mit einem dem Radius der der Banknoteneingabe- und -entnahmestelle (7) näheren Umlenkrolle (34a) etwas überschreitenden Radius gekrümmter Abschnitt des dritten Führungsgliedes (53) koaxial zu dieser Umlenkrolle (34a) ist; dass das erste Führungsglied (51) fest am freien Ende des zweiten Abschnitts des dritten Führungsgliedes (53) vorgesehen ist, und die Führungsglieder (51, 52, 53) um nahe dem Walzenspalt des Walzenpaares (43, 44) angeordnete Achsen in die erste und zweite Weichenstellung schwenkbar sind.
     
    4. Kassentresor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Deckbandförderers (30.31) in der von der Banknoteneingabe- und -entnahmestelle (7) wegführenden Richtung grösser als in der zur Banknoteneingabe- und -ausgabestelle (7) führenden Richtung ist.
     
    5. Kassentresor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckbandförderer (30, 31) wenigstens annähernd vertikal verläuft, dass die Banknoteneingabe- und -entnahmestelle (7) am oberen Ende des Deckbandförderers (30, 31) angeordnet ist, und dass neben dem Banknotenspeicher (5) ein Kassettenspeicher (2) für Banknoten und/oder Münzen angeordnet ist, in dem Speicherplätze (9) für Banknoten und/oder Münzen aufnehmende Kassetten (1) an wenigstens einer Seite einer wenigstens annähernd vertikalen Bewegungsbahn (16) eines Kassettenträgers (17) angeordnet sind, der (17) mittels einer Antriebsvorrichtung in eine Lage, in der eine von ihm getragene Kassette (1 a) an einer am oberen Ende der Bewegungsbahn (16) angeordneten Geldeingabe- und -entnahmestelle (6) ist, und in Lagen, in denen er (17) jeweils neben einem der Speicherplätze (9) ist, verschiebbar ist; und dass eine Kassettenverschiebevorrichtung vorgesehen ist, mit der eine Kassette (1) von einem Speicherplatz (9), neben dem der Kassettenträger (17) geschoben ist, auf den Kassettenträger (17) oder eine von diesem getragene Kassette (1) auf den Speicherplatz (9) verschiebbar ist.
     
    6. Kassentresor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Geldeingabe- und -entnahmestelle (6) von dem Raum, in dem der Kassettenträger vor den Speicherplätzen (9) verschiebbar ist, durch eine mit einer Öffnung (24) versehene Wand (23) getrennt ist; dass der Kassettenträger (17) in der Lage, in der er eine Kassette (1 a) zur Geldeingabe- und -entnahme hält, die Öffnung (24) verschliesst; dass ein Verschluss, z. B. Schieber, vorgesehen ist, der die Öffnung (24) geschlossen hält, wenn der Kassettenträger (17) unterhalb der Wand (23) ist; und dass die Antriebsgeschwindigkeit des Kassettenträgers (17) zur verzögerten Ausgabe grösserer Beträge bemessen ist.
     
    7. Kassentresor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestell (10) an einer Seite (13) zugänglich Speicherplätze (9) und an der gegenüberliegenden Seite (14) zugängliche Speicherplätze (9) hat und bei höher als den obersten Speicherplatz gehobenem oder tiefer als den untersten Speicherplatz gesenktem Kassettenträger (17) um eine vertikale Achse (19) drehbar ist, so dass wahlweise die an der einen Gestellseite (13) zugänglichen oder die an der dieser gegenüber liegenden Gestellseite (14) zugänglichen Speicherplätze (9) der Bewegungsbahn des Kassettenträgers (17) zugewandt sind.
     
    8. Kassentresor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der Bewegungsbahn des Kassettenträgers (17) abgewandte Seite (14) des Gestells (10) der Innenseite einer Wand (26) des Kassentresors dicht benachbart ist, und dass die Achse (19), um die das Gestell (10) drehbar ist, in eine Stellung bewegbar ist, in welcher der Umkreis (27a) des Grundrisses des Gestells (10) dieser Wand (26) dicht benachbart ist.
     
    9. Kassentresor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Kassettenträgerantriebs in der von der Geldeingabe- und -entnahmestelle (6) wegführenden Richtung grösser ist als in der zur Geldeingabe- und -entnahmestelle (6) führenden Richtung.
     


