(19)
(11) EP 0 353 398 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.02.1990  Patentblatt  1990/06

(21) Anmeldenummer: 89107461.9

(22) Anmeldetag:  25.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F41A 15/00, F41A 25/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 05.08.1988 DE 3826652

(71) Anmelder: Rheinmetall GmbH
40880 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Metz, Josef
    D-4040 Neuss (DE)
  • Hülsewis, Hans
    D-4030 Ratingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorholsperrvorrichtung


    (57) Bei um die Schildzapfenachse in Panzertürmen angeordneten höhenrichtbaren Rohrwaffen erfolgt bisher der Auswurf lee­rer Patronenhülsenstummel in zwei Verfahrensschritten, wobei die Hülsenstummel zunächst aus dem Ladungsraum in eine weitere im Turmbereich angeordnete Auswurfvorrich­tung transportiert und anschließend von dieser in den Außenbereich des Turmes befördert werden. Ein direkter Transport der Hülsenstummel vom Ladungsraum in den Turm­außenbereich ist bei den bekannten Ausführungen nicht möglich, weil bei diesen Rohrwaffen der Rohrvorlauf un­mittelbar in der Feuerstellung erfolgt.
    Hier schafft die Erfindung Abhilfe durch die Anordnung einer an der Rohrwiege (9) und an dem Bodenstück (11) befestigten sowie mit einer turmfesten Führung (29) korrespondierenden Vorlaufsperrvorrichtung (1). Diese Vorlaufsperrvorrichtung (1) enthält Mittel, die den Waffenrohrvorlauf in einer von einer Indexstellung des Waffenrohres (5) abweichenden Feuerstellung solange unterbrechen, bis das Waffenrohr (5) die für den Belade­vorgang notwendige Indexstellung eingenommen hat. Durch den Einsatz dieser Vorlaufsperrvorrichtung erfolgt der Hülsenstummelausstoß noch während des Rohrvorlaufs in der Indexstellung des Waffenrohres, ausschließlich durch den innerhalb des Bodenstückes (11) angeordneten Hülsen­auswerfer in einem Bewegungsschritt direkt von dem La­dungsraum in den Turmaußenbereich.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine um eine Schildzapfenachse höhenrichtbare Rohrwaffe zur Gewähr­leistung eines automatischen Hülsenauswurfs.

    [0002] Es ist zwar aus der EP 01 41 900 B1 bekannt, leere Pa­tronenhülsen über einen Hülsenräumer im Turm eines Pan­zers aufzufangen und anschließend aus dem Bereich des Panzerturmes auszustoßen.

    [0003] Ebenfalls ist es aus der EP 01 49 014 A3 bekannt, leere Patronenhülsen durch eine automatisch antreibbare Auswerf­vorrichtung heckseitig aus dem Turm zu werfen.

    [0004] Bei beiden bekannten Ausführungen sind jedoch für die Entfernung der leeren Patronenhülsen zwei Verfahrens­schritte erforderlich. Die leeren Hülsen werden dabei zunächst in der Feuerstellung nach der Schußabgabe durch einen am Bodenstück befestigten und durch die Öffnungsbe­wegung des Verschlußkeiles bewegbaren Hülsenauswerfer aus dem Ladungsraum in die vorbeschriebenen Vorrichtungen be­fördert, durch welche im zweiten Verfahrensschritt die Patronenhülsen aus dem Turmbereich entfernt werden. Die­ser zweite Verfahrensschritt erfolgt unmittelbar vor dem Ladevorgang des Waffenrohres in einer dafür einzunehmen­den Indexstellung.

    [0005] Eine direkte also gleichzeitige Entfernung der leeren Pa­tronenhülsen aus dem Ladungsraum und dem Turmbereich allein durch den den ersten Verfahrensschritt durchfüh­renden Hülsenauswerfer, ist bei den bekannten Ausführungen nicht möglich, weil bei diesen Rohrwaffen der Rohrvorlauf ausschließlich in der Feuerstellung erfolgt.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, dem Waffenrohr eine Vor­richtung zuzuordnen, die in einer eingenommenen Index­stellung des Waffenrohres einen direkten automatischen Hülsenauswurf in den Außenbereich des Turmes während des Waffenrohrvorlaufs gestattet.

    [0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0008] Die erfindungsgemäß als Vorlaufsperrvorrichtung ausgebil­deten Mittel ermöglichen es in vorteilhafter Weise, den Hülsenauswurf noch während des Rohrvorlaufs ausschließ­lich durch den innerhalb des Bodenstückes angeordneten Hülsenauswerfer in einem Bewegungsschritt direkt aus dem Turm zu befördern. Dadurch werden Nachteile hinsicht­lich einer Harmonisierung eines waffenexternen Hülsen­auswerfers mit automatischen Ladeeinrichtungen durch Wegfall dieses externen Hülsenauswerfers vermieden. Des weiteren werden durch die sofortige Entfernung der durch die Schußabgabe erhitzten Metallhülsen innerhalb des Tur­mes Belästigungen durch Rauchentwicklung vermieden.

    [0009] In weiter vorteilhafter Weise ist die Vorlaufsperreinrich­tung seitlich an der Rohrwiege befestigt, so daß hinter der Waffe keine Raumverengungen für Ladeeinrichtungen entstehen. Die Waffenanlage ist somit nach dem Hülsenaus­wurf direkt für den nächsten Ladevorgang verfügbar.

    [0010] Die Ausbildung der Vorlaufsperrvorrichtung als hydrau­lische Kolbenzylindereinheit, ermöglicht es auf ein­fache und sichere Weise den Waffenrohrvorlauf durch Schließen eines internen Rückschlagventiles solange zu unterbrechen, bis ein ausschließlich nur in der Indexposition des Waffenrohres betätigbares externes Ventil eine Umgehungsleitung zur Fortführung des Waf­fenrohrvorlaufs geöffnet hat.

    [0011] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in den nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.

    [0012] Es zeigt:

    Figur 1: eine Rohrwaffe mit einer seitlich an der Rohrwiege angeordneten Vorlaufsperrvorrich­tung;

    Figur 2: die Vorlaufsperrvorrichtung in einem Längs­schnitt;

    Figur 3: das Waffenrohr entlang eines in der Figur 1 mit III-III angegebenen Schnittverlaufs in verschiedenen Höhenrichtpositionen mit An­ordnung einer turmfesten Führung;

    Figur 4: die Führung in einer in der Figur 3 mit IV gekennzeichneten Ansicht;

    Figur 5: einen in der Figur 1 mit V-V gekennzeich­neten Schnittverlauf;

    Figur 6: das Bodenstück mit Verschlußkeil und Hülsen­auswerfer in einer räumlichen Darstellung;

    Figur 7: eine in der Figur 6 mit VII-VII gekennzeich­neten Schnittverlauf;

    Figur 8: einen Querschnitt durch eine hintere Turm­hälfte mit Darstellung eines direkten Hül­senauswurfs.



    [0013] Die Figur 1 verdeutlicht eine um eine Schildzapfenachse 2 höhenrichtbare Rohrwaffe 3 mit einem am Waffenrohr 5 und einem heckseitig daran befestigten Bodenstück 11. An einer um die Schildzapfenachse 2 schwenkbeweglichen Rohrwiege 9 ist, wie insbesondere auch Figur 5 zeigt, seitlich eine Vorrichtung 1 für eine Vorlaufsperrung angeordnet, die zur Durchführung ihrer Funktion mit dem Bodenstück 11, als Teil der rücklaufenden Masse, und mit einer turmfesten Führung 29 korrespondiert. Auf der anderen Waffenrohrseite ist eine bekannte Waffenrohrrücklaufbremse 48 und ein bekannter Rohrvorholer 37 befestigt.

    [0014] Die in der Figur 2 dargestellte Vorrichtung 1 enthält Mittel, die den Waffenrohrvorlauf in jeder von einer in der Figur 3 dargestellten Indexstellung 4 des Waffenrohres 5 abweichenden Feuerstellung 6 im Winkelbereich α und β solange unterbrechen, bis das Waffenrohr 5 die Indexstel­lung 4 eingenommen hat. Diese Mittel werden im wesentli­chen durch eine hydraulische Kolbenzylindereinheit 7, durch ein in dieser Einheit integriertes Rückschlagventil 13, durch einen Wärmeausgleichskolben 15 und durch ein extern angeordnetes entsperrbares Ventil 18 gebildet.

    [0015] Die hydraulische Kolbenzylindereinheit 7 wird aus einem dünnwandigen Zylinderrohr 8 gebildet und ist auf nicht dargestellte Weise mit der Rohrwiege 9 verbunden. Auf der einen Seite wird der Zylinder 8 durch eine Lagerbuchse 34 für eine Kolbenstange 10 verschlossen, während die andere Seite durch eine Führung 35 des Wärmeausgleichs­kolben 15 verschlossen ist.

    [0016] Die Kolbenstange 10 ist an einem Ende außerhalb des Zy­linders 8 mit dem Bodenstück 11 verbunden, während am anderen Ende ein hohl ausgebildeter Kolben 12 angeordnet ist, der aus einem an der Innenwand 19 anliegenden Zylin­derrohr 20 sowie aus einem kegelig verlaufenden und mit der Kolbenstange 10 verbundenen Aufnahmestück 21 besteht. Das Aufnahmestück 21 enthält Durchlaßbohrungen 22 und das äußere Ende des Zylinderrohres 20 einen Sitz 23 für das Rückschlagventil 13.

    [0017] Das auf dem Sitz 23 des Kolbens 12 eine Schließstellung einnehmende Rückschlagventil 13 ist auf einer mit der Kolbenstange 10 verbundenen Stangenführung 24 gleitbar angeordnet, wobei am freien Ende der Stangenführung 24 eine letztere umhüllende und zum Schließen des Rückschlag­ventiles 13 vorgesehene Druckfeder 25 an einem Anschlag 26 der Stangenführung 24 anliegt.
    Die abzudichtenden Stellen des Kolbens 12, des Ventiles 13, des Wärmeausgleichskolbens 15 und der Lagerbuchse 34 sind mit geeigneten Dichtelementen 49 ausgerüstet.

    [0018] Das Rückschlagventil 13 öffnet beim Waffenrohrrücklauf, wobei das Hydraulikmedium aus dem die Kolbenstange 10 um­gebenden Zylinderraum 16 durch die Bohrungen 22 hindurch in den Zylinderraum 14 vor das Rückschlagventil 13 strömt. Beim Waffenrohrrücklauf wird das Rückschlagven­til 13 unter der Kraft der Feder 25 geschlossen, wodurch die Vorholbewegung des Waffenrohres 5 unterbrochen wird.

    [0019] Der die andere Seite des Zylinderraumes 14 abschließende Wärmeausgleichskolben 15 weist einen an einem außerhalb des Zylinders 8 über ein Führungsrohr 27 mit ihm ver­bundenen Anschlag 28 zur Hubbegrenzung auf. Dadurch, daß die Hubgänge 29 des Wärmeausgleichskolben 15 durch den Anschlag 28 begrenzt ist, vermag der Wärmeausgleichskol­ben 15 dem rücklaufenden Kolben 12 und insbesondere dem durch die Kolbenstange 10 freiwerdenden Hydraulikmedium, nur in der begrenzten Hublänge a unter der Kraft einer Feder 30 zu folgen. Es entsteht somit beim Rohrrücklauf in dem Zylinderraum 14 durch die ausziehende Kolbenstange 4 ein Fehlvolumen an Hydraulikflüssigkeit, das nicht durch den Wärmeausgleichskolben 15 ausgeglichen wird.

    [0020] Beim Waffenrohrvorlauf wird die Kolbenstange 10 wieder in den Zylinder 8 eingeschoben. Das geschlossene Rück­schlagventil 13 verhindert ein Zurückströmen des Hy­draulikmediums aus dem Zylinderraum 14 in den Zylinder­raum 16. Nach vollständiger Auffüllung des Fehlvolumens stößt die Kolbenstange 10 auf die Ölsäule, wodurch die Vorlaufbewegung des Kolbens 12 und somit des Waffenrohres 5 beendet ist.

    [0021] Diese Unterbrechung des Waffenrohrvorlaufs, die nach einem waffenspezifisch festgelegten Teil des gesamten Vorlauf­weges erfolgt, bleibt solange bestehen, bis das Waffen­rohr 5 aus der Feuerstellung 6 in die Indexposition 4 um die Schildzapfenachse 2 geschwenkt ist. Erst in der einge­nommenen Indexposition 4, die beispielsweise 0° Rohrer­höhung betragen kann, sorgt ein über eine externe Leitung 17 mit den beiden Zylinderräumen 14, 16 verbundenes ent­sperrbares Ventil 18 dafür, daß das vorzugsweise aus Öl bestehende Hydraulikmedium wieder aus dem Zylinderraum 14 in den Zylinderraum 16 zurückströmen und der weitere Waf­fenrohrvorlauf durch die Kraft des Rohrvorholers 37 (Fig. 5) erfolgen kann.

    [0022] Zur Entsperrung des vorzugsweise als entsperrbares Rück­schlagventil ausgebildeten Ventiles 18 in der Indexposi­tion 4 ist, in nicht näher dargestellter Weise, turmfest eine in den Figuren 3 und 4 dargestellte Führung 29 vor­gesehen, wodurch das Ventil 18 über einen in der Führung 29 entlanggleitenden Auslösehebel 30 mechanisch betätigt werden kann. Diese Führung ist segmentartig aufgebaut und kreisförmig um die Schildzapfenachse 2 angeordnet, wobei die Führungsebene 31 im Bereich der Indexposition 4 des Waffenrohres 5 einen hervorstehenden Nocken 32 ent­hält, der einen beispielsweise sinus-kurvenähnlichen Ver­lauf 33 zur Auslösung des Hebels 30 annimmt.

    [0023] Während dieser in der Indexposition 4 erfolgenden Vorlauf­bewegung des Waffenrohres 5 wird der in der Figur 6 dar­gestellte Verschlußkeil 38 innerhalb des Bodenstückes 11 in bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise geöffnet, wobei am Verschlußkeil 38 angeordnete Nocken 39 beim Querverschub des Verschlußkeiles 38 in die abwärts weisende Richtung 50 auf einen Anschlag 40 eines bekannten Hülsenauswerfers 41 treffen und eine Schwenkbewegung um dessen im Bodenstück 11 gelagerte Achsen 52 einleiten, wodurch dessen beidseitig angeord­nete Arme 42 eine an ihrem heckseitigen Ansatz 43 (Figur 7) erfaßte Patronenhülse 44 aus dem Ladungsraum 45 (Figur 8) befördern. Die Drehenergie des Hülsenauswerfers 41 ist so bemessen, daß die Patronenhülse 44 auf direktem Weg durch das Bodenstück 11 und durch eine Bohrung 46 der Turmwand hindurch den Bereich des Turmes 47 om Pfeilrichtung 51 verläßt.

    Bezugszeichen-Liste



    [0024] 

    1 Vorrichtung

    2 Schildzapfenachse

    3 Rohrwaffe

    4 Indexstellung

    5 Waffenrohr

    6 Feuerstellung

    7 Kolbenzylindereinheit

    8 Zylinder

    9 Rohrwiege

    10 Kolbenstange

    11 rücklaufende Masse

    12 Kolben

    13 Rückschlagventil

    14 Zylinderraum

    15 Wärmeausgleichskolben

    16 Zylinderraum

    17 Leitung

    18 Ventil

    19 Innenwand

    20 Zylinderrohr

    21 Aufnahmestück

    22 Bohrung

    23 Sitz

    24 Führung

    25 Feder

    26 Anschlag

    27 Führungsrohr

    28 Anschlag

    29 Führung

    30 Hebel

    31 Ebene

    32 Nocken

    33 Verlauf

    34 Lagerbuchse

    35 Führung

    36 Feder

    37 Rohrvorholer

    38 Verschlußkeil

    39 Nocken

    40 Anschlag

    41 Auswerfer

    42 Arm

    43 Ansatz

    44 Patronenhülse

    45 Ladungsraum

    46 Bohrung

    47 Turm

    48 Rücklaufbremse

    49 Dichtelement

    50 Richtung

    51 Richtung

    52 Achse

    a Hublänge

    α,β Winkel




    Ansprüche

    1. Vorrichtung (1) für eine um eine Schildzapfenachse (2) höhenrichtbare Rohrwaffe (3) zur Gewährleistung eines automatischen Hülsenauswurfs,
    gekennzeichnet durch Mittel (7, 13, 15, 18) die den Waffenrohrvorlauf in einer von einer Indexstellung (4) des Waffenrohres (5) ab­weichenden Feuerstellung (6) solange unterbrechen, bis das Waffenrohr (5) die Indexstellung (4) eingenommen hat.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einer hydraulischen Kolbenzylinderein­heit (7) bestehen, deren Zylinder (8) mit der Rohrwiege (9) und deren Kolbenstange (10) mit der rücklaufenden Masse (11) verbunden sind, wobei ein am Ende an der Kolbenstange (10) angeordneter Kolben (12) derartig mit einem Rückschlagventil (13) korrespondiert, daß beim Waffenrohrrücklauf sich das Rückschlagventil (13) öffnet und beim Waffenrohrvorlauf schließt, und daß dem vor dem Rückschlagventil (13) befindlichen partiellen Zylinderraum (14) ein in seinem Hub begrenzter Wärme­ausgleichskolben (15) zugeordnet ist sowie die durch den Kolben (12) getrennten Zylinderräume (14, 16) über eine externe Leitung (17) durch ein in der Indexposi­tion (4) entsperrbares Ventil (18) verbunden sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) als Hohlkolben ausgebildet ist und aus einem an der Innenwand (19) anliegenden Zylinderrohr (20) sowie aus einem kegelig verlaufenden und mit der Kolbenstange (10) verbundenen Aufnahmestück (21) be­steht, wobei das Aufnahmestück (21) Durchlaßbohrungen (22) enthält und das äußere Ende des Zylinderrohres (20) einen Sitz (23) für das Rückschlagventil (13) bildet.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (13) auf einer mit der Kolbenstange (10) verbundenen Stangenführung (24) gleitbar angeordnet ist und am freien Ende der Stangenführung (24) eine letztere umhüllende und zum Schließen des Rückschlag­ventiles (13) vorgesehene Druckfeder (25) an einem An­schlag (26) der Stangenführung (24) anliegt.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausgleichskolben (15) einen an einem außerhalb des Zylinders (8) über ein Führungsrohr (27) verbundenen Anschlag (28) zur Hubbegrenzung aufweist, wobei das in der möglichen Hublänge (α) durch den nacheilenden Wärmeausgleichskolben (15) verringerte Volumen des Zylinderraumes (14) kleiner ist, als das durch die Kolbenstange (10) beim Waffenrohrrücklauf freiwerdende Hydraulikvolumen.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (18) mechanisch über einen in einer turm­festen Führung (29) geführten Auslösehebel (30) ent­sperrbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (29) segmentartig aufgebaut und kreisförmig um die Schildzapfenachse (2) angeordnet ist, wobei die Führungsebene (31) im Bereich der Indexposition (4) des Waffenrohres (5) einen hervorstehenden Nocken (32) zur Auslösung des Hebels (30) aufweist.
     




    Zeichnung