(19)
(11) EP 0 241 825 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.02.1990  Patentblatt  1990/06

(21) Anmeldenummer: 87105003.5

(22) Anmeldetag:  04.04.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B22D 11/04

(54)

Verfahren und Vorrichtung zum Verstellen einer Stranggiesskokille

Method and device for adjusting a continuous-casting mould

Procédé et dispositif pour ajuster une lingotière de coulée continue


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 15.04.1986 CH 1494/86

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.10.1987  Patentblatt  1987/43

(73) Patentinhaber: CONCAST STANDARD AG
CH-8027 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Röhrig, Adalbert
    CH-8800 Thalwil (CH)

(74) Vertreter: Zeller, Josef 
CONCAST SERVICE UNION AG Tödistrasse 7
CH-8027 Zürich
CH-8027 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 758 982
GB-A- 977 433
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 4, Nr. 150 (M-37)[632], 22. Oktober 1980; & JP-A-55 103 261 (SUMITOMO KINZOKU KOGYO K.K.) 07-08-1980
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstellen einer Stranggiesskokille mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 bzw. von Anspruch 5.

[0002] Beim Stranggiessen von Metall, insbesondere von Stahl, werden je nach Form und Querschnittgrösse des Walzproduktes unterschiedlich grosse Strangquerschnitte benötigt. Eine Anpassung der Stranggiessanlage an unterschiedliche Strangquerschnitte kann durch Auswechseln der Kokille oder durch Formatverstellung der Kokille innerhalb der Stranggiessanlage erfolgen. In neuerer Zeit können Brammenkokillen ferngesteuert sowohl in Giesspausen oder auch während des laufenden Giessbetriebes in der Strangbreite verstellt werden.

[0003] Bei Knüppel- und Vorblocksträngen besteht ein Bedürfnis, den Strangquerschnitt in zwei Dimensionen, d.h. in der Breite und Dicke, zu verstellen. Es sollten beispielsweise quadratische Querschnitte unterschiedlicher Grösse einstellbar sein.

[0004] Aus GB-PS 977 433, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 5 bildet, ist eine Stranggiesskokille mit rechteckigem Querschnitt bekannt, die mit einem Rahmen oder einer Grundplatte verbunden ist. Vier Formwände bilden mit ihren gekühlten Wandflächen einen Formhohlraum. An der vier Ecken des Formhohlraumes stossen je eine gekühlte Formwandfläche mit einer Stirnseite einer benachbarten Formwand zusammen. Die vier Formwände sind mittels Schlossschrauben zusammengespannt. Zwischen jeder Formwand und dem Rahmen sind im weiteren Stellschrauben angeordenet, die eine Verstellung des Formhohlraumes ermöglichen. Die Formwände können dabei zur Veränderung des Giesskonusses bzw. ihres gegenseitigen Abstandes quer zur Stranglaufrichtung bewegt werden. Eine Verstellung solcher Kokillen ist zeitraubend und wird in der Regel in der Kokillenwerkstatt vorgenommen. Der Verstellbereich ist im weiteren eng begrenzt und eine Neueinstellung erfordert Lehren und Messinstrumente.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kokille zu schaffen, deren Formhohlraum zweidimensional, d.h. in der Breite und in der Dicke, verstellbar ist. Im weiteren soll die Verstellung innerhalb der Stranggiessanlage und, wenn erforderlich, auch bei ununterbrochenem Giessbetrieb durchgeführt werden können. Bei grösseren Formatanpassungen soll auch eine Veränderung des Giesskonusses des Formhohlraumes möglich sein.

[0006] Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1 bzw. Anspruch 5 gelöst.

[0007] Das ertindungsgemässe Verfahren, bzw. die erfindungsgemässe Kokille ermöglichen es, eine Kokille in einem Verstellzyklus zweidimensional innerhalb der Stranggiessanlage durch Fernsteuerung zu verstellen. Wenn erwünscht, kann die Verstellung auch während des laufenden Giessbetriebes durchgeführt werden. Eine Ausrichtung auf eine nachfolgende Strangführung wird durch eine Festseite sichergestellt, die während der Verstellung an ihrem Ort bleibt. Sie kann, wenn erwünscht, starr mit dem Rahmen verbunden sein.

[0008] Zur Veränderung des Formhohlraumquerschnittes kann beispielsweise eine erste Formwand entlang einer Bewegungsachse verschoben werden, die spitzwinklig zu ihrer Formwandfläche verläuft. Eine zweite und eine dritte Formwand können entlang von Bewegungsachsen verschoben werden, die quer bzw. parallel zu ihren Formwandflächen verlaufen. Gemäss einem weiteren vorteilhaften Verfahren können gleichzeitig alle vier Formwände entlang von Bewegungskomponenten verschoben werden, die zu ihren gekühlten Formwandflächen einen spitzen Winkel bilden.

[0009] Eine für dieses Verfahren vorgesehene Stranggiesskokille beinhaltet die Merkmale von Anspruch 6.

[0010] Bei einer Formatverstellung von ähnlichen Rechtecksquerschnitten ist der spitze Winkel der Bewegungskomponenten und der zugehörigen Formwandflächen der Breitseitenwände und der Schmalseitenwände ungleich.

[0011] In vielen Fällen kann es zur Einhaltung der Maschinengeometrie erwünscht sein, auch bei unterschiedlichen Formateinstellungen eine Festseite der Kokille vorzusehen. Um dieser Forderung bei Kokillen mit vier beweglichen Formwänden gerecht zu werden, wird zusätzlich vorgeschlagen, dass der Rahmen gegenüber einem Maschinengerüst mittels einer Verschiebeeinrichtung quer zur Stranglaufrichtung bewegbar angeordnet ist. Eine solche Vorrichtung ist verfahrensmässig so zu steuern, dass bei einer Verschiebung der Festseite der Kokille um einen vorbestimmten Verschiebeweg gleichzeitig der Rahmen um denselben Verschiebeweg in der Gegenrichtuing verschoben wird.

[0012] Eine vorteilhafte zweidimensionale Ausrichtung auf nachfolgende Stützführungselemente ist erreichbar, wenn nach einem zusätzlichen Merkmal eine weitere Formwand als Fest seite ausgebildet ist, die während der Formhohlraumverstellung nur in der Ebene ihrer gekühlten Wandfläche bewegt wird.

[0013] Ein zur gekühlten Formwandfläche schräger Bewegungsablauf der Formwand kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden. Aufwandmässig ergibt sich eine einfache Lösung, wenn die Verschiebeeinrichtung für die Formwand eine Gewindespindel aufweist, die zur Formwandfläche der bewegten Wand einen spitzen Winkel bildet.

[0014] Bei einer Verstellung von Rechteck-Querschnitten ist der schräge Bewegungsablauf der Formwand kleiner oder grösser als 45 Grad. Sollen quadratische und rechteckige Querschnitte verstellt werden, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Verschiebeeinrichtung für die Formwand zwei Bewegungsspindeln aufweist, die zueinander rechtwinklig angeordnet sind und die über eine Rechnersteuerung in einem vorbestimmten Verhältnis der Bewegungsgeschwindigkeit verschiebbar sind.

[0015] Um Formatverstellungen bei laufendem Giessbetrieb vornehmen zu können, wird zusätzlich vorgeschlagen, die Verschiebeeinrichtungen über einen Rechner zu steuern und gleichzeitig vorprogrammierte Verschiebungen mehrerer Formwände derart auszuführen, dass an den Kokillenecken die gekühlten Wandflächen spaltlos in Kontakt mit den Stirnseiten der benachbarten gekühlten Wände verbleiben.

[0016] Gemäss einer vorteilhaften Lösung wird vorgeschlagen, die beiden Festseiten parallel zur Stranglängsachse, d.h. ohne Giesskonus, anzuordnen und die beiden beweglichen Seiten so zu positionieren, dass der Formhohlraum einen Giesskonus erhält. Um bei einer Formatverstellung den Giesskonus des Formhohlraumes an ein neues Format anpassen zu können, wird zusätzlich vorgeschlagen, mindestens die beiden beweglichen Formwände beschränkt verschwenkbar anzuordnen und Verschwenkeinrichtungen vorzusehen.

[0017] Spaltbildungen in den Kokillenecken während des Verstellens aber auch während des Giessbetriebes, können zu Giessstörungen bzw. zu Gussabbrüchen führen. Nach einem zusätzlichen Merkmal wird deshalb vorgeschlagen, die Formwände quer und/oder parallel zu ihren gekühlten Wandflächen beschränkt federnd anzuordnen. Eine solche Lösung erlaubt eine Konuseinstellung bzw. eine Konusnachstellung nach einer Formatveränderung mit minimalen Mitteln.

[0018] Um einerseits die Aufhängung der Formwände möglichst spielfrei und präzise gestalten zu können und um anderseits eine sichere Spaltabdichtung in den Ecken zu erreichen, wird gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, die Formwände je an einer Tragwand federnd so abzustützen, dass jeder Formwand eine parallel zur Formwandfläche und quer zur Stranglaufrichtung verlaufende geringe Verschiebung ermöglicht wird. Dabei ist die Federkraft so zu wählen, dass die Stirnseite der Formwand selbsttätig mit genügend Anpresskraft gegen die Formwandfläche der benachbarten Wand drückt.

[0019] Bei einer Formatveränderung, aber auch beim Giessen mit unterschiedlichen Stahlanalysen, unterschiedlichen Giessgeschwindigkeiten oder bei Kokillenverschleiss, kann es erwünscht sein, den Giesskonus während oder ausserhalb des Giessbetriebes zu verstellen. Zu diesem Zweck kann nach einem zusätzlichen Merkmal die Verschiebeeinrichtung jeder Formwand um eine parallel zur zugehörigen Formwandfläche versehenen Achse verschwenkbar im Rahmen angeordnet wer den. Damit eine automatische Verstellung des Giesskonusses während des Giessbetriebes ermöglicht wird, kann zwischen dem Rahmen und der Verschiebeeinrichtung eine ferngesteuerte Verschwenkeinrichtung vorgesehen werden.

[0020] Im nachfolgenden werden anhand von Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.

[0021] Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kokille,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf ein weiteres Beispiel einer Kokille,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,

Fig. 5 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf ein weiteres Beispiel einer Kokille und

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig.5.



[0022] In Fig. 1 und 2 ist eine Stranggiesskokille mit einem quadratischen Formhohlraum 13 dargstellt. Sie besteht aus einer Grundplatte oder einem Rahmen 2 und vier daran befestigten Formwänden 3 - 6, die mit ihren gekühlten Wandflächen 8 - 11 den Formhohlraum 13 bilden. An den vier Ecken des Formhohlraumes 13 stossen je eine gekühlte Formwandfläche, z.B. 8, mit einer Stirnseite 16 der benachbarten Formwand 4 zusammen. Zur Verstellung des Querschnittes des Formhohlraumes 13 sind mehrere Kraftgeräte angeordnet.

[0023] Die Formwand 3 kann als Festseite bezeichnet werden. Sie kann mit Spindeln 12 am Rahmen 2 einstellbar befestigt oder mit anderen Mitteln starr oder einstellbar mit dem Rahmen 2 verbunden sein. Die Formwand 3 bewegt sich während der Formatverstellung nicht oder nur zum Zwecke einer Konusanpassung des Fromhohlraumes an das neue Format.

[0024] Die Formwand 6 kann ebenfalls als Festseite bezeichnet werden, weil sie sich während der Formatverstellung nur in Richtung des Pfeiles 14, d.h. in der Ebene ihrer gekühlten Wandfläche 11 bewegt. Sie verbleibt somit fluchtend gegenüber der Kokille nachfolgenden, nicht dargestellten Stützorganen. Für diese Bewegung sind zwei übereinander angeordnete Verschiebeeinrichtungen 28, beispielsweise in der Form von Gewindespindeln, vorgesehen. Mit 15 ist eine Aufhänge- und Führungseinrichtung für die Formwand 6 dargestellt.

[0025] Die Formwand 4 kann während einer Formatverstellung in Richtung eines Doppelpfeiles 21 zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes gegenüber der Formwand 6 quer zur Stranglaufrichtung 22 bewegt werden.

[0026] Für diese Verstellbewegung sind Verschiebeeinrichtungen 27, beispielsweise als Gewindespindeln mit entsprechendem Spindelantrieb vorgesehen.

[0027] Die Formwand 5 wird in diesem Beisiel mittels einer Verschiebeeinrichtung 25, die eine angetriebene Gewindespindel 26 umfasst, entlang einer Bewegungskomponente, durch Pfeil 18 dargestellt, verschoben. Die Verschiebeeinrichtung 25 kann das Tragelement für die Formwand 5 bilden und ist zwischen dieser und dem Rahmen 2 vorgesehen. Die Bewegungskomponente bildet zur gekühlten Formwandfläche 10 einen spitzen Winkel 20. Dieser Winkel 20 ist im vorliegenden Beispiel für eine Verstellung eines quadratischen Formhohlraumquerschnittes 45 Grad. Strichpunktiert sind die Formwände 4, 5 und 6 in einer neuen Position für ein kleineres Giessformat dargestellt.

[0028] In Fig. 2 ist schematisch eine der Kokille nachfolgende Stützführung in der Form einer Kühlplatte 17 dargestellt. Diese Kühlplatte 17 ist über einen Träger 19 mit der beweglichen Formwand 4 verbunden. Bei einer Verschiebung der Formwand 4 verschiebt sich auch die Kühlplatte 17. Zur besseren Uebersicht ist nur eine Kühlplatte 17 gezeichnet. Es versteht sich von selbst, dass in der Praxis alle vier Seiten mit einer solchen Kühlplatte ausgerüstet wären. Die Kühlplatte 17 ist am Träger 19 über Federn 23 abgestützt. Die Kühlplatte 17 drückt somit mit einer vorbestimmten Federkraft gegen einen Strang. Unebenheiten am Strang, insbesondere bei einer Verstellbewegung während eines laufenden Gusses, können damit ohne Verlust des Kontaktes zwischen Strang und Kühlplatte 17 ausgeglichen werden.

[0029] In Fig. 3 und 4 sind für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern wie in Fig. 1 und 2 verwendet worden. Die Formwand 5 bewegt sich in diesem Beispiel ebenfalls entlang einer Bewegungskomponente, die durch den Pfeil 18 dargestellt ist. Während der Verschiebung der Formwand 5 wird einerseits durch die Verschiebeeinrichtung 36 und eine Spindel 38 eine Verschiebeeinrichtung 35 in Pfeilrichtung 42 bewegt, die ihrerseits über eine Spindel 37 mit der Formwand 5 verbunden ist. Die durch Pfeil 18 dargestellte Bewegungskomponente ist somit eine resultierende Bewegung der beiden Spindeln 37 und 38, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind und die über eine an sich bekannte Rechnersteuerung 44 mit einem vorbestimmten Verhältnis der Bewegungsgeschwindigkeit bewegbar sind.

[0030] Ueber eine Führung 48, die über Federn 29 am Rahmen 2 abgestützt ist, wird die Stirnseite 43 der Formwand 5 während der Verschiebebewegung gegen die gekühlte Wandfläche 9 der Formwand 4 mit einer vorbestimmten Kraftkomponente gepresst, damit keine Spaltfuge entstehen kann.

[0031] Die federnde Anpresskraft bzw. der Federweg kann aber auch Konizitätsverstellungen an der Formwand 4, die durch Bewegungseinrichtungen 39 möglich sind, so ausgleichen, dass zwischen den Formwänden 4 und 5 keine Spaltfuge entstehen kann. Zu diesem Zwecke benötigen die Formwände eine entsprechend geringe Verschwenkbarkeit im Rahmen 2. In Fig. 4 ist durch Pfeil 40 eine Verschwenkbewegung der Formwand 5, beispielsweise um eine Mittelachse 41, der oberen Spindel 37 angedeutet.

[0032] Die Formwand 3 ist über Bolzen 30 und Federn 31 gegenüber dem Rahmen 2 elastisch aufgehängt bzw. abgestützt. Auch zwischen der Formwand 6 und Verschiebeeinrichtungen 32 sind Federpakete 33 angeordnet. Diese elastischen Abstützungen am Rahmen 2 können sicherstellen, dass in den Formhohlraumecken während einer Verstellbewegung keine Spaltfugen entstehen bzw. kleine Konizitätsanpassungen an neue Formhohlraummasse ausgeglichen werden können.

[0033] Die Verschiebeeinrichtungen 32, 35, 36, 39 sind mit einer Rechnersteuerung 44 verbunden, die die Verschiebungen der Wände 4, 5, 6 nach Programmeingaben 45, 46 steuert. Mit dieser Rechnersteuerung 44 können gleichzeitig mehrere Formwände so verschoben werden, dass an den Kokillenecken die gekühlten Wandflächen 8 - 11 spaltlos in Kontakt mit den Stirnseiten (z.B. 16) der benachbarten gekühlten Wände verbleiben.

[0034] Werden für die Zusammenspannung der Formwände 3 - 6 beispielsweise grössere Federkräfte verwendet, so können hydraulische Entlastungszylinder während der Verstellbewegung diese Federkräfte auf ein gewünschtes Mass reduzieren.

[0035] Anstelle von rechtwinkligen Kokillenecken können auch solche mit Abschrägungen vorgesehen werden, wie in Fig. 3 mit 47 in einer Ecke als Beispiel dargestellt ist. Obwohl ein solcher Strang 8 Ecken aufweist, kann er doch als im wesentlichen viereckiger Querschnitt bezeichnet werden.

[0036] In Fig. 5 und 6 sind die Bezugszeichen für gleiche Bauteile gleich wie in Fig. 1. Alle Formwände sind bei dieser Kokille jedoch mit gleichartigen Verschiebeeinrichtungen, vorzugsweise Bewegungsspindeln 26, ausgerüstet. Bei einer Formatverstellung während des Giessbetriebes können gleichzeitig alle vier Formwände 3 - 6 entlang von Bewegungskomponenten gemäss Pfeilen 18 verschoben werden. Die Bewegungskomponenten bilden zu den zugehörigen Formwandflächen 8 - 11 einen spitzen Winkel 20, der bei Verstellung von Quadratformaten 45 Grad beträgt.

[0037] In diesem Beispiel bildet die Kokillenwand 6 die Festseite, die mit Vorteil gegenüber einer Festseite der Strangführung bzw. einer Maschinenachse nicht verschoben wird. Mit 50 ist ein Maschinengerüstteil dargestellt, an welchem der Rahmen 2 der Kokille über eine Verschiebeeinrichtung in der Form von zwei Spindeln 51 befestigt ist. Mittels Spindelantrieben 52 kann der Rahmen 2 der Kokille gegenüber dem Maschinengerüsstteil 50 quer zur Stranglaufrichtung (Pfeil 53) verschoben werden. Wird die Kokillenwand 6, wie alle andern Kokillenwände 3, 4, 5 um einen vorbestimmten Verschiebeweg verschoben, so kann gleichzeitig der Rahmen 2 über die Spindeln 51 um denselben Verschiebeweg in der Gegenrichtung verschoben werden. Die Formwand 6 bleibt somit gegenüber der Maschinenachse stehen, obwohl sie gegenüber dem Rahmen 2 eine Relativbewegung vollzieht.

[0038] Auf der linken Seite von Fig. 5 und Fig. 6 ist eine Verschwenkeinrichtung für die Spindeln 26, die Verschiebeeinrichtungen 25 und die Formwand 4 dargestellt. Eine Spindelführung 55 bzw. eine Spindelaufhängung ist über eine Achse 56 im Rahmen 2 verschwenkbar angeordnet. Ueber diese Achse 56 kann z.B. während einer Verschiebebewegung der Formwand 4 diese in ihrer Neigung bzw., die Konizität des Formhohlraumes 13 mittels einer antreibbaren Verschwenkeinrichtung 58 verändert werden.

[0039] Damit auf eine Spaltfuge 59 zwischen den Formwänden 4 und 5 während und nach Format-und/oder Konizitätseinstellungen des Formhohlraumes 13 eine vorbestimmte Anpresskraft erhalten bleibt, ist die Formwand 5 auf einer Tragwand 60, parallel zur Formwandfläche 10 gleitend, angeordnet. Zwischen der der Stossufge 59 gegenüberliegenden Stirnseite 61 und einem Winkelteil 63 der Tragwand 60 ist eine Feder 62 gespannt. Sie erzeugt eine vorbestimmte Anpresskraft auf die Stossfuge 59. Zwischen der Formwand 5 und der Tragwand 60 ist eine Führung 65 vorgesehen, die den Verschwenkbewegungen bei Konizitätsverstellungen der Formwand 4 um die Achse 56 folgen kann. Anstelle dieser Lösung kann beispielsweise zwischen den Spindeln 26 und den zugehörigen Formwänden 3 - 6 ein elastischer Puffer zur Aufnahme kleiner Verschwenkbewegungen vorgesehen werden.


Ansprüche

1. Verfahren zum Verstellen einer Stranggiesskokille mit im wesentlichen rechteckigem Formhohlraumquerschnitt, bestehend aus einem Rahmen (2) und vier daran befestigten Formwänden (3 - 6), die mit ihren gekühlten Wandflächen (8 - 11) einen Formhohlraum (13) bilden, wobei an den Ecken des Formhohlraumes (13) je eine gekühlte Formwandfläche (z.B. 8) mit einer Stirnseite (16) einer benachbarten Formwand (4) zusammenstossen und zur Verstellung des Formhohlraumes (13) Formwände (4, 5) zur Veränderung ihres gegenseitigen Abstandes quer zur Stranglaufrichtung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Formwand (5) entlang einer Bewegungskomponente (18) verschoben wird, die zu ihrer gekühlten Formwandfläche (10) einen spitzen Winkel (20) bildet.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Formwand (3) als Festseite ausgebildet ist, die während der Formhohlraumverstellung in ihrer Ausgangsposition gehalten wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig alle vier Formwände (3 - 6) entlang von Bewegungskomponenten verschoben werden, die zu ihren gekühlten Formwandflächen (8 - 11) einen spitzen Winkel (20) bilden.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verschiebung der Festseite der Kokille um einen vorbestimmten Verschiebeweg, gleichzeitig der Rahmen (2) um denselben Verschiebeweg (53) in der Gegenrichtung verschoben wird.
 
5. Stranggiesskokille mit im wesentlichen rechteckigem Formhohlraumquerschnitt, bestehend aus einem Rahmen (2) und vier daran befestigten Formwänden (3 - 6), die mit ihren gekühlten Wandflächen (8-11) einen Formhohlraum (13) bilden, wobei an den Ecken des Formhohlraumes (13) je eine gekühlte Formwandfläche (z.B. 8) mit einer Stirnseite (16) einer benachbarten Formwand (4) zusammenstossen und zur Verstellung des Formhohlraumes (13) die Formwände (4,5) zur Veränderung ihres gegenseitigen Abstandes quer (21) zur Stranglaufrichtung (22) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einer Formwand (5) und dem Rahmen (2) eine Verschiebeeinrichtung (25, 35, 36) für eine Bewegung dieser Formwand (5) entlang einer Bewegungsachse (18), die mit der betreffenden gekühlten Formwandfläche (10) einen spitzen Winkel (20) bildet, vorgesehen ist.
 
6. Stranggiesskokille nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Formwände (3 - 6) mit je einer Verschiebeeinrichtung, vorzugsweise Bewegungsspindeln (26), gegenüber einem Tragrahmen (2) verschiebbar angeordnet sind und dass die Richtung jeder Bewegungskomponente der vier Formwände (3 - 6) mit der jeweiligen Formwandfläche (8 - 11) einen spitzen Winkel (20) von vorzugsweise 45 Grad bilden.
 
7. Stranggiesskokille nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel(n) (26) um eine parallel zur zugehörigen Formwandfläche (8 - 11) vorgesehene Achse (56) verschwenkbar im Rahmen (2) angeordnet ist (sind).
 
8. Stranggiesskokille nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rahmen (2) und einer Spindelführung (55) eine Verschwenkeinrichtung (58) vorgesehen ist.
 
9. Stranggiesskokille nach einem der Ansprüche 5 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (35, 36) für die Formwand (5) zwei Bewegungsspindeln (37, 38) aufweist, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind und die über eine Rechnersteuerung mit einem vorbestimmten Verhältnis der Bewegungsgeschwindigkeit bewegbar sind.
 
10. Stranggiesskokille nach einem der Ansprüche 5 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtungen (25, 27, 28; bzw. 35, 36, 39, 32) mit einer Rechnersteuerung (44) verbunden sind und gleichzeitig vorprogrammierte Verschiebungen mehrerer Formwände (4 - 6) derart ausführen, dass an den Kokillenecken die gekühlten Wandflächen (8 - 11) spaltlos in Kontakt mit den Stirnseiten (z.B. 16) der benachbarten gekühlten Wände verbleiben.
 
11. Stranggiesskokille nach einem der Ansprüche 5, 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die beiden beweglichen Formwände (4, 5) zur Aenderung der Formhohlraumkonizität beschränkt verschwenkbar sind.
 
12. Stranggiesskokille nach einem der Ansprüche 5 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Formwände (3 - 6) quer zu ihren gekühlten Wandflächen (8 - 11) beschränkt federnd angeordnet sind.
 
13. Stranggiesskokille nach einem der Ansprüche 5 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede Formwand (3 - 6) parallel zur Formwandfläche (8 - 11) und im wesentlichen quer zur Stranglaufrichtung verschiebbar an einer Tragwand (60) federnd abgestützt ist, und dass eine Feder (62) die Stirnseite der Formwand (5) selbstätig gegen die Formwandfläche (9) der benachbarten Formwand (4) drückt.
 
14. Stranggiesskokille nach einem der Ansprüche 5 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) gegenüber einem Maschinengerüst (50) mittels einer Verschiebeeinrichtung (51, 52) quer zur Stranglaufrichtung bewegbar angeordnet ist.
 


Revendications

1. Procédé d'ajustement d'une lingotière de coulée continue à section d'espace creux du moule essentiellement rectangulaire, constituée d'un cadre (2) et de quatre parois (3-6) du moule qui y sont fixées et qui forment, par leurs surfaces refroidies (8-11) un espace creux (13) du moule, étant précisé qu'aux angles de l'espace creux (13) du moule se rencontrent chaque fois une surface refroidie (par exemple 8) de paroi du moule avec une face frontale (16) d'une paroi voisine (4) du moule et que pour l'ajustement de l'espace creux (13) du moule, des parois (4, 5) du moule se déplacent transversalement à la direction de la coulée continue, pour modifier leur distance mutuelle, caractérisé en ce qu'au moins une paroi (5) du moule se translate selon une composante de déplacement (18) qui forme un angle aigu (20) avec sa surface refroidie (10) de paroi du moule.
 
