(19)
(11) EP 0 355 257 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.02.1990  Patentblatt  1990/09

(21) Anmeldenummer: 89106570.8

(22) Anmeldetag:  13.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F42B 12/62
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30) Priorität: 23.08.1988 DE 3828501

(71) Anmelder: Deutsche Aerospace AG
D-81663 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Rieger, Ulrich
    D-8152 Feldkirchen/Westerham (DE)
  • Kalus, Dieter
    D-8000 München 83 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Munitionskörperstapel


    (57) Bei einem Munitionskörperstapel werden die Munitionskörper 3 außen durch mindestens zwei parallel zur Ausstoßrichtung angeordnete federnde Flach­bänder 7 zusammengehalten. Die Flachbänder 7 werden um den in Ausstoß­richtung ersten der Munitionskörper 3 zusammengeführt, umgreifen mit an­geformten Haken 9 den letzten Munitionskörper 3 und sind mit Hilfe eines die Haken 9 umschließenden Spannmittels 18 zusammengespannt. Nach dem Verlassen des Munitionsstapels aus dem Ausstoßrohr und dem Auftrennen des Spannmittels 18 durch eine Trennvorrichtung 19 federn die Flachbän­der 7 zur Freigabe und Verteilen der Munitionskörper 3 auf. An den Enden des Munitionsstapels können Endscheiben 16, 17 und zwischen den Muni­tionskörpern 3 Zwischenscheiben 26 angeordnet sein. Die einzelnen Muni­tionskörper 3 können auch durch Fallschirme aus der Vorrichtung heraus­gezogen werden. Mit dem Munitionsstapel lassen sich vorbestimmbare Ver­teilungsmuster der Munitionskörper 3 erzielen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Munitionskörperstapel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Ein derartiger Munitionskörperstapel ist aus der DE-OS 26 07 336 be­kannt. Hierbei ist der Munitionskörperstapel in ein Trägergeschoß einge­schlossen und die die Munitionskörper zusammenhaltenden Halteteile be­stehen aus den Geschoßmantel bildenden Halbschalen. Die Halbschalen wer­den am Unterteil des Geschosses durch zwei Klappleitwerksflügel zusam­mengehalten, die mit dem Geschoßboden durch Scharniere verbunden sind. In der Geschoßspitze ist oberhalb des Munitionskörperstapels eine Aus­stoßladung vorhanden, die nach dem Heraustreten des Geschosses aus dem Abschußrohr angezündet wird und die Geschoßspitze einschließlich des An­zünders absprengt. Die Klappleitwerksflügel und Halbschalen können dann nach außen klappen, werden vom Luftstrom abgebremst und geben den Muni­tionskörperstapel frei. Diese Vorrichtung verwendet in bekannter Weise ein vollständiges Geschoß zur Aufnahme des Munitionskörperstapels. Das Geschoß mit dem Munitionskörperstapel besteht somit im aufwendigen Fer­tigungsverfahren aus einem vollständigen, aus zwei Halbschalen mit dem zweiteiligen Klappleitwerk bestehenden Mantel, der Geschoßspitze und dem Geschoßboden mit den Scharnieren.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Munitionskörperstapel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dieser mit nur wenigen anderen Halteteilen das Geschoß selbst bildet.

    [0004] Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht somit darin, daß der Mu­nitionskörperstapel im einfachsten Fall durch nur zwei Flachbänder zu­sammengehalten ist, die um dem in Ausstoßrichtung ersten Muntionskörper herumgeführt sind, mit angeformten Haken um den in Ausstoßrichtung letz­ten Munitioskörper greifen und mit Hilfe eines die Haken umschließenden Spannmittels, z.B. einem brennbaren Textil- oder Kunststoffband, zusam­mengehalten sind. Der Munitionskörperstapel bildet somit selbst das Ge­schoß, ohne daß noch weitere aufwendige Bauteile erforderlich sind. Au­ßer dem weiteren Vorteil der Erfindung, daß die Munitionskörper nach ih­rem Ausstoß als geschlossene Einheit bis zum Auftrennen der die Flach­bänder zusammenhaltenden Spannmittel weiterfliegen, ergeben sich noch die nachfolgend angeführten Vorteile:
    - eine Kollision zwischen den Munitionskörper untereinander wird ver­mieden,
    - es wird eine Vergrößerung der Abschußweite des Munitionskörpersta­pels erzielt,
    - durch die in den Unteransprüchen wiedergegebenen zusätzlichen Merk­male können vorgegebene Verteilungsmuster der Munitionskörper er­zielt werden,
    - der Munitionskörperstapel ist mit geringen Kosten aus bekannten Bau­teilen herzustellen.

    [0005] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestell­ten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1a eine schematische Darstellung einer Kanone, aus der Munitions­stapel mit zwei unterschiedlichen Weiten verschossen werden;

    Fig. 1b bis 1d drei unterschiedliche Verteilungsmuster für die Muni­tionskörper aus dem Munitionskörperstapel nach Fig. 1a;

    Fig. 2 ein Munitionskörperstapel mit drei hintereinander angeordneten Munitionskörpern, die mit vier Flachbändern und einem brennbaren Spannmittel zusammengehalten werden;

    Fig. 3 der Munitionskörperstapel nach Fig. 2 nach dem Verlassen des Ausstoßrohres;

    Fig. 4 ein Munitionskörperstapel entsprechend Fig. 2 mit Endscheiben und einem festen Spannmittel, das durch eine Trennvorrichtung aufzuschneiden ist;

    Fig. 5 ein Munitionskörperstapel mit Endscheiben und Zwischenscheiben, die durch zwei Flachbänder und einem durch eine Trennvorrichtung aufzuschneidenden Spannmittel zusammengehalten sind;

    Fig. 6 eine Detaildarstellung von einem Flachband, welches mit Haken in eine Zwischenscheibe einrastet;

    Fig. 7 eine Detaildarstellung ähnlich Fig. 6 mit einem Mitnehmer für die Zwischenscheibe;

    Fig. 8a bis 8h die zeitliche Folge, in der ein Munitionskörperstapel mit drei Munitionskörpern aus einem Abschußrohr verschossen und durch Fallschirme aus der Haltevorrichtung herausgezogen und verteilt wird;

    Fig. 9 die Draufsicht auf eine Fallschirmkappe mit asymmetrischer Poro­sität und

    Fig. 10 einen Triebspiegel für den Munitionskörperstapel mit integrier­ter Trennvorrichtung.



    [0006] Die Fig. 1 zeigt eine Kanone 1 beim Abschuß von Munitionskörperstapeln mit unterschiedlichen Verteilungsmustern von Munitionskörpern. In der nachfolgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber der Begriff Muni­tionsstapel an Stelle von Munitionskörperstapel verwendet. In der Fig. 1a sind mit den Strahlen 2a und 2b Schußbahnen von fünf in einem Muni­tionsstapel hintereinander angeordneten Munitionskörpern bei einer so­fortigen und bei einer verzögerten Öffnung des Munitionsstapels darge­ stellt. Die Fig. 1b zeigt in der Draufsicht eine elliptisch unregelmäßi­ge Verteilung der Munitionskörper 3 nach dem Abschuß aus dem Rohr 4 der Kanone 1 bei sofortiger und verzögerter Öffnung des Munitionsstapels entsprechend den Flugbahnen 2a und 2b. Die Figuren 1c und 1d stellen ei­ne gerade linienförmige und eine gestreute linienförmige Verteilung der Munitionskörper 3 dar.

    [0007] In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand der weiteren Figuren er­läutert, mit welchen baulichen Mitteln die einzelnen Verteilungsmuster zu erzielen sind. Die Munitionsstapel können mit ähnlicher Wirkung aus in Flugzeugen befindlichen Abschußrohren oder aus an Flugzeugen ange­hängten Submunitionsbehältern mit Abschußrohren verschossen werden.

    [0008] In den weiteren Figuren sind zur vereinfachten Darstellung stets Muni­tionsstapel mit drei Munitionskörpern 3 gezeigt. Die Anzahl der in einem Munitionsstapel hintereinander angeordneten Munitionskörper 3 ist belie­big und hängt nur von der Art und dem Einsatz der Munitionskörper ab. Die Fig. 2 und 3 stellen einen Munitionsstapel 5 dar, mit dem drei an­einander liegende Munitionskörper 3 in Richtung eines Pfeiles 6, z.B. aus dem Abschußrohr 4 der Kanone 1, ausgestoßen werden können. Die Muni­tionskörper 3 sind durch vier federnde Flachbänder 7 zusammengehalten. Je zwei Flachbänder 7 sind auf der Kopfseite des Munitionsstapels 5 durch ein Querband 8 miteinander verbunden. An der Bodenseite des Muni­tionsstapels greifen die Flachbänder 7 mit Haken 9 über den letzten Mu­nitionskörper 3, wobei sie mit einem Spannmittel in Form eines über die Haken 9 gelegten Bandes oder weichen Drahtes 10 an die Munitionskörper 3 gedrückt werden. Die Flachbänder 7 können bei entsprechender Oberflä­chenbehandlung, z.B. mit einem gleitfähigen Kunststoff, im Abschußrohr 4 als Gleitschienen dienen. Bei diesem einfachen Munitionsstapel 5 ver­brennt oder schmilzt das Spannmittel 10 durch die Treibgase beim Ab­schuß, so daß sich die Flachbänder 7 entsprechend Fig. 3 sofort nach Verlassen des Abschußrohres aufspreizen können. Dadurch folgt der Muni­tionsstapel 5 der Flugbahn 2a der Fig. 1a und Munitionskörper 3 haben am Boden die elliptische Verteilung nach Fig. 1b.

    [0009] Bei der Ausführungsform eines Munitionsstapels 15 entsprechend Fig. 4 sind die drei Munitionskörper 3 am Kopf und Boden zusätzlich über End­scheiben 16 und 17 durch die Flachbänder 7 zusammengehalten. Das durch die Haken 9 gezogene Spannmittel besteht hier aus einem festen Draht 18, der zusätzlich durch eine Trennvorrichtung 19 geführt ist. Die Trennvor­richtung hat in bekannter, nicht dargestellter Weise im Inneren ein Schneidmesser zum Kappen des Drahtes 18. Das Schneidmesser wird nach dem Verlassen des Abschußrohres durch das Entspannen einer Feder 20 freige­geben, wodurch bei dieser Anordnung, ebenso wie bei dem Munitionsstapel 5 der Fig. 2, der Munitionsstapel 15 der Flugbahn 2a der Fig. 1a folgt und die Munitionskörper 3 am Boden die elliptische Verteilung nach Fig. 1b haben.

    [0010] In der Fig. 5 ist ein Munitionsstapel 25 dargestellt, der außer End­scheiben 16 und 17 noch Zwischenscheiben 26 aufweist und bei der die Mu­nitionskörper 3 durch nur zwei Flachbänder 7 zusammengehalten werden. Es ist hier eine Trennvorrichtung 27 vorgesehen, die im Inneren in bekann­ter Weise einen Verzögerungssatz enthält, der durch die Treibgase ange­zündet wird und einer als Spannmittel für die Flachbänder 7 dienenden Draht 28 nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit durchschmilzt, wodurch die Flachbänder 7 sich federnd öffnen und die Munitionskörper 3 freige­ben. Der Munitionsstapel 3 folgt somit der Flugbahn 2b der Fig. 1a und die Munitionskörper 3 haben am Boden ebenfalls eine elliptische Vertei­lung nach Fig. 1.

    [0011] Um die Munitionskörper 3 bei dem Munitionsstapel 25 nicht sofort freizu­geben, kann nach den Fig. 6 und 7 der zweite und dritte Munitionskörper jeweils gegenüber dem vorhergehenden verzögert freigegeben werden. Dazu sind bei Fig. 6 jeweils hinter den Zwischenscheiben 26 Hakenelemente 29 vorgesehen, die in die Zwischenscheiben 26 eingreifen. Dadurch wird das sofortige vollständige Aufspreizen des Flachbandes 7 verhindert. Erst wenn der erste bodenseitige Munitionskörper 3 durch das teilweise Auf­spreizen der Flachbänder 7 nach Lösen der Haken 9 durch die Luftkräfte herausgezogen wird, kann sich die erste Zwischenscheibe 26 aus dem Ha­kenelement 29 lösen und die Flachbänder 7 können sich bis zur nächsten Zwischenscheibe 26 aufspreizen, wodurch der zweite Munitionskörper 3 freigegeben wird usw. Es kann dadurch ein nahezu linienförmiges Vertei­lungsmuster entsprechend der Fig. 1c erzielt werden. In der Darstellung der Fig. 7 wird die Zwischenscheibe 26 zusätzlich durch einen Mitnehmer gestützt, in den das Hakenelement 29 eingreift.

    [0012] In der Fig. 8 ist in Schritten a bis h der Ausstoß und die Verteilung von Munitionskörpern mittels eines Munitionsstapels 35 dargestellt. In der Fig. 8a befindet sich der Munitionsstapel 35 noch in einem Ausstoß­rohr 36. Bei der Fig. 8b hat der Munitionsstapel 35 bereits vollständig das Ausstoßrohr 36 verlassen. Eine Abschußkappe 37 am Kopf des Muni­tionsstapels hat sich abgelöst, ebenso ein Treibspiegel 38. Eine nur an­gedeutete Trennvorrichtung 39 hat das Spannmittel durchschnitten. Da die Flachbänder 7, wie an Hand der Fig. 6 und 7 beschrieben wurde, jeweils in den Zwischenscheiben eingehakt sind, öffnen sich entsprechend Fig. 8c die Flachbänder 7 nur bis zur ersten Zwischenscheibe 26. Es beginnt sich ein in die Endscheibe 17 eingelegter Fallschirm 40 zu entfalten, der sich in der Fig. 8d bereits vollständig geöffnet hat. Entsprechend der Fig. 8e zieht der Fallschirm 40 den ersten Munitionskörper 3 aus den Flachbändern 7 heraus. Dadurch wird ein weiterer Fallschirm 41 frei und die Flachbänder 7 haben sich aus der ersten Zwischenscheibe 26 ausge­hakt. Bei der Fig. 8f ist auch bereits der zweite Fallschirm 41 entfal­tet, der entsprechend Fig. 8g den zweiten Munitionskörper 3 abgezogen hat. Nachdem schließlich ein dritter Fallschirm 42 auch den dritten Mu­nitionskörper 3 aus den Flachbändern 7 herausgezogen hat, fallen diese auseinander und sinken zu Boden. Mit Hilfe dieses Munitionsstapels 35 läßt sich eine verzögerte linienförmige Verteilung entsprechend Fig. 1c verwirklichen. Eine Verzögerung beim Ausziehen und Entfalten der Fall­schirme läßt sich durch z.B. die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen er­zielen:
    - Variation der Packungsdichte der Fallschirme im Packsack,
    - Verklebung der Schirmkappen,
    - Reffung mit pyrotechnischen Leinenschneidern,
    - Sollbruchverbindungen in den Aufziehleinen.

    [0013] In der Fig. 9 ist in der Draufsicht eine Fallschirmkappe 44 dargestellt, die zu einem Viertel mit einer luftdichten Gewebefläche 45 und zu drei Vierteln mit offenen Ringflächen 46 versehen ist. Durch diese asymmetri­sche Durchlässigkeit der Kappe 44 wird der zugehörige Fallschirm mit ei­nem daran hängenden Munitionskörper 3 etwas quer zu seiner Ausstoßrich­tung abgelenkt. Wenn die einzelnen Fallschirme mit auf der Kappe 44 ent­gegengesetzten luftdichten Gewebeflächen 45 versehen sind, läßt sich ei­ne Streuung der Munitionskörper 3 entsprechend der Fig. 1d erzielen.

    [0014] In der Fig. 10 ist der Bodenteil eines Munitionsstapels 50 dargestellt, bei dem die Munitionskörper 3 mit einem Treibspiegel 51 ausgestoßen wer­den. Der Treibspiegel 51 weist einen durch die Treibgase beaufschlagten Dichtungsteil 52 und einen daran angesetzten Teil 53 auf, in dem eine Trennvorrichtung 54 gelagert ist. Die Trennvorrichtung 54 hat eine Hülse 55, in der ein mit einer Feder 56 beaufschlagter Kolben 57 verschiebbar gelagert ist. Ein als Spannmittel dienendes Band 58 ist durch die Hülse 55 und den Kolben 57 gezogen. Wenn der Treibspiegel 51 das Abschußrohr verläßt, treibt die Feder 56 den Kolben 57 heraus, wobei das Band 58 durch eine Schneide 59 durchgetrennt wird, sodaß das Flachband 7 den er­sten Munitionskörper 3 freigeben kann. Ein derartiger Treibspiegel 51 kann auch an die Stelle des in der Fig. 8 dargestellten Treibspiegels 38 in den Munitionsstapel 35 eingebaut werden.


    Ansprüche

    1. Munitionskörperstapel, der aus einem Ausstoßrohr verschießbar ist und durch mindestens zwei parallel zur Ausstoßrichtung angeordnete Hal­teteile, die um eines der Enden des Munitionsstapels herumgeführt sind, zusammengehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile als federnde Flachbänder (7) ausgeführt sind, die am den in Ausstoßrichtung ersten Munitionskörper (3) herumgeführt sind, mit angeformten Haken (9) zumindestens den in Ausstoßrichtung letzten Munitionskörper umgreifen und mit Hilfe eines die Haken umschließenden Spannmittels (10, 18, 28, 58) die Munitionskörper zusammenspannen, und daß nach dem Austreten des Munitionskörperstapels (5, 25, 35, 50) aus dem Ausstoßrohr (4) und dem Auftrennen des Spannmittels die Flachbänder zur Freigabe der Munitions­körper auffedern.
     
    2. Munitionskörperstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Munitionskörper (3) direkt aneinanderliegend durch die Flachbän­der (7) zusammengespannt sind.
     
    3. Munitionskörperstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten und hinter dem letzten Munitionskörper (3) eine End­scheibe (16, 17) angeordnet ist.
     
    4. Munitionskörperstapel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Endscheiben (16, 17) noch zwischen allen Munitionskörpern (3) Zwischenscheiben (26) vorhanden sind, hinter die mit den Flachbän­dern (7) verbundene Hakenelemente (29) greifen oder die von Mitnehmern (30) umfaßt sind.
     
    5. Munitionskörperstapel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Spannmittel aus brennbarem oder schmelzbarem Ma­terial (10), z.B. Textil- oder Kunststoffband, besteht.
     
    6. Munitionskörperstapel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Spannmittel aus einem festen Material (18, 28, 58), z.B. Draht, besteht, welches durch eine Trennvorrichtung (19, 27, 54) aufzuschneiden ist.
     
    7. Munitionskörperstapel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (19,54) mit einem Schneidmesser versehen ist, welches durch eine nach Verlassen des Ausstoßrohres (4) frei werdende Feder (20, 56) betätigt ist.
     
    8. Munitionskörperstapel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (27) mit einer pyrotechnischen Einrichtung ver­sehen ist, die sofort oder verzögert betätigt ist.
     
    9. Munitionskörperstapel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachbänder (7) durch ent­sprechende Oberflächenbehandlung im Abschußrohr (4) als Gleitschienen dienen.
     
    10. Munitionskörperstapel nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der letzten Endscheibe (17) und in den Zwischenscheiben (26) je ein mit dem jeweils anliegenden Mu­nitionskörper (3) verbundener Fallschirm (40, 41, 42) angeordnet ist, und daß sich jeder Fallschirm jeweils nach dem Verlassen des Ausstoßroh­res (4), dem Lösen der Hakenelemente (29) und dem Aufspreizen der Flach­bänder (7) durch den Luftstrom entfaltet und den anhängenden Munitions­körper aus dem Muntionskörperstapel (35) abzieht.
     
    11. Munitionskörperstapel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­net, daß Fallschirme (40, 41, 42) mit wechselnder asymmetrischer Poro­sität in der Fallschirmkappe (44) verwendet sind.
     
    12. Munitionskörperstapel nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Munitionskörper (3) auf ei­nem den Treibgasen im Ausstoßrohr (4) ausgesetzten Treibspiegel (38, 51) angeordnet sind.
     
    13. Munitionskörperstapel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­net, daß im Treibspiegel (51) die Trennvorrichtung (54) für das Spann­mittel (58) integriert ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht