(19) |
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(11) |
EP 0 230 563 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.02.1990 Patentblatt 1990/09 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1986 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: D21G 1/00 |
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(54) |
Vorrichtung zum zueinander Positionieren von Walzenflächen
Device for positioning the surfaces of rollers relative to each other
Dispositif pour régler la position de surfaces de rouleaux les unes par rapport aux
autres
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
23.12.1985 CH 5492/85
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.08.1987 Patentblatt 1987/32 |
(73) |
Patentinhaber: SULZER-ESCHER WYSS GMBH |
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D-88183 Ravensburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Stotz, Wolf-Gunter
D-7980 Ravensburg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zueinander Positionieren von Walzenflächen
von Walzen, insbesondere von Zwischenwalzen in einem Kalander, welche die Walzenfläche
zu heben, zu entlasten, von einer Arbeitsposition in eine andere gewünschte Position
abzusenken und in dieser zu halten vermag, wozu an beiden Seiten der Walzenfläche
mit hydraulischem Druckmedium beaufschlagbare Stellmotoren mit Kolben und Zylinder
vorgesehen sind, denen Reguliervorrichtungen zugeordnet sind, die zwischen einer Druckquelle,
dem Druckraum des Stellmotors und einem Behälter für das Druckmedium angeordnet sind.
[0002] Insbesondere dient eine solche Vorrichtung zum Entfernen der Walzenflächen schnell
voneinander über einen definierten Weg und zum Entlasten zwecks Ausgleichs von unerwünschten
Gewichten, darunter auch der sogenannten Randlasten an der einzelnen Walze.
[0003] Obzwar sicher eine solche Vorrichtung auch in anderen Gebieten der Technik zur Positionierung
von mindestens zwei eine Materiallage mit Druck behandelnden Arbeitsflächen relativ
zueinander anwendbar ist, ist doch das Gebiet der Kalander zur Veredelung von Materialbahnen
ein typisches Anwendungsbeispiel dieser Erfindung.
[0004] Es ist bekannt, daß die Linienkraft an den Berührungsstellen zwischen den Walzenflächen,
durch welche die Materialbahnen zur Behandlung geführt werden, über die Bahnbreite
genau einstellbar sein muß, daß die Bahn über ihre ganze Breite überall eine gezielte
Behandlung erfährt, wodurch eine gewünschte Qualität des behandelten Produkts erreicht
werden kann.
[0005] Auch sehr kleine unerwünschte Unterschiede in den einzelnen Abschnitten der Behandlung
können zu unbrauchbaren Produkten führen.
[0006] Zur Unterstützung der dazu erforderlichen Maßnahmen wurden die sogenannten Durchbiegungseinstellwalzen,
wie z. B. die NIPCO-Walzen (geschützte Marke) entwickelt, mit denen sich gewünschte
Linienkräfte, auch zonenweise über die Bahnbreite unterschiedlich, in den Berührungsstellen
einstellen lassen.
[0007] Mit Erfolg werden die Durchbiegungseinstellwalzen auch in mehrwalzigen Kalandern
zur Veredelung der Papierbahnen eingesetzt, z. B. als die unterste und/oder die oberste
Walze und eventuell auch eine mittlere Walze des Walzenpakets des Kalanders.
[0008] Diese Durchbiegungseinstellwalzen weisen einen ruhenden Träger auf, um welchen ein
Walzenmantel drehbar angeordnet ist. Dazwischen sind verstellbare Stützelemente vorgesehen,
so daß der Mantel auch zum Träger seine Lage ändern kann und z. B. in Preßrichtung
frei beweglich ist.
[0009] Abgesehen von dem Vorhergesagten ist es allgemein bekannt, um die gewünschten Linienkräfte
in den einzelnen Spalten zu erreichen, den Einwirkungen der sogenannten überhängenden
Gewichte oder Randgewichte durch Entlasten entgegenzuwirken. Darunter versteht man
alle die Gewichte, die außerhalb des Randes der Materialbahn auf die Walzen wirken
und bei der Belastung der Walze eine Rolle spielen. Das sind z. B. Gewicht des Endes
des Walzenballens, Gewicht der Walzenzapfen, Walzenlager und Lagersupporte und verschiedene
andere Gewichte, z. B. der Schaber, Umlenkwalzen und ähnliche Konstruktionen, die
dort angeordnet werden müssen und die die Belastung, das heißt die Durchbiegung der
einzelnen Walze beeinflussen.
[0010] Zur Verminderung der schädlichen Wirkung der überhängenden Gewichte sind z. B. Abstützungen
bekannt, die die einzelne Walze an ihren Zapfen unterstützen, also gegen die Wirkungsrichtung
dieser Lasten oder Gewichte kraftmäßig gerichtet sind.
[0011] Eine bereits durch die deutsche Auslegeschrift DE-A-1 184 621 bekanntgemachte Konstruktion
bezieht sich auf ein Druckerzeugungssystem für Walzenkalander mit einer festen Gegenwalze
und einer hydraulisch belasteten Arbeitswalze. Durch einen hydraulisch-pneumatischen
Doppelkolben-Druckübersetzer wird der Arbeitsdruck gesteuert. Dadurch können die Anpreßkräfte
unabhängig von der Position der Arbeitswalze geregelt werden. Ferner wird beschrieben,
daß sich die Bewegung der Arbeitswalze relativ zur Gegenwalze durch Schaffung eines
Ölausgleichsvolumens im Hydrauliksystem begrenzen läßt. Diese Elemente genügen jedoch
nicht, um z. B. das Problem der Randgewichte zu lösen.
[0012] Ein weiteres Problem bei dem Kalanderbau ist die sogenannte Schnellentlastung, womit
eine schnelle Entfernung der Walzen im Paket voneinander verstanden wird, was im Falle
einer Störung notwendig sein kann, z. B. wenn eine zu behandelnde Bahn bricht. Auch
dazu sind Lösungen bekannt, z. B. eine gemäß US-PS-4 266 475, wo beim z. B. schnellen
Absenken der untersten Walze des Walzenpakets die einzelnen Walzen an einer Folge
von hydraulisch positionierbaren Arretiervorrichtungen hängen bleiben, so daß sie
auf diese Weise voneinander Abstand nehmen. Ein Nachteil ist, daß das ganze Gewicht
des Walzenpakets, also aller Walzen, an der Haltevorrichtung der obersten Walze angehängt
ist. Auch sind die aufwendigen, hauptsächlich der Positionierung der Arretiervorrichtungen
dienenden Hydraulik-Zylinder an diesem Kalander nicht in der Lage, während des Kalanderbetriebes
den Randgewichten entgegenzuwirken.
[0013] Zum Schnellentlasten der Zwischenwalzen, bzw. der betreffenden Walzenspalte, werden
komplizierte und empfindliche Spindel-, Zahnräder- oder Schnecken-Konstruktionen angewendet,
um jeder herabfallenden Walze je einen Anschlag in jedem Lagerbereich zuzuordnen,
damit am Ende des Entlastungs-, bzw. Öflnungsvorganges die Walzen einen definierten
Abstand voneinander haben oder hatten.
[0014] Diese möglichst automatisch arbeitenden Justiervorrichtungen sind in mehrwalzigen
Kalandern deshalb vonnöten, weil Walzen mit Oberilächen aus verschiedenem Material,
z. B. Walzen mit Oberflächen aus Papier oder Baumwolle benutzt werden, bei denen ihr
Durchmesser je nach Nachbearbeitung der Oberfläche sich ändert. Damit ändert sich
selbstverständlich die Summe von Durchmessern der Walzenballen in einem solchen Walzenpaket
und so auch die Position der einzelnen Walze im Raum.
[0015] Auch dienen solche Haftevorrichtungen oft als gleichzeitige Einrichtung zum Anheben
einer Walze, besonders wenn eine Walze größeren Durchmessers an die Stelle einer Walze
kleineren Durchmessers eingebaut werden soll.
[0016] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der anfangs beschriebenen
Art vorzuschlagen, die fähig sein muß, alle diese vier angesprochenen Aufgaben, d.h.
das Heben, Entlasten, Absenken oder Halten der Walzenfläche in einer gewünschten Position
bei "Öffnen" des Kalanders zu gewährleisten. Insbesondere soll die Vorrichtung fähig
sein, die sogenannten Randlasten zum Ausgleich aufzunehmen. Die Vorrichtung soll sich
einfacher, bewährter Bauelemente bedienen und soll einfach und verläßlich einstellbar
sein.
[0017] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß jeder Stellmotor zwischen
der jeweiligen Walzenfläche und einem zugehörigen Gestell angeordnet ist, daß jede
Reguliervorrichtung Mittel zum Beaufschlagen des Druckraumes mit unterschiedlichem
Druck bis zum Höchstdruck der Druckquelle und zum Regulieren des Auslassens des Mediums
aus dem Druckraum bis zum Halten eines vorgewählten Restvolumens des Mediums in dem
Druckraum aufweist, so daß der Absenkweg der Walzenfläche aus jeder momentan eingenommenen
Arbeitsposition heraus in die zu haltende abgesenkte Position automatisch immer gleich
groß ist.
[0018] Dadurch wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfüllt. Die Vorrichtung
bedient sich bekannter, bewährter Bauelemente. Auch die in den weiteren Patentansprüchen
angegebene und vorzugsweise anzuwendende Reguliervorrichtung bedient sich bekannter
Elemente und ist einfach überschaubar und arbeitet verlässlich. Der Absenkweg bleibt
bei sich ändernder Arbe
its- position der Walzenfläche automatisch gleich lang.
[0019] Im weiteren wird der Erfindungsgegenstand und die durch ihn erreichbaren Vorteile
näher beschrieben und erklärt. Die Beschreibung bezieht sich auf Zeichnungen, in welchen
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt werden.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1 einen mehrwalzigen Kalander in Seitensicht,
- Figur 2 eine Durchbiegungsausgleichswalze in Seitensicht, teilweise geschnitten,
- Figur 3 eine Durchbiegungsausgleichswalze, teilweise in einem axialen Schnitt,
- Figuren 4, 5 und 6 die Vorrichtung in drei verschiedenen Arbeitssituationen,
- Figur 7 einen Stellmotor, der mit einer Zylinderkolbeneinheit integriert ist im
partialen Schnitt,
- Figur 8 eine andere Ausführung der Zylinderkolbeneinheit,
- Figur 9 eine weitere Ausführung der Zylinderkolbeneinheit, und
- Figur 10 einen anderen mehrwalzigen Kalander in partieller Seitensicht.
[0021] Die Vorrichtung wird anhand eines Beispiels beschrieben, wo die Arbeitsflächen Walzenflächen
1 von in einem Kalander 2 angeordneten sieben Arbeitswalzen sind. Mittels der Vorrichtung
werden die Arbeitsflächen, d.h. die einzelnen Walzen gehoben, entlastet, abgesenkt
oder in einer gewünschten Postition gehalten, wenn die unterste Walzenfläche abgesenkt
wird. Des weiteren ist es mit der Vorrichtung möglich, die einzelnen Walzen nach oben
voneinander zu entfernen. Beim Entlasten der einzelnen Walze werden auch die sogenannten
Randlasten, wie sie vorher beschrieben wurden, aufgenommen und es wird mit einer Kraft
gegen die Auswirkungen der Randlasten auf das Verformen der jeweiligen Walze entgegengewirkt.
[0022] Ein Hauptbestandteil der Vorrichtung ist ein hydraulischer Stellmotor 3 mit einem
Kolben 4 und einem Zylinder 5, der am Gestell 6 an je beiden Enden der jeweiligen
Walze angeordnet ist. Der Stellmotor 3 ist jeweils zwischen der jeweiligen Walzenfläche
1 und ihrem zugehörigen Gestell 6 vorgesehen. In der Figur 1 ist die Vorrichtung nur
von einer Seite zu sehen. Man muss sich vorstellen, dass ein Spiegelbild davon sich
auch von der gegenübergesetzten Seite des Kalanders ergibt. Jedem Stellmotor 3 ist
eine Reguliervorrichtung 7 zugeordnet, welche, wie es besonders in den Figuren 4,
5 und 6 zu sehen ist, zwischen einer Druckquelle 8, dem Druckraum 9 des Stellmotors
3 und einem Behälter 10 für das hydraulische Medium vorgesehen ist. Mittels dieser
Reguliervorrichtung 7 ist es möglich, den Druckraum 9 mit unterschiedlichem Druck
des hydraulischen Mediums bis zu dem Höchstdruck der der Druckquelle 8 entnehmbar
ist, zu beaufschlagen. Weiter ist es damit möglich, das Medium aus dem Druckraum auszulassen,
bis zu einem gewünschten Restvolumen und dieses Restvolumen in dem Druckraum zu halten.
Auf diese Weise ist es mit Hilfe der Reguliervorrichtung 7 möglich, mit der Vorrichtung
die vier gewünschten Funktionen, nämlich das Heben, Entlasten, Absenken oder Hallen
der Walzenflächen 1 in der gewünschten relativen Position zueinander auszuführen.
[0023] In dem Walzenpaket des Kalanders sind drei Durchbiegungseinstellwalzen 12
1, 12
2 und 12
3 mit in Press richtung frei beweglichen Walzenmänteln angeordnet, dabei ist die Walze
12 die unterste, die Walze 12
1 die oberste und die Walze 12
2 ist in der Mitte des Walzenpakets angeordnet.
[0024] Bei dem gezeigten Kalander gemäss Figur 1 ist eine z. B. aus DE-OS-3 004 657.2 bekannte
Reguliervorrichtung angewendet, die es ermöglicht, dass das ganze Walzenpaket eine
stabile Lage einnimmt, wodurch und wobei dann auch bei sich mit der Zeit ändernden
Durchmessern der einzelnen Walzen zwischen den einzelnen Walzen immer die gewünschten
Arbeitskräfte erzielt werden.
[0025] Bei den anderen Walzen sind die Walzenflächen die Oberflächen der Walzenballen 15.
Deren Zapfen 16 sind an einem Ende eines Hebels 17 gelagert. Das andere Ende des Hebels
17 ist am Gestell schwenkbar angehängt. Diese Schwenkbewegung ermöglicht der Walze
eine Bewegung im wesentlichen in der vertikalen Richtung. Dagegen sind die Durchbiegungseinstellwalzen
12 jeweils an einem festen, stehenden Gestellteil 14 gelagert. In diesem Falle, weil
der Träger 13 der Durchbiegungsausgleichswalze 12 unbeweglich gegenüber dem Gestell
6 gelagert ist, ist der Stellmotor 3 zwischen dem Walzenmantel 11 und dem ruhenden
Träger 13 angeordnet. Diese Anordnung ist in der Figur 2 und 3 zu sehen. So kann der
Stellmotor 3 den Walzenmantel 11 gegenüber dem Träger 13 und das heisst auch gegenüber
den anderen Walzen des Walzenpaketes des Kalanders in vertikaler Richtung bewegen
und auch den Walzenmantel im Bereich seiner Enden entlasten. Im Falle der übrigen
Walzen, die an den Hebeln 17 gelagert sind, ist der Stellmotor 3 jeweils einerseits,
d.h. z. B. mit dem Zylinder an dem Hebel 17 mit Bolzen 41 befestigt und andererseits
mit seiner Kolbenstange 40 an dem Gestell 6 befestigt, in diesem Falle mittels eines
Bolzens 42 zu einem Stützteil 18, das selber zu dem Gestell 6 unbeweglich befestigt
ist.
[0026] Die beschriebene Anordnung des Walzenpakets mit den mittels der Hebel 17 geführten
übrigen Walzen hat den wesentlichen Vorteil, dass damit ein mögliches Kanten und Klemmen
der einzelnen Walzen zum Gestell 6 verhindert wird, wie es bei den früheren Konstruktionen
oft der Fall war. Mit dem Klemmen versteht sich das Klemmen der Walze, bzw. ihrer
Schlittenführung während ihrer vertikalen Bewegung.
[0027] In der Ausführung gemäss Figur 10 ist ein Kalander gezeigt, in dem keine Durchbiegungseinstellwalzen
eingesetzt sind. Alle Walzen sind übliche Walzen mit Walzenballen und Zapfen 16. Die
Zapfen der obersten Walze sind im zum Gestell 6 befestigten Gestellteil 14 gelagert.
Die unterste Walze kann mittels eines Pos
itio- nierungsmotors 46 mit Kolben 44 im Druckraum 45 gehoben oder gesenkt werden.
Die Walzen zwischen der obersten und der untersten Walze sind in Supporten 14
1 gelagert, die einen Schlittenteil 14
2 haben, der in der Schlittenführung 43 zum Gestell vertikal verschiebbar ist. Der
Stellmotor 3 ist einerseits am Support 14, andererseits am Gestell 6 am Stützteil
18 abgestützt.
[0028] Wie es besonders gut in den Figuren 4,5 und 6 zu sehen ist, ist zum Betätigen der
Vorrichtung, bzw. des hydraulischen Stellmotors 3 mit seinem Zylinder 5, Kolben 4,
Kolbenstange 40 und Druckraum 9 eine Reguliervorrichtung 7 vorgesehen, welche zwischen
einer Druckquelle 8, dem Druckraum 9 des Stellmotors 3 und einem drucklosen, zu der
Atmosphäre offenen Behälter 10 für das hydraulische Medium angeordnet ist. Es ist
möglich, den Druckraum 9 mit dem Höchstdruck bzw. Volldruck, der der Druckquelle 8
entnehmbar ist, oder mit einem nach Bedarf reduzierten Druck zu beaufschlagen. Dazu
ist ein erstes Magnetventil 19 und ein Reduktionsventil 22 vorgesehen.
[0029] In Figur 4 ist der Hebevorgang gezeigt: Ist das Solenoidventil 19 in einer ersten
Position, die in Figur 4 gezeigt ist, fliesst in den Druckraum 9 des Stellmotors 3
der Volldruck aus der Druckquelle 8 durch die Leitung 20, Ventilkanal 19
1 und weiter durch das zweite Magnetventil 23 durch seine Kanäle 24.
[0030] Zu der Figur 4 bleibt noch zu sagen, dass die dort gezeigte Situation eine Situation
bei dem sogenannten Anheben darstellt, d.h., dass in diesem Falle die einzelnen Walzenflächen,
d.h. die Walzen 1, voneinander am weitesten entfernt werden.
[0031] In Figur 5 ist das Entlasten, in Fachsprache das Nip-Relieving gezeigt: Wenn man
den Druckraum 9 mit einem reduzierten Druck beaufschlagen will, verschiebt man das
erste Magnetventil 19 in eine zweite Position, die in der Figur 5 gezeigt ist. Der
Druck aus der Druckquelle 8 wird in dem Reduktionsventil 22 auf ein gewünschtes Mass
reduziert und das Druckmedium fliesst weiter durch die Leitung 21 und durch den nun
geöffneten Kanal 19
2 des ersten Magnetventils 19 durch die Wege 24
1 und 24
2 im zweite Magnetventil 23 in den Druckraum 9. Dieser reduzierte Druck, der mittels
des Reduktionsventils 22 eingestellt ist, ist gerade so hoch, um durch seine Wirkung
im Druckraum z. B. die erwähnten überhängenden Gewichte oder Randlasten aufzunehmen,
bzw. ihnen entgegenzuwirken. Dies hindert selbstverständlich nicht den Kolben 4 des
Stellmotors 3 sich in vertikaler Richtung zu bewegen und eine Arbeitsposition frei
automa. tisch einzunehmen, die durch die Walzendurchmesser der einzelnen Walzen in
dem Walzenpaket, bzw. die Position der Unterwalze gegeben ist. Diese Bewegung ist
also keinesfalls durch die Stellmotoren 3 behindert.
[0032] Schnollentfomung oder sogenannte Schnellentlastung mit Positionierung wird in Figur
6 gezeigt: Es geht durch Absenken der Walzen in Bruchteilen einer Sekunde vor sich.
Dies geschieht zunächst durch Absenken der untersten Kalanderwalze (12
3 in Figur 1). Das Absenken der Walzenfläche geschieht durch Betätigung des zweiten
Solenoidvontils 23 durch Verschieben in seine zweite Position, wie eben in der Figur
6 gezeigt ist. Damit ist die Zufuhr des hydraulischen Mediums von der Leitung 8 über
die Leitungen 24 und 30 zu dem Druckraum 9 geschlossen. Der Druckraum 9 ist nun über
das Magnetventil 23 nur noch durch seinen Kanal 25 an den Behälter 10 angeschlossen,
in welchen das Medium jetzt frei ausfliessen kann. Dadurch bewegt sich freilich der
Kolben 4 in dem Zylinder 5 in Richtung zum Boden des Zylinders.
[0033] Zwecks Positionierung der Walze beim Absenken ist der Weg des Kolbens 4 begrenzt.
Dies kann durch irgendwelche an dem Gestell 6 angeordnete Puffer eingerichtet sein.
Erfindungsgemäss ist dazu ein hydraulischer Anschlag vorgesehen. So ein hydraulischer
Anschlag ist in den Figuren 4 - 9 in Beispielen gezeigt. Es ist eine Zylinderkolbeneinheit
26 vorgesehen, wo ein F'4olben 27 zwei Zylinderräume 28 und 29 voneinander abgrenzt.
Diese Einheit 26 ist parallel zu der Leitung 30 geschaltet, die zu dem Druckraum 9
des Stellmotors 3 führt. Die Parallelschaltung ist bezüglich des Druckraumes 28 der
Einheit mittels der Leitung 30
1 und bezüglich des Druckraumes 29 mittels einer Leitung 30
2 hergestellt. D.h., dass beispielsweise beim Füllen des Druckraumes 9 mit dem hydraulischen
Medium dieses sowohl in den Druckraum 9, wie auch in die parallel zugeschalteten Druckräume
28 und 29 der Einheit 26 fliesst und die Druckräume auffüllt. Dabei wird jedoch dafür
gesorgt, dass der Kolben 27 immer zu einer Seite zu einem ersten Ruheanschlag 31 verschoben
wird. Dies ist in Fällen von Figuren 4, 5, 6 und 8 dadurch bewerkstelligt, dass die
hydraulisch wirksame Fläche des Kolbens 27 gegenüber den einzelnen Druckräumen 28
bzw. 29 verschieden gross ist. Nämlich, in dem Druckraum 29 ist sie kleiner als in
dem Druckraum 28. Die Verkleinerung ist verursacht durch Anbringen der Kolbenstange
32 an dem Kolben 27, die so die hydraulisch wirksame Fläche des Kolbens 27 um ihre
Querschnittsfläche verkleinert. Da die hydraulisch wirksame Fläche des Kolbens 27
in dem Raum 28 grösser ist als in dem zweiten Druckraum 29, wird der Kolben 27 automatisch
der Stirnseite 35 des Druckraumes 9 verschoben, wo sich der Anschlag 31 für den Kolben
27 befindet, auch wenn in den beiden Druckräumen 28, 29 derselbe Druck herrscht wie
in dem Druckraum 9.
[0034] Die parallel angeschlossene Zylinderkolbeneinheit 26 ist das Element, welches die
automatische Positionseinnahme der einzelnen Walze ermöglicht, denn auf beiden Seiten
des Kolbens 27 herrscht der gleiche Druck, auch beim Ändern der Position des Kolbens
4.
[0035] Wenn es jetzt zum Absenken der Walze kommen soll, ist der Teil der Leitung 30 gegenüber
dem Magnetventil 23 gesperrt, wie es in Figur 6 gezeigt ist. Das Medium wird jetzt
von dem Druckraum 9 durch die Leitung 30 und 30
2 in den Druckraum 29 der Einheit 26 fliessen.
[0036] Dadurch wird der Kolben 27 zu der anderen Seite verschoben in Richtung in den Raum
28 und drückt dabei das dort vorhandene Medium durch die Leitung 30\ das jetzt durch
das ver-Mhobene Magnetventil 23 durch den Kanal 25 herausfliesst.
[0037] In einer typischen einfachen Bauart ist an der Kolbenstange 32 ein Anschlag 36 vorgesehen.
Die Kolbenstange ragt aus der Einheit 26 durch die Stirnwand 35 heraus und ist mit
einem verstellbaren Anschlag 36 versehen. Durch Verschieben dieses Anschlags 36 lässt
sich der Weg des Kolbens 27 von dem Anschlag an der Stirnseite 35 weg nach Belieben
begrenzen. Damit ist der oben angegebene hydraulische Anschlag konstruiert und ein
gewünschtes Restvolumen kann in dem Druckraum 9 des Stellmotors gehalten werden.
[0038] Um eventuelle mechanische Hartschläge zu verhindern in dem soeben beschriebenen Fall
des Anschlageinstellens, kann das Abfliessen des Druckmittels aus dem Raum 28 der
Einheit 26 gedrosselt werden. Dies kann mittels einer Drosselvorrichtung 39 erzielt
werden, die in dem Abflussweg aus dem Druckraum 9, bzw. 28 angeordnet ist und zeitabhängig
oder wegabhängig vom Hub des Kolbens 27 abhängig verstellbar ist.
[0039] In der Leitung kann z. B. zwischen den Magnetventilen 19 und 23 eine Drosselvorrichtung
(nicht gezeichnet) angeordnet sein zum Dämpfen von Schwingungen oder Flattern in dem
System zwischen dem Druckraum 9 des Stellmotors und der Druckquelle 8.
[0040] Das gezeigte hydraulische System entlüftet sich selbständig. Dazu sind die Anschlüsse
zu den einzelnen Druckräumen 9 des Stellmotors 3 und 28 und 29 der Zylinderkolbeneinheit
jeweils an der obersten Stelle des bezüglichen Raumes vorgesehen. Weiter ist der zur
Atmosphäre offene Behälter 10 an der obersten Stelle des Systems angeordnet und mit
einem Überlauf 10
1 versehen zur Verbindung zu der Druckquelle.
[0041] Es wäre auch möglich, nach Bedarf ein übliches Entlüften des Systems mittels Entlüftungsventilen
vorzusehen.
[0042] In den bereits beschriebenen Figuren 4, 5, 6 und auch in der Figur 8 ist die Zylinderkolbeneinheit
26 jeweils als ein separates Bauteil dargestellt, welches mit Leitungen mit dem Magnetventil
23 wie auch mit dem Druckraum 9 verbunden werden muss. Aus Sicherheits- oder Platzgründen
wird auch ein mit der Zylinderkolbeneinheit integrierter Stellmotor 3 vorgeschlagen.
Ein solcher ist in Figur 7 dargestellt. Der Druckraum 9 des Stellmotors und die Druckräume
28 und 29 der Zylinderkolbeneinheit sind in einem gemeinsamen Zylinder 5 des Stellmotors
3 untergebracht, so dass der Druckraum 9 direkt in den Druckraum 29 und nicht, wie
oben bei der Zylinderkolbeneinheit 26 beschrieben, über Leitungen übergeht. An der
Grenze zwischen dem Druckraum 9 und dem Druckraum 29 ist ein Anschlag 31 vorgesehen,
an dem der Kolben 27 zum Ruhen kommen soll. Dies ist dadurch erzielt, dass der Kolben
27 in diesem Falle zusätzlich mittels einer Feder 37 belastet ist, die in dem Druckraum
28 angeordnet ist, so dass der Kolben immer zu dem Anschlag 31 verschoben wird, auch
wenn der Druck des Druckmediums beiderseits des Kolbens 27 der gleiche ist. Der Weg
des Kolbens 27 von dem Anschlag 31 weg ist, zum Beispiel durch eine einstellbare Stellschraube
38 begrenzbar, welche gegen die mit der Feder 37 zusätzlich belastete Seite 34 des
Kolbens 27 gerichtet ist. Die Funktion dieses mit der Einheit 26 integrierten Stellmotors
3 ist die gleiche, wie oben mit den Figuren 4 - 6 beschrieben. Der Druckraum 9 ist
an die Leitung 30 angeschlossen, zu der die Leitung 30' angeschlossen ist, die in
den Druckraum 28 führt. D.h., dass beim Führen des Druckmediums in den Druckraum 9
durch die Leitung 30 gleichzeitig auch der Druckraum 28 mit dem Medium durch die Leitung
30' gefüllt wird, wobei auf den beiden Seiten des Kolbens 27 der gleiche Druck ist.
