(19)
(11) EP 0 353 810 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.02.1990  Patentblatt  1990/06

(21) Anmeldenummer: 89201889.6

(22) Anmeldetag:  18.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 43/16, H01R 43/048, H01R 4/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 01.08.1988 SE 8802775
07.04.1989 SE 8901230

(71) Anmelder: C.A. WEIDMÜLLER GMBH & CO.
D-32760 Detmold (DE)

(72) Erfinder:
  • Undin, Hans
    S-184 00 Akersberga (SE)
  • Boche, Bernhard
    D-4930 Detmold (DE)
  • David, Bernd
    D-4930 Detmold (DE)
  • Wiebe, Ulrich
    D-4920 Dorentrup (DE)

(74) Vertreter: Klauber, Tomas 
Patentbyra Klauber & Sedvall AB P.O. Box 7182
S-103 88 Stockholm
S-103 88 Stockholm (SE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Herstellen von Kontaktorganen aus Bandware, nach dem Verfahren hergestellte Kontaktorgane sowie Stanzband zum Herstellen von Kontaktorganen


    (57) Verfahren zum Herstellen von zum Aufpressen an das abisolierte Ende eines elektrischen Leiters bestimmten Kontaktorganen us Bandware, sowie nach dem Verfahren hergestellte Kontaktorgane und Stanzbänder zu deren Herstellung
    Aus einem Stanzband (20) wird eine Anzahl flacher Rohlinge (30) ausgestanzt, die einen ersten Teil (31) und einen zweiten Teil (32) aufweisen, die nach dem Abtrennen vom Stanzband (20) mittels zumindest eines Gesenkes zu zwei verschiedenen Teilen einer Kontakthülse oder eines Kabelschuhs verpresst werden, wo­bei die ersten Teile mit einer Isolation versehen werden, indem sie entweder mit einem Isolationsstreifen (34) versehen werden, der um eine oder um beide Seitenkanten (31A, 31B) jedes ersten Teiles (31) umgestülpt wird, oder indem die ersten Teile (31) in einen Beutel aus Isolationsmaterial eingeschlossen, oder mit einer Schicht Isolationslack bezogen, oder mit einer Pulver-­Einbrenn-schicht versehen werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von zum Aufpressen an das abisolierte Ende eines elektrischen Leiters bestimmten Kontaktorganen, wie Kabelschuhen und Kontakt­hülsen, aus Bandware, sowie auf nach dem Verfahren hergestellte Kontaktorgane.

    [0002] Unter Kabelschuhen werden Kontaktorgane verstanden, die ei­nen Anschlussteil in Form eines Hohlzylinders, und einen (in vielen verschiedenen Formen vorkommenden), gleich dem An­schlussteil aus Metall bestehenden, Kontaktteil aufweisen. Ein abisoliertes Leiterende wird in den Anschlussteil - nicht aber in den Kontaktteil - eingebracht, und der Anschlussteil, der gegebenen Falls mit einer Isolationsmanschette versehen sein kann, wird um dieses Leiterende herum vercrimpt.

    [0003] Unter Kontakthülsen werden Kontaktorgane verstanden, bei denen das abisolierte Leiterende direkt in den Kontaktteil (Hülsenteil) eingeführt und darin verpresst wird, wobei ein et­waiger, gleich dem Kontaktteil aus nicht isoliertem Metall be­stehender Anschlussteil ("Isolierumfassung" gemäss DIN (Ent­wurf) 46 228 "Aderendhülsen", Teil 2) um das Ende der isolierten Partie des Leiters vercrimpt wird. Als "Aderendhülsen mit Kunst­stoffkragen" sind Aderendhülsen bekannt, bei denen an den nur­metallischen Hülsenteil als Isolierumfassung ein ausschliess­lich aus Isolierstoff, z. B. Polypropylen, bestehender gespritz­ ter Kragenteil ("Einführungstrichter") angeschlossen ist. Zum Anbringen einer Kontakthülse an das Ende eines elektrischen Lei­ters wird der betreffende, im allgemeinen mehrdrähtige Leiter entlang einer der Länge des Hülsenteiles entsprechenden Strecke abisoliert und durch den Einführungstrichter hindurch in den Hülsenteil eingeführt. Bei diesen Hülsen wird dann nur der me­tallische Hülsenteil in einer Crimpzange oder in einem Crimpap­parat verpresst, wobei er gegebenen Falls ein gewähltes unrun­des, z. B. trapezförmiges, Querschnittsprofil erhalten kann.

    [0004] Der Kragenteil umschliesst das Ende der Leiterisolation nur lose und kann nicht, da er nicht aus Metall besteht, vercrimpt werden. Auch nimmt er aus diesem Grunde beträchtlich mehr Platz ein als der Leiter und die Hülse alleine, so dass mit derartigen Hülsen versehene Leiter z.B. nicht an eine dicht nebeneinander liegende Anschluss-Schlitze aufweisende Kontaktleiste od. dgl. angeschlossen werden können.

    [0005] Kabelschuhe und Kontakthülsen werden ausser als Einzel­stücke auch in Bandform hergestellt und derart angewandt, dass sie erst beim Anbringen ans Leiterende von einem vorgestanzten Metallband, "Bandware", genannt, entfernt werden, um unmittelbar (durch Rollvercrimpung) verpresst zu werden.

