[0001] Die Erfindung betrifft ein Luftkanalsystem einer einen Ventilator zum Lüften, Heizen
oder Kühlen aufweisenden Trockenanlage mit mindestens einem mit Stückgut, wie Ziegel
oder Holz, zu beschickenden Trockenraum, wobei jedem Trockenraum mindestens ein an
die Druckseite des Ventilators anzuschließender, schaltbarer Lufteinlaß als Abzweig
einer vom Ventilator kommenden Hauptdruckleitung zugeordnet ist. Sie bezieht sich
ferner auf ein Verfahren zum Betrieb des Luftkanalsystems. Unter dem Begriff "Trockenanlage"
werden insbesondere Kammertrockner, Tunneltrockner und Schnelltrockner der nachstehend
angegebenen Art verstanden. Abkürzend wird auch von einem Trockner (und dessen Trockenräumen)
gesprochen.
[0002] Luftkanalsysteme dieser Art werden im allgemeinen mit einem Brenner vor oder nach
dem Ventilator ausgestattet und dienen zum Beheizen und Lüften von Trockenräumen in
der Keramik- und Holzindustrie, z. B. zum Trocknen frisch geformter Ziegel in Ziegeleien.
Es kommen Trockenzeiten von Stunden bis Tagen sowie Endtemperaturen von 80° C bis
maximal etwa 150° C in den Trockenräumen infrage. Um einen kontinuierlichen Betrieb
beim Laden und Entladen zu ermöglichen, wird wahlweise ein kammertrockner, ein Tunneltrockner
oder ein Schnelltrockner vorgesehen.
[0003] Ein kammertrockner kann eine Trockenkammer oder eine Mehrzahl von einzelnen kammern
als unabhängigen Trockenräumen besitzen, die nacheinander be- und entladen werden
und in denen der Trocknungsgrad entsprechend stufenweise fortschreitet.
[0004] Ein Tunneltrockner besteht aus einem einzigen Trockenraum mit parallelen Transportlinien
für mit Trockengut beladene Wagen und mit dazwischenliegenden, begehbaren Belüftungsgängen.
Die das zu trocknende Produkt aufnehmenden Wagen werden dem Trockenraum bzw. Tunnel
von der einen Seite, der sogenannten Naßseite, zugeführt und nach Durchlauf der in
mehrere Trockenzonen absperrungsfrei aufgeteilten Tunnellänge und nach Trocknung
des Produkts an der anderen Seite, der sogenannten Trockenseite, wieder entnommen.
[0005] Ein Schnelltrockner ist dem Tunneltrockner ähnlich. Er ist jedoch wesentlich kleiner.
Anstelle der Wagen werden meist leichtere Produktträger eingesetzt.
[0006] In Kammertrocknern von Ziegeleien werden die frisch geformten Ziegel in Regalen
angeordnet. Der Trockenraum wird mit Trocknungsluft beaufschlagt. Die Trocknungsluft
soll mit Hilfe von Ventilatoren oder dergleichen verwirbelt werden, weil eine Gleichverteilung
der Luft und eine gleichmäßige Umspülung des Trockenbelags angestrebt wird. Jede Trockenkammer
besitzt Abluftöffnungen, für die mit Feuchtigkeit angereicherte und/oder abgekühlte
Luft.
[0007] Im Prinzip ähnliche Verhältnisse wie beim Kammertrockner gelten für den Tunneltrockner.
Für das Trocknen wird jedem Belüftungsgang mehr oder weniger warme Luft aus von oben
nach unten gerichtete Ausblasöffnungen aufweisenden Verteilerbalken zugeführt. Typisch
für herkömmliche Tunnel wird die Warmluft jedoch nicht auf der gesamten Tunnellänge
sondern nur ungefähr auf den an der Trockenseite endenden letzten zwei Dritteln in
die Belüftungsgänge geblasen. Auf der Naßseite dagegen werden Exhaustoren bzw. Abluftventilatoren
vorgesehen, welche die dort durch Verdunstung mit Feuchtigkeit angereicherte und
abgekühlte Naßluft wenigstens zum Teil absaugen. In dem vorderen, naß-kühlen Bereich
des Tunnels herrscht meist Unterdruck, während im hinteren, trocken-warmen Bereich
des Tunnels wegen der größeren Mengen an eingeblasener Warmluft meist Überdruck ansteht.
Letztlich arbeitet ein Tunneltrockner, der in jedem Belüftungsgang eine Länge von
40 bis 60 m haben kann, nach dem Gegenstromprinzip; die Warmluft fließt aus der Überdruckzone
in Richtung Unterdruckzone und Exhaustoren, während die mit dem Trockengut beladenen
Wagen in Gegenrichtung, von der Naßseite zur Trockenseite, gefahren werden.
