[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein an einer Gerätewand anbringbares Steckverbinderteil,
wie Stecker oder Dose, mit einem Grundkörper, in welchem sich zu einer Anschlußseite
erstreckende Anschlußkontakte vorgesehen sind, die an ihrem rückwärtigen, von der
Anschlußseite abgewandten Ende mit einer Filterarrayeinrichtung verbunden sind, mit
einem Gehäuse, das einen den Grundkörper umgebenden und im Einbauzustand des Steckverbinderteils
eine Öffnung der Gerätewand durchsetzenden Gehäusemantel und an der Gerätewand befestigbaren
Montageflansch aufweist, und mit einem den Gehäusemantel zumindest teilweise umgebenden
Massefederring, der im Einbauzustand des Steckverbinderteils die Filterarrayeinrichtung,
den Gehäusemantel und den Montageflansch, einen Massekontakt herstellend, berührt.
[0002] Bei derartigen Steckverbinderteilen kommt es darauf an, daß sämtliche Gehäuseteile
und die Filterarrayeinrichtung auf demselben Potential liegen, d.h. daß zwischen sämtlichen
Teilen ein guter Massenkontakt hergestellt wird.
[0003] Aus der FR-A-22 83 564 ist ein Steckverbinderteil der eingangs genannten Art bekannt.
Der Massefederring durchsetzt dort als plattenförmiges Teil den Steckverbinder und
reicht bis unter den Montageflansch. Seitlich sind konvex nach außen gewölbte Federzungen
vorgesehen, die den Massekontakt zwischen dem Öffnungsrand der Gerätewand und dem
Gehäusemantel herstellen. Gehäusemantel und Montageflansch sind bei dem bekannten
Steckverbinderteil einteilig.
[0004] Obwohl sich mit dem bekannten Steckverbinderteil bereits eine gute Masseverbindung
zwischen dem Gehäuse und der Filterarrayeinrichtung herstellen läßt, erfordert es
der Anschluß von Kabeln oder Platinen an die rückwärtigen Enden der Anschlußkontakte,
daß der Steckverbinder zur Vorderseite der Gerätewand herausgenommen werden muß. Dabei
müssen notgedrungen Kabel auch aus der Gerätewand hindurchgezogen werden. Nicht selten
führt dies zu einer Beschädigung der Kabel oder der Kabelverbindungen. Ferner ist
es nicht möglich, das bekannte Steckverbinderteil gegenüber Gasen oder Flüssigkeiten
dicht an der Gerätewand anzubringen, da die Federzungen des Massefederringes durch
die Öffnung in der Gerätewand hindurchragen.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steckverbinderteil der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß unter Beibehaltung des günstigen Massekontaktes
eine Verdrahtung der rückwärtigen Enden der Anschlußkontakte erfolgen kann, ohne daß
die Anschlußkabel durch die Öffnung in der Gerätewand hindurchgezogen werden müssen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse zweiteilig mit
dem Montageflansch und dem Gehäusemantel als jeweils gesondertes Teil ausgebildet
ist, daß der Montageflansch eine dem Außenumfang des Gehäusemantels angepaßte Einstecköffnung
aufweist, in der eine nach innen vorspringende Ringschulter angeordnet ist, und daß
an dem rückwärtigen Ende des Gehäusemantels eine nach außen vorspringende, der Ringschulter
in der Einstecköffnung angepaßte Anschlagschulter angeordnet ist, die eine der Ringschulter
zugewandte Stirnfläche aufweist, bis zu der sich der Massefederring erstreckt, wobei
auf dem Gehäusemantel in Einstreckrichtung vor der Anschlagschulter ein Außengewinde
aufgebracht ist, das mit dem Innengewinde einer sich gegenüber dem Montageflansch
abstützenden Befestigungsmutter zusammenpaßt.
[0007] Diese Lösung ermöglicht, daß die in dem von dem Gehäusemantel umgebenen Grundkörper
vorgesehenen Anschlußkontakte an ihrem rückwärtigen Ende verdrahtet werden können,
während sich der Grundkörper des Steckverbinderteils im Inneren des Grätes befindet.
Nach erfolgter Verdrahtung wird der von dem Gehäusemantel umschlossene Grundkörper
dann von innen her in die Rückseite der Gerätewand und die Öffnung in den Montageflansch
eingesteckt, bis der Massefederring an die der Anschlagschulter zugewandte Stirnfläche
der Ringschulter anstößt. Am Außenumfang berührt der Massefederring nun bereits den
Öffnungsrand der Gerätewand oder den Montageflansch. Durch die von der Vorderseite
der Gerätewand her auf dem Gehäusemantel aufschraubbare Befestigungsmutter werden
der Montageflansch und der Gehäusemantel gegeneinander verspannt, wodurch ein guter
Massenkontakt zwischen allen Teilen zustande kommt. Günstig dabei ist, daß der Druck
der Ringschulter auf den Massefederring auch ein Verspreizen nach außen bewirkt, so
daß der Massekontakt des Massefederringes noch verstärkt wird. Ein weiterer Vorteil
des erfindungsgemäßen Steckverbinderteils liegt darin, daß sich dieses nun gegenüber
der Gerätewand hermetisch abdichten läßt.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Stirnfläche der Anschlagschulter
des Gehäusemantels in Einsteckrichtung kegelstumpfförmig abgeschrägt sein, wobei die
gegenüberliegende Stirnfläche der Ringschulter des Montageflansches entsprechend trichterförmig
abgeschrägt sein kann. Das hat zum einen den Vorteil, daß der Gehäusemantel und der
Massefederring gegenüber dem Montageflansch zentriert werden. Zum anderen wirkt die
Abschrägung auch als Einführschräge, wenn das Gehäuseteil von der Rückseite her in
die Öffnung der Gerätewand eingeschoben wird. Das ist besonders wichtig, wenn man
bedenkt, daß die Sicht auf die Öffnung in der Gerätewand zumeist durch auf der Rückseite
des Steckverbinderteiles angebrachten Platinen oder dergleichen verdeckt ist.
[0009] Günstig ist fernerhin, wenn der Massefederring auf sich im wesentlichen axial erstreckenden
Federlamellen besteht, die über Querstege tangential miteinander verbunden sind, wobei
die Federlamellen im Bereich des Außenumfanges der Anschlagschulter konvex radial
nach außen zum Öffnungsrand der Geräteplatte gebogen sind und wobei die in Einsteckrichtung
vorderen freien Enden der Federlamellen die Stirnfläche der Anschlagschulter radial
nach innen übergreifen. Hierdurch entsteht eine verstärkende Wechselwirkung der Anschlußkontakte
zwischen dem Massefederring und dem Montageflansch einerseits und dem Massefederring,
dem Gehäusemantel und der Gerätewand andererseits. Werden beim Einschieben des Gehäusemantels
in die Öffnung der Gerägewand die konvex nach außen gebogenen Lamellen zusammengedrückt,
so heben die freien Enden der Federlamellen von der Stirnwand der Anschlagschulter
ab. Wenn dann der Gehäusemantel durch die Befestigungsmutter in den Montageflansch
weiter hineingezogen wird, so daß die freien Enden der Federlamellen zwischen die
beiden Stirnseiten der Ringschulter und der Anschlagschulter eingeklemmt werden, bewirkt
dies ein Zurückbiegen der freien Enden, wodurch wiederum ein verstärkter Druck der
Federlamellen zum Rand der Öffnung in der Gerätewand erzeugt wird. Besonders zu erwähnen
ist hier, daß dieser verstärkte Druck gegen den Öffnungsrand der Gehäusewand erst
auftritt, nachdem der Gehäusemantel zusammen mit dem Massefederring bereits eingesteckt
ist. Somit kann dieser erhöhte Druck nicht zu einer mechanischen Beschädigung der
Massekontaktflächen führen.
[0010] Es ist auch günstig, wenn die, in Einsteckrichtung gesehen, hinteren freien Enden
der Federlamellen U-förmig nach innen umgebogen sind. So kann einfach ein Massekontakt
zwischen der Filterarrayeinrichtung und dem Massefederring hergestellt werden.
[0011] Besonders einfach läßt sich dieser Massekontakt dann herstellen, wenn die Filterarrayeinrichtung
als Filterscheibe ausgebildet ist, die von den rückwärtigen Enden der Anschlußkontakte
durchsetzt ist und wenn die U-förmig umgebogenen freien Enden der Federlamellen gegen
den Außenrand der Filterscheibe drücken. Die Filterarrayeinrichtung braucht so nicht
mit dem Massefederring verlötet zu werden, wodurch der Zusammenbau der Steckverbinderteile
wesentlich vereinfacht wird. Außerdem ist es auf einfache Weise möglich, die Filterscheibe
gegen eine andere Filterscheibe auszutauschen.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß im
Gehäusemantel, in Einsteckrichtung gesehen, vor der Anschlagschulter und hinter dem
Außengewinde, eine, im Einbauzustand zur Innenwand der Ringschulter offene Umlaufnut
ausgebildet ist, in der ein Dichtring eingelegt ist. Auf diese Weise läßt sich eine
hermetische Abdichtung zwischen dem Gehäusemantel und dem Montageflansch erreichen,
ohne daß darunter der gute Massenkontakt leidet.
