[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerstäuben einer kosmetischen, medizinischen,
od. dgl. Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind allgemein bekannt und dienen vornehmlich zum Zerstäuben
von Parfüm, Eau de Toilette, od. dgl.. Die bekannten Vorrichtungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß am freien bzw. äußeren Ende des aus dem Pumpenkörper herausragenden Abgaberöhrchens
die Zerstäuberkappe aufgesteckt ist derart, daß sie als Ganzes mit dem Abgaberöhrchen
mitbewegt wird. Der Pumpenhub des Abgaberöhrchens sowie der aufgesteckten Zerstäuberkappe
beträgt in der Praxis etwa 7 mm bis 8 mm. In der Praxis läßt es sich nicht vermeiden,
daß bei der axialen Bewegung des Abgaberöhrchens samt Zerstäuberkappe in den Pumpenkörper
hinein, und zwar entgegen der Wirkung eines innerhalb des Pumpenkörpers angeordneten
elastischen Elements, vorzugsweise in Form einer Schraubendruckfeder, Zerstäuberkappe
und damit auch das Abgaberöhrchen seitlich belastet werden, wodurch Undichtigkeiten
im Bereich zwischen Abgaberöhrchen und Pumpenkörper sowie gegebenenfalls auch Funktionsstörungen
der Pumpe selbst auftreten, die zu dauerhaften Leckagen bis hin zur Funktionslosigkeit
der Pumpe führen. Des weiteren muß bei dieser Ausführungsform eine gesonderte Transportsicherung
vorgesehen sein, um ein versehentliches Betätigen der Zerstäuberkappe beim Transport
zu vermeiden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem genannten
Stand der Technik eine Vorrichtung zum Zerstäuben einer kosmetischen, od. dgl. Flüssigkeit
zu schaffen, die dauerhaft leckage- und funktionssicher ist, bei der insbesondere
eine seitliche Belastung des der Pumpe zugeordneten Abgabeventils beim Betätigen der
Pumpe vermieden ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0005] Demnach ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Zerstäuberkappe am Behälter
fest montiert. Die Betätigung des Abgaberöhrchens und damit der Pumpe erfolgt über
ein gesondertes Betätigungsorgan, welches schwenkbar in der Zerstäuberkappe gelagert
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Abgaberöhrchen in vorgegebener Weise
axial beaufschlagt wird. Eine versehentliche Querbelastung ist sicher vermieden.
Dementsprechend besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch nicht mehr die
erhöhte Gefahr von Leckagen zwischen Abgaberöhrchen und Pumpenkörper. Auch kann durch
seitliche Belastung des Abgaberöhrchens die Funktion der Pumpe nicht mehr beeinträchtigt
werden.
[0006] Vorzugsweise ist das Betätigungsorgan mit dem Austragskanal, an dessen freiem Ende
die Zerstäuberdüse angeordnet ist, einstückig verbunden. Austragskanal und Betätigungsorgan
bilden demnach eine einheitliche Baueinheit, die innerhalb der Zerstäuberkappe plaziert
wird, und zwar in vorgegebener Zuordnung zum Abgaberöhrchen der Pumpe.
[0007] Weitere konstruktive Details der erfindungsgemäßen Konstruktion sind in den Ansprüchen
3 bis 11 beschrieben, wobei die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 bzw. 4 und 5 eine
exakte Axialführung des Austragskanals bzw. der Zerstäuberdüse innerhalb der Zerstäuberkappe
entsprechend der Axialbewegung des Abgabröhrchens gewährleisten, und zwar weitgehend
unabhängig davon, in welcher Richtung die dem Betätigungsorgan zugeordnete Betätigungstaste
beaufschlagt wird.
[0008] Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 6 und 7 bzw. 8 zeichnen sich nicht nur durch hohe
Funktionssicherheit, sondern auch durch vereinfachte Montage der Baueinheit Betätigungsorgan/Austragskanal/Zerstäuberdüse
innerhalb der Zerstäuberkappe aus. Ähnlich verhält es sich mit den Merkmalen des Anspruches
9.
[0009] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 10 wird der Hebel des Betätigungsorgans relativ
zum axial beweglichen Abgaberöhrchen vergrößert mit der Folge, daß dieses mit weniger
Kraftaufwand in den Pumpenkörper bzw. Behälter hineinbewegt werden kann unter entsprechender
Zerstäubung der dabei aus der Pumpenkammer herausgedrückten Flüssigkeit. Insbesondere
ist durch diese Maßnahme eine feinere Dosierung der aus der Zerstäuberdüse austretenden
Flüssigkeit möglich.
[0010] Die Merkmale nach Anspruch 11 stellen eine vorteilhafte Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan
einerseits und Austragskanal samt Zerstäuberdüse andererseits dar, die zum einen einfach
herzustellen und zum anderen äußerst flexibel sowie funktionssicher ist.
[0011] Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Zerstäuben einer kosmetischen od. dgl. Flüssigkeit einschließlich
zugeordnetem Behälter zur Aufbewahrung der zu zerstäubenden Flüssigkeit im schematischen
Längsschnitt;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Teil-Längsschnitt und vergrößtertem Maßstab,
wobei sich das Betätigungsorgan in Ausgangsstellung befindet;
Fig. 4 die Vorrichtung entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 nach Betätigung des
Betätigungsorgans; und
Fig. 5 die Vorrichtung entsprechend Fig. 3 in Unteransicht.
[0012] Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung zum Zerstäuben einer kosmetischen,
medizinischen, od. dgl. Flüssigkeit aus einem Behälter 1 umfaßt eine Zerstäuberkappe
7, die am freien bzw. äußeren Ende eines Abgaberöhrchens 6 montiert ist, welches als
aktives Teil einer in einer Behälteröffnung 2 montierten Pumpe 3 gegen die Wirkung
eines innerhalb des Pumpenkörpers 4 angeordneten elastischen Elements, nämlich Schraubendruckfeder
5 axial in den Pumpenkörper 4 hineinbeweglich gelagert ist. Die Zerstäuberkappe 7
ist an dem äußeren Ende des genannten Abgaberöhrchens 6 derart montiert, daß der Fluidkanal
8 des Abgaberöhrchens 6 in einen sich etwa quer zu diesem erstreckenden, innerhalb
der Zerstäuberkappe 7 ausgebildeten Austragskanal 9 mündet, an dessen freiem Ende
eine Zerstäuberdüse 10 angeordnet ist. Die Zerstäuberkappe 7 ist am Behälter 1, nämlich
am oberen Behälterrand 30, fest montiert, und zwar unter klemmender Fixierung am oberen
Behälterrand 30 aufgesteckt. Die Zerstäuberkappe 7 umfaßt ein Betätigungsorgan 11,
welches mit dem Austragskanal 9 einstückig verbunden ist, und zwar derart, daß bei
Betätigung des Betätigungsorgans 11 das Abgaberöhrchen 6 unter entsprechender Mitnahme
des Austragskanals 9 in den Pumpenkörper 4 hineinbewegbar ist (Pfeil 31 in Fig. 4).
[0013] Der erwähnte Austragskanal 9 ist an der der Zerstäuberdüse 10 zugewandten Innenseite
12 der Zerstäuberkappe 7 einerseits und an einem innenseitig an der Zerstäuberkappe
7 etwa oberhalb des Abgaberöhrchens 6 angeordneten, nämlich angeformten Vorsprung
13 andererseits axial beweglich abgestützt und geführt. Letztgenannter Vorsprung 13
wird durch zwei diametral zur Mittelachse 15 des Abgaberöhrchens 6 angeordnete Axialrippen
gebildet, die an den der Zerstäuberdüse zugewandten Seiten von einem am Austragskanal
9 angeformten und im Querschnitt etwa U-förmigen Steg 16 unter Ausbildung einer Axialführung
umfaßt sind. Des weiteren sind an der der Zerstäuberdüse 10 zugewandten Innenseite
12 der Zerstäuberkappe 7 im Abstand voneinander zwei sich jeweils axial erstreckende
Seitenführungsrippen 17 angeordnet, nämlich angeformt, zwischen denen das zerstäuberdüsenseitige
Ende des Austragskanals axial verschieblich geführt ist. Um den Austritt der Behälterflüssigkeit
durch die Zerstäuberdüse 10 zu gewährleisten, weist die Zerstäuberkappe 7 im Bereich
der Zerstäuberdüse 10 eine sich vorzugsweise axial erstreckende Öffnung 14 auf derart,
daß die Zerstäuberdüse 10 in jeder möglichen, mittels des Betätigungsorgans 11 herbeigeführten
Axialstellung relativ zur festmontierten Zerstäuberkappe 7 bzw. relativ zum Behälter
1 frei zugänglich ist bzw. in jeder Axialstellung Behälterflüssigkeit durch die Zerstäuberdüse
austreten kann. Die genannten Seitenführungsrippen 17 sind vorzugsweise zu beiden
Seiten der Durchgangsöffnung 14 in der Zerstäuberkappe 7 angeordnet.
