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EP 0 267 590 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
(22) |
Anmeldetag: 10.11.1987 |
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Zeltplanen für das Dach und die Wände von Gross- und Festzelten, Zelthallen oder dgl.
Covers for the roof and walls of large festival marquees or the like
Bâches pour toit et parois de tentes de fêtes, tentes de hall ou similaires
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE ES FR IT LU NL |
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Priorität: |
10.11.1986 DE 3638278
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.05.1988 Patentblatt 1988/20 |
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Patentinhaber: THEIS GMBH |
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D-6635 Schwalbach-Griesborn (DE) |
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Erfinder: |
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- Theis, Viktor H.
D-6600 Saarbrücken (DE)
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Vertreter: Wey, Hans-Heinrich, Dipl.-Ing. |
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c/o Kanzlei Hansmann, Vogeser und Partner
Albert Rosshaupter-Strasse 65 81369 München 81369 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 025 908 US-A- 2 986 150
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DE-C- 1 475 102
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Zeltplanbahnen für das Dach und die Wände von Groß- und Festzelten,
Zelthallen oder dgl., bestehend aus einem dreilagigen Bahnmaterial, bei welchem eine
mittlere Gewebebahn aus hochfesten -KunststoffaserA;. insbesondere Polyesterfasern,
beidseitig mit einer thermoplastischen Kunststoffolie oder -schicht abgedeckt ist
und welches an seinen Längsrändern mittels Kedern hergestellte, in Profilschienen
an der Trag- und Dachkonstruktion des Zeltgerüstes einziehbare Wulste aufweist, wobei
die Randstreifen der Materialbahn die Keder umfassen und mit der Materialbahn verbunden,
vorzugszweise verschweißt sind US-A 2 986150.
[0002] Um überhaupt ein gutes Gleiten der Randwulste der Zeltplanbahnen in den Profilschienen
des Zeltgerüstes beim Auf- bzw. Abbau der Zelte oder dgl. zu gewährleisten, hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, die Oberfläche der Randwulste und auch die der angrenzenden
Zeltplanbahn in einem relativ schmalen Bereich mit einem textilen Gewebestreifen zu
kaschieren, da die glatten Oberflächen der äußeren Kunststoffschicht einen verhältnismäßig
hohen Reibungskoeffizient gegenüber den aus Metall bestehenden Profilschienen haben.
Derart kaschierte Randwulste gleiten aber problemlos und gut in den Profilschienen.
Andere Maßnahmen zur Lösung dieses Problems haben sich nicht bewährt.
[0003] Zur Herstellung der vorbekannten Zeltplanbahnen der in Betracht kommenden Art hat
man bisher im wesentlichen zwei Methoden angewandt. Bei der einen hat man separat
ein Kederband hergestellt und dessen Fahnen dann mit der Zeltplanbahn verschweißt.
[0004] Bei der zweiten Methode wurde die Materialbahn an ihren Längsrändern zunächst mit
einem Keder versehen und dann der Randstreifen mit dem Wulst mit einem Gewebeband
überzogen.
[0005] Der Aufwand bei der Herstellung der vorbeschriebenen, bisher gebräuchlichen Zeltplanbahnen
ist beträchtlich. Er beruht vor allem auf der Notwendigkeit mehrerer Arbeitsgänge
und dem Erfordernis paßgenauer Ver- und Bearbeitung.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der in Betracht kommenden
Zeltplanbahnen zu vereinfachen und zu rationalisieren, um die Kosten des Fertigprodukts
zu senken.
[0007] Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, für die
Zeltplanbahnen eine mehrschichtige Materialbahn zu verwenden, bei welcher die Längsränder
entweder auf der Oberseite oder auf der Unterseite frei von der die mittlere Gewebeschicht
abdeckenden Kunststoffschicht sind und die Keder zur Bildung des Wulstrandes derart
umspannen, daß an ihnen die Kunststoffschicht des Randstreifens unmittelbar anliegt.
[0008] Weitere Merkmale erfindungsgemäß ausgebildeter Zeltplanbahnen gehen aus den Unteransprüchen
und aus der nachstehenden Beschreibung der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispele hervor. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Materialbahn zur Herstellung der Zeltplanbahn in einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Randstreifen einer Zeltplanbahn, für die die Materialbahn
nach Fig. 1 verwendet worden ist;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Randbereich einer Materialbahn in einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Randstreifen einer Materialbahn in einer dritten
Ausführungsform;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Randbereich einer Zeltplanbahn unter Verwendung
der Materialbahn nach Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Randbereich einer Zeltplanbahn unter Verwendung
eines Keders mit einer neuartigen Querschnittsform.
