[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einem Ringkanalgebläse, das insbesondere zur Brennluftförderung
bei Heizgeräten, wie Fahrzeugheizgeräten, bestimmt ist. Ein solches Ringkanalgebläse
weist einen Ringkanal in einem Gehäuseteil auf, das eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung
sowie einen dazwischenliegenden stegförmigen Unterbrecher hat. Ein Laufrad mit Schaufeln
läuft um,deren Kanten dem Ringkanal zugewandt sind.
[0002] Ein Ringkanalgebläse bzw. ein Seitenkanalgebläse der vorstehend genannten Art ist
aus DE-PS 34 46 856 bekannt. Der stegförmige Unterbrecher zwischen der Einlaßöffnung
und der Auslaßöffnung bei diesem Ringkanalgebläse wird von zwei etwa parallel zueinander
verlaufenden Begrenzungsrändern begrenzt, die dort als Geraden ausgebildet sind und
etwa in Durchmesserrichtung des Ringkanals verlaufen. Es hat sich gezeigt, daß ein
derartiges Ringkanalgebläse relativ geräuschvoll arbeitet, was in zunehmendem Maße
insbesondere als unangenehm empfunden wird, wenn entsprechend den derzeitigen Bestrebungen
der Fahrzeughersteller der Fahrgastraum durch Geräuschdämpfung immer geräuschärmer
wird. Insbesondere bei der Anwendung eines solchen Ringkanalgebläses bei einem Fahrzeugheizgerät
kann das Arbeiten desselben im Fahrgastraum des Fahrzeugs wahrgenommen werden. Dies
ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß durch den abrupten Übergang an den
im wesentlichen geraden Begrenzungsrändern des Unterbrechers zur Auslaßöffnung und/oder
zur Einlaßöffnung Strömungs geräusche auftreten, die Frequenzen im hörbaren Bereich
haben.
[0003] Die Erfindung zielt daher darauf ab, ein Ringkanalgebläse der vorstehend beschriebenen
Art bereitzustellen, dessen Geräuschemission weitgehend vermindert ist.
[0004] Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Ringkanalgebläse, insbesondere zur Brennluftförderung
bei Heizgeräten, wie Fahrzeugheizgeräten, mit einem Ringkanal in einem Gehäuseteil,
das eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung sowie einen dazwischenliegenden stegförmigen
Unterbrecher hat, und mit einem Laufrad, das Schaufeln trägt, deren Kanten dem Ringkanal
zugewandt sind, dadurch aus, daß der Unterbrecher am Auslaßbereich einen solchen
Begrenzungsrand hat, daß der zwischen dem Innenrand des Ringkanals und der zugewandten
Kante der Schaufeln des Laufrads eingeschlossene Winkel wenigstens 25° beträgt und
dieser Winkel in Auslaßrichtung derart zunimmt, daß er am Außenrand des Laufrads etwa
90° beträgt, d.h. daß der Begrenzungsrand etwa eine Tangente an dem Laufradaußenrand
bildet.
[0005] Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ringkanalgebläse wird erreicht, daß dank der
Ausbildung des Begrenzungsrandes am Auslaßbereich des Unterbrechers ein allmählicher
Übergang im Ringkanal zu der Auslaßöffnung vorhanden ist, so daß sich in überraschender
Weise Strömungsgeräusche weitgehend unterdrücken lassen. Somit läßt sich der Geräuschpegel
eines derartigen Ringkanalgebläses während des Arbeitens stark herabsetzen. Zugleich
kann auch eine Herabsetzung der Leistung vermieden werden, da die Umfangserstreckung
des stegförmigen Unterbrechers im Hinblick auf den erreichbaren Druck möglichst klein
ist und der Unterbrecher eine Breite hat, die etwa dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schaufeln des Laufrads entspricht. Wenn man ein derartiges Ringkanalgebläse insbesondere
bei einem in ein Fahrzeug einzubauenden Heizgerät verwendet, können die beim Arbeiten
des Ringkanalgebläses erzeugten Geräusche im Fahrgastraum des Fahrzeugs kaum wahrgenommen
werden.
