[0001] Die Erfindung betrifft eine in einer Einbauöffnung befestigbare Lampenfassung für
Kraftfahrzeuge mit einem im wesentlichen topfförmigen Gehäuse, in dem eine Lampenhalterung
sowie Erdungs- und Sockelkontakt angeordnet sind und das Anschlußteile für elektrische
Anschlußmittel aufweist, wobei das Gehäuse außenseitig Verbindungsmittel zur Befestigung
des Gehäuses in der stutzenförmigen Einbauöffnung und ein Dichtmittel aufweist, das
zwischen einem als Anschlag gegen die Stutzenmündung anlegbaren Flansch des Gehäuses
und einer Rippe des Gehäuses gehaltert ist und sich radial zwischen Stutzenwandung
und Gehäusewandung abstützt.
[0002] Ähnliche Lampenfassungen sind aus dem DE-GM 88 06 51 515 bekannt.
[0003] Bei solchen Lampenfassungen besteht der Bedarf, im Einbauzustand, wenn also die Lampenfassung
in der entsprechenden Einbauöffnung der Kfz.-Wandung oder einer Kfz.-Leuchte befestigt
ist, eine Belüftung und Kondenswasserabführung aus der Leuchte oder dergleichen unter
Beibehalt eines Spritzwasserschutzes zu erreichen, ohne daß es hierzu einer Veränderung
der Einbauöffnung bzw. der Leuchtenteile bedarf.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Mündung des Gehäuses
über einen gehäuseeigenen Ventilationskanal mit einem bodenseitig des Gehäuses angeordneten
gehäuseeigenen Ringkanal verbunden ist, der gehäuseeigene Belüftungs- und Wasserablauföffnungen
aufweist, die in Freiräume zwischen Flansch und Dichtmittel münden.
[0005] Gemäß der Erfindung sind im Gehäuse der Lampenfassung selbst mindestens ein Ventilationskanal
sowie Belüftungs- und Wasserablauföffnungen vorgesehen, die über einen Ringkanal
miteinander in Verbindung stehen.
[0006] Somit ist auf engstem Raum und bei ansonsten spritzwassergeschützter Ausführung
eine Belüftung des von der Lampenfassung abgeschlossenen Leuchtenteiles und eine Abführung
von Kondenswasser möglich.
[0007] Diese Ausbildung ist auch nachträglich ohne Veränderung von Gehäuseteilen oder dergleichen
vorzusehen, indem lediglich die vorhandene Lampenfassung gegen die erfindungsgemäß
ausgebildete Lampenfassung ausgetauscht wird.
[0008] Der Spritzwasserschutz wird insbesondere dadurch erreicht, daß zwar der Ventilationskanal
das Leuchteninnere einer mit der Lampenfassung ausgerüsteten Leuchte mit dem Ringkanal
verbindet, dieser Ringkanal aber an der Einmündungsstelle des Ventilationskanales
keine axial gerichtete Durchgangsöffnung durch den Flansch des Gehäuses aufweist,
sondern der Ringkanal im wesentlichen radial gerichtete Belüftungs- und Wasserablauföffnungen
an anderer Stelle als der Ventilationskanal einmündend aufweist, welche Ablauföffnungen
in nach außen nicht abgedichtete Freiräume münden, die zwischen dem Flansch und dem
Dichtmittel, beispielsweise einem O-Ring, ausmünden.
[0009] Bevorzugt ist dazu vorgesehen, daß das Gehäuse doppelwandig ausgebildete Seitenwandungen
aufweist und der bzw. die Ventilationskanäle zwischen den Wandungen ausgebildet ist.
[0010] Auf diese Weise kann der Ventilationskanal von der im Installationszustand innenliegenden
Gehäusemündung zwischen den Seitenwandungen bis zum Ringkanal geführt werden, welcher
Ringkanal unmittelbar dem Flansch des Gehäuses benachbart ist.
[0011] Bevorzugt und in an sich bekannter Weise ist vorgesehen, daß das Gehäuse kreisrunden
Querschnitt aufweist.
[0012] Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die innenliegende Wandung Rastaufnahmen
für den Lampensockel und die außenliegende außenseitig Rastmittel für den Einbaustutzen
aufweist.
[0013] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß bei einer Einbaulage,
in welcher die Mittellängsachse des Gehäuses horizontal gerichtet verläuft, der Ventilationskanal
an der relativ obersten Stelle des Ringkanales einmündend als axial geradlinig verlaufender
Kanal ausgebildet ist, an der relativ untersten Stelle des Ringkanales die Wasserablauföffung
ausgebildet ist und die Belüftungsöffnungen beidseits neben der Wasserablauföffnung
insbesondere um ca. 45° zu dieser versetzt angeordnet sind.
[0014] Schließlich ist noch bevorzugt, daß die Wasserablauf- und Belüftungsöffnungen durch
schmale radiale Kanäle gebildet sind, die im Flansch des Gehäuses von der Wandung
ausgehend nach außen offen münden.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
[0016] Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lampenfassung im Einbauzustand;
Fig. 2 desgleichen im Schnitt II-II der Fig. 1 gesehen.
[0017] In eine stutzenförmige Einbauöffnung 1 einer Kfz.-Leuchte 2 ist eine Lampenfassung
3 eingesetzt, die ein im wesentlichen topfförmiges Gehäuse 4 aufweist, in dem die
Anschlußkontakte 5 gehaltert sind.
[0018] Die Anschlußkontakte sind über von der außenliegenden Seite des Gehäuses 3 zugängliche
Verbindungsmittel 6 an entsprechende elektrische Leitungen anschließbar.
[0019] Radial außenseitig weist das topfförmige Gehäuse 4 Verbindungsmittel 7 zur Befestigung
des Gehäuses 4 in der stutzenförmigen Einbauöffnung 1 auf, welche Verbindungsmittel
mit stutzenseitigen Verbindungsmitteln 8 bajonettverschlußartig zusammenwirken können.
[0020] Zusätzlich ist ein Dichtmittel in Form eines O-Ringes 9 vorgesehen, welcher zwischen
einem als Anschlag gegen die Stutzenmündung anlegbaren Flansch 10 und einer Rippe
11 des Gehäuses 3 axial unverschieblich gehaltert ist und sich radial zwischen der
Stutzenwandung und der Gehäusewandung abstützt.
[0021] Erfindungsgemäß ist die Mündung des Gehäuses 4 (in der Zeichnungsfigur 1 liegt die
Mündung links) über einen gehäuseeigenen Ventilationskanal 12 mit einem bodenseitig
des Gehäuses angeordneten gehäuseeigenen Ringkanal 13 in Verbindung, der wiederum
gehäuseeigene Belüftungsöffnungen 14 und Belüftungs- und Wasserablauföffnungen 15
aufweist, die in Freiräume zwischen dem Flansch 10 und dem Dichtmittel 9 münden, wie
dies insbesondere aus Fig. 1 unten ersichtlich ist.
[0022] Das Gehäuse 3 ist doppelwandig ausgebildet, so daß zwischen dessen Seitenwandungen
16, 17 ein Freiraum gebildet ist, welcher Freiraum in der Einbaulage oben den Ventilationskanal
12 bildet.
[0023] Die relativ innenliegende Wandung 17 umfaßt dabei Rastaufnahmen für den Lampensockel
der einzusetzenden Lampe, während die außenliegende Wandung 16 die Rastmittel 7 zur
Verbindung der Lampenfassung mit dem Einbaustutzen aufweist. Bei der Einbaulage, die
in der Zeichnung dargestellt ist, in welcher die Mittellängsachse des Gehäuses 4
horizontal gerichtet verläuft, ist der Ventilationskanal 12 oben an der relativ obersten
Stelle des Ringkanales 13 einmündend als geradlinig axial verlaufender Kanal ausgebildet.
[0024] An der relativ untersten Stelle des Ringkanals 13 ist die Wasserablauföffnung 15
vorgesehen, die gleichzeitig auch der Belüftung dient.
Zusätzlich sind zwei Belüftungsöffnungen 14 radial neben der Wasserablauföffnung 15
um etwa 45° versetzt zu dieser angeordnet.
[0025] Die Wasserablauf- und Belüftungsöffnungen 14, 15 sind durch schmale radial verlaufende
Kanäle gebildet, die aus dem Material des Flansches 10 ausgeformt und von der Wandung
17 bzw. 16 ausgehend nach radial außen offen münden.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß in dem Bereich der Belüftungs- und Wasserablaufkanäle
14, 15 der O-Ring 9 dieser Kanäle nicht abdichten kann, so daß ein freier Luftzutritt
und auch ein freier Wasserablauf an dieser Stelle möglich ist.
[0026] Wasser und Luft kann durch den zwischen dem Flansch 10 und dem Stutzen des Leuchtengehäuses
gebildeten Spalt radial austreten.
Ein Spritzwasserzutritt zum Inneren der Leuchte ist auf diesem Wege aber unterbunden.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
1. In einer Einbauöffnung befestigbare Lampenfassung für Kraftfahrzeuge mit einem
im wesentlichen topfförmigen Gehäuse, in dem eine Lampenhalterung sowie Erdungs- und
Sockelkontakt angeordnet sind und das Anschlußteile für elektrische Anschlußmittel
aufweist, wobei das Gehäuse außenseitig Verbindungsmittel zur Befestigung des Gehäuses
in der stutzenförmigen Einbauöffnung und ein Dichtmittel aufweist, das zwischen einem
als Anschlag gegen die Stutzenmündung anlegbaren Flansch des Gehäuses und einer Rippe
des Gehäuses gehaltert ist und sich radial zwischen Stutzenwandung und Gehäusewandung
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Gehäuses (4) über einen gehäuseeigenen Ventilationskanal (12)
mit einem bodenseitig des Gehäuses (4) angeordneten gehäuseeigenen Ringkanal (13)
verbunden ist, der gehäuseeigene Belüftungs- und Wasserablauföffnungen (14,15) aufweist,
die in Freiräume zwischen Flansch (10) und Dichtmittel (9) münden.
2. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) doppelwandig ausgebildete Seitenwandungen (16,17) aufweist und
der bzw. die Ventilationskanäle (12) zwischen den Wandungen (16,17) ausgebildet ist.
3. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) kreisrunden Querschnitt aufweist.
4. Lampenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegende Wandung (17) Rastaufnahmen für den Lampensockel und die außenliegende
(16) außenseitig Rastmittel (7) für den Einbaustutzen aufweist.
5. Lampenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Einbaulage, in welcher die Mittellängsachse des Gehäuses (4) horizontal
gerichtet verläuft, der Ventilationskanal (12) an der relativ obersten Stelle des
Ringkanales (13) einmündend als axial geradlinig verlaufender Kanal ausgebildet ist,
an der relativ untersten Stelle des Ringkanales (13) die Wasserablauföffnung (15)
ausgebildet ist und die Belüftungsöffnungen (14) beidseits neben der Wasserablauföffnung
(15 ), insbesondere um ca. 45° zu dieser versetzt angeordnet sind.
6. Lampenfassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablauf- und Belüftungsöffnungen (14,15) durch schmale radiale Kanäle
gebildet sind, die im Flansch (10) des Gehäuses (4) von der Wandung (16,17) ausgehend
nach außen offen münden.