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EP 0 355 298 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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28.02.1990 Patentblatt 1990/09 |
(22) |
Anmeldetag: 16.06.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01F 3/14 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
26.08.1988 DE 3828985
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Anmelder: GRUNDIG E.M.V.
Elektro-Mechanische Versuchsanstalt
Max Grundig
holländ. Stiftung & Co. KG. |
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D-90762 Fürth (DE) |
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Erfinder: |
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- Luber, Günter
GRUNDIG E.M.V.
Elek. Mech.
KG
Kurgartenstrasse 37
D-8150 Fürth
Bay. (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Luftspalt bei einem Transformator für ein Schaltnetzteil |
(57) Der Luftspalt des Ferritkernes bei einem Transformator für ein Schaltnetzteil erzeugt
ein magnetisches Streufeld, das zu Wirbelstromverlusten in benachbarten Kupferwicklungen
führen kann. Durch Einlegen von Ferritplättchen in den Luftspalt ist der Luftspalt
in mehrere Teilluftspalte aufgeteilt, so daß die räumliche Ausdehnung des magnetischen
Streufeldes verringert wird. Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Schaltnetzteilen
für Fernsehgeräte.
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[0001] Die Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung eines Luftspaltes bei einem Transformator
mit Ferritkern, wobei das magnetische Streufeld räumlich eingeschränkt wird. Der Transformator
nach der Erfindung ist besonders geeignet für Schaltnetzteile bei Fernsehempfängern.
[0002] Aus der DE-OS 35 05 976 ist bekannt, wie durch speziell bemessene Luftspalte bei
einem Transformator für einen Fernsehempfänger eine gute Entkopplung zwischen bestimmten
Wicklungen erreicht werden kann.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Luftspalt bei einem Transformator für ein Schaltnetzteil
so auszubilden, daß ein besonders geringer magnetischer Streufluß erreicht wird.
[0004] Bei Transformatoren für Schaltnetzteile nach Figur 1 ist es notwendig, im zugehörigen
Ferritkern 1 einen oder mehrere Luftspalte vorzusehen, einmal, um bestimmte Kopplungsverhältnisse
zwischen den Wicklungen herzustellen, zum anderen, um die Sättigungsmagnetisierung
des Ferritkerns zu vermeiden.
[0005] Ein solcher Luftspalt erzeugt, insbesondere wenn er einige Millimeter lang sein muß,
ein erhebliches magnetisches Streufeld. Dieses Streufeld wiederum erzeugt in benachbarten
Kupferwicklungen Wirbelströme, die zu einer unzulässigen Erwärmung des Transformators
führen können.
[0006] Erfindungsgemäß wird deshalb zur räumlichen Begrenzung des magnetischen Streufeldes
durch Einlegen von Ferritscheiben 4, die in Materialbeschaffenheit und Querschnitt
dem Ferritkern entsprechen, zwischen den Kernschenkeln 2, 3 des Ferritkerns der Luftspalt
in mehrere Teilluftspalte 5 aufgeteilt, derart, daß die Addition der Längen der Teilluftspalte
der Länge des insgesamt erforderlichen Luftspaltes entspricht. Durch diese erfindungsgemäße
Maßnahme wird das magnetische Streufeld räumlich erheblich eingeengt, und die Wirbelstromverluste
in den benachbarten Wicklungen werden vermieden. Zur Halterung und Fixierung der Ferritscheiben
innerhalb des Luftspaltes des Ferritkernes ist ein kammartig ausgebildetes Kunststoffteil
6 nach Figur 2 vorgesehen, das mittels Kleber oder Vergußmasse mit den Ferritscheiben
und dem Ferritkern fest verbunden wird. Obwohl der Luftspalt mit Kunststoff ausgefüllt
ist, bleibt die magnetische Wirkung unverändert, weil das Material sich magnetisch
wie Luft verhält. Luftspalt, Ferritscheiben und Kunststoffteil sind zur klareren Darstellung
in Fig. 1 nicht maßstabsgerecht gezeichnet.
1. Luftspalt bei einem Transformator mit Ferritkern für ein Schaltnetzteil, insbesondere
für die Stromversorgung eines Fernsehgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt zwischen den Schenkeln (2, 3) des Ferritkernes durch eingelegte
Plättchen (4), die in Materialbeschaffenheit und Querschnitt den Schenkeln des Ferritkerns
entsprechen, in mehrere Luftspalte (5) aufgeteilt ist, so daß die Addition der Längen
der einzelnen Luftspalte die wirksame Gesamtlänge des Luftspaltes ergibt.
2. Luftspalt bei einem Transformator nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingelegten Plättchen (4) durch ein mit Schlitzen versehenes Kunststoffteil
(6) in ihrer Position gehaltert werden, derart, daß die mit Kunststoff gefüllten Spalte
in der Länge gleich sind.