[0001] Diese Erfindung betrifft Sektionaltore in Form eines Rundlauftores für die Verwendung
als zur Decke oder zur Seite öffnendes Garagentore oder dergleichen
[0002] Aus dem Stand der Technik sind solche Tore an sich bekannt, die aus einer Anzahl
die jeweilige Toröffnung verschließender und über Laufrollen in tor- und raumseitigen
Laufschienen öffnend und schließend geführten, durch Verbindungsglieder schwenkbar
miteinander verbundenen Torelementen bestehen.
[0003] Um nun das bei der Schließbewegung letzte Torelement in eine von den vorherlaufenden
Torelementen bereits eingenommene Schließstellung zu bringen, war es bei dem vorgenannten
Stand der Technik erforderlich, die endseitig des letzten Torelements angeordnete
Laufrolle getrennt von den anderen Laufrollen in einer zweiten raumseitigen Laufschiene
zu führen, die dann toröffnungsseitig endet oder in eine torseitige zweite Kurvenbahn
übergehend endet.
[0004] Diesen und allen anderen Lösungen aus dem Stand der Technik ist gemeinsam, daß sie
eine verhältnismäßig große Kurve mit einem Radius von etwa 200 bis 300 mm benötigen,
um unter die Garagen- oder Hallendecke oder an die Seitenwand zu gelangen.
[0005] In vielen Fällen reicht allerdings die Sturzhöhe oder die seitliche Mauerversetzung
nicht aus, um bei geschlossenem Tor zu einem geraden Torabschluß zu gelangen, da der
Radius der Kurve in die Toröffnung läuft. In diesen Fällen ist eine feststehende oder
bewegliche Blende in der Toröffnung am Sturz oder neben der Laibung notwendigerweise
erforderlich, um einen ebenflächigen Torabschluß zu erzielen.
[0006] Um mit kleinsten Raumbearf auszukommen, ist bekannt, sogenannte Doppelkurven vorzusehen.
Ebenso werden auch die letzten Laufrollen am Tor dann mit besonderen Lagerböcken ausgestattet,
damit dieser Teil des Tores beim Schließvorgang eine schnelle sowie kurze Schwenkbewe
gung ausführt, um das Tor zu schließen und eine ebene Torfläche herzustellen.
[0007] Trotz dieser bekannten Maßnahmen und technisch aufwendigen Lösungen konnte der Platzbedarf
am Sturz oder in der Laibung nicht befriedigend begrenzt werden.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Decken- oder Seitensektionaltor
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein wesentlich geringerer konstruktiver
Aufwand notwendig ist, wobei zudem noch zum Beispiel eine geringere Sturzhöhe angestrebt
wird.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Sektionaltor dieser Erfindung nun dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils beidseitig des Tores vorgesehenen raumseitigen Laufschienen als einspurige
Einzelschienen zur Aufnahme der im geöffneten Zustand des Tores an den Torblättern
oder Torelementen beidseitig über Lagerbügel gelagerten Laufrollen ausgeführt sind,
für den Übergang von der jeweiligen raumseitigen Laufschiene zur torseitigen Laufschiene
ein einen Winkel von ca.90 Grad und eine äußere Kurvenbahn formendes Bogenstück mit
einem in der Schließstellung die hintere dem Abschluß-Torelement zugeordnete Laufrolle
auslenkenden Umlenk- und Arretierungsstück und einer die anderen Laufrollen von der
einen Laufschiene zur anderen umlenkenden Führungsbahn vorgesehen ist, und die dieses
Tor ausbildenden Blätter oder Elemente durch elastische, diese Elemente in einer Ebene
ausrichtende und in die Ebene rückstellende Verbindungsglieder miteinander verbunden
sind.
[0010] Hierdurch entfällt gegenüber dem Stand der Technik die zweite raumseitige Laufschiene,
stattdessen schließt sich nach vorn ein Bogenstück an, das in die torseitige Laufschiene
einmündet. Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß lediglich ein einzige raumseitige
Laufschiene verwendet werden muß, und, daß der konstruktive Aufbau im Torbereich einfacher
gestaltet ist.
[0011] Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird der weitere Vorteil erreicht, daß lediglich
eine Sturzhöhe von 40 bis 50 mm gegenüber einer Sturzhöhe von etwa 200 bis 250 mm
beim Stand der Technik erforderlich ist.
[0012] Gemäß dieser Erfindung ist zudem vorgesehen, daß die das Tor ausbil denden Blätter
oder Elemente an sich starre plattenförmige Elemente sind, die durch elastische Kunststoffverbindungelemente
als rückstellende Verbindungsglieder miteinander verbunden sind, und daß die Blätter
oder Elemente Sektionen eines in der Schließstellung die Toröffnung einstückig verschließenden
Torblattes sind, das durch in Sektionen unterteilende und über die gesamte Breite
führende Sicken elastisch federnd ausgebildet ist.
[0013] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Laufschienen in
einem zum Torblatt hin offenen U-Profil ausgeführt sind, die inneren Schenkel der
U-Profile des jeweiligen beidseitig angeordneten Laufschienen-Paares im Bereich des
Bogenstücks über die einen großen Radius aufweisende und die Laufrollen durch die
Rückstellkraft der Verbindungselemente oder Sicken innen anliegend umlenkende Führungsbahn
miteinander verbunden sind, während die äußeren Schenkel des jeweiligen Laufschienen-Paares
im Bereich des Bogenstücks über die einen wesentlich kleineren Radius aufweisende
und die endseitige Laufrolle innen anliegend führende Kurvenbahn miteinander verbunden
sind, und das diese endseitige Laufrolle des hinteren Abschluß-Torelements in die
und aus der Schließstellung führende Umlenk- und Arretierstück eine parallel sowie
abständlich einlaufseitig der Kurvenbahn verlaufende Laufrollenführung und eine dem
Radius gegenüberliegende und nach innen abgewinkelte Arretierkante aufweist.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen näher beschrieben, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben.
[0015] In den Zeichnunge zeigt -
Figur 1 schematisch in einer Perspektivansicht ein aus einem einstückigen Torblatt
bestehendes Decken-Sektionaltor in der Schließstellung, wobei die hintere Laufrolle
in der Arretierstellung gegen die Arretierfläche des Bogenstücks anliegt;
Figur 2 die Perspektivansicht der Figur 1 mit dem Decken-Sektionaltor kurz vor Erreichen
der Schließstellung;
Figur 3 schematisch in einer Perspektivansicht ein aus einem einstückigen Torblatt
bestehendes Seiten-Sektionaltor in der Schließstellung, wobei die hintere Laufrolle
in der Arretierstellung gegen die Arretierfläche des Bogenstücks anliegt;
Figur 4 eine schematische Darstellung eines aus einzelnen starren, durch Verbindungsglieder
miteinander verbundenen Elementen bestehenden Tores.
[0016] In den Figuren 1 und 2 ist ein aus einem einstückigen Torblatt 10 bestehendes Decken-Sektionaltor
in einer bevorzugten Ausführungsform mit Blickrichtung auf die erfindungsgemäße Anordnung
der rechten Seite einer Garagentoröffnung dargestellt.
[0017] Die Laufrollen-Führungselemente bestehen hier aus einer raumseitigen, horzontalen
Laufschiene 2, die über ein Befestigungselement 7 an der Garagendecke 1 festgelegt
ist, einer torseitigen, vertikalen Laufschiene 13, die in nicht dargestellter Form
frontseitig und am Boden festgelegt ist, und einem die beiden Laufschienen 13 und
2 verbindenden Bogenstück 19. Diese drei Führungselemente können als einstückig ausgebildete
rechte und, spiegelbildlich, linke Baugruppe zusammengefaßt sein. Die Laufschienen
2, 13 bestehen in den gezeigten Ausführungsformen aus einem zum Türelement hin offen
angeordneten U-Profil.