Durch die Wirkung der Feder 37 wird jedoch der Kolben 27 in die Anfangsstellung an
dem Anschlag 31 verschoben. Beim Absenken der Walze wird das Magnetventil 23 in die
Position geschoben, die in Figur 6 gezeichnet ist und bei welcher die Leitung 30 durch
das Magnetventil 23 gesperrt ist und die Leitung 30' mit dem Behälter 10 verbunden
ist. Auf diese Weise fliesst das Druckmedium aus dem Druckraum 9 direkt in den Raum
29 hinter dem Anschlag 31 unter Verschieben des Kolbens 27 von dem Anschlag 31 weg
in den Druckraum 28, aus welchem das Medium herausgedrückt wird, bis der Kolben 27
an der Anschlagschraube 38 zum Ruhen kommt. Selbstverständlich kann auch in diesem
Falle an der Leitung 30
1 eine Drosselvorrichtung, die unter Bezeichnung 39 vorher beschrieben wurde, vorgesehen
sein.
[0043] In Figur 8 wird eine Zylinderkolbeneinheit 26 gezeigt, die sich von den Einheiten,
die in den Figuren 4, 5 und 6 gezeigt wurden, durch die Anordnung des Anschlags unterscheidet.
Der Anschlag ist nun nicht an der Kolbenstange 32 untergebracht, sondern er ist mittels
einer Stellschraube 38
1 realisiert, die gegen die dem Druckraum 28 zugeneigte Fläche des Kolbens 27 gerichtet
ist.
[0044] In Figur 9 ist eine andere Ausführung der Zylinderkolbeneinheit gezeigt, die keine
Kolbenstange am Kolben 27 aufweist. Mittels einer Druckfeder 37 wird hier der Kolben
27 zum Anschlag 31 gedrückt.
[0045] Anstelle der beschriebenen Anordnungen zum Verschieben des Kolbens 27 zur Anschlagstelle
31 hin, wäre es auch möglich, in dieser Phase in den Raum 28 einen grösseren Druck
einzulassen als er in dem Raum 29 waltet. Dieser grössere Druck würde automatisch
mit dem Befehl zum Auslassen des Mediums aus dem Druckraum 9 abgestellt.
[0046] Die Erfindung ist keineswegs nur auf die Gegenstände der zu ihrer Erklärung dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt. Dies betrifft auch den Gegenstand
der Reguliervorrichtung 7, die auch mit anderen, z. B. elektronisch gesteuerten Mitteln
und anderen Ventilkombinationen vorstellbar ist.
[0047] So z. B. das Absenken, bzw. der Absenkweg des Zylinders 5 bzw. der Walzenfläche 1
in eine gewünschte Position kann auch mit anderen Mitteln sichergestellt werden als
mit den bisher beschriebenen Einheiten 7 bzw. 26. Da wird z. B. an einen sogenannten
Timer gedacht, der in Anspruch 16 definiert ist, oder auch z. B. an ein Wegmeßsystem,
das in Ansprüchen 17 bis 19 umrissen ist. Dabei kann man sich ein Schnellschlussventil
anstelle der Zylinderkolbeneinheit 26 vorstellen, das das Abfliessen des hydraulischen
Mediums aus dem Stellmotor 3 beendet.
[0048] Diese Vorrichtung zur Positionierung von Walzenflächen in einem Kalander wäre auch
in den Fällen in solchen Pressvorrichtungen anwendbar, wo nicht nur zylindrische,
sondern auch plane oder gewellte Pressflächen, die zur Behandlung eines Gutes gegeneinander
gedrückt werden, und zum Beispiel in mehreren Etagen übereinander angeordnet sind,
verwendet werden.
1. Vorrichtung zum zueinander Positionieren von Walzenflächen (1) von Walzen, insbesondere
Zwischenwalzen in einem Kalander (2), welche die Walze zu heben, zu entlasten, von
einer Arbeitsposition in eine andere gewünschte Position abzusenken und in dieser
zu halten vermag, wozu an beiden Seiten der Walzenflächen (1) mit hydraulischem Druckmedium
beaufschlagbare Stellmotoren (3) mit Kolben (4) und Zylindern (5) vorgesehen sind,
denen Reguliervorrichtungen (7) zugeordnet sind, die zwischen einer Druckquelle (8),
dem Druckraum (9) des Stellmotors (3) und einem Behälter (10) für das Druckmedium
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stellmotor (3) zwischen der jeweiligen
Walzenfläche (1) und einem zugehörigen Gestell (6) angeordnet ist, daß jede Reguliervorrichtung
(7) Mittel zum Beaufschlagen des Druckraumes (9) mit unterschiedlichem Druck bis zum
Höchstdruck der Druckquelle (8) und zum Regulieren des Auslassens des Mediums aus
dem Druckraum (9) bis zum Halten eines vorgewählten Restvolumens des Mediums in dem
Druckraum (9) aufweist, so daß der Absenkweg der Walzenfläche (1) aus jeder momentan
eingenommenen Arbeitsposition heraus in die zu haltende abgesenkte Position automatisch
immer gleich groß ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekonnzakhnet daß die Walzenfläche (1) die
Au-Benfläche des rotierbaren Mantels (11) einer Durchbiegungseinstellwalze (12) ist,
welcher über seine ganze Länge in Preßrichtung zu einem feststehenden Trager (13)
beweglich ist, und daß der Stellmotor (3) jeweils an beiden Seiten zwischen dem Mantelende
und dem feststehenden Träger (13) der Durchbiegungseinstellwalze (12) angeordnet ist,
wobei der Träger (13) beiderseits an einem Gestellteil (14) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Walzenfläche (1) die
Au-Benfläche des Walzenballens (15) einer Walze ist, deren Zapfen (16) jeweils an
einem Ende eines Hebels (17) gelagert sind, dessen anderes Ende am Gestell (6) schwenkbar
angehängt ist, und daß der Stellmotor (3) einerseits an dem Hebel (17), andererseits
im Gestell (6), abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Reguliervorrichtung
(7) ein erstes Magnetventil (19) aufweist zum Führen des Druckmediums entweder mit
vollem (20) oder mit reduziertem (21) Druck zum Druckraum (9) des Stellmotors (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Reguliervorrichtung
(7) ein dem Druckraum (9) des Stellmotors (3) vorgelagertes Magnetventil (23) aufweist,
mit Leitungen zum Führen des Druckmediums zum Druckraum (9) hinein oder heraus.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Weg des Kolbens (4)
des Stellmotors (3) durch Einstellen des Restvolumens begrenzbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zum Begrenzen des Weges des Kolbens (4), dadurch gekennzeichnet
daß dem Stellmotor (3) eine Zylinderkolbeneinheit (26) zugeordnet ist, wo ein Kolben
(27) zwei Zylinderräume (28 und 29) voneinander abtrennt, die parallel an die zum
Druckraum (9) des Stellmotors (3) führende Leitung (30) angeschlossen sind, wobei
der Kolben (27) in einem Zylinderraum (28) mit einer größeren Kraft belastet ist als
in dem zweiten Zylinderraum (29), so daß der Kolben (27) beim gleichzeitigen Füllen
des Druckraumes (9) des Stellmotors (3) und dieses Zylinderraumes (28) mit dem Druckmedium
bis zu einer Anschlagstelle (31) verschoben wird, wodurch ein zweiter Zylinderraum
(29) abgeteilt wird, der mit dem Druckraum (9) des Stellmotors (3) verbunden ist,
und daß der Weg des Kolbens (27) beim Absenken der Walzenfläche (1) von der Anschlagstelle
(31) weg mittels einer Anschlagvorrichtung (36,38,381) begrenzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Zylinderkolbeneinheit
(26) ein separates Bauteil (Fig. 4, 5, 6, 8, 9) ist, wobei der Kolben (27) mit einer
Kolbenstange (32) verbunden ist, die die hydraulisch wirksame Fläche dieser Seite
(33) des Kolbens (27) gegenüber der anderen Seite (34) des Kolbens (27) um ihre Querschnittsfläche
verkleinert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Kolbenstange (32) durch
die Stirnwand (35) der Zylinderkolbenoinheit (26) geführt ist, und daß ihr herausragender
Teil mit einem verstellbaren Anschlag (36) versehen ist, wodurch der Weg des Kolbens
begrenzbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkolbeneinheit
(26) mit dem Stellmotor (3) integriert ist (Fig. 7), so daß der Druckraum (9) des
Stellmotors (3) direkt in den einen Zylinderraum (29) der Zylinderkolbeneinheit (26)
übergeht, der an einem Anschlag (31, Figur 7) anfängt, wobei die andere Seite (34)
des Kolbens (27) mit dem Druck einer Feder (37) zusätzlich belastet ist, und der Weg
des Kolbens (27) von dem Anschlag (31, Figur 7) weg durch eine gegen diese Seite (34)
des Kolbens (27) einstellbare Anschlagvorrichtung (38) begrenzbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfluß des Mediums aus dem Druckraum (9) mit einer Drosselvorrichtung (39) versehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß eine Drosselvorrichtung
(39) vorgesehen ist, deren Drosselwirkung während des Senkens der Walzenfläche (1)
veränderbar ist, gegebenenfalls wegabhängig verändert wird.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet daß in der Leitung
zwischen dem Druckraum (9) und der Druckquelle (8) eine Drosselvorrichtung zum Dämpfen
von Schwingungen in dem System zwischen dem Druckraum (9) des Stellmotors (3) und
der Druckquelle (8) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Zapfen (16) der die
Walzenfläche (1) aufweisenden Walze an beiden Seiten in Supporten (14') gelagert sind,
deren Schlittenteile (142) in Schlittenführungen (43) im Gestell (6) verschiebbar angeordnet sind, und daß
der Stellmotor (3) einerseits an dem Support (141), andererseits am Gestell (6) abgestützt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß zum Selbstentlüften des
hydraulischen Systems die Anschlüsse zu den einzelnen Druckräumen (9, 28, 29) des
Stellmotors (3) und der Zylinderkolbeneinheft (26) jeweils an der obersten Stelle
des bezüglichen Raumes vorgesehen sind, und daß der Behälter (10) an der obersten
Stelle des Systems angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Signal zum Beendigen
bzw. Sperren des Auslassens des Druckmediums aus dem Druckraum (9 zeitlich so viel
nach dem Signal zum Starten des Absenkens erfolgt, daß die Absenk- bzw. Auslassdauer
die Größe des gewünschten Absenkweges bestimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Wegmeßsystem den Weg
des Kolbens (4) verfolgt und im Moment des Zurücklegens des gewünschten Absenkweges
ein Sperren des Ausfließens des Druckmediums aus dem Druckraum (9) veranlaßt, wodurch
die Fallhöhe. d.h. der Absenkweg der Walzenfläche (1) begrenzt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß ein Signal zum Beendigen
bzw. Sperren des Auslassens des Druckmediums aus dem Druckraum (9) von einem Wegmeßsystem
für den Weg des Kolbens (4) im Zylinder (5) weg von der im Moment des Absenkbeginns
vorhandenen Höhenlage der Walzenfläche (1) abgegeben wird, wobei das Wegmeßsystem
jeweils an, bzw. in den beiden Stellmotoren (3) der jeweiligen Walzenfläche (1) vorgesehen
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, bzw. 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal
zur Absenkwegbestimmung, bzw. Begrenzung der individuellen Fallhöhen der einzelnen
Walzenflächen (1) von einem gemeinsamen Signalgeber (50) abgegeben wird, wobei ein
Signalgeber (50) an mindestens einer Seite des Kalanders (2) vorgesehen ist, welcher
die einzelnen Stellmotoren (3) an beiden oder gegebenenfalls an der jeweiligen Seite
des Kalanders (2) steuert.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein notwendiger Druck,
der in Stellmotoren (3) zum Entlasten der jeweiligen Walzenfläche (1) jeweils anzuwenden
ist, nach Meßergebnis einer Messung der mechanischen Spannung in dem jeweiligen Walzenzapfen
(13, 16) eingestellt wird, wobei eine minimale Spannung an diesen Stellen angestrebt,
bzw. zu erreichen ist.
1. Dispositif pour positionner, les unes par rapport aux autres, les surfaces de cylindrage
(1) de rouleaux, en particulier de rouleaux intermédiaires dans une calandre (2),
capable de soulever les rouleaux, de les soulager, de les descendre d'une position
de travail en une autre position désirée et de les y maintenir, des moteurs de réglage
(3) avec des pistons (4) et des cylindres (5) étant prévus à cet effet sur les deux
côtés des surfaces de cylindrage (1), ces moteurs pouvant être alimentés avec un fluide
hydraulique sous pression et étant associés à des dispositifs de régulation (7) disposés
entre une source de pression (8), la chambre à pression (9) du moteur de réglage (3)
et un récipient (10) pour le fluide sous pression, caractérisé en ce que chaque moteur
de réglage (3) est disposé entre les surfaces de cylindrage (1) correspondantes et
un bâti (6) associé, en ce que chaque dispositif de régulation (7) présente des moyens
pour alimenter la chambre à pression (9) sous des pressions différentes allant jusqu'à
la pression maximale de la source de pression (8) et pour régler l'évacuation du fluide
hors de la chambre à pression (9) jusqu'au maintien d'un volume restant prédéterminé
du fluide dans la chambre à pression (9), de telle sorte que la course de descente
des surfaces de cylindrage (1), à partir de chaque position de travail prise momentanément,
jusqu'en la position descendue à maintenir, est automatiquement toujours de la même
grandeur.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de cylindrage
(1) est la surface extérieure de l'enveloppe tournante (11) d'un rouleau à réglage
de flexion (12), laquelle est mobile sur toute sa longueur dans le sens du pressage
par rapport à un support fixe (13), et en ce que le moteur de réglage (3) est chaque
fois disposé sur les deux côtés entre l'extrémité de l'enveloppe et le support fixe
(13) du rouleau à réglage de flexion, le support (13) étant appuyé des deux côtés
à un élément (14) du bàti.
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de cylindrage
(1) est la surface extérieure du corps (15) d'un rouleau dont les tourillons (16)
reposent chaque fois à l'extrémité d'un levier (17) dont l'autre extrémité est articulée
sur le châssis (6), et en ce que le moteur de réglage (3) prend appui d'un côté sur
le levier (17) et d'autre part sur le bâti (6).
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de régulation
(7) présente une première électrovanne (19) pour conduire le fluide sous pression,
soit à pleine pression (20), soit à pression réduite (21) dans la chambre à pression
(9) du moteur de réglage (3).
5. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de régulation
(7) présente une électrovanne (23) en amont de la chambre à pression (9) du moteur
de réglage (3), avec des conduites pour diriger le fluide vers la chambre à pression
(9) ou hors de celle-ci.
6. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la course du piston
(4) du moteur de réglage (3) peut être limitée en réglant le volume restant.
7. Dispositif selon la revendication 6 pour limiter la course du piston (4), caractérisé
en ce que le moteur de réglage (3) est associé à une unité cylindre/piston (26) dans
laquelle un piston (27) sépare l'une de l'autre deux chambres de cylindre (28 et 29)
raccordées en parallèle à la conduite (30) conduisant à la chambre de pression (9)
du moteur de réglage (3), le piston (27) étant soumis dans une des chambres (28) du
cylindre à une force plus grande que dans la deuxième chambre (29) du cylindre, de
telle sorte que le piston (27) est poussé jusqu'à une butée (31) lors du remplissage
simultané de la chambre à pression (9) du moteur de réglage (3) et de cette chambre
(28) du cylindre avec le fluide sous pression, grâce à quoi une deuxième chambre (29)
du cylindre, reliée à la chambre à pression (9) du moteur de réglage (3) devient isolée,
et en ce que la course du piston (27) l'éloignant de la butée (31), lors de la descente
de la surface de cylindrage (1), peut être limitée au moyen d'un dispositif de butée
(36,38,38').
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité cylindrelpiston
(26) est une élément séparé (Figures 4, 5, 6, 8, 9), le piston (27) étant relié à
une tige de piston (32) qui réduit la surface hydrauliquement active de cette face
(33) du piston (27) par rapport à l'autre face (34) du piston (27), d'une quantité
égale à la surface de sa section transversale.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la tige (32) du piston
est guidée à travers la paroi frontale (35) de l'unité cylindre/piston (26), et en
ce que sa partie dépassante est munie d'une butée réglable (36) grâce à laquelle la
course du piston peut être limitée.
10. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité cylindre/pieton
(26) est intégrée avec le moteur de réglage (3) (Figure 7), de telle sorte que la
chambre à pression (9) du moteur de réglage (3) se prolonge directement dans la chambre
(29) de l'unité cylindre/piston (26), qui commence au droit d'une butée (31, Figure
7), tandis que rautre face (34) du piston (27) est additionnellement soumise à la
pression d'un ressort (37) et que la course du piston (27) l'éloignant de la butée
(31, Figure 7) peut être limitée par un dispositif (38) de butée réglable contre cette
face (34) du piston (27).
11. Dispositif selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la
conduite d'évacuation du fluide hydraulique hors de la chambre à pression (9) est
munie d'un dispositif d'étranglement (39).
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'un dispositif d'étranglement
(39) est prévu, dont l'effet d'étranglement pendant la descente de la surface de cylindrage
(1) est modifiable, la cas échéant en fonction de la course.
13. Dispositif selon les revendications 5 et 6, caractérisé en ce qu'il est prévu,
sur la conduite entre la chambre à pression (9) et la source de pression (8), un dispositif
d'étranglement pour amortir les oscillations dans le système entre la chambre à pression
(9) du moteur de réglage (3) et la source de pression (8).
14. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les tourillons (16)
du rouleau présentant la surface de cylindrage (1) sont montés des deux côtés dans
des supports (141) dont les coulisseaux (142) sont disposés de manière coulissante dans des glissières de guidage (43) dans le
bâti (6), et en ce que le moteur de réglage (3) prend appui d'un côté sur le support
(141) et de l'autre côté sur le bâti (6).
15. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que, pour le dégazage automatique
du système hydraulique, les raccords sur les diverses chambres à pression (9, 28,
29) du moteur de réglage (3) et de l'unité cylindre/piston (26) sont toujours prévus
au sommet des chambres correspondantes, et en ce que le récipient (10) est disposé
à l'endroit le plus haut du système.
16. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un signal de terminaison
ou d'interruption de l'évacuation du fluide sous pression hors de la chambre à pression
a lieu après le signal de mise en route de la descente, avec un délai tel que la durée
de la descente ou de l'évacuation détermine la grandeur de la course de descente désirée.
17. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un système de mesure
de course détecte la course du piston (4) et provoque, au moment où la course de descente
désirée a été parcourue, une interruption de l'écoulement du fluide sous pression
hors de la chambre à pression (9), ce qui limite la hauteur de chute, c'est à dire
la course de descente de la surface de cylindrage (1).
18. Dispositif selon la revendication 17, caractérisé en ce qu'un signal de terminaison
ou d'interruption de l'évacuation du fluide sous pression hors de la chambre à pression
(9) est émis par un système mesurant la course du piston (4) dans le cylindre (5)
en s'éloignant de la position en hauteur de la surface de cylindrage (1) existant
au moment du commencement de la descente, le système de mesure de course étant chaque
fois prévu sur les deux moteurs de réglage (3) de la surface de cylindrage (1) correspondante.
19. Dispositif selon la revendication 17, caractérisé en ce que le signal pour déterminer
la course de descente ou pour limiter la hauteur individuelle de chute des diverses
surfaces de cylindrage (1) est fourni par un émetteur de signal (50) commun, lequel
émetteur de signal est prévu sur au moins un côté de la calandre (2), cet émetteur
commandant les divers moteurs de réglage (3) sur les deux côtés de la calandre (2)
ou, le cas échéant, sur le côté correspondant de la calandre (2).
20. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une pression nécessaire
devant être utilisée chaque fois dans les moteurs de réglage (3) pour soulager les
diverses surfaces de cylindrage (1) est réglée en fonction du résultat d'une mesure
de la tension mécanique dans les extrémités des rouleaux ou dans leurs tourillons
(13, 16), en s'efforcant d'obtenir une tension minimale en ces endroits.