[0008] Kammer- und Tunneltrockner werden im allgemeinen sehr hoch gebaut; in Ziegeleien
sind Stapelhöhen von 4 m bis zu 6 m normal. In allen Trocknern werden erhebliche Mengen
an Energie verbraucht. Probleme ergeben sich in solchen Anlagen vor allem bei der
Anfangstrocknung, weil dann die in den Trockenraum fließende Luftmenge, z. B. beginnend
mit 10 % der Endmenge, gedrosselt werden muß. Wegen dieser geringen Luftströmung ist
es schwierig, das gesamte Trocknervolumen homogen mit der eingespeisten Heißluft
zu erfüllen, so daß - auch bei Einsatz von Luftverwirbelungsgeräten - eine ungleichförmige
Trocknung die Folge ist. Wegen der bei Drosselung geringen Einströmgeschwindigkeit
bilden sich überdies Kurzschlüsse zwischen Einlässen und Auslässen ein und desselben
Trockenraums.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei gegenüber dem Stand der Technik deutlich
vermindertem Energieverbrauch eine homogene Verteilung der einströmenden warmen Luft
auch bei für eine schonende Anfangstrocknung gedrosselter Luftmenge - also bei im
wesentlichen unabhängig von der Menge der im Mittel pro Zeiteinheit in die jeweilige
Trockenkammer eingeblasener Luft - zu erreichen, wobei die genannten Kurzschlüsse
der Luftströmung ausgeschlossen sein sollen und wobei eine selbsttätige Integration
aller für den jeweiligen Trockner zur Verfügung stehenden Heiß- und Frischluftquellen
im Luftkanalsystem angestrebt wird.
[0010] Die erfindungsgemäße Lösung ist für das eingangs genannte Luftkanalsystem mit Ventilator
und an dessen Druckseite anschließender Hauptdruckleitung gekennzeichnet durch einen
die Hauptdruckleitung und eine zurück zur Saugseite des Ventilators führende Hauptsaugleitung
enthaltenden Ringluft-Kreislauf mit einem für konstante Luftgeschwindigkeit in der
Hauptdruckleitung ausgelegten Ventilator und mit mindestens einem Fremdluftanschluß
an der Hauptsaugleitung.
[0011] Vorzugsweise sollen dem Ventilator Mittel zum Aufheizen der geförderten Luft, z.
B. ein Brenner und/oder Heißluftanschlüsse, vor- oder nachgeschaltet werden, damit
in der Hauptdruckleitung auch eine konstante Temperatur einer dem jeweiligen Behandlungsstadium
adäquaten Höhe einzuregeln ist.
[0012] Durch die Erfindung wird erreicht, daß jeder der Einlässe der Trockenräume als Abzweig
eines von der Druckseite zur Saugseite des Ventilators führenden Ringluftsystems
ausgebildet ist. Bei Anwendung dieses Ringluftprinzips kann der Ventilator konstant
in völliger Unabhängigkeit vom eigentlichen Trocknerbetrieb sowie ohne nennenswerte
Abbremsung der Summe der Soll-Leistungen jederzeit genügen. Die Luftenergie wird
bereitgestellt oder bereitgehalten, ohne daß sie abgenommen werden müßte.
[0013] Wenn in der jeweiligen Trockenanlage überhaupt eine Trocknung erreicht werden soll,
muß stets ein Teil der insgesamt vom Ventilator geförderten Luft aus dem Kreislauf
abgeblasen werden. Diese Luft wird bevorzugt über einen oder mehrere Frisch- oder
Warmluftanschlüsse der Hauptsaugleitung selbsttätig ergänzt. Es kann dann vorkommen,
daß momentan mehr Luft in den Luftkreislauf hineinkommt als von den Trockenräumen
abgenommen wird. Da vorhandene Heiß- bzw. Warmluftanschlüsse beim Trocknen ständig
wirksam sein sollen, wird die von dort angebotene Fremdluft unbedingt in den Kreislauf
eingebracht und vom - zweckmäßig entsprechend überdimensionierten - Ventilator angesaugt.
Um die überschüssige Luftmenge wieder abdrücken zu können, wird in einen der Saugseite
zugeordneten Frischluftanschluß ein doppelseitig wirksames Sicherheitsventil, z. B.
eine Pendelklappe, gesetzt. Bei Normalbetrieb dient das Ventil allerdings nur als
Einlaß zum kontinuierlichen Einsaugen von Frischluft in den Ringluft-Kreislauf.
[0014] Um zu erreichen, daß an allen zu den einzelnen Trockenräumen führenden Abzweigpunkten
der Hauptdruckleitung immer gleiche, maximale, konstante Luftmengen und damit Energiemengen
zur Verfügung stehen, wird bevorzugt ein Ventilator mit einer dem mittleren Luftbedarf
der Summe aller Trockenräumewesentlich übersteigenden Lüfterleistung vorgesehen, derart,
daß an den Eingängen aller Lufteinlaßkanäle bzw. -stutzen bei Betrieb praktisch konstant
ein vorgegeben maximaler Luftdruck einzustellen ist.
[0015] Außerdem kann es in diesem Sinne günstig sein, wenn zwischen Hauptdruck- und -saugleitung
eine auf die maximale Ventilatorleistung ausgelegte Kurzschlußleitung mit druckabhängigem,
die Luftgeschwindigkeit in der Hauptdruckleitung konstant stellender Regelklappe vorgesehen
wird. Es steht dann sogar allen Verbrauchern, sprich Trockenräumen, frei, nach Bedarf
- ohne Vorankündigung und ohne störende Rückwirkung oder Verstellung des Ventilators
- Luft abzunehmen oder ungenutzt vorbeifließen zu lassen. Im Falle eines Kammertrockners
mit nur einer einzigen Kammer muß der Ventilator natürlich auf deren maximalen Luftbedarf
ausgelegt werden. Die Temperatur der Ringluft kann in allen Fällen unabhängig von
der Luftgeschwindigkeit, beispielsweise mit Hilfe eines temperaturgesteuerten Brenners,
auf einen vorgegebenen Wert zum Lüften, Heizen oder Kühlen eingestellt werden.
[0016] Für die Ausbildung des erfindungsgemäßen Luftkanalsystems oberhalb des jeweiligen
Trockenraums sind unter anderem drei Alternativen möglich:
[0017] In einer ersten Alternative erstreckt sich von der Hauptdruckleitung mindestens
ein schaltbarer Stichkanal mit Luftauslaß zum Trockenraum in diesen hinein (normalerweise
in der Trocknerdecke) und endet dort. Nach Arbeitsleistung verläßt die Luft den Trockenraum
über gesonderte Auslaßöffnungen, die fragliche Luftmenge geht daher dem Ringluft-Kreislauf
verloren und muß aus einem der Fremdluftanschlüsse ersetzt werden. Hierdurch wird
aber an dem erfindungsgemäßen Ringluftprinzip, das heißt auch an der Bereitstellung
eines stets gleichen Drucks am Lufteinlaß jedes Trockenraums, nichts geändert.
[0018] In dieser ersten Alternative wird für den Ringluft-Kreislauf in der Regel eine auf
die maximale Lüfterleistung ausgelegte Kurzschlußleitung zwischen Hauptdruck- und
-saugleitung benötigt, damit der Kreislauf auch bei Abschaltung aller Stichkanäle
betriebsbereit bleibt. Um ferner die Luftgeschwindigkeit in der Hauptdruckleitung
bei Öffnung oder Verschluß von mehr oder weniger vielen Stichkanälen konstant zu halten,
wird in der Kurzschlußleitung vorzugsweise eine luftdruckabhängige Regelklappe (Regelventil)
vorgesehen.
[0019] Für die beiden anderen Alternativen gilt zugleich, daß sich von der Hauptdruckleitung
mindestens eine schaltbare Zweigringleitung über den jeweiligen Trockenraum hinweg
zur Hauptsaugleitung erstreckt. In diesen beiden Fällen geht die in den jeweiligen
Trockenraum eingeblasene Luft - ebenso wie bei den Stichkanälen nach der ersten Alternative
- für den Ringluft-Kreislauf im allgemeinen verloren; die fragliche Luftmenge muß
daher wiederum aus einem Fremdluft-Anschluß ersetzt werden. Da jedoch die Zweigringleitungen
an sich eine unmittelbare Verbindung zwischen Hauptdruck- und -saugleitung bilden
(können), ist die Kurzschlußleitung in diesem Fall an sich für die Existenz des wiederum
ungestörten Ringluft-Kreislaufs nicht erforderlich.
[0020] Die bevorzugte zweite Alternative besteht darin, daß die Zweigringleitung als ein
sich durch den Trockenraum erstreckender Lufteinspeisekanal mit wenigstens einem in
den Trockenraum gerichteten Lufteinlaß ausgebildet ist und hinter dem in Luftströmungsrichtung
letzten Lufteinlaß eine schaltbare Sperrklappe besitzt. In dieser Alternative sind
also die dem Trockenraum zugeordneten Lufteinlaßkanäle bzw. Verteilerkanäle - gewissermaßen
in Doppelfunktion - selber gleichwertige Teile des Ringluft-Kreislaufs.
[0021] Die dritte Alternative besteht darin, daß der Zweigringleitung ein Stichkanal mit
wenigstens einem in den Trockenraum gerichteten Lufteinlaß zugeordnet ist und daß
die der Hauptdruckleitung zugewandten Eingänge von Zweigringleitung und Stichkanal
wechselweise mit Hilfe einer, insbesondere zwischen den Eingängen hin- und herzuschwenkenden,
Drossel- oder Sperrklappe zu öffnen oder zu schließen sind. In diesem Fall ist die
Zweigringleitung im wesentlichen unabhängig von dem zugeordneten Trockenraum, sie
besitzt jedoch einen Stichkanal, der sich über den Raum erstrecken und einen oder
mehrere Lufteinlässe aufweisen soll. Die von dem Ventilator geförderte Luft kann wahlweise
im Kreislauf über die Zweigringleitung unmittelbar zurück zur Ventilatorsaugseite
oder - nach Umschalten der Drossel- oder Sperrklappe - in den zugehörigen Trockenraum
abgeblasen werden.
[0022] Bei allen Alternativen können die Sperr- oder Drosselklappen kontinuierlich, progressiv
oder impulsweise gesteuert und betätigt werden. Die Luft kann aus dem Ringluftsystem
nicht nur kontinuierlich oder progressiv sondern bevorzugt auch impulsweise ausgestoßen
werden. Solche Luftimpulse werden vorzugsweise mit demjenigen Luftdruck in den Trockenraum
geblasen, der einem ungedrosselten Luftstrom entspricht. Diese Luftstöße dringen daher
mit voller Kraft in den Trockenraum ein und tragen zu einer homogenen Behandlung aller
darin liegenden Produkte bei.
[0023] Im Rahmen der Erfindung besteht ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb des Ringluftkanalsystems
darin, daß die Luftgeschwindigkeit in der Hauptdruckleitung unabhängig vom Luftverbrauch
konstant gehalten wird und daß die Lufttemperatur der Hauptdruckleitung auf einen
dem jeweiligen Behandlungsstadium adäquaten Betrag konstant geregelt wird. Ein solches
System stellt ständig an jeder Verbrauchsstelle Luft vorgegebenen Drucks und vorgegebener
Temperatur bereit, ohne daß nicht verbrauchte Luft verloren ginge.
[0024] Gemäß weiterer Erfindung wird vorgesehen, daß jeder Trockenraum mit Luftimpulsen
beaufschlagt wird und daß die Menge der in den jeweiligen Trockenraum eingeblasenen
Luft durch Wahl der Zahl der Impulse pro Zeiteinheit gesteuert wird. Die eingeblasene
Luftmenge steht dabei beim Heizen stellvertretend für die übertragene Energiemenge.
Die Zahl der Impulse pro Zeiteinheit umfaßt bedeutungsmäßig auch die Dauer der Pausen
zwischen je zwei Impulsen.
[0025] Durch diese impulsgesteuerten Luftstöße mit dazwischen geschalteten Ruhepausen ergibt
sich eine rhythmische Beaufschlagung des zu behandelnden Trockenguts. Zugleich bewirken
die Druckwellen eine tiefe Penetration des Trockenbelags und eine homogene Energieverteilung
(Homogenisierung) im gesamten Volumen jedes Trockenraums. Die sehr kurzen, vorzugsweise
drei bis fünf Sekunden dauernden, Luftimpulse schließen Luftkurzschlüsse zwischen
Lufteinlaß und Luftauslaß des Trockenraums praktisch aus; die eingeblasene Luft kann
also nicht, ohne die vorgesehene Arbeit geleistet zu haben, entweichen.
[0026] Durch die Impulsbelüftung ergibt sich ein zusätzlicher überraschender Effekt: Die
zwischen den stoßweisen Beheizungen jeweils folgenden Ruhepausen erleichtern das
allmähliche Ausdiffundieren der in dem Trocknungsgut befindlichen Feuchtigkeit, so
daß die Gefahr einer äußerlichen Übertrocknung nicht besteht. Dadurch ergibt sich
zunächst eine Qualitätsverbesserung des behandelten Produkts.
[0027] Die impulsweise gesteuerten Luftstöße, welche einerseits durch ihre Rhythmik andererseits
durch ihre homogene Verteilung im Trocknungsraum äußerst schonend für den Trockenbelag
des jeweilig zu trocknenden Guts sind, erlauben ferner anstelle der bisher üblichen
Begrenzung auf 120° bis 200° C - eine für das Trocknen feuchter massiver Produkte
ungewöhnlich hohe Temperatur der Ringluft von in der Größenordnung von 250 bis 400°
C je nach Art des zu trocknenden Produkts. Da das Trocknen mit zunehmender Temperatur
bedeutend wirtschaftlicher erfolgt (vgl. das Mollier-Diagramm), wird der Anwender
- solange ohnehin vorhandene Abfallwärme für das Trocknen nicht genügt, das heißt
solange Frischluft angesaugt und aufgeheizt werden muß - mit der in Bezug auf das
Trocknungsgut gerade noch zulässigen bzw. höchstmöglichen Lufttemperatur arbeiten.