[0014] Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 gut erkennen lassen, ist das Betätigungsorgan 11
im Bereich unterhalb der Zerstäuberdüse 10 an der Innenseite 12 der Zerstäuberkappe
7 angelenkt. Konkret weist zu diesem Zweck das Betätigungsorgan 11 ausgehend von
einer Betätigungstaste 18, die diametral zur Zerstäuberdüse 10 ausgebildet ist, zwei
sich im Abstand voneinander erstreckende Seitenwangen 19 auf, deren zerstäuberdüsenseitige
Enden 20 unter Ausbildung einer scharnierartigen Gelenkverbindung in komplementäre
Aufnahmen 21 eingefügt sind, und zwar von unten bzw. behälterseitig her, wobei die
genannten Enden 20 der Seitenwangen 19 in diesen Aufnahmen 21 durch die innerhalb
des Pumpenkörpers 4 angeordnete, das Abgaberöhrchen 6 und dementsprechend den Austragskanal
9 samt Betätigungsorgan 11 aus dem Pumpenkörper 4 herausdrängende Schraubendruckfeder
5 gehalten sind. Die Seitenwangen 19 erstrecken sich entsprechend Fig. 5 zu beiden
Seiten des Austragskanals 9, und zwar etwa parallel dazu, wobei der Abstand zwischen
den Seitenwangen 19 und der Mittelachse des Austragskanals 9 jeweils etwas größer
ist als der Abstand zwischen der genannten Mittelachse und den sich axial erstreckenden
Führungsrippen 13 an der Unterseite der Zerstäuberkappe 7.
[0015] An den zerstäüberdüsenseitigen Enden 20 der dem Betätigungsorgan 11 zugeordneten
Seitenwangen 19 sind jeweils sich nach unten bzw. zum Behälter 1 hin erstreckende
und sich an der Innenseite der Zerstäuberkappe 7, nämlich an dort angeformten Anschlägen
in Form von nasenartigen Vorsprüngen 29 abstützende biegeelastische Lappen 22 angeformt,
die die durch die innerhalb des Pumpenkörpers 4 angeordnete Schrau bendruckfeder
5 bewirkte Rückbewegung des Betätigungsorgans 11 in seine in Fig. 1 bzw. 3 dargestellte
Ausgangsstellung unterstützen sowie bei der Montage der Vorrichtung das Betätigungsorgan
11 in der genannten Ausgangsstellung halten. Dementsprechend ist beim Aufstecken der
Zerstäuberkappe 7 auf den Behälterrand 30 gewährleistet, daß der Austragskanal 9
dem oberen Ende des Abgaberöhrchens 6 exakt zugeordnet ist. Die Verbindung zwischen
dem oberen Ende des Abgaberöhrchens 6 und dem Austragskanal 9 wird dadurch hergestellt,
daß das obere bzw. äußere Ende des Abgaberöhrchens 6 innerhalb einer topfförmigen
Aufnahme 32 am inneren Ende des Austraskanals 9 plaziert ist, und zwar fluiddicht.
