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(11) |
EP 0 225 929 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.02.1990 Patentblatt 1990/09 |
(22) |
Anmeldetag: 10.12.1985 |
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(54) |
Gasbeheizte Kesselanlage und Verwendung davon
Gas heated boiler plant and use thereof
Installation et utilisation de chaudières chauffées par gaz
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.06.1987 Patentblatt 1987/26 |
(73) |
Patentinhaber: Rendamax B.V. |
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NL-6465 AG Kerkrade (NL) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rheinfelder, Bassols, J.
NL-6465 AG Kerkrade (NL)
- Bednarek, N.
NL-6465 AG Kerkrade (NL)
- Marijnen, J.
NL-6465 AG Kerkrade (NL)
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(74) |
Vertreter: Witte, Alexander, Dr.-Ing. et al |
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Witte, Weller, Gahlert, Otten & Steil,
Patentanwälte,
Rotebühlstrasse 121 70178 Stuttgart 70178 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-C- 2 245 357 FR-A- 2 470 947
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FR-A- 667 479
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- KLIMAAT BEHEERSING, Band 13, Nr. 2, Februar 1984, Seiten 94-97, Zeist, NL; A. VAN
DEN DOOL "Saarloos bv, Rendamax HR-ketel voor centrale verwarming met extreem hoog
gebruiksrendement"
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine gasbeheizte Kesselanlage mit einem eine Fläche einnehmenden
Brennerbett und mit oberhalb des Brennerbettes parallel zur Fläche angeordneten Wärmetauschrohren,
wobei die Wärmetauschrohre -Rohrleitungen aufweisen, die mit einer Mehrzahl von im
wesentlichen radial abstehenden, flachen, voneinander über die Länge der Wärmetauschrohre
beabstandeten Rippen versehen sind, die an ihren Rändern Abkantung aufweisen und wobei
ferner das vom Brennerbett aufsteigende heiße Rauchgas durch die von den Rippen und
den Rohrleitungen gebildeten Zwischenräume strömt.
[0002] Eine derartige Kesselanlage ist aus der DE-C 2 245 357 bekannt.
[0003] Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung einer derartigen Kesselanlage.
[0004] Bei gasbeheizten Kesselanlagen mit einem flächenhaften Brennerbett ist darauf zu
achten, daß sowohl der konvektive Wärmeübergang wie auch die Ausnutzung der Strahlungswärme
optimiert wird. Unter konvektivem Wärmeübergang versteht man dabei die Abgabe der
Wärme aus der vom Brennerbett aufsteigenden heißen Luft an Oberflächen eines Wärmetauschers,
während die Strahlungswärme dadurch ausgenutzt wird, daß die vom Brennerbett und dem
heißen Rauchgas ausgesandte, im wesentlichen im infraroten Bereich liegende Wärmestrahlung
an Oberflächen des Wärmetauschers absorbiert wird.
[0005] Um unter diesen beiden Gesichtspunkten optimierte Kesselanlagen herstellen zu können,
hat man, wie aus der eingans genannten DE-C 2 245 357 bekannt, sogenannte Rippenrohre
als Wärmetauschrohre in Wärmetauschern verwendet. Diese Rippenrohre bestehen aus einer
geraden, von einem Wärmetauschmedium, beispielsweise Wasser, durchströmten Rohrleitung,
von der radial kreisscheibenförmige flache Rippen abstehe, die spiralförmig um die
Rohrleitung herum angeordnet und aus dieser heraus extrudiert sind. Rohrleitung und
Rippen bestehen vorzugsweise aus einer Kupfer/Beryllium-Legierung mit besonders guter
Wärmeleitfähigkeit. Diese bekannten Rippenrohre weisen eine sehr große wärmeübertragende
Oberfläche auf und sind daher als konvektive Wärmetauscher besonders geeignet. Liegen
jedoch mehrere dieser Rippenrohre parallel und dicht nebeneinander, um gemeinsam einen
Wärmetauscher oberhalb des Brennerbettes zu bilden, so stehen, die Rippen im wesentlichen
senkrecht zur Fläche bzw. zum Strahlungsfeld des Brennerbettes, sodaß der Wärmetauscher,
abgesehen von den Rohrleitungen für die Infrarotstrahlung der Strahlungswärme praktisch
vollkommen durchlässig ist. Hierdurch geht ein großer Teil der durch die Flammen des
Brennerbettes sowie die heißen Rauchgase emittierten Strahlungswärme des Brenners
verloren. Insbesonders bei nicht oder nur teilweise gekühlten Brennkammern ist aufgrund
der hohen Verbrennungstemperaturen der Strahlungsanteil an der gesamten Wärmeentwicklung
in der Brennkammer jedoch relativ groß.
[0006] Um diesem Problem abzuhelfen, ist es aus der eingangs genannten De-C-22 45 357 bekannt,
Umlenkbleche, sogenannte "Baffies", an der vom Brennerbett abgewandten Seite des aus
mehreren Rippenrohren bestehenden Wärmetauschers auf die abstehenden Rippen aufzulegen,
um den durch die Rippen hindurchscheinenden Anteil der Strahlungswärme wenigstens
teilweise aufzufangen.
[0007] Diese Maßnahmen haben sich aber in bestimmten Anwendungsfällen als nicht ausreichend
erwiesen. Dies liegt im wesentlichen daran, daß die Umlenkbleche, in Strömungsrichtung
der heißen Rauchgase gesehen, hinter dem im wesentlichen konvektiv wirkenden Wärmetauscher
angeordnet sind. Die in den Umlenkblechen aufgefangene Strahlungswärme wird daher
an die bereits abgeführten Rauchgase weitergeleitet und geht, falls kein weiterer
Wärmetauscher, insbesondere Kondenswärmetauscher in einem Brennwertkessel, vorgesehen
ist, verloren.
