[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein zangenartiges Gerät zum Verpressen von Kabelschuhen
die einen Befestigungsteil zur Befestigung an das Ende eines elektrischen Leiters
und einen Anschulussteil zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktelement aufweisen.
[0002] Die Verpressung von Kabelschuhen erfolgt zumeist in einem zangenartigen Werkzeug
oder Gerät welches ein Paar zu- und voneinander bewegbarer Backen aufweist in denen
ein oder mehrere Paare zusammenarbeitender Press-Stanzen angeordnet sind. Mehr als
ein Stanzenpaar wird vorgesehen um Kabelschuhe mit verschiedenen Befestigungsteilen
in einem und demselben Gerät bearbeiten zu können.
[0003] Um eine sowohl in elektrischer als auch mechanischer Hinsicht einwandreie Verbindung
zwischen dem Leiter und dem Kabelschuh zu erhalten ist es wesentlich, dass sich der
Befestigungsteil beim Verpressen im Stanzenpaar genau in vorgesehener Lage befindet,
und dass hierbei der Anschlussteil in keiner Weise von den Stanzen beeinflusst wird.
[0004] Es ist bereits vorgeschlagen worden Kabelschuhzangen mit besonderen Anschlagorganen
zu versehen, welche die Lage eines in die Zange zur Bearbeitung eingelegten Kabelschuhs
kurz vor und während des Verpressens festlegen.
[0005] Eine derartige Zange ist z. B. in EP-A-84 200 435 (0 124 919) angegeben, und weist
ein Anschlagorgan auf welches wie ein zweiarmiger Hebel ausgebildet ist der im Bereich
der Anlenkstelle einer schwenkbaren Zangenbacke an den Gerätekörper ebenfalls schwenkbar
an den Gerätekörper angeschlossen ist, z. B. indem er am gleichen Schwenkzapfen wie
die Zangenbacke gelagert ist. Der im Backenbereich sich erstreckende vordere Arm des
Hebels weist eine ununterbrochene, gerade Haltekante auf, und der von der Anlenkstelle
in entgegengesetzter Richtung sich erstreckende zweite Arm wird von einem Mitnehmerelement
und von einem Endanschlagelement derart beeinflusst, dass das Anschlagorgan bei Betätigung
der Zange Schwenkbewegungen durchführt, welche in gewissen Arbeitsphasen den vorderen
Arm mit der Haltekante vor den Befestigungsteil eines in die Zange eingelegten Kabelschuhes
bringen, und in anderen Arbeitsphasen den vorderen Arm aus diesem Bereich wieder wegführen.
Irgendeine Halterung des Befestigungsteiles findet hierbei nicht statt.
[0006] In EP-A-84 200 434 (0 125 708) ist eine Kabelschuhzange beschrieben bei der an die
Flanke der einen Zangenbacke ein Gehäuse fest angeschlossen ist weiches zumindest
eine Aufnahmestrecke für den Anschlussteil eines Kabelschuhs aufweist deren Länge
je nach der Länge des bearbeiteten Kabelschuhs eingestellt werden kann. Die Aufnahmestrecke
hat die Form einer den Anschlussteil eng umschliessenden länglichen Kammer die nach
obenhin zum grössten Teil frei ist. Der Anschlussteil wird, in der Kammer, welche
zufolge der Befestigung des Gehäuses allen Bewegungen der betreffenden Zangenbacke
folgt, festgehalten.
[0007] Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Gerät zu schaffen in dem die
Lage des bearbeiteten Kabelschuhs genau fixiert ist, indem sein Anschlussteil in einem
Aufnahmeglied eingesteckt ist, hierbei aber ferner erzielt wird, dass beim Öffnen
der Backen verpresste Kabelschuh automatisch in eine maximal freie Lage bezüglich
beider Backen gebracht wird. Dies ist besonders bedeutend wenn es sich um Kabelschuhe
handelt, die am Anschlussteil eine nach auswärts vorspringende Festhaltefeder aufweisen
(mit "nach auswärts" wird hier verstanden "auf die entgegengesetzte Seite hin als
wo der unverpresste Anschlussteil herausragt ist"). Diese Aufgabe wird mittels eines
Gerätes gelöst welches die Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufweist, wobei in angeschlossenen
Unteransprüchen vorteilhafte Weiterentwicklungen aufgenommen sind. Nicht wie bisher
sind also die Aufnahmeglieder starr an eine der Backen angeschlossen, sondern sie
werden von einer Kulisse getragen welche zwischen den beiden Backen verschwenkbar
ist, wobei diese Kulisse nicht wie bisher in bestimmten Arbeitsphasen gänzlich aus
dem Bereich zwischen den beiden Backen herausgeschwenkt wird, sondern sie wird von
den Anschlagelementen so gesteuert, dass sie, wenn auch in verschiedenen Lagen, dauernd
in diesem Bereich verbleibt. Vorzugsweise hat die Kulisse die Form eines einarmigen
Hebels der sich nicht über den Anlenkpunkt hinaus nach hinten erstreckt.