[0016] Die das Betätigungsorgan 11 in die Ausgangsstellung drängenden biegeelastischen
Laschen 22 werden bei Ausübung von Druck auf die Betätigungstaste 18 des Betätigungsorgans
11 und entsprechender Bewegung des Betätigungsorgans 11 nach unten bzw. zum Behälter
1 hin entsprechend Fig. 4 verformt, und zwar unter Abstützung an der erwähnten nasenartigen
Vorsprüngen 29. Sobald das Betätigungsorgan 11 bzw. die zugeordnete Betätigungstaste
18 freigegeben wird, erfolgt eine Rückbewegung des Betätigungsorgans 11 in die Ausgangsstellung
gemäß Fig. 3 zum einen durch die Rückverformung der Laschen 22 und zum anderen durch
die innerhalb des Pumpenkörpers 4 angeordnete Schraubendruckfeder 5. Die Rückbewegung
des Betätigungsorgans 11 wird entsprechend Fig. 3 durch die obere Abschlußwand 33
der Zerstäuberkappe 7 begrenzt. Wie die Fig. 3 und 4 sehr schön erkennen lassen, bewegt
sich der Austragskanal 9 bei Betätigung des Betätigungsorgans 11 nach oben bzw. unten
unter Beibehaltung seiner Richtung. Der Austragskanal 9 folgt also exakt der Axialbewegung
des Abgaberöhrchens 6.
[0017] Die Aufnahmen 21 für die zerstäuberdüsenseitigen Enden 20 der dem Betätigungsorgan
11 zugeordneten Seitenwangen 19 sind an den unteren bzw. dem Behälter 1 zugewandten
Seiten zweier sich etwa im Abstand der genannten Seitenwangen 19 erstreckender, an
der Innenseite 12 der Zerstäuberkappe 7 angeformter Stützleisten 23 ausgebildet, und
zwar in Form von Rücksprüngen. In diese sind sich jeweils seitlich nach außen erstreckende
Zapfen 24 an den zerstäuberdüsenseitigen Enden 20 der gerannten Seitenwangen 19 unter
Ausbildung der scharnierartigen Gelenkverbindung einhakbar. Selbstverständlich ist
auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die Rücksprünge 21 durch C- oder U-förmige
Aufnahmeöffnungen ersetzt sind.
[0018] Die Mittelachse 15 des Abgaberöhrchens 6 und damit der Pumpe 3 ist aus dem Bereich
der Behältermittelachse 25 heraus in Richtung zur Zerstäuberdüse 10 hin versetzt.
Damit wird der wirksame Hebelarm zwischen Abgaberöhrchen 6 und Betätigungstaste 18
vergrößert, wodurch eine feinere Dosierung mit weniger Kraftaufwand möglich ist.
[0019] Die Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan 11 und dem Austragskanal 9 ist durch
eine biegeelastische Verbindungslasche 26 gebildet, die sich ausgehend vom abgaberöhrchenseitigen
Ende des Austragskanals 9 schräg nach unten bzw. zum Behälter 1 hin zu einer innenseitig
am Betätigungsorgan 11, nämlich im Bereich des zerstäuberdüsenseitigen Endes der Betätigungstaste
18 angeformten Verstärkungsrippe 27 erstreckt. Der Anschluß der Verbindungslasche
26 an der Verstärkungsrippe 27, erfolgt in deren unteren Bereich, wie die Fig. 1,
3 und 4 deutlich zeigen. Die Verstärkungsrippe 27 erstreckt sich im Bereich unterhalb
der Betätigungstaste 18 in einer Ebene, die durch die beiden Mittelachsen 15 und 25
von Abgaberöhrchen 6 sowie Behälter 1 definiert ist (siehe Fig. 5). Entsprechend Fig.
5 sind die beiden Stützleisten 23 jeweils an den beiden Außenseiten der Seitenwangen
19 ausgebildet.
[0020] Bei der dargestellten Ausführungsform stellt der Behälter 1 mit der Zerstäuberkappe
7 einen etwa quaderförmigen Gegenstand dar. Genausogut ist es denkbar, den Behälter
samt Zerstäuberkappe im Querschnitt bzw. in Draufsicht kreiszylindrisch oder oval
auszubilden.
