[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Bahnen auf mit einem Klebstoffauftrag
versehene Wickelhülsen, die auf angetriebenen Wellen oder Haltedornen von mindestens
zwei um eine zentrale Achse drehbar gelagerten und mit einem Drehantrieb versehenen
Wickelstationen gehaltert sind, mit die aufzuwickelnde Bahn führenden Leitrollen,
mit einem die Bahn durchtrennenden Trennmesser und mit einer Einrichtung zum Andrücken
des durch den Trennschnitt gebildeten neuen Bahnanfangs auf die neu zu bewickelnde
Wickelhülse.
[0002] Bei einem aus der US-PS 26 86 015 bekannten Wendewickler dieser Art mit zwei an drehbaren
Haltearmen vorgesehenen Wickelstationen ist ein an einem schwenkbaren Hebel befestigtes
Trennmesser vorgesehen, das durch entsprechendes Einschwenken die Bahn zwischen den
beiden Wickelstationen durchtrennt, wobei an dem das Trennmesser tragenden Schwenkhebel
eine Andrückrolle gelagert ist, die während des Einschwenkens des Trennmessers zum
Ausführen des Trennschnitts den durch diesen gebildeten Bahnanfang an die neue mit
einem Leimauftrag versehene Wickelhülse andrückt. Da jedoch der Trennschnitt in beträchtlichem
Abstand von der Anklebstelle ausgeführt wird, ergibt sich eine überstehende Fahne,
die sich in unkontrollierbarer Weise zwischen die Anfangswindungen der auf die neue
Wickelhülse aufzuwickelnden Bahn legt und möglicherweise durch Überschlagen und Knittern
Wülste oder Falten in den Windungen bildet, die nicht nur zu einer Unwucht führen
können, sondern darüber hinaus auch Ausbuchtungen und Unebenheiten in der aufzuwickelnden
Bahn bilden, die ein glattes Aufwickeln verhindern und bleibende Verformungen in der
aufgewickelten Bahn hervorrufen können, die sich bei der späteren Verarbeitung störend
bemerkbar machen können.
[0003] Aus der US-PS 32 79 716 ist ein Wendewickler bekannt, der das Aufwickeln eines durch
einen Trennschnitt gebildeten Bahnanfangs auf eine Wickelhülse ohne Leimauftrag und
ohne überstehende Fahne dadurch ermöglicht, daß durch ein die Wickelhülse antreibendes
und teilweise umschlingendes Band und durch zusätzliche Leiteinrichtungen, von denen
eine durch das Trennmesser selbst gebildet wird, der Bahnanfang in den zwischen der
auflaufenden und durch eine Andrückwalze an die Wickelhülse angedrückte Bahn und
der Wickelhülse gebildeten Spalt eingeführt und in diesen derart eingeklemmt und mitgenommen
wird, daß der Bahnanfang die Wickelhülse kraftschlüssig umschlingt. Diese bekannte
Vorrichtung ist wegen der erforderlichen Andrück- und Leiteinrichtungen nicht nur
konstruktiv sehr aufwendig, sondern sie versagt auch dann, wenn glatte Bahnen aufzuwickeln
sind, die keinen genügenden Reibschluß mit der Wickelhülse eingehen. Störungen können
sich bei dieser bekannten Vorrichtung auch dann ergeben, wenn die zum Wickelbeginn
durch den Bahnanfang gebildete Schlaufe nicht bereits während der ersten Umdrehung
ausgezogen wird, so daß der Bahnanfang reibschlüssig an der Wickelhülse angreift.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die eine über die Anklebstelle überstehende, durch den Bahnanfang gebildete Fahne
vermeidet und ein glattes, verwerfungs- und faltenfreies Aufwickeln des Bahnanfangs
auf die mit einem Klebstoffauftrag versehene Wickelhülse gewährleistet.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß das Trennmesser auf gestellfesten Führungen zwischen einer zurückgezogenen
und einer ausgefahrenen Stellung bewegbar und auf seinem Wege in die ausgefahrene
Stellung, in der es die zu der nahezu fertig gewickelten Rolle laufende Bahn nahe
der neu zu bewickelnden Wickelhülse durchsetzt und durchtrennt, etwa tangential die
in Vorschubrichtung des Trennmessers rotierende Wickelhülse berührt oder nahezu berührt
und dabei den durch den Trennschnitt gebildeten Bahnanfang mitnimmt und an die Wickelhülse
andrückt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet somit das Trennmesser zugleich
auch eine den durch den Trennschnitt gebildeten Bahnanfang auf die Wickelhülse glatt
aufstreichende Einrichtung, die den Bahnanfang ohne überstehende Fahne an die Wickelhülse
andrückt und dadurch ein glattes und faltenfreies Aufwickeln sicherstellt.
