[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundstrahl-Röntgenröhre nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Zur Strukturprüfung von Kraftfahrzeugreifen ist bekannt, diese mit einer Röntgenstrahlung
zu durchstrahlen und die dergestalt erhaltene Abbildung auf einem Monitor wiederzugeben.
Aus der DE-PS 22 39 003 ist eine Röntgenprüfvorrichtung bekanntgeworden, die drei
Röntgenröhren benötigt. Die gesamte Prüfvorrichtung ist relativ aufwendig und erlaubt
keine verzerrungsfreie Abbildung und damit eine einwandfreie Fehlererkennung bzw.
Federzuordnung. Um diesem Mangel abzuhelfen, ist in der DE 37 37 159 vorgeschlagen
worden, eine sogenannte Röntgenrundstrahlröhre zu verwenden.
[0003] Die Röntgenrundstrahlröhre wird in dem vom Reifen umschlossenen Raum nahe seiner
offenen Innenseite so angeordnet, daß die von ihr ausgehende Strahlung die Außenwände
und die Reifenlauffläche von innen nach außen durchstrahlt.
[0004] Bekannte Rundstrahl-Röntgenröhren weisen ein ringförmiges Strahlendurchtrittsfenster
auf, und die Elektronenstrahloptik bzw. das Target sind so ausgebildet, daß die aus
dem Durchtrittsfenster austretende Strahlung einen großen Sektor bestreicht, beispielsweise
mit einem Bogenwinkel von 180° und mehr. Der Strahlungswinkel quer dazu beträgt zum
Beispiel 40°. Bei einer Prüfung von Reifen, jedoch auch in ähnlich gelagerten Fällen,
werden bei der Verwendung einer Rundstrahlröntgenröhre erhebliche Vorteile erhalten.
Die Röntgenquelle kann sehr nahe an die zu prüfenden Bereiche herangebracht werden.
Sie kann daher mit einer geringen Leistung betrieben werden, was sich günstig auf
den zu erzielenden Kontrast zwischen Gummi und zum Beispiel Kunststoff oder eingelegten
Drähten auswirkt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß eine merkliche Verkleinerung
der kompletten Röntgenanlage erhalten wird. Dadurch wird nicht nur der apparative
Aufwand geringer, sondern auch eine entsprechende Raumersparnis erreicht. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß eine annähernd senkrechte Durchstrahlung aller zu prüfenden
Reifenbereiche möglich ist und damit eine verzerrungsfreie Darstellung auf der Wiedergabevorrichtung,
beispielsweise einem Bildschirm. Derartige Vorteile werden begünstigt, wenn drei
lineare Anordnungen lichtempfindlicher Dioden (Diodenzeilen) durchmesserparallel
bzw. achsparallel angeordnet sind und als Empfangsvorrichtung für die Röntgenstrahlung
dienen.
[0005] Bekannte Rundstrahlröntgenröhren verwenden Kegel- oder Flachtargets. Kegelförmige
Targets erlauben zwar auf einfache Weise einen großwinkligen Sektor für die austretende
Röntgenstrahlung, haben jedoch wegen des großen Brennflecks, der als Ringfläche um
den Konus des Targets gedacht werden muß, eine schlechte Auflösung zur Folge. Bei
der Strukturprüfung von Kraftfahrzeugreifen, beispielsweise von Stahlgürtelreifen,
können unter Umständen die Drähte nicht mehr diskriminiert werden.
[0006] Bei flachen Targets sind die ersten vier bis sechs Grad, die an die Ebene der Fläche
angrenzen, zur Erzeugung verwendbarer Röntgenstrahlung nicht geeignet. Deshalb erhält
man einen kegelförmigen Strahlverlauf, der im übrigen aufgrund der notwendigen Schräganordnung
der Fläche gegenüber der Röhrenachse zu einer ungleichen Abbildung der jeweils gleichzeitig
durchstrahlten Reifenpartie führt und damit zu einer Verzerrung. So kann, obwohl ein
derartiges Target eine gute Auflösung wegen des flächenmäßig kleinen Brennflecks
ermöglicht, zum Beispiel nicht unterschieden werden, ob ein Draht im Reifen gekrümmt
verläuft oder ob es sich um eine Verzerrung handelt.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rundstrahlröntgenröhre zu schaffen,
die eine hohe Auflösung und gleichzeitig eine weitgehend verzerrungsfreie Abbildung
auch bei geometrisch ungleichmäßigen Objekten ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Rundstrahlröntgenröhre werden auf einem Target mindestens
zwei Brennflecke erzeugt. Hierzu ist je Brennfleck eine Elektronenquelle und eine
Elektronenstrahloptik der Kathode zugeordnet. Erfindungswesentlich ist ferner, daß
die Anordnung des Fokus auf dem Target so gewählt ist, daß die von einem Brennfleck
ausgehende Strahlung nur einen Teil des Sektors bestreicht, der dem Winkel des Durchtrittsfensters
in seiner Ebene entspricht. Ermöglicht das Durchtrittsfenster der Röntgenröhre zum
Beispiel einen Strahlungssektor von 270°, erzeugt ein Brennfleck zum Beispiel einen
Strahlungssektor von 90 oder 180°. Der übrige Bereich ist dem anderen Brennfleck
zugeordnet. Zur Vermeidung von Grauschatten und damit von unzureichenden Abbildungen
sind die von den einzelnen Brennflecken ausgehenden Strahlungen gegeneinander abgeschirmt.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Rundstrahl-Röntgenröhre werden die Vorzüge einer Flächenanode
und einer Kegelanode kombiniert und deren Nachteile ausgeschaltet. Die erfindungsgemäße
Röntgenröhre ermöglicht mithin einen einwandfreien Rundstrahl von großem Bogenwinkel
und hervorragendem Auflösungsvermögen.
[0011] Es sind bereits Röntgenröhren bekanntgeworden, bei denen zwei Targets bzw. zwei Brennflecke
vorgesehen sind, und zwar ein kleiner und ein großer Brennfleck. Bei derartigen Röntgenröhren
werden die Targets jedoch niemals gleichzeitig, sondern nur nacheinander gefahren.
[0012] Es sind verschiedene geometrische Formen für das Target denkbar, um die gewünschte
Abstrahlung zu erhalten. Eine besteht nach einer Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß der der Kathode zugekehrte Abschnitt des Targets satteldachförmig ist und die
Brennflecke auf je einer Dachfläche gebildet werden. Entsprechend benötigt die Kathode
zwei Elektronenquellen und zwei Elektronenstrahloptiken, um den Elektronenstrahl auf
dem Target zum Brennfleck zu fokussieren. Theoretisch ermöglicht eine derartige Anode
einen Rundstrahl von 360°, der jedoch normalerweise nicht benötigt wird. In dem Grenzbereich
zwischen benachbarten Sektoren ergibt sich eine Totzone von etwa 4°, die für die Abbildung
nicht herangezogen werden kann. Sie liegt im Bereich der Ebene, die durch den "First"
der dachförmigen Anode hindurchgeht. Diese Totzone kann je nach zu prüfendem Objekt
beliebig gelegt werden, wenn die Anordnung von Kathode und Anode entsprechend gewählt
wird.
[0013] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist der der Kathode zugekehrte
Abschnitt des Targets die Form einer vierseitigen Pyramide auf, auf deren drei Seitenflächen
je ein Brennfleck gebildet wird. Auf diese Weise lassen sich drei voneinander abgegrenzte
Strahlungssektoren erhalten, beispielsweise mit einem Winkel von 90°, wenn der gesamte
Strahlungsbereich 270° beträgt bzw. betragen soll.
[0014] Schließlich kann das Target auch eine Konusform aufweisen, wobei auf der Mantelfläche
zwei oder mehr Brennflecke gebildet werden.
[0015] Bei einer entsprechenden geometrischen Ausbildung des Targets wird bereits eine
Abschirmung durch die im Winkel zueinander liegenden Flächen eines dach- oder pyramidenförmigen
Körpers erhalten. Falls erforderlich, kann jedoch auch eine zusätzliche Abschirmung
verwendet werden, zum Beispiel in Form einer flächigen Abschirmung von zum Beispiel
Blei oder anderem geeigneten Material.
[0016] Die erfindungsgemäße Röntgenstrahlröhre ist insbesondere zur allseitigen Röntgenprüfung
eines drehbar abgestützten Kraftfahrzeugreifens geeignet, bei der die Röntgenrundstrahlröhre
in dem vom Reifen umschlossenen Raum nahe der offenen Innenseite so angeordnet ist,
daß die von ihr ausgehende Strahlung die Außenwände und die Reifenlauffläche von
innen nach außen durchstrahlt. Außerdem sollen die Emfpangsvorrichtungen von drei
linearen Diodenanordnungen (Diodenzeilen) gebildet sein, die annähernd durchmesserparallel
bzw. achsparallel angeordnet sind. Die bereits weiter oben erwähnten, nicht völlig
vermeidbaren Totzonen können nach einer Ausgestaltung der Erfindung im Bereich zwischen
angrenzenden linearen Diodenanordnungen verlaufen, in denen ohnehin eine Abbildung
nicht durchgeführt werden kann.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt stark schematisch einen senkrechten Axialschnitt durch eine Vorrichtung
zum Prüfen von Kraftfahrzeugreifen mit Hilfe einer Rundstrahlröhre nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Rundstrahlröhre nach der Erfindung,
etwa der nach Fig.1.
Fig. 3 zeigt äußerst schematisch den Aufbau einer Rundstrahlröhre nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine abgewandelte Rundstrahlröhre nach der Erfindung.
[0018] Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird,
sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung
mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung sein kann.
[0019] In Fig. 1 ist ein Schnitt durch zwei in der Größe unterschiedliche Reifen 10, 11
gezeigt. Ihre Flanken oder Seitenwände 12, 13 bzw. 12′, 13′ und ihre Lauffläche 14
bzw. 14′ sind mit einem Kunststoffcord 15 bzw. Stahlcord oder dergleichen versehen.
Der Reifen 10 bzw. 11 ist um seine Achse in bekannter weise drehbar abgestützt. Die
entsprechenden konstruktiven Vorkehrungen hierfür sind nicht gezeigt; sie sind Stand
der Technik. Auch die Schutzvorkehrungen bei Röntgenprüfvorrichtungen sind nicht
gezeigt.
[0020] Man erkennt in Fig. 1, daß eine Röntgenrundstrahlröhre 16 am Eingang der Reifen 10
bzw. 11 angeordnet ist. In einer Radialebene zum Reifen (hier in der Zeichenebene)
weist die Röntgenrundstrahlröhre 16 einen Strahlungswinkel von etwa 300° auf. In der
radialen Ebene werden daher alle Bereiche des Reifens von der Strahlung der Röhre
16 durchstrahlt, und zwar annähernd in einem Winkel von 90°. Es versteht sich, daß
die Röntgenstrahlröhre 16 weiter in das Innere der Reifen 10 bzw. 11 verlegt sein
kann, jedoch auch weiter außerhalb. In einer Ebene senkrecht zur Radialebene weist
die Rundstrahlröntgenröhre 16 einen Strahlungswinkel von etwa 40° auf.
[0021] Auf der Außenseite der Außenwände 12, 13 bzw. 12′, 13′ und der Außenseite der Lauffläche
14, 14′ sind Diodenanordnungen 17, 18 und 19 vorgesehen. In Fig. 1 sind diese lediglich
schematisch angedeutet. Jede Diodenanordnung 17 bis 19 enthält eine lineare Anordnung
einzelner lichtempfindlicher Dioden, wobei die Diodenreihe der Anordnungen 17 und
19 annähernd durchmesserparallel ist, während die Reihe der Dioden der Anordnung 18
achsparallel verläuft. Die Dioden werden periodisch abgetastet, wobei die abgetasteten
Signale in bekannter Weise so gespeichert werden, daß eine Reihe von Abtastungen gleichzeitig
auf einer Wiedergabevorrichtung 20, beispielsweise einem Bildschirm, erscheint. Die
Wiedergabevorrichtung 20 ist ebenfalls sehr schematisch angedeutet. Sie kann beispielsweise
aus drei einzelnen Bildschirmen bestehen oder auch aus nur einem einzigen, auf dem
alle Bereiche der Reifen 10 bzw. 11 abgebildet werden.
[0022] Die Diodenanordnungen 17 bis 19 bilden ein U und sind gemeinsam an einem nicht gezeigten
Bauteil gelagert, das in Richtung des Doppelpfeils 21 verstellbar im Maschinengestell
(nicht gezeigt) gelagert ist. Die Diodenanordnungen 17 und 19 sind ihrerseits parallel
zu sich selbst im bauteil verstellbar gelagert, wie durch die Doppelpfeile 22 angedeutet.
Damit läßt sich ein gleicher Abstand zur Außenseite des Reifens 10 bzw. 11 bzw. zur
Lauffläche herstellen und ein einheitlicher Abbildungsmaßstand erreichen. Die Verstellvorrichtungen
sind ebenfalls nicht gezeigt. Sie können von beliebigem bekannten Aufbau sein.
[0023] In Fig. 2 ist von der Rundstrahlröhre 16 nach Fig. 1 lediglich das Target 30 und
das es umgebende Berylliumfenster 31 dargestellt. Die Röhrenachse ist mit 32 bezeichnet,
und die beiden Heizwendeln und die ihnen zugeordneten Elektronenstrahloptiken sind
nicht gezeigt. Diese sind indessen in Fig. 3 sehr schematisch wiedergegeben. Die
Heizwendeln sind dort mit 33 und 34 und die Elektronenstrahloptiken mit 35 bzw.
36 bezeichnet. Wie erkennbar, weist das Target 30 zwei im Winkel zueinanderstehende
Dachflächen 37, 38 auf, die sich im "First" 39 schneiden. Die Dachflächen 37, 38
sind jedoch zur Röhrenachse 32 gekippt in der Weise, daß Brennflecke 40, 41 ausgebildet
werden. Jeder Dachfläche 37, 38 mit zugehörigem Brennfleck 40, 41 entspricht nun
ein eigener Sektor A bzw. B. Der "First" 39 ist so gelegt, daß sich die Totzone in
der Ebene des Firstes 39 durch den Bereich erstreckt, in dem die Diodenzeilen 18,
19 aneinanderstoßen. In diesem Bereich wäre ohnehin eine Abbildung der durchstrahlten
Flächen nicht möglich. Es versteht sich, daß eine zusätzliche Abschirmung in der
Ebene durch den First 39 vorgesehen werden kann, um ein Überlagern der Strahlungen
von den Brennflecken 40, 41 zu verhindern.
[0024] Bezogen auf das Prüfen von Reifen gemäß Fig. 1 sorgt die Strahlung, die vom Brennfleck
40 ausgeht, für die Durchstrahlung der in Fig. 1 linken Reifenwandung und seiner
Lauffläche, während diejenige des Brennflecks 41 die rechte Reifenwandung bestrahlt.
Da die Brennflecke eine sehr geringe Ausdehnung haben, wird die Auflösung, die ohnehin
wegen der nahen Anordnung der Rundstrahlröhre 16 an den zu durchstrahlenden Bereichen
relativ gut ist, noch erheblich verbessert.
[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird eine vierseitige Pyramide in der der Kathode
zugeordneten Zone des Targets 50 vorgesehen, das ebenfalls von einem Berylliumfenster
51 in bekannter Weise umgeben ist. Die drei Seitenflächen der Pyramide sind mit 52,
53 und 54 bezeichnet. Die dazwischenliegenden Kanten tragen die Bezugszeichen 55,
56 und 57. Mit Hilfe der nicht gezeigten drei Röntgenquellen und den zugeordneten
drei Elektronenstrahloptiken werden auf den Flächen 52 bis 54 drei Brennflecke 60,
61 und 62 er zeugt. Den Kanten 55 und 57 sind Bleiplatten 63, 64 zugeordnet, die
sich in einer Ebene annähernd durch die Kanten 55, 57 erstrecken. Sie dienen zur zusätzlichen
Abschirmung der von den Brennflecken 60 bis 62 ausgehenden Röntgenstrahlung, um eine
Überlappung bzw. Überlagerung in den aneinandergrenzenden Sektoren zu vermeiden. Der
vom Brennfleck 60 abgedeckte Sektor A hat zum Beispiel einen Winkel von 72°, kann
daher zum Durchstrahlen der Lauffläche gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 dienen.
Die von den Brennflecken 61, 62 ausgehende Strahlung wird dementsprechend zur Prüfung
der Wandung der Reifen verwendet.
[0026] Die im übrigen für die erfindungsgemäße Röntgenstrahlröhre zu verwendenden Bauteile
und Werkstoffe, zum Beispiel für die Kathode, das Target usw. sind im stand der Technik
bekannt und müssen nicht gesondert erwähnt werden.
1. Rundstrahl-Röntgenröhre mit einem das Target teilweise umgebenden ringabschnittförmigen
Strahlendurchtrittsfenster und einer Ausbildung von Kathode und Elektronenstrahloptik
einerseits und des Targets andererseits, daß die aus dem Fenster austretende Strahlung
in der Ebene des Fensters einen größeren Sektor bestreicht, gekennzeichnet durch eine
Kathodenanordnung mit mindestens zwei Elektronenquellen (33, 34) mit zugeordneter
Elektronenoptik (35, 36) und einer Ausbildung der Elektronenoptik und des Targets
(30, 50) dergestalt, daß je Elektronenoptik (35, 36) ein Brennfleck (40, 41) bzw.
(60, 61, 62) auf dem Target (30, 50) erzeugt wird und die von den einzelnen Brennflecken
ausgehende Strahlung aneinander angrenzende Untersektoren A, B bestreicht, gegen
eine gegenseitige Überlagerung jedoch weitgehend abgeschirmt ist.
2. Rundstrahl-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Kathode
zugekehrte Abschnitt des Targets (30) satteldachförmig ist und die Brennflecke (40,
41) auf je einer Dachfläche (37, 38) gebildet werden.
3. Rundstrahl-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Kathode
zugeordnete Abschnitt des Targets (50) die Form einer vierseitigen Pyramide (50) aufweist,
auf deren drei Seitenflächen (52, 53, 54) je ein Brennfleck (60, 61, 62) gebildet
wird.
4. Rundstrahl-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Target
die Form eines Konus aufweist, an dessen Mantelfläche im Umfangsabstand mindestens
zwei Brennflecke gebildet werden.
5. Rundstrahl-Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Untersektoren eine flächige Abschirmung (63, 64), vorzugsweise aus
Blei oder dergleichen, angeordnet ist.
6. Rundstrahl-Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
die Anwendung auf eine Vorrichtung zur allseitigen Röntgenprüfung eines drehbar abgestützten
Kraftfahrzeugreifens während einer Reifenumdrehung, bei der die Röntgenrundstrahlröhre
in dem vom Reifen umfassenden Raum nahe seiner offenen Innenseite so angeordnet ist,
daß die von ihr ausgehende Strahlung die Außenwände und die Reifenlauffläche von innen
nach außen durchstrahlt und die Empfangsvorrichtung von linearen Diodenanordnungen
gebildet ist, die annähernd durchmesserparallel bzw. achsparallel angeordnet sind.
7. Rundstrahl-Röntgenröhre nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Anordnung und
Ausbildung der Targets derart, daß zumindest eine Totzone zwischen angrenzenden Untersektoren
im Bereich zwischen angrenzenden linearen Diodenanordnungen (18, 19) verläuft.