Eine erhöhte Zulufttemperatur bedeutet ebenso auch eine erhöhte Ablufttemperatur
nach Sättigung: Der auch hier sprunghaft gestiegene Wärmegehalt der sogenannten Naßluft
kommt voll zur Wirkung in einem etwa nachgeschalteteten Wärmetauscher und trägt wesentlich
zur Energie-Ersparnis bei.
[0028] Im Ergebnis läßt sich also auch die Zeit zum Aufwärmen des Trockenrauminhalts durch
die Temperatur und die Art des Einblasens so erheblich vermindern, daß durch die Erfindung
auch die Investitions- und Energiekosten herabgesetzt werden können.
[0029] Das erfindungsgemäße Ringluft-Kanalsystem ist schließlich - besonders bei einem
nur eine Kammer aufweisenden Kammertrockner - auch dazu geeignet, in einer Trockenendphase
die Kühlung von Trockenraum und Trockengut vorzunehmen. Dazu braucht die Heizquelle
des Luftkreislaufs lediglich abgestellt bzw. abgesperrt zu werden, derart, daß die
Ventilatorsaugseite über einen Frischluftanschluß kühle Umgebungsluft in den Luftkreislauf
einsaugen kann.
[0030] Zusammenfassend bringt das erfindungsgemäße Ringluftsystem mit Impulsluftbeaufschlagung
der Trockenräume folgende wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik:
a) Eine erhebliche Energie-Ersparnis durch die Anwendung hoher Impulslufttemperaturen.
b) Eine wesentliche Verminderung der Trocknungszeit.
c) Eine Verbesserung der Qualität der behandelten Produkte.
d) Eine sehr einfache Programmierung der Luftbeaufschlagung durch Anwendung der digital
steuerbaren Impulstechnik.
[0031] Anhand der schematischen Darstellung in der beiliegenden Zeichnung werden Einzelheiten
der Erfindung erläutert.
[0032] In der Zeichnung wird eine Draufsicht auf ein verschiedene Variationen umfassendes
Ringluftkanalsystem dargestellt. Dieses besteht aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten
Ringluft-Kreislauf, zu dem eine sich an die Druckseite 2 eines Ventilators 3 anschließende
Hauptdruckleitung 4 und eine zurück zur Saugseite 5 des Ventilators 3 führende Hauptsaugleitung
6 gehören. Der Ventilator 3 wird für eine konstante Luftgeschwindigkeit in der Hauptdruckleitung
4 ausgelegt. Die Luftgeschwindigkeit v soll unabhängig von der Menge an Luft, die
in den jeweiligen Trockenraum zu fördern ist, konstant gehalten werden. Die Hauptsaugleitung
6 soll mindestens einen Fremdluftanschluß 7 besitzen, der vorzugsweise mit einer
als doppelt wirkendes Ventil ausgebildeten Pendelklappe 8 ausgestattet wird. Wenn
mehrere Fremdluftanschlüsse, also in der Zeichnung außer dem Anschluß 7 auch der Anschluß
9 vorgesehen werden, kann der am weitesten von der Saugseite 5 entfernte Fremdluftanschluß
7 mit der Pendelklappe ausgestattet werden und zum Einsaugen von Umgebungsluft dienen,
während der andere, näher an der Saugseite 5 angeordnete Fremdluftanschluß 9 zum Ansaugen
wärmerer Luft, z. B. von einem Wärmetauscher oder von einem sonstigen Wärmelieferanten,
ausgebildet werden. Es können auch mehrere an Warm- oder Heißluftquellen angeschlossene
Fremdluftanschlüsse 9 vorhanden sein. Gegebenenfalls soll sich der die heißere Luft
liefernde Fremdluftanschluß jeweils näher an der Saugseite 5 des Ventilators 3 befinden.
Außer den Warm- oder Heißluftanschlüssen 9 können in dem Ringluft-Kreislauf vor oder
nach dem Ventilator 3 Brenner 10 zum Aufheizen des Ringluftstroms vorgesehen werden.
[0033] Zwischen der Hauptdruckleitung 4 und der Hauptsaugleitung 6 liegen die Trockenräume.
Diese werden für den Fall eines Kammertrockners durch die sich in der Querrichtung
11 erstreckenden Rechtecke angedeuteten Kammern 12 gebildet. Die Querrichtung 11
ist zugleich die Längsrichtung jeder Kammer 12. Die Hauptdruckleitung 4 und die Hauptsaugleitung
6 laufen also quer zur Kammer längsrichtung. Für den Fall, daß der dargestellte Ringluftkreislauf
1 einem Tunneltrockner zugeordnet werden soll, kann der Trockenraum bzw. Tunnel 13
durch das das ganze Innere des Ringluft-Kreislaufs 1 ausfüllende, gestrichelt gezeichnete
Rechteck, dargestellt gedacht werden. Die Tunnellängsrichtung 14 läuft also parallel
zur Längsrichtung der Hauptdruckleitung 4 und Hauptsaugleitung 6. Der Tunneltrockner
besitzt einen einzigen Trockenraum bzw. Tunnel 13, in dem diverse Belüftungsgänge
15 vorgesehen werden. Im Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß das zu trocknende
Produkt auf der dem Ventilator 3 gegenüberliegenden Seite, der Naßseite 16, in den
Tunnel 13 eingefahren und auf der an dem Ventilator 3 angrenzenden Trockenseite 17
wieder aus dem Tunnel 13 herausgelangen. Der Tunnel selbst besitzt verschiedene Trocknungsabschnitte,
deren absperrungsfreie Grenzen etwa durch die quer zu den Belüftungsgängen 15 verlaufen
Grenzlinien 18 angedeutet werden.
[0034] Der Ringluft-Kreislauf 1 wird erfindungsgemäß auf verschiedene Weise geschlossen.
Gemäß Zeichnung kann der Ringluft-Kreislauf 1 zwischen Hauptdruck- und -saugleitung
4 bzw. 6 durch eine auf die maximale Ventilatorleistung ausgelegte Kurzschlußleitung
19 vervollständigt werden. Gegebenenfalls soll die Kurzschlußleitung 19 eine druckabhängig
gesteuerte, die Luftgeschwindigkeit v in der Hauptdruckleitung 4 konstant stellende
Regelklappe 20 enthalten. Je nach der Menge von Luft, die aus der Hauptdruckleitung
4 an der Kurzschlußleitung 19 vorbei in die Trockenräume oder unmittelbar in die Hauptsaugleitung
6 gelangt, wird die Regelklappe 20 mehr oder weniger weit geöffnet oder geschlossen.
[0035] Zur Versorgung der Trockenräume mit Trocknungsluft werden im Ausführungsbeispiel
drei verschiedene Belüftungssysteme, die in der Praxis wahlweise oder kombiniert zu
verwenden sind, angedeutet. In einer ersten Alternative erstreckt sich von der Hauptdruckleitung
4 mindestens ein schaltbarer Stichkanal 21 mit Lufteinlässen 22 in einen Trockenraum
12 bzw. 13. Dem Stichkanal 21 wird eine Sperrklappe 23 vorgeschaltet, die wahlweise
eine kontinuierliche, progressive oder intermittierende Beaufschlagung des angeschlossenen
Trockenraums 12, 13 ermöglicht. Wenn der Stichkanal 21 durch die Sperrklappe 23 (an
allen Trockenräumen) ganz geschlossen ist, muß zum Aufrechterhalten einer konstanten
Luftgeschwindigkeit v im Hauptdruckkanal 4 die Kurzschlußleitung 19 mit geöffneter
Drosselklappe 20 vorhanden sein. Die über den Stichkanal 21 in den zugehörigen Trockenraum
12, 13 eingeblasene Luft verläßt den Trockenraum über Auslaßöffnungen 24. Die aus
den Auslaßöffnungen 24 austretende Luft wird in üblicher Weise weiterverwendet und/oder
über Dach abgeblasen. Auf jeden Fall geht sie dem Ringluft-Kreislauf 1 verloren. Sie
muß und wird daher über einen der Fremdanschlüsse 7, 9 ersetzt werden. Das Einsaugen
im Bereich der Hauptsaugleitung 6 erfolgt druckabhängig. Da in der Nähe des Ventilators
3 ein niedrigerer Druck herrscht als weiter ab vom Ventilator 3 werden selbsttätig
stets zunächst die nahe am Ventilator angeordneten Fremdanschlüsse abgesaugt, die
die Luft mit der höchsten Temperatur liefern.
[0036] Wenn einmal alle oder ein Großteil der Trockenkammern 12, 13 keine Belüftung, Heizung
oder Kühlung benötigen, wird die in dem Ringluft-Kreislauf 1 befindliche Luft zwar
ohne Verlust in dem Ringsystem um die Trockenräume herum bewegt, es findet aber selbsttätig
eine Ansaugung von Fremdluft, z. B. aus den heißesten Anschlüssen 9, statt. Da dann
eine Luftabführung in die Trockenräume nicht stattfindet, würde der Luftdruck in dem
Ringsystem steigen. Um einen unzulässigen Anstieg zu vermeiden, wird die in dem am
weitesten vom Ventilator entfernten Fremdluftanschluß 7 vorgesehene Pendelklappe 8
so ausgebildet, daß im genannten Fall Luft aus dem Ringsystem in dem Maße durch den
Fremdluftanschluß entweichen kann, wie über den Fremdluftanschluß 9 zuviel Luft angesaugt
wurde.
[0037] Statt eines Stichkanals 21 kann vorgesehen werden, daß sich von der Hauptdruckleitung
4 mindestens eine schaltbare Zweigringleitung 25 über einen Trockenraum 12, 13 hinweg
zur Hauptsaugleitung 6 erstreckt. Hierbei gibt es gemäß Zeichnung eine zweite und
eine dritte Alternative. In der zweiten Alter native ist die Zweigringleitung 25
als ein sich über den Trockenraum 12, 13 erstreckender Lufteinspeisekanal mit wenigstens
einem in den Trockenraum gerichteten Lufteinlaß 22 ausgebildet. Dabei befindet sich
die Sperrklappe 23 hinter dem in Luftströmungsrichtung 26 letzten Lufteinlaß 22. In
der anderen, dritten Alternative wird der Zweigringleitung 25 ein Stichkanal 21 mit
wenigstens einem in den Trockenraum 12, 13 gerichteten Lufteinlaß 22 zugeordnet und
die der Hauptdruckleitung 4 zugewandten Eingänge 27 von Zweigringleitung 25 und Stichkanal
21 werden mit einer Sperrklappe 23 ausgestattet, die wechselweise zum Verschließen
bzw. Öffnen der Zweigringleitung 25 oder des Stichkanals 21 ausgebildet wird.
[0038] Bei Verwendung einer Trockenraum-Luftversorgung mit einer die Hauptdruckleitung
4 mit der Hauptsaugleitung 6 unmittelbar verbindenden Zweigringleitung 25 wird der
in Richtung 26 fließende Luftstrom bei Schließen der Zweigringleitung 25 mit Hilfe
der Sperrklappe 23 über die Lufteinlässe 22 in den jeweiligen Trockenraum 12, 13 geleitet.
In der übrigen Zeit, wenn also die Zweigringleitung 25 geöffnet ist, fließt die Luft
wegen der Druckverhältnisse - gegebenenfalls trotz der Lufteinlässe 22 - im wesentlichen
mit voller Geschwindigkeit von der Hauptdruckleitung 4 zur Hauptsaugleitung 6 in Pfeilrichtung
26. Wenn andererseits die Sperrklappe 23 zum Beaufschlagen der jeweiligen Trockenkammer
12, 13 geschaltet wird, geht auch im Falle dieser beiden Alternativen die in den Trocknungsraum
geblasene Luft für den Ringluft-Kreislauf 1 verloren. Die Luftmenge ist daher aus
einem der Fremdluftanschlüsse 7, 9 ebenso wie bei dem Stichkanal 21 der ersten Alternative
zu ersetzen.
[0039] Die Erfindung umfaßt sowohl den Fall eines Kammertrockners mit mehreren als auch
den Fall eines Kammertrockners mit nur einer Kammer 12. In der Zeichnung ist gegebenenfalls
nur eine der dargestellten Kammern 12 als existent anzusehen. Im Falle nur einer
Kammer 12 eines Kammertrockners wird im allgemeinen die Kurzschlußleitung 19 unabdingbar
sein. Der Ventilator 3, der im Falle eines Tunnels 13 oder im Falle eines Kammertrockners
mit einer Mehrzahl von Kammern 12 nur um 30 bis 50 % größer als die Summe der mittleren
Luftleistung der Kammern sein soll, wird bei einer Kammer natürlich auf den maximalen
Luftbedarf der Kammer auszulegen sein.
[0040] Zum Steuern und Regeln von Ventilator 3, Brenner 10 und Drosselklappe 20 werden
in der Hauptdruckleitung 4 eine Luftdrucksonde 28 und eine Luftgeschwindigkeitssonde
29 angeordnet. - Die Sperrklappe 23 wird für einen Impulsbetrieb mit einem Schwenkantrieb
ausgestattet.
Bezugszeichenliste
[0041]
1 = Ringluft-Kreislauf
2 = Druckseite
3 = Ventilator
4 = Hauptdruckleitung
5 = Saugseite
6 = Hauptsaugleitung
7 = Fremdluftanschluß
8 = Pendelklappe
9 = Fremdluftanschluß
10 = Brenner
11 = Querrichtung
12 = Kammer
13 = Tunnel
14 = Längsrichtung
15 = Belüftungsgang
16 = Naßseite
17 = Trockenseite
18 = Grenzlinie
19 = Kurzschlußleitung
20 = Drosselklappe
21 = Stichkanal
22 = Lufteinlaß
23 = Sperrklappe
24 = Auslaßöffnung
25 = Zweigleitung
26 = Luftströmungsrichtung
27 = Eingang
28 = Luftdrucksonde
29 = Luftgeschwindigkeitssonde
1. Luftkanalsystem einer einen Ventilator (3) zum Lüften, Heizen und/oder kühlen aufweisenden
Trockenanlage mit mindestens einem mit Stückgut, wie Ziegel oder Holz, zu beschickenden
Trockenraum (12, 13), wobei jedem Trockenraum (12, 13) mindestens ein an die Druckseite
(2) des Ventilators (3) anzuschließender, schaltbarer Lufteinlaß (22) als Abzweig
einer vom Ventilator (3) kommenden Hauptdruckleitung (4) zugeordnet ist,
gekennzeichnet durch
einen die Hauptdruckleitung (4) und eine zurück zur Saugseite (5) des Ventilators
(3) führende Hauptsaugleitung (6) enthaltenden Ringluft-Kreislauf (1) mit einem für
konstante Luftgeschwindigkeit (v) in der Hauptdruckleitung (4) ausgelegten Ventilator
(3) und mit mindestens einem Fremdluftanschluß (7) an der Hauptsaugleitung (6).
2. Luftkanalsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fremdluftanschluß (7) der Hauptsaugleitung als doppelseitig wirksames Sicherheitsventil
(8) zum Ansaugen von im Ringluft-Kreislauf (1) fehlenden Luftmengen und zum Abblasen
von in den Kreislauf (1) überschüssigen Luftmengen ausgebildet ist.
3. Luftkanalsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringluft-Kreislauf (1) zwischen Hauptdruck- und -saugleitung (4, 6) durch
eine auf die maximale Ventilatorleistung ausgelegte Kurzschlußleitung (19) mit druckabhängigem,
die Luftgeschwindigkeit (v) in der Hauptdruckleitung (4) konstant stellender Regelklappe
(20) vervollständigt ist.
4. Luftkanalsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von der Hauptdruckleitung (4) mindestens ein schaltbarer Stichkanal (21)
mit Lufteinlaß (22) in einen Trockenraum (12,13) erstreckt.
5. Luftkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von der Hauptdruckleitung (4) mindestens eine schaltbare Zweigringleitung
(25) über einen Trockenraum (12, 13) hinweg zur Hauptsaugleitung (6) erstreckt.
6. Luftkanalsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweigringleitung (25) als ein sich über den Trockenraum (12, 13) erstreckender
Lufteinspeisekanal mit wenigstens einem in den Trockenraum (12, 13) gerichteten Lufteinlaß
(22) ausgebildet ist und hinter dem in Luftströmungsrichtung (26) letzten Lufteinlaß
eine schaltbare Sperrklappe (23) besitzt.
7. Luftkanalsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zweigringleitung (25) ein Stichkanal (21) mit wenigstens einem in den Trockenraum
(12, 13) gerichteten Lufteinlaß (22) zugeordnet ist und daß die der Hauptdruckleitung
(4) zugewandten Eingänge (27) von Zweigringleitung (25) und Stichkanal (21) wechselweise
mit Hilfe einer, insbesondere zwischen den Eingängen hin- und herzuschwenkenden, Drossel-
oder Sperrklappe (23) zu öffnen oder zu schließen sind.
8. Luftkanalsystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklappe (23) für einen intermittierenden Ein/Aus-Impulsbetrieb ausgelegt
ist.
9. Luftkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung in einem kammertrockner jeder Trockenkammer (12) ein Stichkanal
(21) und/oder eine Zweigringleitung (25) mit Lufteinlaß (22) zugeordnet sind.
10. Luftkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung in einem Tunneltrockner die Hauptdruckleitung (4) und die Hauptsaugleitung
(6) parallel zu der Tunnellängsrichtung (14) und die Stichkanäle (21) bzw. Zweigringleitungen
(25) quer zu der Längsrichtung (14) verlaufen und daß von den Stichkanälen (21) und/oder
Zweigverbindungsleitungen (25) ausgehende und in einen Belüftungsgang (15) jedes Tunnels
(13) gerichtete Ausblasöffnungen (22) vorgesehen sind.
11. Verfahren zum Betrieb des Luftkanalsystems nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftgeschwindigkeit (v) in der Hauptdruckleitung (4) unabhängig vom Luftverbrauch
konstant gehalten wird und daß die Lufttemperatur in der Hauptdruckleitung (4) auf
einen dem jeweiligen Behandlungsmedium adäquaten Betrag konstant geregelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Trockenraum (12, 13) mit Luftimpulsen beaufschlagt wird und daß die Menge
der in den jeweiligen Trockenraum (12, 13) eingeblasenen Luft durch Wahl der Zahl
der Impulse pro Zeiteinheit gesteuert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Ringluft-Kreislauf (1) alle an verschiedenen an der Hauptsaugleitung (6)
angebrachten Fremdluftanschlüssen (7, 9) anstehenden Luftmengen integriert bzw. Koordiniert
werden und daß ein Luftüberdruck über einen als doppelseitig wirksames Sicherheitsventil
(8) ausgebildeten Fremdluft-Anschluß (7), insbesondere einen Frischluft-Anschluß,
abgebaut wird.