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EP 0 257 287 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
(22) |
Anmeldetag: 17.07.1987 |
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Druckdichte Rohrverbindung für ein stählernes Vortriebsrohr
Pressure-sealed pipe joint for a driving pipe made of steel
Joint de tuyau étanche à la pression pour un tube d'avancement en acier
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH ES FR GB IT LI NL |
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Priorität: |
08.08.1986 DE 3626988
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.03.1988 Patentblatt 1988/09 |
(73) |
Patentinhaber: Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft |
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D-81902 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte Möll und Bitterich |
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Postfach 20 80 76810 Landau 76810 Landau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 720 039 FR-A- 2 365 073
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DE-A- 3 222 880 GB-A- 2 087 456
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- ZEITSCHRIFT "TIEFBAU-INGENIEURBAU-STRASSENBAU" NR 2 und 3, 1983, S.3 bis 10
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine druckdichte Rohrverbindung für eine aus einer Anzahl
von stählernen Rohrschüssen bestehende, im Vorpreßverfahren hergestellte Rohrleitung
mit vornehmlich nicht mehr begehbarem Querschnitt, bei der die Rohrschüsse, die jeweils
ein Spitzende und ein durch einen mit dem Rohr verbundenen Stahlring gebildetes Muffenende
mit winkelförmigem Querschnitt aufweisen, durch Ineinanderstecken druckfest miteinander
verbindbar sind, wobei der längere, in der Rohrachse verlaufende Schenkel der Muffe
über das Rohrende hinausragt und der kürzere Schenkel rechtwinklig zur Rohrachse verläuft
und wobei der Außendurchmesser der Muffe geringer ist als der Innendurchmesser des
Vortriebsrohres.
[0002] Für die Herstellung von nicht mehr begehbaren Rohrleitungen bis zu einem Innendurchmesser
von etwa 1.000 mm kommen unterirdische Vorpreßverfahren in Betracht, die entweder
nach dem Bodenverdrängungs- oder dem Bodenentnahmeprinzip arbeiten. In den, sei es
durch Bodenverdrängung, sei es durch Bodenentnahme erzeugten Hohlraum werden sofort
oder nach Fertigstellung des Hohlraumes Schutz- oder Produktrohre eingepreßt oder
eingezogen. Oft müssen zunächst dünnwandige, meist aus Stahl bestehende Vortriebsrohre
eingepreßt werden, in die danach die Produktrohre eingezogen oder eingedrückt werden.
Der Ringraum zwischen den Vortriebsrohren und den Produktrohren wird nachträglich
ausgefüllt. Die Vortriebsrohre können nicht wiedergewonnen werden; sie sind verloren.
[0003] Gleichwohl müssen auch verlorene Vortriebsrohre so ausgebildet und miteinander verbunden
werden, daß sie einwandfrei vorgepreßt werden und als Gelenkkette dem aufgefahrenen
Hohlraum folgen können. Vor allem unterhalb des Grundwasserspiegels ist eine Rohrverbindung
notwendig, die dicht ist gegen Druckwasser und die eine sichere Aufnahme etwa auftretender
Querkräfte ermöglicht.
[0004] Bei einer bekannten Rohrverbindung dieser Art setzt der kürzere Schenkel des winkelförmigen
Stahlrings den Querschnitt des Rohrschusses fort, mit dem er stumpf verbunden ist;
der längere Schenkel bildet die Muffe (Sonderdruck aus "Tiefbau - Ingenieurbau - Straßenbau
", Nr. 2 + 3, 1983, S. 3 bis 10). Dabei stützt sich das Spitzende des anschließenden
Rohrschusses unmittelbar gegen den Stahlring ab, so daß die Vortriebskraft durch den
Stahlring und seine Verbindung mit dem Rohrschuß hindurchgeleitet wird. Der Stahlring
muß somit eine Passung aufweisen, was eine entsprechend aufwendige Herstellung bedingt.
[0005] Bei einer Rohrverbindung eines wiedergewinnbaren stählernen Vortriebsrohres ist das
Spitzende eines Rohrschusses an einem innen an die Rohrwandung angeschweißten Stahlring
gebildet und in eine stirnseitige Nut am Muffenende des anschließenden Rohrschusses
einsteckbar (DE-A 3 222 880).
