(19)
(11) EP 0 353 325 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.02.1990  Patentblatt  1990/06

(21) Anmeldenummer: 88112605.6

(22) Anmeldetag:  03.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B66C 1/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI NL SE

(71) Anmelder: Dolezych, Udo
D-58313 Herdecke (DE)

(72) Erfinder:
  • Graf, Rupprecht, Dipl.-Ing.
    D-5000 Köln 90 (DE)
  • Dolezych, Udo
    D-5804 Herdecke (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Verkürzen und/oder Anschlagen von Bändern oder Gurten aus Flachgewebe


    (57) Die Vorrichtung weist eine vertikale Grundplatte (1) mit einer an deren oberen Bereich (2) an­geordneten Kranösen (3) auf, wobei die Grundplatte (1) wenigstens drei untereinander in Abständen (29, 30) von der Grundplatte (1) senkrecht abstehende Umlenkkörper (5, 6, 7) mit freien Enden (5a, 6a, 7a) aufweist, welche das die mindestens teilweise und zum Teil doppellagig umschlingende verkürzbare Gurtende (8) mäanderförmig um­lenkend ausgebildet und angeordnet sind. Die Vorrichtung eignet sich für hohe Lastbereiche.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkürzen und/oder Anschlagen von Bändern oder Gurten aus Flach­gewebe beim Umschlingen und Heben einer Last, wobei die freien Enden der Gurte oder Bänder in die Vorrichtung ein­gelegt oder eingefädelt und zumindest beim Verkürzen eines der Gurtenden dieses durch die Vorrichtung durchgezogen und sodann an dieser vor dem Heben der Last fest ange­schlagen wird.

    [0002] Zum Heben von Lasten werden beim Stand der Technik mehr und mehr Bänder oder Gurte aus hochfesten Flachgeweben verwendet, weil diese gegenüber Seilen oder Ketten in einer Anzahl von praktischen Anwendungsfällen insbesondere beim Neben beschädigungsgefährdeter Güter oder Maschinen­teile, Fahrzeuge usw. von anwendungstechnischem Vorteil sind.

    [0003] Weiterhin ist auch die Handhabung solcher Gurte oder Bänder für das Bedienungspersonal bzw. die Anschläger mit geringerer körperlicher Anstregung verbunden somit von Vorteil auch für die zügige Durchführung von Ver- und Entladearbeiten. Ähnliche Vorteile gelten auch für die Verwendung von Bändern oder Gurten aus hochfestem Kunststoffgewebe beim Verzurren von Lasten für den Transport.

    [0004] Auch zum Heben schwerer Lasten eignen sich Hebebänder und/oder Hebegurte, weil hierbei im Gegensatz zu Seilen oder Ketten der Arbeitsaufwand beim Anschlagen derselben zum Teil erheblich verringert und Beschädigungen der zu sichernden Teile oder Güter, wie sie vielfach durch Zurr­elemente aus Metall verursacht werden könnten, bei Ver­wendung von Gurten oder Bändern vermeidbar sind.

    [0005] Anders als bei Ketten läßt sich aber beispielsweise ein Transportsicherungs- oder Hebeband bzw. -gurt nicht so unkompliziert auf diejeweils optimale bzw. erforderliche Länge verkürzen. Zum Anschlagen am Kranhaken sind der­artige Bänder daher bei herkömmlichen Verwendungsarten an ihren Enden zumeist verstärkt und mit z.B. genähten Schlaufen konfektioniert.

    [0006] Für unterschiedlich anzuschlagende Güter bzw. Lasten ist es mithin erforderlich, eine größere Anzahl von unter­ schiedlich langen bzw. unterschiedlich konfektionierten Bändern oder Gurten vorrätig zu halten. Dies verteuert und verkompliziert die Verlade- bzw. Entladearbeiten und ergibt durch erhöhten Material- und Zeitaufwand unlieb­same Erhöhungen der Kosten bei einschlägigen Arbeiten zum Ver- und Entladen.

    [0007] Aus der DE-0S 30 42 364 ist eine Vorrichtung zum Fest­zurren eines Gurtes bekannt, bei der dieser Gurt nur an einem Ende mit einer konfektionierten Schlaufe ausgebil­det ist und das andere Ende in die Vorrichtung eingelegt bzw. eingefädelt und zum Verkürzen zunächst durch die Vor­richtung durchgezogen und sodann zum Festzurren bzw. Heben einer Last bzw. eines Gutes fest angeschlagen wird. Solche und ähnliche bekannte Vorrichtungen, von denen beim Stand der Technik eine Vielzahl vorhanden ist, wozu auch die sogenannten Spannschlösser zuzuordnen sind, z.B. gemäß der DE-PS 32 03 750, sind einerseits vergleichsweise aufwendig und kompliziert in ihrem Aufbau und anderer­seits nicht geeignet zur Verwendung bei größeren Lasten.

    [0008] Es fehlt somit ersichtlich beim Stand der Technik ein absolut unkompliziertes, robustes, wartungsunempfindlich­es, bedienungsfreundliches und zum Heben bzw. Anschlagen von schweren Lasten mittels Gurten oder Bändern der eingangs genannten Art am Kranhaken geeignetes Gerät oder Vorrichtung, welche eine Konfektionierung und/oder Längensortierung der Gurte oder Bänder überflüssig macht und zugleich eine beliebige Verkürzbarkeit derselben problemlos ermöglicht.

    [0009] Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgängig geschilderten Nachteile ent­sprechender Spannschlösser für Gurtbänder eine sehr ein­fache, unempfindliche, preisgünstig herstellbare und ergonomisch äußerst leicht und sicher handhabbare Vor­richtung zum Verkürzen und/oder Anschlagen von Bändern oder Gurten aus Flachgewebe beim Umschlingen und Heben einer Last anzugeben, welche sich für hohe Lastbereiche eignet, die weit oberhalb der zulässigen Lastbereiche bekannter Spannschlösser und dergleichen Gurtverbinder etc. liegen.

    [0010] Die Vorrichtung, welche selbstverständlich den hohen Sicherheitsbedingungen anerkannnter Regeln des tech­nischen Handelns von Anschlagmitteln zu genügen hat, soll die Verwendung von unkonfektioniertem Band- oder Gurtmaterial ohne Schwierigkeit ermöglichen, wobei be­sonderer Wert auf die Möglichkeit einer problemlosen Verkürzung oder Verlängerung eines anzuschlagenden Gurt­bandes für hohe Lasten gelegt wird.

    [0011] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mit der Er­findung bei einer Vorrichtung zum Verkürzen und/oder An­ schlagen von Bändern oder Gurten aus Flachgewebe der ein­gangs genannten Art dadurch, daß diese eine vertikale Grundplatte mit einer an deren oberem Bereich angeordne­ten Kranöse aufweist und die Grundplatte wenigstens drei untereinander in Abständen von der Grundplatte senkrecht abstehende Umlenkkörper mit freien Enden aufweist, welche das sie mindestens teilweise und zum Teil doppellagig um­schlingende verkürzbare Gurtende mäanderförmig umlenkend ausgebildet und angeordnet sind.

    [0012] Die nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, daß sie insbesondere in der Grundausführung (z.B. entsprechend den Figuren 1 bzw. 3a bis 3d) keine bewegten Teile aufweist. Infolge der mäanderförmigen Umschlingung der Umlenk­körper durch das Gurtband ergibt sich bei diesem eine Selbsthemmwirkung in den doppellagigen Umlenkungsbereich­en entlang der umschlungenen Flächen der Umlenkkörper, ohne daß dabei das Band bzw. der Gurt an irgend einer Stelle punkt- oder linienförmige Flächenpressungen oder scharfe Umlenkungen zu erleiden hat. Allein schon hierdurch ergibt sich eine äußerste Schonung des Bandmateriales, weil auf dieses keine örtlich kon­zentrierten Klemmkräfte einwirken können, wie dies bei den meisten der bekannten Schlösser oder Schnallen und dergleichen Verbindungselementen für Gurte der Fall ist.

    [0013] Das Einlegen des Bandes bzw. Gurtes in die Vorrichtung ist äußerst einfach-problemlos und ergonomisch günstig, insbesondere dadurch, daß die Umlenkkörper mit freien Enden von der Grundplatte abstehen und das Gurtband ein­fach oder doppelt praktisch mühelos zwischen die Umlenk­körper eingelegt bzw. eingeschoben werden kann. Es ist kein "Einfädeln" erforderlich wie bei nicht nach außen offenen Vorrichtungen. Die Vorrichtung ist darüber hinaus fertigungstechnisch unproblematisch und preisgünstig herstellbar, vergleichs­weise von geringer Größe und Gewicht, und es besteht im wesentlichen aus einer robusten Schweißkonstruktion von einfacher Form. Mit Vorteil sieht eine Ausgestaltung vor, daß zu beiden Seiten einer vertikalen, auf der Grundplatte senkrecht aufgespannten Symmetrieebene in Doppelreihe einander zugeordnet zwei Reihen im wesentlichen gegen­gleicher Umlenkkörper in von der Symmetrieebene etwa gleichen Querabständen vorhanden sind.

    [0014] Die Vorrichtung ist somit ausgesprochen unkompliziert, kompakt, sie erfüllt die gesetzlichen Sicherheitsbestim­mungen und läßt sich mühelos und sicher bedienen. Es ist überdies keinerlei Wartung erforderlich, weil die Vor­richtung in der Grundausführung kein einziges bewegtes Teil aufweist. An ihr können Bänder mit nicht konfektio­nierten Enden verkürzbar angeschlagen werden.

    [0015] Mit Vorteil sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die beiden die Doppelreihe bildenden Reihen der Umlenkkörper von oben nach unten zu mit vorteilhaft linear abnehmenden Querabständen von der Symmetrieebene eine Konfiguration im spitzen Winkel zu dieser bildend angeordnet sind und zwischen diesen ein in vertikaler Richtung beweglicher auf- und abführbarer keilförmiger Körper mit zu den Flächen wenigstens je zweier Umlenkkörper parallelen Klemmflächen ausgebildet und angeordnet und mit handbe­tätigbaren Mitteln zur willkürlichen Auf- und Abwärtsbe­wegung ausgebildet ist. Diese Alternativausführung der Grundform des Erfindungs­gegenstandes ist ebenfalls unkompliziert und funktionell sicher, dabei ebenfalls mühelos zu bedienen. Sie hat den Vorteil, daß das Band nur einfach und nicht doppel­lagig um die Umlenkkörper herumgelegt werden muß, und daß zudem die Klemmwirkung dosiert angewendet und be­darfsweise auch bei Spannungszuständen im Gurtband aufge­hoben werden kann, und zwar durch Eingriff von Hand. Dies kann beispielsweise mit Vorteil dann der Fall sein, wenn ein umschlungenes Bündel von Rohren oder Rundhöl­zern oder dergleichen Stapelgütern im abgesetzten Zustand bei losem Lasthaken noch Querkräfte auf das Umschlingungs­band ausübt.

    [0016] Es muß jedoch in diesem Zusammenhang gesagt werden, daß auch die Grundform der Vorrichtung nach der Erfindung für diese Art des Einsatzes bestens geeignet ist.

    [0017] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß bei einer Reihe von Umlenkkörpern, wobei jeweils der obere und der untere in einer zur Symmetrieebene parallelen oder im spitzen Winkel zu dieser ausgerichteten Linie an­geordnet sind, der jeweils mittlere Körper von diesen Linien um einen Betrag im Querabstand zur Symmetrieebene nach außen versetzt angeordnet ist.

    [0018] Hierdurch kann die mäanderförmige Auslenkung des Bandes in einfacher Weise und je nach Anordnung der mittleren Umlenkkörper mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Mit Hilfe dieser Ausgestaltungsmöglichkeit wird der Fach­mann die Klemmkräfte nach Maßgabe der sonstigen Vorrich­tungsparameter optimieren.

    [0019] Dabei ist vorgesehen, daß der Betrag des Versatzes eine Größenordnung von zwischen 2 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 4 und 8 mm aufweist. Sehr vorteilhaft sind die Umlenkkörper als zylinderförmi­ge Bolzen ausgebildet und mit der Grundplatte verschweißt. Dies ergibt eine ausgesprochen unkomplizierte und kom­pakte Bauform. Im übrigen können anstelle von Vollmaterial-­Bolzen auch dickwändige Rohre als Umlenkkörper vorge­sehen sein, wie dies in der Figur 1 beispielhaft gezeigt ist.

    [0020] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der mittlere Umlenkkörper ein zur Symmetrieebene quergestelltes Flächenelement in Form einer von der Grundplatte abstehen­den zur Symmetrieebene querstehenden Rippe mit abgerunde­ter Gurtanlagefläche ist. Auch durch diese Maßnahme wird die Bauform der Vorrichtung vereinfacht bei gleichzeitiger Erhöhung ihrer Stabilität.

    [0021] Weiter ist vorgesehen, daß die Grundplatte eine mit der Symmetrieebene zusammenfallende Verstärkungsrippe auf­weist. Diese Rippe erleichtert einerseits das Einlegen des Gurtes, weil er nur von außen einlegbar ist, und sie erhöht zugleich das Widerstandsmoment der Grundplatte gegen Durchbiegung, so daß die Grundplatte dünner und leichter ausgeführt sein kann.

    [0022] Weiter ist vorgesehen, daß die Höhe der Umlenkkörper mindestens der Breite bzw. Bandbreite der zugeordneten Gurte/Bänder entspricht und vorzugsweise zwischen fünf und zehn mm höher als diese ist. Diese Maßnahme erhöht die Sicherheit des eingelegten Gurtbandes. Eine weitere vorteilhafte Maßnahme sieht vor, daß der mittlere Körper einige mm höher ist als die übrigen Körper und eine dessen freies Ende vorzugsweise nach außen überstehende Kappe aufweist. Diese Maßnahme erhöht weiterhin die Sicherheit des einge­legten Gurtbandes, indem sie dessen Sitz bzw. Lage im eingelegten Zustand in der Vorrichtung fixiert.

    [0023] Und schließlich sieht eine weitere Maßnahme vor, daß die Vorrichtung bei Ausbildung mit nur einer Reihe von Umlenkkörpern auf einer Seite der Symmetrieebene bzw. der mit ihr zusammenfallenden vertikalen Verstärkungs­rippe auf der Gegenseite derselben zwischen der Grundplat­te und einer zu dieser im Abstand parallelen Deckplatte eine Tasche mit zwei koaxialen Bohrungen aufweist, welche mit einem durchgehenden Schraubbolzen mit zur Grundplatte senkrechter Achse und vorzugsweise einem innerhalb der Tasche diesem aufgeschobenen Distanzrohr zum Einhängen einer Gurtschlaufe des einen unverkürzbaren Gurtendes ausgebildet und angeordnet ist. Mit dem Vorteil ergibt diese Ausgestaltung die Möglichkeit gemäß Darstellung in den Figuren 3a bis 3d, eine noch weitergehende Vereinfachung der Vorrichtung und ihrer Handhabung vorzusehen. Ersichtlicherweise bleibt das Gurtende mit der Schlaufe stets unverändert in der vom Schraubbolzen gehaltenen Lage, während das freie Gurt­ende ohne konfektionierte Schlaufe um die Umlenkkörper herumgelegt und dann nur an dieser einen Seite verkürzt und schließlich fest angeschlagen zu werden braucht.

    [0024] Eine andersartige, ebenfalls sehr vorteilhafte Ausge­staltung der Vorrichtung sieht vor, daß bei einer Aus­führung der Umlenkkörper als zylinderförmige Bolzen zu­mindest einer dieser Bolzen eine künstlich aufgerauhte Oberflächenstruktur aufweist.

    [0025] Hierdurch wird der Haftreibungskoeffizient zwischen der Oberfläche des Umlenkkörpers und einer dieser anlie­genden Fläche des herumgeschlungenen Gurtbandes signifikant erhöht und damit die Haltefähigkeit der Vorrichtung auch unter schwierigen Betriebsbedingungen wie beispielsweise Einflüssen von Nässe oder Verschmierung des Bandes mit Fett und dergleichen sicher aufrecht erhalten. Vorzugsweise könne 2 oder 3 zylinderförmige Bolzen eine solche künstlich aufgerauhte Oberflächenstruktur auf­weisen, und diese kann als Rändelung ausgebildet sein. Eine solche Rändelung hat den Vorteil, daß sie eine sehr gleichmäßige Aufrauhung der Oberfläche ergibt, wobei diese andererseits mit bekannten Herstellungsmitteln und sehr preisgünstig beispielsweise auf einer Drehbank gefertigt werden kann.

    [0026] Weiter sieht eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung einer Vorrichtung nach der Erfindung vor, daß dem obersten Bolzen bzw. Umlenkkörper eine Gurtgesperre in Form eines Drehriegels zugeordnet ist. Dabei wird der Drehriegel mit einer Welle mit einem daran befestigten mit der Achse der Welle parallelen Klemmkörper und dieser mit einer zur Achse und einer Mantellinie des Bolzens gleichlaufenden Klemmfläche und die Welle mit einem dem Klemmkörper entgegengerichteten Betätigungsflügel und einem Rückstellelement in Form einer Feder ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht dabei vor, daß die Welle des Drehriegels eine mit dem Bolzen achsparallele Achse aufweist, deren Drehpunkt im Abstand oberhalb des Bolzens gelegen ist. Diese Alternativausführung der Grundform des Erfindungs­gegenstandes ist ähnlich der Ausführung mit einem Klemm­keil unkompliziert und funktionell sicher, dabei mühelos von Hand bedienbar. Die Ausführung hat den Vorteil, daß das Band nur einfach und nicht doppellagig um die Umlenk­körper herumgelegt werden muß, und daß zudem die Klemm­wirkung bedarfsweise durch Handbetätigtung auch bei noch vorhandener Zugspannung des Gurtbandes aufgehoben werden kann. Auf diese Weise kann der feste Bandanschlag ge­lockert bzw. gelöst werden.

    [0027] Eine Ausgestaltung sieht dabei vor, daß der Drehriegel mit dem Klemmkörper eine Breite aufweist, die der Breite eines Gurtes im wesentlichen entspricht. Wie gesagt, entspricht diese Alternativausführung des Grundprinzips der Erfindung hinsichtlich ihrer Funktion sowie der sich daraus ergebenden Vorteile im wesentlichen der Ausführung mit Klemmkeil Sie weist jedoch gegenüber der vorgenannten Lösung mit Klemmkeil den weiteren Vorteil auf, daß sie erheblich einfacher und mit wesentlich geringerem technischen Auf­wand durchführbar ist.

    [0028] Weiterhin kann bei einer derartigen Ausführung der Vor­richtung von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die mit der Symmetrieachse zusammenfallende Verstärkungs­rippe nach oben zu über die Grundplatte hinaus verlängert und im Bereich dieser Verlängerung oberhalb der Grund­platte mit einer als Kranöse ausgebildeten Ausnehmung versehen ist. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine außerordent­lich robuste, unkomplizierte und kompakte Ausführung der Vorrichtung.

    [0029] Weiter sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vor­richtung vor, daß die Grundplatte bei Ausstattung der Vorrichtung mit nur einer Reihe von Umlenkkörpern auf einer Seite der Symmetrieebene bzw. der mit ihr zusammen­fallenden Verstärkungsrippe auf der Gegenseite derselben ein vorzugsweise dreieckförmiges Flächenteil aufweist, welches einen mit dem gegenüberliegend angeordneten Umlenkkörper parallelen und im wesentlichen in zur Sym­metrieebene spiegelbildlicher Lage befindlichen Bolzen mit frei ein Ende zum Einhängen einer Gurtschlaufe trägt Durch diese Ausgestaltung wird der Bedieungskomfort ver­bessert, weil zum Einhängen der Schlaufe nicht mehr das Lösen eines Bolzens oder dergleichen Handhabung erforder­lich ist.

    [0030] Ein mit der praktischen Handhabung von Anschlagmitteln im Betrieb vertrauter Fachmann weiß, daß die ergonomische

    [0031] Qualität einer Vorrichtung sehr wesentlich für deren praktische Bewährung ist. Mit der vorgängig beschriebenen Ausgestaltung wird die ergonomische Qualität der Vor­richtung verbessert.

    [0032] Eine andere Alternativausführung des Grundgedankens der Erfindung sieht abweichend von der vorgängig beschriebe­nen Ausführung vor, daß die Grundplatte am unteren Be­reich einen nach rückwärts zurückversetzt ausgebildeten Ansatz mit wenigstens einem Gelenk mit zur Grundplatte senkrechte Achse und daran schwenkbar angelenkt eine der Grundplatte parallele und mit Umlenkkörpern ver­sehene Schwenkplatte mit einem daran angeordneten Hand­griff zum Verschwenken der Schwenkplatte von Hand aufweist und die Grundplatte mit einer Ausnehmung in Form und Funktion einer Kranöse ausgebildet ist.

    [0033] Durch die gelenkige Anordnung der Anschlagbolzen wird einerseits eine sehr unkomplizierte Art des Anschlages erreicht, weil nur zwei Umlenkkörper mit dem freien Bandende umschlungen werden müssen. Dadurch, daß die Schwenkplatte sich jeweils in der Angriffsrichtung der Kraft einstellt, ergeben sich unter allen Bedingungen gleichbleibend gute Umschlingungsverhältnisse zwischen Band und Umlenkkörpern.

