[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Treibstangenschloß gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein Treibstangenschloß der in Rede stehenden Art ist auf dem Markt bekannt, wobei
der Auslöser in Form eines einarmig gestalteten Hebels ausgestaltet ist und unmittelbar
unterhalb der Falle des Treibstangenschlosses stulpaußenseitig lagert. Überragt wird
der einarmig gestaltete Schwenkhebel an seinem freien Ende noch durch einen Zapfen.
Der Schwenkhebel ist türinnenseitig mit einem Arretierhebel drehfest verbunden, welcher
seinerseits mit einem Schieber zusammenwirkt, durch welchen bei der Fallenrückzugsbewegung
mittels Drückerbetätigung im Schloßgehäuse angeordnete Druckfedern gespannt werden.
Diese Ausgestaltung ist aufwendig in ihrem Aufbau. Ferner verlangt sie größeren Bauraum,
so daß sich insgesamt große Schloßkästen ergeben. Deren Einsatzbereich ist begrenzt.
So eignen sich derartige Treibstangenschlösser nicht zum Einbau in Rohrrahmentüren,
die nur wenig Einbauraum für das Treibstangenschloß zur Verfügung stellen. Zudem überragen
Schwenkhebel und Zapfen die Stulpschiene außenseitig und stellen einen nicht unerheblichen
Überstand dar, der sich bspw. beim Reinigen der Türe als nachteilig herausstellt.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß der
in Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten,
daß bei geringer Tiefe des Treibstangenschlosses der Auslöser an günstiger Stelle
positionierbar ist.
[0004] Diese Aufgabe ist bei der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.
[0005] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung
dar.
[0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Treibstangenschloß von erhöhtem
Gebrauchswert angegeben. Der Kraftspeicher selbst braucht nicht mehr in das Schloßgehäuse
eingebaut zu werden. Auch der Auslöser kann außerhalb des Verschlußgehäuses liegen,
so daß sich das Treibstangenschloß in geringen Abmessungen erstellen läßt unter Verwirklichung
einer geringen Schloßbautiefe, was sich z. B. beim Einbau in Rohrrahmentüren von Vorteil
erweist. Sowohl der Kraftspeicher als auch der Auslöser können an beliebiger Stelle
rückseitig der freien überstehenden Stulpschienen-Abschnitte vorgesehen sein. Daher
vergrößert sich auch der Einsatzbereich eines entsprechenden Treibstangenschlosses.
Es kann eingebaut werden sowohl mit als auch ohne Kraftspeicher. Fehlt der Kraftspeicher
und der Auslöser, so ist eine Türverriegelung in der üblichen Weise vorzunehmen. Wird
dagegen der Kraftspeicher und der Auslöser vorgesehen, so treten bereits beim Schließen
der Tür die Schließglieder in ihre Verriegelungsstellung. Das Aufladen des Kraftspeichers
geschieht dann bei der Öffnungsbewegung durch Drückerbetätigung. Da der Auslöser
nicht im Bereich des Treibstangenschlosses vorzusehen ist, kann er in einer solchen
Lage an dem Stulpschienen-Abschnitt angeordnet werden, daß er keinen störenden Überstand
bildet. Auch im Hinblick auf den Kraftspeicher ist eine günstige Unterbringung gewährleistet.
Die Stulpschienen-Abschnitte und/oder die Treibstangen können Ausbiegungen formen
unter Bildung einer Kammer zur Aufnahme des als Druckfeder gestalteten Kraftspeichers.
Bei Bedarf können mehrere solcher Kammern vorgesehen sein, so daß sich stets eine
vorgegebene Kraftspeicherkraft verwirklichen läßt. Auch kommt diese Ausgestal tung
dem Verwendungszweck entgegen, die Treibstangen über Eckumlenkungen zu kuppeln und
an den horizontalen Treibstangenabschnitten Schließglieder vorzusehen. Stets ist genügend
Kraft vorhanden, die ausreicht, die entsprechenden Schließglieder in ihre Verschlußlage
zu bringen. Ist dieses bspw. bei verzogener Tür nicht der Fall, so kann man die Schließkraft
noch durch Verlagerung des Drückers entgegen der normalen Drückerbetätigung vergrößern.