[0018] Aus den Figuren 1 und 2 geht deutlich hervor, daß der äußere Schenkel 25 der raumseitigen,
horizontalen Laufschiene 2 in eine einen verhältnismäßig kleinen Radius aufweisende
Kurvenbahn 14 des Bogenstücks 19, und von dort zum äußeren Schenkel der torseitigen,
vertikalen Laufschiene 13 nahtlos übergeht. Der innere Schenkel 26 der Laufschiene
2 geht hingegen in eine einen großen Radius aufweisende Führungsbahn 22 des Bogenstücks
19, und von dort zum inneren Schenkel der torseitigen Laufschiene 13 nahtlos über.
[0019] Das Bogenstück 19 weist ferner entlang des einlaufseitigen Bereichs der Kurvenbahn
14 ein Umlenk- und Arretierungsstück 3 mit einer parallel und abständlich zu dieser
verlaufenden Laufrollenführung 27 und einer torseitig daran ansetzenden, nach innen
abgewinkelten Arretierkante 28 auf.
[0020] Das in den Zeichnungsfiguren 1 bis 3 dargestellte Torelement oder einteilige Torblatt
10 ist durch Sicken 24 in Sektionen 20 unterteilt, wobei die Sicken 24 die Elastizität
des Torblattes sicherstellen und im Kurvenbereich des Bogenstücks 19 die erforderliche
Rückstellkraft erzeugen. In einer alternativen in Figur 4 schematisch dargestellten
Ausführungform besteht das Tor aus einer Anzahl starrer Elemente 20, die über elastische
Verbindungsglieder 23 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsglieder 23 sind dafür
ausgelegt, die Elemente 20 zueinander ebenflächig zu halten und auf diese im Bereich
des Bogenstücks 19 die notwendige Rückstellkraft auszuüben. Die starren Elemente
20 können hier plattenförmig ausgebildet sein und Furnier- oder dergleichen Beläge
(Beschichtungen) 21 (Fig. 4) aufweisen.
[0021] Das einstückige Torblatt 10 kann beispielsweise in einer bevorzugten Ausführungsform
aus Blech bestehen, das über die Breite eingeformt, dieses Torblatt 10 in Sektionen
20 unterteilende Vertiefungen oder Sicken 24 aufweist, die dem Torblatt in diesen
Bereichen 24 die erforderliche Elastizität und Rückstellkraft verleihen.
[0022] Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich, sind den Sektionen oder einzelnen Torelementen
20 jeweils beidseitig Laufrollen 4 zugeordnet, die frei drehbar an Lagerbügeln 11
und mittels diesen an den Sektionen bzw. Torelementen befestigt sind. Diese Laufrollen
4 rollen innenseitig des inneren Schenkels 26 der Laufschienen-U-Profile ab, wobei
die Laufrollen 4 bei einem zur Decke öffnenden Sektionaltor im horizontalen Bereich
der Laufschienen gleichzeitig die das Tor tragenden Elemente sind, während bei dem
zur Seite öffnenden Sektionaltor als Tragelemente an den Sektionen/Torelementen
20 anstelle jeder zweiten oder dritten Laufrolle 4 jeweils oben Tragrollen 31 vorgesehen
sind, die außenseitig der Basis der oberen Laufschienen-U-Profile abrollen.
[0023] Dem zur Decke öffnenden Sektionaltor sind zur seitlichen Führung des Tores beidseitig
zwei oder mehr Führungsrollen 30 zugeordnet, die jeweils an einer am Torelement bzw.
der Torsektion befestig- Platte 12 drehbar gelagert sind, wobei in dieser Führungsrollen-
Position die jeweilige Laufrolle 4 ebenfalls an dieser Platte 12 drehbar gelagert
ist. Diese Führungsrollen 30 rollen innenseitig an der Basis des Laufschienen-U-Profils
ab und bewirken damit die seitliche Führung des Decken-Sektionaltores.
[0024] In der Figur 1 ist eine Decken-Sektionaltor in der Schließstellung des Tores dargestellt.
Das Torblatt 10 ist einstückig ausgebildet. Parallel zueinander und über die gesamte
Breite des Torblattes 10 verlaufend sind hier Sicken 24 vorgesehen, die einerseits
das Torblatt 10 in an sich mehr oder weniger starre Sektionen 20 aufteilt, andererseits
dem Torblatt 10 über die Breite die angestrebte Steifigkeit und senkrecht dazu die
erforderliche Elastizität und Rückstellkraft verleiht.
[0025] In der Schließstellung des Tores (Figur 1) bilden die Sektionen 20 des Torblattes
10 eine senkrechte ebene Fläche. Die der oberen Sektion 20a endseitig zugeordnete
obere Laufrolle 4a liegt hier gegen die Arretierkante 28 des Umlenk- und Arretierungsstücks
3 unmittelbar innenseitig der Kurvenbahn 14 an, in die sie in der Endbewegung beim
Schließvorgang in Pfeilrichtung 34 (Figur 2) über die Laufrollenführung 27 gelenkt
wurde und damit die obere oder letzte Sektion 20a sowie die unmittelbar benachbarte
Sektion 20 mittels der durch die Sicken 24 in das Torblatt eingebrachten Rückstellkräfte
in einer Ebene mit den anderen Sektionen 20 ausrichtete.
[0026] Aus der Offenstellung, mit den Laufrollen 4, 4a innenseitig des unteren U-Profilschenkels
26 der raumseitigen oder horizontalen Laufschiene 2 (Fig.1 u.2) auflagernd, zur Schließstellung,
wird in der Anfangsbewegung die durch die Rückstellkräfte gegen die Kurvenbahn 14
innenseitig anliegende und der ersten oder vorderen Sektion 20 des Torblattes 10 zugeordnete
Laufrolle 4 entlang des vorderen oder außenseitigen Schenkels 25 der torseitig vertikalen
Laufschiene 13 abrollen. Durch den sektionsweisen Übergang des Torblattes von der
horizontalen Laufschiene 2 über das Bogenstück 19 in wie vertikale Laufschiene 13
werden die nachfolgenden, den entsprechenden Sektionen 20 zugeordneten Laufrollen
4 durch die mittels der Sicken 24 in das Torblatt 10 eingebrachten Rückstellkräfte
zwangsweise innenseitig der Führungsbahn 22 abrollen, wobei allerdings die letzte
oder endseitige Laufrolle 4a vor dem Einlauf in das Bogenstück 19 innenseitig des
außenseitigen U-Schenkels 25 der Laufschiene 2 abrollend durch die Rückstellkräfte
zwangsweise entlang des zur Kurvenbahn 14 führenden Schenkels und über die Laufrollenführung
27 in Pfeilrichtung 34 (Figur 2) in die Endstellung geleitet wird. Wie aus den Figuren
ersichtlich, bildet die letzte Sektion 20a in der Endstellung der Laufrolle 4a mit
den übrigen Sektionen eine ebene Torfläche. Es ist auch dargestellt, daß die Laufrolle
4 der dieser Endsektion 20a benachbarten Torsektion 20 in der Endphase der Schließbewegung
als auch der Anfangsphase der Öffnungsbewegung durch die Rückstellkräfte nicht über
die ganze Länge an der Führungsbahn 22 abrollt, sondern eher einen Weg beschreibt,
wie es die Pfeile 35 (Figur 2) bzw. 33 (Figur 1) in etwa darstellen. Die in den Figuren
1 und 2 dargestellten Anordnungen befinden sich in spiegelbildlicher Ausführung selbstverständlich
auch auf der gegenüberliegenden Seite des Tores bzw. der Toröffnung.
[0027] Für das zur Decke öffnende Sektionaltor ist z.B. eine Flaschenzug-Hubmechanik 16
mit Federnpaket 36 und Umlenkrolle 37 für ein Zugseil 17 als Gewichtsausgleich für
ein handbedientes Tor an beiden Seiten des Tores vorgesehen. Das Zugseil 17 kann einerseits
an der untersten Sektion 20 des Torblattes 10 festgelegt sein, sodaß hier in der Endphase
der Öffnungsbewegung, entgegen der vorhergehend beschriebenen Bewegungsrichtung der
unteren Laufrolle 4 innenseitig entlang des außenseitigen Schenkels der vertikalen
Laufschiene 13 in das Bogenstück und zur Kurvenbahn 14, diese untere Laufrolle 4 durch
das Seil 17 auf der Führungsbahn 22 gehalten und der die Öffnungsbewegung stoppende
Anschlag am raumseitigen Ende der horizontalen Laufschiene 2 vorgesehen wird. Andererseits
kann das Zugseil 17 an der zweiten oder dritten Torsektion 20 von vorn ansetzen, wobei
die Laufrolle 4 der vorderen Torsektion 20 durch die Rückstellkräfte, wie bereits
beschrieben, zur Endstellung Kurvenbahn 14 gelangt und die vordere Torsektion 20
zur Freigabe der vollen Nutzhöhe in die Horizontale schwenkt.
[0028] Der oberen Endsektion 20a und der unteren Endsektion (nicht dargestellt) sind Abschlußprofile
zugeordnet, wobei das obere Abschlußprofil 8 zur Abdichtung in der Torschließstellung
eine Bürstenleiste 9 aufweist, die in Kontakt mit z. B. einer am Sturz 15 über ein
Befestigungselement 6 angeordneten Blende 5 ist (Figur 1 u.2). Beide Abschlußprofile
erstrecken sich über die gesamte Breite des Tores, wobei zur seitlich abständlichen
Führung des Tores die bereits erwähnten Führungsrollen 30 vorgesehen sind, und zur
sicheren Führung der Laufrollen 4 zumindest im horizontalen Bereich der innere Schenkel
26 der Laufschiene 2 nach innen abgewinkelt eine Führungs29 ausbildet.
[0029] Die Figur 3 zeigt ein zur Seite öffnendes Rundlauf-Sektionaltor in der Schließstellung.
Dargestellt ist wiederum ein einstückig ausge führtes Torblatt 10 mit Sicken 24,
wobei jeder Sektion 20 des Torblattes beidseitig je eine Laufrolle 4 zugeordnet ist.
Wie bei dem vorbeschriebenen Decken-Sektionaltor sind zwei Laufschienen-Anordnungen
mit raumseitiger Laufschiene 2 und torseitiger Laufschiene 13 sowie diese verbindendem
Bogenstück 19 vorhanden, wobei die eine Laufschienen-Anordnung über der Toröffnung
mittels entsprechenden Befestigungselementen und die andere Laufschienen-Anordnung
am Boden festgelegt ist. Die Führung des Torblattes 10 erfolgt in den Laufschienen
ebenfalls mittels Laufrollen 4, während die erforderliche Aufhängung des Torblattes
über Tragrollen 31 erfolgt, welche zum Beispiel anstelle einer oberen Laufrolle 4
an den Sektionen 20 über ein Tragelement 38 befestigt sind. Diese Tragrollen 31 rollen
außenseitig der Basis der oberen U-förmigen Laufschienen 2, 13 und dem oberen Bogenstück
19 bei der Öffnungs- und Schließbewegung des Tores.
[0030] Wesentlich ist auch bei diesem Seiten-Sektionaltor, daß in der gezeigten Schließstellung
die raumseitige oder hintere Laufrolle 4a am Abschlußprofil 8 bei der Öffnungsbewegung
aus der dargestellten Stellung an der Arretierkante 28 gegen die Kurvenbahn 14 anlaufend
in Pfeilrichtung 32 gegen die Rückstellkräfte der Sicken 24 ausgelenkt und am außenseitigen
Schenkel 25 abrollend in die raumseitige ein U-Profil aufweisende Laufschiene 2 einläuft.
Die nächstfolgenden Laufrollen 4 laufen hingegen in Richtung des Pfeiles 33 entlang
der Führungsbahn 22 in die raumseitige Laufschiene 2 ein. Es versteht sich mit Bezug
auf die Erläuterungen zum Decken-Sektionaltor von selbst, daß in der Endphase der
Schließbewegung die endseitig angeordnete Laufrolle 4a durch die Rückstellkräfte
entlang des äußeren Schenkels 25 in die in Figur 1 als auch 3 dargestellte Endstellung
geführt wird, wobei die Laufrollenführung 27 des im Bogenstück 19 befestigten Umlenkelements
3 sicherstellt, daß diese Laufrolle 4a durch die bei der nur kleinen Schwenkbewegung
der Endsektion 20a in gleiche Ebene mit den anderen Sektionen 20 nachlassenden Rückstellkräfte
nicht in Richtung auf die Führungsbahn 22 abweichen kann.