    [0006] Kontaktelemente in Bandform sind sowohl in der Herstellung, als auch bei der Anbringung an die Leiter vorteilhafter als stückweise vorliegende Kontakte, im letztgenannten Fall u.a. deshalb, wei sie nicht zur Einführung des betreffenden Leiters in dessen Längsrichtung zwingen, sondern auch ein Einlegen des Leiters in ihre offenen Crimpkrallen - was die Form ihres Anschlussteiles in unvercrimpten Zustand ist - winkelrecht zur Leiterlängsrichtung ermöglichen.

    [0007] Das Anbringen einer isolierenden Manschette an stückweise hergestellte Kabelschuhe gleichwie das Anbringen des Kunstoff­kragens an stückweise hergestellte Aderendhülsen fordert eine separate Arbeitsoperation und ist deshalb relativ langsam und teuer.

    [0008] Aus Bandware hergestellte Kontaktelemente mit einem iso­lierten Anschlussteil standen bisher nicht zur Verfügung, was umsomehr als ein Nachteil zu empfinden ist, weil einer derarti­gen Isolation ausser ihrer primären Funktion bei den stückweise hergestelten Kontaktorganen auch eine wichtige Kennzeichnungs­funktion zukommt, indem ihre verschiedene Farben (wie rot, gelb, grün) als Kodbezeichnung für den Anwendungsbereich des betref­fenden Kontaktorganes (d.h. den passenden Leiterquerschnitt) dienen.

    [0009] Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Ver­fahren zum Herstellen von solchen Kontaktorganen aus Bandware zu schaffen, die am Anschlussteil mit einer Isolation in gewähl­ter, insbesondere zur Kodierung dienender Farbe versehen sind, ein dichtes Aneinanderreihen entlang einer begrenzten Strecke ermöglichen, den Endteil der Leiterisolation fest ergreifen und umfassen, und in welche der Leiter auch quer zu seiner Längsrichtung eingelegt werden kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auch auf nach dem Verfahren hergestellte Kontaktorgane und auf Bandware zu deren Herstellung.

    [0010] Dank der Erfindung steht erstmals u.s. eine vollautomatisch verarbeitbare Aderendhülsen-Bandware zur Verfügung, aus der mit einer farblich kodierten, berührungssicheren Isolationsumfassung versehene Kontaktorgane herstellbar sind. Es werden Kontaktorga­ne erhalten, bei denen die Isolationsumfassung (d.h. der An­schlussteil) selbst isoliert ist, und somit sowohl einen Be­rührungsschutz darstellt, als auch durch seine farbliche Gestal­tung eine Leiterquerschnittserkennung ermöglicht entsprechend dem Farbenschema (z. B. gemäss DIN (Entwurf) 46228, Teil 4) wel­ches bei Aderendhülsen in Rohrform mit Isolierkragen eingeführt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Isolation mit höchster Geschwindigkeit vollautomatisch am Stanzstreifen anzubringen, und vorzugsweise unmittlebar im Zusammenhang mit dem Stanzvorgang, bei dem die metallische Bandware hergestellt wird.

    [0011] Die erfindungsgemässen Aderendhülsen weisen gegenüber den bekannten Aderendhülsen mit Isolationskragen auch noch den Vor­teil einer erhöhten Zugfestigkeit auf, denn ausser des Kontakt­teiles kann auch der isolierte Anschlussteil um die isolierte Partie des Leiterendes vercrimpt werden, da er einen metalli­schen "Körper" aufweist. Auch wird dadurch die Leiterisolation festgehalten, so dass sie nicht vom Leiterende zurückgedrängt werden kann.

    [0012] Die Erfindung bezieht sich folglich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des angeschlossenen Patentanspruches 1, und auf Kontaktorgane und Stanzbänder der im Oberbegriff der Patentan­sprüche 18 und 19 angeführten Art, und weist die in den kenn­zeichnenden Teilen dieser Patentansprüche angeführten Merkmale auf. In angeschlossen Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiter­entwicklungen erfasst.

    [0013] Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen ge­mäss den beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt

    Fig. 1 in Perspektivansicht eine vorbekannte Aderendhülse mit Isolationskragen,

    Fig. 2 in Vorderansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig.1 dieselbe Kontakthülse nach dem Verpressen,

    Fig. 3 im Aufriss ein Stanzband ("Bandware") zum Herstel­len einer erfindungsgemässen Kontakthülse in einer ersten Aus­führungsform,

    Fig. 4 einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV in Fig. 3 in einer späteren Arbeitsphase,

    Fig. 5 im Aufriss ein Stanzband ("Bandware") zum Herstel­len einer erfindungsgemässen Kontakthülse in einer zweiten Aus­führungsform,

    Fig. 6 in einer der Fig. 1 entsprechenden Perspektivansicht einen vorgeformten erfindungsgemässen Rohling für eine Kontakt­hülse in einer ersten Ausführungsform,

    Fig. 7 den Rohling gemäss Fig. 6 in einer Hinteransicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,

    Fig. 8 in einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 6 die aus dem Rohling gemäss Fig. 6 und 7 hergestellte Kontakthülse nach dem Verpressen,

    Fig. 9 den Rohling gemäss Fig. 6 in der gleichen Hinteran­sicht wie in Fig. 7 nach dem Verpressen,

    Fig. 10 in Seitenansicht eine erfindungsgemässe Kontakthülse in einer zweiten Ausführungsform,

    Fig. 11 die Kontakthülse gemäss Fig. 10 in einer Vorderan­sicht in Richtung des Pfeiles XI in Fig. 10,

    Fig. 12 die Kontakthülse gemäss Fig. 10 in einer Hinteran­sicht in Richtung des Pfeiles XII in Fig. 10,

    Fig. 13 im Aufriss ein erfindungsgemässes Stanzband in einer dritten Ausführungsform (für die Herstellung von Kabelschuhen),

    Fig. 14 im Aufriss ein erfindungsgemässes Stanzband in einer vierten Ausführungsform, ebenfalls für die Herstellung von Ka­belschuhen,

    Fig. 15 einen Schnitt enlang der Ebene XV-XV in Fig. 14,

    Fig. 16 und 17 zwei Pressgesänke zum Anbringen der erfin­dungsgemässen Kontaktorgane, und

    Fig. 18 und 19 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Ebene XIX-XIX eine alternative Ausführung der Isolation.



    [0014] Gemäss Fig. 1 und 2, die eine herkömmliche, stückweise her­gestellte Aderendhülse mit Kunststoffkragen zeigen, und die sich folglich nicht unmittelbar auf die vorliegende Erfindung bezie­hen, weist eine derartige Kontakthülse 10 einen Hülsenteil 11 in Form eines Hohlzylinders aus Metall auf, an dessen Ende 11′ ein Kunststoffkragen oder Einführungstrichter 12 aus Isolierma­terial angeschlossen ist. Der betreffende Leiter L (Fig. 2), an einem Ende in der Länge des Hohlzylinders 11 abisoliert, wird im Sinne des Pfeiles A, d.h. axial in seiner Längsrichtung, in die Kontakthülse eingeschoben, und danach zusammen mit dem Hülsen­teil verpresst, wobei z.B. die in Fig. 2 dargestellte unrunde Querschnittsform zustande kommen kann. Der Kunststoffkragen 12, dessen Farbe als Kodbezeichung gewählt worden ist, umschliesst hierbei lose einen nicht abisolierten Teil des Leiterendes.

    [0015] Erfindungsgemäss werden nun nicht einzelne Kontakthülsen mit isolierenden Einführungstrichtern hergestellt, sondern aus Metallblech gewählter Beschaffenheit und Dicke werden in an sich bekannter Weise Stanzbänder ("Bandware") 20 oder 120 (z.B. 0,5 mm dicke Messingbänder) gemäss Fig. 3 oder 5 mit einer ge­wählten Anzahl von durch Verbindungsstege 23 oder 123 mitein­ander verbundenen Kontaktorgan-Rohlingen 30 bzw. 130 angefertigt (gestanzt), wobei jeder Rohling 30, 130 im wesentlichen eben ist und einen ersten Teil 31, 131, sowie einen zweiten Teil 32, 132 aufweist. Der erste Teil 31, 131 hat im wesentlichen die Form eines Rechtecks und ist zumindest im Anschlussgebiet un den zweiten Teil 32, 132 breiter als dieser, z.B. zufolge einer Einschnürung 33˝ (Fig. 14), oder beiderseitiger solcher Ein­schnürungen 33 bzw. 133. Die beiden Teile 31, 32 bzw. 131, 132 können im letztgenannten Fall eine gemeinsame Symmetrieachse D aufweisen.

    [0016] Das Band 20, 120 enthält somit im wesentlichen einen ers­ten Bereich I mit allen ersten Teilen 31, 131, und einen zweiten Bereich II mit allen zweiten Teilen 32, 132.

    [0017] Die ersten Teile 31, 131 haben je zwei Seitenkanten 31A, 31B bzw. 131A, 131B, und eine diese Seitenkanten verbindende Ab­schlusskante 31C bzw. 131C.

    [0018] Die zweiten Teile 32, 132 weisen bei für Kontakthülsen be­stimmten Rohlingen (Fig. 3 und 5) ebenfalls im wesentlichen rechteckige Form auf, und sind von einer Vorderkante 32A, 132A abgeschlossen.

    [0019] Gemäss Fig. 3 und 5 sind die zweiten Teile 32, 132 nicht nur im Anschlussgebiet, sondern auch im allgemeinen enger als die ersten Teile 31, 131. Die Längen L, L′ (Dimensionen in waag­rechter Richtung in Fig. 3 und 5) der ersten bzw. zweiten Teile 31, 131 bzw. 32, 132 entsprechen dem vorausgesehenen Umfang (eventuell, insbesondere bei den ersten Teilen, mit Zugabe für gewünschte Überlappung, wie bei B in Fig. 9 und 12) der künfti­gen Kragen- bzw. Hülsenteile. Die Einschnürungen 33 bzw. 133 ermöglichen hiebei ein Zusammenrollen bzw. Zusammenpressen der ersten bzw. zweiten Teile zu unterschiedlichen Querschnittsdi­mensionen und/oder Querschnittsprofilen, bzw. (bei Kabelschuhen - Fig. 13, 14) ein Zusammenrollen bloss der ersten Teile.

    [0020] Aus der Betrachung der Fig. 3 und 5 geht hervor, dass die Verbindungsstege 23 bzw. 123 auch an anderer Stelle, z.B. in halber Länge der zweiten Teile (wie in Fig. 14 dargestellt), oder am Anschluss an die Abschlusskante 31C, 131C (im Gebiet der Achse D, oder ausserhalb dieses Gebietes) angeordnet werden kön­nen. Ein Rand- oder Trägerteil 120′ (Fig. 5) des Bandes 120, aus dem die Verbindungsstege 123 ausgehen, weist Manipulationsöff­nungen 120˝ auf, die dem Vorschub des Bandes 120 in der Crimp­vorrichtung dienen.

    [0021] An einer Seite bzw. Oberfläche de Zone I des Bandes 20 bzw. 120, und zwar an der, welche die Aussenseite des fertigen Kon­taktelementes bilden soll (der unteren Oberfläche in Fig. 3 und 5), ist ein Streifen 34 bzw. 134 eines geeigneten Isolationsma­ terials gewählter Dicke und Farbe angebracht (z.B. aufgeklebt, festgechweisst u.s.w.), beispielsweise ein unter der Warenbe­zeichnung "Mylar" vertriebener, 0,05 bis 0,1 mm dicker Polyes­terfilm. Hierbei ist die gegenseitige Entfernung zweier benach­barter Rohlinge 30 bzw. 130 im Band 20 bzw. 120 durch Dimensionieren der Verbindungsstege 23 bzw. Positionieren der Verbindungsstege 123 vorzugsweise so gewählt, dass zwischen den ersten Teilen 31 bzw. 131 der genannten benachbarten Rohlinge 30 bzw. 130 eine freie Strecke S vorgewählter Länge zustande kommt, die von den Seitenkanten 31A, 31B, 131A, 131B benachbarter Rohlinge 30, 130, bzw. deren ersten Teile 31, 131 flankiert, und nur von dem Isolationsstreifen 34, 134 überbrückt ist.

    [0022] Zweck dieser Anordnung ist zu ermöglichen, dass der Isola­tionsstreifen 34 bzw. 134 (nach spater zu beschreibender Durch­trennung) um die Seitenkante 31A, 131A etc. eines oder beider betreffender erster Teile 31 bzw. 131 umgebogen bzw. umgestülpt werden kann, wie in Fig 15 bei 34˝A (Umstülpen um eine Seitenkante) und in Fig. 4 und 7 bei 34A (Umstülpen an beiden Seitenkanten) dargestellt ist, um auch diese Seitenkante zu iso­lieren.

    [0023] Der Isolationsstreifen 34, 134 hat eine Breite W (Fg. 5), die etwas grösser ist als die Höhe H der ersten Teile 31, 131, aber kleiner als das Doppel dieser Höhe H ist. Der Isolations­streifen wird sodann so angebracht, dass er mit einer Strecke T die Abschlusskanten 31C, 131C überragt, um eine zuverlässige Isolation auch dieser Kanten im Schlussprodukt zu gewährleisten, und gegebenen Falls auch mit einer Strecke T′ die gegenüber liegenden Kanten 31D, 131D überragt (so dass er etwa bis zu den Einschnürungen 33, 33′, 133, 133˝ reicht).

    [0024] Das Stanzband 20 bzw. 120 einerseits, und der Isolierstrei­fen 34 bzw. 134 anderseits werden in an sich bekannter Weise hergestellt, und der Isolationsstreifen 34, 134 wird, wie bereits erwähnt, auf diejenige Seite bzw. Oberfläche des Stanzbandes 20, 120 angebracht, welche die äussere Oberfläche des künftigen Kon­taktorganes bilden wird.

    [0025] Alternative Verfahren zum Anbringen einer Isolation an den ersten Teil eines erfindungsgemässen Kontaktorgans werden Spä­ter, u.a. im Zusammenhang mit den Fig. 18 und 19, beschrieben.

    [0026] Die einzelnen Rohlinge 30 bzw. 130 können vor dem endgülti­gen Vercrimpen vorzugsweise teilweise vorgeformt, d.h. etwa zu der in Fig. 6 dargestellten Form vorgebogen werden.

    [0027] Im Prinzip kann man wählen, ob die mit dem Isolations­streifen versehenen Rohlinge (eventuell die vorgeformten Rohlin­ge) voneinander getrennt, und einzeln vertrieben werden sollen, oder ob sie, und zwar vorzugsweise, zusammenhängend in mehr oder minder langen Streifen als Bandware geliefert, und erst beim An­bringen an ein Leiterende voneinander getrennt werden sollen.

    [0028] Beim Trennvorgang werden die Verbindungsstege 23, 123 durchtrennt, und zwar bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 je­weils an zwei Stellen 23A (wodurch die Stege völlig entfernt werden), und bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 an einer einzigen Stellt 123A (so dass sie beim Rand- bzw. Trägerteil 120′ verbleiben, der jedoch als Ganzes Abfall bildet). Die Trennstellen 23A, 123A können vorzugsweise schon bei der Anfer­ tigung der Bänder 20, 120 vorbereitet (vorgestanzt) werden. Fer­ner werden auch die Isolationsstreifen 34, 134 an gewählter Stelle 34B, 134B oder 34˝B (Fig. 14) zwischen zwei benachbarten Rohlingen 30, 130 durchtrennt, um danach, wie bereits angeführt, um die eine Seitenkante 31˝A (Fig. 14) oder um beide Seitenkan­ten 31A, 31B bzw. 131A, 131B (wenn die Trennlinie in den Mitten­bereich der Strecke S verlegt wird) eines ersten Teiles 31, 131 auf die Kehrseite des ersten Teiles umgestülpt, und vorzugsweise auch mit dieser Kehrseite verklebt etc.

    [0029] Der mit einer Isolationsschicht M (Fig. 9) versehene Leiter L wird nach Abisolieren einer Endpartie in einer Crimpanordnung (Crimpzange oder Crimpapparat) mit entsprechend geformten Gesän­ken für den ersten Teil 31, 131 (im Falle von Kontakthülsen auch für den zweiten Teil 32, 132) in beliebiger Richtung, d.h. ins­besondere auch winkelrecht zu seiner Längsrichtung, in den (vor­zugsweise vorgebogenen) Rohling 30, 130 eingelegt. Beim Betäti­gen der Crimpanordnung wird dann der erste Teil 31, 131 um das abisolierte Ende (bei Kabelschuhen) oder (bei Kontakthülsen) um den an das abisolierte Ende sich anschliessenden, nicht abiso­lierten Teil des Leiters L im allgemeinen zylinderförmig (Fig.9) verpresst, vorzugsweise mit einer gewissen Überlappung (B, Fig. 9) der Seitenkantenpartien, wobei bei Kontakthülsen gleichzeitig auch der zweite Teil 32, 132 mit dem eingelegten abisolierten Leiterende in einem Gesenke zu gewünschtem Querschnitt (Fig. 8) verpresst und verformt wird. Der den ersten Teil 31, 131 überra­gende Abschnitt des Isolationsstreifens 34, 134 (Strecke T in Fig. 3 und 5) gewährleistet einen lückenlosen Anschluss der Kon­ taktisolation an die Leiterisolation.

    [0030] Wenn der Isolationsstreifen 34, 134 bloss an einer der Sei­tenkanten 31˝A (Fig. 15) umgestülpt worden ist, so hat diese Seitenkante nach dem Verpressen aussen, d.h. oberhalb der ande­ren, nicht abisolierten Seitenkante 31˝B, zu liegen.

    [0031] In Fig.6 und 7 ist ein dem Bande 20 gemäss Fig. 3 entnomme­ner Rohling 30 nach der Vorverformung, und in Fig. 8 bzw. 9 des­sen erster Teil 31 bzw. zweiter Teil 32 nach dem endgültigen Verpressen dargestellt.

    [0032] In Fig. 10 bis 12 ist eine aus einem Rohling 130 gemäss Fig.5 entstandene Kontakthülse 100 nach dem Verpressen, d.h. nach dem Anbringen an einen Leiter L, dargestellt, wobei durch strichpunktierte Linien die Konturen des vorgeformten Rohlings (vor dem Abtrennen vom Verbindungssteg 123) angedeutet sind. In dem zum Hülsenteil gestalten zweiten Teil 132 ist zum Verstär­ken der mechanischen Verbindung eine Anzahl von Kerben oder Sicken 132′ eingepresst worden, entweder beim Verformen in den in Fig. 6 dargestellten Zustand, oder beim engültigen Vercrim­pen (z.B. in einem zweiten Parellelgesenk). Im letztgenannten Fall wird der Vorteil erzielt, dass die Auslieferung und Bevor­ratung der Bandware in platzsparender flacher Form möglich ist.

    [0033] Eine erfindungsgemässe Kontakthülse 100 besteht somit aus einem Metallkörper, der in an sich bekannter Weise durch Zusam­menrollen von zwei verschiedenen, aber zusammenhängenden Teilen eines ursprünglich flachen Rohlings 130 entstanden ist, wobei der aus dem ersten Teil 131 des Rohlings 130 entstandene Kragen­teil der Hülse, der um einen isolierten Teil des Leiterendes verpresst werden soll, zumindest auswärtig mit einem Isolations­überzug versehen ist.

    [0034] Zum Unterschied von herkömmlichen stückweise ergestellten Kontakthülsen (Fig. 1) wird dadurch ausser der rationelleren Herstellungsweise der Vorteil einer verstärkten mechanischen Ver­bindung der Kontakthülse mit dem Leiter, und insbesondere mit dessen Isolationsumhüllung M, erreicht. Zum Unterschied von her­kömmlichen aus Bandware hergestellten Kontakthülsen ist auch der Kragenteil mit einer Isolation, und zwar in gewählter Farbe, die auch Kodierung ermöglicht, versehen. Der überragende Teil der Kragenisolation (Strecke T in Fig. 5) schmiegt sich hierbei an die Isolationsumhüllung M des Leiters L an.

    [0035] Das Stanzband 20′ gemäss Fig. 13 unterscheidet sich von dem Stanzband 20 gemäss Fig. 3 nur dadurch, dass bei den Rohlingen 30′ (mit unveränderten ersten Teilen 31′) die zweiten Teile 32′ anstatt zu Hülsenteilen, zu gabelförmigen Kabelschuh-Kontaktteil­len gestaltet sind, die nicht weiter verformt werden, so dass das Endprodukt keine Kontakthülse, sondern einen Kabelschuh bil­det. Im übrigen unterscheidet sich das Verfahren von dem im Zu­sammenhang mit Fig. 3 beschriebenen nur dadurch, dass die Kon­taktteile 32′ nicht weiter verpresst werden, und dass das abiso­lierte Leiterende in an sich bekannter Weise nur in den jetzt einen Anschlussteil bildenden ersten Teil 31′ eingelegt wird. Der Isolationsstreifen 34′ mit Trennstellen 34′A, und die Ver­bindungsstege 23′ mit Trennstellen 23′A entsprechen der Aus­führung gemäss Fig. 3.

    [0036] Es gibt auch Kabelschuhe, z.B. so genannte Stiftkabelschu­ he, bei denen der Kontaktteil nicht eben, sondern z.B. zusammen­gerollt ist; derartige Kabelschuhe können erfindungsgemäss of­fensichtlich auf die gleiche Weise hergestellt werden, wie ein Hülsenteil bei einer Kontakthülse (Vorformen und/oder Verpres­sen).

    [0037] In Fig. 14 und 15 ist ein Stanzband 20˝ dargestellt, welches gleich dem Bande 20′ Rohlinge 30˝ zum Herstellen von Ka­belschuhen enthält. Die Verbindungsstege 23˝ sind etwa in halber Höhe der zweiten Teile 32˝ angeordnet, die ersten Teile 31˝ sind mittels einer einzigen Einschnürung 33˝ von den zweiten Teilen 32˝ abgeteilt (so dass der Rohling 30˝ nicht achsensymmetrisch ist), und der Isolationsstreifen 34˝ wird bei 34˝B dicht neben der einen Seitenkante 31˝B durchtrennt um entlang einer einzigen Seitenkante 31˝A des benachbarten Rohlings 31˝ umgestülpt zu werden (34˝A in Fig. 15).

    [0038] In Fig. 16 ist die Verformung eines zweiten Teiles 32 ge­mäss Fig. 6 in dem Pressgesenk einer Crimpanordnung zu einem Kontaktteil z.B. gemäss Fig. 8 oder 11 (je nach der jeweiligen Form des Pressgesenkes) dargestellt. Das Pressgesenk weist zwei im Sinne des Pfeiles P aneinander heranführbare Hälften C und D auf. In Fig. 17 ist die Verformung eines ersten Teiles 31, 34 gemäss Fig. 6 zu einem zylindrischen, isolierten Anschlussteil z.B. gemäss Fig. 9 in einem Pressgesenk einer Crimpanordnung dargestellt, welches zwei im Sinne des Pfeiles P aneinander her­anführbare Hälften CC, DD aufweist.

    [0039] In den Fig. 18 och 19 ist ein alternatives Verfahren zum Anbringen der Isolation an die ersten Teile der Rohlinge darge­ stellt. An jeden ersten Teil wie 131′ wird ein Beutel 35′ aus Isolationsmaterial aufgezogen und durch Verschweissen oder Ver­kleben entlang zumindest einer seiner Kanten, beispielsweise der Kante E, festgegemacht.

    [0040] Aus der Fig. 18 geht hervor, dass hierbei von einem Recht­eck des betreffenden Isolationmaterials ausgegangen werden kann, welches etwas mehr als die doppelte Fläche des zu bekleidenden ersten Teiles 131′ aufweist, und entlang einer Linie A um die Abschlusskante 131′C des ersten Teils 31′ umgestülpt wird, um entlang seiner übrigen Kanten E, E′ (mit Ausnahme des Bereichs V am Verbindungssteg) verschweisst oder verklebt wird. Zum Umstülpen kann natürlich auch eine andere als die dargestellte Kante E gewählt werden, z.B. eine der Seitenkanten.

    [0041] Vorzugsweise kann jedoch so verfahren werden, dass an ei­ne der beiden Oberflächen des die ersten Teile umfassenden Be­reiches I des Stanzbandes wiederum ein Streifen 234 eines ge­eigneten Isolationsmaterials angelegt wird, der aber zum Unter­schied von z.B. Fig. 3 jetzt eine Breite W′ aufweist, die etwas mehr als die doppelte Höhe H des Genannten Bereiches I ausmacht. Dieser Streifen 234 wird dann um die Abschlusskante 131′C des ersten Teiles 131′, bzw. um die Abschlusskante des ersten Berei­ches I gefaltet und entlang seiner Kante E (ausserhalb der Ab­schnitte V) mit seinem schon vorher angelegten Teil verschweisst oder verklebt. Mittels Trennschnitten 234′ und mittels Ver­schweissen oder Verkleben entlang der Kanten E, E′ werden dann, analog wie bei dem früher beschriebenen Verfahren, die einzelnen Isolationsbeutel hergestellt.

    [0042] Zu noch sichereer Befestigung der Isolationbeutel kann im ersten Teil 131′ zumindest eine Öffnung 131′a angeordnet werden, durch welche hindruch die beiden Wände 25a, 35b des Beutels 35′ zusätzlich miteinander verschweist oder verklebt werden.

    [0043] Eine dritte Alternative zum Anbringen einer Isolation an den ersten Teil eines erfindungsgemässen Kontaktorgans besteht darin, dass an zumindest eine Seite bzw. Oberfläche (diejenige, welche die äussere Oberfläche des Kontaktorganes bilden soll) des die ersten Teile 31, 31′, 31˝ 131 umfassenden Bereiches I des Stanzbandes eine Schicht Isolationslack aufgetragen wird, vorzugsweise derart, dass dieser Bereich in ein Bad mit Isola­tionslack eingetaucht, oder mit Isolationslack besprüht wird.

    [0044] Eine weitere Alternative besteht schliesslich darin, das der genannte Bereich an der genannten zumindest einen Seite bzw Oberfläche mittels Pulver-Einbrennbeschichtung mit einer iso­lierenden Schicht versehen wird.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Herstellen von zum Aufpressen auf abiso­lierte Enden elektrischer Leiter (L) bestimmten Kontaktorganen (100) mit einem Anschlussteil und einem Kontaktteil, wie Kabel­schuhen und Kontakthülsen (100), aus Rohlingen (30, 30′, 30˝, 130) die einen im wesentlichen viereckigen, zum Anschlussteil des Kontaktorgans (100) gestaltbaren ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131) der von zwei Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) und einer Abschlusskante (31C, 131C) begrenzt ist, sowie einen zum Kon­taktteil gestaltbaren zweiten Teil (32, 32′, 32˝, 132) aufwei­sen, der von einer Endkante (32A, 132A) abgeschlossen ist, wobei eine Vielzahl dieser Rohlinge (30, 130) mittels Verbindungsste­gen (23, 23′, 23˝ 123) zu einem Stanzband (20, 20′, 20˝ 120) aus Metall zusammengefügt sind, welches eine der Aussenseite der Kontaktorgane entsprechende Vorderseite, sowie eine Kehrseite aufweist, und einen alle genannten ersten Teilen (31, 31′, 31˝, 131) umfassende ersten Bereich (I), sowie einen alle genannten zweiten Teile (32, 32′, 32˝ 132) umfassenden zweiten Bereich (II) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Be­ich, und zumindest an dessen Vorderseite (I) vor dem Abtrennen der einzelnen Rohlinge (30, 30′, 30˝ 130) eine Isolations­schicht derart aufgebracht wird, dass sie den ganzen ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131) inklusive der Abschlusskante (31C, 131C) und zumindest einer der Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) bedeckt.
     
    2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohlinge (30, 130) im Stanzband (20, 20′ 20′, 120), mit gegenseitigen Abständen zwischen ihren ersten Teilen (31, 31′, 31˝ 131) angeordnet werden, und dass an die Vorderseite des ersten Bereichs (I) ein Isolationstreifen (34, 34′ 34˝, 134) angebracht wird, dessen Breite (W) grösser als die Höhe (H) der ersten Teile (31, 131), aber kleiner als das Doppel dieser Höher ist, so dass zwischen je zwei benachbarten ersten Teilen (31, 31′, 31˝ 131) eine nur von diesem Isolationsstreifen (34, 34′, 34˝ 134) überbrückte freie Strecke (S) zustande kommt, und dass der Isolationsstreifen (34, 34′, 34˝ 134) an gewählter Stelle (34B, 34′B, 34˝, 134B) innerhalb dieser freien Strecke (S) durchtrennt, und um zumindest eine der beiden die freie Strecken (S) flankierenden Seitenkanten (31A, 31B, 31′A, 31′B, 31˝A, 31˝B, 131A, 131B) der genannten ersten Teile (31, 31′, 31˝, 131) auf ihre Kehrseite umgebogen wird, so dass auch die betreffende Seitenkante isoliert wird.
     
    3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeich­net, dass der Isolationsstreifen (34˝) dicht neben einer Seiten­kante (31˝B) eines ersten Teiles (31˝) durchtrennt, und um die Seitenkante (31˝A) eines benachbarten ersten Teiles (31˝) umge­stülpt wird.
     
    4. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolationsstreifen (34, 134) im Mittenbereich der frei­en Strecke (S) durchtrennt, und um beide diese freie Strecke (S) flankierenden Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) benachbarter erster Teile (31, 131) umgestülpt wird.
     
    5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohlinge (30, 130) im Stanzband (20, 20′, 20′ 120), mit gegenseitigen Abständen zwischen ihren ersten Teilen (31, 31′, 31˝, 131), und mit im zweiten Bereich (II) gelegenen Ver­bindungsstegen (23, 123) angeordnet sind, und dass ein Beutel (35′) aus Isolationsmaterial auf jeden ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131) so aufgezogen wird, dass er diesen Teil gänzlich um­schliesst.
     
    6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnt, dass der Beutel (35′) derart hergestellt wird, dass von einem Rechteck Isolationsmaterial (35), das etwas grösser als die dop­pelte Fläche des betreffenden ersten Teiles (131′) ist, ausge­gangen wird, dass dieses Rechteck entlang einer Kante des ersten Teiles (31′) umgestülpt wird, und die beiden derart entstande­nen Beutelwände (35a, 35b) danach entlang zumindest einer ihrer übrigen Kanten (E, E′) miteinander verschweisst oder verklebt werden.
     
    7. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (35′) derart hergestellt wird, dass an eine der Oberflächen des ersten Bereiches (I) des Stanzbandes (20, 20′, 20˝, 120) ein Isolationstreifen (34, 34′, 34˝, 134) angebracht wird, dessen Breite (W′) etwas grösser als die doppelte Höhe (H) der ersten Teile (31, 31′, 31˝, 131) ist, dass dieser Streifen entlang der Abschlusskante (131C) des ersten Bereiches (I) umgestülpt, und mittels Durchtrennung in einzelne Beutel aufge­teilt wird, von denen jeder entlang zumindest einer seiner übri­gen Kanten verschweisst oder verklebt wird.
     
    8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass im ersten Teil (131′) zumindest eine Öffnung (131′a) angeordnet wird, durch welche hindurch die bei­den Wände (35a, 35b) des Beutels (35′) zusätzlich miteinander verschweist oder verklebt werden.
     
    9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass der erste Bereich (I) zumindest an der Vorderseite mit mit einer Schicht Isolationslack versehen wird, z.B. durch Be­sprühen oder Eintauchen in ein Bad mit Isolationslack.
     
    10. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass der erste Bereich (I) zumindest an der Vorderseite mittels Pulver-Einbrennbeschichtung mit einer Isolationsschicht versehen wird.
     
    11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Stanzband (20, 120) Abtrennstellen (23A, 23′A, 23˝A, 123A) für die Ver­bindungsstege (23, 23′, 23˝, 123) vorgestanzt werden.
     
    12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs­stege (23, 23˝) im Bereich zwischen den zweiten Teilen (32, 32˝) angeordnet sind und jeweils an zwei Stellen (23A, 23˝A) durch­trennt werden.
     
    13. Verfahren nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (123) an eine Abschlusskante (132A) der Rohlinge (130) ange­schlossen sind und an einer einzigen Stelle (123A) durchtrennt werden.
     
    14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die er­sten Teile (31, 31′, 31˝, 131) der Rohlinge vor dem Verpressen auf ein Leiterende vorgebogen werden.
     
    15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Teile (32, 32′, 132) durch beiderseitige Einschnürungen (33, 33′, 133) von den ersten Teilen (31, 31′, 131) abgeteilt sind und die ersten Teile (31, 31′, 131) angeordnet sind zu einem ein isoliertes Leiterende mit Kraft umschliessenden Anschlussteil einer Kontakthülse (100) vercrimpt zu werden.
     
    16. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeich­net, dass der zweite Teil (32, 132) der Rohlinge, nach Einlegen eines Leiters, in einem Gesenke zu einer Aderendhülse vercrimpt wird.
     
    17. Verfahren nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (32′, 32˝) der Rohlinge als der Kontaktteil eines Kabelschuhs gestaltet ist.
     
    18. Ein einen Metallkörper und ein Isolierlement aufweisen­des, nach dem Verfahren gemäss einem der vorhergehenden Pa­tentansprüche herstelltes Kontaktorgan (100) zum Aufpressen auf das abisolierte Ende eines Leiters (L), dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkörper von einem verformten, ursprünglich ebenen Rohling (30, 30′, 30˝, 130) gebildet ist, der aus einem eine Vielzahl gleichartiger Rohlinge aufweisenden Stanzband (20, 20′, 20˝, 120) abgetrennt worden ist, und der einen ursprünglich ebenen und im wesentlichen reckteckigen ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131), sowie einen zweiten Teil (32, 32′, 32˝, 132) aufweist, wobei der erste Teil mit einer isolierenden Schicht (34, 43′, 34˝, 134; 35′) versehen ist und beim Aufpressen des Kontaktorgans auf das Leiterende durch Rollvercrimpen zu einer das Leiterende fest umgreifenden Form zuammengerollt worden ist.
     
    19. Stanzband (20, 120) aus Metall, beinhaltend eine Viel­zahl von Rohlingen (30, 30′, 30˝, 130) zum Herstellen von einen Anschlussteil und einen Kontaktteil aufweisenden Kontakorganen wie Kabelschuhen und Kontakthülsen (100), wobei die Rohlinge einem im wesentlichen viereckigen, von einer Abschlusskante (31C, 131C) und zwei Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) be­grenzten, zum genannten Anschlussteil gestaltbaren ersten Teil (31, 31′, 31˝, 131), sowie einen zum genannten Kontaktteil gestaltbaren zweiten Teil (32, 32′, 32˝, 132) aufweisen, und wobei das Stanzband (20, 120) eine der Aussenseite der Kontakt­organe entsprechende Vorderseite aufweist und einen alle genann­ten ersten Teilen (31, 31′, 31˝, 131) umfassenden ersten Bereich (I), sowie einen alle genannten zweiten Teil (32, 32′, 32˝, 132) umfassenden zweiten Bereich (II) enthält, dadurch gekenn­zeichnet, dass es im ersten Bereich (I), and zumindest an dessen Vorderseite, mit einer Isolation in Form einer Schicht oder ei­nes Überzuges versehen ist, die beim fertigen Kontaktorgan auch die Abschlusskante (31C) und zumindest eine der beiden Seitenkanten (31A, 31B, 131A, 131B) eines jeden erten Teiles (31, 31′, 31˝, 131) bedeckt.
     
    20. Stanzband nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeich­ ner, das die zweiten Teile (32′, 32˝) angeordnet sind nach dem Vercrimpen Kontaktteile, und die ersten Teile (31′, 31˝) iso­lierte Anschlussteile von Aderendhülsen bilden.
     




    Zeichnung