[0013] Wenn an dem Montageflansch an seiner der Gerätewand zugewandten Seite eine Ausnehmung
für einen Dichtring angeordnet ist, läßt sich auch eine hermetische Abdichtung des
Montageflansches gegenüber der Gerätewand erreichen, ohne daß hierunter der gute Massekontakt
zwischen dem Steckverbinderteil und der Gerätewand leidet. In Verbindung mit der Abdichtung
zwischen dem Gehäusemantel und dem Montageflansch ist das Steckverbinderteil somit
insgesamt hermetisch gegenüber der Gehäusewand abgedichtet.
[0014] Eine glatte Vorderseite im Einbauzustand des Steckverbinderteiles läßt sich auf einfache
Weise erreichen, wenn die Ringschulter eine zur Vorderseite des Montageflansches offene
Ausnehmung für die Befestigungsmutter begrenzt. Im Einbauzustand des Steckverbinderteiles
liegt die Befestigungsmutter dann in dieser Ausnehmung.
[0015] Günstig ist ferner, wenn als Verdrehsicherung zwischen dem Montageflansch und dem
Gehäusemantel an der Stirnseite der Anschlagschulter mindestens eine Ausnehmung oder
ein Vorsprung ausgebildet sind, in die ein entsprechender Vorsprung oder eine Ausnehmung
der Ringschulter eingreift. Hierdurch ist eine baulich besonders einfache Verdrehsicherung
gegeben.
[0016] Wenn das Steckverbinderteil an dünnen Gehäusewänden angebracht werden soll, ist es
günstig, wenn eine sich im wesentlichen parallel und mit Abstand zum Gehäusemantel
erstreckende Schürze angebracht ist, an deren Innenseite im Einbauzustand des Steckverbinderteils
die konvex nach außen gebogenen Federlamellen des Massefederringes anliegen. Die Federlamellen
stützen sich nun nicht mehr am Öffnungsrand der Gerätewand, sondern auf der Innenseite
der Schürze ab. In dieser Ausbildung kann der Montageflansch auch von der Rückseite
her an der Gerätewand angebracht sein.
[0017] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer vergrößerten, teilweise geschnittenen perspektivischen Ansicht ein
an einer Gerätewand angebrachtes Steckverbinderteil gamäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 das Steckverbinderteil aus Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung, und
Fig. 3 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel.
[0018] In der Zeichnung ist ausschnittsweise eine Wand 1 eines nicht näher dargestellten
Gerätes gezeigt. Bei der Gehäusewand 1 kann es sich z. B. um die Frontplatte eines
Gerätes handeln.
[0019] Ferner ist in der Zeichnung eine Steckverbinderdose gezeigt, die an der Wand 1 anbringbar
ist. Die Dose 2 umfaßt einen Grundkörper 3, in welchem sich zur Anschlußseite 4 der
Dose 2 erstreckende Anschlußkontakte 5 vorgesehen sind. An ihrem rückwärtigen, der
Anschlußseite 4 abgewandten Ende, sind die Anschlußkontakte 5 mit einer Filterscheibe
6 als Filterarrayeinrichtung verbunden. Die Filterscheibe 6 weist genauer gesagt Öffnungen
auf, die von den stiftförmigen Enden der Anschlußkontakte 5 durchsetzt ist. Die Außenseite
der Filterscheibe 6 ist von einer Metallschicht 7 umgeben.
[0020] Ferner ist hinter der Filterscheibe 6 an die stiftförmigen Enden der Anschlußkontakte
5 eine Leiterplatte 8 angelötet, über welche die Anschlußkontakte 5 mit nicht näher
dargestellten Kabeln verdrahtet sind.
[0021] Die Dose 2 weist ferner ein zweiteiliges Gehäuse auf, das zum einen aus einem den
Grundkörper 3 umgebenden Gehäusemantel 9 und zum anderen aus einem Montageflansch
10 besteht.
