(19)
(11) EP 0 384 942 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.09.1990  Patentblatt  1990/36

(21) Anmeldenummer: 89105683.0

(22) Anmeldetag:  31.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04H 17/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR IT LI NL

(30) Priorität: 02.03.1989 DE 8902471 U

(71) Anmelder: Gust. Alberts GmbH & Co. KG
D-58849 Herscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Alberts, Hermann
    D-5974 Herscheid (DE)

(74) Vertreter: Hassler, Werner, Dr. 
Postfach 17 04
D-58467 Lüdenscheid
D-58467 Lüdenscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Befestigungsschelle für eine Geflechtdrahtspannleiste


    (57) Eine Befestigungsschelle für eine Geflechtdrahtspannleiste, wo­bei zwei Schenkel der Schelle durch eine Schloßschraube mit Mutter ge­geneinander gespannt sind. Das technische Problem ist die Bereitstel­lung einer Befestigungsschelle, die möglichst vielfältige Funktionen hat und die unmittelbar die Halterung von Geflechtzaunteilen ermög­licht. Ein U-förmiger Haltebügel (9) liegt mit einem Rechtkantaus­bruch eines ersten Schenkels (10) unter der Schloßschraube (6) und steht mit einem über einen Mittelsteg (11) anschließenden zweiten Schenkel (12) dem Kopf (7) der Schloßschraube (6) unter Spannung ge­genüber.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschelle für eine Ge­flechtdrahtspannleiste, wobei zwei Schenkel der Schelle durch eine Schloßschraube mit Mutter gegeneinander gespannt sind.

    [0002] Eine derartige Befestigungsschelle wird an einem Zaunpfosten mon­tiert und dient zur Halterung verschiedener weiterer Zusatzteile, näm­lich Halter für die Geflechtdrahtspannstäbe, Spanndrahthalter, Halter für Drahtspanner und dergleichen. Der Montageaufwand für eine derarti­ge Befestigungsschelle und den Geflechtzaun ist vergleichsweise hoch.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Befestigungs­schelle, die möglichst vielfältige Funktionen hat und die unmittelbar die Halterung von Geflechtzaunteilen ermöglicht.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein U-förmiger Haltebügel mit einem Rechtkantausbruch eines ersten Schen­kels unter der Schloßschraube liegt und mit einem über einen Mittel­steg anschließenden zweiten Schenkel dem Kopf der Schloßschraube un­ter Spannung gegenübersteht.

    [0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Haltebügel unmittelbar durch die Schloßschraube an der Befe­stigungsschelle festgehalten wird. Der Haltebügel ermöglicht das Ein­stecken der Geflechtdrahtspannleiste, wobei der linsenförmige Kopf der Schloßschraube in Verbindung mit den gegenüberstehenden Schenkeln des Haltebügels eine Klemmwirkung auf die Geflechtdrahtspannleiste ausübt, so daß dieselbe immer sicher festgehalten ist.

    [0006] Zur Führung der Spannleiste in Querrrichtung ist vorgesehen, daß am freien Ende des ersten Schenkels ein abgebogener Führungssteg dem Mittelsteg gegenübersteht.

    [0007] Eine weitere Funktion als Drahtspanner wird in die Befestigungs­ schelle dadurch integriert, daß in Verlängerungen der Schenkel der Befestigungsschelle eine Betätigungsnabe eines Drahtspanners Aufnahme findet.

    [0008] Eine Auführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezug­nahme auf die anliegende Bezeichnung erläutert, in der darstellen:

    Fig. 1 eine Ansicht der Befestigungsschelle und

    Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.



    [0009] Eine Befestigungsschelle 1 umschließt ösenartig einen Zaunpfo­sten 2. Die Befestigungsschelle 1 endigt in zwei einander gegenüber­stehende Schenkel 3 und 4. Der Schenkel 3 hat einen Rechtkantdurch­gang 5 für eine Schloßschraube 6 mit einem Linsenkopf 7. Die Schloß­schraube 6 wirkt mit einer Mutter 8 zusammen und gegebenenfalls kann man in bekannter Weise eine Abstandhülse 16 vorsehen.

    [0010] Ein U-förmiger Haltebügel 9 liegt mit einem ersten Schenkel 10 unter der Schloßschraube 6. Der Schenkel 10 hat einen Rechtkantaus­bruch 15 in Form eines Schlitzes. In anderer Weise kann man auch einen Durchbruch vorsehen. Bei Bedarf kann der Schenkel 10 auch an dem Schenkel 3 der Befestigungsschelle 1 zusätzlich festgelegt sein. An den ersten Schenkel 10 des Haltebügels 9 schließt sich ein recht­winklig abgebogener Mittelsteg 11 sowie ein zweiter Schenkel 12 an, der ebenfalls rechtwinklig abgebogen ist. Der zweite Schenkel 12 ver­läuft parallel zu dem ersten Schenkel 10. Am freien Ende des ersten Schenkels 10 ist ein Führungssteg 13 rechtwinklig abgebogen. Die Schenkel 10, 12, der Mittelsteg 11 und der Führungssteg 13 bilden so­mit einen im wesentlichen rechtkantigen Durchgang, in den der Linsen­kopf 7 der Schloßschraube 6 hineinragt. Dieser Durchgang dient zur Aufnahme einer nichtdargestellten Geflechtdrahtspannleiste. Der Schen­kel 12 ist gegenüber dem Linsenkopf 7 soweit vorgespannt und nachgie­big, daß die Geflechtdrahtspannleiste innerhalb des Durchganges fest­geklemmt ist. Der Führungssteg 13 ergibt eine Führung für die Ge­flechtdrahtspannleiste in Querrichtung.

    [0011] In Verlängerungen der Schenkel 3 und 4 findet eine Nabe 14 eines Drahtspanners Aufnahme. Diese Nabe 14 ist in üblicher Weise mit einem Gesperre und einem Mehrkantansatz ausgebildet, um den Spanndraht span­nen zu können.

    [0012] Die Verlängerung der Schenkel 3 und 4 mit der Nabe 14 kann auch entfallen. Man kann dann in dem Schenkel 3 eine Lochung für den Spann­draht vorsehen.


    Ansprüche

    1. Befestigungsschelle für eine Geflechtdrahtspannleiste, wobei zwei Schenkel der Schelle durch eine Schloßschraube mit Mutter gegen­einander gespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiger Haltebügel (9) mit einem Rechtkantausbruch eines ersten Schenkels (10) unter der Schloßschraube (6) liegt und mit einem über einen Mit­telsteg (11) anschließenden zweiten Schenkel (12) dem Kopf (7) der Schloßschraube (6) unter Spannung gegenübersteht.
     
    2. Befestigungsschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des ersten Schenkels (10) ein abgebogener Führungs­steg (13) dem Mittelsteg (11) gegenübersteht.
     
    3. Befestigungsschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß in Verlängerungen der Schenkel (3, 4) der Befestigungs­schelle eine Betätigungsnabe (14) eines Drahtspanners Aufnahme fin­det.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht