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EP 0 353 567 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
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Anmeldetag: 21.07.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A63C 9/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT FR |
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Priorität: |
02.08.1988 DE 3826270
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Anmelder: Marker Deutschland GmbH |
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D-82467 Garmisch-Partenkirchen (DE) |
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Erfinder: |
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- Bader, Manfred
D-8133 Peissenberg (DE)
- Lehner, Edwin, Dipl.-Ing.
D-8100 Garmisch-Partenkirchen (DE)
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Vertreter: Gossel, Hans K., Dipl.-Ing. et al |
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Lorenz-Seidler-Gossel
Widenmayerstrasse 23 D-80538 München D-80538 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Skibindungsteil mit einer auf dem Ski befestigbaren Grundplatte |
(57) Ein Skibindungsteil besitzt eine auf dem Ski befestigbare Grundplatte (3), an der
ein den oder die Sohlenhalter tragender Schlitten (2) in Skilängsrichtung verschiebbar
gelagert ist, wobei zur Befestigung der Grundplatte ein Festlager und ein Verschiebelager
vorgesehen sind und das Verschiebelager als eine die Grundplatte (3) von den Seiten
her übergreifende, im wesentlichen U-förmige Klammer (5) ausgebildet ist. Um eine
Möglichkeit zu schaffen, die ein Verschieben der Grundplatte (3) in der Klammer (5)
bei Vermeidung eines vertikalen Spiels zwischen diesen beiden Teilen erlaubt, ohne
daß die Gefahr des Verklemmens der Grundplatte (3)besteht, ist die Klammer (5) auf
dem Ski (4) um eine horizontale Querachse begrenzt schwenkbar gelagert.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Skibindungsteile mit einer auf dem Ski befestigbaren
Grundplatte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Da sich die Grundplatte nicht nur am Grund der Klammer abstützt sondern von dieser
auch noch durch die abgewinkelten Schenkel übergriffen wird, ist man in der Praxis
dazu übergegangen, die Grundplatte mit vertikalem Spiel in der Klammer zu führen,
um ein Verklemmen in der Grundplatte in der Klammer bei Skidurchbiegung zu vermeiden.
[0003] Es sind auch Konstruktionen bekannt, bei denen das erwähnte vertikale Spiel durch
eine elastische Kunststoffeinlage überbrückt ist.
[0004] Insbesondere bei langen Grundplatten, die dem Schlitten zur Anpassung an unterschiedliche
Schuhlängen eine möglichstgroße Verstellmöglichkeit bieten, sind die erwähnten bekannten
Verschiebelager nachteilig. Das Spiel in der Klammer führt zu einer zusätzlichen Biegebeanspruchung
der Grundplatte.
[0005] Zweck der vorliegenden Erfindung ist es darum, eine Möglichkeit zu schaffen, die
ein Verschieben der Grundplatte in der Klammer bei Vermeidung eines vertikalen Spiels
zwischen diesen beiden Teilen erlaubt ohne die Gefahr des Verklemmens der Grundplatte.
[0006] Erfindungsgemäß ist dies bei einem gattungsgemäßen Skibindungsteil dadurch erreicht,
daß die Klammer auf dem Ski um eine horizontale Querachse begrenzt schwenkbar gelagert
ist. Hierdurch paßt sich die Klammer bei einer Winkeländerung zwischen der Grundplatte
und der Skioberfläche bei Skidurchbiegungen der Neigung der Grundplatte gegenüber
der Skioberfläche automatisch an. Damit wird ein Festklemmen der Grundplatte in der
Klammer vermieden und die Elastizität des Ski nicht beeinträchtigt. Ebenso wichtig
ist aber auch, daß dadurch der Einfluß dar Skidurchbiegung sich nicht nachteilig auf
eine seitliche Sicherheitsauslösung auswirkt.
[0007] In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann die Schwenkachse für die Klammer
aus zwei zylinderischen Scheiben gebildet sein, die in entsprechenden Aussparungen
der Schenkel der Klammer gelagert sind, gegenüber der Unterseite des Steges der Klammer
vorstehen und auf den Ski aufschraubbar sind. Hierbei können zur Sicherstellung einer
guten Lagerung auf dem Ski die Achsscheiben skiseitig abgeflacht sein. Zweckmäßig
weist jede Achsscheibe zwei parallele Abflachungen auf, von denen die zweite dann
eine Anlageschulter für eine Befestigungsschraube bildet.
[0008] Zweckmäßig entsprechen die Achsscheiben wenigstens annähernd der Stärke der Schenkel
der Klammer.
[0009] Insbesondere aus Gründen der Montageerleichterung sowie der Teilesicherung bei der
Lagerung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die beiden Achsscheiben über ihre
gegenüber der Unterseite des Steges der Klammer vorstehenden Teile durch eine Traverse
verbunden sind.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist im folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnseiten-Ansicht eines Skibindungsteils im auf einen Ski montierten
Zustand,
Fig. 2 die auf dem Ski befestigte Klammer in Seitenansicht und
Fig. 3 die Klammer in schaubildlicher Darstellung.
[0011] Bei dem in Figur 1 beispielsweise dargestellten Skibindungsteil handelt es sich
um eine Absatzhaltevorrichtung 1 die einen als Schlitten 2 ausgebildeten Gehäuseteil
aufweist, der in einer Grundplatte 3 in Längsrichtung des Ski 4 verschiebbar gelagert
ist. In bekannter Weise erfolgt die Verschiebung aus einer vorderen Grenzstellung
heraus entgegen der Kraft einer Andruckfeder. Die vordere Grenzstellung läßt sich
variieren und dadurch der Andruck verändern und auch die Bindung unterschiedlichen
Schuhsohlenlängen anpassen. Zum Halten der Schuhschle ist am Schlitten ein nicht dargestellter
Sohlenhalter vorgesehen.
[0012] In üblicher und darum nicht dargestellter Weise ist die Grundplatte skischuhseitig
auf den Ski geschraubt, wodurch für die Grundplatte auf dem Ski ein Festlager gebildet
ist. Zum Halten des vom Schuh abgelegenen Endes der Grundplatte auf dem Ski dient
eine ein Verschiebelager bildende Klammer 5.
[0013] Nach dem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist die Klammer 5 auf dem Ski 4
um eine horizontale Querachse begrenzt schwenkbar gelagert. Aus den Figuren 2 und
3 ist erkennbar, daß die Schwenkachse aus zwei zylindrischen Scheiben 6, 7 gebildet
ist, die in entsprechenden Aussparungen der Schenkel 8,9 Klammer 5 gelagert sind.
Diese Scheiben stehen gegenüber der Unterseite des Steges 10 der Klammer vor und sind
mittels Schrauben 11 in üblicher Weise auf den Ski 4 aufgeschraubt. Die beiderseits
gegenüber der Klammer 5 vorstehenden Teile der Achsscheiben 6,7 sind abgeflacht. Die
obere Abflachung bildet dabei eine Anlagefläche für den Kopf der Schraube 11, während
die unter Abflachung als Anschraubfläche auf den Ski 4 dient.
[0014] In nicht dargestellter Weise können noch die beiden Achsscheiben über ihre gegenüber
der Unterseite des Steges 10 der Klammer 5 vorstehenden Teile durch eine Traverse
verbunden sein.
1. Skibindungsteil mit einer auf dem Ski befestigbaren Grundplatte, an der ein den
oder die Sohlenhalter tragender Schlitten in Skilängsrichtung verschiebbar gelagert
ist, wobei zur Befestigung der Grundplatte ein Festlager und ein Verschiebelager
vorgesehen sind und das Verschiebelager als eine die Grundplatte von den Seiten her
übergreifende im wesentliche U-förmige Klammer ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (5) auf dem Ski (4) um eine horizontale Querachse begrenzt schwenkbar
gelagert ist.
2. Skibindungsteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse aus zwei zylindrischen Scheiben (6,7)
gebildet ist, die in entsprechenden Aussparungen der Schenkel (8,9) der Klammer (5)
gelagert sind, gegenüber der Unterseite des Steges (10) der Klammer vorstehen und
auf den Ski (4) aufschraubbar sind.
3. Skibindungsteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsscheiben (6,7) skiseitig abgeflacht sind.
4. Skibindungsteil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß jede Achsscheibe (6, 7) zwei einander parallele Abflachungen
aufweist.
5. Skibindungsteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsscheiben (6,7) wenigstens annähernd der Stärke der Schenkel (8,9) der Klammer
(5) entsprechen.
6. Skibindungsteil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Achsscheiben (6,7) über ihre gegenüber der Unterseite des Steges (10) der Klammer
(5) vorstehenden Teile durch eine Traverse verbunden sind.