[0021] Da es sich bei der Pumpe 3 um eine herkömmliche Pumpe handelt, wird hier auf eine
nähere Beschreibung derselben verzichtet. Auch die Anordnung eines Steigröhrchens
28 am behälterinnenseitigen Ende des Pumpenkörpers ist bekannt. Das gleiche gilt für
die Befestigung des Pumpenkörpers 4 am Behälteröffnungsrand mittels eines gekrimpten
Blechrings 34.
[0022] Die Bedeutung der beschriebenen Vorrichtung liegt also in der integralen Ausbildung
von Austragskanal und Betätigungsorgan und deren Anordnung innerhalb einer Zerstäuberkappe
in exakter Zuordnung zum Abgaberöhrchen, welches aktives Pumpen-Betätigungselement
ist. Die Anordnung und Ausbildung des Betätigungsorgans 11 ist so, daß auf das Abgaberöhrchen
ein maximaler Hebelarm wirksam ist mit der Folge, daß mit geringem Fingerdruck eine
genaue Dosierung möglich ist. Auch läßt sich dadurch eine gleichmäßigere Zerstäubung
erreichen.
[0023] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0024]
1 Behälter
2 Behälteröffnung
3 Pumpe
4 Pumpenkörper
5 elastisches Element (Schraubendruckfeder)
6 Abgaberöhrchen
7 Zerstäuberkappe
8 Fluidkanal
9 Austragskanal
10 Zerstäuberdüse
11 Betätigungsorgan
12 Innenseite der Zerstäuberkappe
13 Vorsprung
14 Öffnung
15 Mittelachse des Abgaberöhrchens
16 U-förmiger Steg
17 Führungsrippe
18 Betätigungstaste
19 Seitenwange
20 freies Ende der Seitenwange
21 Aufnahme
22 Lappen
23 Stützleiste
24 Zapfen
25 Behältermittelachse
26 Verbindungslasche
27 Verstärkungsrippe
28 Steigröhrchen
29 Anschlag bzw. nasenartiger Vorsprung
30 Behälterrand
31 Pfeil
32 Aufnahmetopf
33 obere Abschlußwand
34 gekrimpter Blechring
1. Vorrichtung zum Zerstäuben einer kosmetischen, medizinischen, od. dgl. Flüssigkeit
aus einem Behälter (1) unter Betätigung einer in einer Behälteröffnung (2) montierten
Pumpe (3), die ein gegen die Wirkung eines elastischen Elements (5) axial in den Pumpenkörper
(4) hineinbewegbares Abgaberöhrchen (6) umfaßt, wobei am freien bzw. äußeren Ende
des Abgaberöhrchens (6) eine Zerstäuberkappe (7) montiert ist, derart, daß der Fluidkanal
(8) des Abgaberöhrchens (6) in einen sich etwa quer zu diesem erstreckenden, innerhalb
der Zerstäuberkappe (7) ausgebildeten Austragskanal (9) mündet, an dessen freiem Ende
eine Zerstäuberdüse (10) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberkappe (7) am Behälter (1) fest montiert ist und ein schwenkbar
gelagertes Betätigungsorgan (11) umfaßt, welches mit dem Austragskanal (9) derart
verbunden ist, daß bei Betätigung des Betätigungsorgans (11) das Abgaberöhrchen (6)
unter entsprechender Mitnahme des Austragskanals (9) in den Pumpenkörper (4) hineinbewegbar
ist (Pfeil 31).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (11) mit dem Austragskanal (9) einstückig verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Austragskanal (9) an der der Zerstäuberdüse (10) zugewandten Innenseite (12)
der Zerstäuberkappe (7) einerseits und an einem innenseitig an der Zerstäuberkappe
(7) etwa oberhalb des Abgaberöhrchens (6) angeordneten, insbesondere angeformten
Vorsprung (13) andererseits axial beweglich geführt und abgestützt ist, und daß die
Zerstäuberkappe (7) im Bereich der Zerstäuberdüse (10) eine sich vorzugsweise axial
erstreckende Öffnung (14) aufweist, derart, daß die Zerstäuberdüse (10) in jeder möglichen,
mittels des Betätigungsorgans (11) herbeigeführten Axialstellung relativ zur fest
montierten Zerstäuberkappe (7) bzw. relativ zum Behälter (1) frei zugänglich ist (Fig.
