[0001] Die Erfindung betrifft eine Flasche, deren Mantelfläche mit einer Einbuchtung versehen
ist, um die Flasche sicherer halten zu können.
[0002] Die zu schaffende Flasche soll sowohl aus Glas als auch aus einem Kunststoff bestehen
können. Weiterhin soll die zu schaffende Flasche sowohl zur Aufnahme eines Getränkes
als auch zur Aufnahme einer anderen Flüssigkeit, wie z.B. von Oel, geeignet sein.
Weiterhin soll die zu schaffende Flasche verschiedene Grösse, also verschiedenes Aufnahme-Volumen
aufweisen können und z.B. für die übliche Bemessung von 0,25 Liter, 0,33 Liter, 0,5
Liter oder 1 Liter herstellbar sein.
[0003] Einbuchtungen an Flaschen vorzusehen, um diese sicherer halten zu können, sind schon
in verschiedenen Formen vorgeschlagen worden. So ist es bekannt, die Einbuchtung als
ringförmige Einschnürung auszubilden (PCT-Anmeldung WO 88/04261; EP-Anmeldung mit
Publikation 0 055 595; CH-PS 490 231; CH-PS 502 233). Es wurden aber auch schon andere
Formen der Einbuchtung vorgeschlagen, und zwar sowohl rippenförmige (CH-PS 622 471
und 651 263; EP-Anmeldung mit Publikation 01 98 587) wie auch kreisförmige Einbuchtungen
(CH-PS 540 158).
[0004] Obwohl Flaschen ohne solche Einbuchtungen schlechter ergriffen und gehalten werden
können, so sind doch die bereits vorgeschlagenen Einbuchtungen noch verbesserungsfähig,
da sie zuwenig einer menschlichen Hand angepasst sind. Die zu schaffende Flasche soll
in dieser Hinsicht verbessert werden, wobei es möglich sein soll, dass die Flasche
mit vertretbaren Aufwand hergestellt werden kann, wobei die Flasche weiterhin auf
den üblichen Abfüllanlagen gehandhabt werden kann (Waschen, Abfüllen., Etikettieren).
Weiterhin soll die zu schaffende Flasche gut in der Hand liegen (Schwerpunktslage
beim Ausschütten aus der Flasche).
[0005] Die erfindungsgemässe Flasche ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung im
wesentlichen herzförmig ist, wobei die symbolische Herzspitze dem Flaschenboden zugewandt
ist.
[0006] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
wobei diese Flasche ein Fassungsvermögen von 0,33 Liter hat. Es zeigen:
Figur 1 die Flasche in Seitenansicht,
Figur 2 die Flasche in Frontalansicht,
Figur 3 die Flasche, halb von der Seite gesehen,
Figur 4 die in Figur 1 gezeigte Flasche mit einer ersten Stellung einer sie haltenden
Hand,
Figur 5 die gleiche erste Stellung der Hand bei der Frontalansicht der Flasche nach
Figur 2, und
Figur 6 eine zweite Stellung der Hand bei die Frontalansicht der Flasche nach Figur
2 und 5.
[0007] Die Flasche hat eine konische Mantelfläche 1 und eine zylindrische Mantelfläche 2.
Die zylindrische Mantelfläche 2 ist über die Höhe 3 mit einer herzförmigen Einbuchtung
4 versehen. Diese Herzform der Einbuchtung 4 ist in der Frontalansicht nach Figur
2 symmetrisch bezüglich der Flaschenlängsachse 5. In der Seitenansicht nach Figur
1 ist die Herzform der Einbuchtung 4 in zwei Herzformenhälften 6 symmetrisch geteilt,
wobei diese beiden Herzformenhälften 6 deckungsgleich hintereinanderliegen. Die symbolische
Herzspitze 7 (d.h. die Herzform muss nicht spitz enden) ist dem Flaschenboden 8 zugewandt.
Der obere Herzzwickel 9 und die untere Herzspitze 7 liegen also in der Längsachse
5.
[0008] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die herzförmige Einbuchtung 4 innerhalb der
unteren Hälfte der Flaschenhöhe liegt.
[0009] Da die herzförmige Einbuchtung ergonomisch einer menschlichen Hand angepasst ist,
muss man natürlich einen Kompromiss für die Abmessungen der Einbuchtung eingehen,
da ja die menschliche Hand zwischen einem Kind und einem Erwachsenen in der Grösse
sehr variiert. Es werden für die Abmessung der Einbuchtung also im wesentlichen gleichbleibende
Grössen festgelegt, unabhängig davon, ob die Flasche ein Aufnahme-Volumen von 0,33
Liter oder 1 Liter hat.
[0010] Dient die Flasche zur Aufnahme eines Getränkes, so wird sie üblicherweise aus Glas
bestehen. Dient die Flasche dagegen zur Aufnahme von z.B. Oel, so kann man die Flasche
auch aus einem Kunststoff herstellen. Da die herzförmige Einbuchtung 4 nicht mit
scharfen Kanten in die benachbarte zylindrische Mantelfläche übergeht, wird die Stabilität
der aus einem Kunststoff bestehenden Flasche durch die herzförmige Einbuchtung 4 nicht
beeinträchtigt; sie kann durch diese Verringerung der Umfangsfläche im Bereich der
Höhe 3 sogar erhöht werden.
[0011] In Figur 4 und 5 ist eine erste Stellung der die Flasche haltenden Hand gezeigt.
Der zwischen Daumen 10 und Zeigefinger 11 liegende V-Fömige Handzwickel 12 liegt
hierbei angepasst beim Zwickel 9 der herzförmigen Einbuchtung 4. Der Daumen 10 mit
Daumenballen 13 können hierbei weitgehend in der einen Herz formenhälfte 6 liegen.
Weiterhin liegen ebenfalls ein Teil des Zeigefingers und seines Ballens in der anderen
Herzformenhälfte 6.
[0012] Aus Figur 6 ist eine zweite Stellung der die Flasche haltenden Hand ersichtlich,
wobei diese zweite Stellung der vorerwähnten ersten Stellung diametral entgegengesetzt
ist. Nunmehr können die Finger der die Flasche haltenden Hand in der herzförmige Einbuchtung
4 liegen und somit die Flasche sicher hintergreifen, falls die Hand und die Flasche
entsprechende Grösse zueinander haben. Bei einer 1-Liter-Flasche wird man dagegen
nur die aus den Figuren 4 und 5 ersichtliche erste Stellung der Hand wählen.
[0013] Die jeweilige Höhenlage der herzförmigen Einbuchtung 4 bezüglich des Flaschenbodens
8 wird so gewählt, dass sich die gefüllte Flasche bei waagrechter Haltung im Gleichgewicht
befindet, wenn die Flasche in der Hand gehalten wird.
1. Flasche, deren Mantelfläche (2) mit einer Einbuchtung (4) versehen ist, um die
Flasche sicherer halten zu können, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung (4)
im wesentlichen herzförmig ist, wobei die symbolische Herzspitze (7) dem Flaschenboden
(8) zugewandt ist.
2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung (4) sowohl
in Frontalansicht (Figur 2) als auch in Seitenansicht (Figur 1) herzförmig ist, wobei
in der Seitenansicht (Figur 1) zwei Herzformenhälften (6) der symmetrisch geteilten
Herzform deckungsgleich hintereinanderliegen.
3. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die herzförmige Einbuchtung
(4) innerhalb der unteren Hälfte der Flaschenhöhe befindet.
4. Flasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich
die herzförmige Einbuchtung (4) in einem zylindrischen Flaschenteil (2) befindet.
5. Flasche nach einem der vorangehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass
sie aus Glas besteht.
6. Flasche nach einem der vorangehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass
sie ein Aufnahme-Volumen von 0,25 Liter, 0,33 Liter, 0,5 Liter oder 1 Liter hat.
7. Verwendung der Flasche nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Aufnahme eines
Getränkes.