[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Strahlbehandeln von leicht beschädigbaren
spröden Werkstücken wie Temper- und GraugussteiIen bzw. Gusstrauben gemäss Anspruch
1 sowie zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Einrichtungen entsprechend den
Oberbegriffen von Anspruch 5 und 6.
[0002] Durch die EP-AI 0002 865 ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem jeweils immer
nur gleichartige Werkstücke wie z.B. warmgepresste Messingteile oder Aluminiumdruckgussteile
zusammen mit Hilfskörpern wie z.B. Porzellankugeln oder keramisch gebundenen pyramidenförmigen
Schleifkörpern während einer vibrierenden Umwälzbewegung mit einem Strahlmittel -
vorzugsweise Glasperlen - aus Strahldüsen strahlbehandelt werden. Diese Hilfskörper
haben die Aufgabe, zusätzlich eine schleifende Wirkung an den Werkstücken zu erzeugen
und bzw. oder ein Gegeneinanderschlagen der Werkstücke während der Bearbeitung zu
vermeiden. Die bei diesem Verfahren verwendeten Hilfskörper gewährleisten nichteine
beschädigungsfreie Strahlbehandlung der eingangs erwähnten Werkstückarten, wobei auch
die Hilfskörper wegen ihrer Grösse sich in den Hohlräumen der Werkstücke festsetzen
können. Ausserdem sind für die zusätzliche Separation der Hilfskörper von den Werkstücken,
dem Strahlmittel und den abgestrahlten Teilchen nach der Strahlbehandlung aufwendige
Einrichtungen und ein zusätzlicher Kreislauf für die Hilfskörper erforderlich.
[0003] Zur Strahlbehandlung von spröden Tempergussteilen, leicht verhakbaren Gusstrauben
und anderen leicht beschädigbaren Werkstücken, welche bisher als «nicht trommelfähig»
bezeichnet wurden, werden Schleuderstrahlmaschinen mit Hängeförderern verwendet (z.B.
US-PS 2239714), wobei die einzelnen Werkstücke oder Gusstrauben an den Haken aufweisenden
Gehängen von Hand aufgehängt und nach der Strahlbehandlung von Hand abgenommen werden.
[0004] Eine an moderne automatische Form- und Giessanlagen sich direkt anschliessende Strahlbehandlung
ist für derartige Teile nur mit hohem Aufwand für Personal möglich und somit nicht
voll automatisierbar.
[0005] Ausserdem ist bei verschiedenen Werkstückformen keine gleichmässige allseitige Strahlbehandlung
mit diesem Verfahren zu erreichen.
[0006] Die für trommelfähige Werkstücke bekannten Chargen- oder Durchlaufstrahlmaschinen
mit einer Trommel als Stahlraum (z.B. US-PS 2 449 745, DE-PS 109 648 bzw. EP-AI 0
003 225) oder einer Bandmulde als Strahlraum (z.B. GB-PS 1 362 525 bzw. DE-OS 2 016
429) ermöglichen zwar eine rationelle Arbeitsweise mit meist allseitig guter Strahlwirkung,
doch können damit die eingangs erwähnten Werkstückarten nicht ohne deren Beschädigung
strahlbehandelt werden. Insbesondere bei stark unterschiedlich grossen und schweren
Werkstücken entsteht durch die Fahllhöhe beim Umwälzen bei den kleineren Werkstücken
eine hohe Ausschussrate durch Bruch. Auch bei den als Gusstrauben bekannten zusammenhängenden
Werkstücken entstehen beim Umwälzen durch gegenseitiges Verhaken zusammenhängende
Knäuel von Gusstrauben, welche ungenügend strahlbehandelt die Schleuderstrahlmaschinen
verlassen oder durch ungenügenden Transport Störungen in den Schleuderstrahlmaschinen
verursachen.
[0007] Ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist durch eine gemäss
Artikel 54(3) EPÜ nicht vorveröffentlichte Schrift bekanntgeworden EP-A 0038455).
Hierbei werden die zu behandelten Werkstücke in einen teilweise mit Strahlmittel gefüllten,
oben offenen Arbeitsbehälter eingebracht, wobei Strahlmittel und Werkstücke während
der Strahlbehandlung durch Vibration des Arbeitsbehälters vom Einfüllende bis zum
Austrittsende weiterbewegt werden. Da keine zwangsweise Umwälzung der Werkstücke stattfindet,
wird mit diesem Verfahren bzw. mit der Einrichtung keine gleichmässige allseitige
Strahlbehandlung erreicht. Ausserdem ist eine aufwendige Steuerung bzw. Regelung für
die im Strahlmittelkreislauf angeordneten Muschelschieber erforderlich, um die im
Arbeitsbehälter befindliche Strahlmittelmenge nahezu konstant zu halten.
[0008] Ausgehend vom zuletzt genannten Stand der Technik, ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem spröde
und leicht verhakbare Werkstücke und Gusstrauben unterschiedlicher Grösse und Form
z.B. aus ungeglühtem Temperguss ohne deren Beschädigung und ohne manuelles Be- und
Entladen einwandfrei allseitig strahlbehandelt werden können. Die dafür erforderliche
Einrichtung soll eine automatische Arbeitsweise ohne grossen baulichen Aufwand in
chargenweisen Betrieb oder im Durchlaufverfahren ermöglichen.
[0009] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensmerkmale
sowie bei einer in chargenweise arbeitendem Betrieb gemäss US-A 2357594 bzw. im Durchlaufverfahren
gemäss EP-A 0 003 225 arbeitenden Vorrichtung mit den Merkmalen im kennzeichnenden
Teil der Ansprüche 5 bzw. 6 gelöst.
[0010] Durch die rotatorischen Bewegungen der Werkstücke zusammen mit dem Strahlmittelbett
ist ein sanftes Umwälzen ohne gegenseitiges Aneinanderschlagen gewährleistet, wobei
gleichzeitig die Werkstücke öfters gewendet werden und somit einer allseitigen gleichmässigen
Strahlwirkung ausgesetzt werden. Durch die Bildung einer Teil-Schüttung ausserhalb
des Strahlbereiches und Einbringen dieser Schüttung in ein vorhandenes Strahlmittelbett
wird eine besonders schonende Behandlung der Werkstücke erreicht. Insbesonders bei
der chargenweisen Strahlbehandlung fällt das Schüttgut beim Entnehmen in ein weiteres
Strahlmittelbett, was ebenfalls sehr werkstückschonend ist.
[0011] Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Strahlwirkung an den im Strahlmittelbett
liegenden Werkstücken den Anforderungen entspricht, das heisst, sie ist nicht schlechter
als ohne Strahlmittelbett oder bei Hängebahnstrahlmaschinen. Dies ist damit zu erklären,
dass im Bereich der Schleuderstrahlen das Strahlmittelbett teilweise weggeblasen wird,
so dass immer ein Teil der Werkstückoberfläche für das direkte Auftreffen der Schleuderstrahlen
frei liegt. Es konnte auch festgestellt werden, dass gegenüber den bisherigen Verfahren
keine höheren Strahlleistungen erforderlich sind.
[0012] Neben der schonenden Behandlung der Werkstücke ergeben sich weitere Vorteile dieses
Verfahrens.
[0013] Die Auskleidung der Strahlkammer ist einem viel geringeren Verschleiss unterworfen,
wodurch entweder auf verschleissarme Auskleidungen verzichtet werden kann oder deren
Lebensdauer wesentlich erhöht wird.
[0014] Der Lärmpegel durch das Umwälzen der Werkstücke im Strahlraum wird wesentlich verringert.
[0015] Es kann ein grosses Werkstück-Spektrum in der Schleuderstrahlmaschine gleichzeitig
strahlbehandelt werden, da die kleinen empfindlichen Werkstücke nicht mehr durch die
grösseren und schwereren Werkstücke beschädigt bzw. zerstört werden.
[0016] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt
und nachfolgend beschrieben.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Chargenschleuderstrahlmaschine mit einer Bandmulde
in vereinfachter Darstellung,
Fig. einen Längsschnitt einer als Trommel ausgebildeten Durchlaufschleuderstrahlmaschine
in vereinfachter Darstellung,
Fig. 3 eine Ausführungsvariante von Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 111-111 von Fig. 3.
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Strahlraum einer Ausführungsvariante von Fig. 2
oder 3,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt entsprechend Fig. 5 in einer unterschiedlichen Arbeitsstellung.
Fig.7 einen Längsschnitt einer Durchlaufschleuderstrahlmaschine mit als Bandmulde
ausgebildetem Strahlraum und
Fig.8 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 7.
[0018] Fig. 1 zeigt eine Schleuderstrahlmaschine für die chargenweise Strahlbehandlung von
Werkstücken 8 mit einer eine Umwälzvorrichtung 2 aufweisenden Strahlkammer 1, einem
Schleuderrad 6, einer Werkstückzuführeinrichtung 4, einer Werkstückabführeinrichtung
5 sowie mit einer Fördereinrichtung 10, einer Reinigungseinrichtung 11 und einem Behälter
12 für das Strahlmittel 9. Die Umwälzvorrichtung 2 weist ein umlaufendes Plattenband
13 auf, welches eine Bandmulde 3 bildet.
[0019] Die Bandmulde 3 ist seitlich durch je eine sich drehende Seitenscheibe 14 begrenzt.
An der Frontseite der Strahlkammer 1 ist eine Be- bzw. Entladeöffnung verschliessende
Schiebetüre 15 angeordnet. An der Schiebetüre 15 ist eine Abdeckung 17 befestigt,
deren eine Seite durch z.B. eine Gummiplatte 18 elastisch ausgebildet ist und auf
dem Plattenband 13 dichtend aufliegt. Die Abdeckung 17 ist mit einer Öffnung 19 versehen,
welche mit einem verschiebbaren Abdeckblech 20 ganz oder teilweise verschliessbar
ist, so dass ein einstellbarer Durchlass für Strahlmittel und abgestrahlte Teilchen
entsteht. Eine weitere Abdeckung 21 schliesst den Zwischenraum zwischen Plattenband
13 und Kammerdecke 22, so dass ein geschlossener Strahlraum 23 entsteht.
[0020] Die Seitenscheiben 14 sind mit Löchern 24 versehen, welche kreisringförmig angeordnet
sind. Der grösste Durchmesser des Kreisringes weist bis zur Oberfläche der Bandmulde
3 eine Distanz 25 auf, welche der Schütt-Höhe der eingefüllten Schüttung 7, bestehend
aus Werkstücken 8 und Strahlmittel 9, entspricht. Das zusätzlich durch das Schleuderrad
zugeführte Strahlmittel 9 kann dann durch die als Strahlmittelüberlauf wirkenden Löcher
24 abgeführt werden. Das Plattenband 13 ist mit Mitnahmestegen 26 versehen, damit
eine gute Umwälzung der Schüttung 7 erreicht wird. Vorzugsweise beträgt die Höhe der
Mitnahmestege etwa ein Drittel der Höhe der Schüttung 7.
[0021] Das Plattenband 13 ist vorzugsweise nur für den von den Werkstücken abgestrahlten
Sand durchlässig, welcher zwischen den einzelnen gelenkig verbundenen Platten 27 in
einen Trog 28 gelangt. Es ist auch möglich, zusätzlich Löcher im Plattenband 13 anzuordnen,
wobei aber die Durchlässigkeit für Strahlmittel nicht grösser sein darf als die durch
das Schleuderrad 6 zugeführte Strahlmittelmenge.
[0022] Ein im Trog 28 angeordnete Förderschnecke 29 befördert das darin befindliche Gemisch
aus Strahlmittel und abgestrahlte Teilchen - wie z.B. Sand - zu einer Auslassöffnung
30, durch welche es zu einer weiteren Förderschnecke 31 und mittels dieser zu einem
Becherwerk 32 der Fördereinrichtung 10 gelangt. Das Becherwerk 32 fördert das Gemisch
in die vereinfacht dargestellte Reinigungseinrichtung 11, welche in bekannter Weise
das Gemisch, z.B. mittels Magnettrommeln und Windsichtern, in die einzelnen Bestandteile
trennt. Das gereinigte Strahlmittel 9 gelangt dann in den Behälter 12, von wo es über
ein Zuführrohr 33 mit einer Absperrklappe 34 dem Schleuderrad 6 zugeführt wird.
[0023] Die Werkstückzuführvorrichtung 4 weist einen verschiebbaren und kippbaren Behälter
40 auf, welcher z.B. mittels eines Transportbandes 41 mit den Werkstücken 8 gefüllt
wird. Mittels eines eine Absperrklappe 43 aufweisenden Zuführrohres 42 kann dem Behälter
40 vor der Einfüllung der Werkstücke 8 Strahlmittel 9 zugeführt werden, so dass die
Werkstücke 8 in ein erstes Strahlmittelbett 16a eingebracht werden.
[0024] Die Werkstückabführeinrichtung 5 weist eine unterhalb der Be- und Entladeöffung der
Strahlkammer 1 angeordnete Vibrationsrinne 50 und ein Transportband 51 auf. Der Boden
52 der Vibrationsrinne ist an dem dem Transportband 51 zugewandten Endteil 53 durch
Anordnung von Löchern 54 für Strahlmittel und abgestrahlte Teilchen durchlässig, welches
dann durch ein unterhalb den Boden 52 angeordneten Trichter 55 der Förderschnecke
31 zugeführt wird. Ein weiteres, von dem Behälter 12 ausgehendes und eine Absperrklappe
56 aufweisendes Zuführrohr 57 mündet in der Vibrationsrinne 50, so dass in dieser
ein Strahlmittelbett 16c vor der Entladung der Werkstücke erstellt werden kann. Ein
Zuführrohr 35 mit einer Absperrklappe 36 führt direkt von dem Behälter 12 in die Strahlkammer
1, so dass auch in der Bandmulde 3 vor dem Einbringen der Werkstücke ein Strahlmittelbett
16b erstellt werden kann.
[0025] Der Verfahrensablauf der vorgängig beschriebenen Schleuderstrahlmaschine ist wie
folgt.
[0026] Zuerst wird der Strahlkammer 1 und dem Behälter 40 durch die Zuführrohre 35 und 42
Strahlmittel 9 zugeführt, so dass in der Bandmulde 3 und im Behälter40 je ein Strahlmittelbett
16a, 16b entsteht. Anschliessend werden die über das Transportband 41 ankommenden
Werkstücke 8 in den Behälter 40 eingebracht, wobei durch Verschieben des Behälters
40 die Werkstücke sanft auf dem Strahlmittelbett 16a auffallen und eine gleichmässige
Schüttung 7 entsteht.
[0027] .Diese Schüttung 7 wird durch Kippen des Behälters 40 in die offene Strahlkammer
1 auf das Strahlmittelbett 16b geschüttet, wobei das in der Bandmulde 3 vorhandene
und das mitfliessende Strahlmittel 9 ein hartes Aufschlagen der Werkstücke verhindert.
Nach dem Schliessen der Schiebetüre 15 erfolgt die Strahlbehandlung während der Umwälzung
der Schüttung 7. Durch die Umwälzung kommen immer andere Werkstückpartien an die Oberfläche
der Schüttung, so dass eine gleichmässige Strahlbehandlung der Werkstücke erreicht
wird, wobei auch immer ein Teil des Strahlmittels, welches die gerade im Strahlbereich
liegenden Werkstücke umgibt, von den Schleuderstrahlen weggeblasen wird, so dass trotz
dem Strahlmittelbett eine gute Strahlausnützung stattfindet.
[0028] Damit während der Strahlbehandlung das Verhältnis Strahlmittel zu Werkstück annähernd
konstant bleibt, ist es erforderlich, dass die durch das Schleuderrad zugeführte Strahlmittelmenge
wieder abfliesst, was durch den bereits beschriebenen Strahlmittelüberlauf in den
Seitenscheiben 14 erfolgt.
[0029] Während der Strahlbehandlung wird durch das Zuführrohr 57 Strahlmittel in die Vibrationsrinne
geleitet, wodurch ein direkt unterhalb der Entladeöffnung der Stahlkammer 1 liegendes
Strahlmittelbett 16c entsteht. Gleichzeitig wird, wie bereits beschrieben, der Behälter
40 mit Strahlmittel und Werkstücken beschickt.
[0030] Nach Beendigung der Strahlbehandlung wird die Schiebetüre 15 geöffnet und durch Umkehr
der Drehrichtung des Plattenbandes 13 die Schüttung 7 schonend aus der Strahlkammer
1 in die Vibrationsrinne 50 befördert. Während dem Weitertransport in der Vibrationsrinne
50 fällt das Strahlmittel und die abgestrahlten Teilchen durch die Löcher 54 in den
Trichter 55 und gelangen zur Förderschnecke 31, von wo sie zusammen mit bereits in
der Strahlkammer 1 abgeschiedenen Strahlmittel und abgestrahlten Teilchen mittels
der Fördereinrichtung 10 der Reinigungseinrichtung 11 zugeführt werden.
[0031] Die strahlbehandelten Werkstücke 8 werden dann von z. B. dem Transportband 51 abtransportiert.
[0032] Neben der beschriebenen Ausführungsvariante mit einer Bandmulde als Umwälzvorrichtung
kann das erfindungsgemässe Verfahren auch mit einer als Trommel ausgebildeten Umwälzvorrichtung
durchgeführt werden. Hierbei wird z. B. bei einer schräg angeordneten Trommel der
Strahlmittelüberlauf durch am Umfang der Trommel oberhalb des Füllstandes angeordnete
Lochreihen gebildet. Werkstückzufuhr- und Werkstückabführeinrichtung sind dabei wie
beschrieben ausgebildet, wobei die Füllung durch die oben offene Trommel und die Entleerung
entweder durch eine am Boden angeordnete Klappe oder durch Kippen der gesamten Trommel
erfolgt.
[0033] In den Fig. 2 bis 8 sind Durchlaufschleuderstrahlmaschinen dargestellt, in deren
Strahlkammer 101 ebenfalls eine Schüttung 107, bestehend aus Strahlmittel 109 und
Werkstücken 108, umgewälzt wird.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Durchlaufschleuderstrahlmaschine, deren Strahlkammer 101 als rotierende
Trommel 160 ausgebildet ist und eine Austragstrommel 161 aufweist. An der mit einer
Einlassöffnung 162 versehenen Eingabeseite 163 der Trommel 160 ist mindestens ein
Schleuderrad 106 und eine als Transportband oder Schwingförderer ausgebildete Werkstückzuführeinrichtung
104 für die Beschickung der Trommel 160 mit den zu strahlenden Werkstücken 108 angeordnet.
[0035] Die Strahlkammer 101 weist einen für das Strahlmittel 109 undurchlässigen Mantel
164 auf und ist am auslasseitigen Ende durch eine ringförmige Stauwand 165 begrenzt,
an die sich die Austragstrommel 161 anschliesst.
[0036] Diese weist an ihrem Umfang Öffnungen 159 für den Durchlass des Strahlmittels 109,
des Sandes und der abgestrahlten Teilchen auf und ist innen mit einer bis zum Zentrum
reichenden Förderschnecke 166 versehen, durch welche gleichzeitig eine labyrinthartige
Abdichtüng der Strahlkammer 101 entsteht. An Stelle der Förderschnecke können auch
in Längsrichtung und umfangsseitig zueinanderversetzte sektorförmige Bleche angeordnet
sein.
[0037] Das Innere der Austragstrommel 161 ist vorzugsweise mit Gummi oder Kunststoff zwecks
Schonung der Werkstücke ausgekleidet.
[0038] Unterhalb der Austragstrommel 161 ist ein Trog 128 angeordnet, von wo das Strahlmittel
und die abgestrahlten Teilchen mittels einer Fördereinrichtung 110 einer weiter nicht
dargestellten Strahlmittelaufbereitungsanlage zugeführt werden.
[0039] Zum Abtransport der strahlbehandelten Werkstücke 108 ist anschliessend an die Austragstrommel
161 eine Werkstückabführeinrichtung 105 angeordnet.
[0040] Die für das Strahlmittel 109 undurchlässige Trommel 160 ermöglicht in Verbindung
mit einer Stauwand 165 die Bildung eines aus dem Strahlmittel 109 bestehenden Strahlmittelbettes
116, welches bereits vor Einbringen der ersten Werkstücke in der Strahlkammer 101
vorhanden ist.
[0041] Vorteilhafterweise weist die Stauwand 165 entlang des Aussendurchmessers der daran
angeordneten Austragstrommel 161 Öffnungen bzw. Löcher 124 auf, durch welche mindestens
ein Teil des zusätzlich durch die Schleuderräder 106 zugeführten Strahlmittels 109
direkt in den Trog 128 abfliesst. Dies verringert die Belastung der Ausgangstrommel
161 mit Strahlmittel und somit auch deren Verschleiss.
[0042] Die Werkstücke 108 werden mittels der Werkstückzuführeinrichtung 104 direkt in das
Strahlmittelbett 116 eingebracht, wobei durch das möglichst bis nahe an die unterste
Kante 167 der Einlassöffnung 162 reichende Strahlmittelbett 116 die Fallhöhe sehr
gering ist. Die Trommel 160 wird mit bekannten Mitteln kontinuierlich angetrieben,
wodurch die Werkstücke 108 und das Strahlmittelbett 116 umgewälzt werden. Zur Förderung
der Umwälzbewegung sind an der Trommelinnenwand Mitnahmestege 126 angebracht. Vorzugsweise
beträgt die Höhe der Mitnahmestege 126 ein Drittel der Höhe des Strahlmittelbettes
116, wobei in den meisten Fällen sechs am inneren Umfang gleichmässig verteilte Mitnahmestege
126 ausreichen. Durch die geneigte Anordnung der Trommel 160 werden die Werkstükke
108 während der Umwälzbewegung im Strahlmittelbett 116 in Durchlaufrichtung weiter
befördert und gleichzeitig strahlbehandelt. Die unterste Kante 169 der Auslassöffnung
168 der Stauwand 165 sollte dabei tiefer liegen als die unterste Kante 167 der Einlassöffnung
162.
[0043] In der Austragstrommel 161 werden die Werkstücke 108 von mitgenommenen Strahlmittel,
Sand und abgestrahlten Teilchen getrennt und zwangsweise auf die Werkstückabführeinrichtung
105 gefördert, mittels welchem sie einer Weiterbehandlung zugeführt werden.
[0044] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Trommel 160, welche an der Eingabenseite 163 am Mantelumfang
einen Ringkanal 170 aufweist. Im Ringkanal 170 sind Stegbleche 171 angeordnet, welche
mit Löchern 172 versehen sind. Beim Drehen der Trommel wandert das sich im Ringkanal
170 befindliche Strahlmittel 109 durch die Löcher 172, so dass im untersten Bereich
des Ringkanals 170 immer ein für das Einbringen der Werkstücke 108 genügend hohes
Strahlmittelbett 116 vorhanden ist (siehe Fig. 3).
[0045] Die Stegbleche 171 sind entweder wie aus Fig. 3 ersichtlich parallel zur Trommelachse
oder zur Erzielung einer zusätzlichen Förderwirkung für die Werkstücke schräg zur
Trommelachse angeordnet.
[0046] Durch diese Anordnung eines Ringkanals 170 wird eine die Werkstücke besonders schonende
Eingabe erreicht.
[0047] Die Austragstrommel 161 ist bei dieser Ausführungsvariante als Gittertrommel mit
einem Mantel aus Drahtgeflecht ausgebildet.
[0048] In der Strahlkammer 101 ist eine zusätzliche ringförmige Stauwand 165 angeordnet,
welche im Querschnitt ein nach aussen offenes U-förmiges Profil anweist und aus zwei
Seitenwänden 173 und einer innen angeordneten Umfangswand 174 besteht. Durch die Anbringung
von Löchern 175 an der vorderen Seitenwand und bzw. oder an der Umfangswand 174 kann
ein Teil des zugeführten Strahlmittels 109 und der abgestrahlten Teilchen hier nach
aussen in den Trog 128 abgeführt werden.
[0049] Bei längeren Trommeln können auch mehrere derartig ausgebildete Stauwände hintereinander
angeordnet werden. Dadurch wird erreicht, dass in Längsrichtung der Trommel 160 das
Strahlmittelbett 116 möglichst gleichmässig hoch ist.
[0050] Ausserdem wird dadurch die Strahlkammer 101 in mehrere Kammern aufgeteilt, wobei
der in der oder den vorderen Kammern bereits abgestrahlte Sand schon am Ende der jeweiligen
Kammer durch die U-förmigen Stauwände 165a abgeführt wird. Das eigentliche Sauber-Strahlen
erfolgt dann in der oder den anschliessenden Kammern in einem Strahlmittelbett, das
im wesentlichen frei von Sand bzw. abgestrahlten Teilchen ist.
[0051] Die Fig. 5 und 6 zeigen im Querschnitt mehrekkig ausgebildete Trommeln 160, wobei
die vorzugsweise sechs Umfangseiten 180 zur Trommelmitte einwärts symmetrisch abgeknickt
sind.
[0052] An einer Knickkante 181 jeder Umfangseite 180 sind Mitnahmestege 126 angeordnet,
welche nur eine geringe Höhe aufweisen müssen. Diese Trommelausführung gewährleistet
ein gutes Umwälzen der Werkstücke 108 im Strahlmittelbett 116, wobei trotz der durch
die Drehung einseitige Mitnahme des Strahlmittelbettes immer im jeweiligen unteren
Trommelbereich ein für die schonende Umwälzung und Einbringung der Werkstücke genügend
hohes Strahlmittelbett 116 vorhanden ist.
[0053] Wie aus Fig. 6 ersichtlich kann das Strahlmittel wegen der niedrigen Mitnahmestege
126 gut nach unten fliessen, wobei aber die Werkstücke 108 doch so lang gehalten werden,
dass das Strahlmittel und der Sand aus den Hohlräumen der Werkstücke abfliessen kann.
[0054] Fig. 7 und 8 zeigen eine Durchlaufschleuderstrahlmaschine, deren Strahlkammer 101
als Bandmulde 103 ausgebildet ist. Diese Ausführung bietet den Vorteil, mehrere Schleuderräder
106 in verschiedenen Richtungen strahlend anzuordnen.
[0055] Vor der Bandmulde 103 ist eine Zuführtrommel 190 und hinter der Bandmulde eine Abführtrommel
191 mit der Austragstrommel 161 angeordnet. Die Austragstrommel 161 kann wie zu den
Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsvarianten verschieden ausgebildet sein.
[0056] Beidseits der Bandmulde 103 sind Stauwände 165a angeordnet, welche wie zu Fig. 3
beschrieben vorzugsweise U-förmig ausgebildet sind. Zwischen der Abführtrommel 191
und der Austragstrommel 161 ist ebenfalls noch eine Stauwand 165 angeordnet, wodurch
das Strahlmittelbett 116 von der Einlassöffnung 162 bis zum Anfang der Austragstromme)
161 reicht.
[0057] Die Bandmulde 103 besteht aus einzelnen Platten 127, wobei der Zwischenraum zwischen
den einzelnen Platten 127 so gering ist, dass die dort abfliessende Strahlmittelmenge
kleiner ist als die durch die Schleuderräder 106 zugeführte Strahlmittelmenge. Die
beiden Trommeln 190, 191 sind ebenfalls für das Strahlmittel undurchlässig.
[0058] Da die Schleuderstrahlen bis in die Zufuhrtrommel 190 und in die Abfuhrtrommel 191
reichen, bilden diese durch die Stauwände 165a getrennte Kammern der Strahlkammer
101 mit einem durchgehenden Strahlmittelbett 116. Diese Ausführung weist somit auch
die zu Fig. 2 beschriebenen Vorteile auf.
[0059] Die Eingabe der Werkstücke 108, deren Abtransport und die Abführung des Strahlmittels
mit den abgestrahlten Teilchen entsprechen den vorgängig beschriebenen Ausführungsvarianten.
[0060] Für eine Umwälzung des Strahlmittelbettes 116 und der Werkstücke 108 sind die Platten
127 der Bandmulde 103 und die beiden Trommeln 190 und 191 vorzugsweise mit Mitnahmestegen
126 versehen.
[0061] Der axiale Durchlauf der Werkstücke 108 durch diese Schleuderstrahlmaschine wird
durch deren geneigte Anordnung und bzw. oder durch Anordnung von Fördermitteln wie
z. B. Schneckengängen erreicht.
[0062] Selbstverständlich kann das Verfahren zum Strahlen von spröden oder leicht beschädigbaren
Werkstücken in einem Strahlmittelbett auch in anderen dafür geeigneten Durchlauf-Schleuderstrahlmaschinen
wie z.B. Durchlauf-Schwenktrommelmaschinen durchgeführt werden.
[0063] Es ist auch möglich, mehrere hintereinanderliegende, als Trommeln oder Bandmulden
ausgebildete Strahlkammer anzuordnen, wobei in jeder Strahlkammer und in den dazwischen
angeordneten Zu- bzw. Abführtrommeln ein Strahlmittelbett konstant gehalten wird.
[0064] Wie beim Verfahren mit Chargenstrahlmaschinen gemäss Fig. 1 ist es auch bei Durchlaufstrahlmaschinen
möglich eine Teil-Schüttung, bestehend aus Strahlmittel und Werkstücken, bereits vor
Eingabe in die Strahlmaschine auf der Werkstückzuführeinrichtung mit den zu Fig. 1
beschriebenen Mitteln zu erstellen und diese in ein vorhandenes Strahlmittelbett in
der Strahlkammer einzugeben.
1. Verfahren zum Strahlbehandeln von leicht beschädigbaren, spröden Werkstücken wie
Temper- oder Graugussteilen bzw. Gusstrauben in einer aus Werkstücken und Hilfskörpern
bestehenden umgewälzten Schüttung, wobei die Hilfskörper aus Strahlmittel bestehen,
mindestens die Werkstücke in ein im Strahlbereich vorhandenes Strahlmittelbett eingebracht
werden, während der Strahlbehandlung die Strahlmittelmenge in der umgewälzten Schüttung
nahezu konstant gehalten wird und nach der Strahlbehandlung das Strahlmittel ausserhalb
des Strahlbereichs von den Werkstücken getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schüttung anstatt durch eine vibratorische Bewegung durch eine rotatorische Zwangsbewegung
des Strahlmittelbettes umgewälzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teil-Schüttung ausserhalb
des Strahlbereiches durch Einbringen der Werkstücke in ein erstes Strahlmittelbett
erstellt wird und dass diese Teil-Schüttung in ein im Strahlbereich angeordnetes zweites
Strahlmittelbett eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung
der Schüttung und die Strahlbehandlung der Werkstücke in der Schüttung chargenweise
erfolgt, dass das Schüttgut nach der Strahlbehandlung beim Entnehmen in ein weiteres
Strahlmittelbett fällt und anschliessend das Strahlmittel von den Werkstücken getrennt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlbehandlung
der Werkstücke in der Schüttung während eines kontinuierlichen Durchlaufs erfolgt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, mit einer eine Bandmulde
(3) als Umwälzvorrichtung (2) aufweisenden Strahlkammer (1), deren Seitenscheiben
(14) kreisringförmig angeordnete Löcher (24) für einen Strahlmittelüberlauf aufweisen
mit mindestens einem Schleuderrad (16), mit einer Fördereinrichtung (10), einem Behälter
(12) und einer Reinigungseinrichtung (11) für den Strahlmittel- Kreislauf, sowie einer
Werkstückzuführ- (4) und einer Werkstückabführeinrichtung (5), dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkstückzuführeinrichtung (4) einen verschieb- und kippbaren Behälter (40)
aufweist, in welchen ein mit einer Absperrklappe (42) versehenes Zuführrohr (43) für
Strahlmittel mündet und dass in die einen Behälter (50) aufweisende Werkstückabführeinrichtung
(5) ebenfalls ein mit einer Absperrklappe (56) versehenes Zuführrohr (57) für Strahlmittel
mündet.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 mit einer als Trommel
(160) ausgebildeten Strahlkammer (101) mit ringförmigen Stauwänden (165) mit mindestens
einem Schleuderrad (106), mit einer Fördereinrichtung, einem Behälter und einer Reinigungseinrichtung
für den Strahlmittel-Kreislauf sowie einer Werkstückzuführ- und einer Werkstückabführeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (160) an deren Eingabeseite am Mantelumfang
einen Ringkanal (170) aufweist, in welchen für das Strahlmittel durchlässige Stegbleche
(171) angeordnet sind, dass mindestens eine Stauwand (165a) mit zwei Seitenwänden
(173) und einer inneren Umfangswand (174) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist
und dass mindestens die Umfangswand (174) Öffnungen (175) für den Durchlass des Strahlmittels
aufweist.
Process for the blast treatment of easily damaged brittle workpieces like malleable
cast iron parts or gray cast iron parts of casting cluster bodies in a moved ballast
consisting of workpieces and auxiliary bodies, wherein the auxiliary bodies are of
abrasive medium and at least the workpieces are inserted into an abrasive medium bed
present in the blasting area, during the blasting treatment the amount of abrasive
agent in the moved ballast is kept almost constant and after the blasting treatment
the abrasive medium is separated from workpieces outside the blasting area, characterized
in that the ballast is rotated by a forced rotary movement of the abrasive medium
bed instead of by vibration.
2. Process according to claim 1, characterised in that part of the ballast is arranged
outside the blasting aera by introducing the workpieces into a first abrasive medium
bed, and in that this part ballast is inserted into a second abrasive medium bed arranged
in the blasting area.
3. Process according to claim 1 or 2, characterised in that the production of the
ballast and the blasting treatment of the workpieces in the bal- lasttakes place in
batch quantities, in that the ballast material falls into a further abrasive medium
bed when it is being removed after the blasting treatment and finally the abrasive
medium is sepa rated from the workpieces.
4. Process according to claim 1 or 2, characterised in that the blasting treatment
of the workpieces in the ballast takes place during a continuous run.
5. Arrangement for carrying out the process of claim 3, with a blasting chamber (1)
having a troughed belt conveyor (3) as a rotating device (2), the side discs (14)
of which have apertures (24) arranged in annular form for an abrasive medium overflow
with at least one centrifugal wheel (16), with a delivery arrangement (10), a container
(12) and a cleansing device (11) for the abrasive medium cycle, and a workpiece feed
device (4) and a workpiece removal device (5), characterised in that the workpiece
feed device (4) has a displaceable and tiltable container (40) in which opens a feed
pipe (42) for abrasive medium, provided with a shut-off valve (43), and in that into
the workpiece removal device (5) having a container (50) there also opens a feed pipe
(57) for abrasive medium, provided with a shut-off valve (56).
6. Arrangement for carrying out the process according to claim 4 with a blasting chamber
(101) constructed as a drum (160) with annular baffle plates (165) with at least one
centrifugal wheel (106), with a feed arrangement, a container and a cleansing device
for the abrasive medium cycle, and a workpiece feed - and workpiece removal-device,
characterised in that the drum (160) has at its input side on the circumference an
annular channel (170), in which are arranged permeable web plates (171) for the abrasive
medium, in that at least one baffle plate (165a) is constructed with two side walls
(173) and an inner circumferential wall (174) that is U-shaped in cross section, and
in that at least the circumferential wall (174) has apertures (175) for the passage
of the abrasive medium.
1. Procédé de grenaillage de pièces fragiles facilement détériorables, telles que
pièces en fonte malléable ou fonte grise, ou grappes de fonderie, dans un chargement
mû constitué par des pièces et des corps auxiliaires, lesdits corps auxiliaires étant
constitués par un produit abrasif et les pièces au moins étant introduites dans un
lit de produit abrasif situé à l'extérieur de la zone de grenaillage, la quantité
de produit abrasif étant maintenue sensiblement constante dans le chargement mû pendant
le grenaillage, le produit abrasif étant séparé après le grenaillage des pièces à
l'extérieur de la zone de grenaillage, caractérisé en ce que le chargement étant mis
en circulation par un mouvement de rotation forcé du lit de produit abrasif au lieu
d'un mouvement oscillant.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un chargement partiel est
élaboré à l'extérieur de la zone de grenaillage, par introduction des pièces dans
un premier lit de produit abrasif; et ledit chargement partiel est introduit dans
un second lit de produit abrasif situé dans la zone de grenaillage.
3. Procédé selon une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la préparation
du chargement et le grenaillage des pièces dans le chargement s'effectuent par lots;
le matériau du chargement tombe après le grenaillage dans un second lit de produit
abrasif; et le produit abrasif est enfin séparé des pièces.
4. Procédé selon une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le grenaillage
des pièces s'effectue dans le chargement, pendant un passage continu.
5. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 3, avec une
chambre de grenaillage (1) comportant un dispositif de circulation (2) constitué par
un convoyeur en auge (3) et dont les flasques (14) présentent des trous (24) disposés
en anneau de cercle pour former un trop-plein de produit abrasif, au moins une turbine
de grenaillage (16), un transporteur (10), un réservoir (12), un dispositif de nettoyage
(11) dans le circuit du produit abrasif, un dispositif (4) d'alimentation en pièces
et un dispositif (5) d'évacuation des pièces, ledit dispositif étant caractérisé en
ce que le dispositif (4) d'alimentation en pièces comporte un réservoir (40) mobile
et pivotant, dans lequel débouche un tube (42) d'alimentation en produit abrasif,
muni d'un registre d'arrêt (43); et un tube (57) d'alimentation en produit abrasif,
muni d'un registre d'arrêt (56), débouche également dans le dispositif (5) d'évaucation
des pièces, comprenant un réservoir (50).
6. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon revendication 4, avec une chambre
de grenaillage (101) réalisée sous forme d'un tonneau (60), des cloisons de retenue
annulaire (165), au moins une turbine de grenaillage (106), un transporteur, un réservoir,
un dispositif de nettoyage dans le circuit du produit abrasif, un dispositif d'alimentation
en pièces et un dispositif d'évacuation des pièces, ledit dispositif étant caractérisé
en ce que le tonneau (160) présente du côté entrée, sur la périphérie de son enveloppe,
un canal annulaire (170) dans lequel sont disposées des traverses (171) laissant passer
le produit abrasif; une cloison de retenue (165a) au moins, constituée par deux flasques
(173) et une cloison circonférentielle intérieure (174), est réalisée avec une section
en U; et la paroi circonférentielle (174) au moins présente des ouvertures (175) pour
le passage du produit abrasif.