[0006] Einen idealen Verlauf des Begrenzungsrandes des Unterbrechers am Auslaßbereich wurde
man dann erhalten, wenn der zwischen dem Innenrand des Ringkanals und der zugewandten
Kante der Schaufeln des Laufrads eingeschlossene Winkel, ausgehend von etwa 25° bis
zum Außenrand in der Größenordnung von etwa 90° stetig zunehmen würde. Der Verlauf
eines solchen Begrenzungsrandes könnte beispielsweise von einer logarithmischen Spirale
gebildet werden. Die Herstellung und die hierfür erforderlichen Bearbeitungen sind
aber sehr aufwendig und teuer.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird daher ein Kompromiß
zur Anpassung an die tatsächlichen Gegebenheiten unter Berücksichtigung des Herstellungsaufwandes
getroffen. Bei dieser Ausgestaltung ist der Begrenzungsrand derart ausgebildet, daß
er vom Innenrand des Ringkanals als Tangente an diesen ausgeht und über einen Radius,
d.h.einen Kreisbogenabschnitt, in die Tangente in den Laufradaußenrand im Bereich
der Auslaßöffnung übergeht. Hierbei umfaßt der Begrenzungsrand zwei gerade Abschnitte,
nämlich die Tangente an den Innenrand des Ringkanals und die Tangente an den Laufradaußenrand
im Bereich der Auslaßöffnung, die über einen entsprechend passend gewählten Kreisbogenabschnitt
miteinander zur Erzielung eines gleichmäßigen Übergangs von den geraden Abschnitten
und dem gekrümmten Abschnitt verbunden sind. Der zur Ausbildung eines derartigen Begrenzungsrands
erforderliche herstellungstechnische Aufwand ist im Vergleich zur erzielten Geräuschminderung
wirtschaftlich vertretbar.
[0008] Zur weiteren Reduzierung der Geräuschemission bei einem sol chen Ringkanalgebläse
wird nach der Erfindung auch der vom stegförmigen Unterbrecher am Einlaßbereich gebildete
Begrenzungsrand entsprechend gestaltet.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist der Begrenzungsrand des stegförmigen Unterbrechers
am Einlaßbereich derart ausgebildet, daß in Einströmrichtung gesehen sich der Ringkanal
sowohl ausgehend von seinem Innenrand als auch von seinem Außenrand allmählich öffnet.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß der Begrenzungsrand am Einlaßbereich
derart ausgebildet ist, daß der Schaufelkanal, d.h. der zwischen jeweils zwei in
Laufrichtung aufeinanderfolgenden Schaufeln des Schaufelrads gebildete Raum, sowohl
am Innenrand des Laufrads als auch am Außenrand des Laufrads sukzessiv freigegeben
wird, während der Bereich in der Mitte der Schaufelkante noch durch den Unterbrecher
am Einlaßbereich abgedichtet ist.
[0010] Um eine möglichst geräuscharme Einströmung der Luft im Einlaßbereich des Ringkanalgebläses
zu erzielen, ist vorzugsweise der Begrenzungsrand des Unterbrechers am Einlaßbereich
zum Ringkanal derart ausgebildet, daß sich der Ringkanal in Drehrichtung des Laufrads,
d.h. in Einströmrichtung gesehen, zuerst an dem dem Innenrand zugewandten Bereich
und dann an dem dem Außenrand zugewandten Bereich öffnet. Dies bedeutet, daß der Schaufelkanal
in Drehrichtung des Laufrads gesehen zuerst im Bereich des Innenrands und dann im
Bereich des Aussenrands freigegeben wird. Vorzugsweise beträgt diese Öffnungsdifferenz
oder diese Freigabedifferenz etwa eine halbe Schaufelteilung des Laufrads.
