[0001] Die Erfindung betrifft eine Zeitanzeigevorrichtung mit einem ersten, eine Markierung
aufweisenden Anzeigeorgan und einem zweiten eine Markierung aufweisenden Anzeigeorgan,
wobei eines der Anzeigeorgane stationär und das andere Anzeigeorgan um eine Achse
drehbar ist, um die Stunde anzuzeigen.
[0002] Das Schweizer Patent Nr. 540 515 zeigt eine Wochentagsanzeige-Vorrichtung mit einer
drehbaren Markierungsscheibe, auf welcher sieben Segmente mit Markierungen für die
sieben Wochentage angeordnet sind. Ueber dieser Markierungsscheibe befindet sich
eine Abdeckscheibe mit einem Fenster. In diesem Fenster ist der jeweilige Wochentag
ersichtlich. Mit dieser Anzeigevorrichtung lässt sich ein einziger Messwert darstellen,
der im beschriebenen Fall den Wochentag darstellt.
[0003] Das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 67 51 497 beschreibt eine Uhr, welche anstelle von
Zeigern runde Scheiben besitzt. Die Stundenscheibe ist am grössten, die Minutenscheibe
etwas kleiner und die Sekundenscheibe am kleinsten. Ein Loch in der jeweiligen Scheibe
zeigt durch seine Winkelstellung in bezug auf die Drehachse die Zeit an. Zur Anzeige
der Stunden und Minuten sind somit zwei drehbare Scheiben notwendig. Diese funktionieren
ähnlich wie Uhrzeiger. Der wesentliche Unterschied zur üblichen Zeigeruhr besteht
darin, dass anstelle einer Zeigerspitze eines drehbaren Zeigers ein Loch in einer
drehbaren Scheibe vorgesehen ist, um die Zeit anzuzeigen.
[0004] Das franzözische Patent Nr. 1 561 418 betrifft eine Zeitanzeigevorrichtung, bei
welcher in einer Platte drei mit einer Gradierung versehene Schlitze zur Anzeige von
Stunde, Minute und Monatstag vorgesehen sind. Hinter dem jeweiligen Schlitz befindet
sich eine Walze, die sich pro Tag, Stunde bzw. Monat einmal dreht. Die Mantelfläche
der jeweiligen Walze besitzt zwei verschiedenfarbige Flächen, welche durch eine schraubenförmige
Linie voneinander abgegrenzt sind. Es erscheint z.B. im Schlitz für die Stundenanzeige
eine Linie in ein bis zwei Farben, wobei die Grenze zwischen den beiden Farben die
Stunde anzeigt, die an der Gradierung, d.h. der Skala, abgelesen werden kann. Diese
Zeitanzeige ist relativ kompliziert, weil ein separater Schlitz und eine separate
Walze zur Anzeige eines Stundenbruchteils notwendig ist.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Zeitanzeigevorrichtung zu schaffen,
die besonders einfach ist, aber trotzdem eine Anzeige der Stunde und eines Bruchteils
einer Stunde ermöglicht. Die Zeitanzeigevorrichtung soll auch hohen ästhetischen Ansprüchen
genügen und dem Designer ein hohes Mass an Ausgestaltungsfreiheit ermöglichen.
[0006] Erfindungsgemäss wird dies bei einer Zeitanzeigevorrichtung der eingangs erwähnten
Art dadurch erreicht, dass sich bei der Drehung des drehbaren Anzeigeorgans die Markierungen
kreuzen, wobei die jeweilige Kreuzungstelle den Bruchteil der Stunde anzeigt. Diese
Konstruktion der Zeitanzeige ist äusserst einfach, weil für die Anzeige der Stunde
und eines Bruchteils der Stunde ein einziges drehbares Organ notwendig ist. Die Konstruktion
kann dabei so sein, dass das eine Anzeigeorgan scheiben- oder schalenförmig ist und
das andere Anzeigeorgan ein Stundenzeiger ist. Es ist aber auch möglich, beide Anzeigeorgane
scheiben- oder schalenförmig auszugestalten, wobei das eine Anzeigeorgan durchsichtig
ist und eine zeigerförmige Markierung zur Stundenanzeige aufweist. Ferner ist auch
eine Konstruktion vorteilhaft, bei welcher beide Anzeigeorgane scheiben- oder schalenförmig
sind, wobei das eine Anzeigeorgan undurchsichtig oder opak ist, aber den Blick durch
ein Fenster auf das andere Anzeigeorgan zulässt. Dies ermöglicht besonders schöne
Ausgestaltungen der Zeitanzeige, wobei dem Designer zur weiteren Ausgestaltung praktisch
die ganze nicht vom Fenster beanspruchte Fläche zur Verfügung steht.
[0007] Die Markierung des ersten Anzeigeorgans kann aus zwölf oder vierundzwanzig Radien
bestehen. Diese können der Zwölfstunden- bzw. Vierundzwanzigstundenanzeige dienen.
Es ist aber auch möglich dass jeweils ein Radius der Anzeige der Stunde und ein anderer
Radius der Anzeige der halben Stunde dient. Eine andere Ausführungsform sieht vor,
dass die Markierung des ersten Anzeigeorgans aus zwölf oder vierundzwanzig bogenförmigen
oder spiralförmigen Linien besteht die Bereich der Drehachse zur Peripherie verlaufen.
Hier ergeben sich wieder verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Bei der Verwendung
von Radien auf dem ersten Anzeigeorgan kann ein Zeiger oder eine zeigerförmige Markierung
verwendet werden, die sich bogenförmig vom Bereich der Drehachse bis zur Peripherie
erstreckt. Bei der verwendung von bogenförmigen Markierungen auf dem ersten Anzeigeorgan
kann sich der Zeiger oder die zeigerförmige Markierung radial vom Bereich der Drehachse
bis zur Peripherie erstrecken. In analoger Weise kann vorgesehen werden, dass bei
der Verwendung eines Fensters sich die eine Seite desselben bogenförmig bzw. radial
vom Bereich der Drehachse zur Peripherie erstreckt. Weiter sind verschiedene Ausgestaltungen
des Fensters möglich. So kann vorgesehen werden, dass sich das Fenster nur über den
äusseren Abschnitt der Strecke zwischen dem Bereich der Drehachse und der Peripherie
erstreckt. Eine besonders schöne und zweckmässige Ausgestaltung besteht darin, dass
das Fenster eine lanzettliche Form besitzt. Das Fenster kann aber auch kreissektor-
oder spiralförmig sein. Die Fläche zwischen den zwölf oder vierundzwanzig Radien,
bogen- oder spiralförmigen Linien, weisen vorteilhaft verschiedene Farben auf. Diese
Farben können der Stundenanzeige dienen und haben zugleich besonderen dekorativen
Charakter. Vorteilhaft ist bei der Markierung des einen oder anderen Anzeigeorgans
eine Gradierung vorgesehen, die der Anzeige der Stundenbruchteile dient. Auf ähnliche
Weise wirkt eine spezielle Ausgestaltung, bei welcher das zweite Anzeigeorgan eine
Anzahl von Fenstern aufweist, von denen jedes der Anzeige eines Stundenbruchteils
dient. Bei dieser Ausfährungsform stellt die Summe der relativ kleinen Fenster die
Markierung dens zweiten Anzeigeorgans dar.
[0008] Von Interesse ist auch die Uebertragung der erfindungsgemässen Lehre auf dreidimensionale
Gebilde. So kann z.B. mindestens das erste Anzeigeorgan zylindrisch oder hohlzylindrisch
sein. Möglich wäre auch z.B. eine tonnen- oder kugelförmige Ausge staltung. Auch
hier ergeben sich wieder eine Vielzahl von verschiedenen Ausgestaltungen der Markierungen.
So können entsprechend der Anzahl der Stunden z.B. zwölf längsverlaufende Markierungen
auf dem Mantel des ersten Anzeigeorgans angeordnet sein, wobei dann das zweite Anzeigeorgan
eine Markierung besitzt mit dem sich die jeweilige Markierung des ersten Anzeigeorgans
kreuzt. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders gut für Tischuhren.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Figuren 1 bis 12 zwölf verschiedene Ausführungsbeispiele von Zeitanzeigevorrichtungen,
die sich insbesondere als Alternativen für die üblichen Zeitanzeigen mit Zifferblatt
und Zeiger eignen,
Figuren 13 bis 16 vier verschiedene Ausführungsbeispiele von Zeitanzeigen mit einem
walzenförmigen Anzeigeorgan.
[0010] In den Figuren stellt das linke Bild und das mittlere Bild je ein Anzeigeorgan 11
bzw. 13 dar, während das rechte Bild das Zusammenwirken dieser Anzeigeorgane 11, 13
zwecks Anzeige von Stunden und Bruchteil einer Stunde illustriert. Das Anzeigeorgan
11 und/oder Anzeigeorgan 13 sind zur Verwendung bei einer Armbanduhr zweckmässigerweise
scheibenförmig. Sie können aber auch für andere Anwendungszwecke beispielsweise eine
halbkugelförmige Schalenform besitzen. Wie später beschrieben werden wird, können
die Anzeigeorgane aber auch dreidimensionale Formen, z.B. die Form von Hohlzylindern,
aufweisen.
[0011] Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1 befindet sich auf der Scheibe 11 eine Markierung
in Form von zwölf bogenförmigen Linien 15, die sich vom Mittelpunkt 17 her zur Peripherie
19 der Scheibe erstrecken. Das periphere Ende 21 der jeweiligen bogenförmigen Linie
15 dient der Anzeige der vollen Stunde. Es wäre aber auch möglich, statt zwölf bogenförmige
Linien, vierundzwanzig solche Linien vorzusehen, um eine Vierundzwanzigstundenanzeige
zu bilden. Vierundzwanzig bogenförmige Linien können aber auch bei einer Zwölfstundenanzeige
vorgesehen werden, um ausser den Stunden noch die halben Stunden anzuzeigen.
[0012] Das zweite Anzeigeorgan 13 besitzt eine zeigerförmige Markierung 23, deren Winkelstellung
die Stunde anzeigt. Statt eines scheibenförmigen Anzeigeorgans 13 könnte aber auch
bloss ein Zeiger 23 vorgesehen werden, welcher die Funktion der beschriebenen Markierung
23 übernimmt. Währenddem das erste Anzeigeorgan 11 stationär ist, ist das zweite Anzeigeorgan
um die Achse 17 drehbar. Als Stundenanzeige vollführt das zweite Anzeigeorgan 13 eine
Umdrehung als zwölf Stunden.
[0013] Das zweite Anzeigeorgan 13 kann vor oder hinter dem ersten Anzeigeorgan 11 angeordnet
sein, wobei natürlich die Markierung 23 sichtbar sein muss. Zu diesem Zweck ist das
Anzeigeorgan 13, oder falls dieses hinten angeordnet ist, das Anzeigeorgan 11 durchsichtig.
Die Durchsichtigkeit kann durch entsprechende Materialwahl erzielt werden. So kann
das vordere Anzeigeorgan z.B. aus Glas oder Plexiglas bestehen. Möglich ist aber auch
die Bildung der Markierungen 15 oder 23 aus Draht, z.B. Golddraht. Dabei können die
Enden 21 mit einem peripheren Drahtring 19 verbunden sein. Das Anzeigeorgan 11 könnte
aber auch ein Stanzteil sein.
[0014] In Fig. 1 ist aus dem rechten Bild das Zusammenwirken der Teile 11 und 13 ersichtlich.
Dabei kreuzt sich die Markierung 23 mit der Markierung 15, ausser zur vollen Stunde.
Die jeweilige Kreuzungsstelle zeigt den Bruchteil der angefangenen Stunde an. Zur
Kennzeichnung der Bruchteile können Gradierungen 25 dienen, wie sie beispielsweise
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich sind. Dort sind fünf Gradierungen 25 ersichtlich,
welche Stundenbruchteile von je zehn Minuten darstellen.
[0015] Die Ausführungsform von Fig. 2 unterscheidet sich von jener von Fig. 1 dadurch, dass
die Markierungen 15 statt bogenförmig gerade sind, die Markierung 23 hingegen bogenförmig
ist. Das Prinzip der Anzeige der Bruchteile der Stunde durch die jeweilige Kreuzungsstelle
der Markierungen 15 und 23 bleibt jedoch dasselbe.
[0016] Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 ist analog zu jenem von Fig. 2, besitzt aber anstelle
eines Anzeigeorgans mit einer dünnen bogenförmigen Markierung ein Anzeigeorgan 13
mit einer Markierung 23 von lanzettlicher Form. Statt eines scheibenförmigen Anzeigeorgans
13 könnte auch hier bloss ein Zeiger 23 vorgesehen werden. Wichtig ist die Kante 23′,
die als eigentliche Markierung dient, wie dies aus dem Bild auf der rechten Seite
von Fig. 3 ersichtlich ist. Fünf Striche 25 dienen als Gradierung, welche Stundenbruchteile
von zehn Minuten darstellen.
[0017] Bei der Ausführungsform von Fig. 4 ist ein kreissektorförmiges Fenster 27 vorgesehen.
Die im Uhrzeigersinn vorangehende Kante 23˝ des Fensters 27 übernimmt dabei die Aufgabe
der Markierung 23 von Fig. 1. Es kann daher auf die Beschreibung von Fig. 1 verwiesen
werden.
[0018] Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 stellt eine Analogie zum Ausführungsbeispiel von
Fig. 2 dar, ähnlich wie das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 eine Analogie zu jenem
von Fig. 1 darstellt. Das Fenster 27 von Fig. 5 besitzt nämlich eine bogenförmige
Kante 23′, welche die Aufgabe der Markierung 23 von Fig. 2 besitzt. Die lanzettliche
Form des Fensters 27 von Fig. 5 ergibt eine besonders gefällige Ausgestaltung. Für
die Formgebung des Fensters 27 ist jedoch nur die Kante 23′ von Bedeutung, weil sie
die Markierung darstellt. Der Rest des Fensters 27 könnte daher auch einen anderen
Umriss aufweisen. Wiederum ist es möglich, eine Gradierung 25 vorzusehen.
[0019] Die Ausführungsform von Fig. 6 unterscheidet sich von jener von Fig. 5 durch die
doppelte Anzahl von Markierungen 15 und die schmälere Ausgestaltung des Fensters 27.
Dadurch ergibt sich ein Uebersetzungseffekt. Jeder der fünf Striche der Gradierung
25 zeigt daher einen (Halb-)Stundenbruchteil von fünf Minuten an. Vorteilhaft sind
bei dieser Gestaltung zwei aneinander angrenzende Felder von gleicher Farbe, wodurch
die zwischen zwei Feldern von gleicher Farbe liegende Markierung 15 klar als Markierung
für die halbe Stunde erkennbar ist.
[0020] Es ist klar, dass bei entsprechender Gestaltung der Markierung 23, 23′, 23˝ auch
die übrigen Ausführungsbeispiele eine doppelte Anzahl von Markierungen 15 aufweisen
könnten.
[0021] Ferner ist auch ersichtlich, dass vierundzwanzig Markierungen 15 auch für eine Vierundzwanzigstunden-Anzeige
verwendbar sind.
[0022] Bei der Ausführungsform von Fig. 7 erstreckt sich das Fenster 27 nur über etwa die
äussere Hälfte der Strecke zwischen dem Bereich der Drehachse 17 und der Peripherie
19′. Das Fenster 27 ist durch bogenförmige Linien begrenzt, wovon eine 23′ als Markierung
dient. Auf der Anzeigescheibe 11 sind zwölf dreieckähnliche Flächen 29 vorgesehen,
welche die gleiche Form haben wie das entsprechende Fenster 27. Im Bild auf der rechten
Seite von Fig. 7 ist das im Fenster 27 erscheinende Bild ersichtlich, welches das
Ablesen eines Bruchteils der angefangenen Stunde ermöglicht.
[0023] Die Ausführungsform von Fig. 8 unterscheidet sich von jener von Fig. 7 durch eine
andere Ausgestaltung des Fensters 27. Dies hat zur Folge, dass die Bruchteile der
Stunde an der Kante 23′ von der Peripherie nach innen abzulesen sind.
[0024] Bei der Ausführungsform von Fig. 9 sind bei der Anzeigescheibe 11 zwölf Fenster 27
zur Anzeige der Stunde vorgesehen. Die drehbare Anzeigescheibe 13 besitzt eine Markierung
23, welche die gleiche Form besitzt, wie jene der Fenster 27. Wie nun das Bild auf
der rechten Seite von Fig. 9 zeigt, ist es die Kante 23‴ des jeweiligen Fensters,
die für die Ablesung des Stun denbruchteils von Bedeutung ist. Die Ablesung kann
aber auch an der gegenüberliegenden Kante 23˝˝ erfolgen. (Letzteres gilt auch für
die Ausführungsbeispiele von Figuren 3, 5 bis 8.)
[0025] Bei der Ausführungsform von Fig. 10 sind auf der Anzeigescheibe 11, ähnlich wie
in Fig. 1, Markierungen vorgesehen. Diese Markierungen 15 und/oder die Felder 29 können
verschiedene Farben aufweisen. Diese können sowohl in Form von Punkten als auch Linien
sein. Auf der Anzeigescheibe 13 sind in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt 17 Fenster
27a bis f angeordnet. Diese Fenster sind relativ klein und vorzugsweise rechteckig
oder trapezförmig. Das Fenster 27a zeigt den ersten Stundenbruchteil von zehn Minuten
an, das Fenster 27b den zweiten Stundenbruchteil von zwanzig Minuten, usw. Das Fenster
27f zeigt schliesslich die volle Stunde an. Es ist aber auch möglich, eine andere
Anzahl von Fenstern vorzusehen, um andere Stundenbruchteile anzuzeigen. Es sind auch
andere Anordnungen der Fenster möglich, z.B. eine radiale Anordnung von Fenstern 27a
bis f, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich ist. Die Stundenanzeige kann auf verschiedene
Arten erfolgen. Dreht die Anzeigescheibe 13, so zeigt die Winkelstellung des Fensters
27f die Stunde an. Ist hingegen die Anzeigescheibe 13 stationär, so kann die Stunde
durch die im Fenster 27f erscheinende Farbe der Markierung oder der Fläche 29 angezeigt
werden.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 12 sind auf der Anzeigescheibe 11 zwölf spiralförmige
Markierungen 15 vorgesehen. Auf der Anzeigescheibe 13 ist mindestens ein spiralförmiges
Fenster 27 als Markierung vorgesehen. Die Spirale 27 besitzt aber eine andere, z.B.
kleinere Steigung als die Spiralen 15. Es kann daher eine Ueberschneidung der Spirale
27 mit einer der Spiralen 15 auftreten. Dies äussert sich dadurch, dass je nach der
relativen Winkelstellung der Anzeigescheiben 11 und 13 ein kleines Stück der Spirale
15 im Fenster 27 ersichtlich ist, wobei die Lage im Fenster 27 den Stundenbruchteil
entsprechend der Gradierung 25 anzeigt. Die Stundenanzeige kann wiederum so erfolgen
wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 10 beschrieben wurde, also durch Winkelstellung
des Fensters oder durch Farbanzeige.
[0027] Die vorangegangenen Ausführungen haben die grosse Flexibilität und die grosse Freiheit
gezeigt, welche der Designer besitzt, um unter Anwendung der Erfindung eine Zeitanzeige
zu schaffen. Dazu kommen noch die Möglichkeiten, die verschiedenen Flächen farblich
verschieden zu gestalten, wie dies bereits vorher erwähnt wurde. Auch können die bei
der vorangehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen geschilderten Massnahmen,
wie z.B. Wahl der stationären und beweglichen Anzeigescheiben, farbliche Ausgestaltung,
usw. verschiedentlich kombiniert werden. Es sind auch sonst noch viele Aenderungen
möglich, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Insbesondere ist die Erfindung
nicht auf eine Ausführung mit Scheiben begrenzt. Es sind z.B. auch drahtförmige Gebilde
möglich. Von Interesse sind insbesondere aber auch dreidimensionale Gebilde. So kann
man die Anzeigeorgane statt als Scheiben auch z.B. als halbkugel- oder kegelförmige
Schalen ausbilden.
[0028] Fig. 13 zeigt eine weitere Möglichkeit eines dreidimensionalen Gebildes. Statt scheibenförmig,
wie in Fig. 5, ist beim Ausführungsbeispiel von Fig. 13 das Anzeigeorgan 11 zylinder-
oder hohlzylinderförmig und weist eine Drehachse 37 auf. Die beiden ersten Bilder
zeigen die Abwicklungen der Hohlzylinder 11, 13. Auch das Anzeigeorgan 13 kann hohlzylinderförmig
sein, muss es aber nicht. Wichtig ist aber nur, dass es eine Markierung 23′ aufweist,
die vorteilhaft mit einer Gradierung 25 versehen ist. Es entsteht dann durch das Zusammenwirken
der beiden Anzeigeorgane 11, 13 das in Fig. 13 auf der rechten Seite gezeigte Bild.
Dabei zeigt die Farbgebung und/oder die Beschriftung der im Fenster 27 erscheinende
Fläche 29 des sich drehenden Zylinders 11 die Stunde an. Der Stundenbruchteil ist
am Schnittpunkt der Markierung 15 und 23′ ersichtlich.
[0029] Nach Kenntnis des Ausführungsbeispiels von Fig. 13 ist es dem Fachmann möglich, eine
entsprechende Ausgestaltung auch für ein anderes dreidimensionales Gebilde, z.B. ein
tonnen- oder kegelförmiges, zu finden. Es kann daher auf die Darstellung weiterer
dreidimensionaler Formen verzichtet werden. Nachfolgend werden aber noch zwei weitere
Anordnungen der Markierungen 15 dargestellt.
[0030] Das Ausführungsbeispiel von Fig. unterscheidet sich von jenem von Fig. 13 durch die
schraubenförmige Anordnung der Markierungen 15 bzw. Flachen 29 auf dem zylindrischen
oder hohlzylindrischen Anzeigeorgan 11.
[0031] Fig. 15 zeigt eine Weiterentwicklung des Ausführungsbeispiels von Fig. 14. Ausser
der schraubenförmig angeordneten Markierungen 15 sind noch weitere schraubenförmig
angeordnete Markierungen 15′ vorgesehen, welche aber einen zum Drehsinn der Markierungen
15 entgegengesetzten Drehsinn aufweisen. Es ergibt sich dabei eine Aufteilung der
Zylinderfläche in dreieckförmige Flächen 29 und rhombische Flächen 29′. Wie aus dem
Bild auf der rechten Seite ersichtlich ist, sind im Fenster 27 besonders die Fläche
29′ markant und daher bei entsprechender Farbgebung auch besonders gut als Anzeige
brauchbar.
[0032] Auch Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform mit einem drehbaren zylindrischen Anzeigeorgan
11 und einem stationären Anzeigeorgan 13. Die beiden ersten Bilder zeigen Abwicklungen;
das rechte Bild das Zusammenwirken der beiden Anzeigeorgane 11, 13. Das Anzeigeorgan
11 besitzt zwei verschieden gestaltete Flachen 31, 33, deren Grenze 35 schraubenförmig
ist. (In der Abwicklung erscheint die Grenze als eine diagonale Linie 35.) Die Fläche
31 weist eine Vielzahl von Linien 25′ auf. Diese könnten auch parallel zur Grenze
35 angeordnet sein. Im Anzeigeorgan 13 sind zwölf Fenster 27 a bis m vorgesehen, welche
parallel zur Drehachse 37 angeordnet sind. Für jede Stunde ist ein Fenster vorgesehen.
Bei der gezeigten Stellung lässt sich die Zeit "halb drei" ablesen.Die Schnittstelle
der Markierung 35 und der als Markierung dienenden Kante zeigt dabei den Stundenbruchteil
an.
1. Zeitanzeigevorrichtung mit einem ersten, eine Markierung (15) aufweisenden Anzeigeorgan
(11) und einem zweiten, eine Markierung aufweisenden Anzeigeorgan (13), wobei eines
der Anzeigeorgane stationär und das andere Anzeigeorgan um eine Achse drehbar ist,
um die Stunde anzuzeigen, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Drehung des drehbaren
Anzeigeorgans (13) die Markierung (15, 23) sich kreuzen wobei die jeweilige Kreuzungsstelle
den Bruchteil der Stunde anzeigt.
2. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung
(15) des ersten Anzeigeorgans (11) aus zwölf oder vierundzwanzig Radien besteht.
3. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung
(15) des ersten Anzeigeorgans (11) aus zwölf oder vierundzwanzig bogenförmigen Linien
besteht, die vom Bereich der Drehachse (17) zur Peripherie (19) verlaufen.
4. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Markierung
(15) des ersten Anzeigeorgans (11) aus zwölf oder vierundzwanzig Spiralen mit einer
ersten Steigung besteht und dass die Markierung des zweiten Anzeigeorgans (13) aus
mindestens einer Spirale mit einer zweiten Steigung besteht.
5. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
eine Anzeigeorgan (13) ein Stundenzeiger ist.
6. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,, dadurch gekennzeichnet, dass das
eine Anzeigeorgan (13) durchsichtig ist und eine zeigerförmige Markierung (23) zur
Stundenanzeige aufweist.
7. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Stundenanzeiger oder die zeigerförmige Markierung (23) bogenförmig vom Bereich der
Drehachse (17) bis zur Peripherie (19′) verläuft.
8. Zeitanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Zeiger oder die zeigerförmige Markierung (23) radial vom Bereich der
Drehachse (17) bis zur Peripherie erstreckt.
9. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
eine Anzeigeorgan (13) undurchsichtig oder opak ist, aber den Blick durch mindestens
ein Fenster (27) auf das andere Anzeigeorgan (11) zulässt.
10. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine
Seite (23′) des Fensters (27) bogenförmig vom Bereich der Drehachse (17) bis zur Peripherie
(19′) erstreckt.
11. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, dass sich
eine Seite (23′) des Fensters (27) radial vom Bereich der Drehachse (17) bis zur Peripherie
(19) erstreckt.
12. Zeitanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Fenster (27) nur über den äusseren Abschnitt der Strecke zwischen dem
Bereich der Drehachse (17) und der Peripherie (19′) erstreckt.
13. Zeitanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 dadurch gekennzeichnet,
dass das Fenster (27) eine lanzettliche Form besitzt.
14. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster
(27) kreissektorförmig ist.
15. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Anzeigeorgan (13) eine Anzahl von Fenstern (27a, b...) aufweist, von denen jedes der
Anzeige eines Stundenbruchteils dient.
16. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
das erste Anzeigeorgan (11) dreidimensional, z.B. zylindrisch oder hohlzylindrisch,
ist.
17. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Anzeigeorgan (11) auf seinem Mantel eine Anzahl von praktisch axial oder schraubenförmig
verlaufenden Markierungen (15) aufweist, und das zweite Anzeigeorgan (13) eine Markierung
(23′) besitzt, mit der sich die jeweilige Markierung (15) des ersten Anzeigeorgans
bei der Drehung kreuzt.
18. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Anzeigeorgan (11) ein praktisch rhombisches Fenster aufweist.
19. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Anzeigeorgan (13) zwölf oder vierundzwanzig Fenster (27a, b,...) aufweist.
20. Zeitanzeigevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster
(27a, b,...) quadratisch sind.
21. Zeitanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Markierung des einen oder anderen Anzeigeorgans (11, 13) eine Gradierung
(25) zur Anzeige der Stundenbruchteile vorgesehen ist.
22. Zeitanzeigevorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die Flächen (29, 29′) zwischen den Markierungen (15) des ersten Anzeigeorgans
(15) verschiedene Farben aufweisen.