[0008] Hinzu kommt, daß die Umlenkbleche wegen der radial abstehenden Anordnung der Rippen
lediglich auf den schmalen Kanten der Rippen aufliegen können, so daß nur ein schlechter
Wärmeübergang zwischen den Umlenkblechen und den Rippen besteht, was wiederum die
bereits geschilderte Abgabe der aufgefangenen Strahlungswärme an die bereits abgekühlten
Rauchgase fördert, weil die Umlenkbleche wegen des schlechten Wärmeüberganges ihre
Wärme nicht oder nur sehr schlecht an die Rippen abgeben können.
[0009] Aus der eingangs genannten DE-C-22 45 357 ist es schließlich bekannt, die radial
abstehenden Rippen seitlich abzukanten, wobei die Abkantungen senkrecht zum Brennerbett
verlaufen. Sinn dieser Maßnahme ist, in einem Wärmetauscher benachbarte Wärmetauschrohre
enger nebeneinander anordnen zu können, was dadurch möglich wird, daß die Wärmetauschrohre,
in Vorderansicht gesehen, die Außenkontur eines zweiseitig abgeflachten Kreises aufweisen.
Zwar wird durch diese Maßnahme das von den Rippen gebildete "Fenster" zwischen den
Rohrleitungen der Wärmetauschrohre, das für die Strahlungswärme praktisch durchlässig
ist, verkleinert, es hat sich jedoch gezeigt, daß auch diese Maßnahme zum Erreichen
besonders hoher Wirkungsgrade nicht ausreicht.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gasbeheizte Kesselanlage der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine noch größere Ausbeute
der Strahlungswärme bei gleichzeitiger Verbesserung des konvektiven Wärmeüberganges
möglich wird, um Kesselanlagen mit noch höherem Wirkungsgrad realisieren zu können.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abkantungen zu der Fläche
des Brennerbettes geneigt verlaufen.
[0012] Durch diese Maßnahme wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe unter zwei Gesichtspunkten
vollkommen gelöst.
[0013] Zum einen bewirken die nunmehr schräg im Strömungsweg der aufsteigenden heißen Rauchgase
angeordneten Abkantungen, daß eine erheblich vergrößerte Fläche zur Aufnahme der Strahlungswärme
zur Verfügung steht, die starr, d.h. mit optimalem Wärmeübergang mit den Wärmetauschrohren
verbunden ist.
[0014] Zum anderen bewirken die im Strömungsweg der aufsteigenden Rauchgase angeordneten
schrägen Abkantungen, daß die aufsteigenden Rauchgase erheblich stärker verwirbelt
wird, so daß auch der konvektive Wärmeübergang zu den Rippen des Wärmetauschrohres
erheblich gesteigert wird.
[0015] Diese beiden Effekte fördern einander, so daß die erfindungsgemäße gasbeheizte Kesselanlage
einen deutlich höheren Wirkungsgrad aufweist, als dies nach dem Stand der Technik
möglich ist. Von besonderer Bedeutung ist dieser Gesichtspunkt bei modulierend arbeitenden
gasbeheizten Kesselanlagen, bei denen die Brennerleistung kontinuierlich variabel
in Abhängigkeit vom jeweiligen Wärmebedarf eingestellt wird, im Gegensatz zu sogenannten
Ein/Aus-Brennern, die entweder bei volller Leistung laufen oder ausgeschaltet sind.
Wird nämlich eine modulierend betriebene Kesselanlage bei nur geringer Leistung betrieben,
so ist es von besonderer Wichtigkeit, die vom Brennerbett erzeugte Wärme möglichst
vollkommen als Nutzwärme abzuführen. Es ergibt sich dann im Jahresmittel ein deutlich
verbesserter Wirkungsgrad, der sich durchaus mit den sehr hohen Wirkungsgraden sogenannter
Brennwertkessel messen kann, bei denen die aus dem (ersten) Wärmetauscher aufsteigenden
Rauchgase durch einen nachgeschalteten zweiten Kondensations-Wärmetauscher abgekühlt
werden, wobei die so gewonnene Kondensationwärme gleichfalls zum Aufheizen des Kesselwassers
dient.
[0016] Es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße gasbeheizte Kesselanlage sowohl
mit nur einem Wärmetauscher wie auch mit einem zusätzlichen Kondensations-Wärmetauscher
als Brennwertkessel ausgestattet sein kann.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Abkantungen zu der
Fläche des Brennerbettes unter einem Winkel von etwa 45°.
[0018] Obwohl auch andere Winkel zu befriedigenden Ergebnissen führen, hat sich doch dieser
Winkel als besonders vorteilhaft erwiesen, weil in diesem Falle einerseits eine relativ
hohe Aufnahmefläche zum Absorbieren der Strahlungswärme zur Verfügung steht, andererseits
die aufsteigenden Rauchgase bei unter 45
° angewinkelten Abkantungen optimal verwirbelt werden.
[0019] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Wärmetauschrohre, wie an
sich bekannt, als Wärmetauscher dicht parallel nebeneinander angeordnet, wobei erfindungsgemäß
hinzukommt, daß die Rippen an der dem Brennerbett zu weisenden Seite des Wärmetauschers
abschnittsweise mit den geneigten Abkantungen versehen sind.
[0020] Diese Maßnahme ist von besonderem Vorteil under dem Gesichtspunkt der optimalen Absorption
der Strahlungswärme, weil nunmehr die durch die Abkantungen gebildete Aufnahmefläche
für die Strahlungswärme sich unmittelbar oberhalb des Brennerbettes befindet und daher
in besonderem Maße geeignet ist, die Strahlungswärme aufzunehmen. Bei den bekannten
Kesselanlagen war dies nicht möglich, weil die gesonderten Umlenkbleche, die eingangs
erwähnt wurden, nicht an der Unterseite der Wärmetauschrohre angeordnet werden konnten.
Durch den ebenfalls bereits erwähnten schlechten Wärmeübergang zu den Rippen der Wärmetauschrohre
wären nämlich diese Umlenkbleche in unmittebarer Nachbarschaft des Brennerbettes unzulässig
hoch erhitzt worden. Dies wird nun durch die vorstehend genannte erfindungsgemäße
Maßnahme vermieden, weil die Fläche zur Aufnahme der Strahlungswärme, die aus den
Abkantungen besteht, einstückig mit den Rippen der Wärmetauschrohre ist und daher
eine optimale Wärmeabfuhr gewährleistet ist.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können aber die Abkantungen auch
an der von dem Brennerbett weg weisenden Seite des Wärmetauschers angeordnet sein,
wobei sich diese Maßnahme besonders dazu eignet, zusammen mit der zuvor genannten
Maßnahme eingesetzt zu werden, so daß der Wärmetauscher dann insgesamt mit Abkantungen
an beiden Seiten versehen ist.
[0022] Dies hat den Vorteil, daß ein labyrinthartiges Kammersystem im Wärmetauscher entsteht,
durch das die aufsteigende Heißluft unter besonders intensiver Verwirbelung hindurchstreicht,
so daß der konvektive Wärmeübergang weiter gefördert wird. Auch dienen die am "Ausgang"
des Wärmetauschers angeordneten Abkantungen dazu, die von den aufsteigenden Rauchgasen
noch ausgehende Strahlungswärme praktisch vollkommen zu absorbieren, selbst solange
die Rauchgase noch durch den Wärmetauscher hindurchströmen.
[0023] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Rippen über einen Teil ihres Umfanges
mit Abkantungen versehen.
[0024] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß, wie bereits erläutert, an den abgekanteten Bereich
die Strahlungswärme aufgefangen werden kann, andererseits die nicht-abgekanteten Bereich
der Rippen als Eingänge bzw. Ausgänge aus dem Wärmetauscher in beliebiger Weise angeordnet
sein können.
[0025] Besonders bevorzugt ist in dieser Hinsicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem in an sich bekannter Weise die Rippen ringscheibenförmig ausgebildet und die
Abkantungen durch Umbiegen von kreisabschnittförmigen Randbereichen der Rippen gebildet
sind.
[0026] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß übliche Wärmetauschrohre, die als Rippenrohre
ausgebildet sind, mit bekannten Vorrichtungen bearbeitet werden können, um die kreisabschnittförmigen
Abkantungen herzustellen.
[0027] Als in der Praxis besonders bedeutsam hat sich in diesem Zusammenhang ein Ausführungsbeispiel
erwiesen, bei dem die Rippen über ihren Umfang in acht etwa gleich große Abschnitte
unterteilt sind, die mit Ausnahme zweier diametral gegenüberliegende Abschnitte mit
den Abkantungen versehen sind. Insbesondere gilt dies dann, wenn die nicht abgekanteten
Abschnitte im eingebauten Zustand des Wärmetauschers senkrecht übereinander zur Fläche
des Brennerbettes stehen und Öffnungen für den Eintritt bzw. Austritt der vom Brennerbett
aufsteigenden Rauchgase in die bzw. aus den Zwischenräumen bilden.
[0028] Diese Maßnahme vereinigt die Vorteile der an sich bekannten Wärmetauscher gasbeheizter
Kesselanlagen, wie sie eingangs erläutert wurden, mit den vorteilhaften Wirkungen
der Erfindung. Einerseits können nämlich die als Halbzeug zur Verfügung stehenden
Wärmetauschrohre, die als Rippenrohre ausgebildet sind, nebst ihren Bearbeitungsmaschinen
zum Abkanten der Randbereiche unverändert übernommen werden, andererseits wird durch
die vorstehend geschilderte spezielle Konfiguration ein Optimum hinsichtlich der Ausnutzung
der Strahlungswärme und des konvektiven Wärmeübergangs erreicht. Durch die in Seitenansicht
näherungsweise achteckige Form der Wärmetauschrohre mit unten bzw. oben angeordnetem
Ein- bzw. Ausgang für die aufsteigenden Rauchgase wird nämlich zum einen eine Wärmestrahlung
aufnehmende Fläche an der Unterseite des Wärmetauschers erzielt, die nahezu zwei Drittel
der Wärmetauscherfläche einnimmt, andererseits wird durch die Achteckform eine etwa
ringförmige Führung der Rauchgase im Wärmetauscher um die mit Wasser gefüllten Rohrleitungen
herum erzielt, wobei eine zweimalige Richtungsumkehr eintritt, die zu einer besonders
guten Verwirbelung und damit einem optimalen konvektiven Wärmeübergang führt. Entsprechendes
gilt auf der Austrittsseite des Wärmetauschers, wo die aufsteigenden Rauchgase nach
Passieren der mit dem Kesselwasser gefüllten Rohrleitungen kaminartig ausströmen und
dabei an beiden Abkantungen im Ausgangsbereich vorbeiströmen. Auch hierdurch wird
die konvektive Wärmeausnutzung ebenso wie die Ausnutzung der noch verbliebenen Strahlungswärme
optimiert.