[0011] Vorzugsweise ist die Auslegung ferner derart getroffen, daß sich der Ringkanal etwa
in der Mitte zwischen seinem Innen- und Außenrand vollständig offnet, was bedeutet,
daß mit dem Begrenzungsrand am Einlaßbereich der Schaufelkanal erst etwa im mittleren
Bereich der zugeordneten Laufradschaufelkante vollständig offen ist.
[0012] Durch die voranstehend erläuterten bevorzugten Ausbildungsformen des Einlaßbereiches
des Ringkanalgebläses wird erreicht, daß die über die Einlaßöffnung angesaugte Luft
in den Ringkanal allmählich einströmt, um auch die Strömungsgeräusche im Einlaßbereich
zu reduzieren.
[0013] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß am Einlaßbereich der zwischen der
zugewandten Schaufelkante der Schaufeln des Laufrads und dem Begrenzungsrand am Innenrand
des Ringkanals eingeschlossene Winkel größer als jener ist, der zwischen dieser Schaufelkante
und dem Begrenzungsrand am Außenrand eingeschlossen wird. So kann sich der zwischen
dem Begrenzungsrand am Außenrand und der Schaufelkante eingeschlossene Winkel auf
etwa 30° belaufen, während der zwischen dem Begrenzungsrand am Innenrand und der Schaufelkante
eingeschlossene Winkel etwa beispielsweise in einem Bereich bis zu 75° liegen kann,
d.h. er ist möglichst groß zu wählen.
[0014] Bei einer solchen Auslegung des Begrenzungsrandes am Einlaßbereich des Ringkanalgebläses
ist es herstellungstechnisch am günstigsten, wenn dieser Begrenzungsrand einen stetig
gekrümmten Verlauf hat, beispielsweise von einem Kreisbogenabschnitt mit konstantem
Radius gebildet wird. In einem solchen Fall beträgt der zwischen dem Begrenzungsrand
am Innenrand des Ringkanals und der Schaufelkante eingeschlossene Winkel vorzugsweise
etwa 45°.
[0015] Alternativ hat sich jedoch auch gezeigt, daß ein unstetiger Verlauf des Begrenzungsrandes
ebenfalls zu einer Geräuschemissionsreduzierung führt, wobei die Auslegung zweckmäßigerweise
derart zu treffen ist, daß bei einem unstetigen Verlauf des Begrenzungsrandes sich
die den Begrenzungsrand bildenden Begrenzungskurven etwa in der Mitte zwischen dem
Außen- und dem Innenrand des Ringkanals schneiden, oder daß dieser Schnittpunkt der
Begrenzungskurven näher zum Innenrand als zum Außenrand liegt.
[0016] Vorzugsweise sind die Schaufeln des Laufrads des Ringkanalgebläses in Axialrichtung
des Laufrads und in Drehrichtung bzw. Strömungsrichtung geneigt ausgebildet. In Verbindung
mit einer solchen Auslegung der Schaufeln am Laufrad lassen sich in besonders vorteilhafter
Weise die Geräusche eines derartigen Ringkanalgebläses im Zusammenwirken mit der
entsprechenden Gestaltung des Begrenzungsrandes am Auslaßbereich, d.h. der Austrittskontur,
und der entsprechenden Gestaltung des Begrenzungsrandes am Einlaßbereich, d.h. der
Eintrittskontur, reduzieren.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gehäuseteil des Ringkanalgebläses gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform, wobei zur Erläuterung lediglich Begrenzungskanten der Schaufeln
des Laufrads an den nach der Erfindung wesentlichen Einlaß- und Auslaßbereichen hervorgehoben
dargestellt sind, und wobei diese Begrenzungskanten der Schaufeln dem Ringkanal des
Ringkanalgebläses zugewandt liegen.