[0022] Wie besonders gut aus Fig. 1 ersichtlich ist, durchsetzt der Gehäusemantel 9 im Einbauzustand
der Dose 2 eine Öffnung 11 in der Wand 1, während der Montageflansch 10 von der Vorderseite
der Wand 1 her aufgeschraubt ist. Die Schrauben sind der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt.
[0023] Genau genommen ist die Öffnung 11 in der Wand 1 stufenförmig ausgebildet. Der Montageflansch
10 ist ebenfalls im Bereich der Öffnung 11 stufenförmig abgesetzt und weist einen
etwa in die Halbeöffnung 11 hineinragenden zylinderförmigen Teil auf, in dem eine
radial nach innen gerichtete Ringschulter 12 ausgebildet ist. Die Ringschulter 12
ist zur Vorderseite des Montageflansches 10 hin abgesetzt und begrenzt so eine zur
Vorderseite des Montageflansches 10 hin offene Ausnehmung 13. Etwa auf Höhe der Ringschulter
12 ist außen an dem zylinderförmigen Teil eine umlaufende Ausnehmung vorgesehen, in
welcher ein Dichtring 14 eingelegt ist. Der Dichtring 14 dichtet den Montageflansch
10 gegenüber der Wand 1 ab.
[0024] Die zur Rückseite der Wand 1 gerichtete Stirnseite 15 der Ringschulter 12 ist trichterförmig
abgeschrägt. An einigen Stellen der Stirnseite 15 sind axial zur Rückseite der Wand
1 gerichtete Vorsprünge 16 vorgesehen.
[0025] Wie besonders gut aus Fig. 2 ersichtlich ist, ragt die Ringschulter 12 auch gegenüber
dem Rand der Öffnung 11 radial nach innen.
[0026] Der Gehäusemantel 9 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer radial nach außen vorspringenden
Anschlagschulter 17 ausgestattet. Die Anschlagschulter 17 erstreckt sich etwa über
das letzte Viertel der Gesamtlänge des Gehäusemantels 9 und umgibt mit Abstand die
Filterscheibe 6. Der Gehäusemantel 9 kann so von der Rückseite der Wand 1 her in Richtung
des Pfeiles E in den Montageflansch 10 eingesteckt werden. Die in Einsteckrichtung
E vordere Stirnseite 18 ist kegelstumpfförmig angeschrägt, wobei der Grad der Schrägheit
dem der Stirnseite 15 der Ringschulter 12 angepaßt ist. Über dem Umfang verteilt sind
in der Anschlagschulter 17 Ausnehmungen 19 vorgesehen, in welche die Vorsprünge 16
der Ringschulter 12 im Einbauzustand als Verdrehsicherung eingreifen.
[0027] In Einsteckrichtung vor der Stirnseite 18 ist in dem Gehäusemantel 9 eine radial
offene Umlaufnut 20 eingearbeitet, die einen Dichtring 21 aufnimmt. In Einsteckrichtung
E weiter vorn ist auf der Außenseite des Gehäusemantels 9 ein Außengewinde 22 aufgebracht.
Auf das Außengewinde 22 paßt eine von der Vorderseite des Montageflansches 10 her
aufschraubbare Befestigungsmutter 23.
[0028] Der Gehäusemantel 9 wird im Bereich der Anschlagschulter 17 von einem Massefederring
24 umgeben, der im Einbauzustand der Dose 2 (vgl. Fig. 1), einen Massekontakt herstellend,
die Filterscheibe 6, den Gehäusemantel 9, den Montageflansch 10 und den Rand der Öffnung
11 berührt. Der die Außenwandung der Anschlagschulter 17 umgebende Bereich des Massefederringes
24 ist tonnenförmig ausgebildet mit einzelnen radial nach außen konvex gewölbten und
sich in axiale Richtung erstreckenden Federlamellen 25, die an den Stellen, an denen
sie auf der Außenseite der Anschlagschulter 17 aufliegen, durch tangential verlaufende
Querstege 26 miteinander verbunden sind. Die Federlamellen 25 weisen jeweils über
die Querstege 26 hinaus verlaufende freie Enden 27 und 28 auf. Die in Einsteckrichtung
E vorderen freien Enden 27 sind entsprechend der Schräge der Stirnseite 18 der Anschlagschulter
17 kegelstumpfförmig radial nach innen gebogen und übergreifen die Stirnseite 18.
[0029] Die in Einsteckrichtung E hinteren freien Enden 28 sind nach innen U-förmig umgebogen
und drücken federnd gegen die äußere Metallschicht 7 der Filterscheibe 6. Einzelne
hintere freie Enden sind nicht umgebogen, sondern ragen axial nach hinten und sind
mit Massekontakten an der Leiterplatte 8 angelötet.