[0008] Die Erfindung soll nun anhand von zwei Ausführungensbeispielen gemäss den angeschlossenen
schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 in vergrössertem Masstab einen Kabelschuh der sich zur Bearbeitung im erfindungsgemässen
Gerät eignet,
Fig. 2 die Seitenansicht des vorderen Teils einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Gerätes in offenem Zustand der Backen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den vordersten Teil des Gerätes gemäss Fig. 2 entlang
der Linie und
Fig. 4 die Seitenansicht des vorderen Teils einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Gerätes in offenem Zustand der Backen.
Bestandteile mit gleicher Funktion sind in allen Zeichnungsfiguren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0009] Gemäss Fig. 1 weist ein Kabelschuh 101 einen Anschlussteil 101A und einen Befestigungsteil
101 B auf, in den ein nicht dargestellter Leiter von rechts her in der Zeichnung eingeführt
werden kann, um durch Verpressen festgehalten zu werden. Der Anschlussteil 101A weist
einen nach auswärts herausragenden federnden Festhaltehaken 101A' auf. Derartige Kabelschuhe
sind bekannt.
[0010] Gemäss Fig. 2 und 3 weist eine Kabelschuhzange 10 an sich bekannter Konstruktion
eine erste Backe 13 und eine zweite Backe 14 auf, die von einem Handgriff 12 betätigt
werden kann. Die Backe 13 und ein Handgriff 11 sind zu einem länglichen Gerätekörper
19 starr miteinander verbunden. An der ersten Backe 13 bzw. am Gerätekörper 19 ist
die zweite Backe 14 mittels eines Zapfens 24 schwenkbar angelenkt. Der Handgriff 12
ist einerseits mittels eines Zapfens 23 an die zweite Backe 14, und anderseits mittels
eines Zapfens 32 an ein Ende einer Verbindungslasche 30 angelenkt. Die Verbindungslasche
30 ist an ihrem anderen Ende mittels eines Zapfens 31 an den Gerätekörper 19 schwenkbar
angeschlossen. Der Zapfen 23 ist an einer hinteren, d.h. jenseits des Zapfens 24 belegenen
Verlängerung 14E der Backe 14 belegen.
[0011] Von einer nicht dargestellten Feder wird das Backen- und Handgr
iffspaar normal in der dargestellten offenen Endlage gehalten die von einem ebenfalls
nicht dargestellten Anschlag festgelegt ist. In der ersten Backe 13 sind drei Stanzelemente
40a, 41 a, 42a und in der zweiten Backe 14 drei mit ihnen zusammenarbeitende Stanzelemente
40b, 41 b, 42b angeordnet. Diese Konstruktion der Zange ist bekannt und liegt ausserhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung; eine Zange dieses Typs ist z. B. in DE-A-2
555 071 näher beschrieben.
[0012] Erfindungsmäss ist an einer Flanke 13' der Backe 13 bzw. des Gerätekörpers 19 am
Schwenkzapfen 24 eine schwenkbare Kulisse 16 in Form eines einarmigen Hebels angelenkt.
Die Kulisse 16 erstreckt sich parallel mit der zweiten Backe 14 und zu deren vorderen
Ende 14a hin, d.h. im wesentlichen bloss im Bereich vor dem den Anlenkpunkt bildenden
Schwenkzapfen 24.
[0013] Aus der Flanke 14' der zweiten Backe 14 ragt im Bereich zwischen dem Schwenkzapfen
24 und dem Vorderende 14a ein Mitnehmerzapfen 14b hervor der ein erstes Anschlagelement
bildet. In der der genannten Flanke zugewandten Innenfläche 16' der Kulisse 16 ist
eine kreisbogenförmige Nut 15 angeordnet die ihren Krümmungsmittelpunkt im Schwenkzapfen
24 hat und in der sich der Mitnehmerzapfen 14b frei bewegen kann. Eine Tellerfeder
22 ist zwischen der Aussenseite der Kulisse 16 und dem Kopf des Schwenkzapfens 24
angeordnet und drückt die Kulisse 16 mit vorgewählter Kraft dauernd an die erste Backe
13 bzw. an den Gerätekörper 19 an, nicht aber an die zweite Backe 14, deren entsprechende
Flanke 14', wie aus Fig. 3 ersichtlich, etwas eingezogen ist. Dadurch wird die normale
Reibungskraft zwischen den einander zugewandten Flächen der Kulisse 16 und der ersten
Backe 13 bzw. des Gerätekörpers 19 zweckmässiger Weise erhöht. Ausserdem kann zumindest
eine dieser zugewandten Flächen auch mit reibungserhöhenden Mitteln wie Riefelung,
geeigneter Belag u.s.w. versehen sein, aber diese Massnahme ist nicht in allen Fällen
notwendig.
[0014] Die Tellerfeder 24 kann ferner entweder von irgendeiner anderen Feder ersetzt werden,
oder ein federndes Element kann gänzlich entfallen, und die Anpresskraft nur vom Schwenkzapfen
24 ausgeübt werden.
[0015] Die Reibungskraft zwischen der Kulisse 16 und der ersten Backe 13, ungeachtet wie
hervorgerufen, hat die Wirkung, dass die Kulisse 16 eine Tendenz hat ihre Lage gegenüber
der ersten Backe 13 nicht zu ändern, und zwar ungeachtet der Lage und der Bewegungen
der zweiten Backe 14. Es handelt sich somit um eine lagebewahrende Kraft. Die in der
Zeichnung dargestellte erste Endlage der Kulisse 16 gegenüber der zweiten Backe 14
(die sich ihrerseits in der geöffneten Endlage befindet) ist durch den Eingriff des
Mitnehmerstiftes 14b mit dem ersten mehr von der ersten Backe 13 entfernten Ende 15a
der Nute 15 bestimmt.
[0016] Unterhalb der oberen Endkante der Kulisse 16 ist im Anschluss an jedes Stanzelement
40b-42b der zweiten Backe 14 je eine Aufnahmekammer 50, 51, 52 für den Anschlussteil
101A eines Kableschuhs 101 bestimmter Grösser angeordnet. Die Aufnahmekammern haben
im wesentlichen die Form einer den genannten Anschlussteil eng umschliessenden Kammer,
die auch nach obenhin, d.h. in Richtung zur ersten Backe 13, zumindest teilweise geschlossen
ist, bespielsweise von einem Randteil 16A der Kulisse 16.
[0017] Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass in der geöffneten Endlage der Backen 13,
14, und wenn sich die Kulisse 16 hierbei in ihrer ersten Endlage befindet, alle Aufnahmekammern
50 - 52 von Seiten der Backen 13, 14 her frei zugänglich sind (wobei sie von der entgegengesetzten
Seite zweckmässiger, aber nicht notwendiger Weise geschlossen sind, beispielsweise
von einer Wandung 51 a, siehe Fig. 3).
[0018] In ein ausgewähltes Aufnahmeglied, z. B. 50, kann somit von der Backenseite her der
Anschlussteil 101A eines Kabelschuhes 101 eingesteckt werden, wobei die Länge L der
Aufnahmekammer so bemessen ist, dass der Befestigungsteil 101 B des Kabelschuhes 101
gegenüber dem Stanzenpaar 40a, 40b genau die Lage in Längsrichtung einnimmt, die zur
genauen Verpressung erforderlich ist.
[0019] Wenn nun die zweite Backe 14 zufolge Beaufschlagens des Handgriffs 12 im Sinne des
Pfeiles P
2 ihre Schliessbewegung im Sinne des Pfeiles P
1 beginnt, so hebt sich der Mitnehmerstift 14b vom ersten Nutenende 15a ab, wobei die
Kulisse 16 vorerst von der Reibungskraft in unveränderter Lage gegenüber der ersten
Backe 13 gehalten wird. Bald beaufschlagt jedoch das Stanzelement 40b von unten her
den herausragenden Befestigungsteil 101 B des Kabelschuhs 101, wodurch dessen Anschlussteil
101A an das obere Abschlusselement 16A des Aufnahmegliedes 50 angedrückt wird. Demzufolge
nimmt der Kabelschuh 101 wie ein Mitnehmerglied die Kulisse 16 bei Überwindung der
Reibkraft mit, d.h. er verschwenkt sie auch im Sinne des Pfeiles Pi. Dies findet statt
bis zu dem Augenblick, in dem der Befestigungsteil 101 B mit einem eingeführten Leiterende
von den beiden Stanzelementen 40a, 40b vollkommen verpresst wird. Bekannter Weise
pflegen derartige Zangen mit einem Sperrmechamismus versehen zu sein, der ein Öffnen
der beiden Backen 13, 14 erst dann zulässt, wenn die vorbestimmte geschlossene Endlage
erreicht worden ist. Die Mitnahme der Kulisse 16 erfolgt somit bis zum Erreichen der
geschlossenen Endlage der Backen 13, 14. Die Länge der Nut 15 ist folglich so bemessen,
dass der Mitnehmerstift 14b erst in der geschlossenen Endlage der Backen 13, 14, an
das näher der ersten Backe 13 belegene zweite Ende 15b der Nut 15 stosst. Es ist offensichtlich,
dass dieses zweite Ende entweder noch näher zur ersten Backe 13 hin belegen sein kann,
oder dass es auch überhaupt fehlen kann, d.h. dass die Nut 15 nach oben hin offen
sein kann. Es ist ferner leicht enzusehen, dass die Nut 15 auch jedwede breitere als
die darstellte Form haben kann.
[0020] Wenn der Mitnehmerstift 14b an das zweite Nutenende 15b anstösst, wirkt dieses Nutenende
15b als ein weiteres Anschlagelement welches eine zweite Endlage der Kulisse 16 bestimmt;
diese zweite Endlage ist funktionsmässig belanglos, aber das zweite Anschlagelement
verhindert mit Sicherheit, dass die Kulisse 16 auch bei Überwindung der lagebewahrenden
Kraft nicht aus ihrem Arbeitsbereich (d.h. entgegen den Sinn des Pfeiles P
1) verschwenkt werden kann wenn kein Kabelschuh eingelegt ist.
[0021] Wenn sich nun nach dem Verpressen des Kabelschuhs 101 die zweite Backe 14 wiederum
von der ersten Backe 13 in einer Öffnungsbewegung entgegen dem Sinn des Pfeiles P
1 zu entfernen beginnt, verharrt die Kulisse 16 vorerst, von der Reibkraft gehalten,
in ihrer zuletzt eingenommen Lage gegenüber der ersten Backe 13, und der fertig verpresste
Kabelschuh verbleibt mit seinem Befestigungsteil 101B am Stanzelement 40a anliegend.
Das andere Stanzelement 40b entfernt sich jedoch zufolge der Öffnungsbewegung der
zweiten Backe 14 vom Kabelschuh 101.
[0022] Nachdem der Mitnehmerstift 14b im Zuge dieser Öffnungsbewegung wiederum das erste
Ende 15a der Nute 15 erreicht hat, wirkt er von neuem als ein Anschlagelement und
nimmt die Kulisse 16 mit, d.h. verschwenkt sie gegen die Wirkung der Reibkraft im
entgegengesetzten Sinne des Pfeiles P
1. Dadurch wird der verpresste Kabelschuh 101 vom Stanzelement 40a zwangläufig abgehoben,
auch wenn er vielleicht ziemlich fest eingeklemmt war, und die Kulisse 16 nimmt, nachdem
die Backen 13, 14 ihre offene Endlage erreicht haben, ihre in der Zeichnung dargestellte
erste Endlage wieder ein, in der der Kableschuh leicht aus dem Aufnahmeglied 50 herausgezogen
werden kann, z. B. durch Zug an den nun angeschlossenen Leiter, wonach das Gerät für
die nächste Verpressung bereit ist.
[0023] Die in Fig. 2 dargestellten Aufnahmekammern 50 - 52 haben eine Querschnittsform mit
einer mittigen Einbuchtung wie 52A zur Aufnahme des Festhaltehakens 101A'. Auch diese
Einbuchtung ist natürlich in der ersten Endlage freigelegt.
[0024] In Fig. 4 ist als Alternativausführung eine Kabelschuhzange 10' gezeigt, die sich
in dreielei Hinsicht von der Ausführung gemäss Fig. 1 unterscheidet. Fürs erste weist
die Kulisse 116 ein mittels Schrauben 16C festgehaltenes austauschbares Gehäuse 16B
auf in dem die Aufnahmekammern 50 etc. angeordnet sind. Es können somit je nach Bedarf
Gehäuse bzw. Aufnahmekammern für verschiedene Kabelschuh-Anschlussteile angewandt
werden.
[0025] Fürs zweite ist am Schwenkzapfen 24 anstatt der Tellerfeder 22 eine Schenkelfeder
22A angeordnet die im Gerätekörper 19 und in der Kulisse 116 derart verankert ist,
dass die Kulisse 116 dauernd in Richtung zur ersten Backe 13 hin beaufschlagt wird.
In der Schliessphase der Backen 13, 14 entfällt dadurch, zum Unterschied von der beschriebenen
Folge und dank der dauernden Wirkung der Feder 22A, die vorübergehende Mitnehmerfunktion
des Kabelschuhs 101, was jedoch unwesentlich ist. Die Öffnungsphase verläuft genau
gleich wie oben beschrieben.
[0026] Zum dritten entfällt die Nut 15, und an ihrer Stelle ist an der Innenfläche der Kulisse
116 ein herausragender Zapfen 15a' angeordnet der sich in der ersten Endlage der Kulisse
116 weiter von der ersten Backe 13 als der Mitnehmerstift 14b' an der Flanke 14' der
Backe 14 befindet, und gleich diesem Mitnehmerstift 14b' ein Anschlagelement bildet,
welches das erste Nutenende 15a ersetzt (es ist bereits früher angeführt worden, dass
das vom zweiten Nutenende 15b gebildete Anschlagelement im wesentlichen nicht benötigt
wird). Es ist offensichtlich, dass das vom Zapfen 15a' gebildete Anschlagelement auch
auf andere Weise gestaltet werden kann, z. B. als eine nach innen abgebogene untere
Randkante der Kulisse 116.
[0027] Im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens sind natürlich noch weitere Modifikationen
denkbar. So kann z. B. der Mitnehmerzapfen an der Innenseite der Kulisse und die Nut
in der Flanke der Backe angeordnet sein, oder es können andere Federtypen als eine
Schenkelfeder in . der Alternativausführung angewandt werden. Die Aufnahmeglieder
können auch für verschiedene Längen des Anschlussteiles gemäss der eingangs erwähnten
EP-A-84 200 434 (0 125 708) gestaltet sein.
[0028] Die Erfindung kann auch bei Kabelschuh-Verpressgeräten angewandt werden wo die bewegliche
Backe auf eine andere Weise als mittels eines Handgriffs angetrieben wird, z. B. hydraulisch.
1. Zangenartiges Gerät (10, 10') zum Verpressen von Kabelschuhen (101) welche einen
Anschlussteil (101A) und einen Befestigungsteil (101 B) aufweisen, wobei das Gerät
(10, 10') folgende Teile aufweist:
- eine erste Backe (13) welche ein freies Vorderende (13A) hat und zumindest ein Stanzelement
(40a, 41 a, 42a) trägt;
- eine zweite Backe (14) welche ein freies Vorderende (14a) hat und zumindest ein
Stanzelement (40b, 41b, 42b) trägt welches zusammen mit einem Stanzelement (40a, 41
a, 42a) der ersten Backe (13) ein Paar zusammenarbeitender Stanzelemente (40a, 40b
etc.) bildet;
- ein Schwenkzapfenorgan (24) welches die beiden Backen (13, 14) im Abstand von deren
Vorderenden zur Durchführung einer Bewegung zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Endlage und umgekehrt schwenkbar verbindet;
- ein Antriebsorgan (11, 12) für die genannte Backenbewegung;
- ein Schwinghebel- oder Kulissenglied (16, 116) welches ein vorderes Ende, ein hinteres
Ende, eine innere Fläche (16') und eine äussere Fläche aufweist und welches am genannten
Schwenkzapfenorgan (24) zur Verschwenkung zwischen einer Ausgangslage und einer Endlage
montiert ist, dadurch gekennzeichnet dass
- am genannten Schwinghebel- oder Kulissenglied (16, 116) neben zumindest einem der
genannten Stanzelementpaare (41a, 41b, etc.) jeweils eine zumindest teilweise von
oben her geschlossene Aufnahmekammer (50, 51, 52) für den Anschlussteil (101A) eines
im betreffenden Stanzelementpaar (41 a, 41 b) zu bearbeitenden Kabeschuhs (101) vorgesehen
ist, die eine Eintrittsöffnung aufweist und die von der genannten äusseren Fläche
nach aussen herausragt;
- an der zweiten Backe (14) ein erstes Anschlagelement (14b, 14b') und am Schwinghebel-
oder Kulissenglied (16, 116) ein zusammenarbeitendes zweites Anschlagelement (15a,
15a') derart angeordnet sind, dass sie die genannte Ausganglage so bestimmen, dass
die genannte Eintrittsöffnung in der offenen Endlage der Backen (13, 14) frei zugänglich
ist;
- ein Organ (24, 24') oder Mittel vorgesehen ist zur Erzeugung einer lagebewahrenden
Kraft von welcher das Schwinghebel- oder Kulissenglied (16) in unveränderlicher Lage
gegenüber der ersten Backe (13) gehalten wird so lange es nicht von einer anderen
Kraft beaufschlagt wird.
2. Gerät gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass ein drittes Anschlagelement
(15b) angeordnet ist die Endlage des Schwinghebel- oder Kulissenglied (16) zu bestimmen.
3. Gerät gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines
der Anschlagelemente (14b, 14b', 15a') von einem Vorsprung gebildet ist.
4. Gerät gemäss einem der Patentansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet dass eines
der Anschlagelemente an der inneren Fläche (16') des Schwinghebel- oder Kulissengliedes
(16) und ein anderes an einer dieser inneren Fläche zugewandten Flanke (14') der zweiten
Backe (14) angeordnet ist.
5. Gerät gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass eines der Anschlagelemente
von einem Ende (15a) einer Nut (15) und das andere von einem in dieser Nut (15) frei
bewegbaren Zapfen (14b) gebildet ist.
6. Gerät gemäss Patentanspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Anschlagelement
vom anderen Ende (15b) der genannten Nut (15) gebildet ist.
7. Gerät gemäss einem der vorgehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schwinghebel- oder Kulissenglied (16) zumindest im Bereich seines schwenkbaren
Anschlusses an die erste Backe dicht an dieser Backe (13) anliegt und die genannte
lagebewahrende Kraft von der im genannten Bereich zwischen der inneren Fläche (16')
des Schwinghebel- oder Kulissengliedes (16) und der zugewandten Flanke (13') der ersten
Backe (13) wirkenden Reibungskraft gebildet ist.
8. Gerät gemäss Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass ein federndes Glied
(24') angeordnet ist das Schwinghebel- oder Kulissenglied (16) dauernd an die erste
Backe (13) anzupressen.
9. Gerät gemäss Patentkrav 8, dadurch gekennzeichnet dass das federnde Glied eine
an genannten Schwenkzapfenorgan (24) angeordnete Tellerfeder (24') ist.
10. Gerät gemäss einem der Patentansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet dass ein
Federglied (22A) angeordnet ist das Schwinghebel- oder Kulissenglied (16) dauernd
zum freien Ende (13a) der ersten Backe (13) hin zu verschwenken, wobei die Wirkung
dieses Federgliedes (22A) die genannte lagebewahrende Kraft bildet.
11. Gerät gemäss Patentanspruch 10, dadurch gekennzekhneg dass das Federglied eine
Schenkel- bzw. Schraubenfeder (22A) mit zumindest einer Windung und zwei herausragenden
länglichen Schenkeln ist, von denen einer im Schwinghebel- oder Kulissenglied (16)
verankert ist.
12. Gerät gemäss einer der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die zumindest eine Aufnahmekammer (50, 51, 52) in einem Gehäuse (16B) angeordnet
ist welches abnehmbar am Schwinghebel- oder Kulissenglied (16) montiert ist.
13. Gerät gemäss einem der vorhergehenden Patentansprüche, -dadurch gekennzeichnet,
dass die genannte Eintrittsöffnung nahe einer Längskante des Schwinghebel- oder Kulissengliedes
(16, 116) angeordnet ist und dass der zwischen der Eintrittsöffnung und der genannten
Kante befintliche Teil (16A) des Schwinghebel- oder Kulissengliedes (16) die Aufnahmekammer
(50, 51, 52) zumindest teilweise nach oben hin abschliesst.
1. Pliers-like device (10, 10') for crimping cable shoes (101) which have a connection
part (101 A) and a fixing part (101 B) , the device (10, 10') having the following
parts:
- a first jaw (13) which has a free front end (13A) and carries at least one stamping
element (40a, 41 a, 42a);
- second jaw (14) which has a free front end (14A) and carries at least one stamping
element (40b, 41b 42b) which together with one stamping element (40a, 41 a, 42a) of
the first jaw (13) forms a pair of cooperating stamping elements (40a, 40b, etc)
- pivot element (24) which connects the two jaws (13. 14) at a distance from their
front end so that they can carry out a swinging movement between an open and a closed
end position and vice versa;
- drive elements (11, 12) for the said jaw movement;
- a rocking arm or link (16, 116) which has a front end, a rear end, an inner surface
(16') and an outer surface and which is mounted on the said pivot element (24) for
swinging between a starting position and an end position, characterised in that
- on the said rocing arm or link (16, 116) is provided, apart from at least one of
said stamping elements (41 a, 41b, etc) always one upwardly at least partly closed
reception chamber (50, 51, 52) for the fixing part (101 A) of a cable shoe (101) to
be treated in the relevant pair of stamping elements (41a, 41b), which comprises an
inlet opening and which projects from the said outer surface outwardly;
- on the second jaw (14) is provided a first stop (14b, 14b') and on the rocking arm
or link (16, 116) is provided a cooperating second stop (15a, 15a'), the stops being
so arranged that they determine the said starting position such that the said inlet
opening is in the open end position freely accessible;
- an organ (24, 24') or means being provided for exerting a position-retaining force
by which the rocking arm or link (16) is held in unchanged position against the first
jaw (13) as long as no other force acts on it.
2. Device according to claim 1, characterised in that a third stop (15b) is provided
for determining the end position of the rocking arm or link (16)
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that at least one of the stops
(14b, 14b' ,15a') is formed by a projection.
4. Device according to one of claims 1 to 3, characterised in that one of the stops
is provided on the inner surface (16') of the rocking arm or link (16) and another
one on that flank (14') of the second jaw (14) which is adjacent this inner surface.
5. Device according to claim 4, characterised in that one of the stops is formed by
an end (15a) of a groove (15) and the other by a peg (14b) freely moveable in this
groove (15).
6. Device according to claim 4 and 5, characterised in that the third step is formed
by the other end (15b) of the said groove (15).
7. Device according to one of the preceding claims, characterised in that, at least
in the region of its swingable connection to the first jaw the rocking arm or link
(16) bears closely onto this jaw (13) and the said position retaining force is formed
by the friction force acting in the said region between the inner surface (16') of
the rocking arm or link (16) and the adjacent flank (13') of the first jaw (13).
8. Device according to claim 7, characterised in that a springing member (24') is
provided to permanently press the rocking arm or link (16) onto the first jaw (13).
9. Device according to claim 8, characterised in that the springable member is a disk
spring (24') arranged on the said pivot element (24).
10. Device according to one of claims 1 to 6, characterised in that a spring member
(22A) is provided to permanently tilt the rocking arm or link (16) onto the free end
(13a) of the first jaw (13), the action of this spring member (22A ) forming the said
position retaining force.
11. Device according to claim 10, characterised in that the spring member is an arm
or helical spring (22A) with at least one turn and two projecting elongate arms one
of which is anchored in the rocking arm or link (16).
12. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the at
least on reception chamber (50, 51, 52) is arranged in a casing (16B) which is remowably
mounted on the rocking arm or link (16).
13. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the said
inlet opening is arranged in the vicinity of a longitudinal edge of the rocking arm
or link (16, 116) and that the part (16A) of the rocking arm or link (16), which part
is situated between the inlet opening and the said edge, at least partly upwardly
closes the reception chamber or chambers (50, 51, 52).