[0018] In Fig. 1 ist ein Gehäuseteil 2′ eines Ringkanalgebläses 1′ in einer Draufsicht gezeigt,
und ein Laufrad 3′ ist hin sichtlich seinen Umrissen in gebrochenen Linien dargestellt,
welches Schaufeln 3′a trägt, und das sich in die mit dem Pfeil angedeutete Richtung
dreht. Im Gehäuseteil 2′ ist ein im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildeter
Ringkanal 4′ vorgesehen. Bei einer Drehbewegung des Laufrads 3′ arbeiten dessen Schaufeln
3′a mit dem Ringkanal 4′ derart zusammen, daß die über eine Einlaßöffnung 8′ angesaugte
Umgebungsluft über einen Einlaßbereich 25 in den Ringkanal 4′ eintritt in Form einer
Spiralströmung im Zusammenwirken mit den Schaufeln 3′a des Laufrads 3′ im Ringkanal
4′ verdichtet und über den Auslaßbereich 26 desselben zu einer Auslaßöffnung 9′
gefördert wird. Beim dargestellten Beispiel öffnet sich die Auslaßöffnung 9′ in Umfangsrichtung
des Gehäuseteils 2′, d.h. die Auslaßöffnung 9′ weist ausgehend vom Ringkanal 4′ in
Radialrichtung.
Genauer gesagt ist zwischen dem Außenrand 3′b des Laufrads 3′ und dem Außenrand 5′
des Ringkanals 4′ im Auslaßbereich 26 ein spaltförmiger Zwischenraum 27 vorhanden,
über den das mit Hilfe des Ringkanalgebläses 1′ geförderte und verdichtete Medium,
insbesondere Luft, austritt.
[0019] Ein stegförmiger Unterbrecher 16′ ist an der dem Laufrad 3′ zugewandten Seite des
Ringkanals 4′ zwischen der Einlaßöffnung 8′ und der Auslaßöffnung 9′ vorgesehen. Dieser
Unterbrecher 16′ hat einen Begrenzungsrand 12′ am Auslaßbereich 26 des Ringkanals
4′, welcher sich vom Innenrand 6′ des Ringkanals 4′ im Bereich der Auslaßöffnung 9′
in Richtung des Außenrandes 5′ des Ringkanals 4′ erstreckt.
[0020] Dieser Begrenzungsrand 12′ hat beim dargestellten Beispiel einen solchen Verlauf,
daß er einen Winkel von etwa 25° am Innenrand 6′ des Ringkanals 4′ zu einer zugewandten
Kante 3′c der Schaufeln 3′a des Laufrads 3′ einschließt. In der Figur ist die mit
3′c dargestellte Kante der Schaufel 3′a des Laufrads 3′ als die Projektion auf den
Ringkanal 4′ zu verstehen. In Laufrichtung des Laufrads 3′ gesehen wird dieser in
der Zeichnung mit α bezeichnete Winkel allmählich größer, bis er am Auslaßbereich
26 bzw. im Bereich der Auslaßöffnung 9′, wie in Verbindung mit der mit 3′d dargestellten
Kante der Schaufel 3′a des Laufrads 3′ etwa 90° beträgt. Der Begrenzungsrand 12′
ist somit am Auslaßbereich 26 etwa in Form einer Tangente an dem Außenrand 3′b des
Laufrads 3′ ausgebildet. Wie in der Figur dargestellt ist, wird der Winkel α in Abweichung
vom idealen Verlauf einer kontinuierlichen Zunahme auf 90° in Form einer logarithmischen
Spirale durch einen Tangentenabschnitt an den Innenrand 6′ des Ringkanals 4′ und einen
Tangentenabschnitt an den Außenrand 3′b des Laufrads 3′ angenähert, wobei die beiden
Tangentenabschnitte über einen entsprechenden Radius bzw. einen Kreisbogenabschnitt
verbunden sind.
[0021] Dank dieser Auslegung des Begrenzungsrandes 12′ des Unterbrechers 16′ am Auslaßbereich
26 des Ringkanalgebläses 1′ wird am Verdichtungsende des Ringkanals 4′ ein plötzlicher
Druckstoß beim Austritt zur Auslaßöffnung 9′ vermieden und die im Ringkanal 4′ geförderte
Luft wird allmählich zur Auslaßöffnung 9′ übergeführt. Hierdurch lassen sich ein
Pfeifen am Auslaßbereich 26 des Ringkanalgebläses 1′ und Strömungsgeräusche reduzieren.
[0022] Der stegförmige Unterbrecher 16′ hat am Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses 1′
einen Begrenzungsrand 18′. Dieser Begrenzungsrand 18′ hat beim dargestellten Beispiel
zweckmäßigerweise einen stetig gekrümmten Verlauf und wird von einem Kreisbogenabschnitt
vorzugsweise gebildet.
[0023] Genauer gesagt hat der Begrenzungsrand 18′ einen solchen Verlauf, daß er in Einströmrichtung
oder in Drehrichtung des Laufrads 3′ (siehe Pfeil) gesehen vom Innenrand 6′ des Ringkanals
4′ so ausgeht, daß er einen Winkel ß einschließt. Am Außenrand 5′ des Ringkanals 4′
endet der Begrenzungsrand 18′ derart, daß er zu dem Außenrand 5′ einen Winkel γ einschließt.
Der Winkel ß ist größer als der Winkel γ. Bezogen auf eine in diesem Einlaßbereich
25 des Ringkanalgebläses 1′ schematisch dargestellte Schaufelkante 3′e beträgt der
am Außenrand 5′ eingeschlossene Winkel etwa 30° und der am Innenrand 6′ eingeschlossene
Winkel etwa 45°. In Strömungsrichtung gesehen ist der Mittelabschnitt des Begrenzungsrandes
18′ in Einströmrichtung gesehen konvex gekrümmt.
[0024] Wenn eine Schaufelkante der Schaufeln 3′a des Laufrads 3′ beispielsweise die mit
3′e dargestellte Lage im Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses 1′ einnimmt, so kann
angesaugte Luft in den Ringkanal 4′ bereits in der Nähe des Innenrandes 6′, d.h. im
Bereich des Winkels ß, in einen nicht näher dargestellten und zwischen zwei benachbarten
Schaufeln 3′a des Laufrads 3′ begrenzten Schaufelkanal, der in Verbindung mit dem
Ringkanal 4′ gebildet wird, eintreten. Am Außenrand 5′ des Ringkanals 4′ hingegen
ist die Schaufelkante 3′e noch durch den stegförmigen Unterbrecher 16′ abgedichtet,
da der dort eingeschlossene Winkel γ kleiner ist und der Schaufelkanal noch vom Begrenzungsrand
18′ überdeckt wird. Wenn die Schaufelbegrenzungskante der Schaufel 3′a des Laufrads
3′ die mit 3′f bezeichnete Lage einnimmt, kann Luft in den Ringkanal 4′ auch am Bereich
des Außenrands 5′ eintreten. Der mittlere Bereich der Schaufelkante 3′f hingegen wird
noch von dem Begrenzungsrand 18′ abgedeckt. Erst wenn sich das Laufrad 3′ in Richtung
des Pfeils weiterdreht, wird vom Begrenzungsrand 18′ der gesamte Querschnitt des
Ringkanals 4′ freigegeben.
[0025] Durch diese Auslegung des Begrenzungsrandes 18′ am Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses
1′ wird erreicht, daß die angesaugte Luft nicht momentan und plötzlich in den Schaufelkanal
oder den Ringkanal 4′ gelangt, sondern in Drehrichtung des Laufrads 3′ gesehen (siehe
Pfeil) zuerst die Luft in der Nähe des Innenrands 6′, dann in der Nähe des Außenrands
5′ und dann über die gesamte Kanalbreite hinweg eintreten kann. Die Differenz zwischen
der Öffnung zum Ringkanal 4′ in der Nähe des Innenrands 6′ und zu der Freigabe des
Ringkanals 4′ im Bereich des Außenrands 5′, d.h. der in Umfang gemessene Abstand,
beläuft sich etwa auf die Hälfte der Schaufelteilung des Laufrads 3′. Durch diesen
allmählichen Lufteintritt oder Fördermediumseintritt im Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses
1′ werden auch im Einlaßbereich 25 Druckstöße und hierdurch verursachte Geräusche
verhindert. Trotz dieser Ausgestaltungsform des Unterbrechers 16′ mit dem Begrenzungsrand
12 ′ am Auslaßbereich 26 und dem Begrenzungsrand 18′ am Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses
1′ wird bei dieser Auslegungsform erzielt, daß die Breite des stegförmigen Unterbrechers
16′ in Umfangsrichtung gemessen möglichst klein ist und etwa dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Schaufeln 3′a des Laufrads 3′ entspricht. Hierdurch wird erreicht,
daß die Förderleistung des Ringkanalgebläses 1′ im wesentlichen im Vergleich zu bisher
üblichen nicht ungünstiger ist.
[0026] Obgleich nicht näher in der Zeichnung dargestellt ist, kann der Begrenzungsrand 18′
am Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses 1′ auch einen unstetigen Verlauf haben.
Dies bedeutet, daß der Begrenzungsrand 18′ in diesem Fall sich aus unterschiedlich
gekrümmten Teilkurven zusammensetzt. Hierbei ist die Auslegung zweckmäßigerweise derart
zu treffen, daß sich diese Teilkurven mit unterschiedlichen Krümmungen etwa in der
Nähe der Mitte des Ringkanals 4′ schneiden. Wenn dies aufgrund der unterschiedlichen
Krümmung nicht möglich ist, so sollte der Schnittpunkt dieser unterschiedlich gekrümmten
Teilkurven näher zum Innenrand 6′ als zum Außenrand 5′ des Ringkanals 4′ liegen, um
den nach der Erfindung angestrebten Zweck zu erreichen, gemäß dem der Mittelbereich
des Ringkanals 4′ oder der volle Querschnitt des Ringkanals 4′ erst als letztes durch
die Schaufelkante der jeweiligen Schaufel 3′a des Laufrads 3′ freigegeben wird. In
diesem Fall wird der zwischen dem Begrenzungsrand 18′ am Innenrand 6′ und der Schaufelkante
3′e eingeschlossene Winkel ß möglichst groß gewählt. Er kann in einem Bereich bis
etwa 75° oder größer liegen.
[0027] Am Einlaßbereich des Ringkanalgebläses 1′ ist die Auslegung hierbei derart zu treffen,
daß - wie vorangehend bereits erläutert - das zu fördernde Medium, wie Luft zuerst
in der Nähe des Innenrandes 6′, dann in der Nähe des Außenrandes 5′ und schließlich
über den gesamten Querschnitt des Ringkanals 4′ hinweg einströmen kann.
[0028] Unter Berücksichtigung der nach der Erfindung wesentlichen Gesichtspunkte sind selbstverständlich
noch weitere Ausgestaltungsformen im Hinblick auf den Begrenzungsrand 12′ des Unterbrechers
16′ am Auslaßbereich 26 und auch im Hinblick auf den Begrenzungsrand 18′ des stegförmigen
Unterbrechers 16′ am Einlaßbereich 25 des Ringkanalgebläses 1′ möglich, die teilweise
von der Gebläsegrundkonstruktion abhängig sind und die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird.
Bezugszeichen
[0029]
1′ Ringkanalgebläse insgesamt
2′ Gehäuseteil
3′ Laufrad
3′a Schaufeln
3′b Außenrand des Laufrads 3′
3′c Schaufelkante
3′d Schaufelkante
3′e Schaufelkante
3′f Schautelkante
4′ Ringkanal
5′ Außenrand
6′ Innenrand
8′ Einlaßöffnung
9′ Auslaßöffnung
12′ Begrenzungsrand
16′ Stegförmiger Unterbrecher
18′ Begrenzungsrand des stegförmigen Unterbrechers 16′ am Einlaßbereich 25
25 Einlaßbereich
26 Auslaßbereich
27 Zwischenraum
α Winkel zwischen Innenrand 6′ bzw. Begrenzungsrand 12′ und der Schaufelkante 3′c
ß Winkel zwischen Innenrand 6′ und Begrenzungsrand 18′ am Einlaßbereich 25
γ Winkel zwischen Außenrand 5′ bzw. Außenrand der Schaufelkante 3′e und Begrenzungsrand
18′
1. Ringkanalgebläse, insbesondere zur Brennluftförderung bei Heizgeräten, wie Fahrzeugheizgeräten,
mit einem Ringkanal in einem Gehäuseteil, das eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung
sowie einen dazwischenliegenden stegförmigen Unterbrecher hat, und mit einem Laufrad,
das Schaufeln trägt, deren Kanten dem Ringkanal zugewandt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (16′) am Auslaßbereich (26) einen solchen Begrenzungsrand (12′)
hat, daß der zwischen dem Innenrand (6′) des Ringkanals (4′) und der zugewandten Kante
(3′c) der Schaufeln (3′a) des Laufrads (3′) eingeschlossene Winkel (α ) wenigstens
25° beträgt und dieser Winkel (α ) in Auslaßrichtung derart zunimmt, daß er am Außenrand
(3′b) des Laufrads (3′) etwa 90° beträgt, d.h. daß der Begrenzungsrand (12′) etwa
eine Tangente an dem Laufradaußenrand (3′b) bildet.
2. Ringkanalgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrand
(12′) vom Innenrand (6′) als Tangente an diesen ausgeht und über einen Radius (Kreisbogenabschnitt)
in die Tangente an den Laufradaußenrand (3′b) übergeht.
3. Ringkanalgebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stegförmige
Unterbrecher (16′) am Einlaßbereich (25) einen solchen Begrenzungsrand (18′) zum Ringkanal
(4′) hat, daß sich in Einströmrichtung gesehen der Ringkanal (4′) ausgehend sowohl
von seinem Innenrand (6′) als auch von seinem Außenrand (5′) allmählich öffnet.
4. Ringkanalgebläse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeidhnet, daß sich der Ringkanal
(4′) am Innenrand (6′) vor seinem Öffnen am Außenrand (5′) öffnet.
5. Ringkanalgebläse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsdifferenz
etwa einer halben Schaufelteilung des Laufrads (3′) entspricht.
6. Ringkanalgebläse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Ringkanal (4′) etwa in der Mitte zwischen seinem Innen- und Außenrand (6′,
5′) vollständig öffnet.
7. Ringkanalgebläse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen der zugewandten Schaufelkante (3′e) der Schaufeln (3′a) des Laufrads
(3′) und dem Begrenzungsrand (18′) am Innenrand (6′) eingeschlossene Winkel (ß) größer
als jener zwischen der Schaufelkante (3′e) und dem Begrenzungsrand (18′) am Außenrand
(6′) ist.
8. Ringkanalgebläse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem
Begrenzungsrand (18′) am Außenrand (5′) der Schaufelkante (3′e) eingeschlossene Winkel
(γ ) etwa 30° beträgt.
9. Ringkanalgebläse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
dem Begrenzungsrand (18′) am Innenrand (6′) und der Schaufelkante (3′e ) eingeschlossene
Winkel (ß) in einem Bereich bis zu 75° liegt.
10. Ringkanalgebläse nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Begrenzungsrand (18′) am Einlaßbereich (25) einen stetig gekrümmten Verlauf hat.
11. Ringkanalgebläse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrand
(18′) als Kreisbogenabschnitt ausgebildet ist.
12. Ringkanalgebläse nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem Begrenzungsrand (18′) am Innenrand (6′) und der Schaufelkante
(3′e) eingeschlossene Winkel etwa 45° beträgt.
13. Ringkanalgebläse nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem unstetigen Verlauf des Begrenzungsrandes (18′) sich die den Begrenzungsrand
bildenden Begrenzungskurven etwa in der Mitte zwischen dem Außen- und Innenrand (5′,
6′) des Ringkanals (4′) schneiden oder der Schnittpunkt näher zum Innenrand (6′) liegt.
14. Ringkanalgebläse nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln (3′a) des Laufrads (3′) in Axialrichtung und Drehrichtung des Laufrads
(3′) geneigt ausgebildet sind.