[0006] Am Grunde der Nut ist ein Einlagestück aus elastischem Material angeordnet, das die
Vortriebskräfte zu übertragen hat und der Verbindung eine gelenkartige Wirkung verleiht.
Die Fuge zwischen den beiden Rohrschüssen ist in üblicher Weise gedichtet und durch
ein Schleppblech abgedeckt. Bei dieser Rohrverbindung, bei der die Vortriebskraft
exzentrisch zum Rohrquerschnitt übertragen wird, kann ein gewisser Aufwand für die
Ausbildung der Rohrverbindung in Kauf genommen werden, da die Vortriebsrohre durch
Produktrohre ersetzt und wiedergewonnen werden. Die einzelnen Rohrschüsse können hier
also maschinenmäßig ausgebildet werden, was bei verlorenen Vortriebsrohren aus wirtschaftlichen
Gründen nicht möglich ist.
[0007] Schließlich ist es bei Vorpreßverfahren auch bekannt, zwischen einem Vortriebsrohr
und einem anschließenden Produktrohr als Dehnerstation eine teleskopierbare Zwischenmuffe
zwischenzuschalten. Eine Zwischenmuffe dieser Art besteht aus zwei ringförmigen, teleskopartig
gegeneinander verschiebbaren Teilen, von denen eines mit dem Vortriebsrohr und das
andere mit dem Produktrohr lösbar verbunden sind. Zwischen den gegeneinander verschiebbaren
Bereichen dieser Teile ist ein Dichtungsring angeordnet (DE-A 2 720 039).
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Rohrleitung der eingangs angegebenen
Art eine Muffenverbindung anzugeben, bei der die einzelnen Rohrschüsse beim Vortrieb
die Möglichkeit haben, als druckfeste Gelenkkette dem aufgefahrenen Hohlraum zu folgen,
die Muffenverbindung selbst aber durch Längskräfte unbelastet bleiben soll, die ferner
gegen Wasser druckdicht ist und außerdem die erforderliche Querkraftschlüssigkeit
sicherstellt.
[0009] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der kürzere, einen Flansch
bildende Schenkel kurz vor dem eigentlichen Ende des Rohrschusses an der Innenwand
des Rohrschusses befestigt, z.B. angeschweißt ist, und daß der längere Schenkel mit
seiner Außenfläche eine Dichtfläche für einen Dichtring bildet, der an der Innenfläche
des Spitzendes des anzuschließenden Rohrschusses angeordnet und gegen eine Schulter
eines an der Innenfläche angeordneten Widerlagers abgestützt ist und daß im Bereich
des Rohrstoßes eine radiale Führung zur Verhinderung von Querverschiebungen der Rohrenden
vorgesehen ist. Der längere Schenkel des Stahlrings weist an seinem äußeren Ende zweckmäßig
einen keilförmigen Anlauf auf.
[0010] Die radiale Führung zur Verhinderung von Querverschiebungen der Rohrenden besteht
zweckmäßig aus Führungsklötzchen, die gleichmäßig über den Umfang verteilt an der
Außenfläche des längeren Schenkels des Stahlringes befestigt sind. Die Führungsklötzchen
können an ihrem äußeren Ende einen keilförmigen Anlauf aufweisen.
[0011] Das Spitzende eines Rohrschusses kann an der Außenfläche mit einer Abschrägung versehen
sein.
[0012] Die Schulter zur Abstützung des Dichtringes ist zweckmäßig an einem Flacheisenring
gebildet, der am Spitzende des Rohrschusses im Abstand von seinem Ende an dessen Innenfläche
befestigt, z.B. angeschweißt ist.
[0013] Der Vorteil der Erfindung wird im wesentlichen darin gesehen, daß mit wirtschaftlichen
Mitteln eine einfache Möglichkeit geschaffen wurde, eine Rohrleitung unter Aufrechterhaltung
einer unmittelbaren druckfesten Stoßverbindung der Rohrschüsse mit Übertragung der
Vortriebskraft innerhalb des Querschnitts der Rohrwandung beim Vortrieb als Vortriebsrohr
bei Abweichungen von der Vortriebsachse gewissen Winkeländerungen nach Art einer Gelenkkette
- unter -Aufrechterhaltung der Dichtung und der Querkraftschlüssigkeit folgen zu lassen.