1. Appareil en forme de pince (10, 10') destiné à sertir des cosses de câbles (101)
qui présentent une partie de connexion (101A) et une partie de fixation (101B), l'appareil
(10, 10') comprenant les éléments suivants:
- une première mâchoire (13) qui possède une extrémité avant libre (13A) et porte
au moins un élément de matrice (40a, 41 a, 42a);
- une deuxième mâchoire (14) qui possède une extrémité avant libre (14a) et porte
au moins un élément de matrice (40b, 41b, 42b) qui, en combinaison avec un élément
de matrice (40a, 41 a, 42a) de la première mâchoire (13), forme une paire d'éléments
de matrices (40a, 40b, etc.), coopérant entre eux;
- un organe formant axe d'articulation (24) qui relie les deux mâchoires (13, 14)
à une certaine distance de leur extrémité avant pour leur permettre d'exécuter un
mouvement entre une position extrême ouverte et une position extrême fermée et inversement;
- un organe d'entraînement (11, 12) pour l'exécution du mouvement précité des mâchoires;
- un organe à levier oscillant ou à coulisse (16, 116) qui présente une extrémité
avant, une extrémité arrière, une surface intérieure (16') et une surface extérieure,
et qui est monté sur ledit organe formant axe d'articulation (24) pour pouvoir osciller
entre une position initiale et une position finale, caractérisé
- en ce qu'il est prévu, sur l'organe à levier oscillant ou à coulisse (16, 116) précité,
côté d'au moins l'une desdites paires d'éléments de matrices (41a, 41b, etc.), une
chambre de réception, (50, 51, 52), fermée par le haut au moins partiellement, qui
reçoit la partie de connexion (101A) d'une cosse de câble (101) qu'il s'agit de travailler
dans la paire correspondante d'éléments de matrices (41 a, 41b), chaque chambre présentant
une ouverture d'entrée et faisant saillie vers l'extérieur sur la surface extérieure
précitée
- en ce qu'il est prévu, sur la deuxième mâchoire (14) un premier élément de butée
(14b, 14b') et, sur l'organe à levier oscillant ou à coulisse (16, 116), un deuxième
élément de butée (15a, 15a') coopérant avec le premier, qui sont agencés de telle
manière qu'ils définissent la position initiale précitée de telle sorte que l'ouverture
d'entrée précitée soit librement accessible dans la position extrême ouverte des mâchoires
(13, 14);
- en ce qu'un organe (24, 24') ou des moyens sont prévus pour engendrer une force
d'immobilisation par laquelle l'organe à levier oscillant ou à coulisse (16) est maintenu
dans une position invariable par rapport à la première mâchoire (13) aussi longtemps
qu'il n'est pas sollicité par une autre force.
2. Appareil selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu un troisième
élément de butée (15b) pour déterminer la position extrême de l'organe à levier oscillant
ou à coulisse (16).
3. Appareil selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins l'un des
éléments de butée (14b, 141i, 15a') est formé par une saillie.
4. Appareil selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un des éléments
de butée est agencé sur la surface intérieure (16') de l'organe à levier oscillant
ou à coulisse (16) et un autre sur un flanc (14d') de la deuxième mâchoire (14) qui
regarde vers ladite surface intérieure.
5. Appareil selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un des éléments de butée
est formé par une extrémité (15a) d'une rainure (15) et l'autre par un axe ou doigt
(14b) qui circule librement dans cette rainure.
6. Appareil selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le troisième élément
de butée est formé par l'autre extrémité (15b) de la rainure précitée (15).
7. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, du
moins dans la région de son montage oscillant sur la première mâchoire l'organe a
levier oscillant ou à coulisse (16) est appuyé contre cette mâchoire (13) et la force
d'immobilisation précitée est formée par la force de friction qui agit dans la région
précitée entre la surface intérieure (16') de l'organe à levier oscillant ou à coulisse
(16) et le flanc (13') de la première mâchoire (13) qui est tourné vers cette surface.
8. Appareil selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'il est prévu un élément
élastique (24') servant à presser l'organe à levier oscillant ou à coulisse (16) en
permanence contre la première mâchoire (13).
9. Appareil selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'organe élastique est
un ressort assiette (24') monté sur ledit organe formant axe d'articulation (24).
10. Appareil selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il est prévu
un organe élastique (22A) qui tend en permanence à faire pivoter l'organe à levier
oscillant ou à coulisse (16) vers l'extrémité libre (13a) de la première mâchoire
(13), l'effet de cette organe élastique (22A) formant ladite force d'immobilisation.
11. Appareil selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'organe élastique est
un ressort à branche ou hélicoïdal (22A) comprenant au moins une boucle et deux branches
de forme allongée saillantes, dont l'une est ancrée dans l'organe à levier oscillant
ou à coulisse (16).
12. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins
une chambre de réception (50, 51, 52) est disposée dans un boîtier (16B) qui est monté
amovible sur l'organe à levier oscillant ou à coulisse (16).
13. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite
ouverture d'entrée est disposée à proximité d'un bord longitudinal de l'organe à levier
oscillant ou à coulisse (16, 116) et en ce que la partie (16A) de l'organe à levier
oscillant ou à coulisse (16) qui se trouve entre l'ouverture d'entrée et le bord précité
ferme au moins partiellement vers le haut la chambre de logement (50, 51, 52).