    [0034] Weiterhin hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß durch Verschwenken der Schwenkplatte von Hand nach oben der Halt des Gurtbandes an den Umschlingungskörpern gelöst werden kann. Dies ist wichtig für den Fall eines Trans­ports von Bündellasten wie Rohren, Rundholz und dgl.

    [0035] Eine Ausgestaltung sieht bei dieser Ausführung vor, daß die Grundplatte ein zweites dem ersten paralleles Gelenk aufweist, an dem eine zweite Schwenkplatte schwenkbar an­gelenkt ist, die einen Stehbolzen mit freiem Ende zum Einhängen einer Gurtschlaufe trägt. Auch diese Ausgestaltung erleichtert die ergonomische Handhabung der Vorrichtung. Diese ist im übrigen sehr unkompliziert aufgebaut und erfordert demgemäß einen vergleichsweise geringen technischen Aufwand zu ihrer Herstellung.

    [0036] Wenn beim Bündeln eines Lastkollektivs beispielsweise von Langmaterial wie Stangen, Rundhölzern oder Rohren das verkürzbar anzuschlagende Gurtende unter Vorspan­nung steht, ergeben sich beim Anschlagen ebenso wie beim Lösen desselben Schwierigkeiten, weil die Vor­spannung im Umschlingungsbereich der Umlenkkörper Halte- und/oder Klemmkräfte hervorruft, welche ein Durchziehen sowohl beim Bündeln mittels Umreifung des Bündels ebenso wie bei dessen Entlastung zum Lösen des umschlungenen Gurtbandes, wenn das abgesenkte Bündel Spreizkräfte auf den es umreifenden Gurt ausübt, erheb­lich erschweren.

    [0037] Es wird deshalb bei einer Vorrichtung der eingangs ge­nannten Art in selbständiger Ausgestaltung ferner vorge­schlagen, daß der im Zwischenraum zwischen dem oberen Umlenkkörper und dem unteren Umlenkkörper angeordnete mittlere Umlenkkörper in einer Ebene verschiebbar ge­führt ist, welche eine mit den Längsachsen der beiden Umlenkkörper zusammenfallende Ebene senkrecht schneidet.

    [0038] Überraschenderweise wird mit dieser selbständigen Aus­gestaltung der Vorrichtung erreicht, daß das gemäß Dar­stellung in der Figur 9 um die Umlenkkörper herumge­schlungene Hebeband mit lastproportionalen Haltekräften in den Zwischenräumen zwischen den Umlenkkörpern gehal­ten wird, solange der Verschiebbarkeit des mittleren Um­lenkkörpers (nach links) keine Gegenkraft entgegenge­setzt wird. Denn dabei wird der mittlere, verschiebbare Umlenkkörper bei Lastangriff in den Zwischenraum zwischen den beiden feststehenden oberen und unteren Umlenkkörpern durch das Gurtband eingezogen, und zwar mit umso größerer Kraft, je mehr Gewicht am Gurtband angreift. Hierbei er­gibt sich nämlich eine lastproportionale Klemm-, Um­schlingungs- und Haltewirkung des Gurtbandes im Wirkungs­ bereich der Umschlingungskörper, die das in der Vor­richtung angeschlagene Band absolut sicher hält. Dabei sieht eine Ausgestaltung mit Vorteil vor, daß der seitenverschiebbar ausgebildete Umlenkkörper mit an ihm befestigten und mit ihren Achsen in der Ebene parallel angeordneten Führungselementen ausgebildet ist und diese in der Mittelrippe der Vorrichtung durchsetzenden Bohrung­en geführt sind.

    [0039] Erfindungswesentlich ist weiterhin den Führungselementen eine Rückstelleinrichtung zugeordnet. Mit der Rückstelleinrichtung kann der Klemmkraft des verschiebbaren Umlenkkörpers entgegengewirkt werden. Somit kann das Gurtband auch bei noch vorhandener Zug-­Vorspannung problemlos aus dem Umschlingungs- und Klemm­bereich der Umlenkkörper herausgezogen werden. Um anderer­seits das Gurtband auch bei an ihm wirkender Vorspannung und unter Überwindung derselben durch den Umlenkungsbe­reich der Umlenkkörper unter Verkürzung beispielsweise beim Umreifen eines Lastbündels hindurchziehen zu können, ist in erfindungswesentlicher Ausgestaltung weiterhin vor­gesehen, daß die Rückstelleinrichtung mit einer Fest­stellraste ausgebildet ist. Wenn dann der verschiebbar geführte Umlenkkörper mit Hilfe der Rückstelleinrichtung und ihrer Feststellraste aus der Festhalteposition (nach rechts) herausgestellt ist, kann ein Gurtband auch gegen Vorspannkräfte durch den nunmehr geöffneten Umlenkbereich der nicht mehr in Wirkungsverbindung stehenden Umlenkkörper beispielsweise mit einem Hilfsgerät wie einer Ratsche verkürzbar hin­durchgezogen werden. Sehr vorteilhaft kann zu diesem Zweck die Rückstellein­richtung auch in der Weise ausgebildet sein, daß zwischen den Führungselementen, und zwar vorzugsweise in halber Höhe des verschiebbaren Umlenkkörpers, eine Gewinde­spindel zum Antrieb des Umlenkkörpers angeordnet und in einer Bohrung der Mittelrippe gelagert ist und sich gegen diese mit einer Schulter abstützt und mit dem freien Gewindeende in eine Gewindebohrung im mittleren Umlenkkörper eingreift und am entgegengesetzten Ende ein Bewegungselement wie Handrad oder dergleichen auf­weist. Nunmehr kann der verschiebbar ausgebildete Umlenkkörper beispielsweise durch Linksdrehung der Gewindespindel aus seiner Klemmposition herausbewegt werden, und zwar auch gegen die Wirkung einer vom Gurt ausgeübten Gegen­kraft.

    [0040] Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:

    Figur 1 eine Vorrichtung in Ansicht von vorn,

    Figur 2 eine abgeänderte Ausführung einer Vorrichtung, ebenfalls in Ansicht von vorn,

    Figur 3a eine Frontansicht einer vereinfachten Aus­führung der Vorrichtung,

    Figur 3b eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3a von rechts,

    Figur 3d eine Seitenansicht von der linken Seite,

    Figur 4 eine Alternativausführung der Vorrichtung mit einseitiger Anordnung von Umlekkörpern sowie mit einem Drehriegel und mit einer Kranöse ausgebildeter Mittelrippe, in Frontansicht,

    Figur 5 eine Vorrichtung gemäß Fig. 4 in perspekti­vischer Darstellung,

    Figur 6 eine Alternativausführung der Vorrichtung mit in Gelenken angeordneten Schwenkplatten, in Frontansicht,

    Figur 7 die Vorrichtung gem. Fig. 6 in Seitenansicht,

    Figur 8 die Vorrichtung gem. Fig. 6 und Fig. 7 in einer Ansicht schräg von hinten und in pers­pektivischer Darstellung,

    Figur 9 eine Vorrichtung in Ansicht von vorne,

    Figur 10 eine Vorrichtung gemäß Fig. 9 in Ansicht von der Seite,

    Figur 11 eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung, in Ansicht von vorne,



    [0041] Die Vorrichtung zum Verkürzen und/oder Anschlagen von Bändern oder Gurten aus Kunststoffaser-Flachgewebe weist in Figur 1 eine vertikale Grundplatte 1 mit einer an deren oberen Bereich 2 angeordneten Kranöse 3 auf. Auf dieser sind zu beiden Seiten 9, 10 einer vertikalen, auf der Grundplatte 1 senkrecht aufgespannten Symmetrie­ebene x-x jeweils drei untereinander in Abständen 29,30 von der Grundplatte 1 senkrecht abstehende Umlenkkörper 5a, 6a, 7a auf der von der Symmetrieebene x-x aus rechten Hälfte 9 und weitere je drei Umlenkkörper 5b, 6b, 7b auf deren linken Seite oder Hälfte 10 angeordnet. Erfindungswesentlich weisen diese senkrecht von der Grundplatte 1 abstehenden Umlenkkörper 5, 6, 7 ent­sprechend der Darstellung in den Figuren 3b, 3c, 3d freie Enden 50, 60 70 auf. Mit Vorteil wird durch diese Aus­gestaltung der Umlenkkörper, wobei diese von der Grund­platte 1 senkrecht abstehend freie Enden 50, 60, 70 aufweisen, erreicht, daß sich zwischen den Umlenkkörpern nach außen zu offene Einlegespalte 29, 30 für die Gurte 8 ergeben. Diese erleichtern ein ersichtlicher­weise ungehindertes Einlegen eines Gurtendes 8 in diese Einlegespalte, wie aus der Zeichnung deutlich zu er­sehen ist. Ein umständliches "Einfädeln", wie es bei einer an der Außenseite der Umlenkkörper geschlossenen Vorrich­tung erforderlich wäre, und bei einem Gurt mit Schlaufe garnicht möglich wäre, wird durch die erfindungswesent­ liche Ausgestaltung der nach außen hin offenen Einlege­zwischenräume 29, 30 ermöglicht bzw. erleichtert. Dabei sind die Umlenkkörper 5, 6, 7 so ausgebildet und angeordnet, daß sie das diese mindestens teilweise und zum Teil doppellagig umschlingende verkürzbare Gurtende 8 mäanderförmig umlenken. Hierbei werden in den Umlenkbereichen und insbesondere dort, wo sich das Gurtende 8 doppellagig miteinander überlappt, durch gegenseitige Flächenreibung Hemmkräfte erzeugt, durch welche das Bandende 8 festgehalten wird. Diese Hemmkräfte sind dynamisch verursacht und bedingt, das heißt, sie steigern sich mit steigender Zugkraft am Gurt 8. Je größer demnach der am Gurtende 8 wirkende Zug, desto größer werden die durch die mäanderförmigen Umschlingungen hervorgerufenen Haftkräfte des sich überlappenden Bandendes 8. Als Vorteil ergibt sich hierbei daß das Band 8a, 8b zum Festhalten nicht einer örtlich hohen Flächenpressung unterworfen wird, wie dies bei Klemmvorrichtungen be­kannter Art der Fall ist, wodurch das Band beschädigt werden würde, sondern daß bei der Vorrichtung nach der Erfindung an keiner Stelle des umschlungenen Gurtendes 8 die Zugkräfte übersteigende örtliche Krafteinwirkungen auf das Gurtende 8 ausgeübt werden.

    [0042] Die Figur 1 zeigt eine beispielhafte Ausführung der Vor­richtung, bei welcher zu beiden Seiten 9, 10 einer ver­ tikalen, auf der Grundplatte 1 senkrecht aufgespannten Symmetrieebene x-x in Doppelreihe einander zugeordnet zwei Reihen 11, 12 im wesentlichen gegengleicher Umlenk­körper 5a, 6a, 7a; 5b, 6b, 7b in von der Symmetrie­ebene x-x etwa gleichen Gurtenden 8a, 8b in jede Hälfte 9, 10 der Grundplatte 1 einzulegen und daran anzuschla­gen. Eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung ist so beschaf­fen, daß die beiden die Doppelreihe bildenden Reihen 11, 12 der Umlenkkörper 5a bis 7a; 5b bis 7b von oben nach unten zu mit vorzugsweise linear abnehmenden Querab­ständen von der Symmetrieebene x-x eine Konfiguration im spitzen Winkel α zu dieser bildend angeordnet sind und zwischen diesen ein in vertikaler Richtung beweglicher, auf- und abbewegbarer Klemmkörper 13 mit zu den Flächen wenigstens zweier Umlenkkörper 5a, 7a, 5b,7b parallelen Klemmflächen 14, 15 ausgebildet und angeordnet und mit handbetätigbaren Mitteln 16 zur willkürlichen Auf- oder Abwärtsbewegung ausgebildet ist. Es handelt sich hierbei um eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung einer Vorrichtung nach dem Grundprinzip der Erfindung. Hierbei wird zusätzlich zu den Haft­kräften durch Flächenreibung von Bandabschnitten an den Umlenkstellen der Umlenkkörper 5, 6, 7 eine ver­gleichsweise sanfte aber doch wirksame zusätzliche Klemmkraft dosierbar induziert.

    [0043] Weiter sieht eine Ausgestaltung vor, daß bei einer Reihe 11, 12 von Umlenkkörpern 5 bis 7, wobei jeweils der obere 5 und der untere 7 in einer zur Symmetrie­ebene x-x parallel oder im spitzen Winkel α ausge­richteten Linie y-y angeordnet sind, der jeweils mittle­re Körper 6a, 6b von diesen Linien y-y um einen Betrag "B" im Querabstand zur Symmetrieebene x-x nach außen versetzt angeordnet ist. Der Betrag des Versatzes kann eine Größenordnung von zwischen 2 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 4 und 8mm aufweisen. Dies ist beispielsweise aus der Figur 2 deutlich zu erkennen. Infolge dieses Versatzes kann der Umlenkkörper 5 bis 7 verändert bzw. vergrößert und somit die dadurch erzielbare Haftreibung durch Umlenkung in Grenzen beeinflußt werden. Eine zweckmäßige und robuste, somit vorteilhafte Aus­führung des Erfindungsgegenstandes wird dadurch er­reicht, daß die Umlenkkörper 5 bis 7 zylinderförmige Bolzen sind. Sie können aber auch, wie dies in der Figur 1 beispiel­haft dargestellt ist, als zylinderförmige dickwandige Rohrabschnitte ausgebildet sein. Weil die Umlenkkörper ein hohes Widerstandsmoment gegen Verbiegung quer zur Zugrichtung der Gurtenden 8a bzw. 8b aufzuweisen haben, kann von Fall zu Fall die eine oder andere Ausgestaltung der Umlenkkörper gewählt sein.

    [0044] Obwohl die Zylinderform der Umlenkkörper eine optimale Raumform und Funktion der Vorrichtung ergibt, sollen jedoch auch andere Querschnittsformen der Umlenkkörper 5 bis 7 unter den Hauptanspruch der Erfindung fallen. So kann beispielsweise ein Satz oder ein einzelner Umlenkkörper eine Querschnittsform eines Vielecks wie Dreieck, Viereck, Fünfeck, Sechseck, Achteck usw. auf­weisen. Selbstverständlich müssen die hierbei zwischen jeweils aneinanderstoßenden geraden Flächenteilen sich ergebenden Längskanten sorgfältig verrundet sein, um eine Überbeanspruchung des Gurtbandes an der Längskante zu vermeiden.

    [0045] Gegebenenfalls kann, um ein Beispiel zu nennen, bei einer Ausgestaltung der Umlenkkörper mit gezogenen Sechskant-Profilkörpern eine erhöhte Haftung des Bandes 8a, 8b unter sonst gleichen Ausführungsparametern der Vorrichtung erreicht werden. Es kann weiterhin auch die Maßnahme getroffen sein, daß gemäß Darstellung in den Figuren 1 und 3a, der mittlere Umlenkkörper 6 ein zur Symmetrieebene x-x quer­gestelltes Flächenelement in Form einer von der Grund­platte 1 abstehenden, zur Symmetrieebene x-x querstehen­den Rippe 4 mit abgerundeter Gurtanlage- bzw. -umlenk­fläche 17 bei Ausführung gemäß Figur 1 bei doppel­seitigem Anschlag eine vollständige Kompensation der auf die Rippe 4 wirkenden Gurtkräfte und/oder Last erreicht, weshalb diese vergleichsweise leichter und schlanker dimensioniert sein kann. Weiterhin kann die Grundplatte 1 vorteilhaft eine mit der Symmetrieebene x-x zusammen­fallende Verstärkungsrippe 18 aufweisen. Die Höhe "H" der Umlenkkörper 5 bis 7, wobei dieses Maß gemäß Figur 3c den Abstand zwischen Oberseite der Grund­platte 1 und dem freien Ende 50, 60, 70 der Umlenkkörper darstellt, entspricht zumindest der Gurtbreite des Gurt­bandes 8a, 8b und ist vorzugsweise zwischen 5 und 10 mm höher als diese. Weiterhin sind zweckmäßig die Umlenkkörper 5 bis 7 im Bereich ihrer freien Enden 50, 60, 70 mit einer Phase angeschärft , wodurch das Einlegen des Gurtbandes 8a, 8b erleichtert wird. Dabei kann der mittlere Körper 6a, 6b einige mm höher sein als die übrigen Körper und eine das freie Ende 60 nach außen überstehende Kappe 19 aufweisen. Diese Kappe 19, die in der Figur 3a in gestrichelt-­dünner Linie eingezeichnet ist, sorgt dafür, daß der Gurt 8a, 8b immer korrekt eingelegt ist und beispiels­weise über das freie Ende 60 nicht überstehen kann. Hierdurch wird automatisch auch der korrekte Sitz des Gurtbandes an den übrigen Umlenkkörpern 5a, 5b bzw. 7a, 7b sichergestellt. Hierdurch wird eine erhöhte Sicherheit bei Anwendung der Vorrichtung erreicht.

    [0046] Und schließlich sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Vorrichtung, wie dies in den Figuren 3a und 3d bei­spielhaft dargestellt ist, bei Ausbildung mit nur einer Reihe 11 von Umlenkkörpern 5a, 6a, 7a auf nur einer Seite der Symmetrieebene x-x bzw. der mit ihr zusammenfallen­den vertikalen Verstärkungsrippe 18, auf der Gegenseite derselben mit einer zur Grundplatte 1 im Abstand paral­lelen Deckplatte 20 eine Tasche 25 mit zwei koachsialen Bohrungen 22, 23, (Fig. 3b) aufweist, welche mit einem durchgehenden Schraubenbolzen 24 mit zur Grundplatte 1 senkrechter Achse vorzugsweise mit einem innerhalb der Tasche 25 aufgeschobenen Distanzrohr 26 zum Einhängen einer Gurtschlaufe 27 des unverkürzbaren Gurtendes 28 ausgebildet und angeordnet ist. Diese Ausführung der Vorrichtung zeichnet sich durch besonders einfache, übersichtliche und kompakte sowie preisgünstige Bauart aus und ist dabei äußerst robust. Sie erleichtert ferner die Handhabung, weil die Gurtschlaufe 27 das eine unverkürzbare und somit stets unverändert gleich­bleibende Ende 28 des Bandes darstellt, während nur das andere Ende 8a um die Umlenkkörper 5a, 6a, 7a herumgeschlungen zu werden braucht. Dadurch wird die Handhabung besonders leicht und ein­fach.

    [0047] Um ein schnelles Wechseln von Gurtschlaufen 27 vornehmen zu können, kann zudem anstelle des Schraubbolzens 24 ein Stecker z.B. mit einem Handgriff durch die Bohrungen 22, 23 hindurchführbar angeordnet und mit einer Drehsicherung einer an sich bekannten Ausführung sicherbar ausgeführt sein. Eine solche oder ähnliche Verbindung zwischen der Vorrichtung und der Gurtschlaufe durch ein steckbares Befestigungselement kann je nach Erfordernis in dieser oder ähnlicher Form vorhanden sein.

    [0048] Sowohl bei den vorgängig beschriebenen Ausführungs­formen, wie auch bei den noch zu beschreibenden kann jeweils zur Verbesserung der Haftreibung zwischen Um­schlingungskörper und Gurt der Umlenkkörper 5 bis 7 vor­zugsweise bei Ausführung als zylinderförmiger Bolzen eine künstlich aufgerauhte Oberflächenstruktur 43 auf­weisen. Diese ist dann sehr zweckmäßig als Rändelung 43 ausgebildet.

    [0049] Bei einer in den Figuren 4 und 5 dargestellten Alter­nativausführung der Vorrichtung ist dem obersten Bolzen 5 bzw. Umlenkkörper ein Gurtgesperre 13, 14, 15 in Form eines Drehriegels 13 zugeordnet. Dieser ist mit einer Welle 31 mit einem daran befestigten mit der Achse der Welle 31 parallelen Klemmkörper 14 und dieser mit einer zur Achse und einer Mantellinie des Bolzens 5 gleich­laufenden Klemmfläche 15 und die Welle 31 mit einem dem Klemmkörper 14 entgegengerichteten Betätigungsflügel 44 und einem Rückstellelement 45 in Form einer Feder ausgebildet.

    [0050] Dabei weist die Welle 31 des Drehriegels 13 eine mit dem Bolzen 5 achsparallele Achse z-z auf (siehe Fig. 5) deren Drehpunkt 32 im Abstand oberhalb des Bolzens 5 gelegen ist. Weiterhin ist aus der Fig. 5 ersichtlich, daß der Dreh­riegel 13 eine Breite Br aufweist, die der Breite eines Gurtes im wesentlichen entspricht.

    [0051] Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß es sich bei der Ausführung mit Drehriegel 13 um eine sehr unkompli­zierte Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung handelt. Vorteilhaft wird der Gurt 50a mit seinem freien Ende 28 nur einfach und nicht doppelt um die Umlenkkörper 5 bis 7 herumgelegt und zwischen Umlenk­körper 5 und Drehriegel 13 von diesen festgeklemmt ge­halten. Dabei ergeben sich durch den bekannten Poller­effekt vorteilhaft hohe Haftreibungskräfte zwischen den Oberflächen von Umlenkkörpern 5 bis 7 und den anliegen­den Flächen des Gurtbandes 50a. Dadurch bleibt dieses unverrückbar fest mit lastproportionalen Haftkräften im Umschlingungsbereich der Umlenkkörper, solange der Drehkeil 13 das Bandende 28 auf einer Mantellinie des Umlenkkörpers 5 festgeklemmt hält. Sobald jedoch die Klemmkraft durch Drücken des Hebels 44 gegen die Kraft der Feder 45 von Hand aufgehoben wird, kann das Gurt­band 50a bzw. sein Ende 28 in beiden Richtungen um die Umlenkkörper 5 bis 7 herumgezogen werden.

    [0052] Bei den in den Figuren 4 bis 8 gezeigten Ausführungen der Vorrichtung nach der Erfindung ist jeweils die mit der Symmetrieachse x-x zusammenfallende Verstärkungsrip­pe 18 nach oben zu über die Grundplatte 1 hinaus ver­längert und im Bereich dieser Verlängerung 46 und einer als Kranöse 3 ausgebildeten Ausnehmung versehen. Ein hindurchgreifender Kranhaken ist mit der Ziffer 51 be­zeichnet. Diese Ausbildung führt ersichtlicherweise zu einer sehr unkomplizierten und kompakten Ausgestaltung des Gerätes und verbilligt dessen Herstellung.

    [0053] Eine weitere, aus den Figuren 4 und 5 ersichtliche Ausgestaltung sieht vor, daß die Grundplatte 1 bei An­ordnung von nur einer Reihe 11 von Umlenkkörpern 5 bis 7 auf einer Seite der Symmetrieebene x-x bzw. der mit ihr zusammenfallenden Verstärkungsrippe 18 auf der Gegenseite derselben ein vorzugsweise dreieckförmiges Flächenteil 33 aufweist, welches einen mit dem gegen­überliegend angeordneten Umlenkkörper 7 parallelen und im wesentlichen in zur Symmetrieebene x-x spiegelbild­licher Lage befindlichen Bolzen 34 zum Einhängen einer Gurtschlaufe 27 trägt. Wie bereits vorgängig erläutert, dient diese Anordnung einer Vereinfachung der ergonomischen Handhabung der Vorrichtung und ist somit vorteilhaft für den praktischen Gebrauch.

    [0054] In den Figuren selbst 6 bis 8 ist eine weitere Alter­nativanordnung der Vorrichtung dargestellt. Bei dieser weist die Grundplatte 1 einen nach rückwärts zurückver­setzt ausgebildeten Ansatz 37 mit einem Gelenk 38 mit zur Grundplatte 1 senkrechte Achse w-w auf. Daran be­findet sich, schwenkbar angelenkt, eine mit der Grund­platte 1 parallele und mit Umlenkkörpern 5c, 6c versehene Schwenkplatte 40 mit einem daran angeordneten Handgriff 41. Die Grundplatte 1 ist ihrerseits mit einer Ausnehm­ung 42 in Form und Funktion einer Kranöse 3 ausgebildet.

    [0055] Die so beschaffene Alternativausführung der Vorrichtung kann weiterhin so ausgebildet sein, daß die Grundplatte 1 ein zweites, dem ersten Gelenk 38 paralleles Gelenk 39 aufweist, an dem eine zweite Schwenkplatte 49 ange­lenkt ist. Diese trägt einen Stehbolzen 47 mit freiem Ende 48 zum Einhängen einer Gurtschlaufe 27.

    [0056] Aus der Rückansicht der Fig. 8 ist die parallele Anord­nung der beiden Schwenkplatten 40 und 49 erkennbar. Wie die Zusammenschau der Fig. 6 bis 8 zeigt, ist bei der Ausbildung der Vorrichtung der Gurt 50a mit dem freien Ende 28 lediglich um die beiden Umlenkkörper 5c und 7c herumgelegt. In der aus Fig. 6 erkennbaren Konfiguration der Umschlingung ist es ersichtlich, daß das äußere Gurttrum 50a durch Kraftkomponente in Richtung des Teiles K den inneren Gurttrum 28 mit einem lastproportionalen Druck gegen die Anlagefläche des Umlenkungskörpers 6c drückt. Dadurch wird der Gurt an dieser Stelle festgeklemmt und erzeugt im Umschlingungs­bereich um den Umlenkungskörper 5c eine ebenfalls last­proportionale Umschlingungskraft. Mit der auf diese Weise erzeugten Flächenhaftung ist der Gurt 50a im Um­schlingungsbereich der beiden Umlenkkörper 5c, 6c unver­rückbar fixiert und damit gefesselt. Durch Anheben des Handgriffes 41 von Hand in Richtung des Pfeiles 52 kann diese Fesselung jedoch gelockert bzw. geöst werden.

    [0057] Die Vorrichtung nach der Erfindung ist unkompliziert, robust und vergleichsweise von geringer Abmessung im Verhältnis zur aufnehmbaren Nutzlast. Sie ist weiterhin übersichtlich, bedarf keiner Wartung und ist infolge ergonomischer Ausbildung äußerst bedienungsfreundlich. Im Gegensatz zu bekannten Klemmvorrichtungen wird das Gurtband darin nicht geschädigt, weil es keiner Quet­schung unterworfen ist. Insofern kann von einer idealen Lösung der eingangs ge­stellen Aufgabe gesprochen werden.

    [0058] Bei der in der Figur 9 dargestellten Vorrichtung weist diese in teilweiser Übereinstimmung mit den Ausführungen ähnlichen Grundprinzips gemäß den Figuren 3 bis 5 eine Grundplatte 1, darauf senkrecht eine Mittelrippe 18 mit einer Kranöse 3 und auf der Grundplatte senk­recht stehend, mit freien Enden ausgebildet, einen oberen Umlenkkörper 5 und einen unteren Umlenkkörper 7 auf. Im Zwischenraum zwischen diesen Umlenkkörpern 5 und 7 ist der Umlenkkörper 6 in einer Ebene x-x ver­schiebbar geführt, wobei diese Ebene x-x eine mit den Längsachsen z-z der beiden Umlenkkörper 5 und 7 zusam­menfallende Ebene y-y senkrecht schneidet. Die Führungseinrichtung des verschiebbar ausgebildeten Umlenkkörpers 6 weist an diesem mit ihren Achsen in der Ebene x-x parallel angeordnete Führungselemente 60a auf. Diese sind in Bohrungen 61 geführt, welche die Mittelrippe 18 durchsetzen. Die Führungselemente 60a sind vorzugsweise als zylinderförmige Bolzen aus­gebildet. Weiterhin ist den Führungselementen 60a eine Rückstell­einrichtung 62 zugeordnet. Diese kann beispielsweise gemäß Darstellung in der Figur 9 eine um die Achse 72 schwenkbare Anordnung zweier Winkelhebel sein, wobei der Hebel 73 zur Hand­betätigung vorgesehen ist. Mit einer Betätigung dieses Hebels 73 in Richtung des Pfeiles 74 wird der verschieb­bar ausgebildete Umlenkkörper 6 aus einer mit den Um­lenkkörpern 5 und 7 zusammenwirkenden Position in Ansicht der Figur 9 nach rechts herausbewegt, wobei die den Hebegurt 50a haltenden kombinierten Halte- und Klemm­ kräfte aufgehoben bzw. gelöst werden. Vorteilhaft ist die Rückstelleinrichtung 62 am Hebel 73 mit einer Feststellratsche 63 ausgebildet. Deren Aus­führung ist in der Fig. 9 rein schematisch gezeigt und entspricht üblicher handwerklicher Ausführungsart.

    [0059] Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung ist in der Figur 11 dargestellt. Bei dieser Ausführung ist zwischen den Führungselementen 60a, und zwar vorzugsweise in halber Höhe des verschiebbaren Umlenkkörpers 6, eine Ge­windespindel 64 zum Bewegungsantrieb des Umlenkkörpers 6 angeordnet und in einer Bohrung 65 der Mittelrippe 18 gelagert, wobei sich die Gewindespindel 64 mittels einer an ihr vorhandenen Schulter 66 in axialer Richtung ge­gen die Führungsbohrung 65 bzw. gegen die Mittelrippe 18 abstützt.

    [0060] Mit dem freien Gewindeende 67 ist die Gewindespindel 64 in eine Gewindebohrung 68 des mitteleren Umlenkkörpers 6 eingeschraubt. Am entgegengesetzten Ende 69 weist die Gewindespindel als Bewegungselement 70a ein Hand­rad, mit dessen Hilfe sie in Schraubbewegung versetzt werden kann, auf. Dort kann sich auch vorteilhaft eine zweite Lagerung 75 in Form eines Lagerbockes mit einer Lagerbohrung befinden. Die in Figur 11 gezeigte Anordnung der Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß der verschiebbare Umlenkkörper 6 mit Hilfe der Gewindespindel 64 auch gegen größere, von einer Vorspannung des Gurtes 50a ausgeübte Rückstellkräfte bzw. Stellkräfte aus der Sperrposition heraus nach rechts in Richtung des Pfeiles 71 herausbewegt und in dieser Position, wie gezeigt in der Figur 9 und 11, feststellbar gehalten werden kann. Somit kann ein Bündel umreifender Gurt 50a nach Ablassen der Last am Boden, wenn das Bündel beispielsweise infolge einer Spreizung in der Umreifung noch Spann­kräfte auf den es umreifenden Hebegurt ausüben sollte, ohne Probleme durch schraubendes Verschieben des Umlenk­körpers 6 mittels Umdrehungen der Gewindespindel 64 ge­löst werden. Umgekehrt kann bei der in der Figur 11 gezeigten Stellung des Umlenkkörpers 6 ein Gurtband auch gegen anstehende Vorspannung beispielsweise mit einer Ratsche durch die geöffneten und außer Wirkungsposition befindlichen Umlenkkörper 5 bis 7 hindurchgezogen und dabei verkürzt werden, wobei erst dann der verschiebbare Umlenkkörper 6 durch entsprechende Spindelumdrehungen in den Zwischenraum zwischen den Umlenkkörpern 5 und 7 zur Wirkungsposition zurückgeschraubt wird, wonach bei ge­löster Schubkraft der Gewindespindel 64 das Zusammen­wirken der drei Umlenkkörper 5 bis 7 lastproportionale Halte- und Klemmkräfte hervorruft.

    [0061] Die Vorrichtung nach den Figuren 9 bis 11 stellt eine weitere Verbesserung der Vorrichtung dar und überwindet somit in überraschender und einfache Weise die eingangs dargestellten Schwierigkeiten.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Verkürzen und/oder Anschlagen von Bändern oder Gurten aus Flachgewebe beim Umschlingen und Heben einer Last, wobei die freien Enden der Gurte oder Bänder in die Vorrichtung eingelegt oder eingefädelt und zumindest beim Verkürzen eines der Gurtenden dieses durch die Vorrichtung durchgezogen und sodann an dieser vor dem Heben der Last fest an­geschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine vertikale Grundplatte (1) mit einer an deren oberen Bereich (2) angeordneten Kranöse (3) aufweist und die Grundplatte (1) wenigstens drei untereinan­der in Abständen (29, 30) von der Grundplatte (1) senkrecht abstehende Umlenkkörper (5, 6, 7) mit freien Enden (50, 60, 70) aufweist, welche das sie mindestens teilweise und zum Teil doppellagig um­schlingende verkürzbare Gurtende (8) mäanderförmig umlenkend ausgebildet und angeordnet sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten (9, 10) einer vertikalen, auf der Grundplatte (1) senkrecht aufgespannten Symmetrie­ebene (x-x) in Doppelreihe einander zugeordnet zwei Reihen (11, 12) im wesentlichen gegengleicher Um­lenkkörper (5a, 6a, 7a; 5b, 6b, 7b) in von der Sym­metrieebene (x-x) etwa gleichen Querabständen vor­handen sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Doppelreihe bildenden Reihen (11, 12) der Umlenkkörper (5a -7a; 5b-7b) von oben nach unten zu mit vorzugsweise linear abnehmenden Querabständen von der Symmetrieebene (x-x) eine Konfiguration im spitzen Winkel (α) zu dieser bildend angeordnet sind und zwischen diesen ein in vertikaler Richtung beweglicher auf- und abführbarer keilförmiger Klemmkörper (13) mit zu den Flächen wenigstens je zweier Umlenkkörper (5a, 7a; 5b, 7b) parallelen Klemmflächen (14, 15) ausgebildet und ange­ordnet und mit handbetätigbaren Mitteln (16) zur willkürlichen Auf- oder Abwärtsbewegung ausgebildet ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Reihe (11 bzw. 12) von Umlenkkörpern (5-7), wobei jeweils der obere (5) und der untere (7) in einer zur Symmetrieebene (x-x) parallelen oder im spitzen Winkel zu dieser ausgerichteten Linie (y-y) um einen Betrag (B) im Querabstand zur Sym­metrieebene (x-x) nach außen versetzt angeordnet ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag (B) des Versatzes eine Größenordnung von zwischen 2 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 4 und 8 mm aufweist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkkörper (5-7) zylinderförmige Bolzen sind.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Umlenkkörper (6) ein zur Symmetrie­ebene (x-x) quergestelltes Flächenelement in Form einer von der Grundplatte (1) abstehenden, zur Symmetrieebene querstehenden Rippe (4) mit abgerun­deter Gurtanlagefläche (17) ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) eine mit der Symmetrieachse (x-x) zusammenfallende Verstärkungsrippe (18) auf­weist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der Umlenkkörper (5-7) mindestens der Gurtbreite bzw. Bandbreite der zugeordneten Gurte oder Bänder entspricht und vorzugsweise zwischen 5 bis 10 mm höher als diese ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Körper (6) einige mm höher ist als die übrigen Körper (5 bzw. 7) und eine dessen freies Ende (60) vorzugsweise nach außen überstehende Kappe (19) aufweist.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht