[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß aus einem Gehäuse mit einem unteren und einem
oberen, jeweils zylinderförmigen Gehäuseabschnitt. Der untere Gehäuseabschnitt ist
mit einer Einströmöffnung versehen, wogegen der obere, im Durchmesser größere Gehäuseabschnitt
mit über den Randbereich eines Deckels in gleichmäßiger Verteilung angeordneten Auslaßströmöffnungen
versehen ist.
[0002] Ein derartiger, insbesondere für den Einbau in einen Hohlraumboden geeigneter Luftauslaß
ist beispielsweise aus der DE-OS 34 17 002 bekannt. Dieser Luftauslaß weist einen
zylindrischen oberen, als Luftverteilkopf bezeichneten Gehäuseabschnitt auf, unter
dem exzentrisch ein als Lufteinlaßtopf bezeichneter unterer Gehäuseabschnitt drehbar
angeordnet ist. Von dem Lufteinlaßtopf steht ein radialer Anschlußstutzen zum Anschließen
eines Luftschlauches ab. Damit ist es möglich, den Luftschlauch im Bodenhohlraum unabhängig
von der Anordnung von Füßen stets geradlinig an den Luftauslaß heranzuführen. Weiterhin
weist der bekannte Luftauslaß eine höhenverstellbare Lochscheibe auf, die zur Veränderung
des Strömungswiderstandes des Luftauslasses dient, wobei die Veränderung durch eine
Drehung des Deckels herbeigeführt wird.
[0003] In der Praxis ergibt sich häufig die Notwendigkeit, die Anzahl der gleichmäßig über
beispielsweise eine Bodenfläche verteilten aktiven Luftauslässe je nach Nutzung des
betreffenden Raumes zu verändern. Dazu werden bestimmte Luftauslässe verschlossen,
wozu es erforderlich ist, die betreffenden Auslässe teilweise zu demontieren, um darin
ein Verschlußstück einzubauen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftauslaß der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß er sich ohne De- und Remontage in einfacher Weise wirksam
verschließen und öffnen läßt.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Luftauslaß der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, welcher erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Verschlußscheibe läßt sich in Abhängigkeit von deren Niveau
ein Überströmquerschnitt vom unteren Gehäuseabschnitt zum oberen Gehäuseabschnitt
in einfachster Weise absperren bzw. freigeben.
[0007] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sitzt die Verschlußscheibe auf einem mit seinem
freien Ende nach unten weisenden Zapfen, der in einer vom Boden des unteren Gehäuseabschnitts
ausgehenden Hülse geführt ist, wobei um den Zapfen eine Zylinderfeder angeordnet ist,
mit der die Scheibe in Richtung zur Unterseite des Deckels preßbar ist.
[0008] Mit Hilfe der Zylinderfeder läßt sich die Verschlußscheibe in einem Abstand über
dem die Gehäuseabschnitte verbindenden Überströmquerschnitt halten, wodurch der Luftauslaß
aktiviert ist.
[0009] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sitzt konzentrisch im Deckel eine
Muffe, durch die der Betätigungsstift einführbar ist, mit dem die Verschlußscheibe
gegen die Wirkung der Zylinderfeder sowohl von oben nach unten verlagerbar und verriegelbar
wie auch entriegelbar und dadurch von unten nach oben verlagerbar ist.
[0010] Durch diese Ausgestaltung kann die Verschlußscheibe wahlweise aus ihrer oberen, den
Luftauslaß freigebenden Position in ihre untere, den Luftauslaß absperrende Position
überführt werden.
[0011] Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß die Scheibe in ihrer
unteren Absperrposition durch eine an sich bekannte Rasterverriegelung des Zapfens
fixierbar ist.
[0012] Derartige Rasterverriegelungen finden beispielsweise bei Kugelschreibern Verwendung,
wobei die Kugelschreibermine zwischen zwei Endpositionen axial verschiebbar gelagert
ist und durch eine einfache Druckknopfbetätigung wechselweise in der einen oder anderen
Position fixierbar ist.
[0013] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Luftauslasses
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Luftauslaß im Grundriß und
Fig. 2 den Luftauslaß in einem Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1.
[0014] Der Luftauslaß besteht im wesentlichen aus einem unteren Gehäuseabschnitt 1 und einem
oberen Gehäuseabschnitt 2, die koaxial zueinander angeordnet sind, wobei der obere
Gehäuseabschnitt 2 gegenüber dem unteren Gehäuseabschnitt 1 im Durchmesser größer
ausgebildet ist.
[0015] Der untere Gehäuseabschnitt 1 ist mit einer nicht dargestellten Einströmöffnung versehen,
über die Zuluft aus einem Bodenhohlraum in den Luftauslaß einströmen kann.
[0016] Der obere Gehäuseabschnitt 2 ist durch einen Deckel 3 verschlossen, in dessen Randbereich
schlitzförmige Austrittsöffnungen 4 in gleichmäßiger Verteilung angeordnet sind.
[0017] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist der untere Gehäuseabschnitt 1 mit einer von einem
Steg 5 ausgehenden konzentrischen Hülse 6 versehen, worin ein Zapfen 7 geführt ist,
der an seinem von der Hülse 6 wegweisenden Ende eine Verschlußscheibe 8 trägt, die
mit Hilfe einer um den Zapfen 7 angeordneten Schraubenfeder 9 aus der in Fig. 2 ausgezogenen
Position in die strichpunktiert dargestellte Position verlagerbar ist.
[0018] Im Deckel 3 des oberen Gehäuseabschnitts 2 ist konzentrisch eine Muffe 10 vorgesehen,
durch deren Öffnung sich ein nicht dargestellter Betätigungsstift einführen läßt,
an dessen Formgebung im übrigen keine Anforderungen gestellt werden. Wird über den
durch die Muffe 10 eingeführten Betätigungsstift ein Druck auf einen über die Verschlußscheibe
8 vorstehenden und in dem Zapfen 7 gelagerten Rasterstift 11 ausgeübt, so wird die
Verriegelung des Zapfens 9 aufgehoben und mit dem Zapfen 9 die Verschlußscheibe 8
aus der ausgezogenen in die strichpunktiert dargestellte Position überführt, wodurch
der Überströmquerschnitt zwischen dem unteren Gehäuseabschnitt 1 und dem oberen Gehäuseabschnitt
2 freigegeben wird. Durch eine erneute Druckbelastung des Rasterstiftes 11 läßt sich
ebenso einfach die Verschlußscheibe 8 aus der strichpunktierten in die ausgezogene
Position der Fig. 2 überführen, so daß der Überströmquerschnitt zwischen den beiden
Gehäuseabschnitten 1 und 2 versperrt ist und damit der Luftauslaß so lange inaktiv
bleibt, bis eine erneute Verlagerung der Verschlußscheibe 8 herbeigeführt wird.
1. Luftauslaß aus einem Gehäuse mit einem unteren und einem oberen, jeweils zylinderförmigen
Gehäuseabschnitt, wobei der untere Gehäuseabschnitt mit einer Einströmöffnung versehen
ist, wogegen der obere, im Durchmesser größere Gehäuseabschnitt mit über den Randbereich
eines Deckels in gleichmäßiger Verteilung angeordneten Ausströmöffnungen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Deckel (3) eine Verschlußscheibe (8) gelagert
ist, die mittels eines durch eine Öffnung im Deckel (3) einführbaren Betätigungsstiftes
höhenverstellbar ist, wodurch ein Überströmquerschnitt vom unteren Gehäuseabschnitt
(1) zum oberen Gehäuseabschnitt (2) in Abhängigkeit von dem Niveau der Verschlußscheibe
(8) absperrbar bzw. freigebbar ist.
2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (8)
auf einem mit seinem freien Ende nach unten weisenden Zapfen (7) sitzt, der in einer
vom Boden (5) des unteren Gehäuseabschnitts (1) ausgehenden Hülse (6) geführt ist,
und daß um den Zapfen (7) eine Zylinderfeder (9) angeordnet ist, mit der die Verschlußscheibe
(8) in Richtung zur Unterseite des Deckels (3) preßbar ist.
3. Luftauslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch im
Deckel (3) eine Muffe (10) sitzt, durch die der Betätigungsstift einführbar ist, mit
dem die Verschlußscheibe (8) gegen die Wirkung der Zylinderfeder (9) sowohl von oben
nach unten verlagerbar und verriegelbar wie auch entriegelbar und dadurch von unten
nach oben verlagerbar ist.
4. Luftauslaß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußscheibe (8) in ihrer unteren Absperrposition durch eine an sich bekannte
Rasterverriegelung des Zapfens (9) fixierbar ist.