    Claims

    1. Cash strongbox, characterized in that it comprises a banknote store (5), in which store units (4) are disposed on at least one side of the conveying path of a banknote conveyor (30, 31), and that a banknote insertion and extraction point (7) is provided at one end of said conveying path; that the banknote conveyor (30, 31) is a cover belt conveyor comprising belt portions (30a, 31 a, 31 b) following one another and guided in each case by two respective return rollers (34a, 34b); that in each store unit (4) two storage belts (36, 37) are each individually guided from a stock roller (38, 39) around one of the rollers of a pair of rollers (43, 44), in the opening between which they are laid one on the other and are guided, while lying one on the other, to a storage drum (46) and wound onto the latter; and that at the side of a roller (43) of the pair of rollers (43, 44) of each store unit (4) there is disposed a return roller (34a) of a belt portion (31 a), and at the side of the other roller (44) there is disposed a return roller (34b) of a belt portion (31 b), directly following said belt portion (31 a), of that one (31) of the corotating belts (30, 31) of the cover belt conveyor which extends on that side of the cover belt conveyor which faces the pair of rollers (43, 44); that a deflector (Figure 6) is associated with the two return rollers (34a, 34b) and with the pair of rollers (43, 44), the guide members (51, 52, 53) of which deflector engage between the return rollers (34a, 34b) and the rollers (43, 44) and are so constructed that banknotes conveyed between the belt portions of the cover belt conveyor and projecting beyond said portions are guided by said guide members, in a first deflector position, from the one belt portion (30a/31 a) to the immediately following belt portion (30a/31 b), or vice versa, and in a second deflector position are guided from the one belt portion (30a/31 a) to the opening between the rollers, or vice versa; and that for the insertion or extraction of banknotes the cover belt conveyor (30, 31) is adapted to be driven in the direction leading away from the banknote insertion and extraction point (7), or vice versa respectively, and the storage drum (46) or the two stock drums (38, 39) of a selectable store unit (4) are each adapted to be driven in the wind-on direction, and in its second podriven in the wind-on direction, and the deflector (51, 52, 53) associated with this store unit (4) is adapted to be moved to its second position and the deflectors disposed between it and the banknote insertion and extraction point (7) are adapted to be moved to their first position.
     
    2. Cash strongbox according to Claim 1, characterized in that the to conveyor belts (30, 30a, 31, 31 a, 31 b) of the cover belt conveyor and the storage belts (36, 37) are subdivided into belts running side by side, that at least in the region of the deflectors (Figure 6) the return rollers (33, 34, 34a, 34b) and preferably also the rollers (43, 44) are correspondingly subdivided, and that the deflectors are provided with guide members (1, 52, 53) adapted to be moved into the gaps formed by this subdivision of the conveyor belts (30, 30a, 31,31 a, 31 b), storage belts (36, 37), return rollers (33, 34, 34a, 34b) and rollers (43, 44).
     
    3. Cash strongbox according to Claim 1 or 2, characterized in that in the first deflector position at least a first guide member (51) of the deflectors (Figure 6) is in the plane of the conveying sides of the belt portions (31 a, 31 b) immediately following one another in the store unit (4), and in the second deflector position is outside the return path thereof; that in the second deflector position at least a second guide member (52) and a first portion of at least a third guide member (53) of the deflectors form a guide guiding between the gap between the return rollers (34a, 34b) and the opening between the pair of rollers (43, 44), and a second portion of the third guide member (53), which portion is curved with a radius slightly exceeding the radius of the return roller (34a) located nearer the banknote insertion and extraction point (7), is coaxial to said return roller (34a); that the first guide member (51) is fixed at the free end of the second portion of the third guide member (53), and that the guide members (51, 52, 53) are adapted to be pivoted, about axes located near the opening between the pair of rollers (43, 44), into the first and second deflector positions.
     
    4. Cash strongbox according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the speed of the cover belt conveyor (30, 31) is higher in the direction leading away from the banknote insertion and extraction point (7) than in the direction towards the banknote insertion and extraction point (7).
     
    5. Cash strongbox according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the cover belt conveyor (30, 31) extends at least approximately vertically, that the banknote insertion and extraction point (7) is located at the top end of the cover belt conveyor (30, 31), and that at the side of the banknote store (5) there is disposed a cashbox store (2) for banknotes and/or coins, in which storage spaces (9) for cashboxes (1) receiving banknotes and/or coins are disposed on at least one side of an at least approximately vertical movement path (16) for a cashbox carrier (17), which (17) is adapted to be moved by means of a drive device into a position in which a cashbox (1 a) carried by it is located at a coin insertion and extraction point (6) disposed at the top end of the movement path (16), and into positions in which it (17) is at the side of one of the storage spaces (9); and that a cashbox displacement device is provided by which a cashbox (1) can be moved from a storage space (9), at the side of which the cashbox carrier (17) is positioned, onto the cashbox carrier (17) or a cashbox (1) carried by said cashbox carrier can be moved into the storage space (9).
     
    6. Cash strongbox according to Claim 5, characterized in that the coin insertion and extraction point (6) is separated from the space in which the cashbox carrier can be moved to positions in front of the storage spaces (9) by a wall (23) provided with an opening (24); that the cashbox carrier (17) closes the opening (24) in the position in which it holds a cashbox (1 a) for the insertion or extraction of cash; that a closure means, for example a slide, is provided which keeps the opening (24) closed when the cashbox carrier (17) is under the wall (23); and that the driving speed of the cashbox carrier (17) is adapted to delayed delivery of larger sums.
     
    7. Cash strongbox according to Claim 5 or 6, characterized in that a rack (10) is provided with storage spaces (9) accessible on one side (13) and with storage spaces (9) accessible on the opposite side (14), and when the cashbox carrier (17) is raised above the top storage space or lowered below the bottom storage space said rack is rotatable about a vertical axis (19), so that the storage spaces (9) accessible on one side (13) of the rack or the storages space (9) accessible on the opposite side (14) of the rack are selectively brought to a position facing the path of movement of the cashbox carrier (17).
     
    8. Cash strongbox according to Claim 7, characterized in that that side (14) of the rack (10) which is remote from the path of movement of the cashbox carrier (17) closely adjoins the inner side of a wall (26) of the cash strongbox, and that the axis (19) about which the rack (10) is rotatable can be brought into a position in which the cir- cumcircle (27a) of the contour of the rack (10) closely adjoins said wall (26).
     
    9. Cash strongbox according to one of Claims 5 to 8, characterized in that the speed of the cashbox carrier drive is higher in the direction leading away from the coin insertion and extraction point (6) than in the direction leading to the coin insertion and extraction point (6).
     


    Revendications

    1. Coffre-fort pour romptoir, caractérisé en ce qu'il comporte un réservoir de billets de banque (5), dans lequel des unités de stockage (4) sont disposées au moins d'un côté d'une voie de déplacement d'un transporteur de billets de banque (30, 31 et à un bout de cette voie de déplacement est prévu un emplacement pour prendre et déposer des billets de banque (7); en ce que le transporteur de billets (30, 31) est un transporteur à bande ayant deux sections de bandes successives (30a, 31 a, 31 b) enroulées respectivement autour des deux rouleaux d'enroulement (34a, 34b); en ce que dans chaque unité de stockage (4) deux bandes de stockage sont guidées individuellement par un rouleau de stockage (38, 39) autour d'un cylindre respectif d'une paire de cylindres (43, 44) prises l'une sur l'autre, dans leur fente, ammenées l'une sur l'autre à un tambour de stockage (46) et enroulées sur ce dernier; et en ce qu'à côté d'un cylindre (43) de la paire de cylindres (43, 44) de chaque unité de stockage (4) est disposé un rouleau d'enroulement (34a) d'une section de bande (31 a) et à côté de l'autre cylindre (44) est disposé un rouleau d'enroulement (34b) d'une section de bande (31 b) succédant directement à cette section de bande (31 a) ce celle (31) des bandes (30, 31) se déplaçant ensemble du transporteur à bande qui se déplace du côté du transporteur à bande associée à la paire de cylindres (43, 44); en ce qu'aux deux rouleaux tournants (34a, 34b) et à la paire de cylindres (43, 44) est associée une aiguille (figure 6), dont les organes de guidage (51, 52, 53) agissent à côté des rouleaux d'enroulement (34a, 34b) et des cylindres (43, 44) et sont formés de façon telle qu'ils guident les billets de banque transportés entre les sections de bande du transporteur à bande et les déposent, dans une première position d'aiguille, d'une section de bande (30a, 31 a) à une section (30a, 31 b) qui la suit directement ou vice versa, et dans une deuxième position d'aiguille, d'une section de bande (30a, 31 a) à la fente entre cylindres ou vice versa; et en ce que, pour la remise (ou le retrait) de billets, le transporteur à bande (30, 31) est entrainable dans la direction à partir de la position (7) de remise et de retrait ou vice versa et le tambour de stockage (46) ou les deux tambours de stockage (38, 39) d'une unité de stockage (4) sélectionnable sont entrainables chacun en direction d'enroulement et en ce que les aiguilles (51, 52, 53) correspondant à l'unité de stockage (4) sont ajustables dans leur deuxième position tandis que les aiguilles qui se trouvent entre elle et la position (7) de remise et de retrait sont ajustables dans leur première position.
     
    2. Coffre-fort pour comptoir selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux bandes transporteuses (30, 30a, 31, 31a, 31 b) du transporteur à bande et les bandes de stockage (36, 37) sont réparties en bandes se déplaçant l'une à côté de l'autre, en ce qu'au moins à l'endroit des aiguilles (figure 6) les rouleaux d'enroulement (33, 34, 34a, 34b), et avantageusement aussi les cylindres (43, 44), sont répartis de façon correspondante, et en ce que les aiguilles ont des organes de guidage (51, 52, 53) déplaçables dans les intervalles formés par la division des bandes transporteuses (30, 30a, 31, 31 a, 31 b), des bandes de stockage (36, 37), des rouleaux d'enroulement (33, 34, 34a, 34b) et des cylindres (43, 44).
     
    3. Coffre-fort pour comptoir selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'à la première position d'aiguille au moins un premier organe de guidage (51) des aiguilles (figure 6) se trouve dans le plan des brins transporteurs des sections de bande (31 a, 31 b) qui se suivent directement à l'unité de stockage (4) et, à la deuxième position d'aiguille, il se trouve à l'extérieur du trajet d'enroulement; en ce qu'à la deuxième position d'aiguille au moins un deuxième organe de guidage (52) et une première partie au moins d'un troisième organe de guidage (53) des aiguilles constituent un guidage situé entre l'intervalle des rouleaux d'enroulement (34a, 34b) et la fente des cylindres de la paire de cylindres (43, 44) tandis qu'une deuxième partie courbe du troisième organe de guidage (53) est coaxiale au rouleau d'enroulement (34a), le rayon de la deuxième partie dépassant un peu le rayon du rouleau d'enroulement (34a); en ce que le premier organe de guidage (51) est prévu solidaire du bout libre de la deuxième partie du troisième organe de guidage (53) et les organes de guidage (51, 52, 53) sont rotatifs dans la première et deuxième position d'aiguille autour d'axes proches de la fente des cylindres de la paire de cylindres (43, 44).
     
    4. Coffre-fort pour comptoir selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la vitesse du transporteur à bande (30, 31) est plus grande dans la direction à partir de la position (7) de remise et de retrait de billets que dans l'autre direction.
     
    5. Coffre-fort pour comptoir selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le transporteur à bande est arrangé à peu près verticalement, en ce que la position (7) de remise et de retrait des billets est disposée au bout supérieur du transporteur à bande (30, 31) et en ce qu'à côté du réservoir (5) de billets de banque un réservoir de cassettes (2) pour billets et/ou pièces de monnaie est disposé, dans lequel des places de stockage (9) pour cassettes (1) recevant des billets et des pièces de monnaie sont ménagées au moins d'un côté d'une voie de déplacement (16) à peu près verticale d'un support de cassettes (17), le support étant déplaçable par un dispositif de commande dans une position, dans laquelle une cassette (1 a) portée par le support se trouve à une position (6) de remise et de retrait d'argent au bout supérieur de la voie de déplacement (16), et dans des positions dans lesquelles le support se trouve respectivement à côté d'une des places de stockage (9); et en ce qu'un dispositif de déplacement des cassettes est prévu, à l'aide duquel une cassette est déplaçable d'une place de stockage (9), à côté de laquelle le support de cassette se déplace, au support de cassettes (17) ou à l'aide duquel une cassette (1) portée par le support est amenable à la place de stockage (9).
     
    6. Coffre-fort pour comptoir selon la revendication 5, caractérisé en ce que la position (7) de remise et de retrait d'argent est séparée de l'espace dans lequel le support de cassette est déplaçable devant les places de stockage (9), par une paroi (23) ayant une ouverture (24); en ce que le support de cassette (17) ferme l'ouverture (24) dans la position dans laquelle il prend une cassette (1a) pour la remise ou le retrait d'argent; en ce qu'une fermeture, par exemple un tiroir, est prévue qui forme l'ouverture (24), pendant que le support de cassettes (17) se trouve au-dessous de la paroi (23); et en ce que la vitesse du support de cassettes (17) est adaptée pour retarder la délivrance de grosses sommes.
     
    7. Coffre-fort pour comptoir selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'un châssis (10) à des places de stockage (9) accessibles d'un côté (13) et des places de stockage (9) accessibles du côté opposé et est tournant autour d'un axe vertical (19) lorsque le support de cassette est en position plus haute que la place de stockage la plus haute ou plus basse que la place de stockage la plus basse, de sorte que, au choix, les places de stockage (9) accessibles d'un côté du support (13) ou celles accessibles de l'autre côté opposé sont en face de la voie de déplacement du support de cassettes (17).
     
    8. Coffre-fort pour comptoir selon la revendication 7, caractérisé en ce que le côté (14) du châssis (10) opposé à la voie de déplacement du support de cassette (17) est très voisin du côté interne d'une paroi (26) du coffre-fort et en ce que l'axe (19) autour duquel tourne le châssis (10) est déplaçable dans une position, dans laquelle la périphérie (27a) du bas du châssis (10) est très voisine de cette paroi (26).
     
    9. Coffre-fort pour comptoir selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que la vitesse d'entrainement du support de cassettes est plus grande dans la direction à partir de la position (6) de remise et de retrait d'argent que dans la direction vers cette position.
     




    Zeichnung