[0030] Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Dose näher erläutert. Zunächst
soll die Anbringung der Dose 2 an die Gerätewand 1 beschrieben werden.
[0031] Vor der Anbringung der Dose 2 an der Wand 1 befindet sich der von dem Gehäusemantel
9 umgebene Grundkörper 3 im Inneren des Gerätes bzw. auf der Rückseite der Gerätewand
1. In diesem Zustand kann eine Verdrahtung der rückwärtigen Enden der Anschlußkontakte
9 bzw. der Leiterplatte 8 erfolgen, ohne daß irgendwelche Kabel durch die Öffnung
11 der Wand 1 gezogen werden müßten.
[0032] Zur Anbringung der Dose 2 wird zunächst der Montageflansch 10 von der Vorderseite
her an die Wand 1 angeschraubt (vgl. Fig. 2). Durch den Dichtring 14 ist der Montageflansch
10 gegenüber der Wand 1 bereits abgedichtet. Nun wird der Rest der Dose 2 von der
Rückseite der Wand 1 her in Einsteckrichtung E in die Öffnung 11 eingesteckt. Da die
vorderen freien Enden 27 des Massefederringes 24 kegelstumpfartig schrägstehen, wirken
sie als Einführschräge und erleichtern das Einführen, auch wenn die Sicht auf die
Öffnung 11 durch die Leiterplatte 8 verdeckt ist. Beim Einschieben werden die Federlamellen
25 leicht radial nach innen zusammengedrückt, wodurch die vorderen freien Enden 27
leicht von der Stirnseite 18 der Anschlagschulter 17 abheben, während die hinteren
freien Enden 28 verstärkt gegen die Metallschicht 7 der Filterscheibe 6 gedrückt werden.
Beim weiteren Einschieben greifen die Vorsprünge 16 der Ringschulter 12 in die Ausnehmungen
19 der Anschlagschulter 17 ein, wobei die Vorsprünge 16 zwischen zwei benachbarten
vorderen freien Enden 27 hindurchgreifen.
[0033] Dann wird von der Vorderseite der Wand 1 her die Befestigungsmutter 23 über den Gehäusemantel
9 gestülpt und mit dem Außengewinde 22 in Eingriff gebracht. Beim Festziehen der Befestigungsmutter
23 wird der Gehäusemantel 9 weiter gegen den Montageflansch 10 gezogen, wodurch die
vorderen freien Enden 27 des Massefederringes 24 zwischen den beiden Stirnseiten 15
und 18 der Ringschulter 12 in der Anschlagschulter 17 eingespannt werden. Dieser auf
die vorderen freien Enden einwirkende Druck bewirkt, daß die Federlamellen 25 verstärkt
gegen den Rand der Öffnung 11 gedrückt werden.
[0034] Nun befindet sich die Dose 2 in dem in Fig. 1 dargestellten Einbauzustand. In diesem
Zustand sind alle Gehäuseteile sowie die Filterscheibe direkt mit dem Massefederring
24 verbunden, so daß ein sehr guter Potentialausgleich zwischen diesen Teilen hergestellt
wird. Ferner ist der Gehäuemantel 9 über den Dichtring 21 hermetisch gegenüber dem
Montageflansch 10 und dem Dichtring 14 gegenüber der Wand 1 abgedichtet.
[0035] In Fig. 3 ist eine Variante des oben beschriebenen Steckverbinderteils dargestellt,
dessen Aufbau und Funktion prinzipiell gleich sind. Für gleiche und ähnliche Bauteile
werden daher identische Bezugszeichen verwendet. Im Unterschied zum Steckverbinderteil
nach Fig. 1 und 2 ist der Montageflansch 10 von der Rückseite her an die Gerätewand
1 angeschraubt. Der Montageflansch 10 weist eine Schürze 29 auf, die den Gehäusemantel
9 umgibt und an den sich die Federlamellen 25 des Massefederringes 24 abstützen. So
kann der Montageflansch zur Anbringung des Steckverbinderteils auch an sehr dünnen
Gerätewänden dienen. Bis auf den Montageflansch sind beide Ausführungsformen des beschriebenen
Steckverbinderteils gleich.
1. An einer Gerätewand anbringbares Steckverbinderteil, wie Stecker oder Dose, mit
einem Grundkörper, in welchem sich zu einer Anschlußseite erstreckende Anschlußkontakte
vorgesehen sind, die an ihrem rückwärtigen, von der Anschlußseite abgewandten Ende,
mit einer Filterarrayeinrichtung verbunden sind, mit einem Gehäuse, das einen den
Grundkörper umgebenden und im Einbauzustand des Steckverbinderteils eine Öffnung der
Gerätewand durchsetzenden Gehäusemantel und an der Gerätewand befestigbaren Montageflansch
aufweist, und mit einem den Gehäusemantel zumindest teilweise umgebenden Massefederring,
der im Einbauzustand des Steckverbinderteils die Filterarrayeinrichtung, den Gehäusemantel
und den Montageflansch, einen Massekontakt herstellend, berührt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zumindest zweiteilig mit dem Montageflansch (10) und dem Gehäusemantel
(9) als jeweils gesondertes Teil ausgebildet ist, daß der Montageflansch (10) eine
dem Außenumfang des Gehäusemantels (9) angepaßte Einstecköffnung aufweist, in der
eine nach innen vorspringende Ringschulter (12) angeordnet ist, und daß an dem rückwärtigen
Ende des Gehäusemantels (9) eine nach außen vorspringende, der Ringschulter (12) in
der Einstecköffnung angepaßte Anschlagschulter (17) angeordnet ist, die eine der Ringschulter
(12) zugewandte Stirnfläche (18) aufweist, bis zu der sich der Massefederring (24)
erstreckt, wobei auf dem Gehäusemantel (9) in Einstreckrichtung (E) vor der Anschlagschulter
(17) ein Außengewinde (22) aufgebracht ist, das mit dem Innengewinde einer sich gegenüber
dem Montageflansch (10) abstützenden Befestigungsmutter (23) zusammenpaßt.
2. Steckverbinderteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
(18) der Anschlagschulter (17) des Gehäusemantels (9) in Einsteckrichtung (E) kegelstumpfförmig
abgeschrägt ist und die gegenüberliegende Stirnfläche (15) der Ringschulter (12) des
Montageflansches (10) entsprechend trichterförmig abgeschrägt ist.
3. Steckverbinderteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Massefederring
(24) aus sich im wesentlichen axial erstreckenden Federlamellen (25) gebildet ist,
die über Querstege (26) tangential miteinander verbunden sind, wobei die Federlamellen
(25) im Bereich des Außenumfanges der Anschlagschulter (17) konvex radial nach außen
zum Rand der Öffnung (11) der Gerätewand (1) gebogen sind und wobei die in Einsteckrichtung
(E) vorderen freien Enden (27) der Federlamellen (25) die Stirnfläche (18) der Anschlagschulter
(17) radial nach innen übergreifen.
4. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die, in Einsteckrichtung (E) gesehen, hinteren freien Enden (28) der Federlamellen
(25) U-förmig nach innen umgebogen sind.
5. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterarrayeinrichtung als Filterscheibe (6) ausgebildet ist, die von den rückwärtigen
Enden der Anschlußkontakte (5) durchsetzt ist, und daß die U-förmig umgebogenen freien
Enden (28) der Federlamellen (25) gegen den Außenrand der Filterscheibe (6) drücken.
6. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Gehäusemantel (9) in Einsteckrichtung (E) gesehen vor der Anschlagschulter (17)
und hinter dem Außengewinde (22) eine, im Einbauzustand zur Innenwand der Ringschulter
(12) offene Umlaufnut (20) ausgebildet ist, in der ein Dichtring (21) eingelegt ist.
7. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Montageflansch (10) an seiner der Gerätewand (1) zugewandten Seite eine Ausnehmung
für einen Dichtring (14) angeordnet ist.
8. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringschulter (12) eine zur Vorderseite des Montageflansches (10) offene Ausnehmung
(13) für die Befestigungsmutter (23) begrenzt.
9. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verdrehsicherung zwischen dem Montageflansch (10) und dem Gehäusemantel (9) an
der Stirnseite (18) der Einschlagschulter (17) mindestens eine Ausnehmung (19) oder
ein Vorsprung ausgebildet sind, in die ein entsprechender Vorsprung (16) oder eine
Ausnehmung der Ringschulter eingreifen.
10. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Montageflansch (10) eine sich im wesentlichen parallel und mit Abstand zum
Gehäusemantel (9) erstreckende Schürze (29) angebracht ist, an deren Innenseite im
Einbauzustand des Steckerverbinderteils die konvex nach außen gebogenen Federlamellen
(25) des Massefederringes (24) anliegen.