(19)
(11) EP 0 223 118 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.09.1990  Patentblatt  1990/36

(21) Anmeldenummer: 86114944.1

(22) Anmeldetag:  28.10.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04G 19/00

(54)

Vorrichtung zum Reinigen von Schalungselementen

Cleaning device for shuttering elements

Dispositif de nettoyage des éléments de coffrage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 07.11.1985 DE 3539516

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.05.1987  Patentblatt  1987/22

(73) Patentinhaber: Laule, Josef
D-7820 Titisee-Neustadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Laule, Josef
    D-7820 Titisee-Neustadt (DE)

(74) Vertreter: Braito, Herbert 
Widdersteinstrasse 17
D-88400 Biberach
D-88400 Biberach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
AT-B- 242 347
DE-U- 1 989 192
US-A- 3 456 277
AU-B- 473 885
DE-U- 7 333 667
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Schalungselementen oder dergleichen Schalungsteilen, die mittels Fördereinrichtungen in einer Führungsbahn durch aufeinanderfolgende Reinigungsstationen hindurchgefördert werden, mit Reinigungselementen für die Unterseite und die Längsränder und mit einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen wenigstens einer Stirnfläche eines Schalungselementes mit einem in einer Förderpause quer zur Förderrichtung durch die Bahn der Schalungselemente hindurchbewegbaren Stirnflächenreiniger.

    [0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist im wesentlichen bekannt durch die AU-B-473 885. Die dort angegebene Vorrichtung dient zur Reinigung leichter Schalungsplatten in der Form flacher Wannen, die lediglich auf am oberen Rand eines Maschinengestells angeordneten Lagerrollen aufliegen und mittels von einer Transportkette hochragenden Bolzen gefördert werden. Dadurch ist bereits eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Stirnfläche eines Schalungselementes mit einem quer zur Förderrichtung durch die Bahn der Schalungselemente hindurchbewegbaren Stirnflächenreiniger vorgegeben. Während des Transportes der Schalungselemente werden ständig deren Vorder- und Hinterende auf optischem Wege abgetastet und die Transportkette stillgesetzt, wenn die Querführung des Stirnflächenreinigers zwischen benachbarten Plattenenden liegt. Sodann fährt der Stirnflächenreiniger einmal vor und zurück durch die Transportbahn, wobei eine rotierende Drahtbürste die vorderen und hinteren Stirnflächen der Schalungselemente abfegt.

    [0003] Bei den dort verwendeten leichten, z.B. als Blechformlinge mit Seitenflanschen ausgebildeten Schalungsplatten erscheint eine Reinigung deren Kanten und Flächen auch bei lediglich auf hochragenden Bolzen der Transportkette aufgelegten Schalungsplatten möglich sein. Dies insbesondere dann, wenn, wie in Betonfabriken üblich, die Betonkruste dünn ist und nur schwach haftet. Es ergeben sich aber Schwierigkeiten beim Reinigen von meist stärker verschmutzten und dicken Schalungselementen.

    [0004] Eine Vorrichtung zum Reinigen auch solcher Schalungselemente ist an sich bekannt durch die AT-B-242 347. Dabei dienen zur Förderung und zur formschlüssigen Führung der Schalungselemente quer zur Durchlaufrichtung angeordnete Förderwalzen, wobei jedem Förderwalzenpaar jeweils zwei in Durchlaufrichtung zueinander versetzte plattförmige Schaber an Unter- und Oberseite und ferner zur Auslaufseite hin gegenüberliegend auf der einen Seite gerätfest angeordnete und auf der anderen Seite quer zur Durchlaufrichtung verstellbare Seitenschaber zum Abschaben der seitlichen Plattenränder angebracht sind.

    [0005] Diese Schaber werden dabei in der Regel durch einzelne Schaberblätter gebildet, die abweichend von einer Querebene zur Förderrichtung etwas in dieser Richtung schräggestellt sind. Zudem sind die Förderwalzen dort als Brecherwalzen ausgebildet, welche die auf beiden Seiten der durchzuleitenden Schalungsplatten haftende Betonkruste aufbrechen, um das Abschaben zu erleichtern. Während die oberen Förderwalzen von Hand verstellt werden, ist der verstellbare Seitenschaber durch einen Tasthebel gesteuert, der sich unter Federlast an eine Seitenfläche der jeweils durchlaufenden Schalungsplatte anlegt.

    [0006] Auf diese Weise können zwar dicke Schalungselemente vollständig abgereinigt werden, sofern davon die in Transportrichtung verlaufenden Außenflächen betroffen sind Stirnflächen werden jedoch nach wie vor von Hand gereinigt.

    [0007] Die Erfindung geht aus von der eingangs definierten Reinigungsvorrichtung und verfolgt die Aufgabe, das Reinigen der Stirnflächen auch bei dicken Schalungselementen möglichst vollständig maschinell durchzuführen.

    [0008] Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß für die Schalungselemente Förderwalzen paarweise einander auf entgegengesetzten Seiten der Führungsbahn gegenüberliegend angeordnet, wobei eine Förderwalze in Richtung auf die andere federbelastet einstellbar ist, und der Stirnflächenreiniger weist einen Sandwich-Schabeblock aus Schabeblättern und zwischengefügten Platten aus wenigstens begrenzt gummielastischem Kunststoff auf, deren Seitenränder gegenüber den Enden der Schabeblätter zurückstehen.

    [0009] Auf diese Weise wird zunächst ein motorischer Antrieb der quer durch die Transportbahn verfahrbaren Reinigungselemente wie Drahtbürsten vermieden. Der Sandwich-Schabeblock kann praktisch in der gleichen Weise wie herkömmliche einfache Schabeblätter gehandhabt und behandelt werden, hat jedoch eine entsprechend der Anzahl der Schabekanten beziehungsweise Reinigungsflächen-vergrößerte Schabeleistung, auch größere Schabekräfte. Der Aus- oder Ablenkung der Schalungselemente aus ihrer Bahn wirken auch größere Reibungs- und Rückhaltekräfte entgegen, was die Bearbeitung und Halterung dicker Schalungselemente begünstigt.

    [0010] Beide Enden eines jeden Schaberblattes bilden somit wenigstens je eine Schabekante und sollen im folgenden als Reinigungsfläche bezeichnet werden. Da sich auch diese vorstehenden Enden getrennt verformen können, lassen sich auf jeder Seite mehrere Schabekanten zum Eingriff bringen. Zweckmäßigerweise werden durch eine Hin-und Herbewegung des Stirnflächenreinigers an der gleichen Stirnfläche zwei entgegengesetzt gerichtete Schabevorgänge ausgeführt, wodurch praktisch stets ein hinreichender Reinigungsgrad erzielt wird.

    [0011] Vorteilhafterweise wird der lotrecht und etwa parallel zur Förderrichtung der Schalungselemente angeordnete Schabeblock um eine lotrechte Achse über wenige Winkelgrade begrenzt schwenkeinstellbar gehalten, um den Anstellwinkel zu verkleinern, die Anlagekräfte herabzusetzen und die verfügbare Federwirkung zu vergrößern.

    [0012] Auf diese Weise wird auch der Lage-Toleranzbereich vergrößert, in welchem die zu bearbeitende Stirnfläche während des Schabevorganges gehalten ist. Die Begrenzung des Schwenkwinkels des Schabeblocks durch ein elastisch verformbares Zwischenglied steigert die Möglichkeit der Anpassung.

    [0013] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert und im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen

    Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Reinigungs-vorrichtung,

    Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von oben in dieser Figur gesehen,

    Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendeten Stirnflächenreinigers,

    Fig. 4 eine Ansicht dieses Stirnflächenreinigers von oben in Fig. 3 gesehen,

    Fig. 5 eine teilweise geschittene Schwenkhalterung für einen Schabeblock nach Fig. 3 und 4 und

    Fig. 6 eine Ansicht dieser Schwenklagerung von unten in Fig. 5 gesehen.



    [0014] Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen, ist mit (1) ein. Maschinengestell bezeichnet, das mit gummibereiften Rädern (2) und einer nicht gezeigten Deichsel als Anhängerfahrzeug ausgebildet oder aber auf Füßen fest oder kleinen feststellbaren Laufrollen verfahrbar gehalten ist. An diesem Maschinengestell ist in Fig. 1 rechts ein Einlaß-Ausleger (3) und links ein Auslaßausleger (5) mit Laufrollen (4) angebracht. Beide Ausleger können im Straßentransport abgenommen werden. Die Laufrollen (4) bestimmen mit seitlichen Führungsrollen (18) eine Führungsbahn (19) veränderlicher Breite und Höhe.

    [0015] Symmetrisch zu einer Mittelebene (6) des Maschinengestells sind in diesem zwei der gleichen Auflageebene (7) wie die Laufrollen (4) zugeordnete Förderwalzen (8, 9) gelagert. Lotrecht über diesen sind zwei obere Förderwalzen (10, 11) in einem Hubrahmen (12) gelagert, der an seinen Ecken in lotrechten Profilstäben (13) geführt und durch vier nahe diesen angeordnete Gewindespindeln (14) parallel zu sich lotrecht verstellbar angeordnet ist. Hierzu tragen die Spindein (14) Kettenräder (15), die durch eine Kette (16) umschlossen und gekuppelt sind. Daher kann die Verstellung des Rahmens (12) mit den Förderwalzen (10, 11) über eine einzige Handkurbel (17) erfolgen. Alle Förderwalzen (8-11) bleiben durch eine gemeinsame Antriebskette ständig an einen gemeinsamen Fördermotor angeschlossen.

    [0016] Die Lagerklötze (21) der oberen Förderwalzen (10, 11) sitzen in lotrechten Führungen (22) und werden durch Druckfedern (23) bis zu einer Anschlagleiste (24) nach unten gedrückt.

    [0017] Mit der Ziffer (26) ist jeweils ein Schalungselement bezeichnet, dessen Unterseite (27) die Schalhautebene mittels einer eingelassenen Schalungsplatte (28) bildet, im übrigen aber ein Gitterwerk (29) aus sich kreuzenden Stegen aufweist, desses Randstege auch den Rand der auswechselbar angebrachten Schalungsplatte (28) seitlich umgreifen.

    [0018] Zum Reinigen der Unterseite (27) beim Durchlauf eines. Schalungselementes durch die Reinigungsmaschine in Richtung des Pfeiles (30) dienen zwei Flächenschaber (31,32), die dicht an den Förderwalzen (8, 9) zwischen diesen in den seitlichen Tragbalken (33) des Gestells (1) gehalten sind.

    [0019] Wiederum ist zwischen diesen Flächenschabernist eine Reinigungsvorrichtung (36) mit einem Stirnflächenreiniger (37) angebracht, der parallel zu der vorderen Stirnfläche (38) eines Schalungselementes (26) und damit parallel zu den Förderwalzen (8 bis 11) verschiebbar angeordnet ist.

    [0020] Diese Reinigungsvorrichtung umfaßt einen parallel zu den Förderwalzen in den Hubrahmen (12) eingezogenen. Führungsbalken (41), auf dem mittels Rollen (42) ein Werkzeugschlitten (43) geführt ist, der an seiner Unterseite den Stirnflächenreiniger (37) trägt und durch einen Getriebemotor (44) über eine Kettenschleife (45) verstellt wird. Ein am Schlitten (43) angebrachter Vorsprung (46) dient zur Betätigung zweier Endschalter (47, 48). Normalerweise steht der Schlitten (43) oben in Fig. 2, nachdem der als Ausschalter dienende Endschalter (47) betätigt ist. Der Endschalter (48) steuert dagegen die Bewegungsumkehr des Getriebemotors (44). Es wird also nach Auslösen einer Stirnflächenreinigung die vordere Stirnfläche (38) durch zwei in unterschiedlichen Richtungen ausgeführte Schabevorgänge abgereinigt.

    [0021] Zur Auslösung eines Reinigungsvorganges dient ein Tastschalter in Form einer Lichtschranke (51) mit im gleichen Gehäuse angebrachten Sender und Empfänger, die oberhalb der Durchlaufebene der Schalungselemente und seitlich außer deren Bahn angeordnet ist und mit einem auf der gegenüberliegenden Seite geschützt unter einem Werkzeugkasten (49) angeordneten Reflektor (50) zusammenwirkt. Die Tastebene (52) ist dabei in Durchlaufrichtung mit geringem Abstand von der Reinigungsebene angebracht, in der sich die Stirnfläche (38) nach Fig. 3 befindet. Diese Stirnfläche kommt daher mit geringer Abweichung stets in der gleichen Lage zum Halt, nachdem die Lichtschranke das Vorderende des Schalungsele- mentes (26) ertastet, den zweckmäßigerweise mit einer Bremse versehenen Antrieb der Förderwalzen (8 bis 11) unterbrochen und die Walzenstillgelegt hat. Annähernd gleichzeitig wird der Getriebemotor (44) eingeschaltet und fährt den-Werkzeugschlitten (43) mit einer ersten Reinigungsfläche (56) des Stirnflächenreinigers (37) vom Endschalter (47) bis zum Endschalter (48) und zurück in zwei Schabevorgängen über die Stirnfläche(38).

    [0022] Unverzüglich mit Betätigung des Endschalters (47) wird dann der Antrieb für die Förderwalzen (8) wieder eingeschaltet und das Schalungselement (26) aus der gezeichneten Stellung weitertransportiert. Die Transport-Schaltstellung hält sich dabei einmal durch die An-Schaltstellung der Lichtschranke (51) und weiterhin durch die An-Schaltstellung einer zweiten Lichtschranke (53), deren Tastebene (54) wiederum in Transportrichtung kurz vor der Ebene liegt in welcher die hintere Stirnfläche (55) des Schalungselementes zum Stehen kommt und dann durch die zweite Reinigungsfläche (57) des Stirnflächenreinigers (37) bearbeitet werden kann.

    [0023] Auch hier wird bei Rückkehr in die Ausgangsstellung durch Betätigen des Endschalters (47) wiederum der Getriebemotor (44) eingeschaltet und der Antrieb der Förderwalzen in Gang gesetzt. Dadurch wird das Schalungselement (26) aus der mit Strichpunktlinien eingezeichneten zweiten Halt-Stellung 26' heraus weitergefördert und dann einer Imprägnierung mittels einer unteren, in ein Imprägniermittelbad (60) eintauchenden Schaumstoffwalze (61) und einer gestellfest gelagerten seitlichen Schaumstoffrolle (62), sowie einer dieser gegenüberliegend angeordneten verstellbaren Schaumstoffrolle (63) unterzogen. Kurz vor der Schaumstoffrolle (62) ist ein an der Seitenfläche (64) des Schalungselementes angreifender gestellfester Seitenschaber (65) angebracht. Ein beweglicher Seitenschaber (66) ist mit der Rolle (63) an einem gemeinsamen Träger (67) gelagert, der durch eine Spindel (68) mit Handkurbel (69) quer zur Förderrichtung (30) verstellbar ist. Mit (70) ist ein an der Unterseite (27) anliegender Flächenschaber bezeichnet, der eine gummiartig weiche Lippe (72) zum Abstreifen des zuvor aufgebrachten Imprägnier- bzw. Trennmittels (60) aufweist.

    [0024] Um den dargestellten Schalungsreiniger in Betrieb zu nehmen wird zunächst nach einem eingeschobenen Muster des abzureinigenden Schalungssteiles mittels der Kurbel (17) die öffnungsweite zwischen den Förderwalzen (8 bis 11) und mittels der Kurbel (69) die Öffnungsweite zwischen den Seitenschabern (65, 66) und den Schaumstoffrollen (62, 63) eingestellt. Sodann ist durch eine Schalterbetätigung die gewünschte Funktionsweise, mit oder ohne Stirnflächenreinigung vorzuwählen, und das Schalungselement oder andere Schalungsteil braucht lediglich auf die Laufrollen des einlaßseitigen Auslegers (3) aufgelegt zu werden. Der ganze weitere Reinigungsvorgang läuft nach Einschalten des Antriebs der Förderwalzen (8 bis 11) automatisch ab. Nur wenn herkömmliche Schalungsplatten beidseitig gereinigt werden sollen, kann man sie nach dem Wenden nochmals durchlaufen lassen.

    [0025] Der in den Fig. 3 und 4 gezeigte Stirnflächenreiniger ist als Schabeblock (85) ausgebildet mit vier Schabeblättern (81) und zwei außen angebrachten Deckblättern (82) aus Federstahl, die mit zwischenliegenden Dämpfungsplatten (83) aus wenigstens schwachelastischem, dämpfendem Werkstoff verklebt und von drei Bohrungen (84) durchsetzt sind. Aus dem durch die Abmessungen der Teile (82) und (83) bestimmten quaderförmigen Grundkörper, dem eigentlichen Schabeblock, ragen zu beiden Seiten die Enden (86) und (87) der Schabeblätter (81) hervor, können sich also beim Schabevorgang, wie das mit den Blattenden (87) dargestellt ist, einzeln verbiegen und getrennt unter Federbelastung an der jeweiligen Stirnfläche (38) bzw. (55) zur Anlage gebracht werden und diese abschaben.

    [0026] Diese Wirkung tritt bereits ein wenn wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, der Schabeblock (85) fest am Schlitten (43) eingespannt ist. Da jedoch die Verunreinigungen an den Schalungsflächen recht unterschiedlicher Art sind, kann es durchaus erwünscht sein, die einzelnen Blattenden, welche die Reinigungsflächen (56) und (57) bilden, in unterschiedlicher Weise auszuführen bzw. zum Angriff zu bringen. Das kann einmal dadurch geschehen, daß man von den jeweils vier Blattenden die beiden äußeren etwa 0,5 bis 1 mm kürzer ausführt.

    [0027] Eine andere Möglichkeit besteht in einer Schwenklagerung, wie sie beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Dort ist der Schabeblock (85) in praktisch der gleichen Weise ausgebildet und gehalten, wie bei der festen Einspannung am Werkzeugschlitten (43). Die Halterung wird hier jedoch gebildet durch einen Schwenkkörper (88), der um eine lotrechte Achse (73) schwenkbar in einer Drehlagerung (89) an der Unterseite des Werkzeugschlittens (43) kippfest gelagert ist. Der Schwenkweg ist in beiden Richtungen begrenzt durch Anschlagstifte (90). Aus der gezeigten Mittelstellung heraus kann somit das Reinigungswerkzeug um einen Winkel von ca. 3 bis 8° geschwenkt werden, um die Reinigungsflächen (56) bzw. (57) gleichmäßiger zum Einsatz zu bringen. Dadurch werden auch die Anlagekräfte beim Reinigungsvorgang besser ausgeglichen, wenn das Werkstück nicht exakt in der vorgegebenen Stelle zum Halten gebracht wird. Ein weiter verbesserter Ausgleich läßt sich ohne weiteres dadurch erreichen, daß man statt der festen Anschlagstifte (90) einen gummielastischen Körper zwischenschaltet, evtl. solche Haltestifte mit einem dicken Mantel aus Gummi oder anderem dämpfenden Werkstoff umgibt.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Reinigen von Schalungselementen (26) und dergleichen Schalungsteilen, die mittels Fördereinrichtungen in einer Führungsbahn durch aufeinanderfolgende Reinigungsstationen hindurchgefördert werden, mit Reinigungselementen (31, 32) für die Unterseite (27) und die Längsränder (64) und mit einer Reinigungsvorrichtung (36) zum Reinigen wenigstens einer Stirnfläche (38) eines Schalungselementes (26) mit einem in einer Förderpause quer zur Förderrichtung durch die Bahn der Schalungselemente hindurchbewegbaren Stirnflächenreiniger (37), dadurch gekennzeichnet, daß Förderwalzen (8-11) für die Schalungselemente (26) paarweise einander auf entgegengesetzten Seiten der Führungsbahn gegenüberliegend angeordnet sind, wobei eine Förderwalze in Richtung auf die andere federbelastet einstellbar ist, und daß dieser Stirnflächenreiniger (37) einen Sandwich-Schabeblock (85) aus Schabeblättern (81) und zwischengefügten Platten aus wenigstens begrenzt gummielastischem Kunststoff aufweist, deren Seitenränder gegenüber den Enden (86, 87) der Schabeblätter (81) zurückstehen.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei entgegengesetzten Enden (86, 87) der Schabeblätter (81) des Stirnflächenreinigers (37) je eines (86) zum Abreinigen der vorderen und das andere (87) zum Abreinigen der hinteren Stirnfläche (38, 55) der Schalungselemente dient.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lotrecht und etwa parallel zur Förderrichtung der Schalungselemente ageordnete Schabeblock (85) um eine lotrechte Achse (73) über wenige Winkelgrade begrenzt schwenkeinstellbar gehalten ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel des Schabeblocks (85) durch Anschläge (70) begrenzt ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel des Schabeblocks (85) gegenüber einer gerätfesten Halterung kraftabhängig durch ein elastisch verformbares Zwischenglied begrenzt ist.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour nettoyer des éléments de coffrage (26) et des pièces de coffrage similaires, dans lequel lesdits éléments sont transportés par des organes de transport sur une voie de guidage à travers des stations de nettoyage successives, comportant des elements de nettoyage (31, 32) pour la face inférieure (27) et les bords longitudinaux (64), ainsi qu'un dispositif de nettoyage (36) pour nettoyer au moins une surface frontale (38) d'un élément de coffrage (26) au moyen d'un nettoyeur frontal (37) agencé pour traverser la voie de guidage des éléments de coffrage perpendiculairement à la direction de transport pendant un arrêt du transport, caractérisé en ce que des rouleaux (8-11 ) pour le transport des éléments de coffrage (26) sont disposés deux à deux l'un en face de l'autre, de part et d'autre de la voie de guidage, l'un des deux rouleaux étant ajustable élastiquement en direction de l'autre, et en ce que ledit nettoyeur frontal (37) comporte un bloc de raclage en sandwich (85) composé de lamelles de raclage (81) et de plaques intercalaires en matière synthétique ayant au moins une élasticité limitée et dont des bords latéraux sont en retrait par rapport aux extrémités (86, 87) des lamelles de raclage (81).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que, de deux extrémités opposées (86, 87) des lamelles de raclage (81) du nettoyeur frontal (37), l'une (86) sert à nettoyer la surface frontale antérieure (38) et l'autre (87) la surface frontale postérieure (55) de l'élément de coffrage.
     
    3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le bloc de raclage (85), dispose verticalement et sensiblement parallelement a la direction de transport des éléments de coffrage, est monté de manière ajustable par pivotement limité de quelques degrés d'angle autour d'un axe vertical (73).
     
    4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'angle de pivotement du bloc de raclage (85) est limité par des butées (70).
     
    5. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'angle de pivotement du bloc de raclage (85) par rapport à une monture fixe est limité par un élément intermédiaire déformable élastiquement.
     


    Claims

    1. A device for cleaning formwork elements (26) and similar formwork parts, which are moved by means of conveying devices along a guide path through sequentially placed cleaning stations, comprising cleaning elements (31 and 32) for the lower side (27) and the longitudinal edges (64), a cleaning device (36) for cleaning at least one end face (38) of a formwork element (26) with an end face cleaner (37) able to be moved in a direction across the direction of conveying through the path of the formwork elements during a pause in the conveying action, characterized in that the conveying rolls (8 through 11) for the formwork elements (26) are arranged in pairs on opposite sides of the guide path opposite to each other, one conveying roll being able to be adjusted towards the other while spring loaded, and in that such end surface cleaner (37) has a sandwich shaving block (85) of shaving blades (81) and intermediately placed plates of a plastic having at least restricted rubber-elastic properties, whose side edges are set back in relation to the ends (86 and 87) of the shaving blades (81).
     
    2. The device as claimed in claim 1, characterized in that of two opposite ends (86 and 87) of the shaving blades (81) of the end surface cleaner (37) one respective one (86) serves for cleaning the front end surface and the other (87) serves for cleaning the rear end surface (38 and 55) of the formwork elements.
     
    3. The device as claimed in claim 2, characterized in that the shaving block (85) arranged perpendicularly and generally parallel to the direction of conveying of the formwork elements is held so that it may be adjusted by an amount limited to a few degrees of angle about a vertical axis (73).
     
    4. The device as claimed in claim 3, characterized in that the pivot angle of the shaving block (85) is delimited by abutments (70).
     
    5. The device as claimed in claim 3 characterized in that the pivot angle of the shaving block (85) is limited in reelation to a holding means, secured to the device, in a power-dependent manner by an elastically deformable intermediate member.
     




    Zeichnung