[0001] Die Erfindung betrifft einen Fachboden eines Verkaufsregals, der einen umlaufenden
Rahmen und in dem Rahmen einteilig mit diesem einen Rost aufweist und der mittels
an dem Rahmen zu befestigen- der Stützen mit einem weiteren, gleichen Fachboden in
gleicher Stellung wie auch um 180° versetzt zusammensetzbar ist u.s.f..
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb eines solchen Verkaufsregals
zu vereinfachen.
[0003] Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck der Rost des eingangs bezeichneten Fachbodens
durch zwischen einem vorderen und einem hinteren Rahmenschenkel sich erstreckende,
parallele Rippen gebildet, die gegen die Waagerechte geneigt sind.
[0004] Auf einem solchen Rost rutscht die Ware immer bis zum tieferen Ende.
[0005] Legt man das tiefere Ende nach vorne, so hat das den Vorteil, daß vorne weggenommene
Ware von hinten wieder nachrutscht und daher bis zum vollständigen Entleeren des Fachbodens
die Ware, ohne von hinten nach vorne geholt werden zu müssen, immer gut sichtbar und
leicht greifbar ist.
Will man aus verkaufspsychologischen oder anderen Gründen das Nachrutschen nach vorne
nicht, ordnet man den Fachboden um 180° versetzt an. Dann hat er den Vorteil, daß
er leichter zu belegen ist, weil die Ware immer bloß vorne abgestellt zu werden braucht
und dann von selbst nach hinten rutscht. Diese Anordnung des Fachbodens kommt vor
allem für denjenigen oberen Höhenbereich in Betracht, wo der Einblick in das Regal
und der Zugriff bequem sind.
Der aus parallelen Rippen bestehende Rost hält im übrigen besonders wenig Schmutzteile
zurück.
[0006] Vorzugsweise haben die Rippen eine im Querschnitt gerundete Oberseite. Es erweist
sich, daß dies die Gleitfähigkeit verbessert. Je nach dem Reibungskoeffizienten des
Kunststoffmaterials, aus dem man den Fachboden herstellt oder mit dem man - eine
Möglichkeit zur weiteren Erhöhung der Gleitfähigkeit neben der Einarbeitung eines
Gleitmittels in den Kunststoff - die Rippen belegt, wird die Neigung zwischen 5° und
10°, in der Regel zwischen 6° und 8°, betragen müssen.
[0007] Nach einer, auch unter Herstellungsgesichtspunkten,zweckmäßigen Ausgestaltung der
Erfindung bilden die genannten Rahmenschenkel jeweils im Querschnitt einen nach unten
offenen, spitzen Winkel, und die Rippen sind von den im Rahmen inneren Winkelschenkeln,
entsprechend der Neigung einem kürzeren und einem längeren, getragen.
Die äußeren Winkelschenkel bilden dann eine etwas schräg nach oben gerichtete Vorderwand
bzw. Rückwand und sind damit gut sichtbar und als Werbeträger besonders geeignet.
(Die Rückwand kann, wie schon zum Ausdruck gekommen ist, zur Vorderwand werden.) Des
Einblicks in das Verkaufsregal wegen besteht der Fachboden zweckmäßigerweise aus transparentem
Kunststoff; Werbeaufdrucke brauchen die Vorderwand nicht vollflächig zu verdecken
und können an solcher Stelle angeordnet werden, daß sie nicht stören. Aber auch aus
farbigem Kunststoff kann der Fachboden hergestellt werden.
[0008] Als eine besonders vorteilhafte weitere Gestaltung wird vorgeschlagen, daß an den
Unterkanten der Winkelschenkel nach oben offene Taschenprofile ausgebildet sind, in
die Standfüße von parallel zu den Rippen auf dem Rost anzuordnenden Trennwänden einsetzbar
sind.
Mit dieser, auch bei waagerechtem Rost oder Boden anwendbaren, Gestaltung erhält man
sehr standfeste Trennwände, besonders dann, wenn man den Standfüßen die Form an den
beiden Enden der Trennwände quer zu diesen angeordneter Leisten von genügender Länge
gibt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung dieser Maßnahme kann die Standfestigkeit um
ein Vielfaches dadurch erhöht werden, daß die Standfüße mit, vorzugsweise zwei an
ihren Enden ausgebildeten, seitlichen Noppen in Ausnehmungen der Taschenprofile einrastbar
sind. Die Einrastungen halten die Standfüße auch gegen einseitiges Anheben und damit
die Trennwand gegen Kippen.
[0009] Sie können ferner auch so bemessen werden, daß sich die Trennwand nicht mehr herausnehmen
läßt.
[0010] Statt der seitlichen Noppen wären auch hakenartige Bolzen möglich, die nach unten
durch Ausnehmungen der Taschenprofile hindurch rastend einsteckbar sind.
[0011] Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch einen Fachboden gemäß Linie I-I
in Fig. 2,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Fachboden in Ausschnitt,
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Teilschnitt nach Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Teilschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 zeigt eine Trennwand in Ansicht,
Fig. 6 zeigt die Trennwand in Ansicht gemäß Fig. 5 von links und
Fig. 7 zeigt die Trennwand in einem Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 5.
[0012] Ein rechteckiger Rahmen 1 ist mit zwei kürzeren Rahmenschenkeln 2 und zwei längeren
Rahmenschenkeln 3 und 4 in einem Stück hergestellt. Die kürzeren Rahmenschenkel 2
haben einen rechteckigen U-Querschnitt, siehe Fig. 3. Die längeren Rahmenschenkel
3 und 4 haben einen spitzwinkligen Querschnitt, siehe Fig. 1.
