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EP 0 222 300 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
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Anmeldetag: 04.11.1986 |
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Sektionaltor für Gebäude
Sectional door for a building
Porte sectionnelle pour bâtiment
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
08.11.1985 DE 3539657
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.05.1987 Patentblatt 1987/21 |
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Patentinhaber: Alten, Kurt |
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D-30974 Wennigsen (DE) |
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Erfinder: |
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- Alten, Kurt
D-30974 Wennigsen (DE)
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Vertreter: Depmeyer, Lothar |
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Auf der Höchte 30 30823 Garbsen 30823 Garbsen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 044 430 US-A- 2 755 081
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DE-A- 1 584 243
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltor für Gebäude nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bei den bekannten Sektionaltoren dieser Ausbildung (EP-A 0 044 430) ist die Führungsbahn
für die bei geschlossenem Tor am weitesten oben gelegene Führungsrolle der Sektionen
an ihrem dem Zargenrahmen zugekehrten Ende, also oberhalb des Bogens für den Übergang
von den etwa senkrechten Seitenführungen in die waagerechten Führungen nach unten
hin abgebogen. Diese Abbiegung erfordert einen dem Maß der Abbiegung entsprechend
bemessenen Sturz.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltor für Gebäude der eingangs
erwähnten Art so auszuführen, daß der Sturz kleiner gehalten werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch der den Bogen überdeckende
Teil der Führungsbahn parallel zu den waagerechten Führungen gestreckt verläuft. Demgemäß
wird die am weitesten oben gelegene Führungsrolle beim Übergang der oben gelegenen
Sektion von der waagerechten in die senkrechte Stellung nicht nach unten geführt,
vielmehr verbleibt sie in Höhe des hinten gelegenen Abschnittes der Führungsbahn.
Der Sturz kann dementsprechend klein gehalten werden.
[0005] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Antrieb des Tores über die vorerwähnte
letzte bzw. oben liegende Sektion erfolgt, indem das Ende dieser Sektion im Bereich
der Führungsbahn durch mechanische Mittel hin- und her bewegbar ausgebildet wird.
Dies kann durch einen hin und hergeführten Seilzug erfolgen, vorzugsweise aber wird
eine besondere Antriebsform gewählt. Vorgesehen ist ein an der Sektion befestigter
Motor, der mit einem Zahnrad versehen ist, welches mit einer parallel zur Führungsbahn
verlaufenden Zahnstange oder einem entsprechend gelochten Profil kämmt. Der Antriebsmotor
wird also mit dem Öffnen und Schliessen des Tores hin- und herbewegt, wobei eine fliegende
Stromzufuhr für diesen Motor vorgesehen sein kann. Aus Gründen dieses Antriebes zieht
somit die oben liegende Sektion die anderen hinter sich her, wenn das Tor geöffnet
wird. Zum Schliessen schiebt die letzte Sektion die anderen vor sich her in die senkrechte
Schliesstellung. Ein solcher Antrieb kann natürlich auch zu beiden Seiten des Tore
vorgesehen sein, ferner kann auch ein Motor vorgesehen sein, der über eine Welle ein
auf jeder Torseite befindliches Zahnrad treibt, dem wieder eine Zahnstange od. dgl.
zugeordnet ist.
[0006] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen :
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Sektionaltor, wobei jedoch die eigentlichen
Türelemente in der Seitenansicht dargestellt sind, und
Fig. 2 eine Teilansicht des Tores gemäss Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II gesehen.
[0007] Das Gebäude 1 hat eine Toröffnung, die durch das Sektionaltor verschlossen werden
soll. Diese Öffnung ist mit 2 bezeichnet.
[0008] Zu beiden Seiten der Toröffnung befinden sich senkrechte Seitenführungen 3, die zur
Aufnahme der plattenförmigen Sektionen 4 bei verschlossenem Tor dienen. Nach oben
hin gehen die senkrechten Seitenführungen 3 über Übergangsbögen14 in waagerechte Führungen
5 über, die die untereinander gelenkig miteinander verbundenen Sektionen 4 aufnehmen,
wenn das Tor geöffnet ist. Für das hintere Ende der am weitesten hinten gelegenen
Sektion 3 - dieses Ende ist mit 6 bezeichnet - ist eine besondere Führungsbahn 7 vorgesehen,
die waagerecht verläuft und sich oberhalb der Führungen 5, und zwar parallel zu diesen
erstreckt. Die zu beiden Seiten des Tores befindlichen Führungsbahnen 7 verlaufen
auch oberhalb der Übergangsbögen 14 waagerecht und erstreckt sich praktisch bis an
die Innenfläche der Wandung, in der sich die Öffnung 2 befindet.
