(19)
(11) EP 0 384 931 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.09.1990  Patentblatt  1990/36

(21) Anmeldenummer: 89103672.5

(22) Anmeldetag:  02.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 3/26, E06B 3/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Mische, Gerhard
D-32657 Lemgo (DE)

(72) Erfinder:
  • Mische, Gerhard
    D-32657 Lemgo (DE)

(74) Vertreter: Hanewinkel, Lorenz, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Ferrariweg 17a
33102 Paderborn
33102 Paderborn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen


    (57) Der Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen, insbesondere Türen als Schiebeanlage, weist ein als Hohlkammerprofil ausgebildetes und zu einem Blendrahmen zusammengesetztes, im Querschnitt langgestrecktes, flaches Rahmenprofil (3) mit mehreren, nebeneinander liegenden, thermisch getrennten Querschnittsabschnitten (4, 5, 6) auf.
    Ein als Hohlkammerprofil ausgebildetes und zu einem umlaufenden, ein Schiebe- bzw. Festelement (1, 2) umgebenden Flügelrahmen zusammengesetztes, im Querschnitt quadratförmiges Flügelprofil (8) hat zwei thermisch getrennte Querschnittsabschnitte (9, 10).
    An bzw. in das Rahmen- und Flügelprofil (3, 8) sind unter Schiebe- und/oder Rastverbindung Strangprofile in Form von Rollen-Laufprofilen (11), Abdeckprofilen (12, 13), Anschlagprofilen (14) und Dichtungs-Führungs­profilen (15 bis 17 und 36) eingesetzt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Rahmens mit Fest- und/oder Schiebeelementen als Schiebeanlage für Bauwerke, insbesondere Wintergärten, bei dem der Rahmen als Blendrahmen und der Flügelrahmen des Fest- bzw. Schiebeelementes aus thermisch günstig ausgeführten, pflegeleicht ausgebildeten und außen weitestgehend ebene und beim Blendrahmen gut begehbare Flächen habenden Profilen gebildet sind und diese Profile einfach und stabil miteinander verbindbar sowie optimal gegeneinander abgedichtet sind.

    [0002] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungs­merkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

    [0003] Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

    [0004] Der Rahmen hat eine flache, ebene Blendrahmengestaltung, durch die seine Profile gut zu pflegen und leicht zu begehen (keine Rillen, keine hohen Stolperkanten) sind.

    [0005] Durch die Blendrahmenkonstruktion ist eine Zwangsent­wässerung im unteren Bereich nicht notwendig, da das Einbringen von Wasser und Schmutz unmöglich ist.

    [0006] Das Flügelrahmenprofil ist sehr stabil und bietet Formtreue, auch beim Einbau großer Glasscheiben. Zur besseren Abdichtung von Wind und Nässe werden lange Brüstendichtungen verwendet.

    [0007] Der Einbau von Tandemrollen gewährleistet einen leisen und leichtgängigen Lauf des Schiebeelementes. Bei größeren Schiebeelementen werden die hohen Gewichtsan­teile durch mehrere Rollen übernommen.

    [0008] Das Rahmenprofil und das Flügelprofil zeigen eine günstige thermische Gestaltung, wodurch Kältebrücken vermieden werden; die Mehrkammerausbildung dieser Profile ergibt eine zusätzliche Wärmedämmung.

    [0009] Die Fest- und Schiebeelemente liegen unter Zwischen­schaltung von Dichtungen an dem Flügelrahmenprofil an und werden durch einfach einsetzbare Anschlagprofile sicher gehalten.

    [0010] Bei größeren Fest- und Schiebeelementen lassen sich in die Flügelrahmen Sprossenprofile einsetzen, die ebenfalls eine günstige thermische Ausbildung und leichte Verbindung ermöglichen.

    [0011] Die Befestigungsnuten in dem Rahmenprofil werden durch einfache Abdeckprofile glatt und sauber geschlossen.