[0031] Dem Decken- als auch dem Seiten-Sektionaltor kann ein Elektro-Antrieb zugeordnet
werden, der mit einer Schubstange mittig des Torblattes am Abschlußprofil 8 des raumseitigen
oder oberen Ende angelenkt ist. Bei einem solchen Torantrieb kann zum Beispiel auch
das Umlenk- und Arretierungstück 3 im Bogenstück 19 entfallen, da die Schubstange
bei der Einleitung der Öffnungsbewegung die obere oder raumseitige Torsektion 20a
aus der Ebene mit den anderen Sektionen 20 auslenkt, die endseitige Laufrolle 4a
in die raumseitige Laufschiene 2 führt, und damit die nachfolgenden Laufrollen 4 auf
die Führungsbahn 22 drückt und in die Laufschiene 2 zieht. In der umgekehrten Schließrichtung
drückt in der Endphase der Schließbewegung die Schubstange des Elektroantriebs die
endseitige Laufrolle 4a in die Kurvenbahn 14, wodurch auch die letzte Torsektion
20a in eine Ebene mit den anderen Sektionen 20 einschwenkt. Ein Torantrieb dieser
Art ist an sich bekannt und wurde daher in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellt.
Zeichnungslegende
[0032]
1 Garagen- etc. Decke
2 raumseitige Laufschiene
3 Umlenk- und Arretierungsstück
4 Laufrolle
4a Laufrolle
5 Sturzblende
6 Befestigungselement, Wand
7 Befestigungselement, Decke
8 Abschlußprofil
9 Bürstenleiste, Dichtung
10 Tor/Torblatt
11 Lagertbügel 4
12 Platte seitl. Führungsrolle
13 torseitige Laufschiene
14 Kurvenbahn
15 Betonsturz der Garage
16 Flaschenzug-Hubmechanik
17 Zugseil
18
19 Bogenstück
20 Torelement, -sektion
21 Beläge, Beschichtungen
22 Führungsbahn
23 Verbindungsglied
24 Sicke
25 äußerer Schenkel, U-Profil
26 innerer Schenkel, U-Profil
27 Laufrollenführung 3
28 Arretierkante 3
29 Laufrollen-Führungskanten
30 seiliche Führungsrolle
31 Tragrolle
32 Pfeilrichtung
33 Pfeilrichtung
34 Pfeilrichtung
35 Pfeilrichtung
36 Federpaket
37 Umlenkrolle
38 Tragelement 31
1. Sektionaltor für die Verwendung als zur Decke oder zur Seite öffnendes Garagentor
oder dergleichen, bestehend aus einer Anzahl die jeweilige Toröffnung verschließender
und über Laufrollen in tor- und raumseitigen Laufschienen öffnend und schließend geführten
Torelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils beidseitig des Tores vorgesehenen raumseitigen Laufschienen (2) als
einspurige Einzelschienen zur Aufnahme der im geöffneten Zustand des Tores an den
Torblättern oder Torelementen (20) beidseitig über Lagerbügel (11) gelagerten Laufrollen
(4,4a) ausgeführt sind, für den Übergang von der jeweiligen raumseitigen Laufschiene
(2) zur torseitigen Laufschiene (13) ein einen Winkel von ca.90 Grad und eine äussere
Kurvenbahn (14) formendes Bogenstück (19) mit einem in der Torschließstellung die
hintere dem Abschluß-Torelement (20a) zugeordnete Laufrolle (4a) auslenkenden Umlenk-
und Arretierungsstück (3) und einer die anderen Laufrollen (4) von der einen Laufschiene
zur anderen umlenkenden Führungsbahn (22) vorgesehen ist, und die dieses Tor ausbildenden
Blätter oder Elemente (20) durch elastische diese Elemente in einer Ebene ausrichtende
und in die Ebene rückstellende Verbindungsglieder (23) miteinander verbunden sind.
