[0001] Die Erfindung betrifft eine Zigaretten-Packung mit Schachtel, insbesondere Klappschachtel,
für eine Gruppe von Zigaretten (Zigaretten-Gruppe).
[0002] Zigaretten-Packungen sind in den verschiedensten Ausführungen auf dem Markt. Der
übliche Aufbau einer Zigaretten-Packung sieht so aus, daß die Zigaretten-Gruppe als
Block in einem Innenzuschnitt insbesondere einem Stanniol-Zuschnitt Aufnahme findet.
Die Schachtel der Zigaretten-Packung kann unterschiedlich ausgebildet sein, zum Beispiel
als (Weich-)Becher oder als Klappschachtel (Hinge-Lid-Packung). Eine Außenumhüllung
aus Kunststoffolie umgibt üblicherweise die Schachtel.
[0003] Die Erfindung befaßt sich mit Verbesserungen an derartigen Zigaretten-Packungen,
insbesondere an solchen, bei denen die Schachtel als Klappschachtel ausgebildet ist.
Die neuen Gestaltungsmerkmale befassen sich mit einem bisher nicht angesprochenen
oder gelösten Problem der Abfallbeseitigung. Abgerauchte Zigaretten werden bisher
üblicherweise weggeworfen, häufig auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Diese Verbreitung
von Abfall ist besonders störend bei neuartigen (Kunst-)Zigaretten, die nach dem
Abrauchen praktisch die volle ursprüngliche Länge aufweisen. Darüber hinaus enthalten
derartige Zigaretten unverrottbare Bestandteile.
[0004] Es ist ein Anliegen der Erfindung, dieser Verbreitung von Abfall entgegenzuwirken.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Zigaretten-Packungen so
auszubilden, daß sie für die Aufnahme von abgerauchten Zigaretten geeignet sind.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Zigaretten-Packung dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schachtel (Klappschachtel) eine mit dieser verbundene, verformbare Trennwand
angeordnet ist zur Abgrenzung einer Zigaretten-Kammer von einer Abfall-Kammer (für
abgerauchte Zigaretten).
[0006] Die Trennwand ist erfindungsgemäß so ausgebildet und angeordnet, daß die Zigaretten-Kammer
für die Aufnahme der frischen unverbrauchten Zigaretten vor Ingebrauchnahme der Zigaretten-Packung
praktisch den gesamten Innenraum derselben ausfüllt. Nach Entnahme und Abrauchen einer
Zigarette wird diese in die Zigarettenpackung, nämlich in die Schachtel, wieder eingeführt
und zwar in die hierfür vorgesehene Abfall-Kammer. Durch entsprechende Verformung
der Trennwand verändert diese nach fortlaufendem Verbrauch der Zigaretten und Widereinführen
der ab gerauchten Größe und Form. Schließlich, nämlich bei der verbrauchten Zigaretten-Packung,
füllt die Abfall-Kammer den gesamten Innenraum der Schachtel aus.
[0007] Die Trennwand erstreckt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung quer in der
Schachtel, nämlich von einer Seitenwand zur anderen, wobei die Trennwand wenigstens
mit einer der Seitenwände verbunden ist, insbesondere durch Klebung.
[0008] Nach einem weiteren wichtigem Merkmal der Erfindung wird die Trennwand durch die
Innenumhüllung für die Zigaretten-Gruppe gebildet, also inbesondere durch den Stanniol-Zuschnitt.
Dieser ist hierfür in besonderer Weise ausgebildet und so mit der Innenseite der
Schachtel verbunden bzw. verklebt, daß ein rückseitiger Teil des Innenzuschnitts
die Funktion der Trennwand übernehmen kann.
[0009] Die abgerauchten Zigaretten können über die vorgegebene, "natürliche" Öffnung der
Zigarettenpackung in diese zurückgegeben werden. Nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung ist aber die Schachtel mit einer gesonderten Einsteck-Öffnung für die
abgerauchten Zigaretten versehen. Diese befindet sich vorzugsweise in der Schachtel-Rückwand
der Schachtel, und zwar am Rand derselben. Die über diese Einstecköffnung eingeführten
Zigaretten gelangen unmittelbar in die Abfall-Kammer.
