(19)
(11) EP 0 200 167 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.02.1990  Patentblatt  1990/09

(21) Anmeldenummer: 86105685.1

(22) Anmeldetag:  24.04.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5C10M 111/04
// (C10N40/24, 50:02),(C10M111/04, 105:58, 105:74, 107:00, 107:26)

(54)

Verfahren zur Erleichterung der Kaltumformung

Process to facilitate cold forming

Procédé pour faciliter la formation à froid


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE

(30) Priorität: 01.05.1985 JP 94470/85

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.11.1986  Patentblatt  1986/45

(73) Patentinhaber: NIHON PARKERIZING CO., LTD.
Chuo-ku Tokyo 103 (JP)

(72) Erfinder:
  • Nagae, Yoshio NIHON PARKERIZING CO., LTD.
    Chuo-Ku Tokyo 103 (JP)
  • Hetsugi, Koji NIHON PARKERIZING CO., LTD.
    Chuo-Ku Tokyo 103 (JP)

(74) Vertreter: Rieger, Harald, Dr. 
Reuterweg 14
60323 Frankfurt
60323 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 043 182
DE-A- 1 720 397
DE-A- 2 923 579
GB-A- 811 135
EP-A- 0 092 791
DE-A- 2 263 586
FR-A- 1 252 874
GB-A- 1 270 642
   
  • DERWENT JAPANESE PATENTS GAZETTE, Band 28, Nr. 33, Sektion Petroleum, Seite 4-J7-H, Derwent Publications Ltd, London, GB; & JP-B-78 28 577 (NIPPON STEEL CORP.) 15-08-1978
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erleichterung der Kaltumformung von Metallen durch Aufbringen eines Schmierstoffilmes.

[0002] Es ist bekannt, zur Erleichterung der Kaltumformung einen Schmierstoffilm auf der Metalloberfläche zu erzeugen, um dadurch Verschleiß und Reibung von Werkstücken bzw. Werkzeug zu reduzieren. Der Schmierstoffilm kann z. B. durch ein Schmieröl, dem ggf. Hochdruckadditive und/oder Viskositätsregler zugegeben sind, gebildet werden, wenn die Werkstücke einer relativ leichten Umformung unterworfen werden sollen. Bei Werkstücken mit beabsichtigter starker Umformung ist es hingegen üblich, zunächst ein in organischem Lösungsmittel gelöstes Harz als Schmierstoff zu applizieren und dann ein Schmieröl aufzubringen.

[0003] Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Einsatzmöglichkeiten von Metallen zunehmend vielfältiger werden, entstehen gewisse Probleme, wenn mit herkömmlichen Schmierschichten versehene Metalle in nicht von vornherein vorhersehbarer Weise schweren Umformungen unterworfen werden sollen. Darüberhinaus sind die mit üblicherweise organischem Lösungsmittel verdünnten Schmiermittel in sofern nachteilig, als nach der Umformung der Schmierfilmrest nicht in einfacher Weise mit Hilfe eines alkalischen Reinigers entfernt werden kann, sondern Arbeitsplatz und Umwelt beeinträchtigende organische Lösungsmittel erforderlich sind.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die den bekannten, insbesondere vorgenannten Verfahren zur Erleichterung der Kaltumformung anhaftenden Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren bereit zu stellen, daß auch schwere Umformungen zuläßt und bei dem Schmierfilmreste in einfacher Weise mit alkalischen Reinigern entfernt werden können.

[0005] Die Aufgabe wird gelöst, in dem das Verfahren der Eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß man auf die Oberflächen der umzuformenden Metalle zunächst durch Auftrocknen einer wäßrigen Lösung, die Polyethylenimin mit einem Molekulargewicht von 1 000 bis 100 000 und ein thermoplastisches wasserlösliches Harz enthält, einen Film mit einem Schichtgewicht von 0,5 - 15 g/m2 (angegeben als Trockengewicht) erzeugt und anschließend auf diesen Film ein Schmieröl aufbringt.

[0006] Das innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens einzusetzende Polyethylenimin besitzt in der Regel in Folge primärer, sekundärer und tertiärer Amingruppen eine verzweigte Struktur. Wenn das Molekulargewicht unter 1 000 ist, ist die Zähigkeit des erzielbaren Filmes vergleichsweise gering, so daß bei der Kaltumformung ein Filmbruch auftreten kann. Bei einem Molekulargewicht über 100 000 sind zwar die Schmiereigenschaften des Schmierfilms unverändert gut, jedoch wird durch die hohe Viskosität des Filmbildners die Handhabung erschwert. Das Molekulargewicht sollte im Bereich von 30 000 bis 100 000 liegen.

[0007] Das thermoplastische Harz kann beispielsweise Polyacrylsäureester, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon oder ein Copolymer von Äthylenimin und anderen Vinylverbindungen, wie von verseiftem Polyvinylacetat, sein. Andere mit Ethylenimin copolymerisierbare Vinylverbindungen sind beispielweise Vinylacetat, Styrol, Methylvinyläther, Acrylamid, Vinylpyrrolidon und dergleichen. Vorzugsweise besteht das thermoplastische Harz aus modifiziertem Polyvinylacetat, insbesondere einem solchen mit einem Verseifungsgrad von 70 % oder mehr.

[0008] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin den Schmierstoffilm durch Auftrocknen einer Lösung zu erzeugen, in der das Gewichtsverhältnis von Polyethylenimin zu thermoplastischem Harz 1 : 4 bis 1 : 0,67 beträgt.

[0009] Schließlich kann es - je nach Art der vorgesehenen Kaltumformung - von Vorteil sein, der den Schmierstofffilm bildenden Lösung Festschmierstoffe, wie Graphit, Molybdändisulfid, Talk, Teflon, Bornitrid, Kalziumkarbonat, Melamin-/Cyanursäure-Addukte und dgl. zuzusetzen.

[0010] Das in der ersten Verfahrensstufe erhaltene Filmgewicht ist insofern von Bedeutung als mit einem Schichtgewicht unter 0,5 g/m2 ein nur unzureichendes Schmiervermögen erzielbar ist und in extremen Verformungsfällen ein Fressen zwischen Werkzeug und Werkstück auftreten kann. Sofern das Schichtgewicht 15 g/m2 übersteigt, wird der Schmierstoff vom Umformwerkzeug oder dem Ziehstein abgestreift und dadurch die Umformvorrichtung verunreinigt.

[0011] Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ein Film mit einem Schichtgewicht von 0,5 bis 3 g/m2 im Falle einer nachfolgenden Kaltumformung, z. B. durch Tiefziehen oder Walzen, bzw. von 5 bis 10 g/m2 im Falle einer nachfolgenden Kaltumformung, z. B. durch Draht- oder Rohrzug oder Kaltfließpressen, erzeugt wird.

[0012] Der in der ersten Stufe aufgebrachte Schmierfilm hat zusätzlich die Fähigkeit, die Metalloberfläche aus Eisen oder Stahl vor Korrosion zu schützen, so daß die auf diese Weise bandelten Artikel bedenkenlos gelagert werden können.

[0013] Das in der zweiten Stufe aufzubringende Schmieröl ist konventioneller Art und kann Fette, Öle oder Mineralöle als Basis enthalten. Die Dicke der Schmierölschicht sollte 0,5 bis 5 gMiM2 betragen.

[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird auf den zunächst erzeugten Film als Schmieröl ein Salz von primärem, sekundären oder tertiärem Amin mit hochmolekularer organischer Säre oder ein organischer Phosphatester aufgebracht. Darin sollte das aliphatische Amin eine Kohlenstoffkette von 8 bis 22 C-Atomen aufweisen. Als hochmolekulare Säuren kommen insbesondere Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 C-Atomen und polymerisierte Fettsären, z. B. dimere Fettsären, in betracht. Der Phosphatester kann ein Alkylester mit 12 bis 30 C-Atomen oder ein Polyoxyäthylenalkylphosphorsäureester sein. Wenn die Kaltumformung im Walzen besteht und neben der Schmierwirkung des Schmieröls auch eine Kühlwirkung erwünscht ist, kann das Schmieröl als wässrige Emulsion eingesetzt werden.

[0015] Durch Zusatz eines Bariumsalzes von Petroleumsulfonat kann der Korrosionsschutz des zu verformenden Metalles - insbesondere aus Eisen oder Stahl - weiterhin verbessert werden.

[0016] Die wässrige Lösung gemäß der ersten Stufe kann auf übliche Weise z. B. durch Tauchen, Spritzen, Aufbürsten. Fluten oder Rollenauftrag appliziert werden. Die Auftrocknung erfolgt an der Luft, zweckmäßigerweise mit Warmluft. Anschließend wird das Schmieröl aufgebracht. Auch dies geschieht auf herkömmliche Weise.

[0017] Bei speziellen Verfahren der Kaltumformung, z. B. beim Tiefziehen genügt es mitunter, lediglich eine Seite der Metalloberfläche mit der Polyäthylenimin und thermoplastisches Harz enthaltenden Lösung in Kontakt zu bringen und demzufolge nur auf dieser Oberfläche einen Schmierfilm aufzutrocknen. Das Schrriieröl wird jedoch auf beiden Seiten aufgebracht.