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dieses Tor ausbildenden Blätter oder Elemente (20) an sich starre plattenförmige
Elemente sind, die durch elastische Kunststoffverbindungselemente als rückstellende
Verbindungsglieder (23) miteinander verbunden sind.
3. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dieses Tor bildenden Blätter oder Elemente Sektionen (20) eines in der Schließstellung
die Toröffnung einstückig verschließenden Torblattes (10) sind, das durch in Sektionen
(20) unterteilende und über die gesamte Breite führende Sicken (24) elastisch federnd
ausgebildet ist.
4. Sektionaltor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (2,13) in einem zum Torblatt (10) offenen U-Profil ausgeführt
sind, die inneren Schenkel (26) der U-Profile des jeweiligen beidseitig angeordneten
Laufschienen-Paares (2,13) im Bereich des Bogenstücks (19) über die einen großen Radius
aufweisende und die Laufrollen (4) durch die Rückstellkraft der Verbindungselemente
(23) oder Sicken (24) innen anliegend umlenkende Führungsbahn (22) miteinander verbunden
sind, während die äußeren Schenkel (25) des jeweiligen Laufschienen-Paares (2,13)
im Bereich dieses Bogenstücks (19) über die einen wesentlich kleineren Radius aufweisende
und die Laufrolle (4a) innen anliegend führende Kurvenbahn (14) miteinander verbunden
sind, und das diese Laufrolle (4a) des hinteren Abschluß-Torelements (20a) in die
und aus der Schließstellung führende Umlenk-und Arretierstück (3) eine parallel und
abständlich einlaufseitig der Kurvenbahn (14) verlaufende Laufrollenführung (27)
sowie eine dem Radius gegenüberliegende und nach innen abgewinkelte Arretierkante
(28) aufweist.
5. Sektionaltor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (26) der Laufschiene (2) als Laufrollen-Führungskante (29)
zum anderen Schenkel (25) hin abgewinkelt ist.
6. Sektionaltor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am raumseitigen oder oberen Ende des aus einzelnen Torelementen bestehenden
oder in Sektionen (20) unterteilten Torblattes (10) als Abschluß ein die ganze Breite
überspannendes U-Profil (8) vorgesehen ist, das an beiden Enden stirnseitig jeweils
die zwangsgeführt durch das Umlenk- und Arretierunngsstück (3) an der Kurvenbahn (14)
und innenseitig des Schenkels (25) abrollende Laufrolle (4a) drehbar lagernd angeordnet
ist, und zum dichten Abschluß des Tores in Schließstellung eine sich über die ganze
Breite erstreckende und nach außen gerichtete Dichtungsbürste (9) aufweist.
7. Sektionaltor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Sektionen oder Torelemente (20) des Tores zugeordnet eine den
Lagerbügel (11) mit der Laufrolle (4) aufnehmenden und eine seitliche Führungsrolle
(30) lagernde Platte (12) aufweisen.
8. Sektionaltor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Sektionen oder Torelemente (20) des zur Seite öffnenden Tores
die oberen Laufschienen (2,13) umgreifende Tragelemente (38) mit daran drehbar gelagerten
Rollen (31) anstelle Laufrollen (4) aufweisen, wobei die Rollen (31) das Tor tragend
auf der Basisaußenseite der U-Profile der Laufschienen (2,13) abrollen.
9. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Decke öffnende Sektionaltor zum Gewichtsausgleich eine Flaschenzug-Hubmechanik
(16) mit Federpaket (36) und Umlenkrolle (37) für ein an einer unteren Torelemente
(20) festgelegtes Zugseil (17) beidseitig aufweist.
10. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsthemmender Elektroantrieb dem Torblatt (10) zugeordnet ist, dessen
Schubstange mittig des Torblattes (10) am end- oder raumseitigen Abschlußprofil (8)
derart angelenkt ist, daß die Schließ- als auch Öffnungsbewegung des endseitigen
Torelements (20a) in und aus der Ebene mit den anderen Elementen (20) ohne Führungs-
und Arretierkante (27,28) für die Laufrolle (4a) erfolgen kann.