[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von zum Aufpressen an
das abisolierte Ende eines elektrischen Leiters bestimmten Kontaktorganen, wie Kabelschuhen
und Kontakthülsen, aus Bandware, sowie auf nach dem Verfahren hergestellte Kontaktorgane.
[0002] Unter Kabelschuhen werden Kontaktorgane verstanden, die einen Anschlussteil in Form
eines Hohlzylinders, und einen (in vielen verschiedenen Formen vorkommenden), gleich
dem Anschlussteil aus Metall bestehenden, Kontaktteil aufweisen. Ein abisoliertes
Leiterende wird in den Anschlussteil - nicht aber in den Kontaktteil - eingebracht,
und der Anschlussteil, der gegebenen Falls mit einer Isolationsmanschette versehen
sein kann, wird um dieses Leiterende herum vercrimpt.
[0003] Unter Kontakthülsen werden Kontaktorgane verstanden, bei denen das abisolierte Leiterende
direkt in den Kontaktteil (Hülsenteil) eingeführt und darin verpresst wird, wobei
ein etwaiger, gleich dem Kontaktteil aus nicht isoliertem Metall bestehender Anschlussteil
("Isolierumfassung" gemäss DIN (Entwurf) 46 228 "Aderendhülsen", Teil 2) um das Ende
der isolierten Partie des Leiters vercrimpt wird. Als "Aderendhülsen mit Kunststoffkragen"
sind Aderendhülsen bekannt, bei denen an den nurmetallischen Hülsenteil als Isolierumfassung
ein ausschliesslich aus Isolierstoff, z. B. Polypropylen, bestehender gespritz ter
Kragenteil ("Einführungstrichter") angeschlossen ist. Zum Anbringen einer Kontakthülse
an das Ende eines elektrischen Leiters wird der betreffende, im allgemeinen mehrdrähtige
Leiter entlang einer der Länge des Hülsenteiles entsprechenden Strecke abisoliert
und durch den Einführungstrichter hindurch in den Hülsenteil eingeführt. Bei diesen
Hülsen wird dann nur der metallische Hülsenteil in einer Crimpzange oder in einem
Crimpapparat verpresst, wobei er gegebenen Falls ein gewähltes unrundes, z. B. trapezförmiges,
Querschnittsprofil erhalten kann.
[0004] Der Kragenteil umschliesst das Ende der Leiterisolation nur lose und kann nicht,
da er nicht aus Metall besteht, vercrimpt werden. Auch nimmt er aus diesem Grunde
beträchtlich mehr Platz ein als der Leiter und die Hülse alleine, so dass mit derartigen
Hülsen versehene Leiter z.B. nicht an eine dicht nebeneinander liegende Anschluss-Schlitze
aufweisende Kontaktleiste od. dgl. angeschlossen werden können.
[0005] Kabelschuhe und Kontakthülsen werden ausser als Einzelstücke auch in Bandform hergestellt
und derart angewandt, dass sie erst beim Anbringen ans Leiterende von einem vorgestanzten
Metallband, "Bandware", genannt, entfernt werden, um unmittelbar (durch Rollvercrimpung)
verpresst zu werden.
[0006] Kontaktelemente in Bandform sind sowohl in der Herstellung, als auch bei der Anbringung
an die Leiter vorteilhafter als stückweise vorliegende Kontakte, im letztgenannten
Fall u.a. deshalb, wei sie nicht zur Einführung des betreffenden Leiters in dessen
Längsrichtung zwingen, sondern auch ein Einlegen des Leiters in ihre offenen Crimpkrallen
- was die Form ihres Anschlussteiles in unvercrimpten Zustand ist - winkelrecht zur
Leiterlängsrichtung ermöglichen.
[0007] Das Anbringen einer isolierenden Manschette an stückweise hergestellte Kabelschuhe
gleichwie das Anbringen des Kunstoffkragens an stückweise hergestellte Aderendhülsen
fordert eine separate Arbeitsoperation und ist deshalb relativ langsam und teuer.
[0008] Aus Bandware hergestellte Kontaktelemente mit einem isolierten Anschlussteil standen
bisher nicht zur Verfügung, was umsomehr als ein Nachteil zu empfinden ist, weil einer
derartigen Isolation ausser ihrer primären Funktion bei den stückweise hergestelten
Kontaktorganen auch eine wichtige Kennzeichnungsfunktion zukommt, indem ihre verschiedene
Farben (wie rot, gelb, grün) als Kodbezeichnung für den Anwendungsbereich des betreffenden
Kontaktorganes (d.h. den passenden Leiterquerschnitt) dienen.
[0009] Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zum Herstellen
von solchen Kontaktorganen aus Bandware zu schaffen, die am Anschlussteil mit einer
Isolation in gewählter, insbesondere zur Kodierung dienender Farbe versehen sind,
ein dichtes Aneinanderreihen entlang einer begrenzten Strecke ermöglichen, den Endteil
der Leiterisolation fest ergreifen und umfassen, und in welche der Leiter auch quer
zu seiner Längsrichtung eingelegt werden kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auch
auf nach dem Verfahren hergestellte Kontaktorgane und auf Bandware zu deren Herstellung.
[0010] Dank der Erfindung steht erstmals u.s. eine vollautomatisch verarbeitbare Aderendhülsen-Bandware
zur Verfügung, aus der mit einer farblich kodierten, berührungssicheren Isolationsumfassung
versehene Kontaktorgane herstellbar sind. Es werden Kontaktorgane erhalten, bei denen
die Isolationsumfassung (d.h. der Anschlussteil) selbst isoliert ist, und somit sowohl
einen Berührungsschutz darstellt, als auch durch seine farbliche Gestaltung eine
Leiterquerschnittserkennung ermöglicht entsprechend dem Farbenschema (z. B. gemäss
DIN (Entwurf) 46228, Teil 4) welches bei Aderendhülsen in Rohrform mit Isolierkragen
eingeführt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Isolation mit höchster
Geschwindigkeit vollautomatisch am Stanzstreifen anzubringen, und vorzugsweise unmittlebar
im Zusammenhang mit dem Stanzvorgang, bei dem die metallische Bandware hergestellt
wird.
[0011] Die erfindungsgemässen Aderendhülsen weisen gegenüber den bekannten Aderendhülsen
mit Isolationskragen auch noch den Vorteil einer erhöhten Zugfestigkeit auf, denn
ausser des Kontaktteiles kann auch der isolierte Anschlussteil um die isolierte Partie
des Leiterendes vercrimpt werden, da er einen metallischen "Körper" aufweist. Auch
wird dadurch die Leiterisolation festgehalten, so dass sie nicht vom Leiterende zurückgedrängt
werden kann.
[0012] Die Erfindung bezieht sich folglich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des angeschlossenen
Patentanspruches 1, und auf Kontaktorgane und Stanzbänder der im Oberbegriff der Patentansprüche
18 und 19 angeführten Art, und weist die in den kennzeichnenden Teilen dieser Patentansprüche
angeführten Merkmale auf. In angeschlossen Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen
erfasst.
[0013] Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen gemäss den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 in Perspektivansicht eine vorbekannte Aderendhülse mit Isolationskragen,
Fig. 2 in Vorderansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig.1 dieselbe Kontakthülse
nach dem Verpressen,
Fig. 3 im Aufriss ein Stanzband ("Bandware") zum Herstellen einer erfindungsgemässen
Kontakthülse in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV in Fig. 3 in einer späteren Arbeitsphase,
Fig. 5 im Aufriss ein Stanzband ("Bandware") zum Herstellen einer erfindungsgemässen
Kontakthülse in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 in einer der Fig. 1 entsprechenden Perspektivansicht einen vorgeformten erfindungsgemässen
Rohling für eine Kontakthülse in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 7 den Rohling gemäss Fig. 6 in einer Hinteransicht in Richtung des Pfeiles VII
in Fig. 6,
Fig. 8 in einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 6 die aus dem Rohling
gemäss Fig. 6 und 7 hergestellte Kontakthülse nach dem Verpressen,
Fig. 9 den Rohling gemäss Fig. 6 in der gleichen Hinteransicht wie in Fig. 7 nach
dem Verpressen,
Fig. 10 in Seitenansicht eine erfindungsgemässe Kontakthülse in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 11 die Kontakthülse gemäss Fig. 10 in einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles
XI in Fig. 10,
Fig. 12 die Kontakthülse gemäss Fig. 10 in einer Hinteransicht in Richtung des Pfeiles
XII in Fig. 10,
Fig. 13 im Aufriss ein erfindungsgemässes Stanzband in einer dritten Ausführungsform
(für die Herstellung von Kabelschuhen),
Fig. 14 im Aufriss ein erfindungsgemässes Stanzband in einer vierten Ausführungsform,
ebenfalls für die Herstellung von Kabelschuhen,
Fig. 15 einen Schnitt enlang der Ebene XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 und 17 zwei Pressgesänke zum Anbringen der erfindungsgemässen Kontaktorgane,
und
Fig. 18 und 19 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Ebene XIX-XIX eine alternative
Ausführung der Isolation.
[0014] Gemäss Fig. 1 und 2, die eine herkömmliche, stückweise hergestellte Aderendhülse
mit Kunststoffkragen zeigen, und die sich folglich nicht unmittelbar auf die vorliegende
Erfindung beziehen, weist eine derartige Kontakthülse 10 einen Hülsenteil 11 in Form
eines Hohlzylinders aus Metall auf, an dessen Ende 11′ ein Kunststoffkragen oder Einführungstrichter
12 aus Isoliermaterial angeschlossen ist. Der betreffende Leiter L (Fig. 2), an einem
Ende in der Länge des Hohlzylinders 11 abisoliert, wird im Sinne des Pfeiles A, d.h.
axial in seiner Längsrichtung, in die Kontakthülse eingeschoben, und danach zusammen
mit dem Hülsenteil verpresst, wobei z.B. die in Fig. 2 dargestellte unrunde Querschnittsform
zustande kommen kann. Der Kunststoffkragen 12, dessen Farbe als Kodbezeichung gewählt
worden ist, umschliesst hierbei lose einen nicht abisolierten Teil des Leiterendes.