[0009] Unterhalb des Endes 6 ist an der Sektion 4 ein elektrisch betriebener Motor 8 befestigt,
dem ein nicht näher dargestelltes Schneckengetriebe zugeordnet ist und über ein Zahnrad
9 seiner Welle ein Zahnrad 1 treibt, das gleichachsig mit der benachbarten Führungsrolle
11 angeordnet ist. Parallel zu der Führungsbahn 7 erstreckt sich oberhalb der Führungsrolle
11 ein mit Ausnehmungen 12 versehenes Profil 13, mit dem das Zahnrad 1o kämmt. Wird
dieser Motor 8 eingeschaltet, so wirkt er als Antrieb; die Drehung der Zahnräder 9,
1o führt zu einer Fortbewegung des Endes 6, das entweder alle Sektionen 4 vor sich
herschiebt oder alle Sektionen 4 hinter sich herzieht. Mit diesen Bewegungen erfolgt
dann eine Öffnungs- oder Schliessbewegung des Tores.
[0010] Da sich das vordere Ende der Führungsbahn 7 bis an die Vorderwand des Gebäudes 1
erstreckt, nimmt das Ende 6 eine entsprechende Stellung am vorderen Ende der Führungsbahn
7 ein. Dabei nimmt aber die zugehörige Sektion 4 eine senkrechte Stellung ein, die
bei 15 aufgezeigt ist. Damit dient auch die oben liegende Sektion 4 als Verschlusselement;
es erfährt keine Schräglage infolge des Übergangsbogens 14. Soll das Tor wieder geöffnet
werden, so bewegt sich das Ende 6 beim Einschalten des Motors 8 nach rechts und gelangt
dann wieder in den Bereich des anderen Endes der Führungsbahn 7, wobei die zugehörige
Sektion 4 die übrigen hinter sich herzieht. Der Schliessvorgang sieht dann eine Bewegung
der hinteren Sektion in Richtung auf die Öffnung 2 vor, wobei die Sektionen 4 den
Übergangsbogen 14 durchlaufen und dann in die senkrechte Schliesstellung gelangen,
erneut wird dabei das Ende 6 die Stellung bei 15 erreichen.
[0011] Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ist die Führungsbahn 7 mit dem Profil 13 auf dem Profil
für die Führungen 5 angeordnet. Die Führungsbahn 7 dient somit der Aufhängung der
Führungen 5, die sich also nach unten hin unmittelbar an die Führungsbahn 7 anschliessen.
[0012] Es sei noch erwähnt, dass die Ausgestaltung der verschiedenen Führungsprofile und
deren Zuordnung zu den Führungsrollen 11 beliebig ausgeführt sein können.
[0013] Das dem Zahnrad 9 vorgeschaltete oder an anderer Stelle vorgesehene selbsthemmende
Getriebe in Form eines Schneckengetriebes hat noch den grossen Vorteil, dass bei Störungen
am Antriebsmotor 8 - auch bei Störungen in der Stromzufuhr - das selbsthemmende Getriebe
einen ungewollten Absturz der Sektionen 4 unterbindet. Insoweit ist also eine Absturzsicherung
gegeben.
1. Sektionaltor für Gebäude mit seitlich geführten, gelenkig miteinander verbundenen
Sektionen (4), wobei die etwa senkrechten Seitenführungen (3) für die Wirkstellung
der Sektionen (4) dienen, die über einen Bogen (14) in die etwa waagrechte Ruhestellung
führbar sind, und wobei ferner oberhalb der waagerechten Führungen (5) eine vom Bogenende
ab etwa parallel dazu gestreckt verlaufende Führungsbahn (7) für die bei geschlossenem
Tor am weitesten oben gelegene Führungsrolle (11) der Sektionen (4) vorgesehen ist
in der Weise, daß bei geschlossenem Tor die dieser Führungsrolle (11) zugeordnete
Sektion (4) praktisch senkrechte Stellung (15) einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
auch der den Bogen (14) überdeckende Teil der Führungsbahn (7) parallel zu den waagerechten
Führungen (5) gestreckt verläuft.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Sektionen (4)
über die Sektion erfolgt, der die oben gelegene Führungsrolle (11) zugeordnet ist.
3. Tor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass gleichachsig mit der oben
gelegenen Führungsrolle (11) ein mit einer ortsfesten Bahn (13) kämmendes Zahnrad
(10) angeordnet ist, das durch einen an der Sektion (4) befestigten Motor (8) antreibbar
ist.
4. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Abtrieb des Motors (8) eine
selbsthemmendes Getriebe, vorzugsweise ein Schneckengetriebe zugeordnet ist.
5. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die waagerechten Führungen (5)
nahe unterhalb der Führungsbahn (7) angeordnet, insb. an diesen befestigt sind.
6. Tor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten der Sektion
(4) ein Antrieb vorgesehen ist.
7. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (10) mit einem Ausnehmungen (12) aufweisenden Profil (13) kämmt, wobei das Zahnrad (10) in diese Ausnehmungen eingreift.
8. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (8) an der Unterseite
der Sektion (4) befestigt ist.
1. Sectional door for buildings, comprising laterally guided, pivotally interconnected
sections (4), wherein the substantially vertical lateral guide means (3) are used
for the operative position of the sections (4), which are guidable, via an arcuate
member (14), into the substantially horizontal inoperative position, and wherein also
a guide path (7), which extends from the end of the arcuate member substantially parallel
to said guide means, is provided above the horizontal guide means (5), for guiding
the uppermost guide roller (11) of the sections (4) when the door is closed, in such
a manner that, when the door is closed, the section (4) associated with this guide
roller (11) assumes virtually a vertical position (15), characterised in that the
portion of the guide path (7) covering the arcuate member (14) also extends parallel
to the horizontal guide means (5).
2. Door according to claim 1, characterised in that the sections (4) are driven via
the section which has the upper guide roller (11) associated therewith.
3. Door according to claims 1 and 2, characterised in that a toothed wheel (10), which
meshes with a rigid web (13), is disposed coaxially with the upper guide roller (11)
and is drivable by means of a motor (8) which is mounted on the section (4).
4. Door according to claim 3, characterised in that a self-locking gear, preferably
a worm gear, is associated with the driven end of the motor (8).
5. Door according to claim 1, characterised in that the horizontal guide means (5)
are disposed closely beneath the guide path (7), and more especially they are mounted
thereon.
6. Door according to claim 2, characterised in that a drive is provided on both sides
of the section (4).
7. Door according to claim 3, characterised in that the toothed wheel (10) meshes
with a profile (13), which is provided with recesses (12), wherein the toothed wheel
(10) engages in these recesses.
8. Door according to claim 3, characterised in that the motor (8) is mounted on the
underside of the section (4).
1. Porte pour bâtiments, subdivisée en sections, comportant des sections (4), guidées
latéralement et reliées entre elles par articulation, et dans laquelle les guides
latéraux (3), approximativement verticaux, sont utilisés pour la mise en position
d'utilisation des sections (4), qui peuvent être guidées par l'intermédiaire d'une
partie coudée (14) pour être amenées dans la position de repos approximativement horizontale,
et dans laquelle, en outre, il est prévu, au-dessus des guides horizontaux (5), une
voie de guidage (7), qui s'étend à partir de l'extrémité de la partie coudée de manière
à être approximativement parallèle aux guides, pour le galet de guidage (11) des sections
(4), qui est le plus élevé lorsque la porte est fermée, de telle sorte que, lorsque
la porte est fermée, la section (4) associée à ce galet de guidage (11) prend une
position (15) pratiquement verticale, caractérisée par le fait que la partie de la
voie de guidage (7), qui recouvre la partie coudée (14), s'étend aussi parallèlement
aux guides horizontaux (5).
2. Porte suivant la revendication 1, caractérisée par le fait que l'entraînement des
sections (4) s'effectue par l'intermédiaire de la section qui est associée au galet
de guidage (11) situé en position supérieure.
3. Porte suivant les revendications 1 et 2, caractérisée par le fait qu'un pignon
(10), qui engrène avec une piste fixe (3) et peut être entraîné par un moteur (8)
fixé sur la section (4), est monté de manière à être coaxial au galet de guidage (11)
situé en position haute.
4. Porte suivant la revendication 3, caractérisée par le fait qu'une transmission
autobloquante, de préférence une transmission à vis, est associée à la sortie du moteur
(8).
5. Porte suivant la revendication 1, caractérisée par le fait que des guides horizontaux
(5) sont disposés à proximité et au-dessous de la voie de guidage (7), et notamment
sont fixés à cette dernière.
6. Porte suivant la revendication 2, caractérisée par le fait qu'un dispositif d'entraînement
est prévu des deux côtés de la section (4).
7. Porte suivant la revendication 3, caractérisée par le fait que le pignon (10) engrène
avec un profil (13) comportant des évidements (12), le pignon (10) s'engageant dans
ces évidements.
8. Porte suivant la revendication 3, caractérisée par le fait que le moteur (8) est
fixé sur la face inférieure de la section (4).