[0029] Weiterhin ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bevorzugt, bei dem auf der vom
Brennerbett abgewandten Seite des Wärmetauschers angeordnete geneigte Abkantungen
benachbarter Wärmetauscherrohre über axial verlaufende Umlenkbleche miteinander verbunden
sind, wie dies an sich bekannt ist, hinzu kommt jedoch, daß die Umlenkbleche auf den
Abkantungen aufliegen. Insbesondere können die Umlenkbleche, wenn die Abkantungen
unter 45
° verlaufen, als V-Profile mit einem Innenwinkel von 90
° ausgebildet sein.
[0030] Diese Maßnahme bringt den besonderen Vorteil, daß im Ausgangsbereich die den Wärmetauscher
durchströmenden Rauchgase besonders gut ausgenutzt werden, weil bis auf schmale axiale
Spalte die Wärmetauscherfläche geschlossen ist. Dadurch, daß die Umlenkbleche nunmehr
auf den Abkantungen aufliegen ist auch ein deutlich verbesserter Wärmeübergang zwischen
Umlenkbereichen und Rippen gewährleistet, als dies beim Stand der Technik der Fall
ist.
[0031] Schließlich ist noch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bevorzugt, bei dem die
Kesselanlage als Brennwertkessel ausgebildet ist, wobei die vom Brennerbett aufsteigenden
Rauchgase zunächst die mit den schrägen Abkantungen versehenen Wärmetauschrohre passieren
und dann einem weiteren, als Kondensations-Wärmetauscher ausgebildeten Wärmetauscher
zugeführt werden.
[0032] Gleichzeitig oder alternativ hierzu kann die Kesselanlage bei einer bevorzugten Verwendung
modulierend betrieben werden.
[0033] Die beiden letztgenannten Maßnahmen haben jeweils für sich oder miteinander kombiniert
den bereits eingangs geschilderten Vorteil einer weitestgehenden Optimierung des Wirkungsgrades
der gesamten Kesselanlage.
[0034] Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
[0035] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch erwähnten
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen
Kombinationen oder auch in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0036] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend
anhand der Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische perspektivische Ansicht (teilweise aufgebrochen) einer erfindungsgemäßen
gasbeheizten Kesselanlage;
Fig. 2 und 3 zwei Ansichten von. Wärmetauschern nach dem Stand der Technik;
Fig. 4 und 5 zwei Ansichten, ähnlich in Fig. 2 und 3, jedoch für ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0037] In Fig. 1 bezeichnet 1 insgesamt eine gasbeheizte Kesselanlage, wie sie für Gebäude
der verschiedensten Art verwendet werden kann. Die Kesselanlage 1 ist mit einem Lufteintritt
2 versehen, der in den Bereich eines Brennerbetts 10 gelangt, das aus mehreren Brennerstäben
3 zusammengefügt ist. Durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte geregelte Gaszuführung
wird, bei ggf. ebenfalls geregeltem Lufteintritt 2 über dem Brennerbett 10 ein Flammenbett
erzeugt, so daß heiße Luft nach oben aufsteigt und dort in den Bereich eines Wärmetauschers
60 gelangt. Der Wärmetauscher 60 verfügt über Kesselwasseranschlüsse 4 zum Ein- bzw.
Ausleiten der für die Heizzwecke vorgesehenen Kesselwassers. Über einen Abzug 5 kann
ein den Wärmetauscher 60 durchströmt habendes Rauchgas 6 nach außen entweichen.
[0038] Der Wärmetauscher 60 besteht aus einer Vielzehl von Wärmetauschrohren 61, die teilweise
von Umlenkblechen 80 abgedeckt sein können, wie dies weiter hinten zu den Fig. 4 und
5 noch im einzelnen erläutert wird.
[0039] Es versteht sich, daß die Kesselanlage 1 gemäß Fig. 1 auch mehrere übereinander angeordnete
Wärmetauscher aufweisen kann, wobei üblicherweise der erste Wärmetauscher die vom
Brennerbett 10 ausgehende Strahlungswärme aufnimmt und durch konvektiven Wärmeübergang
auch die in den aufsteigenden Rauchgasen enthaltende Wärme größtenteils abführt und
ein zweiter, nachgeschalteter Wärmetauscher als Kondensations-Wärmetauscher das Rauchgas
6 durch Kondensieren der darin enthaltenen Feuchtigkeit weiter abkühlt und somit die
Verdunstungswärme dieser Feuchtigkeit aufnimmt. Das Kühlwasser durchströmt bei diesen,
auch als Brennwertkesseln bezeichneten Kesselanlagen zunächst den Kondensations-Wärmetauscher
und dann den in Fig. 1 im einzelnen dargestellten Wärmetauscher 60.
[0040] Fig. 2 zeigt in Seitenansicht und Fig. 3 zeigt in Draufsicht über dem Brennerbett
10 einen Wärmetauscher 11 nach dem Stand der Technik.
[0041] Der Wärmetauscher 11 besteht aus mehreren, parallel nebeneinander angeordneten Wärmetauschrohren
15, 16 von denen in Fig. 2 und 3 nur zwei vollständig dargestellt sind.
