[0001] Ein Rollverschluss-Fahrbahnübergang für die Dilatationsfugen von Brücken ist aus
der CH-PS 581 752 bekannt. Es handelt sich dabei um eine Stahlkonstruktion. Am ersten
Fahrbahnteil, dem Widerlager, sind über die Fahrbahnbreite verteilt mehrere Gleitböcke
mit zylindrischen Gleitflächen befestigt. Am zweiten Fahrbahnteil, der Brücke, sind
nebeneinandergereiht ebene Pendelplatten festgeschraubt. Ihr freies Ende liegt mittels
auswechselbaren Gleitnocken auf je zwei Gleitböcken auf. Die Pendelplatten überbrücken
die Dilatationsfuge. Am freien Ende der Pendelplatten ist je eine zylindrische Gleitplatte
angelenkt. Die Gleitplatten liegen ebenfalls mittels Gleitnocken auf den Gleitflächen
der Gleitböcke auf. Eine am ersten Fahrbahnteil befestigte, ebenfalls in Querrichtung
der Fahrbahn segmentierte Zungenplatte überlappt die Gleitplatten. Mit dieser Konstruktion
kann bei guter Ausrichtung ein einigermassen ebener Uebergang über die Dilatationsfuge
erreicht werden.
[0002] Allerdings ist dieser Uebergang aufwendig in der Herstellung, und er beansprucht
erhebliche Bauhöhe, was insbesondere in über den Trägerquerschnitt quer ausladenden,
relativ dünnen Teilen der Brücke zu Schwierigkeiten führt. Ein wesentlicher Nachteil
dieses Uebergangs ist die Korrosionsanfälligkeit der Stahlkonstruktion, insbesondere
im Hinblick auf die Streusalzanwendung im Winter. Eine Abdichtung gegen Salzlösungen
ist kaum möglich. Diese bekannten Uebergänge müssen daher im Abstand von etwa 8 Jahren
gewartet und aufwendig repariert werden.
[0003] In der DE-OS 1 784 429 sind weitere Rollverschluss-Fahrbahnübergänge dargestellt.
Bei diesen Ausführungsformen besteht die Gleitplatte aus gummielastischem Material.
Sie hat als Armierung in Fahrbahnlängsrichtung, also quer zur Dilatationsfuge verlaufende,
biegeelastische Stäbe, die am freien Ende der Gleitplatte mit einem Führungsblech
und am Befestigungsende mit einer am zweiten Fahrbahnteil angeordneten, senkrechten
Stahlplatte verschraubt sind. Die Gleitplatte liegt flächig auf einer Reihe von Stahlböcken
auf. Bei einigen Varianten überbrücken diese Stahlböcke den Dilatationsspalt, sind
am ersten Fahrbahnteil verankert und ragen mit ihrem anderen Ende gleitend in einen
Kasten im zweiten Fahrbahnteil. Bei anderen Varianten enden die Stahlböcke am freien
Ende des ersten Fahrbahnteils und haben von dort ausgehend eine zylindrische Gleitfläche.
Diese Varitanten haben nur eine bescheidene Tragfähigkeit. Durch die vielen dem korrosiven
Salzwasser ausgesetzten Stahlteile ist der Wartungsaufwand hoch.
[0004] In der DE-AS 1 237 159 ist ein Fahrbahnübergang beschrieben, bei welchem die beiden
Fahrbahnteile zungenförmig ineinandergreifen. Der Zwischenraum zwischen jeder Zunge
und der zugehörigen Ausnehmung im jeweils anderen Fahrbahnteil ist durch je einen
separaten Rollverschluss abgedeckt. Die Rollverschlüsse bestehen aus einer Serie
von quer zur Fahrbahnrichtung verlaufenden, zusammengehängten Metallleisten, die in
seitlichen Führungsschienen geführt sind. Auch diese Konstruktion ist aufwendig in
der Herstellung und im Unterhalt.
[0005] Aus der DE-AS 2 804 408 ist schliesslich ein Fahrbahnübergang bekannt, bei welchem
die Dilatationsfuge durch eine Gummiplatte abgedeckt ist. Die Gummiplatte ist an
beiden Fahrbahnteilen festgeschraubt und hat auf ihrer Ober- und Unterseite je zwei
parallel zur Dilatationsfuge verlaufende Nuten. Im Plattenmaterial sind biegesteife
Armierungsplatten eingegossen. Dieser Uebergang eignet sich nur zur Ueberbrückung
von relativ kleinen Dilatationen und erzeugt sehr hohe Rückstellkräfte.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollverschluss-Fahrbahnübergang
derart auszubilden, dass er preiswert herstellbar, einfach zu warten und hoch belastbar
ist und eine verbesserte Korrosionsresistenz aufweist.
[0007] Der erfindungsgemässe Rollverschluss-Fahrbahnübergang ist zwischen einem ersten Fahrbahnteil
und einem in variierendem Abstand davon angeordneten zweiten Fahrbahnteil angeordnet.
Er umfasst eine am ersten Fahrbahnteil angeordnete Gleitfläche mit einem zylindrischen
Segment, auf welchem eine am zweiten Fahrbahnteil verankerte Gleitplatte verschiebbar
aufliegt, sowie eine am ersten Fahrbahnteil verankerte Zungenplatte, welche die Gleitplatte
überlappt. Die Gleitplatte besteht aus armiertem, elastischem Material, liegt flächig
auf der Gleitfläche auf und hat an ihrem Verankerungsende einen mit der Fahrbahnfläche
fluchtenden, den Spalt zwischen dem ersten und zweiten Fahrbahnteil überbrückenden
ebenen Abschnitt, der direkt am zweiten Fahrbahnteil befestigt ist. Die Gleitfläche
erstreckt sich im wesentlichen durchgehend über die Fahrbahnbreite. Sie hat ein an
das zylindrische Segment tangential anschliessendes ebenes, parallel zur Fahrbahnfläche
verlaufendes Segment. Die Armierung der Gleitplatte besteht aus mindestens einer im
ebenen Abschnitt im Plattenmaterial eingegossenen, ebenen, biegesteifen Stahlplatte
und einem daran anschliessenden, dünneren, biegeelastischen Blech. Die Gleitplatte
hat am Befestigungsende abgestufte Durchgangsbohrungen, durch welche sie am zweiten
Fahrbahnteil angeschraubt ist.
[0008] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Uebergangs nach Fig. 1 bei entfernter Gleitplatte,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Uebergang nach Fig. 1, und
Fig. 4 eine vorfabrizierte Baueinheit zur Herstellung eines Uebergangs nach Fig. 1.
[0009] Der in Fig. 1 dargestellte Längsschnitt ist ein Schnitt durch den Uebergang zwischen
einem Widerlager 1 als erstem Fahrbahnteil und dem Ende einer Brücke 2 als zweitem
Fahrbahnteil. Beide Fahrbahnteile 1, 2 haben einen Deckbelag 3 mit fluchtender, ebener
Oberfläche 4. Am Widerlager 1 ist eine quer über die Fahrbahnbreite durchgehende,
abgesenkte Gleitfläche 5 angeformt. Die Gleitfläche 5 gliedert sich in einen in einen
Hohlraum 6 auslaufenden konvex gewölbten kreiszylindrischen Abschnitt 7 und einen
tangential daran anschliessenden, parallel zur Oberfläche 4 verlaufenden ebenen Abschnitt
8. Der Abschnitt 8 ist gegenüber der Oberfläche 4 um die über ihre Fläche gleichmässige
Dicke 9 einer Gleitplatte 10 nach unten versetzt. Die Gleitplatte 10 besteht aus armiertem
gummielastischem Material, vorzugsweise aus Aethylen-Propylen. Sie hat einen den Dilatationsspalt
11 zwischen Brücke 2 und Widerlager 1 überbrückenden ebenen Abschnitt 12 und einen
auf dem gewölbten Abschnitt 7 der Gleitfläche 5 flächig aufliegenden gewölbten Abschnitt
13. Die Armierung umfasst ein im ebenen Abschnitt 12 angeordnetes, ebenes, am Verankerungsende
L-förmig abgekröpftes Stahlblech 14, sowie ein Federstahlblech 15, welches sich über
den gewölbten Abschnitt 13 erstreckt. Beim kleinstmöglichen Dilatationsspalt 11 liegt
das freie Ende des Bleches 14 noch über den ebenen Abschnitt 8. Der Abschnitt 12 ist
an seinem der Brücke 2 zugewandtem Befestigungsende mit einer Reihe von Schrauben
18 an der Brücke 2 befestigt. Dazu hat die Gleitplatte 10 am Verankerungsende eine
Reihe von Durchgangsbohrungen 19 mit Ansenkungen 20, in welchen der Schraubenkopf
21 sitzt. Die Bohrungen 19 erstrecken sich durch das Blech 14. Die Ansenkungen 20
sind durch Gummipfropfen 22 wasserdicht verschlossen. Die Schrauben 18 sind in Dübel
23 in der Brücke 2 eingeschraubt und pressen die Unterseite der Gleitplatte 10 gegen
einen Glattstrich 24 aus kunststoffmodifiziertem Vergussbeton. Die Oberseite des
Glattstrichs 24 ist parallel zur Oberfläche 4 und hat von dieser einen Abstand entsprechend
der Dicke 9 der Gleitplatte 10. Das Material des Glattstrichs 24 eignet sich auch
besonders als Material für die die Gleitfläche 5 bildende oberste Schicht des Widerlagers
1. Unterhalb des Federstahlblechs 15 sind in der Gleitplatte 10 eine Reihe von Nuten
28 ausgenommen. Diese erstrecken sich quer zur Fahrbahnlängsrichtung A und parallel
zur Krümmungsachse des Abschnitts 7.
[0010] Zur Ueberbrückung des Hohlraumes 6 ist am Widerlager 1 eine Zungenplatte 32 durch
weitere Schrauben 33 befestigt. Die Schrauben 33 sind wiederum in Dübel 23 eingeschraubt.
Die Schrauben 33 durchgreifen Bohrungen 34 der Zungenplatte 32. Ihr Kopf 35 ist in
Ansenkungen 36 versenkt, die wiederum durch Pfropfen 22 verschlossen sind. Die Zungenplatte
32 besteht vorzugsweise ebenfalls aus armiertem, gummielastischem Material, insbesondere
aus Aethylen-Propylen. Bei Sanierungen bestehender Stahlkonstruktionen kann es aber
auch kostengünstiger sein, die bestehende Stahl-Zungenplatte beizubehalten und nur
die Gleitfläche 5 sowie die Verankerung der Gleitplatte 10 an der Brücke 2 neu zu
bauen und die erfindungsgemässe Gleitplatte 10 einzusetzen. Bei Neukonstruktionen
wird wegen der hohen Korrosionsfestigkeit eine Zungenplatte 32 aus armiertem gummielastischem
Material bevorzugt. Sie hat dann als Hauptarmierung eine benachbart ihrer Oberseite
angeordnete, ebene, am Verankerungsende L-förmig nach unten abgekröpfte Stahlplatte
37, die allenfalls durch eine weitere Stahlplatte 38 ergänzt ist.
[0011] Auch die Gleitplatte 10 kann durch zusätzliche, einvulkanisierte Stahlplatten 41
im ebenen Abschnitt 12, verstärkt sein. Wenn nur ein kleiner Dilatationsspalt 11 zu
überbrücken ist, erstreckt sich dieser durchgehend quer über die Fahrbahnbreite.
Bei grösseren Dilatationsspalten 11 ist es hingegen zweckmässig, wenn sich die beiden
Fahrbahnteile 1, 2 im ebenen Abschnitt 8 zungenförmig überlappen, wie dies in Fig.
1 durch strichpunktierte Linien angedeutet und in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei ist
die Breite der sich überlappenden Zungen (60,61) wesentlich kleiner als die maximale
Breite des Dilatationsspaltes 11. Bei dieser Ausbildung können praktisch beliebig
breite Dilatationsfugen 11 überbrückt werden. Dieser zungenförmige Eingriff der beiden
Fahrbahnteile 1, 2 ist bei herkömmlichen Rollverschluss-Fahrbahnübergängen nicht
möglich, weil dort der Dilatationsspalt nur durch die Pendelplatte überbrückt werden
kann, welche beidseitig abgestützt sein muss.
[0012] Um ein Flattern des Abschnittes 13 der Gleitplatte 10 auf dem Abschnitt 7 der Gleitfläche
5 mit Sicherheit zu vermeiden, sind im Widerlager 1 quer zur Fahrbahnrichtung A verteilt
mehrere C-Profile 46 eingegossen. Die Mittelebenen dieser C-Profile 46 erstrecken
sich parallel zur Fahrbahnlängsrichtung A unabhängig davon, ob sich der Dilatationsspalt
11 senkrecht zur Richtung A erstreckt oder dazu geneigt ist, was bei vielen Brücken
vorkommt. Die Mittelebenen der C-Profile 46 erstrecken sich in beiden Fällen parallel
zur Richtung, in welcher die Dilatation erfolgt. In den C-Profilen 46 sind Gleitsteine
47 verschiebbar geführt. Der gewölbte Abschnitt 13 der Gleitplatte 10 ist mit je einer
Schraube 48 mit diesen Gleitsteinen 47 verbunden. Dadurch kann ein Abheben des Abschnittes
13 von der Gleitfläche 5 und damit ein Flattern beim Ueberfahren wirksam verhindert
werden.
[0013] Um die Abriebfestigkeit der Gleitplatte 10 auf der Beton-Gleitfläche 5 zu verbessern,
kann die Gleitplatte 10 auf ihrer Unterseite im Abschnitt 13 mit einem gleitfähigen
Kunststoff, z.B. mit PTFE oder Polyamid beschichtet sein.
[0014] Der beschriebene Fahrbahnübergang ist ausserordentlich korrosionsfest, weil ausser
dem Beton nur Elastomer-Materialien der Witterung und den korrosiven Salzlösungen
ausgesetzt sind. Falls erforderlich kann der sehr einfach gegliederte Hohlraum 6 durch
Hochdruckspülung z.B. durch eine seitliche Eingangsöffnung 55 gespült werden. Das
Drainage- und Spülwasser kann in einem zentralen Ablauf 56 abgeleitet werden. Im Gegensatz
zu herkömmlichen Rollverschlüssen verursacht der erfindungsgemässe Fahrbahnübergang
beim Ueberfahren wenig Lärm. Er kann auch ohne nennenswerten Mehraufwand schräg zur
Fahrbahnlängsrichtung angeordnet werden, was bei herkömmlichen Rollverschlüssen
sehr aufwendig ist. Die erfindungsgemässe Gleitplatte 10 kann sich einstückig durchgehend
über die Fahrbahnbreite erstrecken. Dadurch ist die Abdichtung problemlos möglich.
Es kann aber auch zu Wartungszwecken vorteilhaft sein, die Gleitplatte 10 in der Breite
in mehrere Segmente aufzuteilen. Diese Segmente können durch formschlüssig eingreifende
Dichtungsleisten gegeneinander abgedichtet sein. Ein einzelnes Segment kann dann im
Bedarfsfall, z.B. nachts während einer Zeit geringer Verkehrsdichte, rasch ausgewechselt
werden. Dadurch ist die Verkehrsbehinderung durch Wartung minimal. Der erfindungsgemässe
Fahrbahnübergang erfordert eine geringe Bauhöhe, so dass er auch an schlanken Brücken
ohne zusätzliche Verdickungen im Bereich der Dilatationsfuge angewandt werden kann.
Durch die einfache Konstruktion ist der erfindungsgemässe Fahrbahnübergang preiswert
herstellbar. Er eignet sich insbesondere auch zur Sanierung bestehender Rollverschluss-Stahlkonstruktionen.
[0015] In Fig. 4 ist eine vorfabrizierte Baueinheit 70 zur Herstellung eines Fahrbahnüberganges
nach Fig. 1 dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
so dass sich eine detaillierte Beschreibung dieser Teile erübrigt. Die Baueinheit
70 besteht aus der Gleitplatte 10, der Zungenplatte 32 sowie aus je einem Armierungsgerippe
71, 72, das in einer verlorenen Schalung 24′ z.B. aus Polyesterbeton verankert und
mit den aus Stahl bestehenden Dübeln 23 verschweisst ist. Je mindestens zwei der Schrauben
18, 33 sind ersetzt durch längere Schrauben 18′, 33′, mit welchem die beiden Armierungsgerippe
71, 72 an mindestens zwei balkenförmigen Trägern 73 festgeschraubt sind. Die Träger
73 überragen die Gleitplatte 10 und die Zungenplatte 32 an ihren Befestigungsenden.
Je mindestens eines der Durchgangslöcher 74, 75 für die Schrauben 18′, 33′ in den
Trägern 73 ist ein Langloch, damit der Abstand der Armierungsgerippe 71, 72 voneinander
entsprechend der Breite der Dilatationsfuge 11 bei der zur Zeit des Einbaus vorherrschenden
Umgebungstemperatur eingestellt werden kann. Die vorbereiteten Brückenteile 1, 2 haben
je einen Ausschnitt 76, 77. Zur Herstellung des Fahrbahnüberganges wird die Baueinheit
70 in die Ausschnitte 76, 77 eingelegt, wobei sich die Träger 73 beidseitig auf dem
Belag 3 abstützen. Nun wird der Zwischenraum zwischen den Ausschnitten 76, 77 und
der Schalung 24′ mit Beton ausgegossen. Nach dem Aushärten des Betons werden die Träger
73 entfernt. Durch diese Ausbildung ist die Montagezeit des Fahrbahnüberganges sehr
kurz.