Sodann ist auch der mit dem Tastglied versehene Schwenkhebel in einer Verstecklage
untergebracht. Lediglich das Tastglied überragt den Stulpschienen-Abschnitt, so daß
vorspringende Teile auf ein Minimum begrenzt sind. Da der Schwenkhebel aus seiner
der Sperrung des Kraftspeichers entsprechenden Mittelstellung nach beiden Seiten
quer zur Längsrichtung der Stulpschienen-Abschnitte in je eine Auslöse-Stellung schwenkbar
ist, kann die gleiche Ausgestaltung sowohl für rechts- als auch linkshängende Türen
vorgesehen werden. Sobald das Tastglied beim Schließen der Tür türrahmenseitig beaufschlagt
wird, gelangt der Schwenkhebel aus seiner Sperrstellung und gibt den Kraftspeicher
frei unter Mitnahme der Treibstangen, die ihrerseits die Schließglieder in die Sperrlage
bringen. Bei der Rückverlagerung der Treibstangen durch Drückerverlagerung kann der
Schwenkhebel durch die ihn belastende Zugfeder stets in die Mittelstellung zurückkehren
unter Herbeiführung der Sperrlage. In dieser stützt sich der Schwenkhebel mit seinem
quer zu seiner Längserstreckung gerichteten Vorsprung an der Kehle des auf der Treibstange
sitzenden Widerlagers ab. Es ist daher eine Rastkraft zu überwinden, um den Kraftspeicher
in Wirkung zu bringen. Funktionsmäßig ist es günstig, daß der an dem Stulpschienen-Abschnitt
gelagerte Schwenkhebel doppelarmig gestaltet ist. Der eine Hebelarm bildet den Vorsprung
aus, und an dem anderen Hebelarm kann die Zugfeder angreifen. Das Tastglied zapfenartig
zu gestalten, führt zu einem einfachen Aufbau des Auslösers. Für den Zapfen ist lediglich
ein konzentrisch zum Schwenkhebel-Drehpunkt liegender Bogenschlitz in dem Stulpschienen-Abschnitt
vorzusehen. Der Bogenschlitz erfüllt noch eine weitere Funktion, indem er noch eine
Stützung des Tastgliedes verwirklicht. Darüber hinaus ergeben sich Vorteile hinsichtlich
der Gestaltung des Treibstangenschlosses selbst. Die die Nuß in ihrer Grund-Mittelstellung
haltenden Bauteile lassen sich räumlich günstig unterbringen. Diese können zusammen
mit der Nuß als externe Montageeinheit zusammengesetzt werden, um sie dann in das
Schloßgehäuse einzubauen verbunden mit geringen Fertigungskosten des Treibstangenschlosses.
Außerdem gestattet es diese Montageeinheit, Treibstangenschlösser mit geringem oder
erweitertem Dornmaß zu fertigen. Durch die Druckfeder werden über den Kupplungszapfen
der Betätigungsarm, der Schieber und Hilfsschieber zu einer Baueinheit zusammengehalten
derart, daß das klauenförmige Ende des Betätigungsarmes zwischen der Stirnfläche
des Schiebers und dem Kupplungszapfen eingespannt ist. Erfolgt eine Schwenkverlagerung
des Betätigungsarmes in der einen Richtung, so wird über den Kupplungszapfen der Hilfsschieber
entgegen der Kraft der Druckfeder mitgenommen. Eine Verlagerung des Betätigungsarmes
in der anderen Richtung dagegen führt zu einer unmittelbaren Beaufschlagung des
Schiebers durch das klauenförmige Ende einhergehend mit einem Zusammendrücken der
Druckfeder von der anderen Seite her. Das bedeutet, daß der Betätigungsarm entweder
auf Zug oder auf Druck belastet ist. Das klauenartige Untergreifen des Kupplungszapfens
führt auch zu montagetechnischen Vorteilen. Das Verbinden von Hilfsschieber, Schieber
und Betätigungsarm mit Druckfeder zu einer Baueinheit ist begünstigt durch den vom
Hilfsschieber ausgehenden Dorn, welcher raumsparend sowohl die Druckfeder als auch
den Schieber durchgreift und mit seinem bügelförmigen Ende den Zapfen umfaßt. Dadurch,
daß der Schieber einen Teilabschnitt der Druckfeder aufnimmt, erfährt dieser eine
Stabilisierung gegen Ausknicken. Auch liegt sie dann geschützt innerhalb der entsprechenden
Baueinheit ein. Damit der Kupplungszapfen sich bei der einen Verlagerung des Betätigungsarmes
nicht mitverlagert, findet er Anschlag an dem einen Ende des bogenförmig gestalteten
Schlitzes des Schloßgehäuses. Dann drückt das klauenförmige Ende auf den Schieber
und verlagert diesen entgegen der Kraft der Druckfeder. Erfolgt die Schwenkbewegung
des Betätigungsarmes in der anderen Richtung, so wird eine Schieberverlagerung durch
die der Anschlagkante des Schlitzes gegenüberliegende Gegenanschlagkante blockiert.
Ist der Betätigungsarm zweiarmig gestaltet, bildet der eine Arm das klauenförmige
Ende und der zweite Arm den Hebel aus, an welchem die mit der Nuß gekuppelte Kettenlasche
angreift. Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die vorgefertigte Montageeinheit
baulichen Gegebenheiten weitgehend angepaßt werden kann derart, daß eine Anordnung
dieser Montageeinheit im Schloßgehäuse unter jedem beliebigen Winkel erfolgen kann.
Weiterhin bringt die Verstellbarkeit der Dornlänge montagetechnische Vorteile. Einhergehend
mit einer Verstellung der Dornlänge ändert sich gleichzeitig die Vorspannung der Druckfeder.
Das Verstellen der Dornlänge kann bspw. durch Gewindeverstellung erfolgen. Das am
Hilfsschieber angreifende Ende des Dornes ist dann mit einem Außengewinde und der
Hilfsschieber mit einem Innengewinde versehen. Nach Zusammensetzen von Kupplungszapfen,
Betätigungsarm, Schieber und Aufreihen der Druckfeder brau cht dann nur noch der Hilfsschieber
aufgeschraubt zu werden, welcher in einfacher Weise das Einstellen der Druckfeder
auf die entsprechende Spannung zuläßt.
[0007] Nachstehend ist die Erfindung noch weiter anhand der beiliegenden Zeichnung, die
ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Treibstangenschlosses bei geöffneter Tür, aufgeladenem Kraftspeicher
und in die Stulpschienen-Abschnitte eingefahrenen Schließgliedern,
Fig. 2 die klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Detaildarstellung des Treibstangenschlosses bei abgenommener Schloßdecke
mit Blick auf das Schloßeingerichte in der der geöffneten Tür entsprechenden Stellung,
Fig. 4 in herausvergrößerter Darstellung die die Nuß in ihrer Grund-Mittelstellung
haltende Baueinheit entsprechend der Offenstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Stulpschienen-Abschnitte im Bereich des Auslösers und
des Kraftspeichers entsprechend der geöffneten Tür, also bei aufgeladenem und gesichertem
Kraftspeicher,
Fig. 6 eine klappfigürliche Ansicht hierzu,
Fig. 7 eine Ansicht auf die Auslöseeinrichtung und den Kraftspeicher bei fortgelassenen
Stulpschienen-Abschnitten,
Fig. 8 eine Ansicht des unteren Stulpschienen-Abschnittes im Bereich des als Schwenkriegel
gestalteten Schließgliedes entsprechend der Freigabestellung desselben,
Fig. 9 die klappfigürliche Ansicht hierzu,
Fig. 10 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei die Tür in die Schließstellung
gebracht worden ist bei verlagerten Treibstangen,
Fig. 11 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch bei entladenem Kraftspeicher,
Fig. 12 die der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei der Auslöser vom Gegenschließteil
beaufschlagt ist,
Fig. 13 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch bei verlagertem Auslöser,
Fig. 14 das Schließglied in seiner Verriegelungsstellung,
Fig. 15 die zugehörige Seitenansicht,
Fig. 16 das Treibstangenschloß im nußseitigen Bereich während des Zurückziehens der
Falle und Aufladens des Kraftspeichers bei gleichzeitiger Aufwärtsverlagerung des
Hilfsschiebers,
Fig. 17 einen Ausschnitt des Treibstangenschlosses im Bereich der Nuß, welche entgegen
Uhrzeigerrichtung geschwenkt ist unter gleichzeitiger Verlagerung der Treibstangen
und der von diesen gesteuerten Schließglieder in die Verriegelungsstellung,
Fig. 18 den Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 3,
Fig. 19 den Schnitt nach der Linie XIX-XIX in Fig. 16 und
Fig. 20 den Schnitt nach der Linie XX-XX in Fig. 17.
[0008] Das Treibstangenschloß besitzt eine Stulpschiene 1, an welcher in rechtwinkliger
Anordnung ein Schloßboden 2 festgelegt ist. In paralleler Anordnung zu diesem erstreckt
sich eine mittels Schrauben 3 gefesselte Schloßdecke 4, welche Schrauben in schloßbodenseitige
Stehbolzen 5 eingreifen. Die vorgenannte Stulpschiene 1 setzt sich jenseits des Schloßgehäuses
in frei überstehende Stulpschienen-Abschnitte 1′ fort.
[0009] Im oberen Bereich des Schloßgehäuses lagert in Schloßboden 2 und Schloßdecke 4 eine
Nuß 6 zur Aufnahme eines in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Drückers 7. Nimmt
dieser seine horizontale Position I ein, so entspricht dies der Grund-Mittelstellung.
Die durch die Linie II angedeutete Stellung ist diejenige, in welcher die Nuß 6 eine
Falle 8 zurückzieht. Letztere setzt sich aus einem Fallenkopf 8′ und einem Fallenschwanz
8˝ zusammen. Der Fallenkopf 8′ führt sich in der Stulpschiene 1, während der Fallenschwanz
8˝ schloßbodenseitig geführt ist. Am Fallenschwanz 8˝ greift eine Schenkelfeder
9 an, welche die Falle 8 in Auswärtsrichtung belastet. Die Beaufschlagung des Fallenschwanzes
8˝ erfolgt durch einen Nußarm 10 der Nuß 6. Im übrigen ist die Nuß 6 mit einem von
dem Nußarm 10 ausgehenden Drehbe grenzungsanschlag 11 ausgestattet, der mit Anschlagkanten
12, 13 einer bogenförmigen Durchbrechung 14 der Schloßdecke 4 zusammenwirkt, so daß
die Drückerstellungen II und III dadurch eine Anschlagbegrenzung erfahren. Die Drückerstellungen
II und III schließen zwischen sich einen Winkel von etwa 90° ein, so daß der Drücker
aus seiner horizontalen Position I in beiden Richtungen um 45° geschwenkt werden kann.
