(19)
(11) EP 0 232 517 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.02.1990  Patentblatt  1990/09

(21) Anmeldenummer: 86117244.3

(22) Anmeldetag:  11.12.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B01L 3/02

(54)

Pipette

Pipette

Pipette


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 12.12.1985 DE 3543950
25.04.1986 DE 3614085

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.08.1987  Patentblatt  1987/34

(73) Patentinhaber: Glasgerätebau Hirschmann
D-74246 Eberstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Hirschmann, Adolf M.
    D-7100 Heilbronn (DE)

(74) Vertreter: Gossel, Hans K., Dipl.-Ing. 
Lorenz-Seidler-Gossel Widenmayerstrasse 23
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 155 087
DE-A- 2 851 532
DE-A- 2 159 541
US-A- 4 195 526
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Pipette mit einem Flüssigkeitsaufnehmer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine derartige Pipette ist aus der DE-A-2 159 541 bekannt. Die vorbekannte Pipette besitzt einen Kolben, der in einem Zylinder längsverschieblich geführt ist, der mit einem aus der Außenhülse der Pipette herausragenden Druckstift verbunden ist, der durch eine erste Druckfeder an der Außenhülse abgestützt ist und der über das Ende des Druckhubes hinaus bewegt werden kann, um den Flüssigkeitsaufriehmer aus seiner Aufnahme herauszubewegen. Weiterhin ist der Hub des Kolbens durch Anschläge begrenzt.

    [0003] Die EP-A-0 155 087 zeigt eine Pipette ,mit einem Kolben, der in einem Zylinder längsverschieblich geführt ist und der über das Ende des Druckhubes hinaus bewegt werden kann, um den Flüssigkeitsaufnehmer aus seiner Aufnahme herauszubewegen.

    [0004] Die DE-A-2 851 532 zeigt eine Pipette mit einem elastischen Balg, bei der der Hub des Balges von vorgegebenen Anschlägen begrenzt ist. Der Balg ist in dem Bereich, in dem er eine ausreichend große Rückstellkraft besitzt, zwischen den Anschlägen so vorgespannt, daß er ohne externe Hilfsmittel in eine durch einen der Anschläge vorgegebene Ruhestellung zurückkehrt.

    [0005] Wenn mit einer Pipette bakterizide Stoffe oder toxische Reagenzien behandelt werden sollen, muß gewährleistet sein, daß die Bedienungsperson nicht mit derartigen Substanzen in Berührung kommt. Vielfach werden jedoch für solche Arbeiten Flüssigkeftsaufnehmer, insbesondere Mikrokapillaren, verwendet, die manuell in die Pipette eingesetzt werden müssen. Bei der eingangs erwähnten Pipette ist es möglich, den in dem Zylinder längsverschieblich geführten Kolben über das Ende des Druckhubes hinaus zu bewegen, um den Flüssigkeitsaufnehmer aus seiner Aufnahme herauszubewegen. Der Flüssigkeitsaufnehmer ist in der Aufnahme reibschlüssig gehalten, so daß er durch einen Druck in Längsrichtung aus der Aufnahme herausbewegt werden kann. Weiterhin kann der Flüssigkeftsaufnehmer ohne Berührung von Hand aus der Aufnahme entfernt und von der Pipette getrennt werden. Dadurch, daß der Flüssigkeitsaufnehmer in der Aufnahme abdichtend gehalten ist, kann sich während des Druckhubes der zum Ausstoß der in dem Flüssigkeitsaufnehmer befindlichen Flüssigkeit erforderliche Überdruck bilden.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabung der eingangs angegebenen Pipette zu vereinfachen und zu verbessern.

    [0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Es ist eine zweite Druckfeder vorgesehen, die sich einerseits an dem Kolben und andererseits an einem Anschlagring abstützt, welcher während des Druckhubes an einem Anschlag des Kolbens und anschliessend an einem Anschlag der Außenhülse anliegt. Dadurch muß nach dem Ende des Druckhubes beim weiteren Niederdrücken des Kolbens druckpunktartig die Kraft der zweiten Druckfeder überwunden werden, wodurch der Bedienungsperson auf zuverlässige Weise fühlbar das Ende des Druckhubes und der Beginn der Ausstoßphase des Flüssigkeitsaufnehmers angezeigt wird. Hierdurch wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Pipette erleichtert und verbessert.

    [0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängiger Ansprüchen beschrieben.

    [0009] Wenn die zweite Druckfeder vorgespannt und/oder härter als die erste Druckfeder ist, wird der soeben beschriebene Vorteil noch verstärkt. Der Druckpunkt ist dadurch für die Bedienungsperson noch besser bzw. stärker fühlbar.

    [0010] Vorzugsweise besteht die Aufnahme aus einer Gummitülle, die eine besonders einfache und sichere reibschlüssige Hafterung des Flüssigkeitsaufnehmers gewährleistet und den Flüssigkeitsaufnehmer zum Kolben abdichtet. Wenn die Aufnahme aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Auflageflächen besteht, wird der Flüssigkeitsaufnehmer durch diese Zweipunktauflage besonders dicht und fest gehalten. Durch einen Adapter für die Aufnahme des Flüssigkeitsaufnehmers wird eine Anpassungsmöglickeit an Flüssigkeitsaufnehmer verschiedener Außenabmessungen geschaffen.

    [0011] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ein Zylinderteil vorgesehen, das an einem Absatz der Außenhülse anliegt und Anschläge für die Druckfeder und für den Anschlagring aufweist. Dieser Zylinderteil kann auf einfache Weise in die Außenhülse der Pipette eingesteckt werden, was die Montage erleichtert.

    [0012] Wenn der mit dem Kolben verbundene Druckstift einen Anschlag für die Druckfeder und Anschlagflächen für die Begrenzung des Kolbenhubes aufweist, können dieser Anschlag und diese Anschlagflächen auf einfache Weise dadurch gebildet werden, daß der Druckstift auf den Kolben aufgesteckt wird, was ebenfalls die Montage erleichtert. Eine von der Außenhülse getragene Endkappe mit einem Anschlag zur Begrenzung des Kolbenhubes führt auch zu einer Montageerleichterung.

    [0013] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besteht der Flüssigkeitsaufnehmer aus einer Mikrokapillare und ist eine Druckausgleichsöffnung in dem Zylinder vorgesehen. Die Pipette Ist damit geeignet, mit selbst aufsaugenden Mikrokapillaren verwendet zu werden.

    [0014] Wenn die Kapillare durchsichtig ist, kann der Füllstand der Flüssigkeit in der Kapillare beobachtet werden. Durch eine Bemaßung der Kapillare können vorbestimmte Mengen der aufzusaugenden Flüssigkeit einfach und genau abgemessen werden. Dadurch, daß die Außenhülse bzw. der Adapter im Bereich der Kapillare durchsichtig ist, kann die aufgesaugte Flüssigkeit über eine größere oder ggf. über die gesamte Länge der Kapillare beobachtet und/oder abgemessen werden.

    [0015] Wenn sich die Druckausgleichsöffnung im Arbeitsraum an einer Stelle befindet, an der sie unmittelbar nach Beginn des Druckhubes geschlossen wird, kann bei Verwendung einer Mikrokapillare der Druckhub über seine größtmögliche Länge ausgenutzt werden. Dies ist auch dann möglich, wenn der oben beschriebene Zylinderteil verwendet wird.

    [0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen

    Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung vor Beginn des Druckhubes,

    Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 am Ende des Druckhubes und

    Fig. 3 die Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 1 und 2 nach Ausführung der den Flüssigkeitsaufnehmer aus der Aufnahme herausbewegenden Bewegung.



    [0017] In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Außenkörper der Pipette besteht aus einer Außenhülse 101, einer an deren hinterem Ende befestigten Endkappe 102 und aus einem am vorderen Ende der Außenhülse 101 befestigten Adapter 111. Eine Mikrokapillare 120 ist in einer Gummittülle 110, die mit der Außenhülse 101 verbunden ist, reibschlüssig und abdichtend gehalten. Die Mikrokapillare 120 ragt durch eine Öffnung 121 des Adapters 111. Die Gummitülle 110 wird in die Außenhülse 1 eingeschoben und weist an ihrem Ende einen Bereich größeren Durchmessers auf, der von zwei Anschlagflächen begrenzt ist. Eine dieser Anschlagflächen liegt an der Stirnfläche der Außenhülse 1 an, die zweite Anschlagfläche liegt an einer durch einen Absatz gebildeten Anschlagfläche des Adapters 111 an. Durch diese beiden Anschlagflächen wird die Gummitülle 110 bei mit der Außenhülse 101 verbundenem Adapter 111 fest gehalten.

    [0018] In der Außenhülse 101 befindet sich ein Zylinderteil 105, welches mit einem Absatz 126 im Inneren der Außenhülse 101 an diese anliegt. Die Außenhülse 101 weist weiterhin an ihrer Innenfläche einen Anschlag 123 auf.

    [0019] Im Inneren des Zylinderteils 105 ist ein Kolben 104 längsverschieblich geführt. In einer Nut des Kolbens 104 befindet sich ein Dichtring 109 zur Abdichtung des Kolbens gegenüber dem Zylinderteil 105. Der Kolben 104 weist einen durchmessergrößeren Bund 127 auf, an dem eine Druckfeder 108 abgestützt Ist. Das andere Ende der Druckfeder 108 stützt sich an einem Anschlag 128 an der Innenfläche des Zylinderteils 105 ab. Die Druckfeder 108 bewirkt die selbständige Ausführung des Saughubes der Pipette.

    [0020] Der Kolben 104 weist an seinem Ende einen durchmesserkleineren Teil auf, auf den ein Druckstift 103 bis zu einem Anschlag aufgesteckt ist. Der Dru.ckstift 3 durchsetzt eine Bohrung der Endkappe 102 und weist an seiner Außenfläche einen Anschlagring 122 mit zwei Anschlagflächen 124, 125 auf. In der In Fig. 2 gezeigten Stellung liegt die Anschlagfläche 125 des Druckstifts 103 an der durch die Stirnseite der Endkappe 102 gebildeten Anschlagfläche 126 an. Der Anschlag 125, 126 wird von der Pipette selbständig erreicht durch die Wirkung der Druckfeder 108. Der durch die Anschlagflächen 125, 126 gebildete Anschlag begrenzt also den Saughub der Pipette. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Druckfeder 108 auch in der in Fig. 1 gezeigten Stellung noch vorgespannt.

    [0021] Die Stirnfläche des Druckstifts 103 bildet die Anschlagfläche 128, an der die Druckfeder 107 anliegt. Das andere Ende der Druckfeder 107 liegt an dem auf dem Kolben längsverschieblich geführten Anschlagring 106 an, der seinerseits an dem durchmessergrößeren Bund 127 des Kolbens 104 anliegt. Die Druckfeder 107 ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgespannt.

    [0022] In dem Zylinderteil 105 befindet sich die Entlüftungsbohrung 105a, die ein Verbindung zur Au-8enluft herstellt. Die Entlüftungsbohrung 105a befindet sich im Bereich des Arbeitsvolumens 132 des Zylinders unmittelbar neben dem Dichtring 109 des Kolbens 104, der das Arbeitsvolumen 132 begrenzt. In das Arbeitsvolumen 132 erstreckt sich ein durchmesserkleinerer Teil 130 des Kolbens 104, der mit der Anschlagfläche 131 abschließt. Der Durchmesser des Teils 130 des Kolbens 104 ist dabei so gewählt, daß er die den Zylinderteil 105 durchsetzende Bohrung 133 durchdringen kann. An der äußeren Stirnfläche des Zylinderteils 105 liegt die Mikrokapillare 120 an. Weiterhin liegt an der äußeren Stirnfläche des Zylinderteils 105 die Gummitülle 110 ringförmig abschließend an.