[0018] Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es Energie zu sparen, den Prozess der Vorbereitung der Metalloberflächen zu vereinfachen und umweltschonend zu arbeiten. Der in der ersten Stufe aufgebrachte Film haftet fest auf der Metalloberfläche, so daß ein Abstreifen beim Kontakt zwischen Werkzeug und Werkstück in der ersten Phase des Kaltumformungsprozesses unterbleibt. Bei der Umformung erwärmt sich das Werkstück bis auf Temperaturen von ca. 100 - 150°C infolge von Umformarbeit und Reibungswärme. Dabei plastifiziert sich der Schmierstoffilm und kann die auftretende Oberflächenvergrößerung ohne Filmbruch mitvollziehen.

[0019] Wie die der Konzeption der Erfindung vorangehenden Versuche gezeigt haben, wird der mit der Erfindung erzielte Vorteil nicht erreicht, wenn das Schmieröl der wässrigen Lösung von Polyäthylenimin und thermoplastischem Harz zugesetzt wird. In diesem Falle wird die Haftung des Filmes stark verringert mit dem Ergebnis, daß der Schmierfilm bei der Kaltumformung abgestreift wird.

[0020] Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beispielsweise und näher erläutert.

Beispiele 1 bis 3



[0021] 10 Gew.-%-ige wässrige Lösungen unterschiedlicher Mischungen von Polyäthylenimin und modifiziertem Polyvinylacetat mit Mischungsverhältnissen gemäß Tabelle 1 wurden auf Stahlronden (90 mm Durchmesser; 0,8 mm Dicke; Stahlqualität SUS 304) mit einer Rakel aufgebracht, so daß nach Trocknung mit Heißluft von 100°C ein Schichtgewicht von 5 g/m2 resultierte.

[0022] Diese Schicht wurde mit einem Schmieröl versehen, das zu 90 Gew.-% aus Mineralöl und zu 10 Gew.-% aus Rapsöl bestand.

[0023] Anschließend erfolgte die Umformung der Ronden durch Tiefziehen. Hierzu diente die Testvorrichtung Modell Nr. TF 102-12 der Firma Tokyo Weighing and Testing Machine Mfg. Co. Die Testbedingungen waren:

Faltenhalterdruck: 1 t

Stempelgeschwindigkeit: 200 mm/min.

äßerer Stempeldurchmesser: 40 mm

Schulterradius: 4 x Stempelradius

das Ziehverhältnis in Prozent = (1-D/Do) x 100 wobei

Do der Außendurchmesser der Ronde und

D der Außendurchmesser nach dem Ziehen ist.



[0024] Die Ergebnisse des Tiefziehens und hinsichtlich der Entfernbarkeit des restlichen Schmierfilmes sind in der der Tabelle 3 aufgeführt. Zur Entfernung des Schmierfilmes wurden die gezogenen Werkstücke 20 Min. in einen auf 50°C erwärmten 3 %-igen wässrigen Reiniger (Cleaner 4360 der Firma Nihon Parkerizing Co., Ltd.) getaucht. Danach wurde der Grad der Schmierfilmentfernung durch Benetzen mit Wasser ermittelt.


Beispiele 4 bis 7



[0025] In einer weiteren Versuchsserie wurden mit den Produkten und unter den Bedingungen der Beispiele 1 bis 3 beschichtete Ronden getestet. Lediglich das Verhältnis von Polyäthylenimin und modifiziertem Polyvinylacetat war verschieden und entsprach den Angaben gemäß Tabelle 2.

Die erzielten Ergebnisse hinsichtlich Tiefziehbarkeit und Entfernbarkeit des restlichen Schmiermittels sind in Tabelle 3 angegeben.

[0026] Vergleichsversuch: Hierzu dienten die gleichen Stahlronden wie in den Beispielen 1 bis 7, jedoch wurde ein konventionelles Schmiermittel aufgebracht. Auch hierfür sind die Ergebnisse in Tabelle 3 aufgeführt.

[0027] Aus Tabelle 3 ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit hervorragenden Ergebnissen im Vergleich zum konventionellen Verfahren verbunden ist. Die besten Ergebnisse wurden mit der Verfahrensführung gemäß Beispiel 1 bis 3 erzielt, bei dem das Verhältnis von Polyäthylenimin zu thermoplastischem Harz im bevorzugten Bereich liegt. Aber auch bei den Ergebnissen, die gemäß Beisp. 4 bis 7 erhalten wurden und die einen Fertigzug nicht erlaubten, ist die Überlegenheit gegenüber herkömmlichen Verfahren deutlich sichtbar. Schließlich zeigt Tabelle 3, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens der nach der Umformung verbliebene Schmiermittelreste einwandfrei entfernbar waren, wohingegen es beim Vergleichsversuch kaum entfernt werden konnte.




Ansprüche

1. Verfahren zur Erleichterung der Kaltumformung von Metallen durch Aufbringen eines Schmierstoffilmes, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche der umzuformenden Metalle zunächst durch Auftrocknen einer wäßrigen Lösung, die Polyethylenimin mit einem Molekulargewicht von 1 000 bis 100 000 und ein thermoplastisches wasserlösliches Harz enthält, einen Film mit einem Schichtgewicht von 0,5 - 15 g/m2 (angegeben als Trockengewicht) erzeugt und anschließend auf diesen Film ein Schmieröl aufbringt.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film durch Auftrocknen einer Lösung erzeugt, die Polyethylenimin mit einem Molekulargewicht von 30 000 bis 100 000 enthält.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film durch Auftrocknen einer Lösung erzeugt, dessen thermoplastisches Harz aus modifiziertem Polyvinylacetat mit einem Verseifungsgrad von 70 % und mehr besteht.
 
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film durch Auftrocknen einer Lösung erzeugt, in der das Gewichtsverhältnis von Polyethylenimin zu thermoplastischem Harz 1 : 4 bis 1 : 0,67 beträgt.
 
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Film mit einem Schichtgewicht von 0,5 bis 3 g/m2 im Falle einer nachfolgenden Kaltumformung durch Tiefziehen oder Walzen, von 5 bis 10 g/m2 im Falle einer nachfolgenden Kaltumformung durch Draht- oder Rohrzug oder Kaltfließpressen erzeugt.
 
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den zunächst aufgebrachten Film als Schmieröl ein Salz von primären, sekundärem oder tertiärem Amin mit hochmolekularer organischer Säure oder einen organischen Phosphatester aufbringt.
 


Claims

1. A process to facilitate cold-working of metals by the application of a film of lubricant, characterized in that on the surface of the metals to be worked an aqueous solution, which contains polyethyleneimine having a molecular weight from 1,000 to 100,000 and a thermoplastic water-soluble resin, is dried in situ so as to produce thereon a film having a layer weight of 0.5 to 15 g/m2 (stated as dry weight) and a lubricating oil is subsequently applied to that film.
 
2. A process according to claim 1, characterized in that the film is produced by drying in situ of a solution which contains polyethyleneimine having a molecular weight from 30,000 to 100,000.
 
3. A process according to claim 1 or 2, characterized in that the film is produced by drying in situ of a solution in which the thermoplastic resin consists of modified polyvinyl acetate which has a degree of saponification of 70 % and more.
 
4. A process according to any of claims 1 to 3, characterized in that the film is produced by drying in situ of a solution in which the weight ratio of polyethyleneimine to thermoplastic resin is 1 : 4 to 1 : 0,67.
 
5. A process according to any of claims 1 to 4, characterized in that a film having a layer weight from 0.5 to 3 g/m2 is produced in case of a subsequent cold-working by deep-drawing or rolling and a film having a layer weight of 5 to 10 g/m2 is produced in case of a subsequent cold-working by wire or tube drawing or by cold extrusion.
 
6. A process according to any of claims 1 to 5, characterized in that the lubricating oil which is applied to the initially applied film consists of a salt of a primary, secondary or tertiary amine with an organic acid having a high molecular weight or of an organic phosphate ester.
 


Revendications

1. Procédé pour faciliter le formage à froid de métaux par dépôt d'une pellicule de substance lubrifiante, caractérisé en ce qu'il consiste à produire d'abord, à la surface des métaux à former, en appliquant et en laissant sécher une solution aqueuse, qui contient une polyéthylèneimine ayant une masse moléculaire de 1 000 à 100 000 et une résine thermoplastique soluble dans l'eau, une pellicule ayant un poids par unité de surface de 0,5 à 15 g/m2 (exprimé en poids à sec) et ensuite à déposer une huile lubrifiante sur cette pellicule.
 
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il consiste à produire la pellicule en appliquant et en laissant sécher une solution qui contient une polyéthylèneimine ayant une masse moléculaire de 30 000 à 100 000.
 
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il consiste à produire la pellicule en appliquant et en laissant sécher une solution dont la résine thermoplastique est constituée de poly(acétate de vinyle) modifié ayant un taux de saponification de 70 % et davantage.
 
4. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il consiste à produire la pellicule en appliquant et en laissant sécher une solution dans laquelle le rapport pondéral de la polyéthylèneimine à la résine thermoplastique est compris entre 1 : 4 et 1 : 0,67.
 
5. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il consiste à produire une pellicule ayant un poids par unité de surface de 0,5 à 3 g/m2 dans le cas d'un formage à froid subséquent par emboutissage profond ou par laminage, et de 5 à 10 g/m2 dans le cas d'un formage à froid subséquent par tréfilage ou par étirage de tube ou par filage à froid à la presse.
 
6. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il consiste à déposer, sur la pellicule qui a été déposée d'abord, comme huile de lubrification, un sel d'amine primaire, secondaire ou tertiaire et d'un acide organique de grande masse moléculaire ou d'un phosphate organique.