1. Rollverschluss-Fahrbahnübergang zwischen einem ersten Fahrbahnteil (1) und einem
in variierendem Abstand davon angeordneten zweiten Fahrbahnteil (2), insbesondere
für Dilatationsfugen von Brücken, umfassend eine am ersten Fahrbahnteil (1) angeordnete
Gleitfläche (5) mit einem zylindrischen Segment (7), auf welchem eine am zweiten Fahrbahnteil
(2) verankerte Gleitplatte (10) verschiebbar aufliegt, sowie eine am ersten Fahrbahnteil
(1) verankerte Zungenplatte (32), welche die Gleitplatte (10) überlappt, wobei die
Gleitplatte (10) aus armiertem, elastischem Material besteht, flächig auf der Gleitfläche
(5) aufliegt und an ihrem Verankerungsende einen mit der Fahrbahnfläche (4) fluchtenden,
den Spalt (11) zwischen dem ersten und zweiten Fahrbahnteil (1,2) überbrückenden ebenen
Abschnitt (12) aufweist, der direkt am zweiten Fahrbahnteil (2) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (5) sich im wesentlichen durchgehend über die
Fahrbahnbreite erstreckt und ein an das zylindrische Segment (7) tangential anschliessendes
ebenes, parallel zur Fahrbahnfläche (4) verlaufendes Segment (8) aufweist, dass die
Armierung der Gleitplatte (10) aus mindestens einer im ebenen Abschnitt (12) im Plattenmaterial
eingegossenen, ebenen, biegesteifen Stahlplatte (14) und einem daran anschliessenden,
dünneren, biegeelastischem Blech (15) besteht, und dass die Gleitplatte (10) am Befestigungsende
abgestufte Durchgangsbohrungen (19, 20) aufweist, durch welche sie am zweiten Fahrbahnteil
angeschraubt ist.
2. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite
Fahrbahnteil (1,2) unterhalb des ebenen Abschnittes (12) zungenförmig ineinander
greifen.
3. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material
der Gleitplatte (10) ein Elastomer oder Naturgummi ist, insbesondere Aethylen-Propylen.
4. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gleitplatte (10) eine über ihre ganze Fläche gleichmässige Dicke hat.
5. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Unterseite der Gleitplatte (10) in ihrem auf der Gleitfläche (5) aufliegenden
Abschnitt (13) mit Kunststoff beschichtet ist.
6. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gleitplatte auf ihrer Unterseite unterhalb des biegeelastischen Bleches (15) sich
parallel zum Befestigungsende erstreckende Nuten (28) aufweist.
7. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zungenplatte (32) aus einem Elastomer oder aus Naturgummi besteht, und dass sie
in ihrer oberen Hälfte durch eine weitere Stahlplatte (37) armiert ist.
8. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Gleitfläche (5) mehrere C-Schienen (46) eingebaut sind, dass in den C-Schienen
(46) Gleitsteine (47) verschiebbar sind, und dass der auf der Gleitfläche (5) aufliegende
Abschnitt (13) der Gleitplatte (10) an den Gleitsteinen (47) befestigt ist.
9. Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennnzeichnet, dass
die Gleitfläche (5) aus Beton besteht.
10. Gleitplatte für einen Rollverschluss-Fahrbahnübergang nach einem der Ansprüche
1 bis 9, wobei die Gleitplatte aus einem über ihre ganze Fläche gleichförmig dicken,
armierten, elastischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrem
Verankerungsende Durchgangsbohrungen (19) mit Ansenkungen (20) zur Befestigung am
zweiten Fahrbahnteil (2) sowie eine im Material eingeschlossene ebene, biegesteife
Armierungsplatte (14) aus Stahl aufweist, dass sie an ihrem dem Verankerungsende abgewandten
Abschnitt (13) ein sich parallel zu ihrer Fläche erstreckendes, im Material eingeschlossenes,
biegeelastisches Blech (15) aus Federstahl enthält, und dass sie auf der Unterseite
unterhalb des Bleches (15) sich parallel zum Befestigungsende erstreckende Nuten (28)
aufweist.