[0013] Die äußeren Winkelschenkel 4 und 6 der spitzwinkligen Rahmenschenkel 3 und 4 haben
eine Neigung gegen die Senkrechte von 15°. Der innere Winkelschenkel 7 des Rahmenschenkels
3 ist um 7° gegen die Senkrechte geneigt, der innere Winkelschenkel des Rahmenschenkels
4 erstreckt sich in der Senkrechten.
[0014] An den Unterkanten der inneren Winkelschenkel 7 und 8 ist jeweils ein Taschenprofil
9 aus einem zu dem Winkelschenkel 7 bzw. 8 rechtwinkligen Abschnitt 10 und einem,
leicht schräg, zurückgewinkelten Abschnitt 11 ausgebildet. Der Abschnitt 11 am Winkelschenkel
3 erstreckt sich mit Ausnahme einer einseitigen Entformungsschräge von 2° senkrecht.
Der Abschnitt 11 am Winkelschenkel 4 ist um 7° aus der Senkrechten geneigt.
[0015] Von dem einen zurückgewinkelten Abschnitt 11 zum anderen erstreckt sich ein um 7°
gegen die Waagerechte geneigter Rost aus einer Vielzahl paralleler Rippen 12, die
eine gerundete Oberseite aufweisen. Die Rippen 12 stehen über die Abschnitt 11, ihre
Enden mit den Rückseiten der Abschnitte 11 fluchtend, ein Stück nach oben heraus.
[0016] Unterhalb der Rippen 11 und jeweils zwischen diesen sind in den zurückgewinkelten
Abschnitten 11 rechtwinklige Ausnehmungen 13 geformt, die sich durch die gesamte Dicke
der Abschnitte 10 hindurch und über die Dicke der Abschnitte 10 hinweg bis zum unteren
Rand erstrecken.
Zwei Versteifungsleisten 14 und 15 verlaufen an der Unterseite der Rippen 12 von dem
einen Rahmenschenkel 2 zum anderen.
[0017] Die in Fig. 5 bis 7 gezeigte Trennwand 16 weist an ihren beiden Enden zwei Standfüße
in Form von Querleisten 17 und auf ihrer Länge zwei Klemmen 18 auf.
Die Querleisten 17 sind an ihren beiden Enden mit Noppen 19 versehen und vor diesen
eingeschnitten, so daß das Ende mit der Noppe eine gewisse Biegsamkeit erhält. Die
Trennwand wird mit den beiden Querleisten 17 an der gewünschten Stelle in die Taschenprofile
9 eingesetzt, wobei die Noppen 19 in die betreffenden Ausnehmungen 13 einrasten.
Die Klemmen 18 rasten dabei mit Noppen 20 unter zwei benachbarten Rippen 12 ein,
an denen sie außerdem mit zwei parallelen Wangen 21 anliegen.
[0018] In den Rahmenschenkeln 2 sind nahe den vier Ecken des Fachbodens vier nach unten
gerichtete Stutzen 22 und konzentrisch mit diesen vier nach oben gerichtete Muffen
23, dazwischen ein Widerlager 24, geformt.
Um das Verkaufsregal zusammenzusetzen, werden die Fachböden durch klemmendes Einstecken
von runden Stützen in die Muffen 23 und Aufstecken auf die Stutzen 22 des nächsten
Fachbodens miteinander verbunden. Auch für Stützen von quadratischem Querschnitt
könnte der Fachboden eingerichtet sein.
1. Fachboden eines Verkaufsregals, der einen umlaufenden Rahmen (1) und in dem Rahmen
(1) einteilig mit diesem einen Rost (12) aufweist und der mittels an dem Rahmen (1)
zu befestigender Stützen mit einem weiteren, gleichen Fachboden in gleicher Stellung
wie auch um 180° versetzt zusammensetzbar ist u.s.f.,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rost (12) durch zwischen einem vorderen und einem hinteren Rahmenschenkel
(3;4) sich erstreckende, parallele Rippen (12) gebildet ist, die gegen die Waagerechte
geneigt sind.
2. Fachboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung zwischen 5° und 10°, vorzugsweise zwischen 6° und 8°, beträgt.
3. Fachboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (12) eine im Querschnitt gerundete Oberseite aufweisen.
4. Fachboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Rahmenschenkel (3;4) jeweils im Querschnitt einen nach unten offenen,
spitzen Winkel bilden und die Rippen (12) von den im Rahmen inneren Winkelschenkeln
(7;8), entsprechend der Neigung einem kürzeren (8) und einem längeren (7), getragen
sind.
5. Fachboden nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kürzere Winkelschenkel (8) etwa senkrecht und der längere Winkelschenkel (7)
etwa rechtwinklig zu den Rippen (12) ausgerichtet ist.
6. Fachboden nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Unterkanten der genannten Winkelschenkel (7;8) nach oben offene Taschenprofile
(9) ausgebildet sind, in die Standfüße (17) von parallel zu den Rippen (12) auf dem
Rost anzuordnenden Trennwänden (16) einsetzbar sind.
7. Fachboden nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfüße (17) die Form an den beiden Enden der Trennwände (16) quer zu diesen
angeordneter Leisten (17) haben.
8. Fachboden nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfüße (17) mit, vorzugsweise zwei an ihren Enden ausgebildeten, seitliche
Noppen (19) in Ausnehmungen (13) der Taschenprofile (9) einrastbar sind.
9. Fachboden nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfüße mit, vorzugsweise zwei an ihren Enden ausgebildeten, hakenartigen
Bolzen nach unten durch Ausnehmungen der Taschenprofile hindurch rastend einsteckbar
sind.
10. Fachboden nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwände (16), vorzugsweise an zwei Stellen, auf ihrer Länge mit Noppen
(20) unter zwei benachbarten Rippen (12) einrastbar sind.