[0042] Die Wärmetauschrohre 15, 16 bestehen aus einer zentralen Rohrleitung 17, 18, von
der radial kreisscheibenförmige Rippen 19, 19a ... bzw. 20, 20a ... ausgehen. Die
Rippen 19 und 20 verlaufen spiralförmig um die Rohrleitungen 17, 18 herum und sind
aus dieser vorzugsweise extrudiert. Die Rohrleitungen 17, 18 sowie die Rippen 19,
20 bestehen aus einem gut wärmeleitenden Material, vorzugsweise einer Kupfer/Beryllium-Legierung.
[0043] Die Rohrleitungen 17, 18 werden von Wasser 21 einer Gebäudeheizanlage durchströmt.
[0044] Die Rippen 19, 19a ... bzw. 20, 20a ... sind seitlich mit Abkantungen 23 bzw. 24
versehen und zwar derart, daß aus der kreisscheibenförmigen Oberfläche der Rippen
19 bzw. 20 kreisabschnittförmige Randbereiche um 90
° abgewinkelt sind. Die Abkantungen 23, 24 stehen senkrecht zur Oberfläche des Brennerbetts
10. Hierdurch wird, wie man aus Fig. 2 deutlich erkennt, erreicht, daß die Wärmetauschrohre
15, 16 dicht nebeneinander angeordnet werden können, wobei jedoch zwischen den Abkantungen
23, 24 benachbarter Wärmetauschrohre 15, 16 noch ein Abstand 26 von beispielsweise
einem Millimeter verbleibt.
[0045] An der vom Brennerbett 10 abgewandten Oberseite sind die Wärmetauschrohre 15, 16
jeweils paarweise mit Umlenkblechen 30 abgedeckt, die den Zwischenraum zwischen benachbarten
Wärmetauschrohren 15, 16 überdecken. In Fig. 3 ist der Übersichtlichkeit halber nur
ein Umlenkblech, teilweise abgebrochen, dargestellt.
[0046] Wenn das Brennerbett 10 entzündet wird, steigen Rauchgase 40 nach oben auf und strömen
entlang einer 41 angedeuteten, im wesentlichen geradlinigen Bahn bis hin zu von den
Umlenkblechen 30 seitlich begrenzten schlitzförmigen Öffnungen 42 und dann wieder
aus dem Wärmetauscher 11 hinaus. wie mit Pfeilen 43 angedeutet. Die Rauchgase 40 durchströmen
dabei Zwischenräume 44, 44a ..., die von den Rippen 19, 19 a ..., der Rohrleitung
17 und den Abkantungen 23 begrenzt werden.
[0047] Zwar verdecken die Umlenkbleche 30, vom Brennerbett 10 aus gesehen, daß "Fenster"
48 zwischen den Rohrleitungen 17, 18, sodaß die Umlenkbleche 30 die vom Brennerbett
10 und den aufgestiegenen Rauchgasen 40 ausgehende Strahlungswärme wenigstens teilweise
aufnehmen, man erkennt jedoch aus Fig. 2 deutlich, daß die Grenzfläche 49 zwischen
den Umlenkblechen 30 und den Rippen 19,19a ... bzw. 20, 20a ... einen schlechten Wärmeübergang
darstellt, weil die Rippen 19, 19a... bzw. 20, 20a ... nur jeweils mit ihrer Schmalseite
an den Umlenkblechen 30 anliegen.
[0048] In den Fig. 4 und 5 ist dem gegenüber ein Wärmetauscher 60 dargestellt, wie er bereits
in Fig. 1 erwähnt wurde, und wie er für die vorliegende Erfindung Verwendung findet.
Der Wärmetauscher 60 besteht wiederum aus parallel miteinander angeordneten Wärmetauschrohren
61, 62, die mit Rohrleitungen 63, 64 mit radial abstehenden Rippen 65, 65a ... bzw.
66, 66a... versehen sind.
[0049] Obwohl die als Halbzeug verwendeten Wärmetauschrohre beim Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 4 und 5 mit denjenigen nach dem Stand der Technik gemäß Fig. 2 und 3 übereinstimmen,
so sind sie doch zum Einsatz in der erfindungsgemäßen Kesselanlage unterschiedlich
ausgebildet.
[0050] Wie man nämlich deutlich aus Fig. 4 erkennt, sind die Rippen 65 bzw. 66 an ihrem
Umfang in acht etwa gleich lange Umfangsbereiche unterteilt, von denen bis auf zwei
einander diametral gegenüberliegende Bereiche die übrigen sechs Bereiche mit Abkantungen
70, 71, 72, 73, 74, 75 versehen sind. Aufgrund dieser etwa achteckigen Konfiguration
schließen einander benachbarte Abkantungen, z.B. 70, 72 untereinander einen Winkel
76 von 135
° ein. Die nicht abgekanteten Bereiche sind im eingebauten Zustand des Wärmetauschers
60 übereinander und senkrecht über dem Brennerbett 10 angeordnet, so daß in diesem
eingebauten Zustand vier von den sechs Abkantungen, nämlich die Abkantungen 70, 71,
74 und 75 unter einem Winkel 77 von 45° zur Fläche des Brennerbetts 10 verlaufen.
[0051] Bei dieser Konfiguration sind an der Oberseite des Wärmetauschers 60 auf jeweils
zwei benachbarten Wärmetauschrohren 61, 62 aufliegende Umlenkbleche 80 als V-Profile
mit einem Innenwinkel von 90° ausgebildet.
[0052] Auf diese Weise entsteht ein Kammersystem im Inneren der Wärmetauschrohre 60, 61,
weil die Abkantungen 70, 72, 74 bzw. 71, 73, 75 seitliche Abdeckungen bilden und nur
einen Durchgang von unten nach oben freilassen. Die mit 82 bezeichneten aufsteigenden
Rauchgasen strömen zunächst in dieses Kammersystem durch eine Öffnung 83, die von
den unteren Kanten der Abkantungen 70 und 75 gebildet wird. Sie gelangen nun in Zwischenräume
84, 84a... die von den Rippen 65, 65a ..., der Rohrleitung 63 sowie den Abkantungen
70 bis 75 gebildet werden. Aus diesen nahezu geschlossenen Zwischenräumen 84, 84a
... strömen die Rauchgase 82 dann durch eine Öffnung 86, die von den oberen Kanten
der Abkantungen 71 und 74 gebildet wird in Richtung eines Pfeiles 87 aus dem Wärmetauscher
60 heraus. Sie durchlaufen dabei eine mit 85 angedeutete Bahn, die nahezu kreisförmig
um die Rohrleitungen 63 bzw. 64 herum verläuft und aufgrund des geraden Ein- und Austrittes
bei 82 und 87 folglich dreimal abgewinkelt verläuft.
[0053] Die Abdichtung nach oben ist dabei besonders gut, weil die Umlenkbleche 80 die Öffnungen
86 nochmals zu einem noch schmaleren Schlitz verkleinern. Dabei ist der Wärmeübergang
zwischen den Umlenkblechen 80 und den Rippen 65 bzw. 66 deswegen besonders gut, weil
die Umlenkbleche 80 nicht auf Schmalseiten der Rippen 65 bzw. 66 sondern vielmehr
flächig auf den Abkantungen 71 und 74 aufliegen.
[0054] Unter dem Gesichtspunkt des konvektiven Wärmeübergangs ist der Wärmetauscher gemäß
Fig. 4 und 5 demjenigen Fig. 2 und 3 deutlich überlegen, weil, wie erwähnt, die Rauchgase
82 auf einer mehrfach abgewinkelten Bahn in nahezu geschlossenen Zwischenräumen 84,
84a ... verwirbelt geführt werden, so daß die Rauchgase 82 ihre Wärme nahezu vollständig
an die umgebenden Flächen bzw. Abkantungen 70 bis 75 der Rippen 65 bzw. 66 abgeben
kann.
[0055] Die Ausnutzung der Strahlungswärme ist ebenfalls deutlich vebessert, weil auf einer
Breite 90 dem Brennerbett 10 eine durch die Abkantungen 70 und 75 gebildete Aufnahmefläche
gegenübersteht, die nahezu zwei Drittel der Oberfläche des Wärmetauschers 60 gegenüber
dem Brennerbett 10 ausmacht.
[0056] Es versteht sich, daß das anhand der Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
nur beispielhaft zu verstehen ist und daß selbstverständlich zahlreiche Abwandlungen,
insbesondere in der Konfiguration der Rippen und der Abkantungen möglich sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0057] So können beispielsweise statt kreisscheibenförmiger Rippen auch quadratische oder
rechteckige Rippen verwendet werden, es kann statt der achteckigen Form der Abkantungen
auch ein anderes Vieleck Verwendung finden und es können auch die Öffnungen zum Ein-
bzw. Auslaß der Rauchgase außermittig oder versetzt angeordnet sein, ohne daß hierdurch
der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
1. Gasbeheizte Kesselanlage mit einem eine Fläche einnehmenden Brennerbett (10) und
mit oberhalb des Brennerbettes (10) parallel zur Fläche angeordneten Wärmetauschrohren
(15,16; 61, 62), wobei die Wärmetauschrohre (15, 16; 61, 62) Rohrleitungen (17, 18;
63, 64) aufweisen, die mit einer Mehrzahl von im wesentlichen radial abstehenden,
flachen, voneinander über die Länge der Wärmetauschrohre (15, 16; 61, 62) beabstandeten
Rippen (19, 19a ..., 20, 20a ...; 65, 65a ..., 66, 66a ...) versehen sind, die an
ihren Rändern Abkantungen (23, 24; 70, 71, 72, 73, 74, 75) aufweisen und wobei ferner
die vom Brennerbett (10) aufsteigenden heißen Rauchgase (40; 82) durch die von den
Rippen (19, 19a ..., 20, 20a ...; 65, 65a ...,66, 66a ...) und den Rohrleitungen (17,
18; 63, 64) gebildeten Zwischenräume (44, 44a ...; 84, 84a ...) strömen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkantungen (70, 71, 74, 75) zu der Fläche des Brennerbettes (10) geneigt
verlaufen.
2. Kesselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen (70,
71, 74, 75) zu der Fläche des Brennerbettes (10) unter einem Winkel (77) von etwa
45° verlaufen.
3. Kesselanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschrohre
(61, 62) als Wärmetauscher (11) dicht parallel nebeneinander angeordnet sind und daß
die Rippen (65, 65a ..., 66, 66a ...) an der dem Brennerbett (10) zu weisenden Seite
des Wärmetauschers (11) abschnittsweise mit den geneigten Abkantungen (70, 75) versehen
sind.
4. Kesselanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmetauschrohre (61, 62) als Wärmetauscher (11) dicht parallel nebeneinander angeordnet
sind und daß die Rippen (65, 65a ..., 66, 66a ...) an der vom Brennerbett (10) weg
weisenden Seite des Wärmetauschers (11) abschnittsweise mit den geneigten Abkantungen
(71, 74) versehen sind.
5. Kesselanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (65, 65a ..., 66, 66a ...) über einen Teil ihres Umfanges mit Abkantungen (70,
71, 72, 73, 74, 75) versehen sind.
6. Kesselanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (65, 65a ...,
66, 66a ...) ringscheibenförmig ausgebildet sind und daß die Abkantungen (70, 71,
72, 73, 74, 75) durch Umbiegen von kreisabschnittförmigen Randbereichen der Rippen
(65, 65a ..., 66, 66a...) gebildet sind.
7. Kesselanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (65, 65a ...,
66, 66a ...) über ihren Umfang in acht etwa gleich große Abschnitte unterteilt sind,
die mit Ausnahme zweier diametral gegenüberliegende Abschnitte mit den Abkantungen
(70, 71, 72, 73, 74, 75) versehen sind.
8. Kesselanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht abgekanteten
Abschnitte im eingebauten Zustand des Wärmetauschers (11) senkrecht übereinander zur
Fläche des Brennerbettes (10) stehen und Öffnungen (83, 86) für den Eintritt bzw.
Austritt der vom Brennerbett (10) aufsteigenden heißen Luft (82) in die bzw. aus den
Zwischenräumen (84, 84a ...) bilden.
9. Kesselanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der vom Brennerbett (10) abgewandten Seite des Wärmetauschers (11) angeordnete geneigte
Abkantungen (71, 74) benachbarter Wärmetauscherrohre (61, 62) über axial verlaufende
Umlenkbleche (80) miteinander verbunden sind, die auf den Abkantungen (71, 74) aufliegen.
10. Kesselanlage nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkbleche
(80) als V-Profile mit einem Innenwinkel von 90° ausgebildet sind.
11. Kesselanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kesselanlage (1) als Brennwertkessel ausgebildet ist, wobei die vom Brennerbett (10)
aufsteigenden heißen Rauchgase (82) zunächst die mit den schrägen Abkantungen (70,
71, 74, 75) versehenen Wärmetauschrohre (61, 62) passieren und dann einem weiteren,
als Kondensations-Wärmetauscher (50) ausgebildeten Wärmetauscher zugeleitet werden.
12. Verwendung einer Kesselanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kesselanlage (1) modulierend betrieben wird.
1. A gas-fired boiler comprising a burner bed (10) extending over a flat surface and
heat exchanger tubes (15, 16; 61, 62) arranged above the burner bed (10) parallel
to the surface, the heat exchanger tubes (15,16; 61, 62) comprising pipes (17,18;
63, 64) equipped with a plurality of flat ribs (19, 19a ..., 20, 20a ...; 65, 65a
..., 66, 66a ...) extending substantially radially from the pipes (15, 16; 61, 62)
and being arranged in spaced relationship to each other over the length of the heat
exchanger tubes (15, 16; 61, 62), and being provided with bent-over edges (23, 24;
70, 71, 72, 73, 74, 75), the flue gases (40; 82) rising from the burner bed (10) flowing
through the gaps (44, 44a ...; 84, 84a) formed between the ribs (19, 19a ..., 20,
20a ...; 65, 65a ..., 66, 66a ...) and pipes (17, 18; 63, 64), characterized in that
said bent-over edges (70, 71, 74, 75) are inclined relative to the surface of the
burner bed (10).
2. The boiler of claim 1, characterized in that the bent over edges (70, 71, 74, 75)
extend under an angle (77) of about 45° relative to the surface of the burner bed (10).
3. The boiler of claim 1 or 2, characterized in that the heat exchanger tubes (61,
62) are arranged as a heat exchanger (11) adjacent and parallel to each other and
that the ribs (65, 65a ..., 66, 66a) are provided with the bent-over edges (70, 75)
on sections of the heat exchanger (11) on that side facing the burner bed (10) .
4. The boiler of any of claims 1 through 3, characterized in that the heat exchanger
tubes (61, 62) are arranged as a heat exchanger (11) adjacent and parallel to each
other and that the ribs (65, 65a ..., 66, 66a) are provided with the bent-over edges
(71, 74) on sections of the heat exchanger (11) on that side facing away from the
burner bed (10).
5. The boiler of any of claims 1 through 4, characterized in that the ribs (65, 65a
..., 66, 66a ...) are provided with bent-over edges (70, 71, 72, 73, 74, 75) over
a part of their periphery.
6. The boiler of claim 5, characterized in that the ribs (65, 65a ..., 66, 66a) are
designed as circular rings and that the bent-over edges (70, 71, 72, 73, 74, 75) are
made by bending over segments of the ribs (65, 65a ..., 66, 66a ...) having the shape
of circular segments.
7. The boiler of claim 6, characterized in that the ribs (65, 65a ..., 66, 66a) are
subdivided over their periphery into eight sections, being roughly of equal size and
being provided with the bent-over edges (70, 71, 72, 73, 74, 75) with the exemption
of two sections arranged diametrically vis-a-vis each other.
8. The boiler of claim 7, characterized in that the not bent-over edges are arranged
above each other and above the surface of the burner bed (10) when the heat exchanger
(11) is installed and form openings (83, 86) for the entry and exit, respectively,
of hot air (82) rising from the burner bed (10) into the gaps (84, 84a...).
9. The boiler of any of claims 4 through 8, characterized in that bent-over edges
(71, 74) of adjacent heat exchanger tubes (61, 62) are connected with each other via
axially extending deviation sheets (80) on that side of the heat exchanger (11) facing
away from the burner bed (10), the sheets being supported by the bent-off edges (71,
74).
10. The boiler of claims 2 and 9, characterized in that the deviation sheets (80)
are made as V-shaped profiles having an inner angle of 90°.