Die Muffenverbindung ist dabei von axialen Kräften unbelastet und bietet, da der Dichtring
zwischen zur Rohrwandung parallelen Dichtflächen wirkt, ausreichende Bewegungsmöglichkeit.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Längsschnitt die Darstellung eines Vorpreßverfahrens für ein Vortriebsrohr
zwischen einem Anfahrschacht und einem Zielschacht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Rohrverbindung vor dem Zusammenschieben
zweier Rohrenden,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt nach dem Zusammenschieben der
Rohrenden und
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
[0015] Zur Herstellung einer unterirdischen Rohrleitung im Rohrvorpreßverfahren sind in
der Regel zwei Schachtanlagen erforderlich, nämlich ein Anfahrschacht A und ein Zielschacht
Z. Zwischen diesen Schachtanlagen wird die Rohrleitung im unterirdischen Vorpreßverfahren
vorgetrieben, wobei die Geländeoberfläche 1 nicht beeinträchtigt wird. Sowohl der
Anfahrschacht A, wie auch der Zielschacht Z können in an sich bekannter Weise durch
den Einbau von Spund-, Schlitz- oder Pfahlwänden oder dergleichen und Aushub des Bodens
hergestellt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Schachtsohle
unterhalb des Grundwasserspiegels 2. Sowohl der Anfahrschacht A, wie auch der Zielschacht
Z bestehen jeweils aus einer Schachtwandung 3 und einer Sohlplatte 4. In der Wandung
3 des Anfahrschachtes A befindet sich eine Öffnung 5 für den Durchtritt des Vortriebsrohres
6, die mit einer Gleitdichtung versehen ist.
[0016] Das Vorpressen des Vortriebsrohres 6 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel
mittels eines Bohrgerätes 7 mit einem Bohrkopf 8, der beim Vortrieb in Richtung des
Pfeiles 9 gegen die Ortsbrust gedrückt wird und in drehender Bewegung und/oder durch
Spülen mit Wasser den Abbau des Bodens bewirkt. Die für das Vorpressen des Vortriebsrohres
6 erforderliche Vortriebskraft wird im Anfahrschacht A durch hydraulische Pressen
erzeugt, deren Wirkung durch einen Pfeil 10 angedeutet ist.
[0017] In den Fig. 2 und 3 ist jeweils in einem Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch
einen der Rohrstöße 11 (Fig. 1) in größerem Maßstab die Ausbildung einer Rohrverbindung
nach der Erfindung dargestellt. Gezeigt ist die Verbindung zweier Rohrschüsse 6a und
6b, wobei von dem Rohrschuß 6a lediglich das Muffenende 12 und von dem Rohrschuß 6b
das Spitzende 13 dargestellt sind.
[0018] Zur Bildung des Muffenendes 12 ist an der Innenseite des Rohrschusses 6a kurz vor
dessen eigentlichem Ende 14 ein winkelförmiger Stahlring 15 befestigt, der aus einem
axial verlaufenden längeren Schenkel-16 und einem rechtwinklig dazu verlaufenden flanschartig
ausgebildeten kürzeren Schenkel 17 besteht. Mit dem Ende dieses kürzeren Schenkels
17 ist der Stahlring 15 an der Innenwand 18 des Rohrschusses 6a angeschweißt. Der
längere Schenkel 16 besitzt an seiner Außenfläche 19, die auch als Dichtfläche wirkt,
einen keilförmigen Anlauf 20.
[0019] Das Spitzende 13 des Rohrschusses 6b ist an diesem selbst ausgebildet. An der Innenwand
21 des Rohrschusses 6b ist im Abstand von dessen Ende 22 ein Flacheisenring 23 angeschweißt,
dessen äußere, radial verlaufende Stirnfläche 24 eine Schulter für einen Dichtring
25 bildet. Der Dichtring 25 selbst besteht aus einem unteren Anlageteil 26, mit dem
er an der Innenwand 21 des Rohrschusses 6b anliegt und sich gegen die Schulter 24
abstützt sowie aus einem aufragenden Wulst 27, der in Vorpreßrichtung (Pfeil 9) eine
schräge Anlauffläche 28 und auf der Rückseite eine Ausnehmung 29 besitzt.
[0020] Die Rohrverbindung kommt beim Zusammenschieben zweier Rohrschüsse beim Ansetzen jeweils
eines neuen Rohrschusses im Anfahrschacht A zustande. Wenn der anzusetzende Rohrschuß
6b in Vortriebsrichtung (Pfeil 9) gegen den letzten Rohrschuß 6a geschoben wird, gleitet
der Dichtring 25 mit der schrägen Anlauffläche 28 zunächst auf den keilförmigen Anlauf
20 des Stahlrings 15 auf, wodurch der Rohrschuß 6b grob zentriert wird. Zugleich wird
schon während des Aufgleitens des Wulstes 27 des Dichtrings 25 auf die Anlauffläche
20 der Wulst 27 entgegen der Vorpreßrichtung umgelegt. In dem in Fig. 3 dargestellten
Endzustand liegt der Wulst 27 auf dem Anlageteil 26 auf, ist also die Ausnehmung 29
geschlossen. Der Dichtring 25 wirkt so wie ein einteiliges, kompaktes Profil.
[0021] Zur Feinzentrierung des Spitzendes 13 beim Zusammenschieben der Rohre und zur Sicherung
des Querkraftschlusses im Endzustand der Rohrverbindung dienen Führungsklötzchen 30,
die möglichst gleichmäßig verteilt auf der Außenfläche 19 des Stahlrings 15 unmittelbar
innerhalb der Preßfuge 31 zwischen den Stirnflächen der Rohrschüsse 6a, 6b angeordnet
sind (Fig. 3 und 4). Die Führungsklötzchen 30 sind zweckmäßig mit dem Stahlring 15
verschweißt. Auch die Führungsklötzchen 30 besitzen am äußeren Ende einen keilförmigen
Anlauf 32, auf den das stirnseitige Ende 22 des Spitzendes 13 des Rohrschusses 6b
beim Zusammenschieben der Rohre aufgleiten kann.
[0022] Da auch der nach der Erfindung erreichbare Querkraftschluß nicht immer völlig spielfrei
gewährleistet werden kann, ist das Spitzende 13 des Rohrschusses 6b am äußeren Ende
mit einer Abschrägung 33 versehen, um, wenn beim weiteren Vortrieb geringe Querverschiebungen
auftreten sollten, den Gleitwiderstand des Vortriebsrohres im Boden nicht durch eine
wenn auch niedrige Schulter zu vergrößern.
[0023] Da die Längsachse des Vortriebsrohres einem Polygonzug folgt, lassen sich geringe
Winkeldrehungen in den Rohrverbindungen meist nicht vermeiden. Deshalb ist es zweckmäßig,
in der Preßfuge 31 zwischen den stirnseitigen Enden der Rohrschüsse 6a und 6b eine
Zwischenlage aus einem elastoplastisch verformbaren Material, z.B. eine Papierdichtung,
anzuordnen.
1. Druckdichte Rohrverbindung für eine aus einer Anzahl von stählernen Rohrschüssen
(6a, 6b) bestehende, im Vorpreßverfahren hergestellte Rohrleitung mit vornehmlich
nicht mehr begehbarem Querschnitt, bei der die Rohrschüsse, die jeweils ein Spitzende
(13) und ein durch einen mit dem Rohr verbundenen Stahlring (15) gebildetes Muffenende
(12) mit winkelförmigem Querschnitt aufweisen, durch Ineinanderstecken druckfest miteinander
verbindbar sind, wobei der längere, in der Rohrachse verlaufende Schenkel der Muffe
über das Rohrende (14) hinausragt und der kürzere Schenkel (17) rechtwinklig zur Rohrachse
verläuft und wobei der Außendurchmesser der Muffe geringer ist als der Innendurchmesser
des Vortriebsrohres, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere, einen Flansch bildende
Schenkel (17) kurz vor dem eigentlichen Ende (14) des Rohrschusses (6a, 6b) an der
Innenwand (18) des Rohrschusses (6a, 6b) befestigt, z.B. angeschweißt ist, und daß
der längere Schenkel (16) mit seiner Außenfläche (19) eine Dichtfläche für einen Dichtring
(25) bildet, der an der Innenfläche (21) des Spitzendes (13) des anzuschließenden
Rohrschusses (6a, 6b) angeordnet und gegen eine Schulter (24) eines an der Innenfläche
(21) angeordneten Widerlagers (23) abgestützt ist und daß im Bereich des Rohrstoßes
eine radiale Führung (30) zur Verhinderung von Querverschiebungen der Rohrenden vorgesehen
ist.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenkel
(16) des Stahlrings (15) an seinem äußeren Ende einen keilförmigen Anlauf (20) aufweist.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale
Führung aus Führungsklötzchen (30) besteht, die gleichmäßig über den Umfang verteilt
an der Außenfläche (19) des Schenkels (16) befestigt sind.
4. Rohrverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsklötzchen
(30) an ihrem äußeren Ende einen keilförmigen Anlauf (32) aufweisen.
5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spitzende (13) eines Rohrschusses an der Außenfläche mit einer Abschrägung (33) versehen
ist.
6. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schulter (24) an einem Flacheisenring (23) gebildet ist, der am Spitzende (13) des
Rohrschusses (6b) im Abstand von seinem Ende (22) an dessen Innenfläche (21) befestigt,
z.B. angeschweißt ist.
7. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (25) aus einem Auflageteil (26) mit einer unteren Auflagefläche und einer
stirnseitigen, etwa rechtwinklig dazu verlaufenden Abstützfläche sowie einem aus dem
Auflageteil (26) lippenartig aufragenden Wulst (27) besteht, der an der Vorderseite
eine geneigte Anlauffläche (28) und an der Rückseite eine winkelförmige Ausnehmung
(29) mit einem aufragenden und einem liegenden Schenkel aufweist, die einen Winkel
von maximal 90 Grad einschließen, wobei der Wulst (27) beim Ineinanderschieben der
Rohrenden derart verformbar ist, daß die Ausnehmung im Endzustand geschlossen ist.
1. A pressure-tight pipe coupling for a pipeline consisting of a number of steel pipe
sections (6a, 6b), produced in an advancing-pushing operation and generally of a cross-section
not allowing access thereto, wherein the pipe sections, each of which has a spigot
(13) and a socket (12) of angular cross-section and formed by a steel ring (15) connected
to the pipe, can be joined together in a pressure-resistant manner by being fitted
into one another, wherein the longer arm (16) of the socket extending on the pipe
axis projects beyond the pipe end (14) and the shorter arm (17) extends at right angles
to the pipe axis, and wherein the outer diameter of the socket is smaller than the
inner diameter of the driving pipe, characterised in that the shorter arm (17) forming
a flange is secured, e.g. welded, to the inner wall (18) of the pipe section (6a,
6b) just before the end (14) proper of the pipe section (6a, 6b), and in that with
its outer surface (19) the longer arm (16) forms a sealing surface for a sealing ring
(25) which is provided on the inner surface (21) of the spigot (13) of the pipe section
(6a, 6b) to be connected and which bears against a shoulder (24) of an abutment (23)
provided on the inner surface (21), and in that a radial guide (30) for preventing
transverse displacement of the pipe ends is provided in the vicinity of the pipe joint.
2. A pipe coupling according to Claim 1, characterised in that the longer arm (16)
of the steel ring (15) has a wedge-shaped ramp (20) at its outer end.
3. A pipe coupling according to Claim 1 or 2, characterised in that the radial guide
comprises guide blocks (30) which are spaced apart uniformly over the periphery on
the outer surface (19) of the arm (16).
4. A pipe coupling according to Claim 3, characterised in that at their outer end
the guide blocks (30) have a wedge-shaped ramp (32).
5. A pipe coupling according to any of Claims 1 to 4, characterised in that the spigot
(13) of a pipe section is provided at the outer surface with a tapered portion (33).
6. A pipe coupling according to any of Claims 1 to 6, characterised in that the shoulder
(24) is formed on a flat iron ring (23) which at the spigot (13) of the pipe section
(6b) is secured, e.g. welded, to the inner surface (21) thereof at a distance from
its end (22).