[0006] Zweckmäßigerweise ist das Trennmesser in geradlinigen Führungen geführt.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trennmesser hinter
seiner Schneide auf seiner der Wickelhülse zugewandten Seite mit Borsten o.dgl. besetzt
ist. Diese drücken den aufgestrichenen Bahnanfang elastisch an den Umfang der Wickelhülse
an, wobei Abstandstoleranzen ausgeglichen werden.
[0008] Um ein gutes Aufstreichen des Bahnanfangs auf die mit einem Klebstoffauftrag versehene
Wickelhülse sicherzustellen, ist die Vorschubgeschwindigkeit des Trennmessers vorzugsweise
größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Wickelhülse.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein einschwenkbares oder einfahrbares
Gegenmesser vorgesehen, das im eingeschwenkten oder eingefahrenen Zustand mit der
neu zu bewickelnden Wickelhülse einen Spalt bildet, den das Trennmesser unter scherenartiger
Durchtrennung der Bahn einfahrbar ist. Diese Ausgestaltung begünstigt einen guten
Trennschnitt und darüber hinaus einen sicheren Einzug des durch den Trennschnitt gebildeten
Bahnanfangs in den Spalt.
[0010] Zweckmäßigerweise wird das Trennmesser von einer dieses aus- und einfahrenden pneumatischen
Kolben-Zylinder-Einheit bewegt.
[0011] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine das Trennmesser in seiner eingefahrenen Stellung blockierende Einrichtung vorgesehen
ist, die dieses durch eine Steuereinrichtng erst freigibt, wenn der oder die Kolben-Zylinder-Einheiten
mit dem das Trennmesser in die ausgefahrene Stellung bewegenden pneumatischen Druck
beaufschlagt sind, so daß das Trennmesser nach Lösung der Blockierung schlagartig
ausfährt. Aufgrund dieses schlagartigen Ausfahrens wird der durchtrennte Bahnanfang
aufgrund der auf diesen durch das Trennmesser ausgeübten Beschleunigung mitgenommen
und auf die Wickelhülse aufgestrichen.
[0012] Die blockierende Einrichtung kann aus einer oder mehreren Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheiten
bestehen, deren Kolbenstangen in entsprechende Ausnehmungen von Führungsstangen o.dgl
des Trennmessers greifen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trennmesser mit seinen
Führungen und Antriebseinrichtungen in weiteren Führungen des Gestells verschieblich
gelagert und aus dem Bereich der sich bildenden Wickelrolle nach dem Ankleben des
Bahnanfangs auf die Wickelhülse ausfahrbar ist. Da das Ausheben der fertig gewickelten
Rolle üblicherweise durch einen Kran erfolgt und einige Zeit in Anspruch nimmt, hat
die neue Wickelrolle bereits einen beträchtlichen Durchmesser angenommen, bevor sie
nach Einlegen bzw. Einspannen einer neuen Wickelhülse in die Wickelstation der gerade
ausgehobenen Wickelrolle in diese Wickelstellung gedreht werden kann. Aus diesem Grunde
ist es erforderlich, das Trennmesser und gegebenenfalls auch das Gegenmesser aus
ihren Bereitschaftsstellungen herauszubewegen, um ein ungestörtes anfängliches Wickeln
der Wickelrolle zu ermöglichen, so lange sich diese noch in ihrer Stellung während
des Anklebens des Bahnanfangs befindet.
[0014] Zweckmäßigerweise ist das einschwenkbare Gegenmesser auf weiteren Schwenkarmen gelagert
und über diese aus dem Bereich der sich bildenden Wickelrolle ausschwenkbar.
[0015] Zweckmäßigerweise sind zwei synchron antreibbare Tragscheiben um 180 Grad versetzt
mit zwei Wickelstationen versehen und tragen jeweils zwischen diesen Wickelstationen
achsparallele Leitrollen, die gegenüber den Wickelwellen oder fluchtenden Wickeldornen
radial nach außen versetzt sind. Diese Leitrollen gestatten es, die Bahn auf ihrem
Wege zu der nahezu fertig gewickelten Wickelrolle dicht an der neuen Wickelhülse vorbeizuführen,
so daß das vorschnellende Trennmesser den durch den Trennschnit gebildeten Bahnanfang
nur über eine kurze Strecke mitnehmen muß, um diesen auf die Wickelhülse aufzustreichen.
[0016] Zweckmäßigerweise ist an den das einschwenkbare Gegenmesser tragenden Schwenkhebeln
mindestens eine Leitwalze für die Bahn gelagert, so daß der Verlauf zwischen den beiden
Leitwalzen, zwischen denen der Trennschnitt ausgeführt wird, genau festgelegt werden
kann.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig.1 einen Wendewickler in schematischer Seitenansicht und
Fig.2 den Wendewickler nach Fig.1 in Draufsicht, wobei dessen Teile der besseren Übersichtlichkeit
halber auseinandergezogen bzw. um 90 Grad verdreht dargestellt sind.
[0018] Zwei Seitenteile 1 des Maschinengestells sind durch eine Traverse 2 miteinander verbunden.
Mit dieser Traverse 2 sind zwei Konsolen 3 mit Abstand zueinander verschweißt. Sie
nehmen eine durchgehende Welle 4 auf, auf die ebenfalls mit Abstand zueinander zwei
Hebel 5 und 6 aufgesetzt sind. Diese beiden Hebel 5 und 6 tragen zwei Führungsrollen
7 und 8 sowie je einen Winkelhebel 9. Beide Winkelhebel 9 sind über eine Welle 10
miteinander verbunden, wobei auf der Welle 10 ein Bügel 11 mit gebogenen Schenkeln
befestigt ist, der ein Messer 12 trägt. Jeder der Hebel 5 und 6 trägt einen Lagerbock
13,14, in dem jeweils eine Kolben-Zylinder-Einheit 15 bzw. 16 schwenkbar gelagert
ist. Die Kolbenstangen dieser Kolben-Zylinder-Einheiten greifen an den Winkelhebeln
9 an, so daß der Bügel 11 und damit das Messer 12 verschwenkt werden kann. In der
dargestellten Position befindet sich das Messer 12 in der eingeschwenkten Stellung,
das heißt in Trennposition.
[0019] Diesem in der Trennposition feststehendem Messer 12 ist ein weiteres Messer 17 zugeordnet,
welches an zwei Stangen 18 und 19 befestigt ist. Diese Stangen sind über Kugelbüchsen
in zwei Führungszylindern 20 und 21 axial hin- und herbeweglich. Zu diesem Zweck sind
über zwei Platten 22 und 23 pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten 24 und 25 mit den
Führungszylindern 20 und 21 verbunden. Die Kolbenstangen dieser pneumatischen Kolben-
Zylinder-Einheiten sind ebenfalls mit dem Messer 17 verbunden. Letzteres befindet
sich inn der dargestellten Stellung ebenfalls in der Position unmittelbar vor dem
Schnitt. In dieser Lage sind die Stangen 18 und 19 verriegelt. Zu diesem Zweck sind
mit den Führungszylindern 20 und 21 Platten 27 und 28 verschweißt, welche kleine Kolben-Zylinder-Einheiten
29 und 30 tragen. Die Kolbenstangen dieser Kolben-Zylinder-Einheiten sind ausgefahren
und greifen durch in den Führungszylindern 20 und 21 nicht dargestellte Bohrungen
jeweils in eine Ringnut der Stangen 18 und 19 ein. Sodann werden die Kolben-Zylinder-Einheiten
24 und 25 mit Preßluft beaufschlagt und vorgespannt. Erst dann werden die Kolben der
Kolben-Zylinder-Einheiten 29 und 30 eingefahren, so daß das Messer 17 aus seiner in
der Figur 2 mit vollen Linien dargestellten Lage schlagartig nach vorn schnellt und
dabei die Bahn 26 durchtrennt. Als Gegenschneide für das Messer 17 dient dabei das
in Schneidposition eingeschwenkte Gegenmesser 12. Aus der Figur 1 wird deutlich, daß
dabei der Bahnanfang durch das Messer 17 auf die vorbeleimte Wickelhülse 31 sozusagen
aufgebügelt wird, so daß keine freie Fahne mehr entsteht. Dieser Bügelvorgang kann
noch unterstützt werden, wenn das Messer 17 auf seiner Oberseite beispielsweise mit
Borsten 32 versehen wird. Unmittelbar nach dem Trennvorgang wird der Bügel 11 und
somit das Messer 12 über die Kolben-Zylinder-Einheiten 15 und 16 zurückgeschwenkt
und gleichzeitig die Hebel 5 und 6 über die Kolben-Zylinder-Einheiten 33, 34 zurückgeschwenkt.
Diese Kolben-Zylinder-Einheiten 33, 34 sind mit den Seitenwänden 1 über Distanzstücke
35 und 36 verbunden, wobei die Kolbenstangen dieser Einheiten 33,34 über Hebel 37,38
an der durchgehenden Welle 4 angreifen.
[0020] Ebenso wie das Messer 12 wird auch das Messer 17 durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheiten
24,25 in die in Figur 2 dargestellte Lage zurückgefahren. Bei anwachsendem Wickeldurchmesser
würde jedoch der Wickel mit dem Messer 17, selbst wenn es in der in Figur 2 dargestellten
Lage sich befindet, kollidieren. Um dies zu verhindern. sind die Führungszylinder
20 und 21 über Gleitschuhe 39 und 40 auf Führungen 41 und 42 verschiebbar gelagert.
Die Führungen 41 und 42 sind Teile von Trägern 43 und 44, an denen über Halter 45
und 46 kolbenstangenlose Zylinder 47 und 48 befestigt sind. Die Kolben dieser Zylinder-Einheiten
weisen in bekannter Weise radial nach außen vorkragende Krapfen auf, die in Platten
49 und 50 eingreifen, welche fest mit den Führungszylindern 20 und 21 verbunden sind.
Auf diese Weise werden demnach bei Betätigung der kolbenstangenlosen Zylinder-Einheiten
die Führungszylinder verschoben, und zwar mit Bezug auf die Figur 2 nach links (nach
einem erfolgten Schnitt.) Die Träger 43 und 44 selbst werden durch senkrechte Stützen
51,52 gehalten die mit der Quertraverse 2 fest verbunden sind. Die Lagerung und der
Antrieb der beiden Drehscheiben 53 und 54 sowie Lagerung der Wickelwellen 55 und 56
werden nicht näher beschrieben, da dies zum bekannten Stand der Technik gehört.
[0021] In der Darstellung gemäß Fig.2 sind die Teile der besseren Übersichtlichkeit halber
auseinandergezogen bzw. um 90 Grad verdreht dargestellt.
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Bahnen auf mit einem Klebstoffauftrag versehene
Wickelhülsen, die auf angetriebenen Wellen oder Haltedornen von mindestens zwei um
eine zentrale Achse drehbar gelagerten und mit einem Drehantrieb versehenen Wickelstationen
gehaltert sind,
mit die aufzuwickelnde Bahn führenden Leitrollen,
mit einem die Bahn durchtrennenden Trennmesser und
mit einer Einrichtung zu Andrücken des durch den Trennschnitt gebildeten neuen Bahnanfangs
auf die neu zu bewickelnde Wickelhülse,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (17) auf gestellfesten Führungen (18-21) zwischen einer zurückgezogenen
und einer ausgefahrenen Stellung bewegbar und auf seinem Wege in die ausgefahrene
Stellung, in der es die zu der nahezu fertig gewickelten Rolle laufende Bahn (26)
nahe der neu zu bewickelnden Wickelhülse (31) durchtrennt. etwa tangential die in
Vorschubrichtung des Trennmessers (17) rotierende Wickelhülse (31) berührt oder nahezu
berührt und dabei den durch den Trennschnitt gebildeten Bahnanfang mitnimmt und an
die Wickelhülse (31) andrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser (17) in
geradlinigen Führungen (24,25) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser
(17) hinter seiner Schneide auf seiner der Wickelhülse (31) zugewandten Seite mit
Borsten (32) o.dgl. besetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einschwenkbares
oder einfahrbares Gegenmesser (12) vorgesehen ist, das im eingeschwenkten oder eingefahrenen
Zustand mit der neu zu bewickelnden Wickelhülse (31) einen Spalt begrenzt, in den
das Trennmesser (17) unter scherenschnittartiger Durchtrennung der Bahn (26) einfahrbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser
(17) von dieses ein- und ausfahrenden pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheiten (24,25)
bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
das Trennmesser (17) in seiner eingefahrenen Stellung blockierende Einrichtung vorgesehen
ist, die dieses durch eine Steuereinrichtung erst freigibt, wenn der oder die Kolben-Zylinder-Einheiten
(24,25) mit dem das Trennmesser (17) in die ausgefahrene Stellung bewegenden pneumatischen
Druck beaufschlagt sind, so daß das Trennmesser nach Lösung der Blockierung schlagartig
ausfährt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die blockierende Einrichtung
aus einer oder mehreren Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheiten (29,30) bestehen, deren
Kolbenstangen in entsprechende Ausnehmungen von Führungsstangen (18,19) o.dgl. des
Trennmesser (17) greifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser
(12) mit seinen Führungen und Antriebseinrichtungen in weiteren Führungen (41,42)
des Gestells verschieblich gelagert und aus dem Bereich der sich bildenden Wickelrolle
nach dem Ankleben des Bahnanfangs auf die Wickelhülse (31) ausfahrbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das einschwenkbare
Gegenmesser (12) auf weiteren Schwenkarmen (5,6) gelagert und über diese aus dem Bereich
der sich bildenden Wickelrolle ausschwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
synchron antreibbare Tragscheiben (53,54) um 180 Grad versetzt mit zwei Wickelstationen
(55,56) versehen sind und jeweils zwischen den Wickelstationen achsparallele Leitrollen
tragen, die gegenüber den Wickelwellen (55,56) radial nach außen versetzt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an
den das einschwenkbare Gegenmesser (12) tragenden Schwenkhebeln mindestens eine Leitwalze
(7,8) für die Bahn (26) gelagert ist.