(19)
(11) EP 0 353 529 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.02.1990  Patentblatt  1990/06

(21) Anmeldenummer: 89113063.5

(22) Anmeldetag:  17.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 25/14, F21V 21/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB GR NL

(30) Priorität: 05.08.1988 IT 4165188

(71) Anmelder: MFS LAMP SNC
Piombino Dese Padova (IT)

(72) Erfinder:
  • Melone, Pietro
    Piombino Dese (Padova) (IT)
  • Melone, Andrea
    Piombino Dese (Padova) (IT)

(74) Vertreter: Kreutz, Karl Jürgen, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Osterwaldstrasse 149
D-80805 München
D-80805 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verbinder zur Verbindung einer elektrischen Lampe mit zwei zueinander parallelen elektrischen Leitungen


    (57) Die Erfindung betrifft einen Verbinder zur Verbindung einer elektrischen Lampe mit zwei im oberen Teil eines zu beleuchtenden Raumes angeordneten, zueinander parallelen elektrischen Leitungen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Be­leuchtungssystem zu schaffen, das die Positionierung der Lampen an jedem beliebigen Punkt der Leitung ermöglicht.
    Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass der Verbinder zwei Bohrungen bzw. Öffnungen aufweist, durch die die beiden blanken Leitungen hindurchführbar sind, wodurch der Verbinder längs der Leitungen verschieblich ist. Zweckmässig enthält der Verbinder einen gedruckten Schaltkreis für die elektrische Verbindung der Lampe bzw. Lampenanschlüsse mit den Leitungen bzw. Leiterschienen.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Beleuch­tungssystem zu schaffen, das die Positionierung der Beleuchtungs­körper bzw. Lampen an jedem beliebigen Punkt der Leitung ermög­licht.

    [0003] Die Lösung dieser Aufgabe ist - in Verbindung mit dem Oberbegriff - in dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Im oberen Teil des zu beleuchtenden Zimmers sind zwei zueinander parallele, blanke Leiter oder Leiterschienen angeordnet. Diese schlenenförmige Leitung, die an eine Niederspannungsquelle (für entsprechende Lampen, insbesondere Halogenlampen), angeschlossen sind, bestehen aus einem Paar dünner, verchromter Metallschienen, die als elektrische Anschlussleitungen und gleichzeitig zur mechanischen Aufhängung der Lampen dienen. Über einen Transforma­tor sind diese beiden Leiterschienen an das übliche elektrische Speisenetz angeschlossen. Die schienenförmige Leitung besteht aus geraden Elementen und Winkelelementen.

    [0004] Der erfindungsgemässe Verbinder zum Anschluss der Lampe an die parallelen Leiterschienen - und gleichzeitig zur Positionierung beliebig längs der Leiterschienen - weist zwei Öffnungen auf, die dem Querschnitt der Leiterschienen angepasst sind und mit elektrischen Kontaktteilen verbunden sind (während der Verbinder im übrigen aus Isoliermaterial bzw. Kunststoff besteht). Der Verbinder ist vorzugsweise aus zwei Teilen bzw. Halbschalen zusammengesetzt, die je einen Teil des Umfangs der Leiter um­fassen.
    In dem hohlen Innenraum des Verbinders ist eine gedruckte Schaltung eingesetzt oder eingesteckt, welche die elektrischen Anschlusselemente zur Verbindung der zur Lampe führenden An­schlussleitungen mit den Kontaktteilen an den die beiden para­parallelen, blanken elektrischen Leiter umfassenden Kontaktauf­nahmen verbinden. Diese gedruckte Schaltung kann im Falle einer Panne leicht ausgewechselt werden, ebenso wie der Verbinder insgesamt.
    Der Verbinder besteht also aus einem Basiselement aus Isolier­stoff als Kontaktträgerteil mit Aufnahmen für die beiden blanken, parallelen Anschlussleitungen und einer Schaltkreis­karte. Die Schaltkreiskarte kann auch andere elektrische bzw. elektronische Bauelemente wie LED-Sicherungen, Widerstände aufweisen. Die Schaltkreiskarte, die die Verbindung zwischen den beiden Schienen und der Lampe herstellt, weist an ihrem Ende zwei Klemmen für den Anschluss der Kabel des Beleuchtungskörpers und eine LED-Betriebsanzeige auf.

    [0005] Der Kontakt zwischen der Leitung in Schienenform und der Karte erfolgt über zwei Klemmen.

    [0006] Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung hervor.

    [0007] Fig. 1, 2, 3 zeigen den Verbinder auseinandergenommen, nämlich

    Fig. 1 den Trägerteil,

    Fig. 2 den dazugehörigen Verschluss oder Deckel­teil, jeweils im Längsschnitt, quer zur Durchtrittsöffnung der blanken Leiterschie­nen;

    Fig. 3 zeigt die dazugehörige Schaltkreiskarte;

    Fig. 4 zeigt den Verbinder nach Fig. 1,2,3 zusam­mengesetzt auf den beiden blanken, paralle­len Niederspannungs-Leiterschienen.



    [0008] Die eingesetzten Bezugszeichen bedeuten:

    A) den Träger des Verbinders

    B) den Verschluss des Verbinders, A1, A2, B1, B2 Bohrungen, durch die die beiden mit Niederspannung versorgten Leitungen laufen,

    C) die Schaltkreiskarte,

    C1, C2) die Verbindungspunkte der Kabelträgerklemmen des Beleuchtungskörpers,

    D1, D2 die Befestigungspunkte der Sicherung,

    E) die Befestigungspunkte des LED und des Widerstandes,

    F1, F2) die Durchlassbohrungen der Kontaktklemme,

    G) Bohrungen für die Durchführung der Drähte des Beleuchtungs­punktes.

    G1, G2 die zu der (hier nicht dargestellten) Lampe führenden An­schlussleitungen,

    L1, L2 sind im Querschnitt die beiden blanken, parallelen Leiterschienen, die nahe der Decke des zu beleuchtenden Raumes verlegt sind.

    S den Sockel, als Steck- oder Schraubsockel (zum Anschluss der Lampe).



    [0009] Der Verbinder besteht im wesentlichen aus zwei Hälften oder Halb­schalen aus Isoliermaterial/Kunststoff, wobei an dem einen Teil, dem Trägerteil A, unten ein Anschluss-Sockel S angeformt ist, in den ein Anschluss-Stecker für die elektrische Lampe eingesteckt oder in den die Lampe selbst mit einem entsprechenden Kontakt­sockel eingesetzt werden kann.
    Der Trägerteil A weist zwei vorstehende Stege oder Zapfen S1, S2 auf, in deren Stirnseite je eine querverlaufende Ausnehmung A1, A2 eingeformt ist, die je eine Leiterschiene L1, L2 über mehr als 180° umgreift.
    In den Seitenwänden des Verschlussteiles B sind ergänzende, kreis­bogenförmige Ausnehmungen B1, B2 angeformt. Der Verschlussteil oder Deckelteil B weist auch eine Hülse H zur Aufnahme einer

    [0010] Verbindungsschraube auf, die an den Trägerteil A festschraubbar ist (entweder unmittelbar oder mittels einer gesonderten Schraubenmutter).

    [0011] In den Verbinder, genauer gesagt in das Deckelteil B, ist die Schaltkreiskarte C eingesetzt oder eingesteckt, welche die oben angegegebenen Elemente aufweist (in Fig.4 nur schematisch darge­stellt). Diese Steckkarte dient zur Verbindung der zur Lampe führenden Leitungen (Anschlüsse G1, G2) zu Leitungen oder Kontaktteilen an den Bohrungen oder Aufnahmen A1, A2.


    Ansprüche

    1. Verbinder zur Verbindung einer elektrischen Lampe mit zwei im oberen Teile eines zu beleuchtenden Raumes angeordneten, zu­einander parallelen, elektrischen Leitungen
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Verbinder zwei Bohrungen bzw. Öffnungen (A1, B1; A2, B2) aufweist, durch die die beiden blanken Leitungen (L1, L2) bzw. Leiterschienen hindurchsteckbar sind, wodurch der Verbinder längs der Leitungen verschieblich ist
     
    2. Verbinder nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Verbinder in seinem Innenraum einen gedruckten Schaltkreis (C) mit LED, Sicherungen, Widerständen, Kontaktteilen bzw. Kontaktklemmen für die elektrische Verbindung der Anschlussleitungen (G1, G2) der Lampe mit den beiden blanken, elektrischen Leitern (L1, L2) aufweist.
     
    3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Verbinder aus einem Trägerteil (A) und einem auf diesen aufschraubbaren Verschlussteil bzw. Deckelteil (B) besteht, wobei der Trägerteil (A) in seinem Inneren je eine, die blanke Leitung (L1, L2) um mehr als 180° umschliessende, mit je einem elektrischen Kontaktteil versehene Aufnahmen (A1, A2) und der Deckelteil (B) die Aufnahmen ergänzende Ausnehmungen (B1, B2) aufweist, und wobei an dem einen bzw. unteren Ende des Trägerteils (A) ein Anschluss-Sockel (S) mit einer Bohrung (G) zum Anschluss bzw. zur Einführung der zur Lampe führenden Leiter (G1, G2) angeformt ist.
     




    Zeichnung