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une paroi (3) du moule est conçue comme côté fixe qui reste dans sa position de départ pendant l'ajustement de l'espace creux du moule.
 
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on translate simultanément toutes les quatre parois (3-6) du moule selon des composantes de déplacement qui forment un angle aigu (20) par rapport à leurs surfaces (8-11) de paroi du moule.
 
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que, lors d'une translation du côté fixe de la lingotière d'une valeur prédéterminée de translation, on translate simultanément le cadre (2), dans le sens opposé, de la même valeur de translation (53).
 
5. Lingotière de coulée continue à section d'espace creux du moule essentiellement rectangulaire, constituée d'un cadre (2) et de quatre parois (3-6) du moule qui y sont fixées et qui forment, par leurs surfaces refroidies (8-11) un espace creux (13) du moule, étant précisé qu'aux angles de l'espace creux (13) du moule se rencontrent chaque fois une surface refroidie (par exemple 8) de paroi du moule avec une face frontale (16) d'une paroi voisine (4) du moule et que pour l'ajustement de l'espace creux (13) du moule, des parois (4, 5) du moule peuvent se déplacer transversalement à la direction de la coulée continue, pour modifier leur distance mutuelle, caractérisé en ce qu'entre au moins une paroi (5) du moule et le cadre (2) est prévu un dispositif de translation (25, 35, 36) pour un déplacement de cette paroi (5) selon un axe de déplacement (18) qui fait un angle aigu (20) avec la surface refroidie en question (10) de paroi du moule.
 
6. Lingotière de coulée continue selon la revendication 5, caractérisée en ce que les quatre parois (3-6) du moule sont disposées avec liberté de translation par rapport à un cadre support (2) au moyen de, chacune, un dispositif de translation, de préférence des broches (26) de déplacement; et en ce que la direction de chaque composante de déplacement des quatre parois (3-6) du moule fait un angle aigu (20), de préférence de 45 degrés, avec la surface respective (8-11) de paroi du moule.
 
7. Lingotière de coulée continue selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que la broche, ou les broches, (26) est disposée, ou sont disposées, dans le cadre (2) avec liberté de pivoter autour d'un axe (56) prévu parallèlement à la surface correspondante (8-11) de paroi du moule.
 
8. Lingotière de coulée continue selon la revendication 7, caractérisée en ce qu'entre le cadre (2) et un guidage de broche (55) est prévu un dispositif de pivotement (58).
 
9. Lingotière de coulée continue selon l'une des revendications 5-8, caractérisée en ce que le dispositif de translation (35, 36), pour la paroi (5) des moules présente deux broches de déplacement (37, 38) qui sont disposées perpendiculairement l'une à l'autre et qui, au moyen d'une commande par ordinateur, peuvent se déplacer avec un rapport prédéterminé des vitesses de déplacement.
 
10. Lingotière de coulée continue selon l'une des revendications 5-9, caractérisée en ce que les dispositifs de translation (25, 27, 28; ou 35, 36, 39, 32) sont reliés à une commande par ordinateur (44) et effectuent simultanément des translations prépro- grammées de plusieurs parois (4-6) du moule de façon telle qu'aux angles de la lingotière les surfaces refroidies (8-11) restent en contact sans jeu avec les faces frontales (par exemple 16) des parois refroidies voisines.
 
11. Lingotière de coulée continue selon l'une des revendications 5, 7-10, caractérisée en ce qu'au moins les deux parois mobiles (4, 5) du moule peuvent pivoter de façon limitée pour modifier la conicité de l'espace creux du moule.
 
12. Lingotière de coulée continue selon l'une des revendications 5-11, caractérisée en ce que les parois (3-6) du moule sont disposées avec une élasticité limitée transversalement à leurs surfaces refroidies (8-11).
 
13. Lingotière de coulée continue selon l'une des revendications 5-12, caractérisée en ce que chaque paroi (3-6) du moule s'appuie élastiquement sur une paroi support (60) avec liberté de translation parallèlement à la surface (8-11) de paroi du moule et essentiellement transversalement à la direction de la coulée continue; et en ce qu'au moins un ressort (32) appuie automatiquement la face frontale de la paroi (5) du moule contre la surface (9) de la paroi voisine (4) du moule.
 
14. Lingotière de coulée continue selon l'une des revendications 5-13, caractérisée en ce que le cadre (2) est disposé avec liberté de déplacement transversalement à la direction de la coulée continue par rapport à une charpente (50) de l'installation, au moyen d'un dispositif de translation (51, 52).
 


Claims

1. A method for adjusting a continuous-casting mould having a substantially rectangular mould cavity cross section, comprising a frame (2) and four mould walls (3-6) which are secured to the frame (2) and which with their cooled wall surfaces (8-12) form a mould cavity (13), wherein at the corners of the mould cavity (13) one cooled mould wall surface in each case (e.g. 8) abuts against one end face (16) of an adjacent mould wall (4) and in order to adjust the mould cavity (13) mould walls (4, 5) are moved transverse to the direction of casting so as to alter their reciprocal distance, characterised in that at least one mould wall (5) is displaced along a movement component (18) which forms an acute angle (20) with its cooled mould wall surface (10).
 
2. A method according to claim 1, characterised in that a mould wall (3) is designated as a rigid side, which is held in its starting position during the mould cavity adjustment.
 
3. A method according to claim 1, characterised in that all four mould walls (3-6) are simultaneously displaced along movement components which form acute angles (20) with their cooled mould wall surfaces (8-12).
 
4. A method according to claim 3, characterised in that with a displacement of the rigid side of the mould by a predetermined displacement distance, the frame (3) is simultaneously displaced by the same displacement distance (53) in the opposite direction.
 
5. A continuous-casting mould having a substantially rectangular mould cavity cross section, comprising a frame (3) and four mould walls (3-6) which are secured to the frame (2) and which with their cooled wall surfaces (8-12) form, a mould cavity (13), wherein at the corners of the mould cavity (13) one cooled mould wall surface in each case (e.g. 8) abuts against one end face (16) of an adjacent mould wall (4) and in order to adjust the mould cavity (13) mould walls (4, 5) can be moved transverse (21) to the direction of casting so as to alter their reciprocal distance, characterised in that a displacement device (25, 35, 36) is provided between at least one mould wall (5) and the frame (2) for moving the said mould wall (5) along an axis of movement (18) which forms an acute angle (20) with the associated cooled mould wall surface (10).
 
6. A continuous-casting mould according to claim 5, characterised in that the four mould walls (3-6) are arranged in each case so as to be displaceable relative to a supporting frame (2) by means of a displacement device in each case, preferably screw drives (26) and in that the direction of each movement component of the four mould walls (3-6) forms an acute angle (20) of preferably 45° with the respective mould wall surface (8-11).
 
7. A continuous-casting mould according to claim 5 or 6, characterised in that the screw drive(s) (26) is (are) arranged so as to pivot within the frame (2) about an axis (56) which is parallel to the associated mould wall surface (8-11).
 
8. A continuous-casting mould according to claim 7, characterised in that a pivoting device (58) is provided between the frame (2) and a screw guide (55).
 
9. A continuous-casting mould according to one of claims 5-8, characterised in that the displacement device (35, 36) for the mould wall (5) comprises two screw drives (37, 38), which are arranged at right angles to one another and can be moved by means of a computer control with a predetermined ratio of movement velocity.
 
10. A continuous-casting mould according to one of claims 5-9, characterised in that the displacement devices (25, 27, 28; and 35, 36, 39, 32) are connected with a computer control (44) and carry out simultaneous preprogrammed displacements of a plurality of mould walls (4-6) in such a manner that at the mould comers the cooled wall surfaces (8-11) remain in full contact with the end faces (e.g. 16) of the adjacent cooled walls.
 
11. A continuous-casting mould according to one of claims 5, 7-10, caracterised in that at least the two movable mould walls (4, 5) can be pivoted to a limited degree in order to alter the conicity of the mould cavity.
 
12. A continuous-casting mould according to one of claims 5-11, characterised in that the mould walls (3-6) are arranged so as to be resilient to a limited degree transverse to their cooled wall surfaces (8-11).
 
13. A continuous-casting mould according to one of claims 5-12, characterised in that each mould wall (3-6) is resiliently supported on a supporting wall (60) so as to be displaceable parallel to the mould wall surface (8-11) and substantially transverse to the direction of casting, and in that a spring (62) automatically presses the end face of the mould wall (5) against the mould wall surface (9) of the adjacent mould wall (4).
 
14. A continuous-casting mould according to one of claims 5-13, characterised in that the frame (2) is arranged so as to be displaceable relative to a machine framework (50) transverse to the direction of casting by means of a displacement device (51, 52).
 




Zeichnung