7. A pipe coupling according to any of Claims 1 to 6, characterised in that the sealing
ring (24) comprises a bearing member (26) with a lower bearing surface and an end
support surface extending substantially at right angles thereto, and also comprises
a bead (27) which projects from the bearing member (26) in the manner of a lip and
which at the front end has an inclined abutment surface (28) and at the rear end an
angular recess (29) with one upwardly projecting arm and one horizontal arm, which
arms form a maximum angle of 90°, whereupon, when the pipe ends are fitted into one another, the bead (27) is deformable
in such a way that the recess is closed in its final position.
1. Joint de tuyau étanche, tenant la pression, pour une tuyauterie constituée d'un
certain nombre d'éléments de tuyau (6a, 6b) en acier, réalisée par ébauchage à la
presse et présentant une section qui pour l'essentiel n'est plus à dimension d'homme,
joint dans lequel les éléments de tuyau, qui présentent chacun une extrémité mâle
(13) et une extrémité en manchon (12) de section angulaire formée par une bague en
acier (15) assemblée au tuyau, peuvent être assemblés de manière résistante à la pression
par emboîtement les uns dans les autres, la branche plus longue (16) s'étendant dans
l'axe du tuyau du manchon dépassant de l'extrémité (14) du tuyau et la branche plus
courte (17) s'étendant perpendiculairement à l'axe du tuyau, et le diamètre extérieur
du manchon étant inférieur au diamètre intérieur du tuyau de creusement, caractérisé
en ce que la branche plus courte (17), qui forme une bride, est fixée peu avant l'extrémité
proprement dite (14) de l'élément de tuyau (6a, 6b) à la paroi intérieure (18) de
l'élément de tuyau (6a, 6b), par exemple par soudage, et en ce que la face extérieure
(19) de la branche plus longue (16) forme une face d'étanchéité pour une bague d'étanchéité
(25), laquelle est disposée contre la face intérieure (21) de l'extrémité mâle (13)
de l'élément de tuyau (6a, 6b) à raccorder, et est appuyée contre un épaulement (24)
d'une butée (23) disposée sur la face intérieure (21), et en ce qu'il est prévu dans
la région du joint de tuyau un guidage radial (30) pour empêcher les déplacements
transversaux des extrémités de tuyau.
2. Joint de tuyau selon la revendication 1, caractérisé en ce que la branche plus
longue (16) de la bague en acier (15) présente à son extrémité extérieure, un congé
cunéiforme (20).
3. Joint de tuyau selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le guidage
radial est constitué de petits blocs de guidage (30), qui sont fixés sur la face extérieure
(19) de la branche (16) en étant uniformément répartis sur la périphérie.
4. Joint de tuyau selon la revendication 3, caractérisé en ce que les petits blocs
de guidage (30) présentent à leur extrémité extérieure un congé cunéiforme (32).
5. Joint de tuyau selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'extrémité
mâle (13) d'un élément de tuyau est munie sur sa face extérieure d'un chanfrein (33).
6. Joint de tuyau selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'épaulement
(24) est formé sur une bague en acier plat (23) qui est fixée à l'extrémité femelle
(13) de l'élément de tuyau (6b) à distance de son extrémité (22) sur sa face intérieure
(21), par exemple par soudage.
7. Joint de tuyau selon l'une des revendications 1 à 6 caractérisé en ce que la bague
d'étanchéité (25) est constituée d'une partie d'appui (26) avec une face d'àppui inférieure
et une face de soutien frontale s'étendant approximativement perpendiculairement à
la précédente, ainsi que d'un bourrelet (27) partant de la partie d'appui (26) vers
le haut à la manière d'une lèvre, bourrelet qui présente, sur le côté avant, une face
de congé inclinée (28) et sur le côté arrière un évidement coudé (29) avec une branche
verticale et une branche horizontale qui forment entre elles un angle maximal de 90°, le bourrelet (27) pouvant, lors de l'enfilement des extrémités de tuyau l'une dans
l'autre, être déformé de telle sorte que l'évidement est finalement fermé.