[0015] Erfindungsgemäss werden nun nicht einzelne Kontakthülsen mit isolierenden Einführungstrichtern
hergestellt, sondern aus Metallblech gewählter Beschaffenheit und Dicke werden in
an sich bekannter Weise Stanzbänder ("Bandware") 20 oder 120 (z.B. 0,5 mm dicke Messingbänder)
gemäss Fig. 3 oder 5 mit einer gewählten Anzahl von durch Verbindungsstege 23 oder
123 miteinander verbundenen Kontaktorgan-Rohlingen 30 bzw. 130 angefertigt (gestanzt),
wobei jeder Rohling 30, 130 im wesentlichen eben ist und einen ersten Teil 31, 131,
sowie einen zweiten Teil 32, 132 aufweist. Der erste Teil 31, 131 hat im wesentlichen
die Form eines Rechtecks und ist zumindest im Anschlussgebiet un den zweiten Teil
32, 132 breiter als dieser, z.B. zufolge einer Einschnürung 33˝ (Fig. 14), oder beiderseitiger
solcher Einschnürungen 33 bzw. 133. Die beiden Teile 31, 32 bzw. 131, 132 können
im letztgenannten Fall eine gemeinsame Symmetrieachse D aufweisen.
[0016] Das Band 20, 120 enthält somit im wesentlichen einen ersten Bereich I mit allen
ersten Teilen 31, 131, und einen zweiten Bereich II mit allen zweiten Teilen 32, 132.
[0017] Die ersten Teile 31, 131 haben je zwei Seitenkanten 31A, 31B bzw. 131A, 131B, und
eine diese Seitenkanten verbindende Abschlusskante 31C bzw. 131C.
[0018] Die zweiten Teile 32, 132 weisen bei für Kontakthülsen bestimmten Rohlingen (Fig.
3 und 5) ebenfalls im wesentlichen rechteckige Form auf, und sind von einer Vorderkante
32A, 132A abgeschlossen.
[0019] Gemäss Fig. 3 und 5 sind die zweiten Teile 32, 132 nicht nur im Anschlussgebiet,
sondern auch im allgemeinen enger als die ersten Teile 31, 131. Die Längen L, L′ (Dimensionen
in waagrechter Richtung in Fig. 3 und 5) der ersten bzw. zweiten Teile 31, 131 bzw.
32, 132 entsprechen dem vorausgesehenen Umfang (eventuell, insbesondere bei den ersten
Teilen, mit Zugabe für gewünschte Überlappung, wie bei B in Fig. 9 und 12) der künftigen
Kragen- bzw. Hülsenteile. Die Einschnürungen 33 bzw. 133 ermöglichen hiebei ein Zusammenrollen
bzw. Zusammenpressen der ersten bzw. zweiten Teile zu unterschiedlichen Querschnittsdimensionen
und/oder Querschnittsprofilen, bzw. (bei Kabelschuhen - Fig. 13, 14) ein Zusammenrollen
bloss der ersten Teile.
[0020] Aus der Betrachung der Fig. 3 und 5 geht hervor, dass die Verbindungsstege 23 bzw.
123 auch an anderer Stelle, z.B. in halber Länge der zweiten Teile (wie in Fig. 14
dargestellt), oder am Anschluss an die Abschlusskante 31C, 131C (im Gebiet der Achse
D, oder ausserhalb dieses Gebietes) angeordnet werden können. Ein Rand- oder Trägerteil
120′ (Fig. 5) des Bandes 120, aus dem die Verbindungsstege 123 ausgehen, weist Manipulationsöffnungen
120˝ auf, die dem Vorschub des Bandes 120 in der Crimpvorrichtung dienen.
[0021] An einer Seite bzw. Oberfläche de Zone I des Bandes 20 bzw. 120, und zwar an der,
welche die Aussenseite des fertigen Kontaktelementes bilden soll (der unteren Oberfläche
in Fig. 3 und 5), ist ein Streifen 34 bzw. 134 eines geeigneten Isolationsma terials
gewählter Dicke und Farbe angebracht (z.B. aufgeklebt, festgechweisst u.s.w.), beispielsweise
ein unter der Warenbezeichnung "Mylar" vertriebener, 0,05 bis 0,1 mm dicker Polyesterfilm.
