[0001] Die Erfindung betrifft einen Metallkleiderbügel mit einem Bügelkörper, einem Aufhängehaken
und einem mit dem Bügelkörper fest verbundenen Mittelstück, in welchem der Aufhängehaken
drehbar gelagert ist.
[0002] Bei einem solchen aus DE-U-85 36 129 bekannten Kleiderbügel mit einem Bügelkörper
aus einem nach unten offenen U-Profil wird der Aufhängehaken durch ein Loch im Bügelkörper
geführt und oberhalb des Loches durch eine Verdickung des Aufhängehakens und unterhalb
des Loches durch eine durch Vernietung erzielte Verdickung fixiert. Bei dieser Bauart
ist es fertigungstechnisch äußerst schwierig, gleichzeitig eine gleichmäßig gute Drehbarkeit
des Hakens und eine zuverlässige Festigkeit des Hakens in dem Bügelkörper zu erreichen,
wobei durch die notwendige Lochung des Bügelkörpers auch noch an der den Biegekräften
am meisten ausgesetzten Stelle eine Schwächung eintritt. Bei Bügelkörpern aus rundem
oder profiliertem Draht ist ein besonderes, den Haken und den Bügelkörper verbindendes
Mittelstück erforderlich.
[0003] Aus der DE-U-18 06 258 ist ein Spezialkleiderbügel für Kleidersäcke bekannt, bei
dem das untere Ende des Aufhängehakens mit einer zweiteiligen Schwenkeinrichtung
des Bügelkörpers verbunden ist. Das untere Ende des Aufhängehakens ist dabei mit
dem oberen, den eigentlichen Aufhängehaken bildenden Ende durch eine rohrförmige Hülse
verbunden, die zwei Querschnittsverengungen aufweist, die jeweils in die Querschnittsverengungen
des oberen und unteren Teils des Aufhängehakens eingreifen und dadurch die beiden
Teile des Aufhängehakens formschlüssig, jedoch drehbar verbinden. Diese Bauart ist
in der Herstellung sehr aufwendig und läßt sich nicht auf normale Kleiderbügel übertragen,
da bei diesen der Aufhängehaken einteilig ist. Durch die Querschnittsverengungen wird
auch die Festigkeit des Aufhängehakens erheblich vermindert.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung des Aufhängehakens zu
schaffen, die für Bügelkörper sowohl aus Blechprofil als auch aus Runddraht oder profiliertem
Draht sowie im Bereich des Aufhängehakens aus zwei- oder dreifach parallel geführtem
Draht geeignet ist und eine besonders leichtgängige Drehbarkeit des Aufhängehakens
sicherstellt.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Mittelstück aus einem
im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper besteht, der an den Bügelkörper geschweißt
ist, und daß der Aufhängehaken im Bereich seines unteren Endes einen vergrößerten
Querschnitt aufweist und durch Verengung des Hohlkörpers oberhalb des vergrößerten
Querschnittes drehbar fixiert ist.
[0006] Die Erfindung erlaubt die Herstellung von Metallkleiderbügeln mit einer sowohl äußerst
stabilen Befestigung des Hakens am Bügelkörper als auch mit einer ganz besonders gleichmäßig
leichtgängigen Drehbarkeit des Aufhängehakens, wobei durch die Einbeziehung des zylindrischen
Hohlkörpers als Mittelstück das Aussehen nicht beeinträchtigt wird, zumal solche Bügel
in der Regel mit einer über den geraden Schaft des Aufhängehakens reichenden Kunststoffbeschichtung
versehen sind, die das Mittelstück verdeckt.
[0007] Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Verbindung zwischen Aufhängehaken und
Mittelstück ergibt sich insbesondere dadurch, daß der Aufhängehaken mit einem Abschnitt
von verbreitertem Querschnitt an der Verengung des Mittelstücks anliegt und dadurch
der Abrieb auf ein großes Materialvolumen verteilt wird. Vorteilhaft ist insbesondere,
daß der zylindrische Hohlkörper praktisch an jede Art von Bügelkörper geschweißt werden
kann, so daß für verschiedene Arten von Kleiderbügeln eine einheitliche Befestigung
des Aufhängehakens zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird dabei der Hohlkörper durch
Bolzenschweißen mit dem Bügelkörper verbunden.
[0008] Die Stabilität der Befestigung des Aufhängehakens läßt sich dadurch verbessern, daß
der zylindrische Hohlkörper des Mittelstücks mehrere Verengungen aufweist, so daß
der Aufhängehaken an mehreren Stellen gelagert ist.
[0009] Der Hohlkörper kann ins Innere ragende Einbuchtungen aufweisen, in die entsprechende
Einbuchtungen des Aufhängehakens in der Gebrauchsstellung des Hakens einrasten.
[0010] Es besteht auch die Möglichkeit, den Aufhängehaken mit einem verdickten Teil in einer
federnden Hinterschneidung des Hohlkörpers festzuhalten.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Boden des Hohlkörpers
geschlossen. Dadurch wird einerseits die Schweißverbindung zwischen Hohlkörper und
Bügelkörper und andererseits die Steifigkeit des Hohlkörpers verbessert.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kleiderbügel mit einem Bügelkörper aus einem profilierten Stahlband;
Fig. 2 einen Schnitt nach A-A von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem von Fig. 2, jedoch für einen Kleiderbügel mit einem
Bügelkörper aus Runddraht;
Fig. 4 einen Kleiderbügel mit einem Bügelkörper aus Runddraht, der im Bereich der
Hakenbefestigung doppelt geführt ist;
Fig. 5 einen Schnitt nach B-B von Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich dem von Fig. 5, jedoch in der Ebene des Bügelkörpers;
Fig. 7 das Mittelstück mit dem doppelt geführten Runddraht des Bügelkörpers von Fig.
4 in Draufsicht;
Fig. 8 das Mittelstück des Kleiderbügels von Fig. 4 im Querschnitt;
Fig. 9 und 10 die an dem Bügelkörper angeschweißten Mittelstücke der Ausführungsbeispiele
der Fig. 1 und 4 vor dem Einsetzen des Aufhängehakens;
Fig. 11 ein äußerst reduziertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 und 13 die Verbindung des Mittelstücks mit dem Runddraht des Bügelkörpers
bei Punktschweißen;
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel mit Steckmontage des Aufhängehakens und
Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel mit einer zusätzlichen Metallplatte als Kennzeichnungsträger.
[0013] In der Zeichnung ist der Kunststoffüberzug der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
[0014] Fig. 1 zeigt einen Kleiderbügel mit einem Bügelkörper 1, einem Aufhängehaken 2 und
einem Mittelstück aus einem im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper 3. Fig. 2 zeigt
den Schnitt A-A aus Fig. 1, wobei der Bügelkörper 1 aus profiliertem Stahlband mit
dem Hohlkörper 3 fest verbunden ist. Der Hohlkörper 3 ist in diesem Fall ein Kaltfließpreßteil
mit einem geschlossenen Boden 3b, der zugleich den bei dieser Herstellungsmethode
notwendigen Halteschaft bildet. Der zylindrische Hohlkörper 3 besitzt einen Innendurchmesser,
der bei der Montage das Einsetzen des Aufhängehakens 2 mit seinem vergrößerten Querschnitt
2a im Endbereich erlaubt, wobei nach dem Einsetzen Verengungen 3a des Hohlkörpers
3 zur drehbaren Fixierung angebracht werden. Fig. 3 zeigt den gleichen Schnitt A-A
mit einem Bügelkörper 1 aus Runddraht.
[0015] Fig. 4 zeigt einen Kleiderbügel mit einem Bügelkörper 1 aus Draht, wobei der Draht
im Bereich der Hakenbefestigung mit seinen Enden 1a und 1b doppelt geführt ist, wie
Fig. 7 zeigt. Fig. 5 und 6 zeigen Schnitte B-B aus Fig. 4 senkrecht und in der gleichen
Ebene zum Bügelkörper 1. Der Hohlkörper 3 ist im Bereich des Hakenschaftes flächig
in der Längsachse gequetscht. Diese Quetschung wird im Querschnitt laut Fig. 8 nochmals
verdeutlicht.
[0016] In Fig. 11 ist als Beispiel eine aufs äußerste reduzierte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
[0017] Während in bevorzugter Ausführung die Hohlkörper 3 durch Bolzenschweißen mit dem
Bügelkörper 1 verbunden sind, kann die Verbindung - wie Fig. 12 und 13 beispielhaft
zeigen - auch durch Punktschweißen erfolgen. Die Verbindung kann auch durch Löten,
Nieten oder andere geeignete Verfahren erfolgen.
[0018] Fig. 14 zeigt einen Querschnitt im Bereich neben dem Aufhängehaken 2 durch einen
Kleiderbügel mit einer Metallplatte 4. Die Metallplatte 4 für Kennzeichnungs- oder
Werbezwecke kann an den Bügelkörper 1, an den Hohlkörper 3 oder an beide geschweißt
werden, und es können auch Metallplatten auf beiden Seiten des Bügels angebracht werden.
Auch ist außer Anschweißen die Anbringung von Blechplatten 4 durch andere Befestigungsart
möglich, indem beispielsweise Ausnehmungen aus der Blechplatte 4 geklinkt werden
und eine Klemmverbindung mit dem Hohlkörper herstellen. Der besondere Vorteil liegt
hier darin, daß die zur Anbringung von Werbung oder Markierung dienenden Metallplatten
4 beim Drehen des Aufhängehakens 2 in der Ebene des Bügelkörpers 1 verbleiben.
1. Metallkleiderbügel mit einem Bügelkörper (1), einem Aufhängehaken (2) und einem
mit dem Bügelkörper (1) fest verbundenen Mittelstück, in welchem der Aufhängehaken
(2) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück aus einem im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper (3) besteht,
der an den Bügelkörper (1) geschweißt ist, und daß der Aufhängehaken (2) im Bereich
seines unteren Endes einen vergrößerten Querschnitt (2a) aufweist und durch Verengung
(3a) des Hohlkörpers (3) oberhalb des vergrößerten Querschnittes (2a) drehbar fixiert
ist.
2. Metallkleiderbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) durch Bolzenschweißen mit dem Bügelkörper (1) verbunden ist.
3. Metallkleiderbügel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (3a) des Hohlkörpers (3) in Form von einer oder mehreren Quetschungen
ringförmig oder an mindestens drei Stellen im Umfang des Aufhängehakens (2) punktuell
oder flächig in der Längsachse ausgeführt ist.
4. Metallkleiderbügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) ins Innere ragende Einbuchtungen (3a) aufweist, denen Einbuchtungen
am Aufhängehaken (2) in solcher Anordnung entsprechen, daß beim Drehen des Aufhängehakens
(2) jeweils eine leichte Einrastung in bevorzugter Gebrauchslage des Aufhängehakens
(2) erfolgt.
5. Metallkleiderbügel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) in einer federnden Hinterschneidung den Aufhängehaken (2)
mit seinem verdickten Teil (2a) festhält, wobei gegebenenfalls eine Verlängerung (2b)
des Aufhängehakens (2) für eine verbesserte Führung desselben im entsprechend ausgebildeten
Hohlkörper (3) angebracht ist.
6. Metallkleiderbügel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) einen geschlossenen Boden (3b) besitzt, der an den Bügelkörper
(1) geschweißt ist.