[0001] Die Erfindung betrifft ein Raumgerät, bestehend aus einem Abstützteil und einer,
an dem Abstützteil gelagerten, horizontal oder geneigt angeordneten Platte, welche
in ihrer Höhe über Boden durch einen, an dem Abstützteil angeordneten Hubeinrichtung
einstellbar ist, welche sich aus dem Bereich der beiden Enden der Platte zusammensetzt,
die über eine Verbindungswelle miteinander gekuppelt sind.
[0002] Unter einem Raumgerät sind hier verschiedene Einrichtungen zu verstehen, die mit
einer höhenverstellbaren Platte versehen sind. Es kann dies ein Möbel sein, an dem
die Platte gelagert ist. Es können aber auch nur zwei Säulen mit einem Fuss sein,
die durch Traversen miteinander verbunden sind. Es können aber auch nur an einer Wand
befestigte Gehäuse zur Aufnahme der Höhenverstellung sein.
[0003] Bei Raumgeräten dieser Art wird die Höhenverstellbarkeit der Platte deshalb verlangt,
um damit ergonomischen Gesichtspunkten Rechnung tragen zu können. Hierbei kann auch
noch als weitere Forderung dazukommen, dass die Platte deshalb verlangt, dass die
Platte nicht nur höhenverstellbar, sondern auch in ihrer Neigung einstellbar ist.
[0004] Höhenverstellbare Platten sind aus dem Hebezeugbau bekannt. Hierbei werden an den
Ecken der Platte vier Spindeltriebe vorgesehen, welche mechanisch oder elektrisch
miteinander gekuppelt sind, wenn nur eine einfache Höhenverstellbarkeit verlangt wird.
Wird auch die Neigbarkeit der Platte verlangt, kann dies durch unterschiedliche Betätigung
der einzelnen Spindeltriebe erreicht werden. Eine solche höhen- und/oder neigungsverstellbare
Platte ist aus der DE-A- 3 343 066 bekannt. Hierbei ist die Platte auf einem Gestell
angeordnet, welche aus zwei C-förmigen Seitenteilen und einem Verbindungsträger zusammengesetzt
ist. In den Tragarmen der C-förmigen Seitenteile sind im Bereich der vier Ecken der
Platte Zahnrad-Hubgetriebe angeordnet. Diese Hubgetriebe weisen zwei parallele Gewindespindeln
auf, zwischen denen ein Zahnrad angeordnet ist. Je zwei gegenüberliegende Zahnrad-Hubgetriebe
werden mit ihren Zahnrädern durch eine Verbindungswelle mit einander verbunden. Für
die Höhenverstellung der Platte werden somit zwei Verbindungswellen benötigt, wobei
sowohl die gestellseitigen Zahnrad-Hubgetriebe durch ie eine Verbindungswelle miteinander
gekuppelt sind. Damit lässt sich die Platte sowohl in der Höhe als auch in ihrer Neigung
einstellen. In dieser Anordnung sind für jedes Hubgetriebe eine Handkurbel vorgesehen,
bei deren gleichsinnigem Drehen die Platte in der Höhe verstellt und bei ungleichsinnigem
Drehen die Neigung der Platte verstellt wird.
[0005] Grundsätzlich ist es möglich, nur ein Getriebepaar zu verwenden, jedoch lässt sich
damit keine Höhenverstellbarkeit, sondern nur eine Neigungsverstellung erreichen.
Soll die Höhe der Platte verstellt werden, müssen beide Getriebepaare gleichsinnig
und gleichzeitig betätigt werden. Nun stellt die bekannte Lösung mit zwei Zahnrad-Hubgetriebepaaren
eine recht aufwendige Lösung dar, da einerseits vier Hubgetriebe und zwei Verbindungswellen
benötigt werden und andererseits die Seitenteile mit entsprechenden Tragarmen ausgerüstet
werden müssen, an denen die Hubgetriebe abgestützt sind.
[0006] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Raumgerät der eingangs
beschriebenen Art so weiter auszugestalten, dass die Höhenverstellbarkeit mit geringem
Aufwand erreicht werden kann, indem nur ein Hubgetriebepaar und eine Verbindungswelle
benötigt wird, und zudem die Platte (2) auskragend angeordnet werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass in jedem Zahnrad-Hubgetriebe
zwei in der Höhe mit Abstand angeordnete Zahnräder mit einer horizontalen Drehachse
vorgesehen sind, von denen mindestens das eine Zahnrad mit der Verbindungswelle drehfest
verbunden ist und an deren Wellen die Platte frei auskragend abgestützt ist.
[0008] Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Raumgerät mit einer höhenverstellbaren Platte, bei welchem ein durch eine
Verbindungswelle gekuppeltes Zahnrad-Hubgetriebepaar an zwei durch Traversen miteinander
verbundene Säulen abgestützt ist, in räumlicher Darstellung,
Fig. 2 das eine Zahnrad Hubgetriebe des Getriebepaars für das Raumgerät nach Fig.
1 in räumlicher Darstellung,
Fig. 3 das andere Zahnrad-Hubgetriebe des Getriebepaars für das Raumgerät nach Fig.
in räumlicher Darstellung,
Fig. 4 eine Teilansicht eines Raumgerätes mit einer verstellbaren Platte wie in Fig.
1 wobei jedoch anstelle der über ein Vorgelege angetriebenen Vebindungswelle ein Motor
mit zwei Wellenenden in die Verbindungswelle eingebaut ist, in räumlicher Darstellung,
Fig. 5 eine Teilansicht einer verstellbaren Platte, ähnlich wie in Fig. 1 und 4, wobei
jedoch der Antrieb an einem der Zahnrad-Hubgetriebe angeordnet ist, in räumlicher
Darstellung,
Fig. 6 ein Zahnrad-Hubgetriebe für das Raumgerät nach Fig. 5, in räumlicher Darstellung,
Fig. 7 ein Raumgerät mit einer sowohl höhenverstellbaren, als auch in der Neigung
einstellbaren Platte unter Verwendung nur eines Zahnrad-Hubgetriebepaars und zwei
Verbindungswellen, in denen je ein Motor mit zwei Wellenenden integriert ist, in räumlicher
Darstellung,
Fig. 8 eines der Zahrad-Hubgetriebe für das Raumgerät nach Fig. 7, in räumlicher Darstellung,
Fig. 9 das andere Zahnrad-Hubgetriebe für das Raumgerät nach Fig. 7,
Fig. 10 eine Teilansicht eines Raumgerätes mit einer in der Höhe und in der Neigung
verstellbaren Platte mit nur einem Zahnrad-Hubgetriebepaar und zwei Verbindungswellen
in räumlicher Darstellung, wobei der Antrieb an einem der Zahnrad-Hubgetriebe angeordnet
ist und
Fig. 11 eines der Zahnrad-Hubgetriebe für das Raumgerät nach Fig. 10 mit dem Antrieb
für die Verstellung der Höhe und der Neigung, in räumlicher Darstellung.
[0009] Das in Fig. 1 dargestellte Raumgerät weist einen Abstützteil 1 auf, welcher eine
höhenverstellbare Platte 2 trägt. Der Abstützteil 1 ist im wesentlichen als ein Gestell
mit zwei Säulen 3 ausgebildet, welches mit einem Fussteil 4 versehen ist, um dem Gestell
die notwendige Standfestigkeit zu geben. Die beiden Säulen 3 sind durch Traversen
miteinander verbunden. Die beiden Säulen 3 weisen Quaderform auf, wobei die Säulen
derart angeordnet sind, dass zwei gegeneinander gerichtete Säulen einen Winkel von
90
o einschliessen. Damit ist es möglich, die Säulen 3 zum Anschluss eines weiteren Raumgerätes
zu verwenden, ohne zusätzliche Säulen zu benötigen.
[0010] An den gegeneinander gerichteten Flächen der Säulen 3 ist je ein Zahnrad-Hubgetriebe
6, 7 fest angeordnet, deren Aufbau anhand von Fig. 2 und 3 erläutert wird. Beide Zahnrad-Hubgetriebe
6, 7 sind einander ähnlich und weisen ein Gehäuse 8 auf, in welchem eine vertikal
angeordnete Gewindewelle 9, zwei mit Abstand übereinander angeordnete Zahnräder 10,
11 und eine parallel zur Gewindewelle 9 angeordnete, glatte Hilfswelle 12 gelagert
sind. Die Zahnräder 10, 11 sind zwischen den beiden Wellen 9, 12 angeordnet und weisen
horizontal einwärts gerichtete Wellenstücke 13, 14 auf. An den beiden oberen Wellenstücken
13 der beiden Zahnradhubgetriebe 6, 7 sind eine Verbindungswelle 15 über Gelenkkupplungen
16 miteinander gekuppelt. In der Verbindungswelle 15 ist ein Zahnrad-Vorgelege 17
eingebaut, auf deren Antriebsseite eine quer zur Verbindungswelle 15 verlaufende Antriebswelle
18 mit einer Handkurbel 19 angeordnet ist. An der Antriebsseite weist das Zahnradvorgelege
17 zwei Wellenenden auf, die mit entsprechenden Teilen der Verbindungswelle 15 gekuppelt
sind (nicht dargestellt).
[0011] Die Platte 2 ist frei auskragend angeordnet und weist an den beiden Seiten und ggf.
auf der abstützteilseitigen Kante einen Unterbaurahmen auf, von welchem in Fig. 1
zwei Tragarme 20 erkennbar sind. Entsprechend der im Winkel angeordneten Säulen 3
sind die Tragarme 20 im Bereich der Säulen abgewinkelt und weisen Lagerungen (nicht
dargestellt) auf, die auf den Wellenstücken 13, 14 abgestützt sind. Auf diese Weise
ist die Platte über ihren Unterbaurahmen an den beiden übereinander angeordneten Zahnrädern
6, 7 gelagert.
[0012] Wird nun die Handkurbel 19 gedreht, bewegen sich die Zahnräder 10, 11 der beiden
Zahnrad-Hubgetriebe 6, 7 auf- oder abwärts. Die Zahnräder 10, 11 bilden mit der Gewindewelle
9 und der Hilfswelle 12 einen Zahnstangenantrieb, wobei die Hilfswelle 12 lediglich
eine Abstützung für die Zahnräder 10, 11 bildet.
[0013] In Figur 1 ist somit eine höhenverstellbare Platte verwirklicht, bei welcher die
Höhenverstellbarkeit durch das Zahnrad-Hubgetriebepaar 6, 7 und die Verbindungswelle
15 allein erreicht wird. Es ist auch möglich, anstelle der Handkurbel 19 einen Motor
zu verwenden, um die Höhenverstellung der Platte 2 vorzunehmen. Der Motor kann durch
einen Schalter ein- oder ausgeschaltet werden, jedoch kann das Ein- und Ausschalten
auch durch einen Sensor erfolgen, der durch einen Infrarot-Impulsgeber aktiviert wird.
Diese beiden Schaltmöglichkeiten sind in Figur 4 schematisch dargestellt.
[0014] In Figur 4 ist ein weiteres Raumgerät dargestellt, das mit demjenigen nach Figur
1 weitgehend übereinstimmt. Insbesondere ist der Abstützteil 1 und die Platte 2 gleich
ausgebildet, weshalb die betreffenden Bezugszeichen nicht nochmals eräutert sind.
Der Unterschied gegenüber der Ausführung nach Figur 1 besteht darin, dass ein Teil
der Verbindungswelle 15 durch einen Motor 22 gebildet ist, der zwei gegenüberliegende
Wellenenden 23 aufweist, die durch eine Kupplungshülse 24 mit Kupplungszapfen 25 der
Verbindungswelle 15 gekuppelt sind. Die Kupplungszapfen 25 können hierbei ein Polygonprofil
oder eine Verzahnung aufweisen, während die Kupplungshülse 24 mit dem entsprechenden
Gegenprofil versehen ist.
[0015] Die Zahnrad-Hubgetriebe 6, 7 sind genau gleich ausgebildet wie beim Raumgerät nach
Figur 1, weshalb sie nicht nochmals dargestellt sind. Die Platte 2 ist ebenfalls mit
Tragarmen 20 des Unterbaurahmens versehen und damit an den beiden Wellenstücken 13,
14 der Zahnräder 10, 11 abgestützt. Auch die Verbindung zwischen dem Wellenstück 13
und der Verbindunsgwelle 15 erfolgt in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach
Figur 1.
[0016] In Figur 4 ist ein Schalter 26 zum Ein- und Ausschalten dargestellt, mit dem der
Motor 22 bedient wird. In Figur 4 ist zudem eine Fernsteuerung mit einem Sensor 27
und einem Impulsgeber 28 schematisch dargestellt.
[0017] In Figur 5 ist ein drittes Raumgerät teilweise dargestellt, bei welchem die Höhenverstellung
der Platte 2 mit einem Zahnrad-Hubgetriebepaar (nur Hubgetriebe 6 dargestellt) und
einer Verbindungswelle 15 erfolgt. Der Unterschied gegenüber der Ausführung nach Figur
1 und 4 besteht darin, dass die Höhenverstellbarkeit der Platte 2 nicht durch einen
Antrieb über die Verbindungswelle 15 erreicht wird, sondern durch eine Handkurbel
19, mit welcher die Gewindewelle 9, siehe Figur 6, angetrieben wird. Wie aus Figur
6 erkennbar ist, ist in diesem Fall die Hilfswelle 12 nicht als glatte Welle , sondern
ebenfalls als Gewindewelle ausgebildet. Zwischen den beiden Wellen 9, 12 liegen wie
bei den Ausführungsformen nach Figur 1 und 4 die beiden Zahnräder 10, 11 mit ihren
Wellenstücken 13, 14. Im übrigen ist das Zahnrad-Hubgetriebe 6 gleich ausgebildet
wie bei den Ausführungen nach Figur 1 und 4, ebenso das dazu gehörige Zahnrad-Hubgetriebe
7, das jedoch die glatte Hilfswelle 12 behält.
[0018] Während die drei Ausführungen nach Figur 1, 4 und 5 nur eine Höhenverstellung der
Platte 2 ermöglichen, sind in Figur 7 und 10 Raumgeräte dargestellt, bei welchen die
Platte 2 nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Neigung verstellt werden können,
wozu ebenfalls nur ein Zahnrad-Hubgetriebepaar benötigt wird. Die beiden Säulen 3
des Abstützteils 1 weisen Prismenformen auf, wobei eine Seite des Dreieckprofils parallel
zu der entsprechenden Seite der gegenüberliegenden Säule ausgerichtet ist. Das Dreieckprofil
der Säule 3 erlaubt es, eine zweite Dreiecksprofil-Säule eines weiteren Raumgerätes
anzuordnen, ohne dass ein zusätzlicher Platz benötigt wird. Die beiden dreiecksförmigen
Säulen ergänzen sich zu einem Quader wie die Säule nach den Geräten nach Figur 1,
4 und 5.
[0019] Entsprechend den beiden Bewegungsmöglichkeiten der Platte 2 werden auch zwei Motoren
22 und zwei Verbindungswellen 15 benötigt, die mit den Wellenstücken 13, 14 des Zahnrad-Hubgetriebes
6, 7 verbunden sind, siehe Figur 8 und 9. Im Gegensatz zu den Ausführungen nach Figur
1, 4 und 5 sind die beiden Zahnräder 10, 11 nicht genau zueinander angeordnet, sondern
wirken mit je einer Gewindewelle 9, 30 zusammen. Zwischen den beiden Zahnrädern 10,
11 ist eine glatte Hilfswelle 12 angeordnet, an denen sich die beiden Zahnräder 10,
11 abstützen können.
[0020] Diese Anordnung von zwei Gewindewellen 9, 30 und einer glatten Hilfswelle 12 ist
nur bei dem einen Zahnrad-Hubgetriebe 6 erforderlich. Das zweite Zahnrad-Hubgetriebe
7, siehe Figur 9, ist einfacher aufgebaut, indem es nur eine einzige Gewindewelle
9 aufweist, mit welcher die Zahnräder 10, 11 zusammenwirken. Zur Abstützung der Zahnräder
10, 11 werden in diesem Fall zwei Hilfswellen 12, 32 benötigt. Im übrigen ist das
Raumgerät mit seiner Platte 2 gleich ausgebildet wie die bereits beschriebenen Raumgeräte.
Da Platte 2 auch neigbar ist, ist es erforderlich, die untere Lagerung an dem Wellenstück
14 mit einem Schlitz 33 zu versehen, damit die Platte entsprechend geneigt werden
kann. Ebenfalls ist der mit dem Wellenstück 14 in Verbindung stehende Motor 22 schwenkbar
auszubilden.
[0021] In Figur 10 ist ein weiteres Raumgerät teilweise dargestellt, bei welchem die Platte
2 nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Neigung einstellbar ist. Der Antrieb
erfolgt hierbei durch zwei Handkurbeln 19, siehe Figur 11. In diesem Fall ist es erforderlich,
dass das Zahnrad-Hubgetriebe 6 mit einer dritten Gewindewelle 34 anstelle der glatten
Hilfswelle 12 auszurüsten ist. In diesem Fall weist das Zahnrad-Hubgetriebe 6 drei
nebeneinander liegende Gewindewellen 9, 30, 34 auf, zwischen denen die Zahnräder 10
liegen. Wegen der Neigbarkeit der Platte 2 ist es nicht möglich, die Wellenstücke
13, 14 im Winkel zu den Verbindungswellen 15 anzuordnen, sondern diese Wellen fluchten
mit den Verbindungswellen 15. Das zweite Zahnrad-Hubgetriebe 7 des beim Raumgerät
nach Figur 10 benötigten Getriebepaares ist genau gleich ausgebildet wie das Zahnrad-Hubgetriebe
7 gemäss Figur 9, d.h. dieses Getriebe weist eine Gewindewelle 12 und zwei glatte
Hilfswellen 12, 32 auf. Auch bei dem Raumgerät nach Figur 10 ist für die untere Lagerung
ein Schlitz 33 vorzusehen. Mit den beiden Handkurbeln 19 kann bei gleichsinniger Betätigung
die Platte 2 gehoben oder gesenkt werden, während bei unterschiedlicher Betätigung
derselben oder bei Betätigung nur einer Handkurbel 19 die Platte 2 nur in ihrer Neigung
verändert wird. Auch in diesem Fall kann wie bei allen andern Ausführungsformen nach
Figur 1, 4, 5, 7 die Platte 2 als frei auskragend ausgebildet werden, während das
Heben, Senken und Neigen der Platte 2 ebenfalls nur durch zwei Zahnrad-Hubgetriebe
6, 7 mit einer oder zwei Verbindungswellen 15 erreicht wird.
[0022] Es ist auch möglich, das Gehäuse direkt in die Säule 3 einzubauen. Bei allen beschriebenen
Raumgeräten ist es möglich, eine motorische Verstellung der Höhe und der Neigung vorzusehen,
wie dies bei der Ausführung nach Figur 4 und 7 verwirklicht ist.
1. Raumgerät, bestehend aus einem Abstützteil (1) und einer an dem Abstützteil gelagerten,
horizontal oder geneigt angeordneten Platte (2), welche in ihrer Höhenlage über Boden
durch eine an dem Abstützteil angeordneten Hubeinrichtung einstellbar ist, welche
sich aus im Bereich der beiden Enden der Platte (2) an dem Abstützteil befestigten
Zahnrad-Hubgetrieben (6, 7) zusammensetzt, die über eine Verbindungswelle (15) miteinander
gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Zahnrad-Hubgetriebe (6, 7)
zwei in der Höhe mit Abstand angeordnete Zahnräder (10, 11) mit einer horizontalen
Drehachse vorgesehen sind, von denen mindestens das eine Zahnrad mit der Verbindungswelle
(15) drehfest verbunden ist und an deren Wellen (13, 14) die Platte (2) auskragend
abgestützt ist.
2. Raumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zahnräder (10,
11) jedes Zahnrad-Hubgetriebes (6, 7) mit einer senkrecht angeordneten Gewindewelle
(9) im Eingriff stehen und an der dem Eingriff gegenüberliegenden Seite sich an einer
parallel zur Gewindewelle angeordneten Hilfswelle (12) abstützen.
3. Raumgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswelle (12) als
glatte Welle ausgebildet ist, an der die Zahnräder (10, 11) sich abrollen.
4. Raumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnrad-Hubgetriebe
(6, 7) über einen, mit der Verbindungswelle (15) gekuppelten zentralen Antrieb (17,
18; 22) in der Höhe einstellbar sind.
5. Raumgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Antrieb über
eine über ein Zahnrad-Rohrgelege (17) mit der Verbindungswelle (15) gekuppelte Antriebswelle
(18) mit einer Handkurbel (19) oder einem, z.B. Elektromotor mit Druckknopf- oder
Fernsteuerung ist.
6. Raumgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein mit zwei
Wellenenden (23) ausgerüsteter Motor (22) ist, der mit den Wellenenden in die Verbindungswelle
(15) eingefügt ist.
7. Raumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) abstützteilseitig
einen Unterbaurahmen, z. B. in Form eines sich über die Seiten und längs der Platte
erstreckenden Halbrahmen oder von zwei sich gegen die freie Plattenseite erstreckenden,
in Höhe abnehmenden Tragarmen (20), aufweist, an welchem Lagerungen, z.B. Gleit- oder
Wälzlagerungen, eingebaut sind, über welche die Platte (2) an Wellenstücken (13, 14)
der Zahnräder (10, 11) abgestützt ist.
8. Raumgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswelle (12) als
zweite Gewindewelle (30) ausgeführt ist, wenn zur Höhenverstellung der Platte (2)
ein Antrieb, z.B. eine Kurbel (19), mit der Gewindewelle (12, 30) des einen Zahnrad-Hubgetriebes
(6) gekuppelt ist.
9. Raumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur zusätzlichen Einstellung
der Neigung der Platte (2) in jedem Zahnrad-Hubgetriebe jedem Zahnrad (10, 11) eine
separate Gewindewelle (9, 30) zugeordnet ist, wobei die Hilfswelle (12) zwischen den
Gewindewellen (9, 30) und den Zahnrädern (10, 11) liegt und beide Zahnräder (10, 11)
der Zahnrad-Hubgetriebe mit je einer Verbindungswelle (15) verbunden sind, mit denen
je ein zentraler Antrieb (22) gekuppelt ist.
10. Raumgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung des Antriebes
an den beiden Gewindewellen (9, 30) die Hilfswelle ebenfalls als Gewindewelle (34)
ausgebildet ist.
11. Raumgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Platte
(2) an dem unteren Zahnrad (11) mit einer dem Neigungsbereich der Platte entsprechenden
Relativbeweglichkeit versehen ist, für welche ein Schlitz (33) in der Lagerung des
Unterbaurahmens (20), vorgesehen ist.