[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung für Waschmaschinen, welche
ohne Eingriff in eine in der Waschmaschine vorhandene Steuerung extern angeordnet
ist und welche einen Netzanschluß für die Waschmaschine aufweist.
[0002] Die Programme heutiger Waschmaschinen entsprechen nicht den in jüngster Zeit gestiegenen
Anforderungen an eine Minimierung des Verbrauches von Energie, Wasser und Waschmittel.
Eine Verringerung dieser Verbräuche führen nicht nur zu einer Kostenersparnis, sondern
auch zu einer Umweltentlastung.
[0003] Eine sehr einfache Möglichkeit der Einsparung von Waschmittel und Energie liegt
darin, den Hauptwaschvorgang in festgesetzten Zeitabständen immer wieder zu unterbrechen.
Dadurch löst sich das Waschmittel besser auf, so daß auf Seifenbasis hergestellte
Waschmittel benutzt werden können. Weiterhin kann mit geringerer Wassertemperatur
gewaschen werden. Die auf dem Markt erhältliche Zusatzeinrichtung besitzt lediglich
eine Schaltuhr, welche man, nachdem die Vorwäsche beendet ist, auf eine bestimmte
Zeit stellt, damit bis zur Beendigung der ablaufenden Zeit warmes Wasser einlaufen
kann (ohne Temperaturkontrolle).
[0004] Weiterhin befindet sich ein weiteres Gerät auf dem Markt, bei dem die Waschmaschine
in Zeitintervallen gesteuert wird (ohne weitere Einrichtungen).
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß ohne Eingriff in die Steuerung der Waschmaschine eine möglichst
weitgehende Optimierung des Verbrauches an Energie, Wasser und Waschmittel erreicht
wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Anschließen an den Wassereinlauf
der Waschmaschine ein Mischer mit einem Warmwasseranschluß und Kaltwasseranschluß
und weiterhin ein Drucksensor und ein Temperatursensor vorgesehen sind, daß die Zusatzeinrichtung
ein Steuergerät hat, in dem ein die Stromaufnahme der Waschmaschine ermittelnder Strommesser
angeordnet ist und daß das Steuergerät einen Rechner zum Unterbrechen der Stromversorgung
der Waschmaschine aufgrund der Informationen über ihre Stromaufnahme und der Drucksignale
aufweist.
[0007] Eine solche Zusatzeinrichtung ist in der Lage, aufgrund der ihr zugeführten Informationen
über den Strombedarf der Waschmaschine und der Druckstöße im Wassereinlauf die Waschmaschine
optimal zu steuern, ohne daß in die in der Waschmaschine vorhandene Steuerung eingegriffen
werden muß. Die Zusatzeinrichtung kann zum Beispiel durch Steuerung von Magnetventilen
des Mischers aufgrund von Temperatursignalen eines zusätzlichen Temperatursensors
dafür sorgen, daß der Waschmaschine für ihr gewünschtes Waschprogramm Wasser mit der
richtigen Temperatur zugeführt wird, so daß die elektrische Heizung der Waschmaschine
nicht arbeiten muß. Nur wenn die Wassertemperatur am Warmwasseranschluß nicht ausreicht,
schaltet sich die Heizung der Waschmaschine automatisch ein. Der Warmwasseranschluß
kann beispielsweise von der Ölheizung oder von einem Solardach versorgt werden.
[0008] Die Zusatzeinrichtung kann dadurch auf einfache Weise erkennen, ob beispielsweise
in der Waschmaschine das Vorwaschprogramm oder Hauptwaschprogramm läuft, daß der
Drucksensor zum Registrieren der beim Schließen des Wassereinlaufes entstehenden
Druckspitzen im Wassereinlauf der Waschmaschine ausgebildet und in dem Steuergerät
ein Zähler zum Zählen der Druckstöße vorgesehen ist. Hierdurch ist die Zusatzeinrichtung
in der Lage zu entscheiden, ob der Waschmaschine Wasser mit niedriger Temperatur
für die Vorwäsche oder mit hoher Temperatur für die Hauptwäsche zugeführt werden muß.
[0009] Die Waschmaschinenprogramme sind in der Regel so gestaltet, daß für einen gewünschten
Waschvorgang an einem beliebigen Punkt innerhalb des Waschmaschinenprogrammes begonnen
werden kann. Man kann beispielsweise direkt mit der Hauptwäsche beginnen und anschließend
das normale Waschprogramm mit den Spül- und Schleudervorgängen ablaufen lassen. In
solchen Fällen ist es natürlich erforderlich, daß die Zusatzeinrichtung den Einstiegspunkt
in das Waschprogramm berücksichtigt. Das kann auf einfache Weise dadurch geschehen,
daß das Steuergerät auf das jeweils gewählte Waschprogramm der Waschmaschine einstellbar
ausgebildet ist.
[0010] Eine Waschmaschine vermag besonders umweltfreundlich mit der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung
zu arbeiten, wenn die Zusatzeinrichtung zugleich zum Steuern eines Regenwasseranschlusses
für die Waschmaschine ausgebildet ist.
[0011] Auch das ansich bekannte Unterbrechen des Hauptwaschvorganges in einstellbaren Zeitabständen
kann von der Zusatzeinrichtung gesteuert werden.
[0012] Die gewünschte Verlängerung des Hauptwaschganges durch Pausenintervalle kann auf
einfache Weise dadurch eingestellt werden, daß das Steuergerät einen Zeitwahlschalter
zum Einstellen der gewünschten Gesamtdauer der Unterbrechungen des Hauptwaschganges
aufweist.
[0013] Auch eine Beeinflussung der für die gewünschten Waschvorgänge optimalen Temperatur
ist auf einfache Weise dadurch möglich, daß das Steuergerät einen Temperaturwahlschalter
zum Einstellen der beim Hauptwaschgang gewünschten Wassertemperatur aufweist.
[0014] Überflutungen des Raumes durch Defekte an der Waschmaschine können ebenfalls mit
der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung ausgeschlossen werden, indem die Zusatzeinrichtung
einen Wasserwächter zum Erfassen von sich auf dem Fußboden sammelndem Wasser aufweist
und der Rechner zum Abschalten jeglicher Wasserzufuhr und Stromzufuhr zur Waschmaschine
ausgebildet ist.
[0015] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips ist eine davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben.
[0016] Die Zeichnung zeigt die Umrisse einer Waschmaschine 1, welche einen üblichen Wassereinlauf
2 und ein Netzkabel 3 mit einem Netzstecker 4 hat. Am Wassereinlauf 2 ist ein Mischer
5 angeschlossen, der mit einem Warmwasseranschluß 6 und einem Kaltwasseranschluß
7 verbunden ist. Magnetventile 8, 9 vermögen die Menge des einfließenden kalten und
warmen Wassers zu steuern. In die Verbindung vom Mischer 5 zum Wassereinlauf 2 sind
weiterhin ein Temperatursensor 10 und ein Drucksensor 11 geschaltet.
[0017] Wichtig für die Erfindung ist weiterhin ein Steuergerät 12, welches einen Netzstecker
13 und einen Steckkontakt 14 hat. In diesen Steckkontakt 14 kann der Netzstecker 4
der Waschmaschine 1 gesteckt werden, damit diese über das Steuergerät 12 mit elektrischer
Energie versorgt werden kann. Nicht dargestellt ist en Rechner in dem Steuergerät
12, welcher aufgrund der Temperatursignale des Temperatursensors 10, der Drucksignale
des Drucksensors 11 und der Information über die Leistungsaufnahme der Waschmaschine,
die ein in dem Steuergerät eingebauter Strommesser liefert, die Stromzufuhr zur Waschmaschine
1 steuert.
[0018] Auf der Vorderseite des Steuergerätes 12 ist ein Wahlschalter 15 vorgesehen, mit
dem man entsprechend der an der Waschmaschine 1 vorgenommenen Einstellung einstellen
kann, mit welchem Waschvorgang das Programm starten soll. Weiterhin hat das Steuergerät
12 einen Zeitschalter 16, mit dem die Gesamtdauer der Unterbrechungen des Hauptwaschvorganges
eingestellt werden kann. Zusätzlich ist ein Temperaturschalter 17 vorgesehen, der
eine Einstellung der Temperatur des der Waschmaschine 1 zugeführten Wassers erlaubt.
[0019] Für den Fall, daß die Waschmaschine 1 Regenwasser nutzen soll, ist am Mischer 5 ein
Regenwasseranschluß 18 vorgesehen, über den, von einem Magnetventil 19 gesteuert,
anstelle von Trinkwaser vom Kaltwasseranschluß 7 der Waschmaschine Regenwasser zugeführt
werden kann. Trinkwasser wird dann nur für den letzten Spülvorgang verwendet.
[0020] Überflutungen des Raumes mit der Waschmaschine 1 können durch einen üblichen Wasserwächter
20 ausgeschlossen werden, der auf dem Fußboden des Aufstellungsraumes der Waschmaschine
1 anzuordnen und an das Steuergerät 12 angeschlossen ist.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
[0021]
1 Waschmaschine
2 Wassereinlauf
3 Netzkabel
4 Netzstecker
5 Mischer
6 Warmwasseranschluß
7 Kaltwasseranschluß
8 Magnetventil
9 Magnetventil
10 Temperatursensor
11 Drucksensor
12 Steuergerät
13 Netzstecker
14 Steckkontakt
15 Wahlschalter
16 Zeitschalter
17 Temperaturschalter
18 Regenwasseranschluß
19 Magnetventil
20 Wasserwächter
1. Zusatzeinrichtung für Waschmaschinen, welche ohne Eingriff in eine in der Waschmaschine
vorhandene Steuerung extern angeordnet ist und welche einen Netzanschluß für die Waschmaschine
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschließen an den Wassereinlauf (2) der Waschmaschine (1) ein Mischer
(5) mit einem Warmwasseranschluß (6) und Kaltwasseranschluß (7) und weiterhin ein
Drucksensor (11) und ein Temperatursensor (10) vorgesehen sind, daß die Zusatzeinrichtung
ein Steuergerät (12) hat, in dem ein die Stromaufnahme der Waschmaschine (1) ermittelnder
Strommesser angeordnet ist und daß das Steuergerät (12) einen Rechner zum Unterbrechen
der Stromversorgung der Waschmaschine (1) aufgrund der Informationen über ihre Stromaufnahme
und der Drucksignale aufweist.
2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (11) zum Registrieren der beim Schließen des Wassereinlaufes
(2) entstehenden Druckspitzen im Wassereinlauf (2) der Waschmaschine (1) ausgebildet
und in dem Steuergerät (12) ein Zähler zum Zählen der Druckstöße vorgesehen ist.
3. Zusatzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) auf das jeweils gewählte Waschprogramm der Waschmaschine
(1) einstellbar ausgebildet ist.
4. Zusatzeinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zugleich zum Steuern eines Regenwasseranschlusses (18) für die Waschmaschine
(1) ausgebildet ist.
5. Zusatzeinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zugleich zum Unterbrechen des Hauptwaschvorganges in einstellbaren Zeitabständen
ausgebildet ist.
6. Zusatzeinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) einen Zeitwahlschalter (16) zum Einstellen der gewünschten
Gesamtdauer der Unterbrechungen des Hauptwaschganges aufweist.
7. Zusatzeinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) einen Temperaturwahlschalter (17) zum Einstellen der
beim Hauptwaschgang gewünschten Wassertemperatur aufweist.
8. Zusatzeinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Wasserwächter (20) zum Erfassen von sich auf dem Fußboden sammelndem
Wasser aufweist und das Steuergerät zum Abschalten jeglicher Wasserzufuhr und Stromzufuhr
zur Waschmaschine (1) ausgebildet ist.