    [0023] Beim Gebrauch der Pipette wird die Kapillare 120 manuell durch die Öffnung des Adapters 111 und weiterführend durch die Gummitülle 110 bis zum Anschlag an die vordere Stirnseite des Zylinderteils 105 geschoben. In dieser Zweipunktauflage sitzt die Kapillare 120 dicht und fest. In dem in Fig. 1 gezeigten unbetätigten Zustand ist der Kolben 104 ganz nach hinten mit der Anschlagfläche 125 des Anschlagrings 122 an die von der Stirnfläche der Endkappe 102 gebildete Anschlagfläche 126 durch die Kraft der Druckfeder 108 angeschlagen. Der Kolben 104 gibt dabei die Entlüftungsbohrung 105a frei so daß nun die Kapillare 120 mit der Pipette an die Flüssigkeit geführt werden kann. Durch die Kapillarwirkung wird die Kapillare 120 gefülft. Der Druckausgleich erfolgt über die Entlüftungsbohrung 105a. Wenn der Adapter 111 transparent ist, kann gut beobachtet werden, bei weichem Füllstand der Ansaugvorgang beendet werden muß. Dies kann dadurch unterstützt werden, daß die - durchsichtige - Kapillare 120 Markierungen trägt.

    [0024] Nach Beendigung des Ansaugvorgangs kann die angesaugt« Flüssigkeit in ein anderes Gefäß übertragen werden, indem der Kolben 104 über den Druckstift 103 gegen die Kraft der Druckfeder 108 niedergedrückt wird. Dabei bewegt sich der Dichtring 109 am vorderen Ende des Kolbens 104 über die Entlüftungsbohrung 105a hinweg und baut auf seinem weiteren Weg in dem Arbeitsraum 132 zwischen Kolben 104 bzw. Dichtring 109 und Flüssigkeit einen leichten Überdruck auf, der zum Ausstoß der Flüssigkeit führt. Das Volumen des Arbeitsraumes und das Volumen der aufgesaugten Flüssigkeit müssen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, damit die in der Kapillare 120 befindliche Flüssigkeitssäule beim Entleeren der Kapillare 120 ohne Rücksprung von Luft in die Kapillare 120 vollständig "ausgeblasen" wird.

    [0025] Am Ende des ersten Hubweges liegt der Kolben 104 mit seinem Anschlagring 106 an dem von der Stirnfläche des Zylinderteils 105 gebildeten Anschlag 134 an, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Das vordere Ende 131 des durchmesserkleineren Teils 130 des Kolbens 104 steht nun fast am hinteren Ende der Kapillare 120 an. Der durchmesserkleinere Teil 130 des Kolbens 104 durchsetzt dabei teilweise die Bohrung 133 am Ende des Zylinderteils 105.

    [0026] Beim weiteren Niederdrücken des Kolbens 104 muß druckpunktartig die relativ hohe Vorspannkraft der Druckfeder 107 überwunden werden. Damit beginn die Ausstoßphase der Kapillare 120. Der bewegliche Anschlagring 106 läuft bis fast zur Blocklänge der Druckfeder 108 gegen die Vorderseite des Druckstiftes 103.

    [0027] Der Hub ist beendet, wenn die Anschlagfläche 124 des Anschlagrings 122 des Druckstifts 103 an die Anschlagfläche 123 im Inneren der Außenhülse 101 anschlägt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. In diesem Zustand sitzt der Kolben 104 mit der Stirnfläche 131 des durchmesserkleineren Teils 130 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 2 min vor der Engstelle der Gummitülle 110, und die Kapillare 120 fällt bei Vertikalhaltung der Pipette von selbst heraus.

    [0028] Durch das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Pipette gezeigt, die die Kapillare dicht und axial festhält, so daß sie sich beim Berühren einer Flüssigkeitsoberfläche von selbst füllt.

    [0029] Beim Niederdrücken des Druckstifts wird zunächst die eingesaugte Flüssigkeit gleichmäßig langsam und ohne Abreißen des Flüssigkeitsfadens abgegeben. Anschließend wird die Kapillare durch weiteres Niederdrücken des Druckstifts ohne Zuhilfenahme der Hand aus der Pipette ausgestossen.


    Ansprüche

    1. Pipette mit

    einer Außenhüise (101),

    einem Flüssigkeitsaufnehmer (120), der in einer Aufnahme (110) reibschlüssig und abdichtend gehalten ist,

    und mit einem Kolben (104), der mit einem aus der AuBenhülse (101) herausragenden Druckstift (103) verbunden ist, der in einem Zylinder (105, 105a) längsverschieblich geführt ist, der durch eine erste Druckfeder (108) an der Außenhülse (101) abgestützt ist und der über das Ende des Druckhubes hinaus bewegt werden kann, um den Flüssigkeitsaufnehmer (120) aus seiner Aufnahme (110) herauszubewegen,

    wobei der Hub des Kolbens (104) durch Anschläge (122, 124, 125, 123) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Druckfeder (107) vorgesehen ist, die sich einerseits an dem Kolben (104) und andererseits an einem Anschlagring (106) abstützt, weicher während des Druckhubes an einem Anschlag (127) des Kolbens (104) und anschließend an einem Anschlag der Außenhülse (134) anliegt.


     
    2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckfeder (107) vorgespannt und/oder härter als die erste Druckfeder (108) ist.
     
    3. Pipette nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme aus einer abdichtenden Gummitülle (110) besteht.
     
    4. Pipette nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (110) aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Auflageflächen (110, 121) besteht.
     
    5. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Außenhülse (101) der Pipette von einem Adapter (111) für den Flüssigkeitsaufnehmer (120) gebildet wird.
     
    6. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinderteil (105) vorgesehen ist, weiches an einem Absatz (126) der Außenhülse (101) anliegt und Anschläge (129, 134) für die erste Druckfeder (108) und für den Anschlagring (106) aufweist.
     
    7. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Kolben (104) verbundene Druckstift (103) einen Anschlag (128) für die zweite Druckfeder (107) und Anschlagflächen (124, 125) für die Begrenzung des Kolbenhubes aufweist.
     
    8. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die AuBenhülse (101) eine Endkappe (102) mit einem Anschlag (126) zur Begrenzung des Kolbenhubes trägt.
     
    9. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichsöffnung (105a) in dem Zylinder (105) vorgesehen ist.
     
    10. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsaufnehmer (120) aus einer Mikrokapillare besteht.
     
    11. Pipette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapillare (120) durchsichtig ist.
     
    12. Pipette nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapillare (120) bemaßt und/oder mit Volumenmarken markiert ist.
     
    13. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die AuBenhülse (101) und/oder der Adapter (111) im Bereich des Flüssigkeitsaufnehmers (120) durchsichtig ist.
     
    14. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckausgleichsöffnung (105a) im Arbeitsraum (132) an einer Stelle befindet, an der sie unmittelbar nach Beginn des Druckhubes geschlossen wird und daß der Zylinderteil (105) die Druckausgleichsöffnung (105a) aufweist.
     


    Claims

    1. Pipette with

    an external sleeve (101),

    a liquid take-up (120) which is held in a mount (110) which grips it by frictional force and forms a seal,

    and a piston (104) which is connected to a plunger (103) projecting out of the external sleeve (101) and mounted with longitudinal displacement in a cylinder (105, 105a) which presses against the external sleeve (101) by the action of a first compression spring (108) and which can be moved beyond the end of the compression stroke in order to extend the liquid take-up (120) beyond its mount (110),

    where the stroke of the piston (104) is limited by stops (122, 124, 125, 123), characterized therein that a second compression spring (107) is provided which rests at one end against the piston (104) and at the other against a stop ring (106) which lies against a stop (127) of the piston (104) during the compression stroke and then against a stop on the external sleeve (134).


     
    2. Pipette according to claim 1, characterized therein that the second compression spring (107) is pretensioned and/or harder than the first compression spring (108).
     
    3. Pipette according to claim 1 or 2, characterized therein that the mount consists of a sealing rubber bushing (110).
     
    4. Pipette according to claim 1, 2 or 3, characterized therein that the mount (110) consists of two supporting surfaces (110, 121) located at a given spacing.
     
    5. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that part of the ex- temal sleeve (101) of the pipette is formed into an extension piece (111) for the liquid take-up (120).
     
    6. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that a cylinder section (105) is provided which lies against a shoulder (126) of the external sleeve (101) and has stops (129, 134) for the first compression spring (108) and for the stop ring (106).
     
    7. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that the plunger (103) connected to the piston (104) has a stop (128) for the second compression spring (107) and stop surfaces (124, 125) to limit the piston stroke.
     
    8. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that the external sleeve (101) has a terminal cap (102) with a stop (126) to limit the piston stroke.
     
    9. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that a pressure equalizing aperture (105a) is provided in the cylinder (105).
     
    10. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that the liquid take-up (120) consists of a microcapillary.
     
    11. Pipette according to claim 10, characterized therein that the microcapillary (120) is transparent.
     
    12. Pipette according to claim 10 or 11, characterized therein that the microcapillary (120) is graduated and/or marked with volumetric marks.
     
    13. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that the external sleeve (101) and/or the extension piece (111) is transparent in the region of the liquid take-up (120).
     
    14. Pipette according to any one of the preceding claims, characterized therein that the pressure equalizing aperture (105a) in the working space (132) is at a location where it is closed immediately after the start of the compression stroke and that the pressure equalizing aperture (105a) is on the cylinder section (105).
     


    Revendications

    1. Pipette comportant

    une chemise extérieure (101),

    une prise de liquide (120) qui est tenue dans un logement (110) qui la tient par friction et forme un joint étanche,

    ainsi qu'un piston (104) qui est relié à un plongeur (103) qui sort de la chemise extérieure (101) qui est guidée de manière à pouvoir se déplacer dans le sens longitudinal dans un cylindre (105, 105a) lequel s'appuie par un premier ressort de pression (108) contre la chemise extérieure et qui peut être projeté vers l'extérieur par l'intermédiaire de l'extrémité de la course de pression pour faire sortir la prise de liquide (120) du logement (110),

    la course du piston (104) étant limitée par des butées (122, 124, 125, 123), caractérisée en ce que un deuxième ressort de pression (107) est prévu, qui s'appuie d'une part contre le piston (104) et d'autre part contre un anneau de butée (106) qui s'appuie pendant la course de pression à une butée (127) du piston (104) et ensuite à une butée de la chemise extérieure (134).


     
    2. Pipette selon la revendication 1, caractérisée en ce que le deuxième ressort de pression (107) est pré-contraint et/ou plus dur que le premier ressort de pression (108).
     
    3. Pipette selon les revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que le logement consiste en une douille en caoutchouc (110).
     
    4. Pipette selon l'une des revendications 1, 2 ou 3, caractérisée en ce que le logement (110) consiste en deux surfaces d'appui (110, 121) disposées de manière espacée l'une de l'autre.
     
    5. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une partie de la chemise extérieure (101) de la pipette est formée par un adaptateur (111) pour la prise de liquide (120).
     
    6. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une partie cylindrique (105) est prévue, qui s'appuie contre un gradin (126) de la chemise extérieure (101) et présente des butées (129, 134) pour le premier ressort de pression (108) et pour l'anneau de butée (106).
     
    7. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le plongeur (103) raccordé au piston (104) présente une butée (128) pour le deuxième ressort de pression (107) et des surfaces de butée (124,125) pour la délimitation de la course du piston.
     
    8. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la chemise extérieure (101) porte un capuchon terminal (102) avec une butée (126) pour la délimitation de la course du piston.
     
    9. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une ouverture d'équilibrage de la pression (105a) est prévue dans le cylindre (105).
     
    10. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la prise de liquide (120) consiste en une microcapillaire.
     
    11. Pipette selon la revendication 10, caractérisée en ce que la microcapiliaire (120) est transparente. -
     
    12. Pipette selon les revendications 10 ou 11, caractérisée en ce que la microcapillaire (120) est d'une mesure déterminée et/ou est marquée d'une graduation volumétrique.
     
    13. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la chemise extérieure (101) et/ou l'adaptateur (111) sont transparents au niveau de la prise de liquide (120).
     
    14. Pipette selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'ouverture d'équilibrage de la pression (105a) située dans l'espace de travail (132) en un endroit où elle peut être fermée immédiatement après le début de la course de pression et que la partie cylindrique (105) présente l'ouverture d'équilibrage de la pression (105a).
     




    Zeichnung