[0010] Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß eine Außenumhüllung aus
Kunststoffolie mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, querlaufenden Aufreißstreifen
versehen ist, derart, daß bei Ingebrauchnahme der Zigarettenpackung die Außenumhüllung
bis auf einen etwa mittigen Umhüllungsstreifen beseitigt werden kann. Dieser ermöglicht
die Einführung der abgerauchten Zigaretten über die Einstecköffnung.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Gestaltung der Innenumhüllung,
der Schachtel sowie der Außenumhüllung.
[0012] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich eine Zigaretten-Packung
mit Klappschachtel, ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Zigaretten-Packung bei geöffneter Klappschachtel in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine Zigarettenpackung vor Ingebrauchnahme,
Fig. 3 eine geöffnete Zigaretten-Packung mit abgerauchten Zigaretten im Grundriß,
Fig. 4 eine Zigaretten-Packung in Rückansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit einer Zigaretten-Packung im Bereich einer Einstecköfffnung
im Horizontalschnitt bei stark vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 einen Zuschnitt für eine Innenumhüllung inausgebreiteter Position,
Fig. 7 einen Zuschnitt für die Klappschachtel inausgebreiteter Position,
Fig. 8 die gefaltete Innenumhüllung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 eine Abziehlasche (Flap) als Teil der Innenumhüllung in perspektivischer Darstellung.
[0013] In den Zeichnungen sind Einzelheiten einer bevorzugten Ausführung einer Zigaretten-Packung
dargestellt, nämlich mit einer Klappschachtel 10. Diese ist in ihrem Grundaufbau
herkömmlich ausgebildet, nämlich mit einem Hauptteil 11 zur Aufnahme einer Zigaretten-Gruppe
12 und einem mit dem Hauptteil 11 schwenkbar verbundenen Deckel 13.
[0014] Die Klappschachtel 10 ist aus einem Zuschnitt gebildet, der als Ausführungsbeispiel
in Fig. 7 gezeigt ist. Durch Faltlinien sind Bereiche zur Bildung einer Schachtel-Vorderwand
14, einer Schachtel-Rückwand 15 und einer zwischen diesen sich erstreckenden Schachtel-Bodenwand
16 definiert. An Schachtel-Vorderwand 14 und Schachtel-Rückwand 15 schließen jeweils
innere Schachtel-Seitenlappen 17 und äußere Schachtel-Seitenlappen 18 zur Bildung
von (doppellagigen) Schachtelseitenwänden 19 und 20 an. Mit den inneren Schachtel-Seitenlappen
17 sind Bodenecklappen 21 verbunden, die bei der fertigen Klappschachtel 10 an der
Innenseite der Schachtel-Bodenwand 16 anliegen.
[0015] Zuschnitteile zur Bildung des Deckels 13 sind über eine Scharnierlinie 22 mit der
Schachtel-Rückwand 15 des Hauptteils 11 verbunden. Die Scharnierlinie 22 grenzt die
Schachtel-Rückwand 15 von einer Deckelrückwand 23 ab. An diese schließt eine Deckeloberwand
24 und eine Deckelvorderwand 25 an.
[0016] Innerhalb der aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 7 gefalteten Klappschachtel 10, nämlich
im Haupteil 11, ist ein aus diesem oben herausragender Kragen 26 angeordnet, der mit
einer Kragenvorderwand 27 an der Vorderwand 14 des Hauptteils 11 innen anliegt. Kragenseitenwände
28 sind innenseitig mit den Schachtelseitenwänden 19, 20 verbunden.
[0017] Die Zigarettengruppe 12 ist in einen Innenzuschnitt 29 eingehüllt, vorzugsweise in
einen Stanniol-Zuschnitt. Der Innenzuschnitt 29 ist in besonderer Weise ausgebildet
(Fig. 6). Innerhalb des rechteckigen Innenzuschnitts 29 sind Bereiche definiert zur
Bildung einer Rückwand 30, einer Vorderwand 31 sowie einer zwischen diesen gebildeten
Bodenwand 32. Die Schachtel-Rückwand 30, die bei der fertigen Zigaretten-Packung der
Schachtel-Rückwand 15 des Hauptteils 11 zugekehrt ist, erstreckt sich über die volle
Länge der Zigaretten-Gruppe 12. Die Länge L der Rückwand 30 entspricht demnach (etwa)
der Länge einer Zigarette.
[0018] Die Vorderwand 31 hat (etwa) dieselbe Länge L. An den oberen Rand der Vorderwand
31 schließt eine Deckwand 33 an. Diese hat in Längsrichtung des Zuschnitts (Fig. 6)
eine Abmessung, die der Tiefe T der Klappschachtel 10 bzw. des Innenraums derselben
entspricht. Die Deckwand 33 ist bei der kompletten, unbenutzten Packung von der Vorderwand
31 ausgehend gegen die obere Stirnseite der Zigaretten-Gruppe 12 gefaltet (Fig. 8).
Die Deckwand 33 erstreckt sich dabei etwa bis zu einer freien Oberkante 34 der Rückwand
30.
[0019] Ein oberer Bereich der Vorderwand 31 ist von dem übrigen, unteren Teil abreißbar
als Abziehlasche 35 (sogenannter Flap). Die Abziehlasche 35 besteht aus einem oberen
Teil der Vorderwand 31 und der Deckwand 33. Um die Abreißbarkeit bei Ingebrauchnahme
der Zigaretten-Packung zu gewährleisten, ist die Abziehlasche 35 gegenüber dem übrigen
Teil der Vorderwand 31 durch eine quergerichtete Stanzung abgegrenzt, bestehend aus
Stanzschnitten 36 und wenigen Restverbindungen 37.
[0020] Rückwand 30 und Vorderwand 31 des Innenzuschnitts 29 sind an beiden Seiten mit Seitenlappen
38, 39 versehen. Diese sind in ihrer Breite so bemessen, daß bei gefaltetem Innenzuschnitt
29 (Fig. 8) eine Teilüberlappung der zugeordneten Seitenlappen 38, 39 gegeben ist.
[0021] Boden-Seitenlappen 40 sind einerseits mit der Bodenwand 32 und andererseits mit den
angrenzenden Seitenlappen 38, 39 verbunden. Sie werden in eine aufrechte Position
gefaltet und liegen an der Innenseite der (gefalteten) Seitenlappen 38, 39 an.
[0022] Auch im Bereich der Deckwand 33 sind seitliche Deckwandlappen 41 in Verlängerung
der Seitenlappen 39 angeordnet. Diese werden unter Bildung trapezförmiger Zwickel
gegen die Innenseite der Deckwand 39 gefaltet, wenn diese gegen die obere Stirnseite
der Zigaretten-Gruppe 12 gefaltet wird. Die so ausgebildete Zigaretten-Packung ist
zur Aufnahme einer Zigaretten-Gruppe 12 mit einer Mehrzahl von in bestimmter Formation
angeordneten Zigaretten 42 bestimmt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig.
2) besteht die Zigaretten-Gruppe 12 aus insgesamt achtzehn Zigaretten 42. Diese sind
in drei Reihen angeordnet, und zwar in zwei Reihen 43 und 44 zu je sieben Zigaretten
42 und einer Reihe 45 mit vier Zigaretten 42. Diese sind zum Teil mit Abstand voneinander
angeordnet, jedenfalls versetzt ("Sattellage") zu den Zigaretten der mittleren Reihe
44. Der Innenraum der Zigaretten-Packung ist demnach durch die Zigaretten-Gruppe
12 nicht vollständig ausgefüllt.
[0023] Der Innenraum der Zigaretten-Packung bzw. der Klappschachtel 10 ist so ausgebildet,
daß zwei sich in Größe und Gestalt verändernde Kammern gebildet werden. Es handelt
sich dabei zum einen um eine Zigaretten-Kammer 45 und zum anderen um eine Abfall-Kammer
47. Erstere dient zur Aufnahme der frischen also, ungerauchtenZigaretten 42. Die Abfall-Kammer
47 ist für abgerauchte Zigaretten, also für Abfall-Zigaretten 48 bestimmt. Die Kammern
46, 47 verändern Form und Größe während des Verbrauchs der Zigaretten 42 und der Wiedereinführung
der Abfall-Zigaretten 48 in die Zigaretten-Packung. Die Abfall-Kammer 47 ist bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel auf der der Schachtel-Rückwand 15 zugekehrten Seite
angeordnet, so daß die frischen Zigaretten 42 an der freien Vorderseite der Klappschachtel
10 entnommen werden können.
[0024] Die beiden Kammern 46, 47 sind durch eine Trennwand voneinander abgeteilt, die sich
im vorliegenden Falle quer durch den Innenraum der Klappschachtel bzw. des Hauptteils
11 erstreckt, also von einer Schachtelseitenwand 19 zur anderen Schachtelseitenwand
20 bei Ingebrauchnahme der Zigaretten-Packung ist die Abfall-Kammer 47 sehr klein
bzw. wird der gesamte Innenraum der Zigaretten-Packung durch die Zigaretten-Kammer
46 eingenommen. Mit zunehmenden Verbrauch der Zigaretten 42 wird die Abfall-Kammer
47 größer und die Zigaretten-Kammer 42 entsprechend kleiner, bis schließlich der
gesamte Inhalt der Zigaretten-Packung durch die Abfall-Kammer 47 mit der der Zigarettengruppe
12 entsprechenden Anzahl von Abfall-Zigaretten 48 gebildet wird.
[0025] Die Trennwand zwischen den beiden Kammern 46 und 47 kann durch einen gesonderten,
verformbaren Zuschnitt innerhalb des Hauptteils 11 der Klappschachtel 10 gebildet
sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Trennwand durch den Innenzuschnitt
29 gebildet, und zwar durch dessen Rückwand 30. Diese erstreckt sich zu diesem Zweck
über die volle Höhe des Innenraums der Klappschachtel und damit über die Länge der
Zigaretten 42.
[0026] Zur Wirksamkeit der Rückwand 30 als Trennwand zwischen den Kammern 46 und 47 sind
besondere Maßnahmen vorgesehen. Die Vorderwand 31 ist über die Seitenlappen 39 in
der Klappschachtel 10 bzw. dem Hauptteil 11 verankert. Die Schachtel-Seitenlappen
39 sind zu diesem Zweck mit einem Leimstreifen 49 an der Innenseite der Klappschachtel
10, nämlich an den Schachtelseitenwänden 19 und 20 verankert. Der Leimstreifen 49
erstreckt sich lediglich im Bereich außerhalb der Abziehlasche 35, so daß diese bei
Ingebrauchnahme der Zigaretten-Packung unbeeinträchtigt abgezogen werden kann.
[0027] Des weiteren ist die Bodenwand 32 an der Innenseite der Schachtel-Bodenwand 16 verankert,
und zwar durch eine größere Leimfläche 50.
[0028] Schließlich ist die Ausbildung und Verankerung der Rückwand 30 von Bedeutung. Auf
der einen Seite, nämlich mit dem Seitenlappen 38, ist die Rückwand 30 mittels Leimstreifen
51 an der Innenseite der einen Schachtelseitenwand 20 befestigt. Der der Schachtelseitewand
19 zugekehrte Seitenlappen 38 ist frei und ohne Verbindung. Dadurch kann dieser
Teil der Rückwand 30 - einschließlich angrenzendem Seitenlappen - im Hauptteil 11
der Klappschachtel 10 frei querbewegt werden zur Veränderung der Relativstellung
der Trennwand (Rückwand 30).
[0029] Zur weiteren Verbesserung der Verschiebbarkeit der Rückwand 30 in der Funktion als
Trennwand ist diese teilweise vom übrigen Teil des Innenzuschnitts 29 abtrennbar.
Zu diesem Zweck ist die Rückwand 30 sowie der angrenzende, nicht befestigte Seitenlappen
38 durch Perforationen bzw. Stanzungen 52 mit Restverbindungen 53 an der Bodenwand
32 sowie am Boden-Seitenlappen 40 verankert. Bei Ingebrauchnahme der Abfall-Kammer
47 wird die Verbindung durchtrennt, so daß die Rückwand 30 einschließlich Seitenlappen
38 auch im bodenseitigen Bereich störungsfrei querverschiebbar ist.
[0030] Die abgerauchten Zigaretten - Abfall-Zigaretten 48 - können über die Hauptöffnung
der Klappschachtel 10 bei geöffnetem Deckel 13 in die Abfall-Kammer 47 eingeführt
werden. Vorteilhafter ist aber eine gesonderte Einsteck-Öffnung für die Abfall-Zigaretten
48. Diese ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich der Schachtel-Rückwand
15 angeordnet, und zwar benachbart zu einem Rand derselben. Die Einstecköffnung 54
ist benachbart zur Schachtelseitenwand 19 gebildet, also auf der Seite, an der die
Rückwand 30 des Innenzuschnitts 29 frei querverschiebbar ist. Die Einstecköffnung
54 ist durch eine U-Stanzung 55 im Zuschnitt (Fig. 7) für die Klappschachtel 10 gebildet,
mit Restverbindungen 56. Es entsteht dadurch eine rechteckige Schwenklasche 57, die
zur Einführung einer Abfall-Zigarette 48 in die Zigaretten- Packung nach innen verschwenkt
wird (Fig. 5). Nach Einführen einer Abfall-Zigarette 48 in die Abfall-Kammer 47 kehrt
die Schwenklasche 57 infolge der gegebenen Rückstellkräfte des Materials in die Ausgangsstellung
zurück. Eine rückseitige, aufrechte Packungskante 58 bildet dabei das Scharnier
für die Schwenklasche 57.
[0031] Die Schwenklasche 57 und damit die Einstecköffnung 54 sind so bemessen, daß sie in
der Breite etwa dem Durchmesser einer Abfall-Zigarette 48 entsprechen, jedoch in
Längsrichtung kürzer sind. Die Abfall-Zigarette 48 kann dadurch mit einer in Längsrichtung
erfolgenden Bewegung in die Klappschachtel 10 eingeschoben werden. Durch die geringere
Länge der Einstecköffnung 54 entstehen oberhalb und unterhalb derselben Anschläge
59, 60 zum Halten der Abfall-Zigaretten 48 in der Abfall-Kammer 47.
[0032] Die Klappschachtel 10 kann mit einer üblichen Außenumhüllung aus dünner Kunststoffolie
oder Zellglas versehen sein. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat diese Außenumhüllung
zwei im Abstand voneinander angeordnete, querverlaufende Aufreißstreifen (nicht gezeigt).
Diese üblichen und bekannten Aufreißstreifen ermöglichen die Durchtrennung der Außenumhüllung
und das anschließende Abziehen derselben. Durch die Anordnung eines oberen und eines
unteren Aufreißstreifens können ein oberer kappenartiger Teil der Außenumhüllung
und ein unterer kappenartiger Teil derselben von der Klappschachtel 10 abgezogen
werden, so daß von der Außenumhüllung ein etwa mittig die Klappschachtel 10 umgebender
Mantelstreifen 61 zurückbleibt. Dieser ist so angeordnet, daß die Einführung der
Abfall-Zigaretten 48 durch Einschieben derselben in den unteren Teil der Einstecköffnung
54 möglich ist.
[0033] Die in der beschriebenen Weise ausgebildete Zigarettenpackung wird so gehandhabt,
daß nach Beseitigen der oberen und unteren Teile der Außenumhüllung und Öffnen des
Deckels 13 die Abziehlasche 35 beseitigt wird. Dadurch liegen die Zigaretten 42 oben
für die Entnahme frei (Fig. 1). Nach Entnahme einer ersten Zigarette 42 fällt die
ursprüngliche Formation der Zigaretten-Gruppe 12 (Fig. 2) in sich zusammen. Es entsteht
nun ein gewisser Freiraum innerhalb der Klappschachtel 10, der das Wiedereinführen
der abgerauchten Zigarette als Abfall-Zigarette 48 über die Einstecköffnung 45 ermöglicht.
Durch das Einschieben der ersten Abfall-Zigarette 48 werden Rückwand 30 und Seitenlappen
38 von der Bodenwand 32 und dem Bodenseitenlappen 40 abgetrennt, so daß die Schachtel-Rückwand
30 teilweise in das Innere der Packung verschoben werden kann und die Funktion als
Trennwand übernimmt. Nach und nach können jetzt die Zigaretten entnommen, geraucht
und als Abfall-Zigaretten wieder eingeführt werden, bis die mit derartigen Abfall-Zigaretten
gefüllte Zigaretten-Packung als Einheit beseitigt wird.
[0034] Der Innenzuschnitt 29 bzw. die Trennwand zur Abgrenzung der Kammern 46 und 47 voneinander
kann auch aus einem schwer entflammbaren Werkstoff bestehen, zum Beispiel aus einer
Auluminium- oder einer anderen Metallfolie ohne Papierbeschichtung. Dies gilt für
den Fall, daß noch nicht vollständig erloschene, abgerauchte Zigaretten in die Schachtel
eingeführt werden können.
1. Zigaretten-Packung mit Schachtel, insbesondere Klappschachtel für eine Gruppe von
Zigaretten (Zigaretten-Gruppe), dadurch gekennzeichnet, daß in der Schachtel (Klappschachtel 10) eine mit dieser verbundene, verformbare
Trennwand (Rückwand 30) angeordnet ist zur Abgrenzung einer Zigaretten-Kammer (46)
von einer Abfall-Kammer (47) für abgerauchte Zigaretten (Abfall-Zigaretten 48).
2. Zigaretten-Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(30) mit wenigstens einer Seitenwand (Schachtel-Seitenwand 20) und vorzugsweise zusätzlich
einer Schachtel-Bodenwand (16) verbunden ist, insbesondere durch Klebung.
3. Zigaretten-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Trennwand (30) - Abmessung in der Ebene von Schachtel-Vorderwand (14) und Schachtel-Rückwand
(15) - größer ist als die Breite der Schachtel (10), derart, daß durch entsprechende
Verformung der Trennwand (30) die Größe und Form der Kammern (46, 47) veränderbar
ist.
4. Zigaretten-Packung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand durch einen Innenzuschnitt (29) der Zigaretten-Gruppe
(12) gebildet ist, insbesondere durch die Rückwand (30) derselben.
5. Zigaretten-Packung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückwand
(30) des Innenzuschnitts (29) von einer Bodenwand (32) bis (etwa) zum oberen Rand
der Zigaretten-Gruppe (12) erstreckt ohne Verbindung mit einer oberen Deckwand (33)
des Innenzuschnitts.
6. Zigaretten-Packung nach Anspruch 4, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorderwand (31) des Innenzuschnitts (29) im oberen
Bereich eine Abziehlasche (35) - Flap - bildet, an die die mit abziehbare Deckwand
(33) anschließt, derart, daß nach Beseitigen der Abziehlasche (35) die Zigaretten-Gruppe
(12) im Bereich eines oberen Vorderteils sowie vollständig im Bereich der oberen Stirnseite
freiliegt.
7. Zigaretten-Packung nach Anspruch 2, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (30) bzw. mit einem an diese anschließenden
Seitenlappen (38) an der Innenseite der einen Schachtelseitenwand (20) befestigt ist,
insbesondere durch Klebung (Leimstreifen 51), während der gegenüberliegende Seitenlappen
(38) frei in der Schachtel (10) angeordnet ist.
8. Zigaretten-Packung nach Anspruch 4, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (31) des Innenzuschnitts (29) in der Schachtel
(10) fixiert ist, insbesondere durch Verkleben von Seitenlappen (39) mit der Innenseite
der Schachtelseitenwände (19, 20) über Leimstreifen (49).
9. Zigaretten-Packung nach Anspruch 4, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand bzw. Rückwand (30) und ggf. der anschließende,
nicht verklebte Seitenlappen (38) von dem übrigen Teil des Innenzuschnitts (29) abtrennbar
sind, insbesondere durch eine durchtrennbare Verbindung zwischen Rückwand (30) und
Bodenwand (32).
10. Zigaretten-Packung nach Anspruch 1, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtel (Klappschachtel 10) eine gesonderte Öffnung
(Einsteck-Öffnung 54) für die Einführung von abgerauchten Zigaretten (Abfall-Zigaretten
48) in die Abfall-Kammer (47) aufweist.
11. Zigaretten-Packung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung
(54) im Bereich einer Schachtelrückwand (15) gebildet ist und in der Breite etwa dem
Durchmesser einer Abfall-Zigarette (48) entspricht, jedoch in der Längserstreckung
kürzer ist als diese.
12. Zigaretten-Packung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstecköffnung (10) durch eine U-Stanzung (55) gebildet ist, derart, daß eine um
eine Packungskante (58) klappbare Schwenklasche (57) als Verschluß für die Einstecköffnung
(10) gebildet ist.
13. Zigaretten-Packung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Außenumhüllung
aus Kunststoffolie oder dergleichen, die mit zwei im Abstand voneinander angeordneten,
querverlaufenden Aufreißstreifen versehen ist, durch die untere und obere Bereiche
der Außenumhüllung abtrennbar sind, derart, daß im mittleren Bereich der Klappschachtel
(10) ein Mantelstreifen (61) als Teil der Außenumhüllung erhalten bleibt.