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(11) |
EP 0 279 369 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
(22) |
Anmeldetag: 12.02.1988 |
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(54) |
Kettengewirkter V-förmiger Slip
Warp-knitted V-shaped briefs
Article de bonneterie en forme de culotte ou slip
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
18.02.1987 DE 3705137
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.08.1988 Patentblatt 1988/34 |
(73) |
Patentinhaber: Firma MÜLLER TEXTIL GmbH |
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D-5276 Wiehl (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rickerl, Peter
D-5276 Wiehl-Drabenderhöhe (DE)
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(74) |
Vertreter: Neumann, Ernst Dieter, Dipl.-Ing. |
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Harwardt Neumann Patent- und Rechtsanwälte,
Postfach 14 55 53704 Siegburg 53704 Siegburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 095 158 US-A- 3 776 002
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GB-A- 2 069 820
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen kettengewirkten Slip oder ein kettengewirktes Strumpfhosenteil
mit im Gebrauch V-förmiger Ansicht, bestehend aus einem Schritt- oder Zwickelteil,-das
einstückig den gesamten Transpirationsbereich abdeckt, und zwei im wesentlichen gleichbleibend
breiten Seitenbändern, die mit ihren Enden jeweils am Schritt- oder Zwickelteil anschließen.
[0002] Slips dieser Art sind als modische Erzeugnisse mit im Gebrauch sehr hohem Beinanschnitt
und vorne und hinten ausgeschnittener Bundlinie bekannt. Die Seitenbänder sind hierbei
zu dekorativen Zwecken nach Art von Spitzenborten ausgeführt, während für das Schritteil
aus hygienischen Gründen saugfähigeres Material verwendet wird. In der Verwendung
als Strumpfhosenteil werden an derartige Erzeugnisse übliche Beinteile mit oder ohne
Musterung mit extrem schrägem Beinanschnitt durch Vernähen angesetzt.
[0003] Es ist bekannt, daß in der Textilindustrie die Lohnkosten einen wesentlichen Einfluß
auf die Gestehungskosten haben; hieraus ergibt sich, daß auch bei den vorstehend genannten
Bekleidungsstücken das notwendige Vernähen der Seitenteile mit dem Schritteil einen
wesentlichen Kostenfaktor darstellt, der den Preis des Produktes in nachteiliger Weise
beeinflußt. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Fertigungskosten
für Höschen der genannten Art ohne Einbußen im Hinblick auf die angenehme Tragbarkeit
und die modische Wirkung durch Bereitstellung neuartiger Erzeugnisse und Verfahren
zu reduzieren.
[0004] Die Lösung hierfür bestehen in kettengewirkten Slips oder kettengewirkten Strumpfhosenteilen
der eingangs genannten Art, bei denen jeweils ein Schritt- oder Zwickelteil und die
Seitenbänder zumindest an einer ihrer Verbindungsstellen einstückig aneinander gewirkt
bzw. miteinander verwirkt sind. Durch eine derartige Gestaltung, die nach verschiedenen
Herstellverfahren zu erzielen ist, wird zumindest einer der Nähvorgänge zur Verbindung
der Seitenbänder mit dem Schritteil verzichtbar, so daß zumindest 50 % der bei den
Höschen nach dem Stand der Technik anfallenden Lohnkosten für die Fertigkonfektionierung
eingespart werden können.
[0005] Nach einer ersten bereits angedeuteten Ausführungsform der Erfindung sind das Schritt-
oder Zwickelteil mit den beiden Seitenbändern an der Vorder- oder an der Rückseite
der Hose einstückig aneinandergewirkt und an der jeweiligen Gegenseite miteinander
vernäht. Der Ubergang vom Schrittteil zu den Seitenbändern läßt sich auf verschiedene
Weise nach modischen Gesichtspunkten gestalten. In besonders günstiger Ausgestaltung
gehen die beiden Seitenbänder hierbei kurz vor ihrem freien Ende in ein gemeinsames
Band von doppelter Breite über, so daß nur ein einziger durchgehender Nähvorgang zum
Fertigstellen des erfindungsgemäßen Slips erforderlich wird.