[0009] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die zur Herstellung einer Zeltplanbahn der in
Betracht kommenden Art zu verwendende Materialbahn 1 in an sich bekannter Weise aus
einer mittleren Gewebeschicht 12, die beiderseits mit einer Kunststoffschicht 13 bzw.
14 versehen ist. Im dargestellten Fall reicht die an der Unterseite der Gewebeschicht
12 befindliche Kunststoffschicht nicht bis zum Rand 15 der Materialbahn, so daß das
Gewebe der mittleren Schicht 12 längs eines Randstreifens 16 von Kunststoff frei ist.
[0010] Bei der Verarbeitung der derart ausgebildeten Materialbahn 11 ist, wie Fig. 2 erkennen
läßt, deren Rand von unten nach oben um das aus einem flexiblen Kunststoffprofil bestehende
Keder 17 herumgelegt, so daß die Kunststoffschicht 13 der Oberseite der Materialbahn
11 an dem Keder 17 an- sowie auf ihr selbst aufliegt und ist sowohl mit dem Keder
17 als auch mit sich selbst durch Verschweißung verbunden.
[0011] Eine weitere Ausführungsform geht aus den Figuren 4 und 5 hervor. Bei dieser ist
der Rand 20 der mittleren Gewebeschicht 12" im Bereich eines Streifens 21 seitlich
der Kante 22 nicht mit Kunststoff abgedeckt, damit die Gewebeschicht 12" im Bereich
des durch den Keder 17" gebildeten Wulstes frei liegt und ein gutes Gleiten in der
Profilschiene gewährleistet ist.
[0012] Der bei dieser Ausführungsform verbleibende Randstreifen 23 der unteren Kunststoffschicht
14", der gegebenenfalls auch noch nach außen über die Kante 22 hinausragen kann, deckt
bei der fertigen Zeltplanbahn den umgeschlagenen Randstreifen und insbesondere das
Gewebe weitgehend ab, um ihn wie auch die Kante 22 gegen Verrottung zu schützen. Wenn
auch das Gewebe aus aus Kunststoffasern bestehenden Fäden hergestellt ist, so unterliegt
es doch, wenn es ständig jedweden Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, im Laufe der
Zeit unterschiedlichsten zerstörerischen Einflüssen. Durch den nach außen überragenden
Rand wird zusätzlich die Kante 22 geschützt.
[0013] Bei der Herstellung des Randwulstes an den Längskanten der Zeltplanbahnen wird zweckmäßigerweise
nicht nur der umgeschlagene Rand mit der Materialbahn, sondern dieser dabei gleichzeitig
auch mit dem Keder verschweißt. Das die zu verschweißenden Oberflächen aufheizende
und ausschmelzende Heizwerkzeug erfaßt hierzu auch den benachbarten Teil des Keders.
[0014] Da bei Anwendung von Hochfrequenzschweißgeräten und -werkzeugen die Verschweißung
des Keders mit der Materialbahn schwierig ist, ist es hierfür vorteilhaft, einen Keder
24 zu verwenden, der mit einer Schweißfahne 25 versehen ist. Über diese wird eine
gute und feste Verbindung der Materialbahn 26 mit dem Keder 24 mit Sicherheit erhalten.
[0015] Bei der Verwendung der vorbeschriebenen, erfindungsgemäß ausgebildeten Materialbahnen
bedarf es keiner besonderen Arbeitsgänge, um an bzw. auf den Randwulsten der Zeltplanbahnen
eine gleitfähige Oberfläche mit entsprechend niedrigem Reibungskoeffizienten anzubringen,
da diese bereits von der Materialbahn selbst geboten wird.
1. Zeltplanbahnen für das Dach und die Wände von Großund Festzeiten, Zelthallen oder
dgl., bestehend aus einem dreilagigen Bahnmaterial, bei welchem eine mittlere Gewebebahn
aus hochfesten Kunststoffasern, insbesondere Polyesterfasern, beidseitig mit einer
thermoplastischen Kunststoffolie oder -schicht abgedeckt ist und welches an seinen
Längsrändern mittels Kedern hergestellte, in Profilschienen an der Tragund Dachkonstruktion
des Zeltgerüstes einziehbare Wulste aufweist, wobei die Randstreifen der Materialbahn
die Keder umfassen und mit der Materialbahn verbunden, vorzugsweise verschweißt sind,
gekennzeichnet durch eine Materialbahn (11), bei welcher die Längsränder entweder
auf der Oberseite oder auf der Unterseite frei von der die mittlere Gewebeschicht
(12) abdeckenden Kunststoffschicht (13, 14) sind und die Keder (17) derart umspannen,
daß an ihnen die Kunststoffschicht (13) des Randstreifens umittelbar an liegt und
die Gewebeschicht (12) auf der Oberseite des vom Keder (17) gebildeten Randwulstes
und seitlich von diesem auf der Ober- und Unterseite der Bahn (11) frei liegt.
2. Zeltplanbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Gewebeschicht
(12') im Bereich ihrer Längsränder (18) doppellagig ausgebildet ist.
3. Zeltplanbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs eines ganz
außen liegenden Randstreifens (21) der Materialbahn (11) die mittlere Gewebeschicht
(12") mittels einer Kunststoffschicht (23) abgedeckt ist.
4. Zeltplanbahn nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht
(23) nach außen die Kante (22) der Gewebeschicht überragt.
5. Zeltplanbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Kunststoff beschichteten Randstreifen (16, 20) mit den Kedern (17) zumindest
teilweise verschweißt sind.
6. Zeltplanbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keder (24) mit einer
Schweißfahne (25) versehen sind, welche zwischen den miteinander verschweißten Randbereichen
der Materialbahn (11) liegt.
1. Covers for the roof and walls of large festival marquees or the like, comprising
a three-ply sheet material, with a middle fabric web of high-strength synthetic fibers,
particularly polyester fibers, covered on both sides with a thermoplastic synthetic
foil or layer, and with bulges on its longitudinal edges formed by welting and insertable
in profile bars on the support and roof constructions of the tent frame, with the
marginal strips of the sheet of material surrounding the wetting and being connected,
preferably welded, to the sheet of material, characterized by a sheet of material
(11), with either the upper or the lower side of longitudinal edges being free of
the plastic layer (13, 14) covering the middle fabric layer (12) and with the longitudinal
edges surrounding the welting (17) such the plastic layer (13) of the marginal strip
directly contacts it and the fabric layer (12) is exposed on the surface of the marginal
bulge formed by the welting (17) and laterally therefrom on the upper and lower sides
of the sheet (11
2. A cover according to claim 1, characterized in that the middle fabric layer (12')
is two-ply in the area of its longitudinal edges (18).
3. A cover according to claim 1 or 2, characterized in that the middle fabric layer
(12") is covered with a plastic layer (23) along an extremely marginal strip (21)
of the sheet of material (11).
4. A cover according to claim 3, characterized in that the plastic layer (23) projects
outwardly beyond the edge (22) of the fabric layer.
5. A cover according to one or more of claims 1 to 4, characterized in that the the
marginal strips (16, 20) coated with plastic are at least partially welded to the
welting (17).
6. A cover according to claim 5, characterized in that the welting (24) is provided
with a welding tab (25) located between the welded together marginal areas of the
sheet of material (11).
1. Bâche de tente, pour le toit et les parois de tentes, pavillons, chapiteaux, ou
analogues, comprenant un panneau de toile à trois couches, dans lequel un panneau
intermédiaire de tissu de fibres synthétiques à haute résistance est recouvert sur
ses deux faces d'une feuille ou couche de matière synthétique thermoplastique, et
qui comporte sur ses bords longitudinaux des bourrelets formés au moyen de baguettes
et s'introduisant dans des guidages profilés de la structure porteuse ou de toit de
l'armature de tente, les rives du panneau entourant les baguettes et étant liées au
panneau, avantageusement par soudure, caractérisée par un panneau de toile (11) dont
les bords longitudinaux sont, soit sur leur face supérieure, soit sut leur face inférieure,
dépourvus de la couche synthétique (13, 14) qui recouvre la couche intermédiaire de
tissu (12), et entourent les baguettes (17) de telle sorte que la couche synthétique
(13) de la rive repose directement sur elles et que la couche de tissu (12) soit exposée,
en surface du bourrelet de bord formé par la baguette (17) et, à côté de celle-ci,
sur les faces supérieure et inférieure du panneau (11).
2. Bâche selon la revendication 1, caractérisée en ce que la couche de tissu intermédiaire
(12') est doublée dans la zone des bords longitudinaux (18).
3. Bâche selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le long d'une rive
(21) tout à fait extérieure du panneau (11), la couche de tissu (12") intermédiaire
est recouverte d'une couche de matière synthétique (23).
4. Bâche selon la revendication 3, caractérisée en ce que la couche de matière synthétique
(23) dépasse extérieurement du bord (22) de la couche de tissu.
5. Bâche selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les
rives (16, 20) recouvertes de matière synthétique sont au moins partiellement soudées
aux baguettes (17).
6. Bâche selon la revendication 5, caractérisée en ce que les baguettes (24) comportent
un talon de soudage (25), disposé entre les zones marginales soudées l'une à l'autre
du panneau (11).