[0010] In rechtwinkliger Anordnung zum Fallenbetätigungsarm 10 geht von der Nuß 6 ein weiterer
Arm 15 aus. Dort greift mittels eines Gelenkzapfens 16 eine Kettenlasche 17 an, die
ihrerseits über eine Gelenkachse 18 mit dem zweiten Arm 19 eines Betätigungsarmes
20 gekuppelt ist. Letzterer lagert unterhalb der Nuß 6 um einen schloßgehäuseseitigen
Anlenkzapfen 21. Der dem zweiten Arm 19 gegenüberliegende erste Arm 22 bildet ein
klauenförmiges Ende 23 aus, welches einen in einen bogenförmigen Schlitz 24 von Schloßboden
2 und Schloßdecke 4 geführten Kupplungszapfen 25 untergreift. Auf Höhe des klauenförmigen
Endes 23 ist der Kupplungszapfen 25 von einem Bügel 26 umfaßt, welcher sich in einen
abwärtsgerichteten, etwa parallel zur Stulpschiene 1 verlaufenden Dorn 27 fortsetzt.
Endseitig bildet letzterer einen Gewindeabschnitt 28 aus. Dieser greift in ein Innengewinde
eines zapfenförmig gestalteten Zentriervorsprunges 29 eines Hilfsschiebers 30 ein.
Ein von diesem ausgehender Führungsvorsprung 31 ragt in einen etwa vertikal verlaufenden
Längsschlitz 32 des Schloßbodens 2. Gegenüberliegend zum Führungsvorsprung 31 befindet
sich am Hilfsschieber 30 eine Nut 33, in welche eine einwärtsgedrückte Rippe 34 der
Schloßdecke 4 eintaucht. Diese Rippe 34 erstreckt sich parallel zur Ausrichtung des
Längsschlitzes 32, wodurch der Hilfsschieber 30 eine exakte Führung erhält.
[0011] Das obere Ende des Längsschlitzes 32 formt eine Gegenanschlagkante 35, welcher mit
Abstand die Anschlagkante 36 des bogenförmigen Schlitzes 24 gegenüberliegt. Gegen
diese Anschlagkante 36 wird der Kupplungszapfen 25 von einer den Hilfsschieber 30
in Abwärtsrichtung belastenden Druckfeder 37 gezogen, welch letztere den Zentriervorsprung
29 umgibt und damit auch den Dorn 27 aufnimmt.
[0012] Der Dorn 27 durchgreift einen Schieber 38. An seinem oberen Ende bildet dieser einen
in den Längsschlitz 32 hineinragenden Vorsprung 39 aus. Das der Schloßdecke 4 zugekehrte,
untere Ende des Schiebers 38 ist ebenfalls mit einer Nut 40 versehen, in die die Rippe
34 eintaucht. Der Schieber 38 nimmt nur einen Teilabschnitt der Druckfeder 37 auf
und besitzt auf Höhe des Vorsprunges 39 eine Stützfläche 41 für das zugekehrte Ende
der Druckfeder 37. Zufolge dieser vorbeschriebenen Ausgestaltung wird das klauenförmige
Ende 23 des Betätigungsarmes 22 zwischen der oberen Stirnfläche 42 des Schiebers
38 und dem Kupplungszapfen 25 eingespannt, so daß Betätigungsarm 20, Dorn 27, Hilfsschieber
30, Druckfeder 37 und Schieber 38 eine zusammenhängende Baueinheit bilden, die als
Ganzes in das Schloß eingesetzt werden kann. Gegebenenfalls kann zu dieser Baueinheit
noch die Gelenklasche 17 und die Nuß 6 gehören, so daß man eine zusammenhängende,
leicht zu montierende Kette erhält. Diese Ausgestaltung erlaubt es, die zusammenhängende
Baueinheit in unterschiedlicher Ausrichtung innerhalb des Schloßgehäuses eines Treibstangenschlosses
anzuordnen. Es sind lediglich die Führungsschlitze in entsprechender Lage vorzusehen.
[0013] Ein weiterer Bestandteil des Treibstangenschlosses ist ein unterhalb der vorbeschriebenen
Baueinheit angeordneter Riegel 43, der eine in Abwärtsrichtung abgefederte Zuhaltung
44 zugeordnet ist. Der Riegel 43 durchgreift eine untere Treibstange 45 des Treibstangenschlosses.
Diese Treibstange 45 läuft innenseitig der Stulpschiene 1 und des unteren Stulpschienen-Abschnittes
1′ und ist auf Höhe des Betätigungsarmes 20 mit einem Zahnleistenabschnitt 46 versehen.
Im Anschluß an diesen steht die Treibstange 45 in formschlüssiger Verbindung mit einem
Treibstangenanschlußstück 47, welches parallel zur Stulpschiene 1 verlagerbar ist
und von welchem eine obere Treibstange 48 ausgeht.
[0014] Zur Verlagerung der Treibstangen 45, 48 dient ein ebenfalls auf dem Anlenkzapfen
21 drehbar gelagertes, doppelarmig gestaltetes Zahnsegment 51. Der eine Arm bildet
eine Zahnung 52 aus, die in Eingriff steht mit dem Zahnleistenabschnitt 46. Beide
Arme des Zahnsegmentes 51 sind mit sich diametral gegenüberliegenden Bogenschlitzen
53, 54 versehen. In den Bogenschlitz 53 taucht die Gelenkachse 18 zwischen Kettenlasche
17 und dem zweiten Arm 19 ein. In der Offenstellung des Treibstangenschlosses, also
bei geöffneter Tür, erstreckt sich die Gelenkachse 18 am oberen Ende des Bogenschlitzes
53. Der andere Bogenschlitz 54 dagegen wird durchgriffen von dem Kupplungszapfen 25,
welcher sich am unteren Ende des Bogenschlitzes 54 in dieser Stellung befindet. Demgemäß
ist ein Leerhub zwischen Betätigungsarm 20 und Zahnsegment 51 geschaffen.
[0015] Rückseitig des unteren Stulpschienen-Abschnittes 1′ ist ein als Druckfeder ausgebildeter
Kraftspeicher 55 vorgesehen. Der Kraftspeicher erstreckt sich in einer Aufnahmekammer
56, die von entgegengesetzt gerichteten Ausbiegeungen 57 und 58 des unteren Stulpschienen-Abschnitts
1′ und der unteren Treibstange 45 gebildet ist. Zur Abstützung der Kraftspeicher-Druckfeder
55 dient einer seits ein an dem Stulpschienen-Abschnitt 1′ angenieteter Vorsprung
59. Andererseits ist an der Treibstange 45 in Gegenüberlage zum Vorsprung 59 ein Widerlager
60 befestigt. Fährt die Treibstange 45 in Aufwärtsrichtung, so wird über das Widerlager
60 der Kraftspeicher 55 aufgeladen.
[0016] Zur Sicherung der aufgeladenen Stellung des Kraftspeichers 55 dient eine oberhalb
des Schloßgehäuses hinter dem oberen Stulpschienen-Abschnitt 1′ angeordnete Rasteinrichtung
61. Letztere besitzt einen Auslöser 62, welcher von einem mit einem Tastglied 63 ausgestatteten
Schwenkhebel 64 gebildet ist. Es handelt sich um einen doppelarmigen Schwenkhebel
64. Dessen Gelenkzapfen 65 sitzt an dem oberen Stulpschienen-Abschnitt 1′. Am kürzeren
Hebelarm 66 greift eine Zugfeder 67 an, die ihrerseits an einem mittig des Stulpschienen-Abschnitts
vorgesehenen Zapfen 68 festgelegt ist. Ebenfalls befindet sich auf der Mitte der
Stulpschiene der Gelenkzapfen 65. Dadurch wird der Schwenkhebel 64 in Richtung seiner
Mittelstellung belastet. Der andere, länger gestaltete Hebelarm 69 verjüngt sich zu
seinem freien Ende hin und bildet dort einen quer zu seiner Längserstreckung gerichteten
Vorsprung 70 aus. Das Ende desselben verläuft gerundet. Im Bereich zwischen dem der
Stulpschiene 1 abgekehrten Vorsprung 70 und dem Gelenkzapfen 65 ist am Hebelarm 69
das zapfenartig gestaltete Tastglied 63 befestigt, welches einen konzentrisch zum
Schwenkhebel-Drehpunkt verlaufenden Bogenschlitz 71 des Stulpschienen-Abschnittes
1′ durchsetzt und über diesen vorsteht. Wie insbesondere Fig. 7 veranschaulicht, liegen
der Vorsprung 70, das Tastglied 63, der Gelenkzapfen 65 und der Angriffspunkt der
Zugfeder 67 auf einer Linie, welche deckend liegt zur Längsmitte des Stulpschienen-Abschnittes
1′. Im Bereich des Schwenkhebels 64 und der Zugfeder 67 ist der frei vorstehende Stulpschienen-Abschnitt
1′ ebenfalls mit einer Ausbiegung 72 versehen, welche entgegengesetzt gerichtet ist
zur Ausbiegung 73 der oberen Treibstange 48. Im oberen Bereich der Ausbiegung 73
ist innenseitig derselben am Stulpschienen-Abschnitt 1′ ein Widerlager 74 befestigt.
Letzteres ist langgestreckt derart, daß dessen Längsmittellinie parallel verläuft
zur Längsmitte der Treibstange 48. Das Widerlager 74 verjüngt sich zu seinem unteren
Ende hin und bildet dort eine Kehle 75 aus, die der endseitigen Rundung des Vorsprunges
70 des Auslösers 62 angepaßt ist. Bei aufgeladenem Kraftspeicher 55 liegt der Vorsprung
70 in der Kehle 75 des Widerlagers 74 ein und verhindert damit, daß sich der Kraftspeicher
55 entladen kann. Eine Bewegung der Treibstangen 45, 48 in Abwärtsrichtung ist daher
nicht möglich. Das Verschlußeingerichte bleibt demzufolge in Offenstellung der Tür
in der in Fig. 3 veranschaulichten Lage.
[0017] Jenseits des Auslösers 62 und Kraftspeichers 55 sind im Bereich der Stulpschienen-Abschnitte
1′ zusätzliche Schließglieder 76 vorgesehen. Diese sind beim Ausführungsbeispiel
als Schwenkriegel gestaltet. Die Steuerung der Schwenkriegel 76 geschieht sowohl
durch die obere als auch durch die untere Treibstange 45, 48. Der Einfachheit halber
wird nur die Steuerung des unteren Schwenkriegels 76 durch die untere Treibstange
45 erläutert. Die untere Treibstange 45 trägt einen Mitnehmer 77, der eine mittige
Aussparung 78 aufweist. Letztere ist länglich gestaltet derart, daß die Schmalkanten
79, 79′ zum Stulpschienenabschnitt 1′ hin divergieren. Im oberen Bereich der Aussparung
78 ist ein Lagerzapfen 80 für den einarmig gestalteten Schwenkriegel 76 vorgesehen.
In Ladestellung des Kraftspeichers 55 ist der Schwenkriegel 76 eingeschwenkt. Sein
dachförmig gestal tetes Eingriffsende 81 erstreckt sich dann innerhalb einer Austrittsöffnung
82 des Stulpschienenabschnittes 1′. Die Querkanten 83 und 84 der Austrittsöffnung
82 bilden Steuerflächen für den Schwenkriegel 76, welcher entsprechende Gegensteuerflächen
85, 86 besitzt. In Offenstellung des Schwenkriegels 76 stützt sich die Gegensteuerfläche
86 an der Schmalkante 79′ ab.
[0018] Die Wirkungsweise des Treibstangenschlosses ist folgende:
[0019] Befindet sich eine mit dem erfindungsgemäßen Treibstangenschloß ausgerüstete Tür
in ihrer geöffneten Stellung, nimmt das Treibstangenschloß die Position gemäß Fig.
3, 5 und 8 ein. Der Kraftspeicher 55 ist gespannt, jedoch an seiner Entladung durch
die Rasteinrichtung 61 gehindert. Die Treibstangen 45, 48 können sich nicht verlagern
und die Schwenkriegel 76 ausfahren.
[0020] Beim Schließen der Tür bzw. beim Zudrücken derselben durchfährt das Tastglied 63
des Auslösers 62 eine Eintrittsöffnung 87 des türrahmenseitigen Schließbleches 88.
In der Endphase der Türschließverlagerung beaufschlagt dann das Tastglied 63 die
Vertikalkante 87′, wodurch der Schwenkhebel 64 um seinen Gelenkzapfen 65 verschwenkt.
Dadurch verläßt der Vorsprung 70 nach Überwindung einer gewissen Rastkraft die Kehle
75 des treibstangenseitigen Widerlagers 74. Damit wird dessen Abstützung genommen,
so daß der Kraftspeicher 55 wirksam werden und sich entladen kann verbunden mit einer
Abwärtsverlagerung der Treibstangen 45, 48. Das Treibstangenschloß nimmt dann die
Stellung gemäß Fig. 10 ein, während Rasteinrichtung 61 und Kraftspeicher 55 in die
Stellung gemäß Fig. 11 gelangen. Einhergehend mit einer Abwärtsverlagerung der Treibstangen
45, 48 werden von den Mitnehmern 77 die Schwenkriegel 76 mitverlagert.
[0021] Die Gegensteuerfläche 86 beaufschlagt die Querkante 84 der Austrittsöffnung 82 und
erzwingt dadurch eine Ausschwenkverlagerurng des Schwenkgliedes 76. Es ist daher
nach Schließen der Tür gewährleistet, daß sich sowohl die Falle 8 als auch die Schließglieder
76 in Eingriffsstellung zum türrahmenseitigen Schließblech 88 befinden bzw. in die
dortigen Schließeingriffsöffnungen eingetreten sind. Somit wird einem Verzug der
Tür entgegengewirkt. In dieser Stellung ist es sodann möglich, mittels eines Schließzylinders
den Riegel 43 vorzuschließen.
[0022] Konnten beim Schließen der Tür eine oder beide Schließglieder 76 nicht in ihre Eingriffsöffnungen
eintauchen, so ist dadurch auch die Verlagerung der Treibstangen 45, 48 blockiert.
Es besteht dann jedoch die Möglichkeit, den Kraftspeicher dadurch zu unterstützen,
daß der Drücker 7 entgegen Uhrzeigerrichtung in die Stellung gemäß III verlagert wird
unter zwingender Mitnahme der Treibstangen verbunden mit einem Ausschließen der Schwenkriegel,
die mit ihrem dachförmig gestalteten Eingriffsende in die zugehörige Eingriffsöffnung
des Schließbleches 88 eintreten. Während dieser Schwenkbewegung gelangt die Nuß 6
mit den mit ihr gekuppelten Teilen in die Stellung gemäß Fig. 17. Über die Kettenlasche
17 und Betätigungsarm 20 wird das Zahnsegment 51 sofort mitgeschleppt, welches die
Treibstange 45 und über das Treibstangen-Anschlußstück die andere Treibstange 48
in Abwärtsrichtung verlagert. Diese Schwenkbewegung wird begrenzt durch die Anschlagkante
13 der Schloßdecke 4, gegen welche der Drehbegrenzungsanschlag 11 der Nuß 6 stößt.
Durch das Verschwenken des Betätigungsarmes 20 beaufschlagt dessen klauenförmiges
Ende 23 die Stirnfläche 42 des Schiebers 38, welcher gegen die Kraft der Druckfeder
37 in Abwärtsrichtung fährt, vergl. auch Fig. 20. Der Kupplungszapfen 25, an welchem
sich der Dorn 27 und damit der Hilfsschieber 30 abstützen, verbleiben in ihrer Stellung.
Wird dann der Drücker 7 losgelassen, so kehrt der Schieber 38 federbeaufschlagt in
seine Ausgangsstellung zurück unter Verschwenken des Betätigungsarmes 20, welcher
über die Kettenlasche 17 die Nuß 6 und damit den Drücker 7 in die Grund-Mittelstellung
zurückführt. Zufolge der Bogenschlitze 53, 54 bleibt das Zahnsegment 51 stehen, so
daß dann die Gelenkachse 18 und der Kupplungszapfen 25 den gegenüberliegenden Enden
der Bogenschlitze 53, 54 benachbart sind.
[0023] Das Öffnen der Tür verlangt, wenn der Riegel 43 vorgeschlossen wurde, das Zurückschließen
desselben. Anschließend ist der Drücker 7 in die Stellung II zu bewegen, wobei das
Schloßeingerichte in die Stellung gemäß Fig. 16 und 19 gelangt. Mittels der Nuß 6
wird die Falle 8 zurückgezogen. Ferner verschwenkt die Kettenlasche 17 den Betätigungsarm
20, wodurch über den Dorn 27 der Hilfsschieber 30 gegen die Kraft der Druckfeder
37 in Aufwärtsrichtung fährt. Der Schieber 38 findet seinerseits Abstützung an der
Gegenanschlagkante 35 des Längsschlitzes 32, vergl. auch Fig. 19. Während dieses Vorganges
wird ebenfalls das Zahnsegment 51 mitgenommen. Es bleibt in seiner Endstellung stehen.
Die Bogenschlitze 53, 54 gestatten dann unter der Wirkung der Druckfeder 37 das Rückschwenken
des Betätigungsarmes 20 und der Nuß 6 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 3. Das verschwenkende
Zahnsegment 51 hat die Treibstangen 45, 48 verlagert. Der Kraftspeicher 55 wird dabei
aufgeladen, während der in Richtung seiner Mittelstellung federbelastete Schwenkhebel
64 mit seinem Vorsprung 70 in die Kehle 75 des Widerlagers 74 eintauchen kann und
damit diese Stellung der Treibstangen fixiert. Mit der Verlagerung der Treibstangen
45, 48 wurden im Zusammenwirken von Querkante 83 und Gegensteuerfläche 85 die Schließglieder
76 in ihre Freigabestellung geschwenkt. Der nächste Schließvorgang kann dann erfolgen.
[0024] Aus der Stellung gemäß Fig. 3 kann jederzeit die Nuß durch Drückerverlagerung in
Uhrzeigerrichtung zurückgezogen werden. Bei diesem Vorgang wird über den Betätigungsarm
20 der Schieber 38 entgegen der Kraft der Druckfeder 37 verlagert. Zufolge des Leerhubes
wird dabei das Zahnsegment 51 nicht mitgenommen. Anschließend bringt die Druckfeder
37 die vorgenannten Bauteile in ihre Grundstellung zurück. Bei einem solchen Schließen
der Tür wird dann die Falle 8 nicht durch das rahmenseitige Schließblech verlagert.
Auf diese Weise kann die Tür geräuscharm geschlossen werden, wobei in der Schließendphase
wiederum die Auslösung und Freigabe des Kraftspeichers 55 erfolgt verbunden mit einem
Austritt der Schließglieder 76.
[0025] Der auf den Gewindeabschnitt 28 des Dorns 27 aufschraubbare Hilfsschieber 30 erlaubt
im übrigen ein Verstellen der Dornlänge und damit eine entsprechende Einstellung der
Vorspannkraft der Druckfeder 37.
[0026] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale
sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Treibstangenschloß mit durch Verdrehen des Drückers oder dergleichen verschiebbaren
Treibstangen und einer dem Drücker zugeordneten Nuß, welche, in ihrer Grund-Mittelstellung
gehalten, aus dieser entgegen Federbelastung in entgegengesetzte Richtungen schwenkbar
ist, wobei der Schloßkasten eine Stulpschiene trägt, die sich jenseits des Schloßkastens
in frei überstehende Stulpschienen-Abschnitte fortsetzt, hinter welchen die Treibstangen
geführt sind, die zusätzliche im Bereich der Stulpschienen-Abschnitte angeordnete
Schließglieder, z. B. Schwenkriegel, steuern derart, daß diese Schließglieder sowohl
durch Verdrehen des Drückers als auch zufolge Freigabe mindestens eines die Treibstangen
belastenden Kraftspeichers in rahmenseitige Gegenschließteile einfahrbar sind, wobei
die Freigabe des Kraftspeichers mittels eines beim Schließen der Tür vom Rahmen oder
dergleichen betätigten Auslösers erzielt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser
(62) und/oder der Kraftspeicher (55) rückseitig der freien überstehenden Stulpschienen-Abschnitte
(1′) angeordnet sind.
2. Treibstangenschloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stulpschienen-Abschnitte (1′) und/oder die Treibstangen (45, 48) Ausbiegungen (57,
58) formen, in denen der als Druckfeder ausgebildete Kraftspeicher (55) einliegt.
3. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (62) von einem mit Tastglied (63) ausgestatteten
Schwenkhebel (64) gebildet ist, der aus seiner der Sperrung des Kraftspeichers (55)
entsprechenden Mittelstellung nach beiden Seiten quer zur Längs richtung der Stulpschienen-Abschnitte
(1′) in je eine Auslöse-Stellung schwenkbar ist.
4. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel von einer Zugfeder (67) in die Mittelstellung
gezogen ist, in welcher er fluchtend zur Längsrichtung der Stulpschienen-Abschnitte
(1′) liegt.
5. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (64) an seinem freien Ende einen quer
zu seiner Längserstreckung gerichteten Vorsprung (70) zum abstützenden Eintritt in
eine Kehle (75) eines auf der Treibstange (48) sitzenden Widerlagers (74) besitzt.
6. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Stulpschienen-Abschnitt (1′) gelagerte Schwenkhebel
(64) doppelarmig gestaltet ist, dessen einer Hebelarm (69) den Vorsprung (70) ausbildet
und an dessen anderem Hebelarm (66) die Zugfeder (67) angreift.
7. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (63) zapfenartig gestaltet ist und einen
konzentrisch zum Schwenkhebel-Drehpunkt liegenden Bogenschlitz (71) des Stulpschienen-Abschnitts
(1′) durchgreift.
8. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen mittels einer Druckfeder (37) gegen den Betätigungsarm
(20) verspannten Kupplungszapfen (25) zwischen Betätigungsarm und einem den Schieber
(38) kreuzenden Hilfsschieber (30), welcher Kupplungszapfen (25) das klauenförmige
Ende (23) des Betätigungsarmes (20) gegen die Stirnfläche (42) des Schiebers (38)
einspannt, wobei die Druckfeder (37) auf einem Dorn (27) des Hilfsschiebers (30)
sitzt, welcher Dorn (27) durch das Innere des Schiebers (38) verläuft und den Zapfen
(25) bügelförmig übergreift.
9. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) einen Teilabschnitt der Druckfeder
(37) aufnimmt und der Kupplungszapfen (25) in Richtung des Schiebers (38) anschlagbegrenzt
in einem Schlitz (24) des Schloßgehäuses geführt ist, wobei der Anschlagkante (36)
des Schlitzes (24) eine Gegenanschlagkante (35) gegenüberliegt, die dem Schieber
(38) zugeordnet ist.
10. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (20) zweiarmig gestaltet und der
zweite Arm (19) über eine Kettenlasche (17) mit der Nuß (6) gekuppelt ist.
11. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (37) durch Verstellen der Dornlänge einstellbar
ist.
12. Treibstangenschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der gesicherten aufgeladenen Stellung des Kraftspeichers
(55) das Widerlager (74), der den Auslöser (2) bildende Schwenkhebel (64) und die
Angriffspunkte der Zugfeder (67) in Längsrichtung hintereinanderliegen.