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EP 0 214 391 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
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Anmeldetag: 28.06.1986 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01R 13/627 |
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Elektrischer Steckverbinder
Electrical plug connector
Connecteur électrique à fiches
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT SE |
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Priorität: |
06.09.1985 DE 3531844
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.03.1987 Patentblatt 1987/12 |
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Patentinhaber: TRW Daut & Rietz GmbH & Co. KG |
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D-90411 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Hopf, Gustav
D-8563 Schnaittach (DE)
- Steinhardt, Helmut
D-8500 Nürnberg 90 (DE)
- Pagel, Ernst-Olav, Dr.
D-8079 Böhmfeld (DE)
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Vertreter: Göbel, Matthias, Dipl.-Ing. |
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Pruppacher Hauptstrasse 5-7 90602 Pyrbaum 90602 Pyrbaum (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 060 655 DE-A- 2 422 313 DE-A- 2 911 852
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DE-A- 1 515 659 DE-A- 2 454 345 GB-A- 883 449
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit in zwei zusammensteckbaren
Isoliergehäusen angeordneten Buchsen- bzw. Stiftkontakten, deren betriebsgemäße Halterung
in den lsoliergehäusen über Deckel erfolgt und die Ansteckkräfte über die Deckel auf
die Buchsen-und Stiftkontakte aufbringbar sind, bei dem durch entsprechende Ausgestaltung
die Reibungskräfte zwischen den Buchsen- und Stiftkontakten bei Steck-und Lösevorgängen
schnell überwindbar sind und in der Kontaktstellung eine Fixierung der Isoliergehäuse
aneinander bewirkt wird. Ein solcher Steckverbinder ist bereits bekannt aus dem Dokument
DE-A 2 911 852.
[0002] Der Erfindung gemäß ist hierzu vorgesehen, daß eines der Isoliergehäuse im Steckraum
zwei federnd auslenkbare Lappen mit einer in Steckrichtung sich erstreckenden und
im Bereich des freien Endes durch einen Quersteg begrenzten Ausnehmung und das andere
Isoliergehäuse im Steckraum zwei als Rastenkörper in die Ausnehmungen einbringbare
gehäusefeste leistenförmige Ausprägungen mit einem steilen Anlauf und flachem Abgang
aufweist. Bevorzugt sind die Ausprägungen außen an im Steckraum des Isoliergehäuses
angeordneten planparallelen Wandabschnitten ausgebildet, die aus Stabilitätsgründen
durch eine Querwand aufeinander abgestützt sind, während die Ausprägungen eine relativ
lange steile Flanke als Anlauf aufweisen und sich am Abgang an dem dem Anlauf abgewandten
Ende eine kurze steile Flanke anschließt. Hierdurch sind beim Ansteckvorgang durch
Auftreffen der Querstege auf die steilen Flanken der Ausprägungen unter gleichzeitigem
Ausbiegen der Lappen zunächst eine starke Hemmung der Steckbewegung bewirkt und nachfolgend
bei Aufgleiten der Querstege auf den flachen Abgängen eine schlagartige Fortführung
des Steckvorgangs erreicht, die durch axial wirkende Komponenten der Vorspannungen
der Lappen unterstützt wird. Au- βerdem erfolgt nach dem Eintritt der Ausprägungen
in die Ausnehmungen durch Abstützung der Ausprägungen an den Querstegen der Lappen
eine Fixierung der Isoliergehäuse aneinander.
[0003] Andererseits führt beim Lösevorgang die Überwindung der kurzen steilen Flanken an
den Ausprägungen und Aufschieben der Querstege auf die flachen Abgänge nach geringer
anfänglicher Hemmung mit geringem Kraftaufwand zu einem Lösevorgang, der bei Erreichen
der steilen Flanken durch die Querstege der ausgebogenen Lappen durch eine zusätzlich
wirksame axiale Komponente der Spannkraft der ausgebogenen Lappen schlagartig erfolgt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung des Steckverbinders sind das Isoliergehäuse und die
Lappen bzw. das Isoliergehäuse mit den Wandabschnitten und den Ausprägungen durch
einstückige Spritzgußformteile gebildet.
[0004] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Isoliergehäuse mit Stiftkontakten, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 ein Isoliergehäuse der Fig. 1 in Unteransicht,
Fig. 3 ein Isoliergehäuse mit Buchsenkontakten, teilweise im Schnitt und
Fig. 4 einen Teilschnitt von Buchsen- und Stiftkontaktgehäusen vergrößert.
[0005] Mit 1 ist ein Isoliergehäuse bezeichnet, das eine Anzahl Stiftkontakte 2 aufnimmt.
Die Stiftkontakte 2 stehen mit Anschlußdrähten 3 in Verbindung. Beim Ausführungsbeispiel
kann die Steckkraft über einen Deckel (nicht gezeigt) auf die Stiftkontakte 2 zu Ansteckvorgängen
wirken. Im Steckraum 4 des Isoliergehäuses 1 sind federnd ausbiegbare Lappen 5 im
Abstand voneinander angeordnet, die Ausnehmungen 6 aufweisen, die im Bereich der freien
Enden durch einen Quersteg 7 begrenzt sind. Mit 8 ist eine Codierleiste bezeichnet,
die ein seitenrichtiges Anstecken des Isoliergehäuses an einem Buchsenkontakte 10
aufnehmenden Isoliergehäuse 9 (Fig. 3) ermöglicht. Die Buchsenkontakte 10 stehen mit
Anschlußdrähten 11 in Verbindung. Im Steckraum 13 des Isoliergehäuses 9 sind durch
eine Querwand 14 aufeinander abgestützte Wandabschnitte 15 vorgesehen, die keilförmige
Ausprägungen 16 mit einem steilen Anlauf 16' und einem flachen Abgang 16" tragen.
[0006] Bei Steckvorgängen der Isoliergehäuse 1 und 9 bewirken die Querstege 7 beim Auftreffen
auf die steilen Anläufe 16' der Ausprägungen 16 zunächst eine starke Hemmung des Steckvorgangs.
Dabei werden die Lappens unter Bildung von Vorspannungen nach außen gebogen. Durch
nachfolgendes Gleiten der Querstege 7 auf die Abgänge 16" wird mit Unterstützung von
Steckkraft und axial wirksame Komponenten der Vorspannung der Lappen 5 an den Abgängen
16", eine schnelle Steckung der Isoliergehäuse mit ihren Kontakten bewirkt. Nach Eintritt
der Ausprägungen 16 in die Ausnehmungen 6 erfolgt eine selbständige Fixierung der
Isoliergehäuse 1, 9 aneinander.
[0007] Zu Beginn von Lösevorgängen stoßen die Querstege 7 zunächst an kurze steile Flanken
16' der Ausprägungen an, wodurch eine schwache Hemmung bewirkt wird, nach deren Überwindung
die Lappen 5 mit ihren Querstegen 7 auf den Abgängen 16" verschiebbar sind, dabei
die Lappen 5 nach aussen biegen, während bei Auftreffen der Querstege 7 auf die steilen
Flanken 16' unter der Wirkung von Lösekraft und einer an den steilen Anläufen 16'
wirksam werdenden axialen Komponente der Vorspannungen der Lappen 5 eine vorteilhafte
schlagartige Trennung der Isoliergehäuse mit ihren Kontakten erfolgt.
1. Elektrischer Steckverbinder mit in zwei zusammensteckbaren Isoliergehäusen angeordneten
Buchsen- bzw. Stiftkontakten, deren betriebsgemäße Halterung in den Isoliergehäusen
über Deckel erfolgt und die Ansteckkräfte über die Deckel auf die Buchsen- und Stiftkontakte
aufbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isoliergehäuse (1) im Steckraum
(4) zwei federnd auslenkbare Lappen (5) mit einer in Steckrichtung sich erstreckenden
und im Bereich des freien Endes durch einen Quersteg (7) begrenzten Ausnehmung (6)
aufweist und das andere Isoliergehäuse (9) im Steckraum (13) zwei als Rastenkörper
in die Ausnehmungen (6) einbringbare gehäusefeste leistenförmige Ausprägungen (16)
mit einem steilen Anlauf (16') und einem flachen Abgang (16") aufweist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausprägungen (16)
eine als Anlauf (16') dienende relativ lange steile Flanke aufweisen und daß sich
am Abgang an dem dem Anlauf abgewandten Ende eine kurze steile Flanke (16") anschließt.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausprägungen (16)
außen an im Steckraum (13) des Isoliergehäuses (9) angeordneten planparallelen Wandabschnitten
(15) ausgebildet sind, die durch eine Querwand (14) aufeinander abgestützt sind.
4. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse
(1) und die Lappen (5) bzw. das Isoliergehäuse (13) mit Wandabschnitten(14,15) und
Ausprägungen (16) durch einstückige Spritzgußformteile gebildet sind.
1. Electric plug-type connector with sockets or pin-type connections placed into two
plug-in insulating housings. The operational fixing of the connections in the insulating
housings is made through the caps and the plug-in forces are applied to the sockets
and pins through the caps. The device is characterized in the way that one of the
insulating housings (1) in the plug-in space (4) has been equipped with two elastic
deflecting tabs (5) with a recess (6) placed in plug-in sense and limited at the free
end by a transversal web (7) and the other insulating housing (9) shows, in the plug-in
space (13), two ridge- shaped salient junctions (16) to be used as locking pieces
into the recesses (6). The salient junctions have a steep stopping point (16') and
a flat slope (16").
2. Plug-type connector according claim 1, characterized in the way that the salient
junctions (16) have a fairly long steep edge used as stopping point (16') and that
it is continued by a short steep edge (16"') at the other side, on the opposite end
of the stopping point.
3. Plug-type connector according to claim 1, where the recesses (16) are built on
the outside, on parallel wall sections (15) placed on the plug-in space (13) of the
insulating housing (9). This wall sections are supported against each other by a transversal
wall (14).
4. Plug-type connector according to claim 1, where the insulating housing (1) and
the deflecting tabs (5) are built of only one injection molded part and also the insulating
housing (13) with the wall sections (14, 15) and the recesses (16) are formed by a
molded part.
1. Connecteur à fiches électrique, comportant des contacts à broche ou à douille agencés
dans deux boîtiers isolants enfichables, dont le maintien, en service, dans les boîtiers
isolants a lieu par l'intermédiaire de couvercles et les forces de maintien pouvant
être transmises aux contacts à broche ou à douille par les couvercles, caractérisé
en ce qu'un boîtier isolant (1) présente, dans l'espace d'enficha- ge (4), deux languettes
(5) élastiquement écartables ayant un évidement (6) s'étendant dans la direction d'enfichage
et limité, dans la zone de son extrémité libre, par une traverse (7), et l'autre boîtier
isolant (9) présente, dans l'espace d'enfichage (13), deux saillies (16) en forme
de nervure, solidaires du boîtier et pouvant être engagées dans les évidements (6)
en tant que corps d'encliquetage, comportant un épaulement pentu (16') et une partie
plane (16").
2. Connecteur à fiches selon la revendication 1, caractérisé en ce que les saillies
(16) présentent un flanc pentu relativement long servant d'épaulement (16'), et en
ce qu'un flanc pentu court (16") se raccorde à la partie plane, à l'extrémité opposée
à l'épaulement.
3. Connecteur à fiches selon la revendication 1, caractérisé en ce que les sailliés
(16) sont réalisées à l'extérieur sur des tronçons de paroi (15) parallèles et plans,
agencés dans l'espace d'enfichage (13) du boîtier isolant (9), qui sont supportés
par une paroi transversale (14).
4. Connecteur à fiches selon la revendication 1, caractérisé en ce que le boîtier
isolant (1) et les languettes (5) ou le boîtier isolant (13) avec les tronçons de
paroi (14, 15) et les saillies (16) sont formés par des pièces moulées par injection
en un seul bloc.