11. The boiler of any of claims 1 through 10, characterized in that the boiler (1)
is designed as a condensing boiler where the flue gases (82) rising from the burner
bed (10) initially pass the heat exchanger pipes (61, 62) equipped with the inclined
bent-over edges (70, 71, 74, 75) and are then introduced to another heat exchanger
designed as a condensing heat exchanger (50).
12. The use of a boiler according to any of claims 1 through 11, characterized in
that the boiler (1) is run in a modulated mode of operation.
1. Installation de chaudières chauffées par gaz, dotée d'un ensemble de brûleurs (10)
occupant une certaine surface et de tubes échangeurs de chaleur (15, 16; 61, 62) disposés
au-dessus de l'ensemble de brûleurs (10), parallèlement à ladite surface, les tubes
échangeurs de chaleur (15, 16; 61, 62) présentant des conduites (17, 18; 63, 64),
pourvues de nombreuses ailettes (19, 19a ..., 20, 20a ...; 65, 65a ..., 66, 66a ...)
essentiellement plates, disposées radialement et à intervalles réguliers sur la longueur
des tubes échangeurs de chaleur (15, 16; 61, 62), et présentant des bords rabattus
(23, 24; 70, 71, 72, 73, 74, 75); installation de chaudières chauffées par gaz dans
laquelle, en outre, les gaz de fumée chauds (40; 82) émanant de l'ensemble de brûleurs
(10) circulent à travers les espaces (44, 44a ...; 84, 84a ...) existant entre les
ailettes (19, 19a ..., 20, 20a...; 65, 65a ..., 66, 66a ...) et les conduites (17,
18; 63, 64), caractérisée en ce que les bords rabattus (70, 71, 74, 75) sont inclinés
par rapport à la surface de l'ensemble de brûleurs (10).
2. Installation de chaudières, selon la revendication 1, caractérisée en ce que les
bords rabattus (70, 71, 74, 75) sont inclinés d'un angle (77) d'environ 45° par rapport à la surface de l'ensemble de brûleurs (10).
3. Installation de chaudières, selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que
les tubes échangeurs de chaleur (61, 62), qui forment l'échangeur de chaleur (11),
sont parallèles et très proches les uns des autres, et en ce que, sur le côté de l'échangeur
de chaleur (11) orienté vers l'ensemble de brûleurs (10), les ailettes (65, 65a ...,
66, 66a ...) présentent des segments pourvus des bords rabattus inclinés (70, 75).
4. Installation de chaudières, selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée
en ce que les tubes échangeurs de chaleur (61, 62), qui forment l'échangeur de chaleur
(11), sont parallèles et très proches les uns des autres, et en ce que, sur le côté
de l'échangeur de chaleur (11) opposé à l'ensemble de brûleurs (10), les ailettes
(65, 65a ..., 66, 66a ...) présentent des segments pourvus des bords rabattus inclinés
(71, 74).
5. Installation de chaudières, selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée
en ce que les ailettes (65, 65a ..., 66, 66a ...) présentent des bords rabattus (70,
71, 72, 73, 74, 75) sur une partie de leur circonférence.
6. Installation de chaudières, selon la revendication 5, caractérisée en ce que les
ailettes (65, 65a ..., 66, 66a ...) ont la forme d'anneaux et en ce que les bords
rabattus (70, 71, 72, 73, 74, 75) sont obtenus en repliant des segments de cercle
sur les bords des ailettes (65, 65a ..., 66, 66a ...).
7. Installation de chaudières, selon la revendication 6, caractérisée en ce que la
circonférence des ailettes (65, 65a ..., 66, 66a ...) est divisée en huit segments
de tailles approximativement égales, qui, à l'exception de deux segments diamétralement
opposés, sont pourvus des bords rabattus (70, 71, 72, 73, 74, 75).
8. Installation de chaudières, selon la revendication 7, caractérisée en ce que, lorsque
l'échangeur de chaleur (11) est monté, les secteurs non rabattus sont disposés les
uns au-dessus des autres perpendiculairement à la surface de l'ensemble de brûleurs
(10), et forment des orifices (83, 86) permettant l'admission, respectivement l'échappement
de l'air chaud (82) émanant de l'ensemble de brûleurs dans, respectivement, hors des
espaces (84, 84a ...).
9. Installation de chaudières, selon l'une des revendications 4 à 8, caractérisée
en ce que, sur le côté de l'échangeur de chaleur (11) opposé à l'ensemble de brûleurs
(10), des bords rabattus inclinés (71, 74) de tubes échangeurs de chaleur (61, 62)
voisins sont reliés entre eux par des déflecteurs (80) parallèles à l'axe des tubes
échangeurs de chaleur, et montés sur les bords rabattus (71, 74).
10. Installation de chaudières, selon les revendications 2 et 9, caractérisée en ce
que les déflecteurs (80) sont profilés en V et présentent un angle interne de 90°.
11. Installation de chaudières, selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée
en ce que l'installation de chaudières (1) est une chaudière à condensation, dans
laquelle les gaz de fumée chauds (82) émanant de l'ensemble de brûleurs (10) traversent
tout d'abord les tubes échangeurs de chaleur (61, 62) pourvus des bords rabattus obliques
(70, 71, 74, 75), avant d'être acheminés vers un autre échangeur de chaleur que se
présente sous forme d'échangeur de chaleur à condensation (50).
12. Utilisation d'une installation de chaudières, selon l'une des revendications 1
à 11, caractérisée en ce qu'il est possible de moduler l'exploitation de l'installation
de chaudières (1).