(19)
(11) EP 0 347 625 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
28.02.1990  Patentblatt  1990/09

(43) Veröffentlichungstag A2:
27.12.1989  Patentblatt  1989/52

(21) Anmeldenummer: 89109897.2

(22) Anmeldetag:  01.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G21F 9/06, C01G 55/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE FR GB

(30) Priorität: 24.06.1988 DE 3821295

(71) Anmelder: KERNFORSCHUNGSZENTRUM KARLSRUHE GMBH
D-76050 Karlsruhe (DE)

(72) Erfinder:
  • Ghafourian, Hossein
    D-7514 Egg.-Leopoldshafen (DE)
  • Sameh, Abdel Hadi Ali, Dr.
    D-7505 Ettlingen (DE)
  • Ache, Hans Joachim, Prof.,Dr.
    D-7500 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zur Abtrennung von Technetium, Ruthenium und Palladium aus Kernbrennstoff-Lösungen


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung der Wert­stoffe Technetium, Ruthenium und Palladium aus Stoffströmen, die bei der Wiederaufarbeitung von bestrahltem Kernbrennstoff entstehen, wobei die Wertstoff durch Fällung und Ionenaus­tausch aus einer salpetersäuren, die Wertstoffe und andere Spalt-/Aktivierungsprodukte enthaltenden Stammlösung isoliert werden.
    Aufgabe der Erfindung ist, die Wertstoffe Technetium, Ruthe­nium und Palladium aus sauren Lösungen von bestrahltem Kern­brennstoff selektiv und mit hohem Wirkungsgrad abzutrennen.
    Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die folgenden Verfah­rensschritte gekennzeichnet:

    a) Zugabe von Diäthylthioharnstoff (DETH) zu der Stammlösung, wobei Palladium selektiv ausgefällt wird, und Abtrennung des Niederschlags;

    b) Einleiten der von Palladium befreiten Lösung in ein Bett eines stark sauren Kationenaustauschers zur Abtrennung von Technetium und Ruthenium;

    c) Waschen des Kationenaustauschers mit verdünnter, verzugs­weise etwa 2-molarer Salpetersäure;

    d) selektive oxidierende Eluierung des Technetiums mit einer verdünnten Salpetersäurelösung, die ein Oxidationsmittel enthält;

    e) selektive Eluierung des Rutheniums mit Hilfe von konzen­trierter, vorzugsweise 6-8-molarer Salpetersäure.









    Recherchenbericht