[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen passiven Infrarot-Eindringdetektor zur Raumüberwachung
mit einer Auswerteelektronik und einem Alarmgeber.
[0002] Derartige Geräte sind bereits in größerer Zahl auf dem Markt und beispielsweise in
der DE-AS 27 42 389 beschrieben. Mit derartigen Geräten wird die Wärmestrahlung eines
in den zu überwachenden Raum eindringenden, sich bewegenden Körpers detektiert und
ein Alarmsignal abgegeben. Der Infrarotsensor ist dabei oftmals so aufgebaut, daß
der zu überwachende Raum in mehrere Sektoren aufgeteilt wird und die Änderung der
Wärmesignale zweier benachbarter Sektoren, verursacht durch die Bewegung des eindringenden
Körpers, ausgewertet wird.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein mobiles Gerät anzugeben, welches einfach aufgebaut
ist und verschiedenen Umgebungsbedingungen hinsichtlich der Stromversorgung anpaßbar
ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 erläutert.
[0005] Die Erfindung schlägt somit ein Gerät vor, bei welchem der Betrieb durch Netz oder
durch Batterie durch den Austausch eines Gehäuseunterteils mit einem Netzstecker durch
ein Gehäuseunterteil mit einer Batterie-Stromversorgung erfolgt. Alle übrigen von
der Stromversorgung unabhängigen Teile des Geräts sind in einem einheitlichen Gehäuseoberteil
angeordnet.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Bei Batteriebetrieb
ist es dabei besonders vorteilhaft, einen Ein - Ausschalter für den Alarmgeber sowie
eine Batteriezustandskontrolle vorzusehen, wobei letztere vorzugsweise den Alarmgeber
als Anzeigeelement benutzt, und durch den Ein-Ausschalter in Betrieb gesetzt wird.
Dieser Ein-Ausschalter ist sowohl bei Netz- als auch bei Batteriebetrieb mit einem
Schaltelement kombinierbar zur Einstellung mehrerer Abschaltverzögerungszeiten für
den Infrarotdetektor. Dadurch kann dessen Empfindlichkeit gegen Bewegungen des eindringenden
Körpers eingestellt werden.
[0007] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel ein netzbetriebenes Gerät;
Figur 2 das Gerät nach Figur 1 mit um 90° verschwenkter Segmentlinse;
Figur 3 in einem zweiten Ausführungsbeispiel ein batteriebetriebenes Gerät;
Figur 4 die Rückseite des Geräte nach Figur 3;
Figur 5 ein batteriebetriebens Gerät nach Figur 3 mit einem Codierschalter;
Figur 6 ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung des ersten Ausführungsbeispiels;
Figur 7 ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung des zweiten Ausführungsbeispiels.
[0008] In Figur 1 ist ein netzbetriebenes Gerät mit einem passiven Infrarot-Eindringdetektor
gezeigt, welcher hinter einer drehbaren Platte 1 angeordnet ist. Dieser Infrarot-Detektor
befindet sich in einem Gehäuseoberteil 2, welches eine übliche Segmentlinse 3 trägt.
Ferner ist in dem Gehäuseoberteil 2 hinter Schallaustrittsöffnungen 4 ein nicht dargestellter
Alarmgeber angeordnet. Dieser kann beispielsweise aus einem piezoelektrischen Summer
bestehen. An dem Gehäuseoberteil 2 ist ein Gehäuseunterteil 5 mit einem nicht dargestellten
Schnappverschluß befestigt. Anstelle eines Schnappverschlusses kann aus Sicherheitsgründen
auch ein Schraubverschluß vorgesehen sein. Dieses Gehäuseunterteil weist einen Netzstecker
6 auf. Während sich in dem Gehäuseoberteil die Auswerteelektronik für den Infrarot-Detektor
befindet, ist in dem Gehäuseunterteil 5 ein Netzteil angeordnet, welches über nicht
dargestellte elektrische Steckverbindungen mit der Auswerteelektronik im Gehäuseoberteil
in Verbindung steht.
[0009] In Figur 2 ist das Gerät nach Figur 1 mit der um 90° verschwenkten Segmentlinse 3
dargestellt. Die Raumaufteilung in Sektoren erfolgt durch die Segmentlinse entlang
der Segmente 3a. Man erkennt, daß bei der Anordnung nach Figur 1 die Sektoren in
Längsrichtung des Gerätes, in Figur 2 hingegen quer zum Gerät verlaufen. Wird das
Gerät nach Figur 1 in der dargestellten Lage in eine Steckdose gesteckt, so wird der
zu überwachende Raum in senkrecht verlaufende Sektoren unterteilt. Aufgrund des geringen
Öffnungswinkels des IR-Sensors innerhalb eines Sektors ergibt sich faktisch eine in
senkrechte Sektoren aufgeteilte Überwachungs''ebene". Bei der Stellung der Segmentlinse
entsprechend Figur 2 wird der Raum in der Höhe in Sektoren unterteilt, so daß die
Überwachungsebene senkrecht im Raum liegt.
[0010] In Figur 3 ist ein batteriebetriebener Infrarotdetektor dargestellt, dessen Gehäuseoberteil
2 mit Segmentlinse 3 und Alarmgeber 4 in gleicher Weise wie bei dem Gerät nach Figur
1 ausgebildet sind. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In diesem Falle ist jedoch das Gehäuseunterteil 7 durch eine Batteriekammer mit einem
Batteriekammerverschluß 8 (Figur 4) sowie einer Hängeöse 9 versehen. Die Befestigung
des Gehäuseunterteils am Gehäuseoberteil 2 erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Gehäuseunterteil
5 in Figur 1. Auch dieses Gehäuseunterteil 7 weist an entsprechender Stelle nicht
dargestellte elektrische Steckverbindungen auf, welche mit entsprechenden Steckverbindungen
des Gehäuseoberteils 2 beim Verrasten der beiden Gehäuseteile in Eingriff kommen und
die elektrische Verbindung herstellen. Auf dem Gehäuseoberteil 2 ist bei diesem Gerät
ein Schiebeschalter 10 vorgesehen, welcher eine Aus-Stellung 0 sowie drei Ein-Stellungen
aufweist, welche gleichzeitig 3 verschiedenen Abschaltverzögerungszeiten entsprechen.
Mit diesem Ein-Ausschalter ist das Gerät "scharf" zu machen bzw. wieder zu "entschärfen".
Ein derartiger Schalter kann auch bei dem Gerät entsprechend Figur 1 vorgesehen sein,
dort ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich, da das Gerät auch durch Einstecken
in die Steckdose bzw. Herausziehen aus den Steckdosen ein- und abgeschaltet werden
kann. Die Einstellmöglichkeiten für die Abschaltverzögerungszeiten sind nicht an
einen Betrieb mit Netz oder Batterie gebunden. Aus Aufwandsgründen wird man diese
Einstellmöglichkeit jedoch zusammen mit einem Ein-Ausschalter verwenden.
[0011] In Figur 5 ist bei einem batteriebetriebenen Gerät entsprechend Figur 3 anstelle
des dort dargestellten einfachen Schiebeschalters ein Codierschalter 11 mit 3 Tasten
dargestellt. Das Gerät kann nur mit einem freigewählten 3stelligen Code in Betrieb
und wieder außer Betrieb gesetzt werden. Damit ist die Sicherheit gegen "unbefugtes"
Abschalten des Gerätes wesentlich erhöht. Eine weitere Verbesserung der Sicherheit
ergibt sich, wenn der Batteriekammerverschluß eine verdeckte Verschraubung oder sonstige
Arretierung aufweist.
[0012] In Figur 6 ist ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung des Gerätes nach
Figur 1 dargestellt. In den Umrißlinien sind das Gehäuseoberteil 2 und das Gehäuseunterteil
5 bezeichnet. Mit 12 ist der Infrarotsensor, mit 13 ein nachgeordneter Verstärker
mit einem Filter und mit 14 eine Auswerteschaltung bezeichnet. Die letztere gibt dann
ein Signal an eine nachgeordnete Steueranordnung 15 ab, wenn ein in den zu überwachenden
Raum eindringender Körper detektiert wird. Die Steueranordnung gibt dann ein Signal
an einen nachgeordneten Alarmgeber 16 ab. Die Stromversorgung des gesamten Gerätes
erfolgt über die Stecker 6 und ein Netzteil 17.
[0013] In Figur 7 ist die elektronische Schaltung des batteriebetriebenen Gerätes gemäß
Figur 3 dargestellt. Hier sind ebenfalls das Gehäuseoberteil 2 und das Gehäuseunterteil
7 dargestellt. Man erkennt, daß das Gehäuseoberteil mit seiner elektronischen Schaltung
voll der Ausführung gemaß Figur 5 entspricht. Im Gehäuseunterteil sind zum Unterschied
von Figur 5 der bereits beschriebene Schalter 10 bzw. der Codierschalter 11 sowie
ein Stromversorgungsteil 18 mit Batterie vorgesehen. Die elektrischen Schnittstellen
zwischen dem Gehäuseoberteil 2 und den Gehäuseunterteilen 5 und 7 sind so gewählt,
daß Netz- oder Batteriebetrieb wahlweise möglich sind.
[0014] Die Funktion des Gerätes ist dabei die, daß das netzbetriebene Gerät durch Einstecken
in eine Steckdose eingeschaltet, das heißt "scharf" gemacht wird. Die Segmentlinse
3 wird in eine solche Lage verschwenkt, die eine möglichst gute Raumüberwachung ermöglicht.
Durch Herausziehen des Gerätes aus der Steckdose wird es, z.B. nach Erkennen eines
eindringenden bewegten Körpers und Alarmabgabe wieder abgestellt.
[0015] Bei einem batteriebetriebenen Gerät erfolgt Ein- und Ausschalten des Gerätes durch
den Schalter 10 bzw. den Codierschalter 11. Die Batteriezustandskontrolle gibt bei
Einschalten ein kurzes akustisches Signal für ordnungsgemäße Funktion.
1. Passiver Infrarot-Eindringdetektor zur Raumüberwachung mit einer Auswertelektronik
und einem Alarmgeber,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse des Infrarotdetektors (12, 13, 14) als Modulgehäuse, bestehend aus
einem Oberteil (2) und einem an diesem befestigbaren Unterteil (5, 7) aufgebaut ist,
wobei das Oberteil (2) den Infrarotdetektor (12, 13, 14) die Auswerteelektronik (15)
sowie den Alarmgeber (16) aufweist, während ein erstes Unterteil (5) ein Netzteil
(17) und einen Netzstecker (6), ein alternativ dazu benutzbares zweites Unterteil
(7) hingegen eine Batteriekammer und ein entsprechendes Stromversorgungsteil (18)
aufweist.
2. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) koaxial zu dem Infrarotdetektor (12, 13, 14) eine
Segmentlinse (3) angeordnet ist.
3. Infrarotdetektor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmentlinse (3) um einen Winkel bis 90° in ihrer Montageebene (1) im Gehäuse
verschwenkbar ist.
4. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
4. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) oder -unterteil (5, 7) ein Ein-Ausschalter (10, 11)
für den Alarmgeber (16) vorgesehen ist, der zumindest bei Batteriebetrieb in Funktion
ist.
5. Infrarotdetektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ein-Ausschalter als Codierschalter (11) mit mehreren Tasten zur Eingabe eines
mehrstelligen Codes ausgebildet ist.
6. Infrarotdetektor nach den Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) ein Schaltelement(10,11) zur Einstellung mehrerer
Abschaltverzögerungszeiten für den Infrarotdetektor vorgesehen ist, das gegebenenfalls
mit dem Ein-Ausschalter(10,11) für den Alarmgeber kombinierbar ist.
7. Infrarotdetektor nach den Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) eine optische oder akustische Anzeige zur Batteriezustandskontrolle
vorgesehen ist, welche bei Ansetzen des Gehäuseunterteils (7) für Batteriebetrieb
wirksam wird.
8. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuseunterteil (5) für Netzbetrieb das Steckerteil (6) zur Anpassung
an ausländische Steckernormen auswechselbar ist.
9. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (2) und die Gehäuseunterteile (5, 7) entsprechend ausgebildete
Schnappverschlüsse sowie elektrische Steckerverbindungen aufweisen, die bei gegenseitigem
Ansetzen die mechanische und elektrische Verbindung zwischen Gehäuseoberteil und
-unterteil herstellen.
10. Infrarotdetektor nach den Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Unterteil (7) einen Batteriekammerverschluß aufweist, der eine verdeckte
Schraubverbindung oder Arretierung zum Unterteil (7) besitzt.