1. Device for positioning surfaces (1) of rollers relative to each other, in particular
of intermediate rollers in a calender (2), which can raise and unload a respective
roller, lower it from an operating position into another desired position and keep
it therein, for which purpose servo motors (3) which can be supplied with hydraulic
pressure medium and which have pistons (4) and cylinders (5) are provided on both
sides of the roller surfaces (1), with which adjustment devices (7) are associated
which are disposed between a pressure source (8), the pressure chamber (9) of the
servo motor (3) and a reservoir (10) for the pressure medium, characterised in that
each servo motor (3) is disposed between the respective roller surface (1) and an
associated stand (6), that each adjustment device (7) has means for supplying the
pressure chamber (9) with differing pressure up to the maximum pressure of the pressure
source (8) and for adjusting the discharge of the medium from the pressure chamber
(9) until a preselected residual volume of the medium in the pressure chamber (9)
is maintained, so that the lowering path of a respective roller surface (1) from any
momentarily held operating position into a lowered position which is to be held is
automatically the same.
2. Device according to Claim 1, characterised in that the roller surface (1) is the
outer surface of the rotatable casing (11) of a deflection compensation roller (12)
which is movable along its entire length in the direction of pressing relative to
a stationary carrier (13), and that a servo motor (3) is disposed in each case on
both sides between the end of the casing and the stationary carrier (13) of the deflection
compensation roller (12), the carrier (13) being supported on both sides on a stand
section (14).
3. Device according to Claim 1, characterised in that the roller surface (1) is the
outer surface of the roll body (15) of a roller, the journals (16) of which are each
mounted at one end of a lever (17), the other end of which is pivotably suspended
on the stand (6), and that a servo motor (3) is supported on one hand on the lever
(17) and on the other hand in the stand (6).
4. Device according to Claim 1, characterised in that the adjustment device (7) has
a first solenoid valve (19) for guiding the pressure medium to the pressure chamber
(9) of the servo motor (3) either at full (20) or at reduced (21) pressure.
5. Device according to Claim 1, characterised in that the adjustment device (7) has
a solenoid valve (23) which is mounted before the pressure chamber (9) of the servo
motor (3), with lines for conveying the pressure medium into or out of the pressure
chamber (9).
6. Device according to Claim 1, characterised in that the path of the piston (4) of
the servo motor (3) can be limited by adjusting the residual volume.
7. Device according to Claim 6 for limiting the path of the piston (4), characterised
in that a cy- linder/piston unit (26) is allocated to the servo motor (3), wherein
a piston (27) separates two cylinder chambers (28 and 29) from each other, which chambers
are connected in parallel to the line (30) leading to the pressure chamber (9) of
the servo motor (3), the piston (27) being loaded with a greater force in one cylinder
chamber (28) than in the second cylinder chamber (29), so that the piston (27) is
displaced as far as a stop point (31) during simultaneous filling of the pressure
chamber (9) of the servo motor (3) and said cylinder chamber (28) with the pressure
medium, separating off a second cylinder chamber (29) which is connected to the pressure
chamber (9) of the servo motor (3), and that the path of the piston (27) away from
the stop point (31) during the lowering of the roller surface (1) can be limited by
means of a stop means (36, 38, 381).
8. Device according to Claim 7, characterised in that the cylinder-piston unit (26)
is a separate component (Fig. 4, 5, 6, 8, 9), the piston (27) being connected to a
piston rod (32) which reduces the hydraulically effective surface of this side (33)
of the piston (27) relative to the other side (34) of the piston (27) by its area
of cross- section.
9. Device according to Claim 8, characterised in that the piston rod (32) is guided
through the end wall (35) of the cylinder-piston unit (26), and that the projecting
section thereof is provided with an adjustable stop (36) by which the path of the
piston can be limited.
10. Device according to Claim 7, characterised in that the cylinder-piston unit (26)
is integrated with the servo motor (3) (Fig. 7) so that the pressure chamber (9) of
the servo motor (3) merges directly into one cylinder chamber (29) of the cylinder-piston
unit (26), which chamber begins at a stop (31, Figure 7), the other side (34) of the
piston (27) being additionally loaded with the pressure of a spring (37), and the
path of the piston (27) away from the stop (31, Figure 7) being able to be limited
by a stop device (38) which is adjustable against this side (34) of the piston (27).
11. Device according to one of the preceding Claims, characterised in that the medium
flowing out from the pressure chamber (9) is provided with a restriction device (39).
12. Device according to Claim 11, characterised in that a restriction device (39)
is provided, the restricting effect of which can be altered during the lowering of
the roller surface (1) and is optionally altered dependent on the path.
13. Device aocording to Claims 5 and 6, characterised in that a restriction device
for damping oscillations in the system between the pressure chamber (9) of the servo
motor (3) and the pressure source (8) is provided in the line between the pressure
chamber (9) and the pressure source (8).
14. Device according to Claim 1, characterised in that the journals (16) of the roller
having the roller surface (1) are mounted on either side in supports (14\ the carriage
sections (142) of which are movably disposed in carriage quides (43) in the stand (6), and that
the servo motor (3) is supported on one side on the support (14 ) and on the other
side on the stand (6).
15. Device according to Claim 7, characterised in that for automatic evacuation of
the hydraulic system the connections to the individual pressure chambers (9, 28, 29)
of the servo motor (3) and the cylinder-piston unit (26) are each provided on the
uppermost point of the chamber concerned, and that the reservoir (10) is disposed
on the uppermost point of the system.
16. Device according to Claim 1, characterised in that a signal to end or block the
discharge of the pressure medium from the pressure chamber (9) takes place at such
a distance in time after the signal to start the lowering operation that the duration
of the lowering or discharge determines the size of the desired lowering path.
17. Device according to Claim 1, characterised in that a path measuring system follows
the path of the piston (4) and causes blocking of the discharge of the pressure medium
from the pressure chamber (9) at the moment of travelling of the desired lowering
path, which limits the fall, i.e. the lowering path of the roller surface (1).
18. Device according to Claim 17, characterised in that a signal to end or block the
discharge of the pressure medium from the pressure chamber (9) is emitted by a path
measuring system for the path of the piston (4) in the cylinder (5) away from the
height of the roller surface (1) at the moment at which lowering starts, the path
measuring system being provided in each case on or in the two servo motors (3) of
the respective roller surface (1).
19. Device according to Claim 17 or 18, characterised in that the signal for determining
the lowering path or limiting the individual falls of the individual roller surfaces
(1) is emitted by a common signal transmitter (50), one signal transmitter (50) being
provided on at least one side of the calender (2), which transmitter controls the
individual servo motors (3) on both sides or optionally on the respective side of
the calender (2).
20. Device according to Claim 1, characterised in that a necessary pressure, which
is to be used in each of the servo motors (3) to unload the respective roller surface
(1), is set according to the measured result of a measurement of the mechanical stress
in the respective roller end or roller journals (13, 16), whereby a minimum tension
at these points is desired or is to be achieved.