Hierbei ist die gegenseitige Entfernung zweier benachbarter Rohlinge 30 bzw. 130
im Band 20 bzw. 120 durch Dimensionieren der Verbindungsstege 23 bzw. Positionieren
der Verbindungsstege 123 vorzugsweise so gewählt, dass zwischen den ersten Teilen
31 bzw. 131 der genannten benachbarten Rohlinge 30 bzw. 130 eine freie Strecke S vorgewählter
Länge zustande kommt, die von den Seitenkanten 31A, 31B, 131A, 131B benachbarter Rohlinge
30, 130, bzw. deren ersten Teile 31, 131 flankiert, und nur von dem Isolationsstreifen
34, 134 überbrückt ist.
[0022] Zweck dieser Anordnung ist zu ermöglichen, dass der Isolationsstreifen 34 bzw. 134
(nach spater zu beschreibender Durchtrennung) um die Seitenkante 31A, 131A etc. eines
oder beider betreffender erster Teile 31 bzw. 131 umgebogen bzw. umgestülpt werden
kann, wie in Fig 15 bei 34˝A (Umstülpen um eine Seitenkante) und in Fig. 4 und 7 bei
34A (Umstülpen an beiden Seitenkanten) dargestellt ist, um auch diese Seitenkante
zu isolieren.
[0023] Der Isolationsstreifen 34, 134 hat eine Breite W (Fg. 5), die etwas grösser ist als
die Höhe H der ersten Teile 31, 131, aber kleiner als das Doppel dieser Höhe H ist.
Der Isolationsstreifen wird sodann so angebracht, dass er mit einer Strecke T die
Abschlusskanten 31C, 131C überragt, um eine zuverlässige Isolation auch dieser Kanten
im Schlussprodukt zu gewährleisten, und gegebenen Falls auch mit einer Strecke T′
die gegenüber liegenden Kanten 31D, 131D überragt (so dass er etwa bis zu den Einschnürungen
33, 33′, 133, 133˝ reicht).
[0024] Das Stanzband 20 bzw. 120 einerseits, und der Isolierstreifen 34 bzw. 134 anderseits
werden in an sich bekannter Weise hergestellt, und der Isolationsstreifen 34, 134
wird, wie bereits erwähnt, auf diejenige Seite bzw. Oberfläche des Stanzbandes 20,
120 angebracht, welche die äussere Oberfläche des künftigen Kontaktorganes bilden
wird.
[0025] Alternative Verfahren zum Anbringen einer Isolation an den ersten Teil eines erfindungsgemässen
Kontaktorgans werden Später, u.a. im Zusammenhang mit den Fig. 18 und 19, beschrieben.
[0026] Die einzelnen Rohlinge 30 bzw. 130 können vor dem endgültigen Vercrimpen vorzugsweise
teilweise vorgeformt, d.h. etwa zu der in Fig. 6 dargestellten Form vorgebogen werden.
[0027] Im Prinzip kann man wählen, ob die mit dem Isolationsstreifen versehenen Rohlinge
(eventuell die vorgeformten Rohlinge) voneinander getrennt, und einzeln vertrieben
werden sollen, oder ob sie, und zwar vorzugsweise, zusammenhängend in mehr oder minder
langen Streifen als Bandware geliefert, und erst beim Anbringen an ein Leiterende
voneinander getrennt werden sollen.
[0028] Beim Trennvorgang werden die Verbindungsstege 23, 123 durchtrennt, und zwar bei der
Ausführungsform gemäss Fig. 3 jeweils an zwei Stellen 23A (wodurch die Stege völlig
entfernt werden), und bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 an einer einzigen Stellt
123A (so dass sie beim Rand- bzw. Trägerteil 120′ verbleiben, der jedoch als Ganzes
Abfall bildet). Die Trennstellen 23A, 123A können vorzugsweise schon bei der Anfer
tigung der Bänder 20, 120 vorbereitet (vorgestanzt) werden. Ferner werden auch die
Isolationsstreifen 34, 134 an gewählter Stelle 34B, 134B oder 34˝B (Fig. 14) zwischen
zwei benachbarten Rohlingen 30, 130 durchtrennt, um danach, wie bereits angeführt,
um die eine Seitenkante 31˝A (Fig. 14) oder um beide Seitenkanten 31A, 31B bzw. 131A,
131B (wenn die Trennlinie in den Mittenbereich der Strecke S verlegt wird) eines
ersten Teiles 31, 131 auf die Kehrseite des ersten Teiles umgestülpt, und vorzugsweise
auch mit dieser Kehrseite verklebt etc.
[0029] Der mit einer Isolationsschicht M (Fig. 9) versehene Leiter L wird nach Abisolieren
einer Endpartie in einer Crimpanordnung (Crimpzange oder Crimpapparat) mit entsprechend
geformten Gesänken für den ersten Teil 31, 131 (im Falle von Kontakthülsen auch für
den zweiten Teil 32, 132) in beliebiger Richtung, d.h. insbesondere auch winkelrecht
zu seiner Längsrichtung, in den (vorzugsweise vorgebogenen) Rohling 30, 130 eingelegt.
Beim Betätigen der Crimpanordnung wird dann der erste Teil 31, 131 um das abisolierte
Ende (bei Kabelschuhen) oder (bei Kontakthülsen) um den an das abisolierte Ende sich
anschliessenden, nicht abisolierten Teil des Leiters L im allgemeinen zylinderförmig
(Fig.9) verpresst, vorzugsweise mit einer gewissen Überlappung (B, Fig. 9) der Seitenkantenpartien,
wobei bei Kontakthülsen gleichzeitig auch der zweite Teil 32, 132 mit dem eingelegten
abisolierten Leiterende in einem Gesenke zu gewünschtem Querschnitt (Fig. 8) verpresst
und verformt wird. Der den ersten Teil 31, 131 überragende Abschnitt des Isolationsstreifens
34, 134 (Strecke T in Fig. 3 und 5) gewährleistet einen lückenlosen Anschluss der
Kon taktisolation an die Leiterisolation.
[0030] Wenn der Isolationsstreifen 34, 134 bloss an einer der Seitenkanten 31˝A (Fig. 15)
umgestülpt worden ist, so hat diese Seitenkante nach dem Verpressen aussen, d.h. oberhalb
der anderen, nicht abisolierten Seitenkante 31˝B, zu liegen.
[0031] In Fig.6 und 7 ist ein dem Bande 20 gemäss Fig. 3 entnommener Rohling 30 nach der
Vorverformung, und in Fig. 8 bzw. 9 dessen erster Teil 31 bzw. zweiter Teil 32 nach
dem endgültigen Verpressen dargestellt.
[0032] In Fig. 10 bis 12 ist eine aus einem Rohling 130 gemäss Fig.5 entstandene Kontakthülse
100 nach dem Verpressen, d.h. nach dem Anbringen an einen Leiter L, dargestellt, wobei
durch strichpunktierte Linien die Konturen des vorgeformten Rohlings (vor dem Abtrennen
vom Verbindungssteg 123) angedeutet sind. In dem zum Hülsenteil gestalten zweiten
Teil 132 ist zum Verstärken der mechanischen Verbindung eine Anzahl von Kerben oder
Sicken 132′ eingepresst worden, entweder beim Verformen in den in Fig. 6 dargestellten
Zustand, oder beim engültigen Vercrimpen (z.B. in einem zweiten Parellelgesenk).
Im letztgenannten Fall wird der Vorteil erzielt, dass die Auslieferung und Bevorratung
der Bandware in platzsparender flacher Form möglich ist.
[0033] Eine erfindungsgemässe Kontakthülse 100 besteht somit aus einem Metallkörper, der
in an sich bekannter Weise durch Zusammenrollen von zwei verschiedenen, aber zusammenhängenden
Teilen eines ursprünglich flachen Rohlings 130 entstanden ist, wobei der aus dem ersten
Teil 131 des Rohlings 130 entstandene Kragenteil der Hülse, der um einen isolierten
Teil des Leiterendes verpresst werden soll, zumindest auswärtig mit einem Isolationsüberzug
versehen ist.
[0034] Zum Unterschied von herkömmlichen stückweise ergestellten Kontakthülsen (Fig. 1)
wird dadurch ausser der rationelleren Herstellungsweise der Vorteil einer verstärkten
mechanischen Verbindung der Kontakthülse mit dem Leiter, und insbesondere mit dessen
Isolationsumhüllung M, erreicht. Zum Unterschied von herkömmlichen aus Bandware hergestellten
Kontakthülsen ist auch der Kragenteil mit einer Isolation, und zwar in gewählter Farbe,
die auch Kodierung ermöglicht, versehen. Der überragende Teil der Kragenisolation
(Strecke T in Fig. 5) schmiegt sich hierbei an die Isolationsumhüllung M des Leiters
L an.
[0035] Das Stanzband 20′ gemäss Fig. 13 unterscheidet sich von dem Stanzband 20 gemäss Fig.
3 nur dadurch, dass bei den Rohlingen 30′ (mit unveränderten ersten Teilen 31′) die
zweiten Teile 32′ anstatt zu Hülsenteilen, zu gabelförmigen Kabelschuh-Kontaktteillen
gestaltet sind, die nicht weiter verformt werden, so dass das Endprodukt keine Kontakthülse,
sondern einen Kabelschuh bildet. Im übrigen unterscheidet sich das Verfahren von
dem im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen nur dadurch, dass die Kontaktteile
32′ nicht weiter verpresst werden, und dass das abisolierte Leiterende in an sich
bekannter Weise nur in den jetzt einen Anschlussteil bildenden ersten Teil 31′ eingelegt
wird. Der Isolationsstreifen 34′ mit Trennstellen 34′A, und die Verbindungsstege
23′ mit Trennstellen 23′A entsprechen der Ausführung gemäss Fig. 3.
[0036] Es gibt auch Kabelschuhe, z.B. so genannte Stiftkabelschu he, bei denen der Kontaktteil
nicht eben, sondern z.B. zusammengerollt ist; derartige Kabelschuhe können erfindungsgemäss
offensichtlich auf die gleiche Weise hergestellt werden, wie ein Hülsenteil bei einer
Kontakthülse (Vorformen und/oder Verpressen).
[0037] In Fig. 14 und 15 ist ein Stanzband 20˝ dargestellt, welches gleich dem Bande 20′
Rohlinge 30˝ zum Herstellen von Kabelschuhen enthält. Die Verbindungsstege 23˝ sind
etwa in halber Höhe der zweiten Teile 32˝ angeordnet, die ersten Teile 31˝ sind mittels
einer einzigen Einschnürung 33˝ von den zweiten Teilen 32˝ abgeteilt (so dass der
Rohling 30˝ nicht achsensymmetrisch ist), und der Isolationsstreifen 34˝ wird bei
34˝B dicht neben der einen Seitenkante 31˝B durchtrennt um entlang einer einzigen
Seitenkante 31˝A des benachbarten Rohlings 31˝ umgestülpt zu werden (34˝A in Fig.
15).
[0038] In Fig. 16 ist die Verformung eines zweiten Teiles 32 gemäss Fig. 6 in dem Pressgesenk
einer Crimpanordnung zu einem Kontaktteil z.B. gemäss Fig. 8 oder 11 (je nach der
jeweiligen Form des Pressgesenkes) dargestellt. Das Pressgesenk weist zwei im Sinne
des Pfeiles P aneinander heranführbare Hälften C und D auf. In Fig. 17 ist die Verformung
eines ersten Teiles 31, 34 gemäss Fig. 6 zu einem zylindrischen, isolierten Anschlussteil
z.B. gemäss Fig. 9 in einem Pressgesenk einer Crimpanordnung dargestellt, welches
zwei im Sinne des Pfeiles P aneinander heranführbare Hälften CC, DD aufweist.
[0039] In den Fig. 18 och 19 ist ein alternatives Verfahren zum Anbringen der Isolation
an die ersten Teile der Rohlinge darge stellt. An jeden ersten Teil wie 131′ wird
ein Beutel 35′ aus Isolationsmaterial aufgezogen und durch Verschweissen oder Verkleben
entlang zumindest einer seiner Kanten, beispielsweise der Kante E, festgegemacht.
[0040] Aus der Fig. 18 geht hervor, dass hierbei von einem Rechteck des betreffenden Isolationmaterials
ausgegangen werden kann, welches etwas mehr als die doppelte Fläche des zu bekleidenden
ersten Teiles 131′ aufweist, und entlang einer Linie A um die Abschlusskante 131′C
des ersten Teils 31′ umgestülpt wird, um entlang seiner übrigen Kanten E, E′ (mit
Ausnahme des Bereichs V am Verbindungssteg) verschweisst oder verklebt wird. Zum Umstülpen
kann natürlich auch eine andere als die dargestellte Kante E gewählt werden, z.B.
eine der Seitenkanten.
[0041] Vorzugsweise kann jedoch so verfahren werden, dass an eine der beiden Oberflächen
des die ersten Teile umfassenden Bereiches I des Stanzbandes wiederum ein Streifen
234 eines geeigneten Isolationsmaterials angelegt wird, der aber zum Unterschied
von z.B. Fig. 3 jetzt eine Breite W′ aufweist, die etwas mehr als die doppelte Höhe
H des Genannten Bereiches I ausmacht. Dieser Streifen 234 wird dann um die Abschlusskante
131′C des ersten Teiles 131′, bzw. um die Abschlusskante des ersten Bereiches I gefaltet
und entlang seiner Kante E (ausserhalb der Abschnitte V) mit seinem schon vorher
angelegten Teil verschweisst oder verklebt. Mittels Trennschnitten 234′ und mittels
Verschweissen oder Verkleben entlang der Kanten E, E′ werden dann, analog wie bei
dem früher beschriebenen Verfahren, die einzelnen Isolationsbeutel hergestellt.
[0042] Zu noch sichereer Befestigung der Isolationbeutel kann im ersten Teil 131′ zumindest
eine Öffnung 131′a angeordnet werden, durch welche hindruch die beiden Wände 25a,
35b des Beutels 35′ zusätzlich miteinander verschweist oder verklebt werden.
[0043] Eine dritte Alternative zum Anbringen einer Isolation an den ersten Teil eines erfindungsgemässen
Kontaktorgans besteht darin, dass an zumindest eine Seite bzw. Oberfläche (diejenige,
welche die äussere Oberfläche des Kontaktorganes bilden soll) des die ersten Teile
31, 31′, 31˝ 131 umfassenden Bereiches I des Stanzbandes eine Schicht Isolationslack
aufgetragen wird, vorzugsweise derart, dass dieser Bereich in ein Bad mit Isolationslack
eingetaucht, oder mit Isolationslack besprüht wird.
[0044] Eine weitere Alternative besteht schliesslich darin, das der genannte Bereich an
der genannten zumindest einen Seite bzw Oberfläche mittels Pulver-Einbrennbeschichtung
mit einer isolierenden Schicht versehen wird.
1. Verfahren zum Herstellen von zum Aufpressen auf abisolierte Enden elektrischer
Leiter (L) bestimmten Kontaktorganen (100) mit einem Anschlussteil und einem Kontaktteil,
wie Kabelschuhen und Kontakthülsen (100), aus Rohlingen (30, 30′, 30˝, 130) die einen
im wesentlichen viereckigen, zum Anschlussteil des Kontaktorgans (100) gestaltbaren
ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131) der von zwei Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) und
einer Abschlusskante (31C, 131C) begrenzt ist, sowie einen zum Kontaktteil gestaltbaren
zweiten Teil (32, 32′, 32˝, 132) aufweisen, der von einer Endkante (32A, 132A) abgeschlossen
ist, wobei eine Vielzahl dieser Rohlinge (30, 130) mittels Verbindungsstegen (23,
23′, 23˝ 123) zu einem Stanzband (20, 20′, 20˝ 120) aus Metall zusammengefügt sind,
welches eine der Aussenseite der Kontaktorgane entsprechende Vorderseite, sowie eine
Kehrseite aufweist, und einen alle genannten ersten Teilen (31, 31′, 31˝, 131) umfassende
ersten Bereich (I), sowie einen alle genannten zweiten Teile (32, 32′, 32˝ 132) umfassenden
zweiten Bereich (II) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Beich, und zumindest an dessen Vorderseite (I) vor dem Abtrennen
der einzelnen Rohlinge (30, 30′, 30˝ 130) eine Isolationsschicht derart aufgebracht
wird, dass sie den ganzen ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131) inklusive der Abschlusskante
(31C, 131C) und zumindest einer der Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) bedeckt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohlinge (30, 130) im Stanzband (20, 20′ 20′, 120), mit gegenseitigen Abständen
zwischen ihren ersten Teilen (31, 31′, 31˝ 131) angeordnet werden, und dass an die
Vorderseite des ersten Bereichs (I) ein Isolationstreifen (34, 34′ 34˝, 134) angebracht
wird, dessen Breite (W) grösser als die Höhe (H) der ersten Teile (31, 131), aber
kleiner als das Doppel dieser Höher ist, so dass zwischen je zwei benachbarten ersten
Teilen (31, 31′, 31˝ 131) eine nur von diesem Isolationsstreifen (34, 34′, 34˝ 134)
überbrückte freie Strecke (S) zustande kommt, und dass der Isolationsstreifen (34,
34′, 34˝ 134) an gewählter Stelle (34B, 34′B, 34˝, 134B) innerhalb dieser freien Strecke
(S) durchtrennt, und um zumindest eine der beiden die freie Strecken (S) flankierenden
Seitenkanten (31A, 31B, 31′A, 31′B, 31˝A, 31˝B, 131A, 131B) der genannten ersten Teile
(31, 31′, 31˝, 131) auf ihre Kehrseite umgebogen wird, so dass auch die betreffende
Seitenkante isoliert wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolationsstreifen (34˝) dicht neben einer Seitenkante (31˝B) eines ersten
Teiles (31˝) durchtrennt, und um die Seitenkante (31˝A) eines benachbarten ersten
Teiles (31˝) umgestülpt wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolationsstreifen (34, 134) im Mittenbereich der freien Strecke (S) durchtrennt,
und um beide diese freie Strecke (S) flankierenden Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B)
benachbarter erster Teile (31, 131) umgestülpt wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohlinge (30, 130) im Stanzband (20, 20′, 20′ 120), mit gegenseitigen Abständen
zwischen ihren ersten Teilen (31, 31′, 31˝, 131), und mit im zweiten Bereich (II)
gelegenen Verbindungsstegen (23, 123) angeordnet sind, und dass ein Beutel (35′)
aus Isolationsmaterial auf jeden ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131) so aufgezogen wird,
dass er diesen Teil gänzlich umschliesst.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnt, dass der Beutel (35′) derart hergestellt wird, dass von einem Rechteck Isolationsmaterial
(35), das etwas grösser als die doppelte Fläche des betreffenden ersten Teiles (131′)
ist, ausgegangen wird, dass dieses Rechteck entlang einer Kante des ersten Teiles
(31′) umgestülpt wird, und die beiden derart entstandenen Beutelwände (35a, 35b)
danach entlang zumindest einer ihrer übrigen Kanten (E, E′) miteinander verschweisst
oder verklebt werden.
7. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (35′) derart hergestellt wird, dass an eine der Oberflächen des
ersten Bereiches (I) des Stanzbandes (20, 20′, 20˝, 120) ein Isolationstreifen (34,
34′, 34˝, 134) angebracht wird, dessen Breite (W′) etwas grösser als die doppelte
Höhe (H) der ersten Teile (31, 31′, 31˝, 131) ist, dass dieser Streifen entlang der
Abschlusskante (131C) des ersten Bereiches (I) umgestülpt, und mittels Durchtrennung
in einzelne Beutel aufgeteilt wird, von denen jeder entlang zumindest einer seiner
übrigen Kanten verschweisst oder verklebt wird.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass im ersten Teil (131′) zumindest eine Öffnung (131′a) angeordnet wird, durch
welche hindurch die beiden Wände (35a, 35b) des Beutels (35′) zusätzlich miteinander
verschweist oder verklebt werden.
9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (I) zumindest an der Vorderseite mit mit einer Schicht Isolationslack
versehen wird, z.B. durch Besprühen oder Eintauchen in ein Bad mit Isolationslack.
10. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (I) zumindest an der Vorderseite mittels Pulver-Einbrennbeschichtung
mit einer Isolationsschicht versehen wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Stanzband (20, 120) Abtrennstellen (23A, 23′A, 23˝A, 123A) für die Verbindungsstege
(23, 23′, 23˝, 123) vorgestanzt werden.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (23, 23˝) im Bereich zwischen den zweiten Teilen (32,
32˝) angeordnet sind und jeweils an zwei Stellen (23A, 23˝A) durchtrennt werden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (123) an eine Abschlusskante (132A) der Rohlinge (130)
angeschlossen sind und an einer einzigen Stelle (123A) durchtrennt werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die ersten Teile (31, 31′, 31˝, 131) der Rohlinge vor dem Verpressen
auf ein Leiterende vorgebogen werden.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Teile (32, 32′, 132) durch beiderseitige Einschnürungen (33, 33′,
133) von den ersten Teilen (31, 31′, 131) abgeteilt sind und die ersten Teile (31,
31′, 131) angeordnet sind zu einem ein isoliertes Leiterende mit Kraft umschliessenden
Anschlussteil einer Kontakthülse (100) vercrimpt zu werden.
16. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (32, 132) der Rohlinge, nach Einlegen eines Leiters, in einem
Gesenke zu einer Aderendhülse vercrimpt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (32′, 32˝) der Rohlinge als der Kontaktteil eines Kabelschuhs
gestaltet ist.
18. Ein einen Metallkörper und ein Isolierlement aufweisendes, nach dem Verfahren
gemäss einem der vorhergehenden Patentansprüche herstelltes Kontaktorgan (100) zum
Aufpressen auf das abisolierte Ende eines Leiters (L), dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper von einem verformten, ursprünglich ebenen Rohling (30, 30′,
30˝, 130) gebildet ist, der aus einem eine Vielzahl gleichartiger Rohlinge aufweisenden
Stanzband (20, 20′, 20˝, 120) abgetrennt worden ist, und der einen ursprünglich ebenen
und im wesentlichen reckteckigen ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131), sowie einen zweiten
Teil (32, 32′, 32˝, 132) aufweist, wobei der erste Teil mit einer isolierenden Schicht
(34, 43′, 34˝, 134; 35′) versehen ist und beim Aufpressen des Kontaktorgans auf das
Leiterende durch Rollvercrimpen zu einer das Leiterende fest umgreifenden Form zuammengerollt
worden ist.
19. Stanzband (20, 120) aus Metall, beinhaltend eine Vielzahl von Rohlingen (30,
30′, 30˝, 130) zum Herstellen von einen Anschlussteil und einen Kontaktteil aufweisenden
Kontakorganen wie Kabelschuhen und Kontakthülsen (100), wobei die Rohlinge einem im
wesentlichen viereckigen, von einer Abschlusskante (31C, 131C) und zwei Seitenkanten
(31A, 31B, 131A, 131B) begrenzten, zum genannten Anschlussteil gestaltbaren ersten
Teil (31, 31′, 31˝, 131), sowie einen zum genannten Kontaktteil gestaltbaren zweiten
Teil (32, 32′, 32˝, 132) aufweisen, und wobei das Stanzband (20, 120) eine der Aussenseite
der Kontaktorgane entsprechende Vorderseite aufweist und einen alle genannten ersten
Teilen (31, 31′, 31˝, 131) umfassenden ersten Bereich (I), sowie einen alle genannten
zweiten Teil (32, 32′, 32˝, 132) umfassenden zweiten Bereich (II) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es im ersten Bereich (I), and zumindest an dessen Vorderseite, mit einer Isolation
in Form einer Schicht oder eines Überzuges versehen ist, die beim fertigen Kontaktorgan
auch die Abschlusskante (31C) und zumindest eine der beiden Seitenkanten (31A, 31B,
131A, 131B) eines jeden erten Teiles (31, 31′, 31˝, 131) bedeckt.
20. Stanzband nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeich ner, das die zweiten Teile (32′, 32˝) angeordnet sind nach dem Vercrimpen Kontaktteile,
und die ersten Teile (31′, 31˝) isolierte Anschlussteile von Aderendhülsen bilden.