[0001] Die Erfindung betrifft eine Flachstrahldüse entsprechend dem Oberbegriff des Ansprüches
1.
[0002] Um bei Flachstrahldüsen das Strömungsprofil zu vergleichmäßigen, ist es bekannt,
dem mit einer länglichen Düsenöffnung versehenen Düsenmundstück eine Vordüse vorzuschalten,
die eine zentrale, kreisförmige Düsenöffnung aufweist.
[0003] Bei einer bekannten Ausführung ist diese Vordüse lose zwischen das Düsenmundstück
und den Düsenträger eingelegt und wird in ihrer Lage durch die das Düsenmundstück
mit dem Gehäuseträger verbindende Überwurfmutter gehalten. Nachteilig ist bei dieser
bekannten Ausführung die mangelhafte Zentrierung der Vordüse, was zur Folge hat,
daß die Düsenöffnungen der Vordüse und des Düsenmundstücks nicht exakt miteinander
fluchten.
[0004] Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist die Vordüse in das Düsenmundstück eingepreßt.
Diese feste Verbindung gewährleistet zwar eine einwandfreie Zentrierung, schließt
jedoch die Möglichkeit einer einfachen Reinigung des Düsenmundstücks aus.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der geschilderten
Mängel der bekannten Ausführungen eine Flachstrahldüse entsprechend dem Oberbegriff
des Ansrpuches 1 so auszubilden, daß - unter gleichzeitiger Gewährleistung einer
guten Zentrierung der Vordüse - eine verbesserte Handhabung der Flachstrahldüse,
insbeson dere eine gute Austauschbarkeit und Reinigung aller Teile, gewährleistet
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Ansprüches
1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Erfindungsgemäß ist die Vordüse lösbar mit dem Düsenmundstück verbunden. Durch Abnehmen
der Vordüse ist auf diese Weise eine bequeme Reinigung des Düsenmundstücks oder ein
Austausch von Düsenmundstück bzw. Vordüse möglich.
[0008] Durch die Verbindung von Vordüse und Düsenmundstück ist andererseits nicht nur eine
einwandfreie Zentrierung der Vordüse gewährleistet, sondern es ist dadurch auch
der Zusammenhalt dieser Teile sichergestellt, wenn beispielsweise eine Reinigung des
Düsenträgers oder eines vielfach mit dem Düsenträger verbundenen Düsenfilters vorgenommen
werden soll. Die Verbindung zwischen dem Düsenmundstück und der Vordüse gewährleistet
hierbei, daß beim Zerlegen der Düse, beim Düsenwechsel und beim Reinigungsvorgang
keine Fremdteilchen in das Düsenmundstück gelangen.
[0009] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine mit einem Düsenfilter versehene Flachstrahldüse,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
[0010] Die in Fig. 1 schematisch veranschaulichte Flachstrahldüse enthält im wesentlichen
ein Düsenmundstück 1, einen Düsenträger 2 und eine Vordüse 3.
[0011] Das Düsenmundstück 1 ist an der Austrittsseite mit einer schlitzförmigen Düsenöffnung
4 versehen, in die eine zentrale Düsenbohrung 5 einmündet, die von einer Vorkammer
6 ausgeht.
[0012] Der Düsenträger 2 ist mit einer zentralen Bohrung 7 versehen, in die eine radiale
Bohrung 8 einmündet. Am Umfang des Düsenträgers 2 sind Rippen 9 vorgesehen, zwischen
denen in axialer Richtung verlaufende Kanäle gebildet werden. Der Düsenträger 2 bildet
einen Gehäusekörper und ist von einem Siebzylinder 10 umgeben.
[0013] Die zwischen dem Düsenmundstück 1 und dem Düsenträger 2 angeordnete Vordüse 3 ist
tassenförmig ausgebildet, wobei der mit einer zentralen kreisförmigen Düsenöffnung
11 versehene Boden 12 der tassenförmigen Vordüse 3 dem Düsenmundstück 1 abgewandt
ist.
[0014] Die Vordüse 3 ist an ihrem Umfang mit einem Flansch 13 versehen und weist angrenzend
an diesen Flansch 13 zwei hinterschnittene Flächen 14, 15 auf.
[0015] In den vom Flansch 13 und den hinterschnittenen Flächen 14, 15 gebildeten, im Querschnitt
keilförmigen Ringräumen sind zwei O-Ringe 16, 17 angeordnet, die einerseits an den
hinterschnittenen Flächen 14, 15 der Vordüse 3 und andererseits an den gegenüberliegenden
Innenflächen 18 bzw. 19 des Düsenmundstücks 1 bzw. des Düsenträgers 2 anliegen.
[0016] Über den O-Ring 16 ist die Vordüse 3 lösbar mit dem Düsenmundstück 1 verbunden. Es
besteht weiterhin über den O-Ring 17 eine lösbare Verbindung zwischen der Vordüse
3 und dem Gehäusekörper 2.
[0017] Der Preßsitz der aus elastisch verformbarem Material bestehenden O-Ringe 16 und
17 zwischen der Vordüse 3 und dem Düsenmundstück 1 bzw. dem Düsenträger 2 ist zweckmäßig
so dimensioniert, daß dann, wenn man das Düsenmundstück 1 und den Düsenträger 2 auseinanderzieht,
sich zunächst die Verbindung zwischen der Vordüse 3 und dem Düsenträger 2 löst,
wobei der O-Ring 17 vorteilhaft an der Vordüse 3 hängenbleibt. Die Verbindung zwischen
der Vordüse 3 und dem Düsenmundstück 1 bleibt zunächst erhalten, so daß der Düsenträger
2 und der Siebzylinder 10 des Düsenfilters gereinigt werden können, ohne daß die
Gefahr besteht, daß versehentlich Schmutz in das Innere des Düsenmundstücks 1 gelangt.
[0018] Will man dann die Vordüse 3 vom Düsenmundstück 1 lösen (um beispielsweise eines dieser
beiden Teile auszuwechseln oder um das Innere des Düsenmundstücks 1 zu reinigen),
so wird durch einen genügend starken axialen Zug die Verbindung über den O-Ring 16
aufgehoben, wobei dieser O-Ring 16 beim Auseinanderziehen von Düsenmundstück 1 und
Vordüse 3 zweckmäßig an der Vordüse verbleibt.
[0019] Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Abwandlung der Erfindung sind gleiche Bauteile
mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen. Die Vordüse 3 und das Düsenmundstück
1 sind hierbei mit hinterschnittenen Flächen 14 bzw. 20 versehen, die in lösbarem
Schnappeingriff miteinander stehen.
[0020] In entsprechender Weise ist am Düsenträger 2 eine hinterschnittene Fläche 21 vorgesehen,
die in lösbarem Schnappeingriff mit der hinterschnittenen Fläche 15 der Vordüse 3
steht.
[0021] Auch in diesem Falles wird durch geeignete Dimensionierung der beiden Schnappverbindungen
sichergestellt, daß dann, wenn das Düsenmundstück 1 und der Düsenträger 2 in axialer
Richtung auseinandergezogen werden, sich zunächst die Schnappverbindung zwischen
dem Düsenträger 2 und der Vordüse 3 löst, so daß die Vordüse 3 am Düsenmundstück 1
verbleibt.
[0022] Fig. 3 veranschaulicht schließlich eine Ausführung, bei der die Verbindung zwischen
dem Düsenmundstück 1 und dem Düsenträger 2′ mittels einer Überwurfmutter 22, und
zwar vorzugsweise mittels eines Bajonettverschlusses, erfolgt.
[0023] Die Vordüse 3 steht bei diesem Ausführungsbeispiel in der anhand von Fig. 1 bereits
erläuterten Weise über einen O-Ring 16 in lösbarer Verbindung mit dem Düsenmundstück
1.
[0024] In dem Düsenträger 2′ kann beispielsweise - was im einzelnen nicht veranschaulicht
ist - ein Kugelventil untergebracht werden.
1. Flachstrahldüse, enthaltend
a) einen Düsenträger (2),
b) ein mit dem Düsenträger (2) verbindbares Düsenmundstück (1) mit einer schlitzförmigen
Düsenöffnung (4),
c) sowie eine zwischen dem Düsenträger (2) und dem Düsenmundstück (1) vorgesehene
Vordüse (3) mit einer zentralen, kreisförmigen Düsenöffnung (1)),
dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Vordüse (3) lösbar mit dem Düsenmundstück (1) verbunden ist.
2. Flachstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Verbindung
der Vordüse (3) mit dem Düsenmundstück (1) ein O-Ring (16) aus elastisch verformbarem
Material vorgesehen ist, der mit seiner Innenseite am Umfang der Vordüse und mit
seiner Außenseite an der Innenwand einer Bohrung des Düsenmundstücks (1) anliegt.
3. Flachstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordüse (3) und
das Düsenmundstück (1) mit in lösbaren Schnappeingriff kommenden Hinterschneidungen
versehen sind.
4. Flachstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (2)
den Gehäusekörper eines Düsenfilters bildet und an seinem Umfang einen Siebzylinder
(10) trägt.
5. Flachstrahldüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordüse (3) auch
mit dem Gehäusekörper (2), vorzugsweise über einen O-Ring (17), lösbar verbunden
ist.
6. Flachstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (2)
ein Kugelventil enthält.
7. Flachstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordüse (3) tassenförmig
ausgebildet ist, wobei der mit der Düsenöffnung (11) versehene Boden (12) der Tasse
auf der dem Düsenmundstück (1) abgewandten Seite angeordnet ist.
8. Flachstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenmundstück
(1) und der Düsenträger (2′) durch eine Überwurfmutter (22), vorzugsweise mittels
eines Bajonettverschlusses, miteinander verbunden sind.