    [0012] Für die Bürstendichtungen sind verschiedenartig gestaltete Führungsprofile vorgesehen, welche an den erforderlichen Stellen in Befestigungsnuten der Flügelprofile eingesetzt sind und in eine oder mehrere Richtungen wirken.

    [0013] Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

    Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine aus einem Rahmen und Fest- und/oder Schiebeelementen, insbesondere Türen, gebildete Schiebeanlage,

    Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch dieselbe Schiebeanlage,

    Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Rahmenprofil zur Bildung eines Blendrahmens,

    Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Flügelprofil zur Bildung eines Flügelrahmens für das Fest- bzw. Schiebeelement,

    Fig. 5 bis 10 Querschnitte durch Abdeck-, Führungs- und Rollenlaufprofile,

    Fig. 11 einen Querschnitt durch ein Isolierprofil,

    Fig. 12 einen Querschnitt durch ein Anschlagprofil,

    Fig. 13 einen Querschnitt durch ein Sprossenprofil.



    [0014] Der Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen (2, 1), insbesondere Türen, bildet eine Schiebeanlage zum Einbau bei Bauwerken, insbesondere bei Wintergärten.

    [0015] Mit (3) ist ein als Hohlkammerprofil ausgebildetes und zu einem Blendrahmen zusammengesetztes, im Querschnitt langgestrecktes, flaches Rahmenprofil mit mehreren, nebeneinanderliegenden, thermisch getrennten Querschnitts­abschnitten (4, 5, 6) bezeichnet.

    [0016] Ein als Hohlkammerprofil ausgebildetes, zu einem umlaufenden, ein Schiebe- bzw. Festelement (1, 2) umgebenden Flügelrahmen zusammengesetztes Flügelprofil (8) zeigt einen quadratförmigen Querschnitt und besitzt zwei thermisch getrennte Querschnittsabschnitte (9, 10).

    [0017] An bzw. in das Rahmen- und Flügelprofil (3, 8) werden unter Schiebe- und/oder Rastverbindung Strangprofile in Form von Rollenlaufprofilen (11), Abdeckprofilen (12, 13), Anschlagprofilen (14) und Dichtungs-Führungsprofilen (15, 16, 17) eingesetzt.

    [0018] Das Rahmenprofil (3) gemäß Fig. 3 ist von zwei im Abstand nebeneinander liegenden Doppelkammer-Profilrohren (4, 5) und einem an der Blendrahmen-Außenseite im Abstand zu einem Doppelkammer-Profilrohr (5) liegenden Einkammerprofilrohr (6) mit jeweils rechteckigem Querschnitt gebildet.

    [0019] Die beiden Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) und ein Doppelkammer-Profilrohr (5) mit dem benachbarten Einkammer­Profilrohr (6) sind durch jeweils zwei parallel in Rahmenbreitenrichtung verlaufende Isolierstege (18) zu einer Einheit fest verbunden, wobei diese drei Profilrohre (4, 5, 6) die drei thermisch getrennten Querschnittsab­schnitte ergeben.

    [0020] Die beiden Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) sind mit ihrer größeren Querschnittsausdehnung in Rahmenbreitenrichtung flachliegend angeordnet und das Einkammer-Profilrohr (6) ist mit seiner größeren Querschnittsausdehnung hochkant stehend im Rahmenprofil (3) vorgesehen.

    [0021] Dieses Einkammer-Profilrohr (6) erstreckt sich an der Außenseite des Blendrahmens und somit der Schiebeanlage.

    [0022] Die Isolierstege (18) sind in an den einander zugewandten Seiten der Profilrohre (4, 5, 6) angeformten, im Querschnitt hinterschnittenen Nuten (19) unlösbar verankert.

    [0023] Die beiden Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) bilden an ihrer dem Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) zugewandten Querschnittsseite beiderseits einer Kammer (4a, 5a) in den beiden Querschnittsrandbereichen eine eingeformte, im Querschnitt hinterschnittene Nut (7) für die Aufnahme des Rollenlaufprofiles (11), des Abdeckprofiles (13) und von Dichtungs-Führungsprofilen (15 bis 17).

    [0024] Das Einkammer-Profilrohr (6) zeigt an seiner dem Schiebe- bzw. Festelement (1, 2) zugewandten Querschnittsseite eine eingeformte, im Querschnitt hinterschnittene Nut (7) für die Aufnahme eines Abdeckprofiles (13) oder eines Dichtungs-Führungsprofiles (15, 16); an der Außenseite des Einkammer-Profilrohres (6) ist eine eingeformte, im Querschnitt hinterschnittene Nut (20) als Sichtrille oder Dichtungsaufnahme vorgesehen.

    [0025] Die benachbarten Querschnittswandungen (21) der drei Profil­rohre (4, 5, 6) bilden an ihrer dem Schiebe- bzw. Fest­element (1, 2) zugewandten Querschnittsseite (Blendrahmen­laibung) mit einem Isoliersteg (18) eine im Querschnitt hinterschnittene Nut (22) zum Einsatz eines Abdeckprofiles (12). Alle drei Profilrohre (4, 5, 6) haben an ihrer den Nuten (7, 22) gegenüberliegenden Querschnittsseite angeformte, im Querschnitt winkelförmige Befestigungsstege (23).

    [0026] Innerhalb der außenliegenden Nut (20) des Einkammer-Profil­rohres (6) ist eine und innerhalb der Kammern (4a, 5a) beider Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) sind zwei Schraub­nuten (24) zum Einbringen von Schrauben für die Verbindung benachbarter, unter Gehrung zusammenstoßender Rahmenprofile (3) eingeformt.

    [0027] Das Flügelprofil (8) besitzt zwei im Querschnitt rechteckige Doppelkammer-Profilrohre (9, 10), die mit ihrer größeren Rechteckausdehnung parallel laufen und durch zwei dazwischenliegende, parallele Isolierstege (18) zu einer festen Einheit verbunden sind, wobei die beiden Profilrohre (9, 10) die beiden thermisch getrennten Querschnittsab­schnitte darstellen.

    [0028] Das an der Außenseite des Flügelprofiles (8) und somit an der Außenseite der Schiebeanlage liegende Profilrohr (9) besitzt außenseitig einen verlängerten Anlageschenkel (25) mit angeformter Dichtungsaufnahmenut (26) für die Anlage des Fest- bzw. Schiebeelementes (2, 1); das zweite Profilrohr (10) hat angeformte Raststege (27) hinter die ein innenseitig zur Lagefixierung gegen das Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) anliegendes Anschlagprofil (14) eingerastend eingreift.

    [0029] Beide Profilrohre (9, 10) haben an ihrer, dem Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) abgewandten Querschnittsseite angeformte Haltestege (47) zum Einschieben von Abdeckprofilen (28), zum Aufstecken und Einrasten von U-förmigen Schließprofilen (48) und Dichtungs-­Führungsprofilen (29, 36) in jedes Profilrohr (9, 10) sowie eines Abdeck- oder Gleitprofiles (12) zwischen beide Profilrohre (9, 10) (vgl. Fig. 1 und 2).

    [0030] Weiterhin zeigen diese beiden Profilrohre (9, 10) innenliegende, eingeformte Schraubnuten (24) zum Einbringen von Schrauben für die Verbindung benachbarter, unter Gehrung zusammenstoßender Flügelprofile (8).

    [0031] In das untenliegende, waagerechte Flügelprofil (8) des Schiebeelementes (1) sind Laufwagen (30) eingesetzt, die auf dem Laufprofil (11) des untenliegenden Rahmenprofiles (3) das Schiebeelement (1) verfahrbar tragen. Hierfür ist das Flügelprofil (8) im Bereich jedes Laufwagens (30) und im Bereich des unteren Isoliersteges (18) und in seinen benachbarten Profilwandungen (9a, 10a) unterhalb des oberen Isoliersteges (18) für den Einsatz jedes Laufwagens (30) ausgespart. Der Laufwagen (30) liegt unter Zwischen­schaltung eines im Querschnitt U-förmigen Isolierprofiles (31) (Fig. 1 und 11) mit einer Wagen-Lagerplatte (32) unter den Querstegen (9b, 10b) beider Profilrohre (9, 10) an. Der Laufwagen (30) hat in bevorzugter Weise unter seiner Lagerplatte (32) höhenverschwenkbar gelagerte Tandem-Laufrollen (30a), mit denen er auf dem Laufprofil (11) fährt.

    [0032] Das Laufprofil (11), vgl. Fig. 10, setzt sich aus einer im Querschnitt T-förmigen, in die Nut (7) des Rahmenprofiles (3) eingreifende und sich in derselben eingreifenden und in derselben abstützenden Einsteckleiste (11a) und einer darauf einteilig angeformten, im Querschnitt pilzartigen Laufleiste (11b) zusammen.

    [0033] Das Abdeckprofil (12) gemäß Fig. 5, welches in die Nuten 22) des Rahmenprofiles (3) eingesetzt wird, ist im Querschnitt rechteckig ausgebildet und zeigt an seinen beiden schmalen Rechteckseiten angeformte Raststege (12a) und an einer breiten Rechteckseite eine eingeformte Gleit­rille (12b).

    [0034] Dieses Abdeckprofil (12) dient zum glatten Abschluß innerhalb des Rahmenprofiles, so daß seine ebene, der Gleitrille (12b) gegenüberliegende Querschnittsseite bündig mit dem Rahmenprofil (3) abschließt.

    [0035] Dieses Abdeckprofil (12) kann aber auch, wie Fig. 1 zeigt, zwischen die Halteleisten (27) des Flügelprofiles (8) eingesetzt werden und stützt sich dann mit seiner unten­liegenden Gleitrille (12b) auf einem im Rahmenprofil (3) eingesetzten Laufprofil (11) ab, wobei das Schiebeelement dann fest auf diesem Laufprofil (11) steht, damit die gleiche Höhenlage beider Elemente (1, 2) erreicht wird, oder aber das Element (2) kann gegenüber dem Laufprofil (11) durch das Abdeckprofil (12) gleitend verschoben werden.

    [0036] Das Abdeckprofil (13) nach Fig. 6 hat einen T-förmigen Querschnitt und wird in die Nuten (7) des Rahmenprofiles (3) je nach Bedarf zum bündigen Abschluß des Rahmenprofiles (3) eingesetzt, vgl. Fig. 1 und 2.

    [0037] Das Dichtungs-Führungsprofil (15, 16, 17) zeigt eine im Querschnitt T-förmige Einsteckleiste (15a, 16a, 17a) und einen darauf sich abhebenden, einstückig angeformten Profilsteg (15b, 16b, 17b), an dem an einer Seite ein oder mehrere bzw. an beiden Seiten mehrere übereinanderliegende, im Querschnitt hinterschnittene Nuten (15c, 16c, 17c) angeformt sind, in die Bürstendichtungen (33) eingesetzt werden, die je nach Bedarf an einer oder beiden Seiten der Flügelprofile (8) oder an dem Rahmenprofil zur Abdichtung entlanggleiten. Der Einsatz dieser Dichtungs-­Führungsprofile (15, 16, 17) ist aus Fig. 1 und 2 für den jeweils erforderlichen Bedarf ersichtlich.

    [0038] Das Anschlagprofil (14) nach Fig. 12 ist als U-Profil mit an den freien Enden der U-Schenkel angeformten Rastleisten (14a) ausgeführt und hat eine in Verlängerung des U-Steges quer zu den U-Schenkeln abstehende Aufnahmeleiste (14b) für eine Dichtung.

    [0039] Dieses Anschlagprofil (14) wird jeweils an die Innenseite des Schiebe- bzw. Festelementes (1, 2) am Flügelprofil (8) unter Rastverbindung festgelegt und liegt dem Anlageschenkel (25) des Flügelprofiles (8) gegenüber, so daß das Element (1, 2) unter Zwischenschaltung von Dichtungen (34) zwischen Anlageschenkel (25) und Anschlagprofil (14) gehalten ist.

    [0040] Das Anschlagprofil (14) rastet mit seinen Rastleisten (14a) hinter die Raststege (27) des Flügelprofiles (8), vgl. Fig. 1 und 2.

    [0041] In Fig. 13 ist ein Sprossenprofil (35) dargestellt, welches bei großflächigen Fest- und Schiebeelementen (2, 1) zur Unterteilung der Glasscheiben oder Kunststoffplatten in den Flügelrahmen eingesetzt wird.

    [0042] Dieses Sprossenprofil (35) entspricht im Grundaufbau dem Flügelprofil (8) und hat lediglich an einem Profilrohr (9) zwei verlängerte Anlageschenkel (25), so daß nach beiden Seiten der Isolierstege (18) Glasscheiben od. dgl. angestellt und durch zwei in die Raststege (27) des Profilrohres (10) einrastbare Anschlagprofile (14) gehalten werden.

    [0043] Dieses Sprossenprofil (35) ist in den beiden Profilrohren (9, 10) jeweils mit zwei Schraubnuten (24) für die Sprossenverbindung ausgestattet.

    [0044] Für die gleichen Teile des Sprossenprofiles (35) sind dieselben Bezugszahlen wie beim Flügelprofil (8) verwendet worden.

    [0045] Das Rahmenprofil (3), das Flügelprofil (8), das Sprossen­profil (35), das Anschlagprofil (14) und die Dichtungs-­Führungsprofile (15, 16, 17) sind von Strangprofilen aus Aluminium und die Abdeckprofile (12, 13) sowie das Isolierprofil (31) als Strangprofile aus Kunststoff hergestellt.

    [0046] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, lassen sich auch abgewinkelte Dichtungs-Führungsprofile (36) mit Bürstendichtung (33) einsetzen und zwar insbesondere im Bereich des Laufwagens (30) bzw. des Laufprofiles (11) mit Abdeckprofil (12).

    [0047] Weiterhin lassen sich zwischen den benachbarten Elementen (1, 2) an den Flügelprofilen (8) Labyrinthdichtungen (37) mit Bürstendichtungen (33) befestigen, die im geschlossenen Zustand der beiden Elemente (1, 2) eine Abdichtung in deren Überlappungsbereich ergeben.


    Ansprüche

    1. Rahmen mit Fest- und /oder Schiebeelementen, insbesondere Türen, gekennzeichnet durch ein als Hohlkammerprofil ausgebildetes und zu einem Blendrahmen zusammenge­setztes, im Querschnitt langgestrecktes, flaches Rahmenprofil (3) mit mehreren, nebeneinander liegenden, thermisch getrennten Querschnittsabschnitten (4, 5, 6),
    ein als Hohlkammerprofil ausgebildetes, und zu einem umlaufenden, ein Schiebe- bzw. Festelement (1, 2) umgebenden Flügelrahmen zusammengesetztes, im Querschnitt quadratförmiges Flügelprofil (8) mit zwei thermisch getrennten Querschnittsabschnitten (9, 10)
    und an bzw. in das Rahmen- und Flügelprofil (3, 8) unter Schiebe- und/oder Rastverbindung eingesetzte Strangprofile in Form von Rollen-Laufprofilen (11), Abdeckprofilen (12, 13), Anschlagprofilen (14) und Dichtungs-Führungsprofilen (15 bis 17 und 36).
     
    2. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil (3) von zwei im Abstand nebeneinander liegenden Doppelkammer-Profilrohren (4, 5) und einem an der Blendrahmen-Außenseite im Abstand zu einem Doppelkammer-Profilrohr (5) liegenden Einkammer-­Profilrohr (6) mit jeweils rechteckigem Querschnitt gebildet ist und die beiden Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) miteinander und das eine Doppelkammer-Profilrohr (5) mit dem benachbarten Einkammer-Profilrohr (6) durch jeweils zwei parallel in Blendrahmen-Breitenrichtung verlaufende Isolierstege (18) zu einer Einheit fest verbunden sind, wobei diese Profilrohre (4, 5, 6) drei thermisch getrennte Querschnittsabschnitte darstellen.
     
    3. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) mit ihrer größeren Querschnittsausdehnung in Rahmenbreiten­richtung flachliegende und das Einkammer-Profilrohr (6) mit seiner größeren Querschnittsausdehnung hochkant stehend im Rahmenprofil (3) angeordnet sind.
     
    4. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelemten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstege (18) in an den einander zugewandten Profilseiten (21) der Profilrohre (4, 5, 6) angeformte, im Querschnitt hinterschnittene Nuten (19) unlösbar verankert sind.
     
    5. Rahmen mi Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) an ihrer dem Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) zugewandten Querschnittsseite in den beiden Querschnittsrandbe­reichen je eine eingeformte, im Querschnitt hinter­schnittene Nut (7) für die Aufnahme des Rollen-­Laufprofiles (11), Abdeckprofiles (13) und Dichtungs-­Führungsprofiles (15 bis 17) aufweisen.
     
    6. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einkammer-Profilrohr (6) an seiner dem Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) zugewandten Querschnitts­seite eine eingeformte, im Querschnitt hinterschnittene Nut (7) für die Aufnahme des Abdeckprofiles (13) oder Dichtungs-Führungsprofiles (15, 16) hat und an der Außenseite eine eingeformte, im Querschnitt hinterschnittene Nut (20) als Sichtrille oder Dichtungsaufnahme zeigt.
     
    7. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Querschnittswandungen (21) der drei Profilrohre (4, 5, 6) an ihrer dem Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) zugewandten Querschnittseite mit einem Isoliersteg (18) eine im Querschnitt hinterschnittene Nut (22) zum Einsatz eines Abdeck­profiles (12) bilden.
     
    8. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Profilrohre (4, 5, 6) an ihren den Nuten (7, 22) gegenüberliegenden Querschnittsseiten ange­formte, im Querschnitt winkelförmige Befestigungs­stege (23) haben.
     
    9 Rahmen mit Fest- u./o.Schiebeelementen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der außenliegenden Nut (20) des Einkammer-­Profilrohres (6) eine und innerhalb der nutseitigen Kammern (4, 5) beider Doppelkammer-Profilrohre (4, 5) zwei Schraubnuten (24) zum Einbringen von Schrauben für die Verbindung benachbarter, unter Gehrung zusammenstoßender Rahmenprofile (3) angeformt sind.
     
    10. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügel­profil (8) zwei im Querschnitt rechteckige Doppel­kammer-Profilrohre (9, 10) aufweist, die mit ihrer größeren Rechteckausdehnung parallel laufen und durch zwei dazwischenliegende, parallele Isolierstege (18) zu einer festen Einheit verbunden sind, wobei diese beiden Profilrohre (9, 10) die beiden thermisch getrennten Querschnittsabschnitte darstellen.
     
    11. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Außenseite des Flügelprofiles (8) liegende Profilrohr (9) außenseitig einen verlängerten Anlageschenkel (25) mit angeformter Dichtungs-­Aufnahmenut (26) für die Anlage des Fest- bzw. Schiebeelementes (2, 1) hat und das zweite Profilrohr (10) angeformte Raststege (27) besitzt, hinter die ein innenseitig zur Lagefixierung gegen das Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) anliegendes Anschlagprofil (14) eingerastet einfaßt.
     
    12. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide Profilrohre (9, 10) des Flügelprofiles (8) an ihrer dem Fest- bzw. Schiebeelement (2, 1) abgewandten Querschnittsseite angeformte Haltestege (47) zum Einsetzen von Abdeckprofilen (28), Schließprofilen (48) und Dichtungs-Führungsprofilen (29, 36) in jedes Profilrohr (9, 10), sowie eines Abdeck- oder Gleitprofiles (12) zwischen beide Profilrohre (9, 10) hat.
     
    13. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Profilrohre (9, 10) Schraubnuten (24) zum Einbringen von Schrauben für die Verbindung benachbarter, unter Gehrung zusammenstoßender Flügelprofile (8) eingeformt sind.
     
    14. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in das untenliegende waagerechte Flügelprofil (8) des Schiebeelementes (1) Laufwagen (30) eingesetzt sind, die auf dem Laufprofil (11) des untenliegenden Rahmenprofiles (3) das Schiebeelement (1) verfahrbar tragen, wobei dieses Flügelprofil (8) im Bereich jedes Laufwagens (30) und im Bereich des unteren Isoliersteges (18) sowie in den benachbarten Profilwandungen (9a, 10a) für den Einsatz jedes Laufwagens (30) ausgespart ist, der mit einer Wagen-Lagerplatte (32) unter Zwischenschaltung eines im Querschnitt U-förmigen Isolierprofiles (31) unter Querstegen (9b, 10b) sowie des oberen Isolier­steges (18) in beiden Profilrohren (9, 10) liegt.
     
    15. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (30) mit Tandem-Laufrollen (30a) ausgestattet ist, die unter seiner Lagerplatte (32) höhenverschwenkbar gelagert sind.
     
    16. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufprofil (11) eine im Querschnitt T-förmige, in die Nut (7) des Rahmensprofiles (3) eingreifende und sich in der­selben abstützende Einsteckleiste (11a) und eine darauf einstückig angeformte, im Querschnitt pilzartige Laufleiste (11b) aufweist (Fig. 10).
     
    17. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (12) im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist, an seinen beiden schmalen Rechteckseiten angeformte Raststege (12a) und an einer breiten Rechteckseite eine eingeformte Gleitrille (12b) hat (Fig. 5).
     
    18. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (13) einen T-förmigen Querschnitt besitzt (Fig. 6).
     
    19. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungs-Führungsprofil (15, 16, 17) eine im Querschnitt T-förmige Einsteck­leiste (15a, 16a, 17a) und einen sich darauf abhebenden, einteilig angeformten Profilsteg (15b, 16b, 17b) besitzt, an dem eine oder mehrere übereinanderliegende, an eine oder beiden Profilstegseiten liegende, im Querschnitt hinterschnittene Nuten (15c, 16c, 17c) für die Aufnahme von Bürstendichtungen (33) hat (Fig. 7 bis 9).
     
    20. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagprofil (14) als U-Profil mit an den freien Enden der U-Schenkel angeformten Rastleisten (14a) und einer in Verlängerung des U-Steges quer zu den U-Schenkeln abstehenden, angeformten Aufnahmeleiste (14b) für eine Dichtung (34) ausgebildet ist (Fig. 12).
     
    21. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch ein Sprossenprofil (35) für den Einsatz in den Flügelrahmen bei großflächigen Fest- bzw. Schiebeelementen (2, 1), welches zwei im Querschnitt rechteckige und durch Isolierstege (18) miteinander verbundene, thermisch gegeneinander getrennte Profilrohre (9, 10) mit eingeformten Schraubnuten (24) aufweist, wobei an einem Profilrohr (9) außenseitig zwei in entgegengesetzte Richtungen verlängerte Anlageschenkel (25) mit Dichtungsauf­nahmenut (26) und das zweite Profilrohr (10) mit sich gegenüberliegenden, angeformten Raststegen (27) für Anschlagprofile (14) ausgestattet ist.
     
    22. Rahmen mit Fest- und/oder Schiebeelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Rahmenprofil (3), das Flügelprofil (8), das Sprossenprofil (35), das Anschlagprofil (14), das Schließprofil (48) und die Dichtungs-Führungsprofile (15 bis 17, 29, 36) von Strangprofilen aus Aluminium und die Abdeckprofile (12, 13) und das Isolierprofil (31) als Strangprofile aus Kunststoff bestehen.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht