(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung der Wertstoffe Technetium, Ruthenium
und Palladium aus Stoffströmen, die bei der Wiederaufarbeitung von bestrahltem Kernbrennstoff
entstehen, wobei die Wertstoff durch Fällung und Ionenaustausch aus einer salpetersäuren,
die Wertstoffe und andere Spalt-/Aktivierungsprodukte enthaltenden Stammlösung isoliert
werden. Aufgabe der Erfindung ist, die Wertstoffe Technetium, Ruthenium und Palladium aus
sauren Lösungen von bestrahltem Kernbrennstoff selektiv und mit hohem Wirkungsgrad
abzutrennen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
a) Zugabe von Diäthylthioharnstoff (DETH) zu der Stammlösung, wobei Palladium selektiv
ausgefällt wird, und Abtrennung des Niederschlags;
b) Einleiten der von Palladium befreiten Lösung in ein Bett eines stark sauren Kationenaustauschers
zur Abtrennung von Technetium und Ruthenium;
c) Waschen des Kationenaustauschers mit verdünnter, verzugsweise etwa 2-molarer Salpetersäure;
d) selektive oxidierende Eluierung des Technetiums mit einer verdünnten Salpetersäurelösung,
die ein Oxidationsmittel enthält;
e) selektive Eluierung des Rutheniums mit Hilfe von konzentrierter, vorzugsweise
6-8-molarer Salpetersäure.
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