3 und 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der innenseitig an der Zerstäuberkappe (7) angeformte Vorsprung (13) durch zwei
diametral zur Mittelachse (15) des Abgaberöhrchens (6) angeordnete Axialrippen gebildet
ist, die an den der Zerstäuberdüse zugewandten Seiten von einem am Austragskanal (9)
angeformten und im Querschnitt etwa U-förmigen Steg (16) unter Ausbildung einer Axialführung
umfaßt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Zerstäuberdüse (10) zugewandten Innenseite (12) der Zerstäuberkappe
(7) im Abstand voneinander zwei sich jeweils axial erstreckende Seitenführungsrippen
(17) angeordnet, insbesondere angeformt sind, vorzugsweise zu beiden Seiten der Durchgangsöffnung
(14), zwischen denen das zerstäuberdüsenseitige Ende des Austragskanals (9) axial
hin- und herverschiebbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (11) im Bereich unterhalb der Zerstäuberdüse (10) an der
Innenseite (12) der Zerstäuberkappe (7) angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (11) ausgehend von einer Betätigungstaste (18) zwei sich
im Abstand voneinander erstrekkende Seitenwangen (19) aufweist, deren zerstäuberdüsenseitige
Enden (20) unter Ausbildung einer scharnierartigen Gelenkverbindung in komplementäre
Aufnahmen (21) eingefügt sind, insbesondere von unten bzw. behälterseitig her, wobei
die genannten Enden (20) der Seitenwangen (19) in diesen Aufnahmen (21) durch das
innerhalb des Pumpenkörpers (4) angeordnete, das Abgaberöhrchen (6) und dementsprechend
den Austragskanal (9) samt Betätigungsorgan (11) aus dem Pumpenkörper (4) herausdrängende
elastische Element (5) gehalten sind.
8. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den zerstäuberdüsenseitigen Enden (20) der dem Betätigungsorgan (11) zugeordneten
Seitenwangen (19) jeweils sich nach unten bzw. zum Behälter (1) hin erstreckende und
sich an der Innenseite der Zerstäuberkappe (7), insbesondere an einem dort angeformten
Anschlag (29), abstützende biegeelastische Lappen (22) ausgebildet, insbesondere angeformt
sind, die die durch das innerhalb des Pumpenkörpers (4) angeordnete elastische Element
(5) bewirkte Rückbewegung des Betätigungsorgans (11) in seine Ausgangsstellung unterstützen
sowie bei der Montage das Betätigungsorgan (11) in Ausgangsstellung drängend halten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (21) für die zerstäuberdüsenseitigen Enden (20) der dem Betätigungsorgan
(11) zugeordneten Seitenwangen (19) an den unteren bzw. dem Behälter (1) zugewandten
Seiten zweier sich etwa im Abstand der genannten Seitenwangen (19) erstreckender,
an der Innenseite (12) der Zerstäuberkappe (7) angeformter Stützleisten (23) ausgebildet
sind, insbesondere jeweils in Form von Rücksprüngen, in die sich jeweils seitlich
nach außen erstreckende Zapfen (24) an den zerstäuberdüsenseitigen Enden (20) der
genannten Seitenwangen (19) unter Ausbildung der scharnierartigen Gelenkverbindung
einhakbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (15) des Abgaberöhrchens (6) und damit der Pumpe (3) aus dem
Bereich der Behältermittelachse (25) heraus in Richtung zur Zerstäuberdüse (10) hin
versetzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan (11) und dem Austragskanal (9) durch
eine biegeelastische Verbin dungslasche (26) gebildet ist, die sich etwa ausgehend
vom abgaberöhrchenseitigen Ende des Austragskanals (9) schräg nach unten bzw. zum
Behälter (1) hin zu einer innenseitig am Betätigungsorgan (11), insbesondere im Bereich
des zerstäuberdüsenseitigen Endes der Betätigungstaste (18), angeformten Verstärkungsrippe
(27) erstreckt.