[0006] Nach einer zweiten möglichen Ausgestaltung sind bei einem erfindungsgemäßen Slip
das Schritteil mit den beiden Seitenbändern an der Vorder- und an der Rückseite einstückig
zusammengewirkt, so daß die Seitenbänder keine freien Enden mehr aufweisen und keine
Vernähvorgänge mehr erforderlich sind. Hierdurch reduzieren sich die Kosten bei der
Herstellung in nochmals erhöhtem Maße. Auch hierbei kann das Material der beiden Seitenbänder
vor dem Übergang zum Schritteil in einen einheitlichen Streifen übergehen, worauf
sich nach kurzer Länge das abweichend strukturierte Material des Schritteils anschließt.
Es bildet sich hierdurch eine ununterbrochene Übergangslinie. Die Länge des vereinigten
Bereiches der Seitenbänder ist auf der Vorderseite des Slips in der Regel größer als
auf der Rückseite.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Verfahren für die Herstellung von kettengewirkten Slips der
erstgenannten Art zeichnet sich dadurch aus, daß in einfonturiger Wirkweise fortlaufend
abwechselnd je ein Schritt- oder Zwickelteil und zwei paralleliegende, ganz oder überwiegend
voneinander getrennte Seitenbänder periodisch quer zur Wirkrichtung aneinandergewirkt
werden. Nach diesem Verfahren entsteht ein bahnartiges Zwischenerzeugnis, das in nachfolgenden
Bearbeitungsschritten jeweils quer zur Wirkrichtung abgetrennt und längs einer einzigen
Linie zu einer geschlossenen Schlaufe vernäht werden kann, die aufgrund des Zwischenraums
zwischen den beiden Seitenbändern, in dem die Körperöffnung zu sehen ist, ein fertiges
Erzeugnis bildet. Wie bereits oben erwähnt, sit es hierbei günstig, die beiden freien
Enden der Seitenbänder erst nach einer Vereinigung zu einem geschlossenen Band quer
abzutrennen, da hierdurch statt zweier unabhängiger kurzer Nähte eine einheitliche
längere Naht zwischen Schritteil und Seitenbändern das Erzeugnis fertigzustellen vermag.
[0008] Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von Slips der zweiten obengenannten Art
zeichnet sich dadurch aus, daß in zweifonturiger Wirkweise fortlaufend übereinanderliegend
je ein Schritt- oder Zwickelteil und je zwei parallelliegende, ganz oder überwiegend
voneinander getrennter Seitenbänder periodisch quer zur Wirkrichtung ineinandergewirkt
werden. Hierbei entsteht ein bahnförmiges Zwischenerzeugnis, daß ausschließlich in
den ineinandergewirkten Bereichen quer zur Wirkrichtung abgetrennt werden muß, um
zum vollständig fertigen Erzeugnis zu führen, das keinerlei Näh- oder Säumungsarbeiten
mehr bedarf. Auch hierbei bildet der Zwischenraum zwischen den beiden Seitenbändern
die Körperöffnung, während die in Wirkrichtung außenliegenden, voneinander getrennten
Kanten, die über die ineinandergewirkten Verbindungsstellen zu geschlossenen Schlaufen
werden, die Beinöffnungen darstellen.
[0009] Unabhängig davon, nach welcher der vorstehend beschriebenen Verfahren der erfindungsgemäße
kettengewirkte Slip hergestellt wird, können in jedem Fall Strümpfe mit schrägem Beineinschnitt
an die Beinöffnung angenäht werden, so daß eine fertige Strumpfhose mit einem erfindungsgemäßen
Körperabschnitt entsteht. Es versteht sich, daß nach einem derartigen Vernähen, wie
auch bei den einzelnen Slips ein Wenden nach dem Wirken und Abtrennen von der Bahn
erfolgt, um die Trennstellen nach innen zu bringen.
[0010] Bei Veränderung der Lage des Zwischenraums zwischen den Seitenbändern in bezug auf
die Trennstellen können in Abweichung von den vorstehend beschriebenen Fertigungsverfahren
auch Höschen erzeugt werden,-bei denen die Trenn-, bzw. Nahtstellen im Bereich der
Seitenbänder, insbesondere auf den Hüften und ggfs. mittig im Schritt liegen. Ein
derartig gestalteter Slip ist nach den vorstehend genannten Verfahren dann sinnvoll
herzustellen, wenn für das Vorderteil und die Rückseite des Slips voneinander abweichende
Strukturen und/oder Materialien verwendet werden sollen.
[0011] Nach günstigen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Erzeugnisse und der daran angepaßten
Herstellverfahren besteht das Schritt- oder Zwickelteil aus Baumwollfäden mit einem
elastischen Anteil, während die nach Art von Lochstickerei ausgeführten Seitenbänder
aus synthetischem Material mit elastischen Anteil oder elastischen Eigenschaften bestehen,
insbesondere aus Polyamid mit Lycrafäden. Günstig ist es dabei, das Schritt- oder
Zwickelteil zur verbesserten anatomischen Anpassung im Intimbereich mit einem Längsabschnitt
mit erhöhter Maschendichte auszuführen, während der Bereich für die Rückseite mit
zunehmend loseren Maschen insbesondere auch im Verhältnis zum Bereich für die Vorderseite
gewirkt wird. Während in der Regel ein Übergang vom Schritteil zu den Seitenbändern
senkrecht zum Längsverlauf der Bänder erfolgt, kann dieser unter modischen Gesichtspunkten
auch in bezug auf das Schritteil auf der Vorderseite des Slips V-förmig positiv gepfeilt
sein, wobei eine etwas abweichende Form entsteht.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und nach den erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Zwischenerzeugnisse sind in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt
und im Anschluß hieran beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip an einem nicht zum Gegenstand der Erfindung
gehörenden Torso in Vorderansicht,
Fig.2 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip an einem nicht zum Gegenstand der Erfindung
gehörenden Torso in Rückansicht,
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip in einer ersten abgewandelten Ausführung
in Vorder- und Rückansicht,
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip in einer zweiten abgewandelten Ausführung
in Vorder-und Rückansicht,
Fig. 5 zeigt einfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer
ersten Ausführung,
Fig. 6 zeigt einfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer
zweiten Ausführung,
Fig. 7 zeigt doppelfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in
einer ersten Ausführung,
Fig. 8 zeigt doppelfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in
einer zweiten Ausführung.
[0013] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Slip 1 in Vorderansicht dargestellt, der aus
einem Schritt- oder Zwickelteil 2 und zwei daran angesetzten Seitenbändem 3a, 3b besteht,
die zu einem doppelbreiten Bahnabschnitt 4 zusammenlaufen und an einer Verbindungsstelle
5 an das Schritteil anschließen. Wie im groben angedeutet ist, dienen die Seitenbänder
3 und der Verbindungsabschnitt 4 dekorativen Zwecken.
[0014] In Fig. 2 ist wiederum der erfindungsgemäße Slip 1 erkennbar aus dem Schritteil 2
und den Seitenbändem 3a, 3b dargestellt, die hier im wesentlichen getrennt bleiben
und an einer Verbindungsstelle 6 zwischen Schritteil 2 und Seitenbändern 3 gerade
aneinanderstoßen, so daß eine durchgehende Naht oder Trennstelle zwischen Seitenbändern
3 und Schritteil 2 entsteht.
[0015] In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßer Slip links in Vorder-und rechts in Rückansicht
dargestellt. Während die Vorderansicht im wesentlichen der Darstellung des Slips aus
den Figuren 1 und 2 entspricht, ist in der Rückansicht abweichend davon entsprechend
dem verbundenen Bereich der Seitenbänder auf der Vorderseite auch ein verbundener
Bereich 7 der Seitenbänder auf der Rückseite dargestellt, der an einer im wesentlichen
geraden Verbindungsstelle 6 in den Schritteil 2 übergeht.
[0016] In Fig. 4 ist ein erfindungsgemäßer Slip links in Vorder-und rechts in Rückansicht
gezeigt. Vorne schließen die Seitenbänder 3 einzeln und unabhängig voneinander an
das Schritteil 2 an, wobei dieses einen V-förmig gepfeilten Anschlußbereich 8 aufweist.
Die Rückseite dieser Ausführung läßt entsprechend der Asugestaltung des Slips nach
den Fig. 1 und 2 eine weitgehende Trennung der Seitenbänder 3 ohne ausgeprägten gemeinsamen
Bereich erkennen.
[0017] In Fig. 5 ist einfonturiges Bahnmaterial dargestellt, das sich aus periodisch aneinander
anschließenden Abschnitten 9 für Schritteile und 10 für Seitenbänder zusammensetzt.
Die Abschnitte 9 weisen eine unsymmetrisch angeordnete Schmalstelle 11 auf, die mit
engerer Maschenweite hergestellt ist, um sich auf diese Weise anatomisch dem Schrittbereich
im engeren Sinne anzupassen. Die Abschnitte 10, die mit dekorativer Musterung hergestellt
sind, weisen einen in Längsrichtung unsymmetrischen Trennschlitz 12 auf, der die beiden
Seitenbänder 3a, 3b sowie deren gemeinsamen Abschnitt 4 von doppelter Breite entstehen
läßt. An den durch Pfeile gekennzeichneten Stellen können die Bahnabschnitte aus jeweils
einem ersten Abschnitt 9 und einem zweiten Abschnitt 10 getrennt werden, so daß die
halben Trennstellenabschnitte 13 anschließend miteinander vernäht werden können, um
einen fertigen Slip zu bilden.
[0018] In Fig. 6 ist einfonturiges Bahnmaterial dargestellt, das im wesentlichen dem nach
Fig. 5 entspricht. Allerdings ist auf die Darstellung von Schmalstellen an den Längsabschnitten
9 für die Schritteile verzichtet worden. In Abweichung zur vorgenannten Darstellung
weisen die Abschnitte 9 jedoch V-förmige Anschlußbereiche 8 auf, an die sich unmittelbar
die Schlitze 12 der Bahnabschnitte 10 anschließen, die die Seitenbänder 3a, 3b ausbilden.
Die Seitenbänder bilden somit jeweils eine gesonderte Übergangsstelle 14a, 14b aus,
die jedoch durchgehend gewirkt sind, da die Trennstellen 13, die wiederum mit Pfeilen
markiert sind, nach dieser Ausführung an anderer Stelle vorgesehen sind. Der Bereich
der V-förmigen Übergänge 8 stellt die Vorderseite von erfindungsgemäßen Slips dar,
die nach dem Auftrennen an den durch Pfeile markierten Stellen und dem Zusammennähen
der jeweiligen halben Trennstellen 13 an der Rückseite fertiggestellt werden.
[0019] In Fig. 7 ist doppelfonturiges Material dargestellt, dessen obere Lage identisch
den Abschnitten 10 in der Ausführung nach Fig. 5 entsprechen, insbesondere in Längsrichtung
zu den Trennstellen 13 unsymmetrische Schlitze 12 aufweisen, durch die Seitenbänder
3a, 3b und Übergangsbereiche 4 gebildet werden, während die gestrichelt dargestellte
untere Lage identisch den Abschnitten 9 in der Ausführung nach Fig. 5 entspricht.
Der Vorteil dieser Herstellungsweise liegt darin, daß die beiden Lagen aus unterschiedlichen,
dem Verwendungszweck angepaßten Materialien hergestellt werden können und daß nach
dem Durchtrennen der ineinandergewirkten Verbindungs- und Trennbereiche 13 völlig
fertiggestellte erfindungsgemäße Slips entstehen, die keiner Nacharbeit bedürfen.
[0020] In Fig. 8 ist doppelfonturiges Material dargestellt, bei dem die obere Lage im wesentlichen
den Abschnitten 10 gemäß der Ausführung nach Fig. 6 entspricht, insbesondere einen
bis an einen V-förmigen Übergangsbereich 8 heranreichenden Schlitz 12 aufweist, während
die untere Lage im wesentlichen den Abschnitten 9 des Bahnmaterials nach Fig. 6 entspricht.
Als wesentlicher Unterschied ist hier allerdings zu vermerken, daß der V-förmige Bereich
8 von dem restlichen Schritteil 9 durch eine halbe Trennstelle 13, die eine Naht ausbildet,
getrennt ist und in der hier dargestellten Ausführung somit aus anderem Material besteht.
Die Bänder sind hierdurch insgesamt gegenüber dem Schritteil verkürzt. Der V-förmig
gepfeilte Bereich könnte auch in die untere Lage gelegt werden, so daß die Bänder
gegenüber dem Schritteil verlängert wären. Hierbei würden Nähte im Verlauf der Bänder
entstehen. Nach dem Abtrennen der einzelnen Bahnabschnitte entstehen fertige Slips,
die im wesentlichen den Slips in der Darstellung gemäß Fig. 4 entsprechen.
1. Kettengewirkter Slip oder kettengewirkte Strumpfhosenteil (2), bestehend aus einem
Schritt-oder Zwickelteil, das einstückig den gesamten Transpirationsbereich abdeckt,
und zwei im wesentlichen gleichbleibend breiten Seitenbändern (3a, 3b), die mit ihren
Enden jeweils am Schritt- oder Zwickelteil anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schritt- oder Zwickelteil (2) und die Seitender (3) zumindest an einer ihrer Verbindungsstellen
(5, 6) aneinander- oder ineinandergewirkt sind.
2. Kettengewirkter Slip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Shritt- oder
Zwickelteil (2) mit zwei Seitenbändern (3) an der Vorder- oder Rückseite einstückig
aneinandergewirkt sind und an der Gegenseite miteinander vernäht sind.
3. Kettengewirkter Slip nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schritt-
oder Zwickelteil (2) mit den beiden Seitenbändern (3) an der Vorder- und an der Rückseite
einstückig zusammengewirkt ist.
4. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) bei gleichbleibender Maschenzahl im Intimbereich
mit einem Längsabschnitt (11) mit erhöhter Maschendichte zur verbesserten anatomischen
Anpassung gewirkt ist.
5. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) im Bereich für die Rückseite mit zunehmend loseren
Maschen zur verbesserten anatomischen Anpassung gewirkt ist.
6. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) aus Baumwolle mit einem elastischen Anteil besteht.
7. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenstreifen (3) aus synthetischem Material mit elastischem Anteil oder
elastischen Eigenschaften bestehen.
8. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenstreifen (3) aus Polyamid mit Lycra bestehen.
9. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt- oder Zwickelteil (2) am Übergang zu den Seitenstreifen (3) auf der
Vorderseite in Abwicklung V-förmig positiv gepfeilt ist.
10. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenstreifen (3) mit einer gewirkten Musterung versehen sind.
11. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenbänder (3) jeweils in einem kurzen Längsabschnitt, insbesondere an einer
Trennstelle (13), zu einem doppeltbreiten Streifen (4) miteinander verbunden sind.
12. Strumpfhose mit kettengewirktem Strumpfhosenteil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das Strumpfhosenteil Beinteile mit schrägem
Beinanschnitt angenäht sind.
13. Verfahren zum Herstellen eines kettengewirkten Slips oder eines kettengewirkten
Strumpfhosenteils nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einfonturiger Wirkweise fortlaufend in einer Bahn abwechselnd je ein Schritt-
oder Zwickelteil und je zwei parallelliegende voneinander getrennte Seitenbänder periodisch
aneinandergewirkt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in Schnitten
quer zur Herstellrichtung abgetrennt wird und die freien Enden der Seitenbänder (3)
an das freie Ende des Schritt- oder Zwickelteils (2) angenäht wird.
15. Verfahren zum Herstellen eines kettengewirkten Slips oder eines kettengewirkten
Strumpfhosenteils nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
zweifonturiger Wirkweise fortlaufend in einer Bahn übereinanderliegend je ein Schritt-
oder Zwickelteil (2) und je zwei parallelliegende zumindest überwiegend voneinander
getrennte Seitenbänder (3) periodisch ineinandergewirkt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in Schnitten
quer zur Herstellrichtung zur Darstellung von fertigen Slips abgetrennt wird.
1. Slip ouvré en mailles ou partie de collant ouvrée en mailles, consistant en une
partie d'entrejambe ou de coin (2) qui couvre d'une seule pièce l'ensemble de la zone
de transpiration, et en deux bandes latérales (3a, 3b) de largeur sensiblement constante
qui se raccordent à chaque fois par leurs extrémités à la partie d'entrejambe ou de
coin, caractérisé en ce que la partie d'entrejambe ou de coin (2) et des bandes latérales
(3) sont ouvrées les unes contre les autres ou les unes dans les autres ou les unes
dans les autres au moins au niveau de l'un de leurs emplacements de liaison (5, 6).
2. Slip ouvré en mailles selon la revendication 1, caractérisé en ce que la parite
d'entrejambe ou de coin (2) et deux bandes latérales (3) sont ouvrées les unes contre
les autres d'une seule pièce sur le côté avant ou sur le côté arrière et sont cousues
ensemble sur le côté opposé.
3. Slip ouvré en mailles selonla revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la partie
d'entrejambe ou de coin (2) est ouvrée avec les deux bandes latérales (3) d'une seule
pièce sur le côté avant et sur le côté arrière.
4. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
la partie d'entrejambe ou de coin (2) est ouvrée dans la zone intime à nombre de mailles
constant avec un segment longitudinal (11) de densité de amilles plus élevée pour
une meilleure adaptation anatomique.
5. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
le partie d'entrejambe ou de coin (2) est ouvrée avec des mailles de plus en plus
lâches dans la zone du côté arrière pour une meilleure adaptation anatomique.
6. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
la partie d'entrejambe ou de coin (2) consiste en coton avec une partie élastique.
7. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que
les bandes latérales (3) constistent en une matière synthétique avec une partie élastique
ou avec des propriétés élastiques.
8. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que
les bandes latérales (3) consistent en polyamide avec du Lycra.
9. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que
la partie d'entrejambe ou de coin (2) se rétrécit de façon positive en - forme de
V au niveau de la jonction avec les bandes latérales (3) sur le côté avant.
10. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce
que les bandes latérales (3) sont munies d'un dessin ouvré.
11. Slip ouvré en mailles selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce
que les bandes latérales (3) sont reliées ensemble en une bande (4) de double largeur
à chaque fois en un segment longitudinal court, en particulier au niveau d'un emplacement
de séparation (13).
12. Collant avec une partie de collant ouvrée en mailles selon l'une des revendications
précédentes, caractérisé en ce que des parties de jambes avec une partie d'ouverture
de jambe oblique sont cousues à la partir de collant.
13. Procédé de fabrication d'un slip ouvré en mailles ou d'une partie de collant ouvrée
en mailles selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans
un mode de fabrication à une fonture, à chaque fois une partie d'entrejambe ou de
coin et à chaque fois deux bandes latérales disposées parallèlement et séparées l'une
de l'autre sont tour à tour ouvrées périodiquement les unes contre contre les autres
en continu dans un pan.
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que le pan est divisé en
coupons transversalement par rapport à la direction de fabrication et les extrémités
libres des bandes latérales (3) sont cousues à l'extrémité libre de la partie d'entrejambe
ou de voin (2).
15. Procédé de fabrication d'un slip ouvré en mailles ou d'une partie de collant ouvrée
en mailles selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que, dans un mode
de fabrication à deux fontu- res, à chaque fois une partie d'entrejambe ou de coin
(2) et à chaque fois eux bandes latérales (3) disposées parallèlement et séparées
l'une de l'autre au moins pour l'essentiel sont ouvrées périodiquement les unes dans
les autres en position superposée en continu dans un pan.
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce quw le pan est divisé en
coupons transversalement par rapport à la direction de fabrication pour l'obtention
de slips terminées.
1. Warp knitted briefs or a warp knitted part of a pair of tights, consisting of a
crotch or gusset part (2) which, in one piece, covers the entire perspiration area,
and two side bands (3a, 3b) of substantially uniform width whose respective ends adjoin
the crotch or gusset part, characterised in that the crotch or gusset part (2) and
the side bands (3), in at least one of their respective connecting regions (5, 6),
are knitted together or into each other.
2. Warp knitted briefs according to claim 1, characterised in that at the front or
back end, the crotch or gusset part (2) and the two side bands (3) are knitted together
to form one piece and that at the respective other end they are sewn together.
3. Warp knitted briefs according to claim 1, characterised in that at the front and
back end, the crotch or gusset part (2) and the two side bands (3) are knitted together
so as to form one piece.
4. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 3, characterised in that while
the number of stitches remains the same, the crotch or gusset part (2), in the intimate
region, is knitted to comprise a longitudinal portion (11) with an increased stitch
density to improve adaptation to the anatomy.
5. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 4, characterised in that in
the region intended for the back part the crotch or gusset part (2) is knitted with
increasingly looser stitches to improve adaptation to the anatomy.
6. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 5, characterised in that the
crotch or gusset part (2) comprises cotton with a percentage of elastic material.
7. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 6, characterised in that the
side bands (3) comprise a synthetic material with a percentage of elastic material
or having elastic properties.
8. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 7, characterised in that side
bands (3) consist of polyamide with Lycra.
9. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 8, characterised in that at
the front end, at the transition to the side bands (3), the crotch or gusset part
(2), in a developed view, is arrow-shaped so as to be V-shaped.
10. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 9, characterised in that the
side bands (3) have been provided with a knitted pattern.
11. Warp knitted briefs according to one of claims 1 to 9, characterised in that the
side bands (3), in a short longitudinal portion, and especially at a join (13), are
connected to each other to form a strip (4) of double width.
12. A pair of tights comprising a warp knitted part according to one of the preceding
claims, characterised in that leg parts with a steep leg line are sewn on to the part
of a pair of tights.
13. A process for producing warp knitted briefs or a warp knitted part of a pair of
tights, according to one of the preceding claims, characterised in that in a continuous
single layer operation, one crotch or gusset part alternative with two parallel, separated
side bands are successively knitted together in one width.
14. A process according to claim 13, characterised in that the widths are separated
in cuts transverse to the direction of production and that the free ends of the side
bands (3) are sewn on to the free end of the crotch or gusset part (2).
15. A process for producing warp knitted briefs or a warp knitted part of a pair of
tights, according to one of claims 1 to 12, characterised in that in a continuous
two layer operation, one crotch or gusset part (2) and two parallel, at least predominantly
separated side bands (3) are successively knitted into each other in one width one
above the other.
16. A process according to claim 15, characterised in that the widths are separated
in cuts transverse to the direction of production to present finished briefs.